EM 2016

Dieses Thema im Forum "EM 2016" wurde erstellt von Hugues, 20 Dezember 2013.

  1. Yike

    Yike verstorben

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    Wir sprechen hier über die EM. Du über WM. Was gibt es da nicht zu verstehen?
     
  2. xantener

    xantener MSVPortal-Team Mitarbeiter

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    Irgendwie ist man eher froh, dass die EM um ist. Auch das deutsche Halbfinal- Aus ist gar nicht tragisch. Im Nachhinein natürlich nur ärgerlich, dass man gegen Polen nicht verloren hat, als Zweiter wäre man problemlos ins Finale marschiert. ;)

    Der Sieger der EM symptomatisch als Gruppedritter in die K.o.- Phase eingezogen. Remis gegen Island, Österreich und Ungarn. Bei der EM 2012 wäre man da in der Heimat nach dem Vorrunden- Aus geteert&gefedert worden, beim heutigen Modus wirst du einfach Europameister. :gaehn:
     
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  3. Okapi

    Okapi 3. Liga

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    Es geht um größere Länderturniere oder? EM oder WM spielt keine Rolle. Für mich zumindest.

    Und daß es mir mit meiner Verständnisfrage um etwas ganz Anderes geht, dürfte wohl ersichtlich sein.

    Aber seis drum. Für heute langts mir sowieso.
     
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  4. Old School

    Old School 1. Liga

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    :D
     

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  5. Block D

    Block D 3. Liga

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    Hochmut kommt vor dem Fall!:stinkefinger:
    Die Karre hätte ich "vor" dem Finale gut versteckt und wäre nicht offen und unverhüllt damit über die Autobahn gefahren!:vogel:
     
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  6. Old School

    Old School 1. Liga

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    Zum Thema "Terror". Ich bin heilfroh, dass nichts passiert ist. Vor dem Turnier hat man sich und die Begleitung halbwegs mit der Mutmaßung beruhigt, dass dann zugeschlagen wird, wenn niemand damit rechnet und die Sicherheitsvorkehrungen sehr hoch sind. Gleichwohl passiert immer etwas, wenn es unbedingt beabsichtigt wird.

    Ich weiss nicht, wie es die anderen Frankreich-Fahrer empfunden haben, aber die Sicherheitsvorkehrungen waren vielleicht nicht lückenlos aber schon allgegenwärtig und riesig.

    Nickerchen im Thalys beendet und das erste, was man sieht, ist der zufällig auf dich gerichtete Gewehrlauf der pausenlos mit 20 Mann durch den engen Zug patrouillierenden Polizisten. Dann bei Ankunft in Paris Polizei-Spalier von knapp 100 Beamten. Die Reisenden strömen in der Mitte durch. Ungezählte Augenpaare scannen dich.

    So auch in Lille. Vor der zweiten Stadiob-Kontrolle fällt mir ein: Mist, die dicken Zigarren im Alu-Behälter sind noch im Rucksack (Geschenk von Mitreisenden). Krieg ich die rein?

    Ich fasse hinten in der Schlange stehend in den Rucksack. Tatsächlich sind die drin. Mache wieder zu. Gucke vielleicht etwas fragend.

    Da sehe ich, wie einem Supervisor in 10 Metern Entfernung mein unklares Verhalten aufgefallen ist. Er lässt mich rausziehen und dann kommt die Sonderbehandlung. Aber nicht so ganz schlimm wie einst mit dem MSV in Karlsruhe. ;) Ne, schon richtig so. Kam mir ja auch zu Gute. Behälter mit Zigarren sorgten zunächst für irrtierte Blicke, durften dann aber rein.

    Die haben einen guten Job gemacht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11 Juli 2016
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  7. Selten so einen Quatsch zu den Spielen der deutschen Mannschaft gelesen. Das einzige Problem was wir hatten war die Chancenverwertung. Erinnere dich mal an die Großchancen gegen Nordirland (17) und das Ergebnis (1:0) und auch an die Chancen gegen Frankreich als wir sogar noch in der 92. Minute beim Stande von 2:0 für Frankreich dicke Chancen herausgespielt haben. Unser Spiel war deutlich mehr als nur Ballgeschiebe und wenn es eine Mannschaft gibt die die stärkste EM gespielt hat dann war dass die Deutsche.
     
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  8. Bart_Simpson

    Bart_Simpson 3. Liga

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    Ich stimme da leachiM zu. Deutsche spiele anzuschauen ist irre langweilig ähnlich wie Bayern Spiele :gaehn:
    . Man versucht den Gegner einzulullen, wie der FCB und dabei ist auch klar, dass durch die Klasse der Spieler natürlich Chancen generiert werden. Ob das attraktiv ist sei mal dahingestellt, aber ich finde andere spielweisen halt interessanter, wenn der Weg einfach zum Tor gesucht wird und nicht erst 50 mal in Handballmanier der Ball um den Strafraum gepasst wird.

