Stadtentwicklung Duisburg

Wenn man alte Bilder des Marientorplatzes sieht, kann man ermessen, wieviel Raum da durch den hyperverschachtelten Krezungsknoten vernichtet wurde. Früher sind da zwei Straßenbahnlinien durchgefahren, standen zwei große Kioske, eine Wendeschleife für die StraBa, sowie eine Riesenfläche für den Wochenmarkt. Würde heute Raum für ein schönes Parkhaus abgeben!

 

@Trueblue
Der (mögliche) Durchlass zwischer der Ruhrorter Straße und dem Weidenweg wäre aufgrund der Autobahn und der Hausbebauung extrem eng und würde nur eune Einbahnstraße zulassen. Wäre also schlechter als subsuboptimal.

 

Aktuelle, auf der EXPO REAL in München vorgestellte Pläne fürs "Marientor-Karree" ... Gronauer Investor will eine Stadtoase schaffen ...

http://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000490940.php

 

Ist das jetzt gut oder schlecht? Darf man jetzt hoffen oder nicht?

Ich weiss nicht, wieviel schier unglaubliche Masterpläne die letzten Jahre schon auf der Expo in München für die deutschen Großstädte vorgestellt wurden. Ein Großteil davon wurde tatsächlich auch Jahre später umgesetzt. Nur die Pläne für Duisburg versanken irgendwie alle immer im Sand.

Schade!

 

Das ist Quatsch, das es über all toll ist und nur in Duisburg alles schlecht läuft : In Cannes und München werden Jahr für Jahr Luftschlösser gebaut und Pläne vorgestellt. Davon wird meist nur ein Bruchteil auch wirklich umgesetzt.
Das macht aber auch gar nichts. Es ist sowas wie Werbung für die Stadtplanung, es werden den Investoren Möglichkeiten vorgestellt.
Nichts desto trotz sind in Duisburg aus ganz unterschiedlichen Gründen "Masterpläne" und Projektideen in letzter Zeit nicht realisiert worden.

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Ich wollte noch mal was zum Expo Real Auftritt schreiben:

Ich muss sagen ernüchternd ist noch sehr nett formuliert. Sicherlich dient das ganze auch zum "networken" und auch für Verhandlungen hinter geschlossenen Türen.
Aber so ein Messeauftritt soll ja, wie oben erwähnt, auch immer Werbung sein und potenziellen Geldgebern zeigen was möglich ist.
Da muss man einfach sagen war der Auftritt nichts. Dabei hätte es genug Projekte gegeben die man hätte vorstellen können, auch wenn man keine echten Neuigkeiten hat.
Es stehen so viele Projekte vor dem Startschuss bzw. sind gerade dabei oder werden in die nächste Phase eintreten und man hört nichts dazu. Das verstehe ich 0,0.
Nur mal ein paar Beispiele:
Umbau Mercatorstraße
Bau des Bahnhofsplatz
Mercatorquartier (Beginn des Abriß und der weiteren archäologischen Untersuchungen) ( Da hätte man einen der Stadtplaner auch einfach mal einen Entwurf zeichnen lassen können)
Hotelprojekte am HBF
Lanuv - Bau
Dazu hätte man auch mal was zu dem weiteren Vorgehen im Altstadtquartier (Quartiersmanager) sagen können im Zusammenhang mit dem Investoreninteresse am Marientor.

Aber es kommt gar nichts. Das ist schwach - nichts desto trotz ist so ein Messeauftritt wichtig.

 

Und dazu passt dann auch noch die Schlagzeile von gestern, dass die Mercatorhalle doch womöglich in gut einem Jahr, also Herbst 2016!!! doch wieder in Betrieb gehen wird.
Totaler Stillstand in allen Bereichen, so hätte die Überschrift auch lauten können.
Mir kommen bald die Tränen. Mr. Link darf gerne mal einen Tätigkeitsnachweis vorlegen.

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Naja gut, dass mit der Mercatorhalle kann man jetzt aber nun wirklich nicht den aktuell handelden Personen vorwerfen.
Was da alles gepfuscht wurde ist ja kaum in Worte zu fassen.
Da werden wohl einige Gerichtsverfahren folgen.
Wobei bei Imtech ja schon nix mehr zu holen sein wird.

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Ich halte ja auch "viel" () von unserem aktuellen OB, aber DAS kann man IHM nun mal nicht vorwerfen. Dieser Skandal ist zu Zeiten des abgetauchten Berufsschullehrers gewachsen. Jener, unter dessen Ägide in der Stadt so manch angefaulter "Leuchtturm" erschaffen wurde.

