Champions League 2016/2017

Früher sind die Torhüter umgefallen wie 'ne Bahnschranke, da musste man den Ball nur irgendwie aufs Tor bekommen ohne den Torwart direkt anzuschießen.

Bei der Qualität (Athletik, Technik, Reaktionsschnelligkeit) die mittlerweile (durch gezieltes Training) bei den Hütern vorliegt, muss der Schütze schon sehr genau und scharf schießen - da entscheiden dann Winzigkeiten im Ablauf des Torschusses, ob der Ball aus dem Stadion fliegt, oder unhaltbar reingeht.

 

Im Grunde sind die Keeper sicherlich schneller und agiler geworden im Vergleich zu früher, das ist unbestritten.

Trotzdem haben sie statistisch gesehen nur eine geringe Chance, den Ball zu halten.

Ich behaupte, dass wenn der Schütze immer so auf gut 2 Meter Höhe schiesst, dann ist die Kirsche zu 95 % drin, so lange er sich als Ziel die Zone zwischen den Torpfosten aussucht.
Habe ich früher auch immer so gemacht und nach einer festen Ecke (rechts oben) irgendwann dann auch variiert mit Mitte und auch linker Seite.
Klappte 27 Mal in Serie ganz hervorragend.

 

Der Weg zum CL Titel geht nur über Atletico. Die Mannschaft hat einen hervorragenden Trainer und die Truppe macht einfach Spass. Ribery spielte mit Schaum vor dem Mund und musste ihn immer wieder runterschlucken, dass er fast daran erstickte.
Atletico war bärenstark und hätte auch deutlicher gewinnen müssen (verschossener Elfer). Ich würde fast wetten, dass sie in der Gruppe Erster werden, denn man kann der Mannschaft durchaus zutrauen auch in München zu gewinnen. Atemberaubend wie die 90 + x Minuten gelaufen sind. Und ach ja Fußball spielen können die auch noch. Es war für mich gestern ein Festtag.
Übrigens wenn Bayern in Bedrängnis kommt, können die auch gut zulangen, wie man gestern genugtuend zur Kenntnis nehmen konnte.

 

Nüchtern gesehen kann Bayern mit der Niederlage ruhig schlafen. Schärft die Sinne, alles korrigierbar in der Gruppenphase und Ancelotti ist gerade erst neu da. Dazu kommt, dass Atlético einfach komplett unangenehm zu spielen ist, sobald man als Favorit gilt. Für mich ist es amüsanter Blödsinn, wenn die Maßstäbe jetzt anders angelegt werden. In den letzten drei Jahren hieß es permanent, in der Endphase der Saison hat Bayern versagt und unter Beweis gestellt, kein großes Team zu sein. Vorher und die Bundesliga wären egal. Und jetzt soll Spieltag zwei einer Gruppenphase schon entscheidende Tendenzen aufzeigen?! Aufgezeigt wird da eher, wer persönliche Abneigungen gegen den FC Bayern besitzt.

An Atlético bewundere ich derweil, dass sie immer wieder daran glauben, die individuell besser bestückten Teams schlagen zu können. Nicht nur Bayern, auch Real, Barça, Chelsea & Co. hat dieses Atlético schon mehrmals geärgert. Die Mannschaft war sogar Meister in Spanien, was ja nicht nur Konstanz abverlangt, sondern auch in den direkten Duellen zu bestehen. Nicht nur persönlich bin ich traurig, dass sie zweimal gegen Real im Finale der Champions League verloren haben. Nach meiner Auffassung wäre das auch für den Fußball ein großartiger Triumph gewesen, weil es bewiesen hätte, dass sich der größte Pokal im Vereinsfußball auch ohne die ganz große individuelle Klasse gewinnen lässt - was wiederum eine riesige Auszeichnung für Trainer und Mannschaft gewesen wäre.

Ah, gutes Thema! Früher war ich immer ein Verfechter vom genauen Platzieren in den unteren Ecken. Aber da kann der Torwart durchaus landen. Doch welcher Torhüter der Welt springt schon nach oben?! Mit stabiler Körperhaltung, halbwegs guten Nerven und einem Schuss nicht direkt in die Mitte ist der Ball im oberen Bereich des Tores immer drin. Verstehe bis heute nicht, warum nicht ein Torwart beim Ex-Hoffenheimer Salihović mal nach oben gesprungen ist. Wäre die Parade des Jahres geworden.