    P.S.: Die gleiche Kacke wie Spanien spielt nur halt nicht so extrem ;D
     
    Zuletzt bearbeitet: 11 Juli 2016
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  9. Brigade s

    Brigade s Landesliga

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    Ich will ja nicht meckern aber Italien ist 2004 mit 5Pkt in der Vorrunde raus. Da sprach man auch von "bösen absprachen" da Dänemark und Schweden 2:2 spielten und beide weiter waren. Intressant ist da der Vergleich zur WM 94.
    In Gruppe E hatten alle Teams nach 3 Spielen 4Pkt und Norwegen durfte als 4. nach Hause fahren wegen der wenigsten erzielten Tore und Italien kam ins 1/8 Finale als einer der 4 besten dritten



    Erfolgreich Fußball spielen bedeutet nicht gleich attraktiv.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11 Juli 2016
  10. ChristianMoosbr

    ChristianMoosbr 3. Liga

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    Es war sicher nicht das abgefahrendste Spiel aller Zeiten, aber am Ende verdient es für mich allen Respekt, wie effektiv die Portugiesen auch die starke französische Offensive neutralisierten. Sie zeigten nunmal gute Nerven, brachen auch nach dem Pfostenschuss von Gignac, der es sicherlich entschieden hätte, nicht ein, warteten auf ihre Gelegenheit. Und als die kam, nutzte sie Eder eiskalt und souverän. Beim Fussball gewinnt man eventuell, indem man das überzeugendere System, die bessere Logistik, und die individuell besseren Könner hat, man kann aber auch heutzutage noch gewinnen, weil man es unbedingt will, weil die eigene Nation international immer wieder den Kürzeren gezogen hat, und man dafür, dies abzuändern, alles in die Bresche wirft, oder weil man einfach ein zäher nervenstarker Hund ist.

    Für mich ist daraus die durchaus stimmungsaufhellende Erkenntnis zu ziehen, dass Planbarkeit und Machbarkeit im Hochleistungssport immer noch von anderen Dingen ausgestochen werden können, etwas, was sich irgendwie durch diese ganze EM gezogen hat, die anscheinend kaum jemand richtig mochte. Ich denke, besonders Experten wie Scholl, die sonst bei wirklich jeder Gelegenheit herausstreichen, dass es heutzutage im Fussball zu wenig um elementare "Basics" geht und zu viel um die Taktiktafel, und früher alles besser war und Identifikation ermöglichte, sollte angesichts dieses Finaldramas doch eigentlich der Knopf aufgegangen sein.

    Da wurde kein Systemfussball gespielt, auf beiden Seiten nicht, es war ein Duell von Elf gegen Elf Individuen, offensiv gegen defensiv, nix Ballbesitzfixiert, nix Kurzpassstaffetten. Alles war so, wie der Fussi früher halt oft war, einschliesslich der zwischenzeitlichen Zähigkeit, die ein Gutteil solcher Finals seit jeher auszeichnet. Statt dessen wieder nur Gemoser bei einigen, versteh einer da die Welt! Klar, Scholl selbst hat ja mit dem charismatischen Berti Vogts damals Fussball gezeigt, wie ihn die Menschheit vorher nicht kannte. Und ein Favre, der selbst nicht mal die Nerven hat, einen verwachsten Saisonstart zu überstehen, meldete sich jetzt auch schon sachkundig mit Kritik zu Wort.

    Das Ding war doch Drama pur, schon damit angefangen, wie Ronaldo früh ausschied. Wie er es anscheinend nicht fassen konnte, nach dem krachenden Zusammenstoss mit Payet scheinbar endlos einfach drauf blieb, obwohl er anscheinend nicht mehr rennen konnte, bis ihn dann ein Teamkollege ansprach und wohl mal wissen wollte, was mit ihm eigentlich nun ist. Dann die zweimalige lange Unterbrechung: Heulen, dann geht er ziemlich deutlich angeschlagen, aber noch gut in der Lage, zu gehen, wird bandagiert, beim zweiten Mal braucht es dann auf einmal die Trage, man sieht, wie er zwischendurch immer mal auf die Anzeigetafel schielt, etc.: also für mich war das die ganz grosse Show, dicht zwischen ungläubigem Staunen (lässt der sich wirklich raustragen?) und blankem Entsetzen (was wird jetzt nur aus diesem Finale?).
    Dann lange hoher Druck der Franzosen, alle denken, die machen es jetzt klar, das sah so ähnlich aus wie bei uns gegen die im Halbfinale.

    Aber nix, die Portugiesen kloppen alles raus, irgendwann werden die Franzosen lahmer, die Portugiesen bringen es spät in der Partie zu sehenswerten Gegenaktionen, man ahnt zum ersten Mal, das könnte eine Überraschung geben. In der Phase erkennt man, dass die Franzosen durch ihren beständigen Offensivdrang Körner gelassen haben, die ihnen nun fehlen könnten, die frühe Auswechslung Payets ist hierfür ein Indiz. Fernando Santos während des Turniers strikt durchgehaltenes Stromsparkonzept scheint aufzugehen, in der Verlängerung bei den Portugiesen ziemlich was an Reserven, auch Eder erweist sich tatsächlich als der Glücksgriff des Tages. Ronaldo zieht jetzt, leicht hinkend zurückgekehrt, die grosse Show vom Rand aus, später dann mit dem Pokal ab, aber auf einmal gönnt man es diesem Jungen sogar, fällt der ganze Quatsch mit Superreich und Supervermarktung von allem ab, steht da nur noch ein verschworener Haufen von Piraten, die für ihr Land eine Seite in den Geschichtsbüchern umgedreht, einen beispiellosen Freudentaumel in der grossen Fussballnation Portugal ausgelöst haben!

    Mein Fazit: kein fussballerisch tolles Spiel, ein typisches Finale, sehr viel Drama, am Ende ein Sieg für ein Land, das so tolle Individualisten hervorgebracht hat und weiter hervorbringt, aber als Nationalmannschaft schon so oft an der Ballverliebtheit dieser Individualisten scheiterte.