 

OK, mag sein, aber
1. hat sich zu Zeiten des Herrn Sauerland hier einiges bewegt, was zuvor ebenfalls im totalen Stillstand zu ersticken drohte. Man denke dabei mal an das Casino, dessen Lizenz praktisch schon nach Ddorf zu wandern drohte. Das Forum wurde ebenfalls auf den Weg gebracht, nachdem auch Karstadt und die Nachbarschaft schon dicht machte.
2. Seit wann steht die M-Halle nun schon leer, seit 2012? 4 Jahre also Leerlauf im wichtigsten Veranstaltungszentrum der Innenstadt. Sicher ist das nicht alles die Stadt schuld, die da böse besch****en wurde.
Das Pannen-Management aber findet einfach kaum wahrnehmbar statt. Gleiches gilt für all die anderen Brandherde: FOC, Loch am Marientorplatz, Bahnhofsvorplatz, Mercatorquartier (ehemailge Berufsschule am Rathaus, die seit etlichen Jahren einfach mal so vor sich hingammelt) usw... sind ja nur einige wenige der vielen Baustellen, die nicht stattfinden.
Das sind alles Topobjekte, i Toplagen, und dann lese ich hier, dass der Auftritt auf der wichtigsten Messe einfach verpennt wird. Tja, das kann man dem Sauerland nun nicht anlasten, oder doch?

 

Zu 1:
Sauerland hatte tatsächlich auch positive Seiten, das stimmt:
Er war in der Richtung ein Macher und hatte ein gutes Netzwerk. In dem Bereich kann Herr Link nix.

Zu 2.
Das Problem war, dass alle Fehler systematisch und juristisch sicher dokumentiert werden mussten, das kostet Unfassbar viel Zeit.
Dazu lauerten hinter jeder Ecke neue Pfusche, die vorher gar nicht sichtbar waren.

Zu den anderen Projekten: Es stimmt, dass die teilweise sich über Jahre verzögern, aber das hat ja zumeist nachvollziehbare Gründe:
FOC - Katastrophe was da läuft oder eben nicht...
Loch am Marientor - Hier hatte man sich mit einem Investor eingelassen der leider wohl nicht so gut war wie gedacht.
Bahnhofsvorplatz - Da wurde vor x Jahren mist gebaut, seit dem Charetteverfahren läuft aber zumindest bisher alles im normalen Zeitrahmen.
Mercatorquartier ( ehm Schule) - Hier wurde vor einiger Zeit die politische Entscheidung getroffen unter anderem das Mercstorhaus wieder aufzubauen, dadurch waren die gemachten Pläne hinfällig. Nächstes Jahr sollte es dort weiter gehen.

Es sind Hier in der Vergangenheit Fehler gemacht worden, die leider Jahre gekostet haben.

Nichts desto trotz merkt man das der Sören über kein Netzwerk oder so was verfügt.

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Ja, die Zeit.
@ Ziggi: das ist es ja eben: mit diesen Projekten könnte die Stadt tonnenweise Geld verdienen und zahlungskräftiges Publikum in die Stadt holen. Dafür aber muss man sich eben auch um die Außendarstellung kümmern, Investoren heranholen, die nicht so dubios sind wie dieser FOC-Typ oder einst beim legendären Multicasa die windigen Kanadier, die sich plötzlich in Luft auflösten.
Geht das wirklich nur mit Netzwerk, müssen wir also alle Hoffnungen fahren lassen?
Über die alte Stadtbibliothek will ich gar nicht nachdenken, die wird wohl auch die nächsten Jahre vergammeln.

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Ein Bürgermeister ist doch kein Fußballpräsident, je weniger "vernetzt" so jemand ist, desto besser.

 

Netzwerk und Filz ist schon ein unterschied - auch wenn der Übergang wohl manchmal fließend sein kann.
Ich will da jetzt gar nicht zu sehr ins Detail gehen, weil es auch nicht zwangsweise etwas mit dem Thema zu tun hat. Aber in der Immobilienbranche ist es unumgänglich ein gutes Netzwerk zu haben.
Bsp: Wenn ein solider Investor ein Projekt plant wird er im Planungsprozess sein Netzwerk schon nach potentiellen Interessenten abklappern und den Vertrag vermutlich nur eingehen wenn er bereits einige positive Rückmeldungen bekommen hat.
Anderes Beispiel: Eine Stadt will ein Grundstück verkaufen in der Regel wird die Stadtverwaltung bevor die Ausschreibung gemacht wird erstmal ihr Netzwerk anfragen ob denn da überhaupt ein Interesse besteht, wenn nicht kann man sich die Arbeit (=Geld) sparen.
Zum Filz wird es wenn bspw. Ausschreibungen so gemacht werden, dass sie nur zu einem der Stadt(dem Politiker) genehmen Investor passen.
Ich bin mir zum Beispiel relativ sicher, dass Fokus Develpoment die VHS/Stadtbibliothek nicht nur aus reiner liebe zu Stadt weiter gebaut hat. Kurz darauf bekam Fokus den Zuschlag für das ehm. Bibliotheksgebäude. Ist das dann schon möglicherweise Filz oder nur eine guten Beziehungen (Network) zwischen Fokus und der Stadt ?