 

Das ich eine Abneigung gegen die Bayern habe, daraus mache ich keinen Hehl. Trotzdem waren sie in den letzten Jahren immer beim best of the rest, weil Madrid egal ob Real oder Atletico oder Barcelona immer besser waren und genau das zeigte sich auch gestern wieder. Die Abneidung sorgte dabei nur dafür, das es mir nicht leid tut, sondern ich mich darüber gefreut habe. Mit ist die 5 Jahreswertung nämlich furz, piep egal!

 

Irgendein Spieler meinte im TV einmal, dass wenn der Ball hoch in eine der beiden Ecken geschossen wird, es zu 100% ein Treffer ist, es sei denn, er geht drüber oder Latte/Pfosten. Ich meine, es war Jens Lehmann.
Der Torhüter entscheidet sich immer vorher für eine Ecke und lässt sich fallen um eine größtmögliche Fläche abzudecken, der obere Bereich ist demzufolge frei.

 

Tut mir leid, ich sehe bei Bayern, und das hängt nicht nur damit zusammen, dass ich sie sowieso nicht abkann, bisher einen deutliche Rückschritt betreffend die Spielkultur. Letztes Jahr sind sie zwar gegen Atletico rausgeflogen, zeigten damals aber in wichtigen Spielen ein Pressing, wie es man noch kaum beeindruckender irgendwo jemals gesehen hatte. Das brachte seinerzeit selbst den abgebrühten Simeone in helle Begeisterung. Davon sieht man jetzt nichts mehr. Statt dessen grenzwertige Härte, ggf. auch Rüpeltum in allen Lebenslagen.

Diesmal schien beim einzigen Gruppengegner, der überhaupt auf Augenhöhe ist, auswärts alles schon von vorneherein darauf hinauszulaufen, dass es Atletico durch eine Leistung, die denen nicht mal viel Aussergewöhnliches abverlangt, gewinnen können würde. Und so kam es, es wirkte fast zwangsläufig, dann auch. Die machten schon frühzeitig kurzen Prozess mit den Münchnern. Dass die gegen Atletico eine Favoritenrolle inne haben, dürfte ab sofort und b.a.w. sowieso erledigt sein.

Für den für sie eigentlich obligatorischen Gruppensieg ist jetzt unerlässlich, dass sie im Heimspiel gewinnen; dass sie das hinkriegen könnten, kann ich mir nicht vorstellen. Jedenfalls, wenn sie sich in einer so schlechten Verfassung wie im Hinspiel präsentieren, wird das ein frommer Wunsch bleiben, und werden die Bayern sich mit Gruppenplatz zwei abfinden müssen. Denn dass Atletico überhaupt irgendwann einmal schwächelt, oder speziell in diesem wichtigen Spiel, davon sollte man lieber mal nicht ausgehen.

Dass Atletico solche Spiele nur wegen der Defensive gewinnt, wird zwar immer gesagt, stimmt aber auch nicht. Atletico spielte eigentlich, wie die Bayern mit Ancelotti spielen sollten, nämlich mit grandiosem Umschalten und direktem Zug zum Tor, sobald sie die Pille erobert haben. Das macht total viel Spass beim Zugucken. Was die Bayern im Moment eigentlich ausmacht, wird einem hingegen nicht so richtig deutlich. Dieses Spiel in Madrid war jedenfalls der erste ernsthafte Test für Ancelotti, und hat gleich eine Bauchlandung zur Folge gehabt.

Und das angesichts dessen, dass noch nicht mal ein Haufen Verletzter zu beklagen war. Ich bin ziemlich gespannt, wie das da weiter geht. Ancelotti im Gespräch nach dem Spiel dürfte für Rummenigge und Co. jedenfalls nicht gerade aufbauend gewirkt haben. Das war vielleicht eine Spur zu lässig, wirkte eher schon desinteressiert. Ich schätze, jetzt gilt es; jetzt wird er bald zeigen müssen, ob er der richtige Mann ist, und für sie nach dem extremen Offensivkonzept, welches die Äera Guardiola prägte, etwas Anchlussfähiges in petto hat.

 

Wenn so ein CL-Mitbewerber einem anderen mangelndes Faiplay unterstellt, hat das immer einen Beigeschmack des Heuchlerischen. Trotzdem kommt Zorc hier, verlinkt via 'Spiegel', auf ein nicht ganz unwichtiges Thema zu sprechen:

http://www.spiegel.de/sport/fussbal...lissabon-eine-unverschaemtheit-a-1117271.html

Im Profifussball hat der Fairplaygedanke sowieso schon weitgehend abgeschenkt. Längst üblich, wenn man es im Fernsehen ansieht, dass auch die Berichterstatter einen Aktiven, der im Strafraum den "Kontakt" sucht, für seine Professionalität belobigen. Gibt es den Elfer aufgrund einer reifen schauspielerischen Leistung und eines sehenswerten Hechtsprungs, wird das nicht wenigstens etwas verschämt zur Kenntnis genommen, sondern es wird abgeklatscht, gejubelt und mit geballten Fäusten suggeriert, dass man es den anderen jetzt aber gegeben hat.