    Hier noch ein Link, in dem Bericht wird es ziemlich gut zusammengefasst, vor allem ohne Miesepetrigkeit, und ein paar bewegte Bilder gibt es auch: http://www.zeit.de/sport/2016-07/po...fussball-em-cristiano-ronaldo/komplettansicht
     
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  11. leachiM

    leachiM Bezirksliga

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    Bei gefühlten 80% Ballbesitz und einem derart überlegenen Spielermaterial ist es logisch, dass sich Chancen ergeben. Das Problem ist, dass das deutsche Spiel dem Gegner immer wieder Zeit gibt, sich zu sammeln. Anstatt also mal 10 Minuten lang Volldampf zu fahren und einen Treffer zu erzwingen, hält man fünf Minuten lang den Ball in den eigenen Reihen um dann EINMAL den Weg vors Tor zu suchen. Mourinho & Co. haben irgendwann verstanden, wie dieses Barca-System zu knacken ist. Mittlerweile weiß es so gut wie jeder. Und wer über eine halbwegs brauchbare Verteidigung verfügt, kommt so eben nur noch selten in echte Schwulitäten. Gegen Italien & Frankreich hat man doch unbestreitbar über weite Strecken gespürt, dass es verflucht schwierig wird ein Tor zu erzielen. Und nicht deshalb, weil der Gegner so gut verteidigt, sondern weil einem selber immer nur das gleiche einfällt. Und die Chancen gegen Frankreich wurden sich zwar "noch" in der 92. Minute erspielt, aber halt auch "erst", als es viel zu spät war.
     
  12. Vize

    Vize Regionalliga

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    Nur zur Info:

    Was die Alten können, können die Jungen schon lange. ;)

    U19-EM

    Deutschland - Italien 0:1 (durch Handelfmeter)
     
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  13. Generation Blue

    Generation Blue 3. Liga

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    "Eine Turniermannschaft eben, wir steigern uns noch", "Eine gute Offensive gewinnt Spiele, eine gute Defensive Titel" oder "der Spielstil ist sowas von egal, es zählen Titel und morgen kräht kein Hahn mehr danach". Huch………wir sprechen ja gar nicht über Deutschland sondern über Portugal. Merke das alte Sprichwort :old: wenn zwei das Gleiche tun so ist es lange noch nicht das Selbe.
     
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  14. MarZeRo

    MarZeRo 3. Liga

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    Ich finde es schon erstaunlich, wie das ganze Social Media auf einmal ins Ronaldo Horn bläst. Vom Fan bis zum Hater waren alle auf einmal große Ronaldo-Fans. Ehrlich gesagt hielt sich mein Mitleid aufgrund der Theatralik in Grenzen.

    Zuerst zu den Franzosen. Pfiffe bei den Hymnen, Klatschpappenfans, Island-Jubel kopieren, bis auf das Spiel gegen Deutschland kein wirklich überzeugender Auftritt. Dazu die Pfiffe gegen Ronaldo, die wirklich nicht sein mussten. Aber bin ich der einzige, der das Foul von Payet nicht als vorsätzlich interpretiert? Hier wird ja festgehalten, dass Payet nur in den Zweikampf ging um Ronaldo zu verletzen. Ja das Foul war hart, es war ein Foul, es hätte auch Gelb geben müssen, aber ich sehe das eher unglücklich mit der Verletzung. Ronaldo nimmt den Ball an, versucht eine Körpertäuschung und kriegt da den Schlag von Payet. Für mich mehr Unglück als Vorsatz.

    Dann zu Ronaldo. Es verdient sicherlich keiner in einem Finale verletzt raus zu müssen. Ich muss sagen, ich war auch kurz davor mit ihm zu leiden, weil so ein klasse Spieler in einem Finale nicht fehlen sollte. Die Theatralik von Ronaldo war dann aber wieder zu viel. Auf dem Boden liegen, weggetragen werden müssen obwohl man auch einfach normal hätte rausgehen können. Laufen konnte er ja noch auch wenn es nicht mehr rund lief. Nur um dann später auf einmal durch die Coachingzone zu hüpfen.

    Ich kaufe jedem anderen Spieler sowas ab, aber nicht einem Ronaldo. Verletzung hin oder her, egal ob der Typ sozial engagiert ist. Bei jeder Körperberührung fällt er um, reklamiert ohne Ende und zelebriert dann seine Verletzung mit so viel Theatralik. Ronaldo auf dem Platz ist Inszenierung pur, mein Mitleid hält sich in Grenzen mit jemandem der sonst nur den Schauspieler und die Diva gibt.

    Steinigt mich aber das ist halt meine Meinung.

    Glückwunsch aber an Portugal. Im Stile einer Turniermannschaft durchs Turnier marschiert, auch gestern im Endeffekt verdient gewonnen. Die EM an sich werde ich aber nicht vermissen, außer die Isländer und Nordiren vielleicht.
     
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  15. Brigade s

    Brigade s Landesliga

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    Sehe ich auch so wie mein Vorredner.

