union solingen

Dieses Thema im Forum "3. Liga" wurde erstellt von Faxe, 6 Dezember 2006.

  1. Strafanzeige gegen Union-Fans




    (RP) Fünf festgenommene Union-Fans sowie Körperverletzung, Sachbeschädigung und Wiederstand gegen die Polizeigewalt – so lautete die Bilanz des Spiels. Knapp 100 Solinger Anhänger hatten ihre Mannschaft zum Auswärtsspiel nach Kleve begleitet.
    50 Polizisten waren im Stadion Bresser Berg anwesend – 30 mehr, als es normal bei Oberligaspielen des 1. FC Kleve der Fall ist. Diese postierten sich hauptsächlich um den Gästeblock und kamen nach Spielende auch zum Einsatz. „Das Verhalten der Polizei war absolut nicht in Ordnung“ hat Christian Deutzmann dafür kein Verständnis.
    Der Grund für die Reaktion des Union-Geschäftsführers: „Die Fans wollten nur die Mannschaft feiern. Aber die Polizei hat direkt mit den Knüppeln drauf gehauen. Das war überhaupt nicht deeskalierend. Es ist immer das Gleiche.“
    Dabei hatte die Polizei dieses Mal vorgesorgt: Die Union-Fans wurden mit Bussen vom Bahnhof abgeholt und zum Stadion gefahren, um nicht in Gefahr zu laufen, dass auf dem Fußweg randaliert werden könne. Dem warmen Platz im Bus folgte jedoch schnell eine unangenehme Abkühlung auf der nicht überdachten Stehtribüne des Gästeblocks. Regen und Wind ließen die Anhänger – meist ohne Schirm – nass werden.
    Auch die Union-Spieler waren mit dem Bus angereist. Allerdings mit Verspätung, so dass die Partie anstatt wie geplant um 14.15 Uhr, erst um 14.30 Uhr angepfiffen werden konnte. Der Grund: „Der Bus ist nicht angesprungen“, erklärte Union-Trainer Eddy Malura. Nach einer kurzen Reparatur konnte dann doch Richtung Kleve gestartet werden. Um 13.50 Uhr erreichten die Solinger das Stadion.






    Randale nach dem Schlusspfiff



    [​IMG]



    (RP) Kleves 3:2-Heimsieg wurde überschattet von Solinger Fanausschreitungen. Die Polizei nahm fünf Union-Anhänger vorübergehend fest. Ein hochanständiges Fußballspiel - der umsichtige Unparteiische Marco Probst musste nur eine Gelbe Karte zücken - fand gestern Nachmittag am Bresserberg ein unschönes Ende. Nach dem Abpfiff randalierten Solinger Anhänger im Fanblock.
    Es gab Sachbeschädigung und Körperverletzung sowie Widerstand gegen Polizeibeamte. Fünf sogenannte „Fans“ wurden vorübergehend festgenommen. Gegen sie wurde Strafanzeige erstattet. Anschließend wurden die Schläger in den Zug gesetzt. Wegen der zu befürchtenden Ausschreitungen war aus Essen ein 30köpfiger Einsatzzug der Polizei angereist, dazu kamen 20 Beamte aus Kleve. Ein Maßnahme, die sich als richtig erwies.
    Zuvor wurde aber auch Fußball gespielt am Bresserberg, wo die Zuschauer gespannt waren, in welcher Verfassung sich die Elf nach den Turbulenzen der vergangenen Tage präsentieren würde. Die ganz in Rot angetretenen Klever Kicker gaben die Antwort auf dem Platz. Nach sieben Minuten war es Sören Seidel, zu dem das Leder über Velardi und Pastoors gelangt war, der die frühe Klever Führung besorgte.
    Danach tat sich auf schwer bespielbarem Platz hüben wie drüben lange Zeit nichts. Leben in die Bude kam in der Schlussviertelstunde des ersten Durchgangs. Erst scheiterte Oktay Güney an Torwart Nixdorff (32.), dann Ari auf der Gegenseite an Keeper Müller (37.). Eine Riesenverwirrung im Klever Strafraum führtee schließlich durch Erkan Ari zum 1:1-Ausgleich (38.). Nach spielerisch schwachen 45 Minuten nutzte das Schirgespann die Gelegenheit, angesichts des Dauerregens in der Pause die Kluft zu wechseln.