Längst üblich auch, eine schwere Verletzung, sogar eine Ohnmacht zu markieren, wenn es im eigenen Aufbauspiel zu unerwarteten Ballverlusten kommt, um somit den Gegner und die Unparteiischen zu irritieren. Längst üblich, bei wirklich jeder nicht abgepfiffenen Situation die Hände zu ringen, sich an den Kopf zu fassen und Verzweiflung zu mimen, als sei die letzte, unendlich geliebte Grossmutter ganz unerwartet verstorben.

Vorbildfunktion fur die Jugend? Pfeifen die natürlich erst recht drauf! Eine letzte Domäne des Fairplay war allerdings, egal wann, egal wie, egal wo, einen wegen möglicher schwerer Verletzung, die der Schiri übersieht, herausgeschlagenen Ball zurückzugeben. Perfide, auch nur anzudenken, darauf jetzt auch noch zu verzichten, finde ich. Wenn es Zeitspiel ist, ist es Sache des Schiris, hier regulierend einzugreifen.
Wohin kommen wir denn, wenn wir im Bezug auf so etwas jetzt auch noch dazu übergehen, eine "Selbstjustiz" der Spieler zu legitimieren?

 

Zum Fairplay gehört allerdings auch , sich nicht bei jeder Kleinigkeit auf dem Rasen zu wälzen und dann auch noch den Ball ins aus " pöhlen " um Zeit zu schinden. Die Majas übertreiben es in letzter Zeit mit dem Rumgejammere.

 

Ist doch ein alter Hut.

Gerade eben fällt mir das Spiel Leverkusen gegen Lautern (oder umgekehrt) ein, damals noch mit Völler (LEV) und Brehme (FCK), als eine der beiden Mannschaften nach dem Spiel runtermußte. Am Ende hat es Lautern erwischt, weil Leverkusen unmittelbar vor einem eigenen Tor (war glaube ich Münch) irgendeinen Ball nicht fair zurückgespielt hatte. War doch so, oder? Auf jeden Fall hat der Brehme dann nach dem Spiel schwer in die Kamera geheult, wobei Krokodilskäthe ihn publikumswirksam getröstet hat.

Abgesehen davon, sollte sich der BVB mal wirklich mit Schelten aller Art zurückhalten. Ist ja nicht so, als wäre Dortmund in seiner traditionsreichen Historie stets durch tadelloses Fairplay aufgefallen. Ich sage nur exemplarisch: 0:12!!!!!!

 

Da möchte ich aber mal erleben was hier los wäre, wenn ein Gegner beim MSV den Ball 2 mal nicht zurück spielt.
Aber jetzt ist es angeblich rum jammern.
Unsinn! Es ist einfach Assi, den Ball nicht zurück zu spielen. Vor allem waren die Dortmunder ja auch noch wirklich verletzt...

Gesendet von meinem LG-H850 mit Tapatalk

 

Das Spiel fand doch in Düsseldorf statt !
Und in der Halbzeitpause hatten sich alle Reservespieler von Dortmund geweigert, eingewechselt zu werden.

 

Haha, und dafür müssen die Borussen nun satte 38 Jahre später büßen. Richtig so!

Nee im Ernst: die Portugiesen haben da mla wieder ein Tabu begrochen, was nie belohnt wird.

Das ist nicht zu rechtfertigen sondern einfach peinlich. So wie die Pfiffe im EM-Finale der dummen Franzosen gegen einen verletzten Ronaldo. Das fanden die daheim sicher auch nicht so lustig.

 

Altmeister Buffon gestern mit einem Sahnetag. Was der so rausgefischt hat..

 

Was die Portugiesen da in der Schlussphase gemacht haben gehört sich nicht. Damit sollte es aber auch gut sein. Was da in den letzten Wochen an Gejammer aus Dortmund kommt ist doch nur noch peinlich.

 

Wenn ich gewinn, halt ich einfach den Mund und überlass es dem anderen sowohl peinlich zu sein, als auch zusätzlich verloren zu haben, frei nach dem Motto:

"Ihr könnt uns treten, ihr könnt alle Anstandsregeln missachten - und wisst Ihr was - wir gewinnen immer noch - und zwar mit unserer halben A-Jugend auf dem Platz!"