    Ich gönne es Portugal und auch so unsympathischen wie Pepe aber Ronaldo? Ne, lass mal.
    Er hat das ganze künstliche nicht nötig und ich verstehe es auch nicht. Aber was wäre Fußball ohne seine Diven? Wenn man überlegt wie Cantona, Vinnie Jones oder Maradona waren
     
  16. oliforpresident

    oliforpresident Landesliga

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    Irgendwie hat mich diese Szene etwas verstört zurückgelassen.
    Der kommentartor sprach von freundschaftlicher Umarmung, was dem Franzosen mal gar nicht im Gesicht geschrieben stand. Vor allem danach nicht. Was war da insgesamt, beim unparteiischen und vor allem bei quaressma los? uploadfromtaptalk1468242491347.jpg
     
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  17. BrianMolko73

    BrianMolko73 3. Liga

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    Die ganze Verletzungsgeschichte von Ronaldo hat wirklich einen etwas faden Beigeschmack.

    Erst läßt er sich behandeln, um dann wie ein Held wieder auf das Spielfeld zu kommen! Dann doch der weinerliche Abgang...aber natürlich regungslos auf der Trage! Um dann in der Verlängerung in der Coaching Zone herumzuhüpfen???

    Es geht auch mit weniger Aufsehen...aber nicht bei Ronaldo!
     
  18. Patrik

    Patrik Landesliga

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    Beim ersten Anblick des Bildes habe ich Gedacht, da steht der "Tod" mit auf dem Bild :-)

    Ist aber doch nur ne Motte :-)
     
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  19. Ich weiss nicht was Mourinho letztens bei Chelsea geknackt hat aber ich glaube ihm haben sie den Stuhl vor die Tür gestellt was aber auch nicht unser Thema ist nur möchte ich nochmals auf das Frankreichspiel eingehen von dem du behauptest dass wir erst in der 92. Minute unsere Chance hatten. Sorry aber dann haben wir nicht das gleiche Spiel gesehen und brauchen darüber auch nicht weiter zu diskutieren.
     
  20. leachiM

    leachiM Bezirksliga

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    Das ist eine falsche Unterstellung. Ich habe behauptet, dass sich zwingende Torchancen erst erspielt wurden, als es zu spät war. Und damit meine ich natürlich den Zeitpunkt des 2:0. In Halbzeit 1 kann ich mich an einen Schuss von Can erinnern, den Lloris gut pariert, ansonsten an nichts - ich wiederhole mich - Zwingendes. In Halbzeit 2 war das erste nennenswerte Highlight von Deutschland Kimmichs Schuss an den Pfosten, aber eben erst nach dem 2:0, wo der Drops einfach gelutscht war. Es folgten gefährliche Szenen von Mustafi & Co., meist Kopfbälle. Aber das erinnerte alles eher an den Mut der Verzweiflung als gezieltes Spiel nach vorne...
     
  21. Fehlpass

    Fehlpass Landesliga

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    Aus meiner eigenen mehr oder weniger sportlichen Vergangenheit weiß ich, dass bei Verletzungen auch durchaus ein Schock auftreten kann. Zunächst mag auch das Adrenalin geholfen haben, ihn auf den Beinen zu halten. Dann kam der Schmerz und mit ihm die Erkenntnis, das Finale sei gelaufen.

    Ich mag die häufige selbstdarstellerische Art von Ronaldo auf dem Platz auch nicht gut leiden. Aber ich vermute, so manch anderer hätte sich sofort auswechseln lassen. Gut, kann man ihm jetzt auch wieder vorwerfen, wenn man ihm böse will. Warum schwächt er die Mannschaft, nur um als Held dazustehen? So kann jeder seine Gründe finden, um ihn zu liken oder zu haten. Ich hätte auf jeden Fall gerne noch einmal so ein tolles Kopfballtor von ihm gesehen wie im Halbfinale.
     
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  22. Kraichgau-Zebra

    Kraichgau-Zebra Regionalliga

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    Es ist doch ein Unterschied ob man ein EM Endspiel verletzt weiterspielt oder anderthalb Stunden später verletzt ein wenig an der Seitenlinie rumhampelt. . Und das jemand versucht zu einem so frühen Zeitpunkt ein zwei Minuten von der Uhr zu nehmen damit sein Teamkollege sich aufwärmen bzw bereit machen kann ist heutzutage Usus. . Hätte jeder andere genau so gemacht. . Also einfach mal gönnen können.So manch andere Mannschaft hätte einen für sein Land alles gebenden Ronaldo gut gebrauchen können.
     
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  23. dee2000

    dee2000 Landesliga

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  24. shanghai

    shanghai 3. Liga

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    Einen Titel, denn sich die Portugisen mit einer enormen mentalen Leistung verdient haben - und der Tatsache, dass sie letztlich 120 Minuten sich eher gesteigert haben, denn nachgelassen.

    Frankreich sehr stark zu Beginn und sich dadurch zu sicher.

    Irgendwann so 10 Minuten nach dem Wechsel haben sie dann wirklich realisiert: Alles bunt, aber irgendwie schießen wir kein Tor!!!, und haben dann zunehmend die Flatter gekriegt.

    Ich fand die Portugiesen gerade im Jubel sehr sympathisch - da haben sich welche GEMEINSAM ihren Lebenstraum erfüllt - inklusive eines Ronaldos, der vermutlich den geduldigsten Trainer der Welt hat... !
     
  25. MarZeRo

    MarZeRo 3. Liga

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    Ich muss sagen, ich war selber überrascht wie das Turnier an mir vorbei ging. Normalerweise ist eine WM oder EM alle zwei Jahre ein Grund sich vier Wochen lang auf tollen Fußball, viel Emotionen und Leidenschaft zu freuen. Erstaunlicherweise habe ich fast nichts davon gesehen oder gefühlt. So eine sportlich schlechte Qualität habe ich noch nie bei einem großen Turnier gesehen seitdem ich Fußball verfolge.

