Neuer Bericht: Jan Ullrich im Jahr 1998 gedopt

Dieses Thema im Forum "Andere Sportarten" wurde erstellt von Sebastian, 24 Juli 2013.

  1. Sebastian

    Sebastian Regionalliga

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    Die Apps von Focus und Tagesschau melden, dass im Jahr 1998 Dutzende Radsportler bei der Tour de France gedopt waren. Unter anderem Ullrich und Pantani, unter Verdacht steht auch Zabel.

    Quelle muss ich heute Abend nachliefern. Es müsste aber mittlerweile in den Nachrichten laufen.

    Natürlich von uns allen vermutet... Irgendwann kriegt man sie alle.
     
  2. Ich glaube, das überrascht niemanden mehr.
     
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  3. Hugues

    Hugues Landesliga

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    Er muss aber -wie alle anderen- tatsächlich geglaubt haben, dass er damit durch kommt.

    Bin mal gespannt, wann der weiße Kenianer überführt wird.
     
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  4. Ben Bulben

    Ben Bulben PFYC-Teamchef

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    Im umgekehrten Falle würde eine überraschende Meldung daraus.

    Ab 21 Jahren sollte man den Kram freigeben, dann kann auch Bayer gegen Sandoz und BASF fahren.

    Bis 21 Jahre strengstens verbieten. Wer damit erwischt wird, darf niemals an wichtigen Rennen oder olympischen Spielen teilnehmen.
     
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  5. Ascaran

    Ascaran Landesliga

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    Im ernst ??????:eek::eek::eek:
     
  6. Ben Bulben

    Ben Bulben PFYC-Teamchef

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    Klar im Ernst.

    Die sind erwachsen und können dann selber entscheiden.
    Dann kann es wenigstens entsprechende Ärztekontrollen geben. Es kann öffentlich Aufklärung über langfristige Schäden geben. So bleibt doch alles im Dunkeln .. und die mischen sich da was zusammen.

    Und die Zuschauer können dann selber entscheiden, ob sie sich diese "rollenden Apotheken" anschauen wollen oder nicht.

    Ich glaube eigentlich nicht, dass man die Tour überhaupt ohne Doping gewinnen kann.
     
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  7. Sandsack

    Sandsack Kreisliga

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    Ich warte die B Probe ab;)
     
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  8. Harald

    Harald verstorben

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    Mittlerweile glaube ich doch. Die Experten haben dieses Jahr mal die getretenen Wattzahlen mit früher verglichen. Heute treten Fahrradfahrer 100 Watt weniger. Und die Berganstiege haben länger gedauert als bei Pantani, Amstrong und Co.
     
  9. Tour de pharmacie.

    Unwichtig, uninteressant.
     
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  10. rauuul

    rauuul 3. Liga

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    Ich hab auch mal so gedacht, aber wenn man mal ehrlich ist, darf man sich dann für keine Art von Spitzensport mehr interessieren.
    Kein Radsport, keine Leichtathletik, kein Schwimmen, kein Tennis und ja, auch kein Fußball.......
     
  11. Harald

    Harald verstorben

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    Gerade jetzt, wo fast alle 100m Läufer enttarnt wurden. Aber draufgehauen wird fast immer nur bei Radfahrern, und immer vor oder nach der Tour.
     
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  12. deepblue120

    deepblue120 Kreisliga

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    Liegt vor allem daran, dass beim Radsport viel engermaschiger kontrolliert wird. Mal abwarten was uns im Fußball noch bevorsteht, wenn jetzt endlich auf Blutproben umgestellt wird.
     
  13. Enigma

    Enigma Kleine Raupe Nimmersatt

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    Mir als Zuschauer ist es wichtig, dass man die Leistung der Sportler vergleichen kann. Wenn der eine dopt und der andere nicht, ist dies nicht gegeben.

    Ist halt extrem unfair gegenüber den ehrlichen Sportlern.
    Deswegen kann es eigentlich nur heißen weg mit dem Doping und eben NICHT legalisieren. Dies würde nämlich bedeuten, dass man nur eine Chance hat wenn man dopt und sich selbst evtl. extremen Schaden zufügt.
     
  14. MarZeRo

    MarZeRo 3. Liga

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    Vor allem wird immer auf die Radfahrer drauf gehauen. Die wahren Verbrecher sind die Teamchefs und Männer im Hintergrund. Das einzelne Radfahrer auf eigene Rechnung dopen ist in den meisten Fällen ein Mythos, der überhaupt nicht stimmt. In den Teams wird systematisch durch Befehl "von oben" Doping praktiziert.