 

Ab ins Sportstudio - wo Profis seit 52 Jahren versuchen auch nur 6 Mal in Folge platziert aus nur 7 Meter Entfernung zu treffen

 

Meinst Du nicht, dass Dein Vergleich zwischen einem Schuss auf die Torwand und einem Schuss auf ein Fussballtor leicht bis schwer hinkt ?

 

Vorweg,ich habe die Szenen nicht selbst gesehen.
Doch wenn die Spieler aus Lüdenscheid-Nord "wirklich" verletzt waren O.K., da bin ich bei dir!
Aber es gibt Spiele wo es am Ende nur darum geht Zeit von der Uhr zu nehmen und sich die Spieler bei jeder noch so kleinen Berührung auf dem Platz rumwälzen als wenn sie gleich abnippeln!
Da wünsche ich mir manchmal das man die Kugel einfach mal nicht zurückwirft!

 

Es geht sogar noch einfacher: es spielt einfach NIEMAND mehr den Ball ins Aus sondern der Schiri soll das Spiel unterbrechen, damit der Spieler behandelt werden kann. Danach dann weiter mit Schiriball und die Mannschaft die zuletzt am Ball war, bekommt ihn auch wieder.

Für mich ist dieses ständige Ball-ins-Aus-Pöhlen absolut schwachsinnig. In maximal 5 % der Fälle benötigt der am Boden liegende Spieler wirklich Hilfe, ansonsten geht es auch ohne. Denn schliesslich wurden wir doch schon oft Zeugen dieser Wunderheilungen, wo sich der getroffene Spieler nach 4 3/8 Umdrehungen auf dem Rasen wälzt und dann - nachdem weder der Schiri abpfeift noch der Gegner den Ball ins Aus spielt - völlig wundersam und nahezu Jesusgleich wieder aufspringt und gazellenartig wieder am Spiel teilnimmt und dabei noch agiler wirkt als vor dem "Foul".

Daher hat das mit dem Ball-ins-Aus-spielen für mich auch rein gar nichts mit Fair Play (mehr) zu tun. Der Schiedsrichter sollte in der Verantwortung stehen, zu entscheiden ob man das Spiel deswegen unterbricht oder nicht und niemand sonst.
Damit wäre das taktische Mittel des Zeitschindens und der Unterbrechung des Spielflusses (Nachteil für die zurückliegende Mannschaft) endgültig vom Tisch.

 

Ganz einfache Lösung: Spieler für den der Ball ins aus gespielt wird muss trotz Wunderheilung min 2 Minuten vom Platz plus Aufschlag auf die Nachspielzeit.

Danach würde die Quote der "Schwerverletzten" sicherlich rapide sinken...

 

Bei der EM wurde der Ball auch nie ins aus geschossen, wenn einer sterbend lag. Und oh Wunder, keiner ist gestorben und es wurde auch kein Aufstand gemacht.

 

Bei Jesus hat es immerhin drei Tage gedauert, bis er wieder auf den Beinen war. Unsere schauspielenden Fußballer schaffen es in drei Minuten oder gar noch schneller. Zum unserem Glück war Jesus wohl kein Fußballer, sonst hätten wir nur den Karfreitag als Feiertag frei und nicht das ganze Osterwochenende.

 

Gestern leider ein PSV EIndhoven, vor allem in der Defensive, der einer Amateurmannschaft glich. Kahn hatte hundert Prozent Recht damit, mit seiner Relativierung der Leistung dieses Gegners gegen den allgemeinen Hype, die Bayern hätten ihre Krise mit diesem Spiel nun aber überwunden, etwas anzusprechen. Ich hab es gerade lieber nochmal gegoogelt, so unwahrscheinlich kam es mir in der Tat vor, aber es stimmt: die sind im Jahr 2016 Meister in Holland geworden!

