Alternative Verkehrskonzepte (Rad, ÖPNV, Bahn, E-Mobilität, Auto)

Dieses Thema im Forum "In und um Duisburg" wurde erstellt von Gelöschte Mitglieder, 20 April 2018.

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Welches Verkehsmittel nutzt du fast täglich?

  1. Auto (Fossiler Brennstoff)

    79 Stimme(n)
    65.3%
  2. Auto (Elektro)

    0 Stimme(n)
    0.0%
  3. ÖPNV (Bus, Straßenbahn, U-Bahn)

    22 Stimme(n)
    18.2%
  4. Bahn

    15 Stimme(n)
    12.4%
  5. Fahrrad

    33 Stimme(n)
    27.3%
  6. E-Bike

    3 Stimme(n)
    2.5%
  7. Andere

    7 Stimme(n)
    5.8%
Eine Auswahl mehrerer Antworten ist erlaubt.
  1. Da es ja ein großes Interesse gibt über Alternativen zum Auto zu diskutieren, möchte ich diesen Thread eröffnen und habe dazu als Einleitung einen Artikel aus dem Spiegel gefunden.

    Intelligente Verkehrskonzepte
    Wie deutsche Städte die Blechlawine aufhalten

    Designer, Werbestrategen und Verkehrsplaner wollen die Mobilität in Deutschlands Städten revolutionieren. Jedes Fahrzeug soll zum Zuge kommen - egal ob Straßenbahn, Auto oder Fahrrad: Es kommt nur auf eine intelligente Kombination an. [...]
    Von Andrea Reidl - Spiegel Online

    Verkehrstechnische Großlagen gibt es in der einen oder andern Form fast täglich in jeder Metropole in Europa - und überall hängen die Probleme direkt mit dem Auto zusammen. Längst hat sich deshalb die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine neue Mobilitätskultur entstehen muss - für die individuelle Fortbewegung soll das Auto nur noch in speziellen Fällen seine Berechtigung haben.

    Bislang jedoch verfolgen die Stadtplaner dieses Ziel noch eher mit der Brechstange: Seit einigen Jahren müssen Autos in Europas Großstädten für Fahrräder eine Fahrbahn räumen. Städte wie Paris, Barcelona, Berlin oder London bauen ihr Radverkehrsnetz aus und fördern nach Kräften den Radverkehr. Die Zukunft aber, so viel ist jetzt schon klar, dürfte in der intelligenten Kombination der verschiedenen Verkehrsträger liegen. [...]

    weiterlesen

    Ab hier viel Spaß mit dem neuen Thread, in dem es um Alternativen und das Miteinander im Straßenverkehr gehen soll.

    PS: Auch wenn ich derzeit noch dazu gezwungen bin für den Arbeitsweg hauptsächlich ein Auto zu benutzen, bin ich doch stark an diesem Thema interessiert.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20 April 2018
  2. oliforpresident

    oliforpresident Landesliga

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    Ich Pendel jeden Tag von heiligenhaus nach Düsseldorf.
    Mit dem Auto.
    Wenn ich ganz selten bei gutem Wetter aufs Rad steige, dann ca 10km zur S-Bahn nach E-kettwig, um 4 Stationen weiter in derendorf auszusteigen. Dort fahre ich ca 4km zur Arbeit.
    Würde ich definitiv öfters machen wollen, aber im Endeffekt ist es mir auf Dauer zu teuer.
    Ich muss für die 4 S-Bahn Stationen für mich 5,20€ (4er Ticket) und 2€ für das Rad bezahlen.

    Das Auto ist für mich auf lange Sicht günstiger.
    Also stehe ich mit meinem Diesel weiter fröhlich jeden Tag im Stau einer Ampel in ratingen Homberg. Ist irre, aber es gibt dort eine Ampel, die sehr häufig 9km Stau produziert, der erst gar nicht in den Medien auftaucht.

    Schön, dass ich auch hier im fussball-forum meinen Frust loswerden kann xD
    Bisher hab ich dies nur Behörden und lokalen Politikern heruntergebetet :D

    Mein liebstes verkehrskonzept zur Entschlackung wäre homeoffice.
    Dies bekommt man bei uns nur zur Vereinbarkeit von beruf&Familie. Sonst nicht. Mein Arbeitsplatz ist zu 100% homeoffice-fähig. Aber der Arbeitgeber sieht es einfach nicht vor ohne zu pflegende Person im Haushalt. Hab auch schon den betreibsrat vollgebettelt. Es geht aber nix.
     
  3. NeckerChecker

    NeckerChecker Regionalliga

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    Toller Thread zu einem interessanten Thema. Letztendlich geht es beim Umwelt- und Verkehrsthema um nichts anderes als die Lebensqualität, die wir selbst und nachfolgende Generationen noch genießen dürfen.

    Kleiner Literaturtipp zum Thema, eher umwelt-, als verkehrslastig, aber hochinteressant: Boris Palmer "Eine Stadt macht blau" (ist schon etwa 8 Jahre alt und bezieht sich auf eine mittelgroße schwäbische Stadt, zeigt aber was man durch Kreativität erreichen kann).

    Und dann steige ich mal gleich mit einer provokanten These ein: selbst pendle ich täglich über 50 km in die Metropolregion Rhein-Neckar (HD/MA/LU), wovon ich etwa 95% mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklege. Bei den meisten, die auf der gleichen oder ähnlichen Strecken unterwegs sind, höre ich als Begründung für die Nutzung des Pkws auf verstopften Straßen nur Gründe, die für mich nicht über den Status "Ausrede" hinauskommen.

    -wenn ich eh schon im Auto sitze kann ich auch gleich durchfahren (im Stau?)
    -in den Öffis kann ich mich leicht mit Erkältungen anstecken (im klimatisierten Großraumbüro nicht?)
    -ich will auf jeden Fall sitzen (in unserem Verkehrsverbund ist das Zusatzticket für die 1. Klasse immer noch um ein Vielfaches billiger als die Pkw-Nutzung)
    -ich verstehe das Tarifsystem nicht (ganz einfach, Jobticket gilt für fast alles)

    Ich wage mal die steile Behauptung: für einen großen Teil wäre die Umstellung auf Öffis/Fahrrad usw. kein Problem des Angebots, dass gibts für die meisten schon, sondern eine Frage der Befassung mit dem Thema und des Bewusstseins für Umweltthemen und die eigene und fremde Lebensqualität. Eine (stetige) Verbesserung des Angebots wäre natürlich trotzdem wünschenswert, erstens um das Thema in der Diskussion zu halten und zweitens um auch für die aus den letzten Winkeln ein zumindest vernünftig kombinierbares Angebot zu machen.
     