    Lag es am Modus: JA! Lag es an den "kleinen" Mannschaften wie z.B. Island, Wales, Nordirland, Albanien etc.? Eher nicht!

    Der Modus, dass die vier besten Gruppendritten weiterkommen hat dazu geführt, dass die Mannschaften sich vorwiegend aufs Verteidigen konzentrieren. Mannschaften wie Island, Wales oder Nordirland hatten sich souverän, teils als Gruppenerste ihrer Qualifikationsgruppe qualifiziert, und überzeugten nicht durch Tiki-Taka aber durch Fußball, der durch Leidenschaft und mannschaftliche Geschlossenheit in meinen Augen teils besser zu verfolgen war, als das Ballgeschiebe von Spaniern und Deutschen. Das Portugal nur mit einem Sieg nach 90 Minuten in allen Spielen am Ende Europameister wird ist sicherlich nicht verboten, spricht aber für die allgemeine taktische Ausrichtung dieser EM. Erstmal alles absichern und kein Risiko gehen. Spannend ist das nicht. Das z.B. mit Kroatien - Portugal ein selten schlechtes Fußballspiel dadurch zustande kommt ist somit aber auch nicht verwunderlich.

    Zur deutschen Mannschaft. Fand ich die Truppe bei der WM ´14 noch sympathisch, so ist mir die Mannschaft total fremd geworden. Das liegt nicht wirklich an den Spielern und Persönlichkeiten in der Mannschaft, sondern an der Vermarktung von "La Mannschaft". Mittlerweile ist das ein ganz eigener Kosmos, an den ich als normaler Fußballfan mich nicht gewöhnen kann. Schlimmer noch: Ich kann mich damit nicht identifizieren. Mag die Mannschaft ja die beste der Welt sein, mag sie die beste Qualität haben, mir waren die deutschen Partien fast egal. Viertelfinale gegen Italien? Fliegt man raus, ja was solls. Halbfinalaus gegen Frankreich? Passiert. Bin ich bei der WM ´14 noch total aus dem Sitz gegangen, wenn gespielt wurde, so saß ich fast teilnahmslos vor dem Fernseher. Bei diesem Turnier ging ich mehr aus dem Sattel bei Mannschaften wie Island, Nordirland oder den Walisern als beim deutschen Team.

    Was bleibt von der EM? Nicht viel. Hauptsächlich die Freude über die Erfolge von Ländern wie Island, Wales oder Nordirland. Wo die Fans nur ihre Teilnahme gefeiert haben, egal wie das Spiel lief. Von "Will Griggs on Fire" bis zum klatschenden "Huh" war bei diesen Ländern alles dabei. Emotionen, Leidenschaft, Einsatz und Teamgeist. Das die UEFA solche Sachen zensiert oder einschränkt, sei es der jubelnde kroatische Fan, der zu seiner feiernden Mannschaft nach dem Tor läuft oder die Ankündigung, dass zukünftig keine Kinder mehr nach Spielschluss aufs Feld dürfen, spricht für sich. Aber nen kotzenden Pepe nach dem Finale zeigen. Emotionen kann man nicht steuern, man muss sie einfach zeigen. Auch hier hat das Turnier wieder gezeigt, dass der Fußball von FIFA und UEFA mehr zerstört als gefördert wird.

    Ein Wermutstropfen bleibt dann doch. Die grandiosen Leistungen von Bela Rethy werde ich echt vermissen. So einen Schwachsinn wie er redet, so lustig ist das Ganze mittlerweile schon. Ich werde ihn vermissen...ach ne, das ZDF zeigt ja die Champions-League bald wieder :rolleyes:
     
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  26. MRBIG

    MRBIG 3. Liga

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    Zwischenfrage:

    Darf ein Spieler eigentlich generell unbestraft in der Coachingzone des Gegners rumhüpfen?

    Ronaldo hat es getan, Didier Deschamps hat nix gesehen und sich beschwert, was Schiedsrichter & Co. aber nicht wirklich interessiert hat.

    Zumindest eröffnet es ggf. neue Taktik-Perspektiven für unseren MSV... :yiepieh:
     
    Zuletzt bearbeitet: 11 Juli 2016
  27. ChristianMoosbr

    ChristianMoosbr 3. Liga

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    Dass Ronaldo irgendwie nicht wahrhaben wollte, dass in einer solchen historischen Situation auf einmal nach ein paar Minuten Schluss sein soll, finde ich total verständlich.
    Das mit der Trage dann, naja: kann sein, dass er da an die Bilder dachte, oder etwas Zeit von der Uhr nehmen wollte, vielleicht war er auch zu fertig, um überhaupt noch etwas richtig zu verstehen. Vielleicht war es eine Mischung aus allem.
     
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  28. Omega

    Omega MSVPortal-Team Mitarbeiter

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  29. Bernard

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    Am schönen Niederrhein
    Ich frage mich nur warum man in der Mitte des Platzes einen (ungebetenen) Spieler dermaßen umtreten muss ?

    Könnte vorher in der Mannschaftssitzung abgesprochen gewesen sein .

    Payel war für mich der schlimmste Spieler der EM .
     
    rauuul und Heede gefällt das.
  30. Meidemicher Opa

    Meidemicher Opa 3. Liga

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    Eine interessante Sicht auf CR7 und den Sinneswandel vieler Fußballfans. Ich saß bei diesem Spiel als absolut neutraler Beobachter vor der Kiste.
    Portugal im Rehagel-Style ins Finale (ohne aber die Sympathiepunkte eines Underdog), die Franzosen mit ihren - auf jeden Fall gegen Deutschland - unfassbar fantasielosen Fans und einer Mannschaft, die mehr vom Heimvorteil lebte als von meisterlicher Klasse.
    Das Foul hat meine Position verändert und ich finde manch einen meiner Gedanken in dem
    Text wieder.
    Das Verhalten der französischen Fans bis hin zur Siegerehrung hat mich noch bestätigt. Und eine Mannschaft musste es ja schließlich sein:

    http://m.11freunde.de/artikel/wie-ich-begann-cr7-zu-moegen?kompletter-artikel
     
  31. Ernie21

    Ernie21 Landesliga

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    Deutsche Nationalmannschaft: Die Bierhoffisierung des Fußballs

    Oliver Bierhoff ist seit zwölf Jahren Teammanager der deutschen Nationalmannschaft. Die Außendarstellung hat er stark professionalisiert: Echte Emotionen und Kritik gibt es nicht mehr. Leider.

    Es gibt ein kurzes Video, das viel über die deutsche Nationalmannschaft im Jahr 2016 aussagt. Gianluigi Buffon, Torwart der Italiener, geht am Tag nach dem Ausscheiden seines Teams im Viertelfinale gegen Deutschland vor das Hotel zu den Fans....

    www.spiegel.de/sport/fussball/em-2016-wie-oliver-bierhoff-die-deutsche-nationalmannschaft-veraendert-a-1102225.html

    Ein sehr lesenswerter Kommentar.

    Allerdings lässt sich nicht von der Hand weisen, dass unsere Nationalmannschaft eine stetige Entwicklung nach Vorne gemacht hat, verdient Weltmeister geworden ist und auch bei dieser EM trotz vieler Verletzungen die beste Mannschaft im Turnier war.
    Vielleicht besteht unsere Nationalmannschaft sogar überwiegend aus Typen, die nicht wie etwa Ronaldo und Messi ständig die Öffentlichkeit suchen, sondern die einsame Ruhe des Trainingsplatzes vorziehen und froh sind, dass Bierhoff ihnen die Pressevertreter vom Leib hält.
     
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  32. Okapi

    Okapi 3. Liga

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    Sicher ist Bierhoff das "Gesicht der angepassten Beliebigkeit", der Alleinverantwortliche ist er aber sicher nicht. Daß es in der Mannschaft selbst nicht gerade von aufrechten Modellpersönlichkeiten wimmelt, ist für mich beispielsweise eher die spätere Ernte, die man eben durch die immer frühere Saat in den Leistungszentren gesät hat. Wer schon mit 11 oder 12 Jahren in den Dunstkreis der Berater gerät und ab spätestens 13 den Ball als Mittelpunkt der Welt wähnt, wird mit Anfang 20 nicht gerade der mündigste aller Bürger sein. Das in dem Artikel erwähnte Gegenbeispiel Buffon ist denkbar ungeeignet, weil erstens einer völlig anderen Generation angehörend und zweitens noch mit einem völlig anderen Werdegang "gesegnet".

    Wahr ist allerdings, daß die läppischen Slogans, albern inszenierten Feiermeilen nach dritten Plätzen und der ganz allgemein mehr oder weniger verordnete Hype die Mannschaft (die absolut nichts dafür kann) für Dinge instrumentalisiert, die im Endeffekt nur auf irgendwelche Marketingeffekte und damit irgendwelche zu füllenden Taschen gerichtet sind. Schon der damalige Ärger mit Ballack hat gezeigt, daß das Ganze ganz sicher nicht auf dem Mist der Spieler gewachsen ist. Bierhoff allein hat den Kübel aber auch nicht herangekarrt. Aus meiner Sicht ist der DFB insgesamt in der Verantwortung. Der weltweit reichste und einflußreichste Fußballverband, der nach wie vor alles daran setzt, NOCH reicher und NOCH einflußreicher zu werden. Da aber momentan dieser Verband als solcher erheblich an Ansehen verloren hat, muß er fast zwangsläufig mit "Le Mannschaft" einen Sympathieträger bis zum geht nicht mehr hypen, um trotzdem in der Spur zu bleiben.

    Der neue Präsident macht zwar auf mich bis Stand heute im Vergleich zu dem ebenfalls glatten Medienmonster Niersbach einen vergleichsweise geerdeten Eindruck, gleichzeitig ist mir aber auch klar, daß Grindel allein auf gar keinen Fall denjenigen geben kann, der dazu notwendig wäre, alle "wirtschaftlich Interessierten" innerhalb der Verbände in die Schranken zu weisen.

    Die Mannschaft tut mir jedenfalls leid, weil von ihr aus verschiedenen Richtungen Dinge verlangt werden, die sie nicht erfüllen kann. Schon gar nicht gleichzeitig.
     