    Angenommen ich habe alle Jugendrennen gewonnen, schaffe den Sprung in den Profiradsport, auf die ganz große Bühne und lande in einem Team, wo ich die großen Klassiker fahren kann. Der Teamchef setzt mich unter Druck Doping zu betreiben, weil es alle machen und ich sonst keine Berücksichtigung finde. Will ich mir meine Karriere verbauen? Meinen Traum vom Profi? Die ganzen Jahre umsonst gearbeitet? Ich denke, die meisten kommen an diesen Punkt und neigen dann zum betrügen. Vor allem junge Radsportler werden dadurch schon früh ans dopen rangebracht. Ehemalige Doper, wie z.B. Bjarne Riis, sind doch auch immer noch als Teamchefs tätig. Wie soll da auch eine Generation an "gesunden" Radsportlern im Profiradsport ranwachsen?

    Die Tour an sich ist sicherlich zu schaffen, nur nicht in dem Tempo wie es heutzutage ist. 250km mit 3 Bergen und anschließender Bergankunft in knapp 8 Stunden schafft sicherlich kein "normaler" Profiradfahrer.
     
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  15. Ziggi

    Ziggi MSVPortal-Team Mitarbeiter

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    Tour de France ist doch wie Amsterdam!
    Ganz viele Leute auf Drogen die mit dem Rad umher fahren :D
     
  16. rauuul

    rauuul 3. Liga

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    Die Frage ist, ob es überhaupt noch Sportarten gibt, wo in der Spitze Sportler unterwegs sind, die nicht dopen.
    Der Punkt ist denke ich eher ein anderer. Ich bin jetzt nicht so der Radsportexperte, aber man ist sich wohl recht einig, dass Ulrich weit bessere Anlagen hatte als Armstrong, heißt, wären beide ungedopt gewesen, hätte Ulrich die Nase vorn gehabt. So gewinnt aber der mit den besseren Ärzten und letztlich der mit der größeren kriminellen Energie. Das macht einem die Sache dann schon kaputt.
    Ein anderer Punkt ist natürlich der, dass junge Sportler quasi gezwungen sind, bei dem ganzen Zirkus mitzumachen.
     
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  17. NeckerChecker

    NeckerChecker Regionalliga

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    Grundsätzlich richtig, da hast du aber noch den Faktor ausgelassen, das Armstrong 12 Monate im Jahr Sportler war, Ulle dagegen jeden Winter 4 Monate Lebemann und Pummelchen :D

    Das sich das irgendwo auf das Leistungsvermögen auswirken dürfte ist klar und ist einfach nicht berechen- und einkalkulierbar.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25 Juli 2013
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  18. ChristianMoosbr

    ChristianMoosbr 3. Liga

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    Konsequent wäre, wenn es in den Medien einen kollektiven Boykott der Tour und auch mal anderer Sportveranstaltungen, bei denen eine Mehrzahl an Leistungsträgern sich als gedopt herausstellt, geben würde. Das scheint sich nicht auszugehen, offenbar, weil immer noch viele sich den Sport trotzdem reinziehen, und die Einschalt- und Klickquote offenbar das allein ausschlaggebende Kriterium ist.

    Typen wie Armstrong, aber auch Ullrich, sind für mich verächtlich und haben Hohn und Spott verdient, obwohl sicher zu verstehen ist, wie sie dazu gekommen sind. Ich würde auch glauben, dass sich die Frage, ob du bereit bist zu dopen, schon beantwortet haben muss, wenn du bei einer Veranstaltung wie der Tour auf dem Rad sein willst. Dass du ohne gar nicht mitfährst, wurde jetzt von so ausreichend vielen Insidern bestätigt, dass es einfach kaum noch einen vernünftigen Zweifel daran geben kann.

    Ich würde allerdings zwischen den millionenschweren Gewinnern und dem Fussvolk moralisch gesehen einen deutlichen Unterschied ausmachen wollen. Als mittelmässiger Typ in einem Rennstall musst du deine kleinen Brötchen im Sattel verdienen. Auch da bleibt Betrug Betrug, ist aber vielleicht eher nachzuvollziehen, weil es um die nackte Existenz geht.

    Die Armstrongs und Ullrichs sind aber eindeutig nicht die Büttel ihrer Rennställe, sondern waren zu ihren Zeiten einflussreiche Dominatoren der Sportart. Ihr Betrug war daher bestimmend und richtungsweisend für die weitere Entwicklung, und sie würden auch, läge ihnen wirklich was am Sport, nicht nur an den kassierten Milliönchen, in der Pflicht stehen, Dinge aufzuklären. Selbst damit wäre ja wieder eine Mark zu machen!

    Die Vorbildfuktion für nicht so wenige bleibt leider auch bei erwiesenem Doping bestehen, und die Gefahren im Hinblick auf den Amateursport, wo sich vielleicht der unbedarfte Vollhorst irgendwelches Zeug, was er im Hinterhof der Muckibude gekauft hat, ohne irgendeine ärztliche Kontrolle reinzieht, sind nicht zu unterschätzen.

    Aber schlimmer ist, dass Doper Generalverdacht bei allen anderen Teilnehmern der Sportart auslösen, und sogar bei anderen Sportarten. Niemand glaubt doch ernsthaft, der diesjährige Toursieger hätte nichts gemacht. Wenn er aber wirklich nichts gemacht hat, ist er echt die ärmste Wurst, die rumläuft. Nämliches gilt für die Sprinter: jeder Sieg von Usain Bolt in diesem Jahr wird die Diskussion, so oder so, anheizen. Und dass sich seine Konkurrenten im Vorfeld schon selbst geschreddert haben, wertet diese Siege gewiss nicht gerade auf!
     
  19. Ben Bulben

    Ben Bulben PFYC-Teamchef

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    Wie viel ist das in Prozent?

    Und nicht falsch verstehen. Ich finde die Tour de France vollkommen faszinierend. Ich habe mir das früher Stunde um Stunde angeschaut, wenn ich die Zeit hatte. Gerade die Bergetappen, die Zeitfahren, die Arbeit mit Wasserträgern, die Helden, die da kreiert wurden, fand ich total spannend.

    Und Du hast mich bei der Demo gesehen und trotzdem träumte ich immer davon den Mont Ventoux, alpe d'huez, den Col de Madeleine oder die Pyrenäen hochzujagen. :D

    Aber ehrlich sollte es sein ...
     
  20. Omega

    Omega MSVPortal-Team Mitarbeiter

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    Hab ich schon gemacht :zustimm: Mittem Motorrad ;) :D Ich fahr viel Fahrrad, aber die Strecken mit dem Fahrrad hochzufahren :vogel: Für mich unvorstellbar! Und Bergrunter dann die Motorradfahrer wieder überholen ... Die die das machen, haben eh nicht mehr alle Tassen im Schrank!
     
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  21. Duisburg09

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  22. xantener

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    Überrascht mich, wie wenig Wellen das bisher schlägt.

    Das kann die schwärzeste Stunde für den gesamten Leistungssport werden, befürchtet wurde sowas ja schon lange, aber nackte Zahlen gab es bislang nicht. Kein Wunder, dass die Veröffentlichung auf sich warten lässt.

    Hatte die spanische Nationalmannschaft die letzten Jahre doch Fuentes als Mannschaftsdoc? Heutzutage bleibt hinter jeder Leistung ein Fragezeichen.
     
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  23. Ben Bulben

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    Und warum hat die DDR dann die ganzen Goldmedaillen abgeräumt? Hatten die die besseren Biochemiker? ;)
     
  24. shamu

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  25. Raudie

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    Welche 2 % denn nicht :nunja: :D
    Natürlich wird er erstmal nicht gesperrt, ist ja der große Held der UCI.
    Die Frage ist, doch, warum das erst jetzt raus kommt? Wurde da vllt versucht, zu mauscheln und zu vertuschen?
    Wurd der Druck durch die Presse dann zu groß, bzw hat die Presse was aufgedeckt, was eigentlich nicht veröffentlicht werden sollt?
    Der Weltverband ist doch selber ganz groß dabei, wenn es darum geht, Doping nicht aufzuklären. Ich möchte nicht wissen, was da zu Ullrich und Armstrongs Zeiten alles von denen unter dem Teppich gekehrt wurde, nur um die Geschichte des sauberen Radsports aufrecht zu halten. Es geht halt einfach um zu viel Kohle im Spitzensport und für die Funktionäre, da drückt man sicherlich gerne mal ein Auge zu.
    Wasser predigen und Champus saufen ...
     
  26. esteban

    esteban Regionalliga

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