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  4. Avenger

    Avenger Landesliga

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    Wenn man die Menschen dazu bringen möchte mehr mit dem ÖPNV /Fahrrad zu fahren, dann Bedarf es erst einmal massiver Investitionen.
    Gerade in den Großstädten ist der ÖPNV in der City meist OK, sobald es 5km davon weg geht wird es aber immer weniger und komplizierter. Dazu sind die Multifunktionsabteile, die sich Menschen mit Kinderwagen, Rollstuhl-, Rollator- und Fahrradfahrer teilen meist überfüllt. Von den Bahnen und Bussen ganz zu schweigen.
    Dazu die Fahrradwege, die im nirgendwo enden, plötzlich auf die 4 spurige Fahrbahn ohne Markierung münden oder so schmal sind das man sie hätte auch weg lassen können.
    Dazu dann gerne Autos die auf den Fahrrarwegen halten. Das alles führt bei vielen Menschen zu Unsicherheit und dadurch dazu daß sie es doch lieber lassen mit dem Fahrrad.

    Insgesamt ist man mit den Radschnellwegen und einigen Graswurzelbewegungen die zB in Berlin für ein Radverkehsgesetz gesorgt haben, aber auf einem guten Weg was die Situation der Radfahrer angeht.
    Das Radverkehsgesetz beinhaltet zB.:
    Es werden Radschnellwege von den Speckgürteln in die City gebaut , Fahrradstraßen ausgewiesen und neue Radwege sollen in der Regel von Pollern und Grünstreifen vom Autoverkehr getrennt werden. Dazu mehr Fahrradstellplätze und mehr Leihfahräder.

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  5. esteban

    esteban Regionalliga

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    Der rs1.ruhr ist ja ebenfalls ein solches Beispiel, direkt vor der Haustüre.
     
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  6. Enigma

    Enigma Kleine Raupe Nimmersatt

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    Ja, aber.

    Während Mülheim das vorbildlich löst, unter anderem weil die Voraussetzungen gegeben sind, finden andere Städte wie Essen das Thema offensichtlich nicht so wichtig.

    Es tut sich in Mülheim eine Menge und bald kann man von Essen nach Duisburg fahren.

    In Essen gibt es aber andere Bauprojekte, die dem rs.1 scheinbar im Weg sind.

    In Duisburg müssten viele Brücken gebaut werden meine ich und die Bahn stellt sich etwas quer.

    Generell ist die Idee eines solchen Radweges top.

    Nur sollte da auch entsprechend viel investiert werden.

    Aber im Prinzip ist Radfahren in der Stadt ein Graus.

    Dauernd schlechte Radwege, oft nur Angebotsstreifen, die dann auch noch zugeparkt sind.
    Radwege hören einfach auf, oder man muss dauernd die Fahrbahnseite wechseln, was durch die Ampeln Zeit kostet.

    Und für Pendler, die rein oder raus aus der Stadt müssen ist das Rad oft für die Länge der Strecke nicht geeignet.

    Im Sommer mache ich es ein paar Mal so, dass ich mit ÖPNV und Rad zur Arbeit fahre.

    Das kostet neben den 6km zum Hbf Oberhausen und 2 km vom Bahnhof Friedrichfeld zum Büro eben auch Zeit.

    Der Rückweg mit 32km dauert etwa 1,5 bis 2 Stunden.
    Das macht man mal zum Spaß, aber nicht täglich.

    Wenn man ein Rad hat, mit dem man nicht nur auf Asphalt fahren kann, kann man im westlichen Ruhrgebiet aber hervorragend alte Bahntrassen befahren.
     
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  7. Streifenlily

    Streifenlily Regionalliga

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    Mein Arbeitsweg ist mit 10km relativ kurz, trotzdem bin ich fast immer mit dem Auto gefahren. Fahre ich früh genug los, komme ich auch wunderbar durch, verspäte ich mich nur um 15 Minuten geht es die letzten zwei Kilometer nur mit Stop & Go voran. Jahrelang habe ich mir gesagt "Eigentlich müsstest Du ja Rad fahren, für Umwelt und für Dich selbst.", aber stets siegte die Bequemlichkeit.
    Im letzten Sommer habe ich dann ernst gemacht und ich habe festgestellt, dass ich je nach Uhrzeit zwar keine Zeit spare, aber deutlich entspannter ankomme. Morgens bin ich jetzt richtig wach, wenn ich ins Büro komme und abends habe ich mir den Stress schon abgestrampelt.

    Was mich allerdings stört: Als Radfahrer ist man im Straßenverkehr stets benachteiligt. Die Radwegübergänge sind teilweise katastrophal (da fliegen mir die Klamotten vom Frontgepäckträger nen halben Meter hoch) und an den meisten Ampeln muss ich auf den Bedarfsknopf drücken und warte daher deutlich länger als die KFZ.

    Trotzdem kann ich jedem, der innerhalb eines zumutbaren Radius arbeitet, nur empfehlen, zumindest bei trockenem Wetter mal den Drahtesel herauszuholen!
     
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  8. Rupert E. Riebenstein

    Rupert E. Riebenstein Ribbenist

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    Ich muss derzeit 3-4 mal pro Woche von Neudorf in die Kölner Südstadt. Geht realistisch nur mit dem ÖPNV, nicht zuletzt deswegen, weil es am Zielort nur ein ganz geringes und darüber hinaus kostenpflichtiges Parkplatzkontingent gibt. Zumindest der Weg von Hbf zu Hbf wird also zwangsweise mit dem RE bzw. wenn es mal gar nicht anders geht mit zwei S-Bahn Linien bestritten. Auf dem Papier ist das mit 50 Minuten Fahrzeit auch wirklich gut, schneller geht es mit dem Auto definitiv nicht. Das Problem: Die Züge haben morgens und nachmittags eine viel zu geringe Kapazität. Noch bis Mitte Mai ist es die absolute Hölle, weil der RE5 wegen einer Baustelle nicht fährt. Die Leute stapeln sich morgens also im RE1. Ein- und Aussteigen dauert länger als geplant, dann verpasst der Zug seinen Slot und muss 12 Fernverkehrszüge überholen lassen, so dass 30 Minuten Verspätung keine Seltenheit sind.
    In Köln selbst bin ich kürzlich auf die Leihräder des dortigen Nahverkehrsanbieters umgestiegen. Das System mit nextbike ist nicht perfekt, funktioniert aber ganz gut und macht mich wenigstens von Anschlüssen am Hbf unabhängig. Ich denke, die Busse und Bahnen der KVB werden mich in Zukunft nur noch in Ausnahmefällen befördern "dürfen", mit dem Leihrad bin ich einfach schneller, unabhängiger und entspannter unterwegs. Und ein bisschen Bewegung vor/nach dem Rumstehen/sitzen schadet denitiv auch nicht!

    Die derzeitigen Zustände im RE wären aber für mich ein Grund, sobald ich es mir leisten kann aufs Auto umzusteigen. Natürlich ist das ein erste Welt Problem, aber ich finde es unfassbar entwürdigend, anderthalb Stunden in einem viel zu warmen, schmutzigen und stinkenden Zwischengang eines Zuges zu stehen. Dazu diese lähmende Machtlosigkeit, wenn der Zug einfach auf freier Strecke hält und man nicht erfährt, warum man nicht pünktlich ans Ziel kommt. "Störungen im Betriebsablauf" :) heißt es da ja gerne. Oder morgens vor 100 Fremden im Zug einnicken. Beobachte ich sehr oft, wenn die Leute dann vom Mini-Nickerchen erwachen und sich sichtbar peinlich berührt umgucken. Ich finde das wirklich schrecklich!

    Ich war ne Zeit lang Autopendler und habe natürlich auch den Stau verflucht, aber da saß ich im klimatisierten Auto und ganz wichtig: ich hatte meine Ruhe, meine Privatsphäre. Der Regionalzug könnte eine menschenwürdige Alternative sein, wenn die Kapazität ordentlich ausgebaut werden würde. 3-4 Waggons mehr, so dass man auch zu Stoßzeiten eine realistische Chance auf einen Sitzplatz hat. Mir kommen wirklich die Tränen wenn ich dran denke, dass nicht-Studenten/Schüler für so ein Monatsticket um beispielsweise ausm Pott nach Köln zu kommen ja auch wirklich relevantes Geld bezahlen! Und dafür dann anderthalb Stunden stehen?! Im Leben nicht! :vogel:

    Für mich stellt es sich in NRW so dar, dass der ÖPNV von Pendlern größtenteils aus wirtschaftlichen Zwängen heraus genutzt wird. Ganz platt gesagt: wer mit der Bahn zur Arbeit fährt ist zu arm fürs Auto. Wenn man mehr Menschen zum Umsteigen bewegen will sollte man vielleicht versuchen, die Beförderungsqualität zu verbessern und nicht den Weg weiter gehen, Auto fahren noch weiter zu verteuern und zu erschweren. Mit einem fast garantierten Sitzplatz morgens und abends sowie weiter ausgebautem Leihradnetz (wobei Köln da schon gut aufgestellt ist) könnte ich mir vorstellen, auch ohne wirtschaftliche Zwänge Bahnpendler zu bleiben. Derzeit könnte das wohl nur der Fernverkehr leisten, aber für den Preis der BahnCard100 kann man auch ganz schön oft tanken und Parkgebühren zahlen. Kann sich natürlich lohnen, wenn der Arbeitgeber so was fördert und man die auch privat, z.B. auf Auswärtsfahrt irgendwie nutzen könnte.
     
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  9. WickedWitch

    WickedWitch Portalhexe

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    Ohne Dir widersprechen zu wollen, möchte ich das Beispiel meines Bruders hier anführen. Der arbeitet direkt in der Kölner Innenstadt und pendelt, dank Jobticket (inkl. BahnCard100), täglich mit U-Bahn (bis HBF) und ICE nach Köln. Er hat ein Auto und sogar einen Mitarbeiterparkplatz, tut sich das Gegurke mit dem Auto in die Kölner Innenstadt aber nur wirklich dann an, wenn er muss. Sicherlich genießt er den Luxus des Jobtickets was nicht ohne ist. Er hat es am Anfang mit dem RE versucht und Deine Schilderung deckt sich vollumfänglich mit seiner. Daher auch das Upgrade auf Jobticket inklusive BahnCard100, damit er wenigstens "menschlich" (d.h. mit Sitzplatz) nach Köln befördert wird.

    Ich selbst konnte bei einem früheren AG mit dem Rad anreisen. Wie @Streifenlily war es nur eine Frage der Überwindung. Am Ende hat der Schweinehund gesiegt und ich kam auch morgens hellwach im Büro an und radelte mir den Jobfrust auf dem Heimweg ab. Bei meinem aktuellen AG könnte ich theoretisch auch mit dem Rad anreisen, allerdings fehlt dazu der Ausbau des rs1, wie schon von @Enigma bemängelt. Die Anbindung per ÖPNV ist immer noch eine leichte Katastrophe, daher für mich auch nur theoretisch machbar. Daher "darf" ich die Schönheiten des Staus auf der A40 genießen, allerdings nur einmal die Woche, da ich sonst - dank AG - umweltfreundlich von zu Hause arbeiten kann.
     
  10. Markus

    Markus MSVPortal-Team Mitarbeiter

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    Und das obwohl Duisburg seit 2009 als fahrradfreundliche Stadt in NRW ausgewiesen ist. :brueller:
     
  11. Rastelli

    Rastelli Kreisliga

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  12. Avenger

    Avenger Landesliga

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    Zu den REs.: Kann ich die Vorredner nur bestätigen, überfüllt, dreckig und stickig.
    Aber auch da ist man ja dran, wenn der RRX dann Mal komplett im 15min Takt fährt ist das glaube ich ein großer Schritt nach vorne.

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  13. Brigade s

    Brigade s Landesliga

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    Von mir bis zur Arbeit sind es knapp über 20km. Fahrrad fällt raus, Öffentliche :brueller: auch und mit dem Roller geht nur bei halbwegs gutem Wetter.

    Selbst als ich noch in Neudorf wohnte war nach Homberg mit den 926 keine Option wegen der Wechselschicht bzw war der Roller günstiger wie ein Monatsticket. Dafür bin ich aber bei jedem Wetter und Temperatur (außer Schnee und Eis) gefahren mit dem Roller.

    Bei Wechselschicht geht es mit dem Verkehr da vor 5Uhr und nach 20:30 wenig los ist auf den AB.
    Mittlerweile fahre ich einen Aygo weil es kaum günstiger und sparsamer geht mit dem Auto.
    E Roller wäre für mich eine Option da die Modelle nicht viel mehr kosten wie Roller von Aprilia oder Vespa und die Akkus lassen sich entnehmen und an Steckdosen laden (z.b Zuhause oder auf der Arbeit ).
     
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  14. Rupert E. Riebenstein

    Rupert E. Riebenstein Ribbenist

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    Würde ich bei den Rahmenbedingungen auch so machen. Frühstück und Kaffee im ICE auf dem Weg ins Büro ist schon deutlich entspannter als Geruchsbelästigung im RE :D und es geht auch einfach verdammt schnell! DUS-D-Hbf-Deutz und dann ist man auch schon am Hbf, dazu hat man im Fernverkehr ja auch immer Vorfahrt.
    Wenn ich mir aber angucke, wie wenig Leute morgens in den ICEs und ICs sitzen ist das leider ein Sonderfall, da für viele vermutlich schlicht zu teuer oder dank unzureichender Anbindung an den Fernverkehr nicht attraktiv. Mit dem eigenen Rad zum Duisburger Hbf, mit dem ICE nach Köln und von da mit dem Leihrad ans Ziel wäre für mich die Traumlösung, schneller und entspannter geht es nicht!
     
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  15. Streifenlily

    Streifenlily Regionalliga

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    Ich arbeite nicht in Duisburg, sondern pendle über Land nach Wesel, aber da auch Wesel zu den "Fahrradfreundlichen Städten" in NRW gehört, ist der Vorwurf dennoch berechtigt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21 April 2018
  16. Menthi

    Menthi 3. Liga

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    @MasterAuditor
    Du kannst ja theoretisch die Entfernung von Zuhause zum Hbf (auch mit Rad) steuerlich geltend machen.
    Das gleiche gilt für die Strecke mit der Bahn (dort ist der Max.Betrag aber glaube ich bei 4500€ gedeckelt).

    Das heißt würdest du 6km mit dem Rad zum Hbf fahren anschließend 60km mit der Bahn,wären das bei 220 Arbeitstagen:

    (220x6x0,3€)+(220x60x0,3)= 4356€

    Die BahnCard 100 kostet glaube ich -müsste man nochmal nachschauen- 4000€.
    Die 4356€ könnten aber geltend gemacht werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21 April 2018
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  17. Andi

    Andi MSVPortal-Team Mitarbeiter

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    Für mich ist, bevor ich über eine Alternative zum Auto nachdenke, erstmal der Ausbau der ÖPNV Infrastruktur interessant.
    Solange ich für eine Strecke, für die ich mit dem Auto 25 Minuten brauche, mit Bus und Bahn über eine Stunde veranschlagen muss und diese
    sogar noch teurer ist, ist es für mich leider in keinster Weise eine Alternative.
     
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  18. Omega

    Omega MSVPortal-Team Mitarbeiter

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    Auch wenn ich ja nicht mehr in NRW lebe, sondern in einem extrem freundlichen Pendler-(ÖPNV) Land hier mal ein paar Worte zur DB bzw. DB Regio.
    Die DB ist immer noch ein Staatsunternehmen, es gibt keine Kunden, sondern "Beförderungsfälle". Sicher gibt es Mitarbeiter bei der DB die den Kunden im Fokus haben (Friedhelm, der von der JHV z.B.), aber bei vielen Mitarbeiter und noch schlimmer in den Strukturen, geht der Kunde dem Betrieb ziemlich am Ar... vorbei.
    Was ich bei @MasterAuditor lese und häufig auch selbst erlebt habe ist doch, niemand ist gewillt die Situation zu verändern. Es wird einfach hin genommen, wir haben einen Auftrag, den erledigen wir. Nicht mehr und nicht weniger. Die Verkehrsverbünde in NRW liegen mit der DB schon länger im Klintsch. Die DB verliert immer mehr Strecken an Mitbewerber, die zwar auch nicht zaubern können, aber wenigstens mit einem guten Zugmaterial unterwegs sind. Die DB setzt Wagen ein die älter sind als ich, die Türen lassen sich von mir nur mit Mühe öffnen, meine Eltern kriegten eine solche Tür überhaupt nicht auf. Eigentlich unfassbar. Bei der SBB gibt es keine Türe mehr, die sich nicht auf Knopfdruck öffnen lässt. Auch so etwas muss in Deutschland möglich sein.
    Das die RE´s in NRW bei Stoßzeiten ein Kapazitätsproblem haben, ist nichts neues. Jetzt wartet man einfach auf den RRX und hofft das es besser wird. Bis dahin werden in der PrimeTime die "Beförderungsfälle" einfach als Viehtransporter umdeklariert. Wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob man Vieh überhaupt noch so transportieren darf.
    Nicht nur jetzt, während der Baustelle und der Verkürzung des RE5, sondern auch generell, warum ist die DB nicht in der Lage, aus den vorhandenen RE´s ein Sandwich zu bauen? Das würde mit einem Schlag die Kapazität eines Zuges verdoppeln! Ein Sandwich nennt man einen Zug der vorn und hinten eine Lok hat. Man koppelt zwei Re´s aneinander, eine Lok nach vorn, eine nach hinten, die Steuerwagen gegeneinander. Gut, man kann nicht mehr durch den kompletten Zug laufen, aber ehrlich das ist wohl das kleinste Problem. Auch die Bahnsteiglängen auf der Strecke Dortmund - Köln sollten kein Problem darstellen. Das ist nicht meinem Hirn entstanden, sondern das habe ich mir bei der SBB abgeguckt. Die haben in der Primetime auf der Strecke Zürich - Bern das gleiche Problem. Solange man nicht den Takt auf eine viertel Stunde vergrößern kann, behilft man sich wenigstens so. An dem viertel Stunden Takt arbeitet man (Stichwort Eppenbergtunnel).

    Ich selbst habe habe mit dem ÖPNV knapp 40 Minuten bis zur Arbeit, mit dem Auto ginge es in der gleichen Zeit, Voraussetzung ist aber kein Stau. Aber kein Stau auf der A1 zwischen Härkingen und Birrfeld ist die Ausnahme. Die reine Fahrzeit mit der S-Bahn beträgt 23 Minuten, der Rest ist Laufen zum Bahnhof und zur Arbeit. Ich könnte das auch mit dem Bus ein wenig verkürzen, aber so habe ich wenigstens noch ein wenig Bewegung. Ich liebe es morgen in der Bahn Zeitung (virtuell) zu lesen, so komme ich am Tag dazu mich über alles wichtige zu informieren, das ginge im Auto nicht. Ich müsste für das Jahresabo bei meine Strecken knapp 1900 CHF bezahlen, ich habe aber ein GA. Ein GA ist eine Bahncard 100, zusätzlich zur Bahn habe ich aber jeden Bus und jedes Schiff frei. Quasi der komplette öffentliche Nahverkehr. Teilweise sind im GA auch noch Bergbahnen enthalten oder es gibt 50 % Rabatt. Ich fahre nur noch mit dem Auto, wenn ich mehr transportieren muss, als ich tragen kann. Den Aufpreis nehme ich gerne in Kauf, auch wenn ich es eventuell nicht vollständig nutze, allein das Gebummsel mit den Tickets ist es mir wert. Reinsetzen losfahren, fertig.