    Kleve - Solingen 3:2
    Kleve - Solingen 3:2
    Kleve-Wechsel: 55. Sendag (3) für Vanek, 66. Czesnik (3) für Velardi, 89. Brouwer (-) für Güney.
    Union Solingen: Nixdorff - Yildirim, Köppen (88. Schleger), Steegmann, Hüpper (58. Osei), Fasanelli, Kowski, Ari, Hüpper, Osman, Kyei.
    Tore: 1:0 Seidel (7.), 1:1 Ari (38.), 2:1 Heinrichs (47.), 3:1 Heinrichs (49.), 3:2 Fasanelli (68.) Gelbe Karte: Pastoors Zuschauer: 500
    Schiedsrichter: Marco Probst (2) aus Leverkusen




    Binnen 120 Sekunden schafften die Klever nach Wiederanpfiff die Grundlage für den 3:2-Heimerfolg. Zum Matchwinner avancierte dabei der erneut in die Sturmspitze beorderte Jürgen Heinrichs. Allerdings hatte Luciano Velardi großen Anteil am 2:1. Dessen 30-Meter-Freistoß wurde lang und länger, Heinrichs war wohl noch mit dem Scheitel dran, ehe der Ball im Winkel einschlug (47.). Das 3:1 ging dann aber eindeutig auf das Konto von Heinrichs, der aus Nahdistanz einschob (49.).
    Ganz gelaufen war die Partie allerdings noch nicht, weil Youngster Fabian Buttgereit, insgesamt mit ordentlicher Leistung, einmal im eigenen Strafraum patzte. Michele Fasanelli nutzte den Fehler zum 2:3-Anschlusstreffer (68.). Die letzte Chance hatten dann die Klever, doch Solingens Schlussmann war gegen Seidels Direktabnahme auf dem Posten (87.).

    [​IMG]

    Fabian Buttgereit (links), hier im Duell mit Thomas Hüpper, spielte ordentlich, patzte aber beim zweiten Gegentreffer. Rechts der Ex-Klever Stefan Osman.

    [​IMG]

    Die Klever Torschützen auf einen Blick: Links Sören Seidel, der die FC-Führung markierte, in der Bildmitte Jürgen Heinrichs, der binnen zwei Minuten zwei Treffer für die Platzherren erzielte. RP-Fotos (2): Gottfried Evers












    http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/kleve/sport/382955

    http://www.rp-online.de/public/article/regional/bergischesland/solingen/sport/383126
     
  2. 1. FC Union kritisiert die Polizei






    FUSSBALL. (ma) Fünf Festnahmen von Solingern nach dem Oberliga-Spiel letzten Sonntag in Kleve warfen kein gutes Licht auf die Fans des 1. FC Union. Die Offiziellen des Vereins, die nach Kleve mitgereist waren, stellen die Vorkommnisse indes ganz anders dar als die Klever Polizei und üben massive Kritik am Verhalten von rund 30 Beamten einer Polizei-Einsatzbereitschaft, die offenbar aus Essen stammte. "Ich musste selbst hilflos mit ansehen, wie die mitgereisten Fans ohne ersichtlichen Grund mit Schlagstöcken und Reizgas traktiert wurden", berichtet Union-Geschäftsführer Christian Deutzmann. "Eine Unverschämtheit der Polizei, die man nicht hinnehmen kann", regt sich auch Union-Trainer Eddy Malura auf. Seine Spieler seien nach Abpfiff der Partie zum Fanblock gelaufen, um sich für die Unterstützung bei den Fans zu bedanken. Warum die Polizei dann unbedingt das Abklatschen mit den Fans verhindern wollte, ist Malura schleierhaft. Die Brutalität der Beamten macht ihn aber noch jetzt fassungslos: "Fans, die wirklich gar nichts getan hatten, wurden nach Strich und Faden vertrimmt. In der Gruppe waren sogar Kinder dabei", sagt Malura.