Nimmt man noch hinzu, dass sie ein Tor hätten kriegen müssen, was zu unrecht Abseits gepfiffen wurde, und sogar noch zwei Hundertprozenter verdaddelten, wird das, was Bayern da erreichte, und was ergebnistechnisch für die Gruppenphase an Eindeutigkeit nichts zu wünschen übrig lässt, noch mehr ins richtige Licht gerückt. Ich denke, wenigens 12 Bundesligisten hätten den PSV mit dieser in jeder Hinsicht ganz unzulänglichen Leistung gegen den Ball mindestens in der Höhe abgefertigt, wie es gestern den Bayern glückte. Wobei für mich der massgebliche Mann in erster Linie Robben war. Weil er sich, verständlich, da er ganz früher mal in Eindhoven gespielt hat, auch nicht ständig fallen liess, konnte man seine Könnerschaft mal wieder ein bisschen bewundern. Allerdings gegen, wie gesagt, eine Abwehr, die seltsamer Weise nicht mal versuchte, ihn an etwas zu hindern. Wenn jemand da noch wissen müsste, wie Robben tickt, wäre das doch sicher Phillip Cocu, oder nicht?!

Gut waren die Roten nur in der Anfangsphase, wenn sie aber weit vorn sind, und richtig angreifen, verlieren sie bei unerwarteten Ballverlusten ihre Ordnung in einem Masse, wie es früher mal für Löw-Mannschaften charakteristisch gewesen ist. Verzichten sie auf konsequentes hohes Pressing und das schnelle Umschalten, spielen sie sich unvermeidlich fest. Die geschmeidige Kombination von eher tiefem, aber bombensicherem, niemals lethargisch passiv wirkendem Stehen mit sehr dynamischen Vorstössen, bei denen der Ball wahrhaftig unvermittelt Flügel zu kriegen schien, wie es Ancelottis Interpretation von Fussball in der Saison charakterisierte, als er mit Real den CL-Titel holte: davon ist man definitiv noch Welten entfernt.

Die Frage, ob er für so etwas überhaupt eine passende Mannschaft hat, bleibt vorläufig aktuell. Auch wenn es ihnen gestern gelang, mit einigen starken Phasen zu beeindrucken. Für stärkere Gegner reicht das nicht, dies war auch Mats Hummels in der Nachbesprechung bewusst.

Ansonsten bleibt noch zu sagen, dass Atletico auch wieder gewonnen hat, die Gruppentabelle mit null Gegentoren anführt, und das Bela Rethy gestern besonders mit seinem ständigen Drang, irgendwelche tiefschürfenden Rückschlüsse aus dem Geschehen zu ziehen (weshalb er schon nach zwanzig Minuten mit den ersten Resümees begann) echt nervte. Eigentlich ist er ein Klasse-Fussballreporter, aber speziell bei so etwas lässt er sich leider zu oft hinreissen. Namentlich, wenn es um Bayern oder die Nationalmannschaft geht.

 

Sorry für den kurzen OT-Einwurf, aber ich finde Béla Réthy absolut zum Kotzen, wenn man mal von der angenehmen Stimme absieht. Wie oft der irgendwelche Sachen verwechselt, ist schon nicht mehr erträglich. Sofort in den Sinn kommt mir auch das WM-Halbfinale gegen Brasilien, als er die Euphorie nach dem 1:0 von Müller erstmal kurz mit einem Abseitsausspruch dämpfte - von dem er nach Erkennen seines Fehlers natürlich nicht mehr sprach. Dazu kommt, dass ich mal ein Interview gesehen hab, in welchem er Kritik an seiner Person überhaupt nicht angenommen hat. Das wäre eine Minderheit, die meisten Zuschauer seien zufrieden mit ihm. (Genial übrigens ein Kommentar dazu, dass die meisten ZDF-Zuseher einfach kein Internet hätten, um sich zu beschweren. )

Für mich geht der Typ gar nicht und ich bin heilfroh, wenn der endlich vom Mikrofon verschwindet wie Marcel Reif.

 

Nicht so eng sehen aber wer mehr als 20 Mal vom Punkt "in 2 Meter Höhe" einnetzt, dem gebe ich auch an der Torwand eine faire Chance - nur positiv gemeint



Gesendet von iPhone mit Tapatalk

 

Betrifft zwar nicht diese Saison, aber die CL an sich...

Der neue UEFA Präsident kann sich ein CL-Finale außerhalb Europas vorstellen:
http://www.t-online.de/sport/fussba...le-der-champions-league-bald-in-den-usa-.html

Die Ideen werden doch immer abstruser. Zunächst sind nicht mehr alle Meister automatisch qualifiziert, dafür aber teilweise der Tabellenvierte einer Liga. Dann folgt eine Finale in den USA oder Shanghai...

 

Nun, eine EM mit Brasilien, Argentinien, Nigeria und Australien hätte auch ihren Reiz.

 

Eine schöne Sache wäre doch auch, wie einen Schüleraustausch, eine Mannschaft aus einem weit entfernten Land für eine Saison in der Bundesliga spielen zu lassen. Und das nicht im Direkttausch, sondern kreuz und auch quer.