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  33. ChristianMoosbr

    ChristianMoosbr 3. Liga

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    Ich halte diesen ganzen Hype um "Spielerpersönlichkeiten" für total inszeniert. Die besser reflektierten unter den Altvorderen, wie Beckenbauer, Netzer, Breitner etc. geben auch regelmässig zu bekunden, dass daran nichts ist, dass es früher noch echte Kerle, respektive reifere Persönlichkeiten, waren. Früher hat man zu denen auch gesagt, dass früher alles besser war. Ballack, längst zum Klassiker eines "richtigen Kerls" mutiert, wurde Zeit seiner Karriere vorgeworfen, dass er nie was sagt, wenn es drauf ankommt. Desgleichen Frings damals. Die, die immer was sagten, galten eher als Clowns, die haben wir heute auch noch. Früher Basler, heute Podolski, der eine hat öffentlich geraucht, der andere trägt alberne Touristenhüte spazieren, alles nicht das Revoluzzertum schlechthin.

    Was glaube ich ein Problem für einen sehr jungen Mann ist, den auf einmal alle total ernst nehmen: dass er nicht mehr richtig einordnen kann, was wichtig und was unwichtig ist. In der Beziehung zum Beispiel ist so ein Jugendleistungszentrum eine segensreiche Erfindung, und es hilft auch, wenn du am Ende Spieler haben willst, die schon früh bestimmte wünschenswerte Kriterien im Bezug auf den Sport verinnerlicht haben. Klar, da fehlt dann die Dimension des "Strassenfussballers" vielleicht. Die Frage ist aber, wo wir hier die Ghettos und endlosen Strände, die Hinterhöfe in den Favelas haben, wo sich Strassenfussballer vom alten Schlag noch entwickeln können.

    Dass die nicht mehr hochkommen, liegt nicht an den Leistungszentren, sondern an unserer von Autos dominierten Infrastruktur, daran, dass viel zu wenig Platz für Kinder da ist, etc. Viele Eltern wollen heute nicht mehr, dass ihre Kinder Fussball spielen, das dürfte in Argentinien, Brasilien oder Afrika noch etwas anders aussehen, dort wird dieser Sport weiterhin in einen direkten Zusammenhang mit dem eigenen Lebensgefühl gestellt, und ist kein abstraktes Erlebnis vor dem Fernsehgerät. Wir haben keine Strassenfussballer mehr, weil wir keine Strassen mehr haben, wo man sich treffen und Fussball spielen könnte, so rum scheint für mich ein Schuh draus zu werden. Angesichts all dessen sollte man heilfroh sein, dass es die Nachwuchsleistungszentren gibt.

    ich finde, Kroos, Boateng, Özil oder Hummels repräsentieren reife Persönlichkeiten, die viel können, Präsenz auf dem Platz demonstrieren, sich als Vorbilder für Kinder bestens eignen. Was sie abseits des Platzes sagen, sollte einfach wieder gleichgültiger werden. Früher waren die Fussballspieler an den Mikrophonen meist eine Katastrophe, besonders, wenn sie sich zu gesellschaftspolitischen Dingen einliessen. Heute sind die Jungs fitter im Kopf, denken oft zuerst nach, bevor sie reden, und weil die Fragen auch meist schrecklich dämlich sind, kommt eben ein Wischiwaschi heraus. Da sollte man aber mal eher den Sportjournalisten auf den Zahn fühlen, die Fussballer sind dafür nicht verantwortlich zu machen.

    Was anderes ist Werbung. Speziell Mercedes hat einen Grad der Beteiligung erreicht, der für mich nicht gutzuheissen ist. Hierzu gehören Testspiele, die so überflüssig sind wie ein Kropf, aber auch durchchoreographierte Pseudo-Hip-Hop-Siegesfeiern auf Fanmeilen, der ungeniert dem Mercedes-Emblem nachgeformte "Vierte Stern", diese Hupfdohle Helene Fischer etc. Da müsste mal komplett abgerüstet werden, und da ist für mich tatsächlich Bierhoff derjenige, den man zuallererst infrage zu stellen hätte. Grindel ist auf jeden Fall schon mal ein Präsi, der im Prinzip dafür steht, dass der Amateurbereich beim DFB noch nicht endgültig verloren hat.
     
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  34. Die Zebras kontern!

    Die Zebras kontern! „…wie schnell der Salou ist!“

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    Und schon gut eine Woche danach ist dieses Turnier nicht mehr wirklich präsent, was nicht zuletzt an einem Modus gegen jede Gerechtigkeit, qualitativ enttäuschendem Fußball und einem dazu passenden Europameister Portugal liegt. Selbst vor den Ereignissen in Nizza und der Türkei war die EM medial und im Munde des Volkes schon tot. Wenn die UEFA nicht von der Teilnehmerzahl abrückt, ist dringend ein anderer Modus erforderlich.

    Klopp sagte übrigens noch das zum Turnier:

    »Für Jürgen Klopp wäre Deutschland bei der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich der "logische Europameister" gewesen. Der Teammanager des FC Liverpool sei von der Qualität der Mannschaft "wirklich beeindruckt".

    Selbst in "dieser für uns schwierigen Konstellation hat Frankreich im Halbfinale gegen uns mit zehn Mann verteidigt. Das unterstreicht, welch außergewöhnliche Spielergeneration wir gerade haben", schwärmte der frühere Dortmunder Meistertrainer in der "Welt am Sonntag".

    Leider hätten sie die Tore nicht gemacht, "dann verlierst du eben das Spiel gegen Frankreich, obwohl das komplett unverdient war", sagte Klopp.
    «
     
  35. Bernard

    Bernard Landesliga

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    Schade das der Jürgen nach England gegangen ist .
    Hat jetzt leider auch noch einen Rentenvertrag erhalten .