    http://www.solinger-tageblatt.de/sro.php?redid=137094





    Kritik am Polizei-Einsatz



    (RP) Am Tag nach den Fanausschreitungen der Solinger Anhänger am Bresserberg wurde der Schwarze Peter in Internetforen den Einsatzkräften zugeschoben. Auch Solingens Geschäftsführer Deutzmann übte Kritik.
    Alle Hände voll zu tun hatte am Sonntag nach dem Schlusspfiff der Oberliga-Partie zwischen dem 1. FC Kleve und Union Solingen der 30köpfige Einsatzzug der Polizei aus Essen, der von 20 Kollegen aus Kleve unterstützt wurde. Wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung und Widerstand gegen Polizeibeamte waren fünf Solinger Anhänger vorübergehend festgenommen worden. Gegen sie wurde Strafanzeige erstattet (die RP berichtete exklusiv).
    Gestern nun hagelte es in diversen Internetforen massive Kritik am Polizei-Einsatz im Solinger Fanblock, der als völlig überzogen bezeichnet wurde. „Friedlich feiernde Solinger werden von übermotivierten Bullen niedergeknüppelt“, heißt es da beispielsweise ziemlich drastisch.
    Gewalttätig
    Weniger derb in den Formulierungen äußerte sich gestern auf Anfrage der RP Solingens Geschäftsführer Christian Deutzmann, der die Vorgänge aus nächster Nähe verfolgte. „Die Fans wollten zu den Spielern, aber die Polizei hatte sich vor der Bande postiert und ist mit total überzogener Härte eingeschritten, obwohl kein Anlass gegeben war. So lag ein Solinger auf der Erde, vier Beamte auf ihm drauf. Das war gewalttätig von der Polizei“, kritisiert Deutzmann die Vorgehensweise der Einsatzkräfte. „Da waren Kinder, Frauen und Schwerbehinderte im Block. Trotzdem wurde Reizgas in die Menge gesprüht und der Schlagstock eingesetzt. Ich war ziemlich erschrocken, was da passiert ist“, erklärt der Union-Geschäftsführer, der noch auf das ausgesprochen freundschaftliche Verhältnis zwischen Klever und Solinger Fans hinweist.
    Strafanzeige
    „Die Kollegen der Polizei Essen hatten den Auftrag abzusperren, um zu verhindern, dass Fans auf den Platz gehen“, betont Polizei-Pressesprecher Ingo Schankweiler. Kollegen seien bei der Festnahme eines Fans bedrängt worden. „Es ist Strafanzeige wegen Landfriedensbruch und versuchter Gefangenenbefreiung erstattet worden“, teilt Schankweiler mit. Ein Beamter sei durch Fußtritte verletzt worden, überdies hätten die zumeist alkoholisierten Solinger Anhänger gefüllte Bierbecher auf die Polizisten geworfen, so der Pressesprecher. „Zur Durchsetzung der Zwangsmaßnahmen wurde Pfefferspray eingesetzt“, räumt Schankweiler ein, „der Schlagstock wurde in die Hand genommen, um weitere Aggressionen im Ansatz zu unterbinden. Er ist nicht eingesetzt worden“. Abschließend wird Schankweiler deutlicher: „Deeskalation wird hier verstanden, alles zu dulden.“






    http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/kleve/sport/383272
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 6 Dezember 2006
  3. Yike

    Yike verstorben

    Registriert seit:
    25 April 2002
    Beiträge:
    9,964
    Zustimmungen:
    34,558
    Ort:
    Tanzania
    lol Faxe, wat hast du denn nun mit Solingen am Kopp? Ist da wieder eine mir entgangene Liaison im Gange? :D
     
  4. SirHanSolo

    SirHanSolo Landesliga

    Registriert seit:
    26 September 2005
    Beiträge:
    2,115
    Zustimmungen:
    1,935
    Ort:
    Duisburg Buchholz
    mal wieder ganz großer sport:frown:

    und wenn die vereinsführung sich sogar massiv beschwerd, dann heist das ja schon was:mecker:
     
  5. Riedzebra

    Riedzebra Nörgel-Oma

    Registriert seit:
    2 November 2004
    Beiträge:
    7,428
    Zustimmungen:
    20,361
    Ort:
    Crumscht (Riedstadt)

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden