Eine sehr besorgniserregende Entwicklung und hoffentlich kein Modell, was Schule macht! http://www.zeit.de/sport/2015-08/sportjournalismus-fussball-grossbritannien-club-tv/komplettansicht
Den MSV betreffend wäre das - in Anbetracht der hier agierenden Medien - eine ganz hervorragende Nachricht! Die Medien haben hier zu Zeiten, in denen alles im Argen lag, ihre Missstandaufdeckungspflicht absolut nicht verfolgt, bei jeder anderen negativen Entwicklung lässt das Bashing nie auf sich warten. Man hat in den Redaktionen (und das ist nicht nur Vermutung) Spaß an jedem Chaos, das man lächerlich machen kann.
Für besorgniserregend halte ich jedes Modell, das die journalistischen Grundsätze einer guten Recherche oder Berichterstattung verlässt. Das gilt für von Vereinen gefilterte oder lancierte Berichte genauso, wie für unsachliche, dafür aber reißerische Medienberichte, wie die zu unserem Verein beispielsweise von einigen Duisburger "Journalisten" hier gerne auf´s Papier gerotzt werden.
In den "dunklen Zeiten" wäre die Propagandamaschine hier aber erst recht heiß gelaufen Und Hausverbot kann man zur Not immer noch erteilen,was ich mir temporär bei manchem Schreiberling wünschen würde.
Wir Fans brauchen doch im Zeitalter des Internets auch keine Journalisten mehr. Objektiv waren Journalisten noch nie.
Die meisten Berichte und Stimmen werden doch eh von der MSV Homepage abgeschrieben, so hat auch jeder immer die gleichen Stimmen noch von den PKs, das wars. Ab und an mal ein Kommentar, Spielernoten und fertig. Wirklich gehaltvolle Berichte mit neuen Infos, Gerüchten und Stimmen gibt es doch kaum zum MSV. Mal abseits von den Standards auf dem Trainingsplatz selber aufschlagen, Stimmen und Stimmung einholen, das wäre ja mal was.
Ein Spiegelbild der gesamtgesellschaftlichen Situation.Freie Meinungsäußerungen werden verdeckt und schleichend mehr und mehr unterdrückt. Politisch steuern wir auf ein neues (altes) unter dem Deckmantel weiterer Liberalisierung verborgenes, von oben verordnetes Denksystem zu
Wirklich gute, kritische Sportjournalisten, die auch mal " den Finger" auf die Wunde legen, fundiert informiert sind, über das entsprechende Hintergrundwissen verfügen, neutral bleiben etc. Sind heute so selten wie nicht gedopte Tour de France Sieger! In der Duisburger und Umgebungsjournallie sind diese Einzelexemplare einer leider aussterbenden Spezies selten, wie Alligatoren auf der Königstrasse!
Kritischen Sportjournalismus nehme ich eigentlich nur bei Sport Inside wahr. Alles andere ist Hofberichterstattung. Ich warte seit Jahren auf den großen Enthüllungsbericht zum Doping im Fußball aber scheinbar will den keiner schreiben.
Das ist aber das generelle Problem der Journaille in Deutschland. Obwohl relativ frei aber immer staatstragend. Man könnte ja den Platz in der Kanzlermaschine nach China verlieren.