    Hätte ihn gerne ab 2018 als Bundestrainer gesehen .
     
  36. zottel

    zottel Regionalliga

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    Ich auch. Jetzt bleibt uns Jogi wahrscheinlich bis zur nächsten Heim WM 2038 erhalten. Immerhin macht es ihm ja Spass das langweilige Gekicke seiner Elf zu schauen und weiter zu entwickeln. Ballbesitz vor riskantem Abschluss. Lob für Überlegenheit statt für attraktiven Fussball mit Titel. International gewinnt man damit keinen Titel mehr, wie an Spanien und Deutschland bei der EM genauso zu sehen war, wie die letzten 3 Jahre bei Bayern unter Pep. die einigermassen guten Gegner stellen sich darauf ein, sodass es nur noch zu handballähnlichem Spiel mit viel Ballbesitz rund um den total verdichteten Strafraum kommt.
    Deswegen dann lieber 3. Liga. Da kann diese Taktik, die ja jetzt auch Gruev teilweise spielen lassen will zum Erfolg führen. Wir haben zumindest am Wochenende auch mal schnell kombiniert und versucht einen riskanten Pass zu spielen. Diese 2 x 45 Minuten haben mir mehr Freude bereitet als jedes 90 oder 120 Minuten Gekicke unserer Mannschaft bei der EM.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19 Juli 2016
  37. xantener

    xantener MSVPortal-Team Mitarbeiter

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    Dann wäre er mit Klopp ja schon zu Zweit.
     
  38. zottel

    zottel Regionalliga

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    Der stützt ihn doch momentan nur, weil er nicht will, das jetzt schon gewechselt wird. Bis zur nächsten WM ist Klopp in Liverpool entlassen und Jogi nach der nicht erfolgreichen Titelverteidigung auch Geschichte. ;)

    Aber Du hast natürlich Recht. Auch Klopp bevorzugt das Ballbesitzspiel. Aber zumindest in Dortmund sah das viel dynamischer und auch mal risikoreicher aus, also kurzum einfach interessanter als Jogi und Pep das System spielen lassen.
    Und im Bezug auf das Spiel gegen Frankreich bin ich auch überhaupt nicht seiner Meinung. Wir haben total verdient verloren.
     
  39. xantener

    xantener MSVPortal-Team Mitarbeiter

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    Die meiste Zeit, als Klopp mit dem BVB über Ballbesitz gehen musste, war er in der unteren Tabellenhälfte.
     
  40. zottel

    zottel Regionalliga

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    Sag ich doch. Der BVB mit Klopp in der unteren Tabellenhäfte war doch interesanter als die Bayern unter Pep mit 20 Punkten Vorsprung an der Spitze. ;)
     
  41. Der Junge Illz

    Der Junge Illz 3. Liga

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    Ich bin zwar absolut kein Fanatiker der Nationalmannschaft, aber dein Beitrag, insbesondere diese Passage, ist "verbesserungswürdig" ;)
     
  42. zottel

    zottel Regionalliga

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    stimmt. Da hast Du recht. Es fehlt das kleine Wörtchen : "mehr" habe ich verbessert. ;)
     
  43. SchwarzeRose

    SchwarzeRose EM-Tippspiel Sieger

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  44. MS-Exilzebra

    MS-Exilzebra 3. Liga

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    Alleine die Aussage, dass die Arena die nötige Kapazität von 30.000 erfüllt, halte ich bei 7.039 Stehplätzen, aus denen bei einer EM Sitzplätze gemacht werden müssten, sodass die offizielle internationale Kapazität mit 28.000 Zuschauern angegeben wird, für schlichtweg falsch und somit alleine das Prüfen der Möglichkeit für Quatsch.
     
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  45. Emmericher

    Emmericher Landesliga

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    Das Stadion ist seinerzeit so geplant und gebaut worden, das es die Mindestanforderungen auf den MSV zugeschnitten (erste Liga/internationale Spiele) erfüllt.
    Für internationale Spiele wohlgemerkt des MSV war ein Fassungsvermögen mit 25000 Sitzplätzen erforderlich.
    So ist dann auch gebaut worden.
    Fazit der MSV kommt mit ca. 25000 Sitzplätzen da erstmal nicht in Frage,wo 30000 Sitzplätze vom DFB gefordert sind.

    Würde mir wünschen das die Bestuhlung der Stehbereiche aus Anlass eines MSV Spiels mal Wirklichkeit wird ...

    Fazit für die Herrennationalmannschaft ist das Stadion zu klein und für die Frauennationalmannschaft zu gross !
     
  46. Weltenbummler

    Weltenbummler Landesliga

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    Vielleicht wird die EM bis dahin auf 32 Mannschaften erhöht. :nunja: So ein Vorrundenspiel Litauen - Finnland würd ich mir vor Ort reinziehen. :jokes66:
     
  47. MS-Exilzebra

    MS-Exilzebra 3. Liga

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    Schon schreibt die WAZ nix mehr von der MSV-Arena...

    Düsseldorf, Köln, Gladbach, Dortmund und Gelsenkirchen bewerben sich als EM Stadien
    http://www.waz.de//209390349
     
  48. MRBIG

    MRBIG 3. Liga

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  49. Franz

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    Heute morgen aber sind wir auf Seite 1 im Sportteil der Nrz.
    Nur Bochum und Leverkusen!!!??? sind außen vor, sogar Aachen wird genannt.


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