    Was mir in der Auflistung der alternativen noch fehlt, sind Seilbahnen. Seilbahnen lassen sich relativ günstig erstellen und haben einen geringen Platzverbrauch. Die Folgekosten sind relativ günstig. In Zürich und Baden gehen Seilbahnprojekte als Alternativen und/oder zur Verbesserung im ÖPNV an den Start. Die Seilbahn in Bogota ist in Betrieb. Die Reaktionen sind sehr positiv. Das Problem in Duisburg ist die Trennung der Stadt durch den Hafen. Hier könnte ich mir eine weitere Verbindung sehr gut mit einer Seilbahn vorstellen. Bei einer Tunnellösung, so schreibt es ja @ruhrpottrover sind die Folgekosten extrem hoch. Es wurde ja auch schon überlegt den Tunnel in Du wieder dicht zu machen und die Straßenbahn wieder oberirdisch fahren zu lassen. Was den ÖPNV angeht, braucht es keine Denkverbote, Alternativen müssen her. Alte Denkstrukturen müssen zwingend aufgebrochen werden, sonst stehen wir uns wirtschaftlich zu Tode.
     
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  19. Rupert E. Riebenstein

    Rupert E. Riebenstein Ribbenist

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    Das frage ich mich auch. Warum werden da nicht 2-3 Waggons mehr drangeklatscht oder eben dieses Zugsandwich gebastelt? Wahrscheinlich gibt es EINEN Haltepunkt entlang der Strecke, der dafür nicht lang genug ist, und die paar Beförderungsfälle die da aussteigen müssen könnten zu blöd sein, sich in entweder Zugteil A oder Zugteil B zu setzen.
    Doppelte Kapa zwischen 6 und 8 sowie 16 und 18 Uhr würde schon so vieles verbessern. Wenn man nämlich wirklich mal einen Sitzplatz ergattert hat ist es durchaus angenehm, mit nem Kaffee die Zeitung zu lesen oder schon mal ein paar Sachen am Smartphone/Laptop zu erledigen. Das ist aber nur sehr selten möglich.

    Mehr Strecken privatisieren, Konkurrenzsituationen schaffen? Geht wahrscheinlich nur bedingt, weil dann wenig frequentierte Strecken gar nicht mehr befahren und zahlreiche Käffer ganz von der Außenwelt abgeschnitten werden. Ich saß letzte Woche in der von Arbellio betriebenen S7 nach Reeeeeeeehmscheid, wochentags um ca. 16:30 saßen da keine 10 Leute mit mir drin. Kann sich doch eigentlich gar nicht lohnen, da auch so ein S-Bahn Minizug den ein oder anderen Liter Diesel braucht. Aber ohne Zwischenhalt bis W-Oberbarmen hatte das fast was von Fernverkehr, man kam mal richtig voran und hielt nicht alle 3-4 Minuten. Sehr angenehm!

    Ich fänd den halben Fahrpreis für einen Stehplatz im Zug angemessen, aber für die paar Männekes im RE, die nicht irgendeine Art von Monatskarte haben wird das nicht lohnen. Da wird aber bei der Bahn nix zu machen sein, ich glaube, solang die einen irgendwie innerhalb von 2 Tagen ans Ziel bekommen haben sie ihre Pflichten erfüllt.
     
  20. Omega

    Omega MSVPortal-Team Mitarbeiter

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    Das geht nicht, weil die Lok sonst extrem verschleißt. Die ist für eine solche Last nicht ausgelegt und würde vor allem beim Beschleunigen deutlich länger brauchen, das Bremsen könnte ebenfalls Probleme bereiten. Außerdem kann nicht mal eben 2 -3 Waggons an- und abkoppeln. Dabei muss einiges rangiert werden. Wie das an-und Abkoppeln laufen kann, sieht man gut in Köln, wenn die ICE´s auseinander und zusammengestellt werden. Das ist eine kurze Sache.
     
  21. Menthi

    Menthi 3. Liga

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    Man sollte dazu sagen das die Schweiz den gesamten (!) Nahverkehr aufeinander getaktet hat. Das heißt zB. die Seilbahn vom Berg ins Tal dann der Bus,weiter mit der Bahn und von dort mit der Fähre auf ne Insel eines Sees, alles ist aufeinander abgestimmt und funktioniert.

    Und in Dinlaken fährt der Bus seit ewig kurz nachdem der Zug einfährt los, planmäßig wohlgemerkt :D
     
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  22. Enigma

    Enigma Kleine Raupe Nimmersatt

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    Nicht nur da, im Voerde auch. Totaler Wahnsinn.

    Der Bus fährt am Bahnhof ab bevor der Zug ankommt.

    Wer sowas plant gehört erschossen.
     
  23. Enigma

    Enigma Kleine Raupe Nimmersatt

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    Wenn man hier im Gewerbegebiet in Voerde nach Mülheim möchte, dann ist die letzte Verbindung um 19:23, danach erst wieder morgens um 5:38 Uhr.
    Also ja nicht zu lange arbeiten...
     
  24. herr aermel

    herr aermel Kreisliga

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    Das mit den fahrradfreundlichen Städten ist eigentlich ein Witz. Das ist ein Verein oder Zusammenschluss von Städten, wo jeder eintreten kann um sich dann fahrradfreundlich zu nennen. http://www.fahrradklima-test.de/ Hier kann man eigentlich recht gut erkennen, wo das Radfahren ok ist, sollte dieses Jahr eigentlich auch wieder durchgeführt werden.

    Bei der Bahn ist das Problem ja auch, dass sie nicht genügend Wagons hat um da großartig die Züge zu verlängern.

    Insgesamt sind aber Bund/Land und die meisten Kommunen noch zu sehr auf den Autoverkehr ausgerichtet. Wenn man wirklich etwas erreichen möchte, kann man das auch schaffen. Aber wer Straßen säht, wird Verkehr ernten ;)
     
  25. Avenger

    Avenger Landesliga

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    Die Taktung des ÖPNV in den Abend und Nachtstunden ist wirklich mies. Selbst in der City ist das teilweise schon sehr nervig, wobei hier ja am WE zumindest der MyBus fährt. Wenn das mal ausgeweitet würde, wäre das wirklich ein tolles Konzept.

    Das mit dem aufeinader abstimmen, da ist der jeweile Verkehrsbetrieb für zuständig. Der Bahn kann nicht an jedem Bahnhof passend kommen, das muss von oben nach unten passieren bzw. auch der Bus- muss man Schienenverkehr angepasst werden. Die Bahn legt die Zeit fest und dann muss die zB DVG gucken, dass der Bus passend ankommt/abfährt.
     
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  26. Avenger

    Avenger Landesliga

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    Das ist das sog. : Braess-Paradoxon das sagt quasi aus: Das mehr Straßen zu einer Verlangsamung des Verkehrs führen. Dazu gibt es noch "Folgestudien" die besagen, dass durch den Ausbau von Straßen Menschen eher dazu neigen das Auto zu nehmen.
    Das umgekehrte Braess-Paradoxon konnte vor einigen Jahren in Seoul beobachtet werden, dort wurde eine 4 Spurige Stadtautobahn ersatzlos abgerissen, dadurch hat sich in der Folge die Verkehrssituation in der Umgebung deutlich verbessert.
     
  27. Ziggi

    Ziggi MSVPortal-Team Mitarbeiter

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    Ich hätte tatsächlich gerne ein kleines E-Auto, nur für die Stadt/den Arbeitsweg (das sind bei mir gerade mal 8 km).
    Solange es da keine vernünftigen Angebote gibt, ist das für mich noch keine Alternative, zumal man ja doch immer noch einen Benziner oder Diesel als "Ersatzfahrzeug" für längere Strecken (z.B. Urlaub, oder so) in petto haben muss.

    Und dann wird mir der Spaß echt zu teuer!

    Edit:
    Und das Problem mit dem Verkehr habe ich dadurch natürlich nicht umgangen. Ich heize halt nur nicht mit dem Motor die Umwelt weiter sinnfrei auf.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23 April 2018
  28. ruhrpottrover

    ruhrpottrover Chevalier

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    Das Problem lieg an den unterschiedlichen Grundtakten. Die Bahn fährt in der Regel im 2oer, Die Busse im Kreis Wesel im 30er. Das passt rein rechnerisch eben nicht übereinander! Hinzu kommt noch, dass die NIAG eigenwirtschaftlich orientiert ist. Das heisst, dass nur das was wirtschaftlich attraktiv ist gefahren wird. Begründet liegt das darin, dass der ;reis Wesel sich nen schlanken Fuß bei der ÖPNV-Finanzierung macht, um die Kreisumlage für die Kommunen nicht steigen zu lassen. Deswegen wurde die NIAG zu 51% verscherbelt und Private wollen eben Geld verdienen. Hier liegt der Unterschied beispielsweise zu EVAG, DVG oder STOAG. Hier fährt der Bus eben auch im beschlossenen Grundtakt, wenn nur 3 Personen drinnesitzen!
     
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  29. Enigma

    Enigma Kleine Raupe Nimmersatt

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    Die Bahn fährt aber nicht in einem 20er Takt. Das ist eher so wild.
    :)

    Aber zumindest könnte man mal fahren, solange im Gewerbegebiet auch Menschen arbeiten.
     
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  30. KIKA

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    Das kann ich garnicht glauben, weil ich ganz oft alleine im Bus sitze.
     
  31. Raudie

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    Also von hier aus mit dem ÖPNV zur arbeit zu fahren ist schon fast unmöglich. Wenn man Schichtarbeiter ist und Pendler, dann kann man das ganz vergessen. Der letzte Zug Richtung Bocholt verlät Wesel kurz nach 22 Uhr, wie man das schaffen will, wenn man bis 22 Uhr arbeitet, das erschließt sich nicht wirklich. Die Busse hier fahren konsequent um den Bahnhof herum, sprich die Stadtbusse meiden den Bahnhof komplett. Also müßte man schon mit dem Rad zum Bahnhof fahren usw usw ...
    Also dafür das alle Welt schreit, nutzt den ÖPNV zur arbeit usw, liegt da doch einiges im argen. Das ist hier schlichtweg unmöglich. Ich bin ehrlich, mit dem Rad zur arbeit bin ich meist zu faul. Den Bus kann ich vergessen, die nächste Haltestelle muß ich 10 Min laufen, da bin ich mit dem Auto schon auf Arbeit. Außerdem fährt der letzte Bus hier abends um 15 nach 20 Uhr und der 1. morgens erst ab halb 6 ...
    Das kann man dann getrost vergessen.
    Also wenn man den ÖPNV nutzen soll, dann müssen auch die Gegebenheiten an der arbeitenden Bevölkerung angepaßt werden ...
     
  32. NeckerChecker

    NeckerChecker Regionalliga

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    Bitte fühle dich nicht persönlich angegriffen, aber das habe ich schon so oft gehört das ich darauf reagieren muss ;)

    Wenn ich tatsächlich ein Fahrzeug für Urlaubsreisen und evtl. mal einen entfernteren Verwandtenbesuch vorhalte betreibe ich wirtschaftlichen Wahnsinn. Allein die entfallende "Abschreibung" eines Fahrzeugs gibt mir so viel wirtschaftlichen Spielraum, so viel Geld für Mietwagen für eine Urlaubsreise oder Bahntickets für längere Fahrten kann ich gar nicht verbrauchen.
     
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  33. Ziggi

    Ziggi MSVPortal-Team Mitarbeiter

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    Alles gut ;)
    Da hast du natürlich recht! Wenn ich "einfach so" zwei Wagen vorhalte, dann hab ich einen an der Waffel. Oder zu viel Geld ...
    In unserem Haushalt gibt er derzeit zwei Benziner. Warum also nicht bei einer Neuanschaffung (die eh für mich derzeit im Raum steht) einen der Wagen gegen ein E-Auto austauschen und den verbleibenden Benziner etwas "üppiger" dimensionieren.
     
  34. Okapi

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    Ich gebe es an dieser Stelle einfach einmal ungefragt zu: Für mich ist der Zug wohl irgendwie abgefahren.

    Denn: Zwar sehe ich auch ich die Argumente aber ich komme da irgendwie vor allem emotional nicht vom Fleck.

    Offenbar eine Sache der Prägung, die bei mir altem Semester nicht einfach so aus der Birne gepustet werden kann. Es geht schon damit los, daß ich in einem "Autohaushalt" großgeworden bin. Vater bei Porsche, Mutter bei Porsche, Schwester gelernt bei ... (richtig!) .... Porsche, ich selber eine zeitlang bei.....nun ja. Dann die Extase als der Führerschein in vor stolzer Aufregung zittrigen Händen gelegen ist, ein Fest, das meinen 18. in Sachen Eskalation um Einiges überstiegen hat. Der erste Urlaub mit der ersten wirklichen Holden in der ersten Klapperkarre (ne, kein Porsche ;), sondern ein R 4 Kastenwagen :boris:) usw. usf.

    Was ich damit sagen will, ist der Umstand, daß ich irgendwie noch voll benzingeschwängert in diesem Statusgedöns und Heilix-Blechle-Dingen gefangen bin und noch schlimmer: Ich will da irgendwie auch gar nicht ausbrechen.

    Nun ja. Immerhin kommt am nächsten Wochenende ein Pedelec ins Haus. Die Karre behalte ich aber ;)
     
  35. rauuul

    rauuul 3. Liga

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    Wir haben ein Auto, welches wir aber nur für den Arbeitsweg der Frau benötigen. Sollte der sich mal irgendwann ändern und näher an die Stadt rücken, brauchen wir eigentlich kein Auto mehr.
    Im Bereich ÖPNV kann und muss noch viel getan werden, es ist aber auch schon heute so, dass man in nem urbanen Wohnumfeld kein Auto mehr benötigt.
     
  36. Enigma

    Enigma Kleine Raupe Nimmersatt

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    Doch doch.

    Hier werden doch alle Nase lang einfach Strecken (z.B. Straßenbahn) einfach eingestampft, oder der Takt vergrößert.

    Anstatt mehr und besseren ÖPNV gibt es doch von Jahr zu Jahr schlechteren.

    Und es geht zu viel Zeit drauf. Da kann man nicht mal eben mit Kind von der Schule nach Hause, dann zum Sport usw. Das ist ja jedes Mal ne halbe Weltreise mit mindestens einmal umsteigen plus Fußwegen.
    Ich wäre ohne Auto in MH quasi nur noch in der Bahn anstatt irgendwann auch mal zu Hause.
     
  37. xantener

    xantener MSVPortal-Team Mitarbeiter

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    Zugverbindungen sind geil! :jokes66: Mein Highlight damals in der Ausbildung, als meine Karre im Sack war. Von Rees- Millingen nach Xanten. Nach dem Spätdienst (21 Uhr) war die beste Verbindung mit dem Zug von Rees nach Duisburg und dann nach Xanten. :jokes51: Selbst der Schaffner hat nur aufs Ticket geschaut und seine Kollegen gefragt, ob dat seine Richtigkeit hat.

    Den Weg mit abrufbarem Öffis finde ich großartig. Viele Verbindungen wurden halt eingestellt, weil nicht lukrativ. Was die Attraktivität wiederum angriff. Ich werde jedenfalls nicht auf die überladenen Konsevendosen ausweichen, wenn ich mit dem Auto eine Stunde schneller pro einfache Strecke und am Monatsende sogar noch günstiger auskomme.
     
  38. KIKA

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    Man ist halt verwöhnt. Ich bin mal 1,5 Jahre mit dem Zug morgens von Großenbaum nach Wuppertal Elberfeld zur Arbeit. Dann nach der Arbeit von Elberfeld mit Zug und Straßebahn nach Hamborn zur Abendschule, und dann um 21:15 von Hamborn nach Großenbaum.
    Das Ganze Mo,Di+Do, und ich hab das echt überlebt. :D
    Damals gab es aber auch noch die Tunnelschenke im HBF, die hat mir sehr geholfen.^^
    Auch war damls schon eine verschlechterung der Verbindungen zu spüren. Konnte ich am Anfang mit der S1 in Düsseldorf direkt in den RE nach Wuppertal umsteigen, wurde diese Verbindung geändert, und die passende S1 wurde zur S21 über Flughafen. So blieb nur entweder S-Bahn von D-W, oder mit der S-Bahn nach Duisburg, und dann mit dem RE nach D um dann den RE nach W zu bekommen. Zum Glück durfte man im Zug noch rauchen. :D

    Als Kind sind meine Eltern mit uns nach Österreich mit dem Zug in den Urlaub, Auto hatten wir garnicht. Mit der S-Bahn ging es in die Stadmitte, mit dem Taxi zurück. Mein Vater meint, das ganze war billiger als das Auto heute.
     
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  39. rauuul

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    Gut, es kommt vielleicht auf den Grad der Urbanität an, aber in wirklich großen Städten braucht man definitiv kein Auto.

    Ich brauch mit dem Zug nicht länger zur Arbeit als mit dem Auto, weil ich mit letzterem jeden Morgen zweimal im Monsterstau stehen würde.
    Zum Bahnhof und zur Strabahaltestelle kann ich laufen, von da brauch ich ins Zentrum 10 Minuten. Diverse Supermärkte, Ärzte und Restaurants sind fußläufig in meiner Umgebung. Getränke lasse ich von REWE oder Flaschenpost liefern. Zwei Flughäfen sind locker per Zug zu erreichen.
    Dazu dann ein Jobticket, mit dem ich ohne nachzudenken einfach alle ÖPNV im Stadtgebiet nutzen kann, und man ist autolos wunschlos glücklich.
     
  40. Matze

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    Für mich ist es einfach purer Luxus mit dem Auto fahren zu können. Sei es um die Kinder zu Freunden, zu den entsprechenden Örtlichkeiten Ihrer Hobbies oder auch mich selbst zum Großeinkauf für uns 5 zu fahren Uroma besuchen gehen, zur Arbeit von Mülheim nach Krefeld oder unzählige weitere Dinge zu erledigen.

    Ich würde mich einfach extremst eingeschränkt fühlen wenn ich das alles mit dem ÖPNV erledigen müsste. Von der zusätzlichen Zeit die ich bräuchte mal ganz abgesehen, da würden meine organisatorischen Fähigkeiten auch schnell an ihre Grenzen kommen.

    Für mich ist einfach diese Spontanität mega wichtig, mich frei und unabhängig bewegen zu können und nicht nach Fahrplan.

    Meine Fahrt zur Arbeit beispielsweise kostet mich morgens knappe 30 min. (Ca. 28km) Abfahrt 6 Uhr, Ankunft 6.30 Uhr. Mit dem ÖPNV ginge es um 05.02 Uhr los und Ankuft wäre 06:27 Uhr. Rückfahrt das gleiche in Grün. Ne, beim besten Willen nicht. Mit dem Fahrrad bin ich auch schon gefahren, aber das ist nix für jeden Tag.

    Da unsere beiden Autos eine Gasanlage haben, halten sich die Kraftstoffkosten auch noch im Rahmen des erträglichen. Stau habe ich auf meiner Strecke A57 und B288 auch nur sehr sehr selten.

    Für mich wäre der ÖPNV keine Alternative.
     
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  41. HörAufDieStimme

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    Jetzt wo es wieder wärmer wird, fahre ich -je nach Arbeitsbeginn/ende) mit dem Rad auf Arbeit, sonst idr. mit dem Auto.
    Alternativen gibt es nicht, weder mit Bus noch mit Bahn käme ich Pünktlich an bzw wäre der Zeitverlust hinnehmbar.

    Für mich ist in dieser Stadt der aussage "in wirklich großen Städten braucht man definitiv kein Auto" einfach nur Realitätsfremd.
    In Duisburg gibt es Stadtteile die kaum Angefahren werden, über Sonntag oder Nachts brauchen wir gar nicht erst reden.
    Die DVG hat kaum noch Straßenbahnen, die Technik ist veraltet, maßig Ausfälle usw.

    Radwege sind hier genauso beschissen, statt hier zu Handeln kritzelt man neuerdings ja Radwege auf die Fahrspuren, da habe ich aber kein Bock drauf, da muss man teilweise angst um sein leben haben.
    In dieser Stadt ist Bus/Bahn in jedem fall keine völlige Alternativ, eher umgekehr, kann man zur Not mal nutzen!!!

    Abgesehen davon, Frau und Mutter will ich hier gerade in den dunklen wintermonaten und Stadtteilen gar nicht in Bus/Bahn sehen...
     
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  42. Ziggi

    Ziggi MSVPortal-Team Mitarbeiter

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    Zusammenfassend kann man sagen:
    Der ÖPNV in Duisburg ist schlecht und keiner (der es nicht irgendwie vermeiden kann) nutzt diesen, weswegen dieser allmählich noch schlechter wird...
    Ein Teufelskreis.
     
  43. malalux

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    Kommt auf die Lebenssituation an. Als Student/junger Berufstätiger braucht man es wirklich nicht, spätestens wenn das erste Kind unterwegs/da ist, merkt man aber ganz schnell das ein eigenes Auto immer verfügbar direkt vor der Haustüre auch in Berlin, Köln oder sonstwo mehr als nützlich ist...;)
     
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  44. xantener

    xantener MSVPortal-Team Mitarbeiter

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    Wenn es um das Thema "Gepäck" geht ist es natürlich noch mal eine andere Sache. Wer will sich schon mit Einkäufen oder Sack und Pack in den ÖPNV quetschen?

    Für die reine Fortbewegung in großen Städten reichen die Verbindungen aus, da geh ich mit @rauuul konform. In Düsseldorf brauch ich theoretisch kein Auto um von A nach B zu kommen, zur Rush Hour sogar manchmal schneller als mit dem Auto. Aber gerade wenn es aus der Stadt raus geht wird es doch immer deutlicher, wie sehr ein Auto die Lebensqualität erhöht. Ein mal in der Stunde ein Bus, abends meist gar nichts mehr.

    Und das ist ja das Hauptproblem mit den überladenen Straßen - 39% aller Beschäftigten pendelt aus einem anderen Kreis zur Arbeitsstelle. Bezahlbarer Wohnraum in Städten wo man arbeitet würde das Problem vllt etwas lockern. In Wuppertal zahl ich so wenig Miete im Vergleich zu Düsseldorf, dass ich locker dat Spritgeld verknallen kann.
     
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  45. KIKA

    KIKA Regionalliga

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    Da nimmt man ein Taxi.
     
  46. Raudie

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    Krösus? Ich fahr doch nicht mit nem Taxi vom einkaufen nach Hause, warum sollte ich denen mein Geld in den Rachen schmeißen, wenn es mit meinem Auto genauso gut, nein sogar besser geht?
     
  47. Enigma

    Enigma Kleine Raupe Nimmersatt

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    Ein Taxi? Ich stell das direkt bei Edeka auf den DHL Tresen, ist günstiger...:

    Ich hab gerade mal auf vrr. de einen Pendlerfahrplan erstellen lassen.

    Zwischen 7 und 8 Uhr ankommen und zwischen 16 und 18 Uhr zurück.

    Ergebnis Hinfahrt: KEINE FAHRT MÖGLICH.

    Ich soll laut Fahrplanauskunft am Vortag los.

    Und ich muss nicht in die sibirische Steppe, sondern von Mülheim nach Voerde.

    Ich würde mit dem ÖPNV nur bis Friedrichsfeld kommen und von da aus laufen oder Radfahren.

    Mich würde der Spaß dann etwa 1,5 Stunden pro Weg kosten. Mit dem PKW max. 45 Minuten.
    Wenn alles gut geht. 2 mal umsteigen birgt entsprechende Verspätungs- bzw. Verpassgefahr mit sich.

    Ist ja nicht so. Als ob ich das nicht mal über einen längeren Zeitraum probiert hätte.
    Wenn ich also jeden Tag anstatt 1,5h im Auto 3 Stunden in Straßenbahn, S-Bahn und Regionalbahn sitze und mein Fahrrad bemühen muss, dann sind
    das in der Woche schon mal mindestens 7,5h weniger Zeit für Freizeit, Familie und Co.

    Realistisch betrachtet hat man mindestens an jedem zweiten Tag eine deutliche Verspätung durch Zugausfälle, Suizid, Witterung usw.
    Aus meiner Erfahrung heraus werden aus den 7,5h pro Woche schnell 9 oder 10 Stunden, die man mehr benötigt.

    Dazu kommt, dass man morgens schnell in der Bahn sitzt (sorry: steht), die voll mit Schulkindern ist.

    Klar wenn ich jetzt nur von Du Hbf nach MH Hbf müsste würde das alles gehen, aber so geht es halt einfach überhaupt nicht.
     
  48. MS-Exilzebra

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    Wenn ich mir meine Autoversicherung, Steuer, Inspektionen, Reparaturen, selbstverschuldete Unfallschäden, Abschreibungen, Reifenwechsel (und ggf. Einlagerung), Parkgebühren, Parkplatzmiete und Benzinkosten so anschaue, bin ich gar nicht so sicher, ob das Taxi nicht auf kurzen Strecken die günstigere Lösung ist - natürlich nur unter der Prämisse, dass man sich von seinem Auto trennt. Besonders praktisch ist es natürlich nicht.
     
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  49. Raudie

    Raudie 3. Liga

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    Wenn man das Auto nur zum einkaufen nehmen würde, dann magst du recht haben. Aber man nutzt/benötigt sein Auto ja in der regel auch für andere Sachen. Freizeit oder zur Arbeit usw...
     
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  50. Brigade s

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    Taxi vielleicht nicht aber für so Dinge wäre Carsharing eine Option.
    Soll ja immer mehr im kommen sein und in Zukunft das eigene Auto ablösen.
     
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