Beispielsweise könnte Independiente Buenos Aires in der Bundesliga hospitieren, während Eintracht Frankfurt auf Au Pair in der Süperlig zeigt, wo der Pyro die Fackel hat.

Ich würde das sehr charmant finden, solange ich den MSV nicht 1 Jahr lang in Georgien kucken muss (Stream!!!)

 

Ist nicht gestern ne Sonde auf dem Mars gelandet?!
Da könnte man doch direkt mal nachfragen ob die Marsianer nicht auch Lust hätten an der UEFA-Geldliga teilzunehmen.

 

Na super, der neue UEFA-Boss ist also genauso eine Pfeife, wie alle anderen Fußball-Funktionäre.

Ist es eigentlich eine Einstellungsvoraussetzung, dass diese Bande sich mit Fan- und Sportfeindlichen, aberwitzigen aber höchst lukrativen Ideen gegenseitig übertreffen?

Für die Fans ist auch Katar kein Problem, nein, nicht doch, und Hawaii wäre auch mal schön, dauert doch mit dem Flieger auch kaum länger als per Rad an die Nordsee.

Die Gier ist Euer Gott!

 

Ich sehe das eher so, dass Championsleague- Finales in nicht allzu ferner Zukunft außerhalb Europas stattfinden MÜSSEN - da alle Beteiligten INNERHALB Europas per Steuerhaftbefahl gesucht würden... .

Ansonsten könnte ich mir auch gut ein CL-League Finale ohne Fußballer vorstellen- zwei Offizielle übergeben sich gegenseitig feierlich einen Geldkoffer, während das Spiel TED-gesteuert per FIFA 117 1/2 ausgetragen wird - damit erledigt sich auch der leidige Stadienbau... - Hellmich baut dann stattdessen Koffer...


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

 

@Köpi 1902

Ist wahrscheinlich alles in allem Geschmackssache. Was seine Fehlerquote bei irgendwelchen EInschätzungen, ob es jetzt Abseits war, Foul war oder nicht, etc. betrifft, finde ich das Thema im Bezug auf Reporter sowieso masslos überstrapaziert. Ich will gar keinen Reporter, da da immer zu einem nicht mehr anfechtbaren Urteil kommt, und das in Sekundenbruchteilen. Auch diese Zeitlupe plus Vergrösserungslupe, wie man sie etwa auf Sport 1 eingeführt hat, wo man aus der Beurteilung von Schiedsrichtereinschätzungen sowieso einen Kult sonder gleichen zu machen versucht, bringt mir nicht viel. Rethy ist, das nimmt mich entschieden für ihn ein, anders als andere jederzeit bereit, seine Vorabeinschätzungen wieder zurückzunehmen. Dass er aber auch immer gleich mit einem Urteil bei der Hand ist, liegt wahrscheinlich daran, dass es heutzutage von einem Reporter, der ein Spiel im Fernsehen kommentiert, seitens der Zuschauer verlangt wird. Wie gesagt, mich nervt es eher, und es nervt mich bei ihm genauso wie bei allen anderen.

Im übrigen finde ich, hat Rethy einen guten Draht dazu, wie so ein Spiel funktioniert, und meist eine treffende Idee, warum es im Einzelfall nicht funktioniert. Die Anekdoten und Zusatzinformationen, die er so ins Spiel bringt, sind gut dosiert, wenn es Anekdoten sind, sind die auch witzig, und seine Beifügungen haben im Allgemeinen tatsächlich etwas mit dem Sport zu tun. Er moralisiert weder herum, noch dreht er bei Torabschlüssen u.ä. so künstlich gewollt am Rad, wie die meisten seiner Kollegen. Er kennt sich aus mit Mannschaften und ist im Bezug auf die Ligen, aus denen sie kommen, auf dem Laufenden, und er kennt auch Stärken und Schwächen der Spieler. Man meint immer, das wäre ganz normal für einen Fussballreporter, ich erlebe es aber leider nicht so selten etwas anders, auch bei den Öffentlich-Rechtlichen.

Bela Rethy kann situativ bezogen eigentlich auch gut einschätzen, was sich bei den Vereinen, etwa seit dem man sie zuletzt in diesem Wettbewerb gesehen hat, so verändert hat. Da hat man das Gefühl, dass er nicht nur etwas vom Blatt abgelesen runterspult, sondern wirkliche Basics und Hintergrundinformationen einbringt. Die Art, wie er sich mit der richtigen Aussprache der Spielernamen mit als einziger überhaupt Mühe gibt, kommt auch noch als wohltuend professionell dazu.
Naja, was an ihm nervt, habe ich ja schon in dem Beitrag angerissen, auf den sich dein Post bezieht.

 

Also gefühlt nimmt Bela Rethy Sachen genau dann zurück, wenn es sonst wirklich peinlich würde.

Es gibt etliche Reporter, die zu einem - "uiii, da bin ich mir jetzt aber nicht sicher" - fähig sind, statt irgendeinen offensichtlichen Unsinn raus zu poltern. Das kenne ich in dieser Ausprägung nur bei Bela Rethy - ok - vielleicht noch bei Fuss wenn die Bayern betroffen sind...

Das Namensthema ernst zu nehmen finde ich dagegen tatsächlich richtig gut.

Es wird absehbar beim ZDF die erste Wahl bleiben, und es gibt vermutlich tatsächlich nur ganz wenig Menschen, die Fußballspiele so gut nach Gehör kommentieren können, wie Bela Rethy .

 

das finde ich viel interessanter.

http://www.kicker.de/news/fussball/...ligaspiele-parallel-zur-champions-league.html

Warum in aller Welt sollten die 4 besten Nationen 4 feste Startplätze bekommen. Richtig damit Clubs wie die Bayern noch mehr Geld scheffeln können und weniger Kosten haben, denn eine Reise nach Spanien und Italien ist halt weniger umständlich wie eine in den Kaukasus. Sollen sie doch ihre eigene Liga gründen mit Real, Barcelona etc. Gehen sie mir hier nicht auf den Senkel und werden auch garantiert nicht mehr Meister. Wie immer geht es nur ums Geld! Und für alle die sich über einen festen 4. Startplatz freuen. Auch der Verteilerschlüssel soll zu Gunsten der großen Vereine verändert werden. Dadurch wird auch die Schere in der Bundesliga immer größer.
Ganz ehrlich mich interessiert diese CL und EL nur noch am Rande. Diese Woche habe ich mir nicht ein Spiel angeschaut.
Ich wünsche mir sehr, das die Bayern nur 2. in der Gruppe werden und dann im Achtelfinale bereits ihr Spanientrauma ausgebaut wird. Das wäre ein echter Grund mal CL zu schauen.

 

Dortmund mal eben nen neuen Rekord mit meiste in einem Spiel gefallen Toren aufgestellt.Man mag von denen halten was man möchte aber die Spiele machen teilweise schon einen unglaublichen Spaß.
Freu mich schon auf den Kick gegen Real.

 

Slapstickveranstaltung.

 

Bei Legia Warschau fragt man sich aber, wie man sich mit dieser Abwehr überhaupt für die CL qualifizieren konnte???
Der BVB schiesst 14 Tore in den beiden Spielen gegen die Polen! Mit Sicherheit auch ein Rekord!
14 Tore...mmmh...diese Zahl kommt mir irgendwie bekannt vor...aber nicht in 2 Spielen

 

Der Warschauer Torhüter war aber auch eine Zirkus-Nummer.

 

Naja immerhin hat Legia gegen Real zu Hause unentschieden gespielt
und das Spiel hätte durchaus auch gewonnen werden können.

Dennoch war das gestern mehr ein unterhaltsamer Trainingskick, als alles andere.

 

Legia hat in sechs Qualifikationsspielen nur zwei Gegentore kassiert - nur so viel dazu. Gegner waren mit Mostar, Trencin und Dundalk aber auch eher etwas schwächer als der Rest in den Lostöpfen. Generell sollte man sich mit Spott und Hohn zurückhalten. 20 Jahre lang hat die polnische Liga keinen Vertreter mehr in der Champions League gehabt. 20 Jahre lang blieben die enormen Einnahmen einer Teilnahme diesen Vereinen verwehrt. Infrastruktur und Liqudität der Vereine sind dort ein Witz im Vergleich zum Durchschnitt der Champions League Teilnehmer. Dementsprechend war der Qualitätsunterschied zwischen dem Kader von Legia und etablierten CL-Teilnehmern wie Sporting, Dortmund und Real enorm - siehe allein die Marktwerte der Spieler - und das hat sich in den Partien gegen Dortmund und Real Auswärts widergespiegelt.

Es sind schon ganz andere Kaliber in den Stadien den großen Vereine unter die Räder gekommen. Leverkusen in Barcelona, Besiktas in Liverpool, Basel/Shakthar/Sporting in München oder auch der AS Rom im eigenen Stadion gegen München. Vier Tore in Dortmund oder auch drei Tore gegen Real muss man erstmal schießen, unabhängig vom Ehrgeiz des Gegners. Legia steht momentan bei acht geschossen Toren - Atletico bei fünf und führt deren Gruppe momentan an.

 

Deswegen wird ja unter den großen Vereinen diskutiert, ob die CL nicht eine geschlossene Gesellschaft wird, wo die sportlich schwächeren Verbände außen vor bleiben! Also die Reichen noch reicher werden!

 

Immerhin war das erste Tor von Prijovic schon aller ersten Sahne! Schade, dass man ihn damals beim MSV trotz sehr guter Trainings und Testspielleistungen wieder gehen lassen hat.

 

Jetzt ist die Bayern-Blamage amtlich und der Gruppensieg damit so gut wie weg.

Wie schon in Dortmund in der Endphase viel Ballbesitz ohne Torgefahr.

 

Ha, wir haben gegen Hansa Rostow nur 0:1 verloren!

Hätte ich ja nicht gedacht, dass es die Über-Bayern dieses Jahr nicht zu geben scheint. Ist Pep doch ein besserer Trainer, als ich dachte?

 

Nach dem Lauf in der Liga und jetzt auch international gibt's wohl bald die Rückkehr des FC Hollywood!

Der Druck auf dem Kessel dürfte jetzt in den roten Bereich vorstossen

 

Das glaube ich auch.

Vor allem zeigt sich jetzt, dass die Bayern mit Ihrer Einschätzung, dass sie die Einzigen waren, die das Mega-Talent von Douglas Costa erkannt zu meinen glaubten, nun mit dieser millionenschweren Einschätzung ziemlich auf die Fresse fallen.
Der Junge ist zwar schnell, aber hat überhaupt keinen Überblick geschweige denn Ruhe am Ball. Rennt x-mal in die Gegenspieler anstatt mal einen Doppelpass mit dem freistehenden Kollegen zu suchen bei dem er seine Schnelligkeit ausspielen könnte.

Auch Renato Sanchez scheint mir ein ziemlich teures Missverständnis zu werden. Ohne Leader neben ihm im Mittelfeld läuft bei ihm auch nicht viel.
Er ist aber noch sehr jung, daher könnte sich da noch was entwickeln. Aber generell viel zu teuer eingekauft von den Bayern, da hätte man auch andere für bekommen.

Wenn die Bayern in den nächsten Wochen so weiter machen, dann ist Ancelotti noch vor Weihnachten Geschichte. Das schaut sich keiner der Verantwortlichen allzu lange an.
Würde mich schlapp lachen, wenn die dieses Jahr schon im Achtelfinale die Segel streichen sollten.

Aber in der Liga kommt am Wochenende Leverkusen, und die weichgepuderten und weichgewindelten Pillenkicker werden vermutlich der erwartet dankbare Aufbaugegner sein, denn in dieser Rolle scheint sich die Werkself dieses Jahr besonders wohl zu fühlen. Auch da ist Schmidt´s Zeit langsam am Ablaufen.

PS:
Noch kurz zum 8:4 des BVB gestern: eigentlich nicht ernst zu nehmen.
Dieses ungleiche Aufeinandertreffen der Dortmunder B-Elf mit überforderten Polen war eigentliche die beste Begründung dafür, dass man das Kanonenfutter aus der CL entfernen sollte.
Die Vorrunde verkommt bei solchen Gegnern wirklich zur Farce.
Hätte Dortmund gestern so z.B. gegen Porto oder Benfica gespielt, dann hätten sie echte Probleme bekommen, aber Legia war in 2 Spielen nur ein wehrloses Opfer.
Da von Spitzenfussball zu sprechen wie heute im WDR-Radio, ist aberwitzig.

 

Dortmund - Legia fand Ich ja noch amüsant mit der B-Elf

Leverkusen-Moskau war eher mäßig

Gladbach-City war auch sehr ansehnlich

Aber die Bayern waren mehr als peinlich in Rostow
Mit dem Kader so zu verkacken is echt schon der Hammer
Der Hoeneß hat bestimmt schon wieder ne rote Birne :-)

Positiv 3 von 4 überwintern in der CL
Gladbach immerhin noch Euroleague

Positiv für die 5 Jahreswertung brauchen Uns dann nur als Tabellen 4ter qualifizieren

 

Lange hat's nicht gedauert: Rummenigge kritisiert nach dem Spiel dann direkt mal den Lebensstil von Boateng!