 

Diese Verbindungen bestehen doch aber unabhängig von der Person des OB, man kennt sich halt. Und ich bin weiterhin der Meinung, dass die Stadt selbst bei solchen Prozessen von allen Beteiligten am wenigsten darauf angewiesen ist "ein Netzwerk zu haben".
Sauerland war aus meiner Sicht ein klassischer Nichtskönner.

 

Er konnte sich gut profilieren.

Sauerland wollte nur mit positiver Presse in Verbindung gebracht werden, ließ sich bei jeder Neueröffnung blicken und hat bei Problemen alles auf seine Untergebenen geschoben oder gesagt er wüsste von nichts.

Bsp.: Bahnhofsvorplatz in GBaum. Bei der Eröffnung 2010 ließ er sich nicht nehmen da zu sein um zu sagen, das er das ja toll voran gebracht hat. Jetzt 2015 muss dieser Platz saniert werden da dieser grobe Baumängel vorwies. Kostenpunkt damals 1,4 Mio. Sanierung 200.000.. Auf eine Anfrage was da passiert ist, lies er mal wieder sagen, er wüsste von nichts.

 

Ob der Adolf S. da nun den Pfusch am bau vorangetrieben hat, da habe ich schon ein paar Zweifel dran.
Ist aber auch alles egal. Geschichte.
Als Innenstadtbewohner bekomme ich eben hautnah mit, das heir seit einer ganzen Weile nichts voran geht, mal abgesehen von den gefällten Bäumen vorm Bahnhof.
Als Ex-Hamborner sehe ich auch das Drama rund um die Rhein-Ruhr-Halle als Mahnmal gegen, ja gegen was eigentlich, fortschreitendes Chaos, Verfall eines einst sehr belebten Zentrums, Hilflosigkeit einer Stadtverwaltung.
Es hilft dabei auch nicht viel, die Schuld auf andere zu verschieben, die seit Jahren keinerlei Funktion haben.
In sämtlichen Städten um uns herum geht es voran, nur eben hier nicht.
Das ist sehr traurig, da ich an der Stadt hänge.

 

Zu der erfolgten Fällaktion sage ich besser nichts mehr, da sonst wieder stark erhöhter Blutdruck einkehrt. Aber clever sind sie ja schon, unsere Entscheider im und rund ums Rathaus. Hat man doch in aller Weitsicht - klar, natürlich nur, weil darin ein geschütztes Vogelpaar brütete! - die letzte große Platane vorm Averdunk stehen gelassen, damit zumindest von der Bahnhofsseite her kein auswärtiger Besucher oder Duisburger optisch vom anstehenden Abriss der ehemaligen SIL-Herberge belästigt wird.

Oder wird dieses kantige architektonische Kleinod, da es ja vergleichsweise doch noch jugendlichen Alters ist, jetzt gar stehen gelassen und umgenutzt?

 

Was genau ist denn die "ehemaligen SIL-Herberge"?

 

Das Gebäude wird definitiv stehen bleiben, da die Stadt ansonsten die geflossenen Landesfördermittel zurückzahlen müsste.
Da demnächst die Förderung für das Ruhr Visitor Center ausläuft, überlegt man aber dort wieder die Stadtinformation unterzubringen.

 

@Enigma.
Das ist dieses ovalförmige Gebäude vor dem Averdunkcenter. Dort befand sich bis vor kurzem noch das SIL Reisen Büro welches jetzt weiter höher einen Platz auf der Königstraße gefunden hat.
Schon früher befand sich dort die Stadtinformation und ich denke auch, dass man diese dort wieder unterbringen wird.

 

Es gibt auch keinen besseren Ort für die Stadtinfo! Im City Palais ist die völlig verschenkt!

 

Entweder spricht da eine undifferenzierte Anti-CDU Haltung aus euch, oder ihr habt doch weit weniger Ahnung von Politik und Wirtschaft als ich angenommen habe.

Ein gutes Netzwerk ist für die Ausführung sämtlicher Projekte unabdinglich, von der politischen Gesinnung mal volkommen losgelöst. Je mehr die Stadt von einem gut vernetzten OB profitieren kann, umso besser. Sören Link hat ja im Endeffekt auch "nur" das Machtvakuum nach der (meiner Meinung nach berechtigten) Abwahl von Herrn Sauerland ausgenutzt, ansonsten wäre er wohl niemals OB geworden. Trotzdem war sein Handeln nachvollziehbar, nur die Stadt profitiert davon eher weniger.

 

Von Kommunalpolitik hab ich in der Tat wenig Ahnung. Ich werd nur nie den Satz eines Profs von mir vergessen "Kommunalrecht ist in der Regel Recht zur Kontrolle von Idioten". Darüber hinaus halte ich Kommunalpolitik für einen unglaublichen Sumpf aus Filz und Dilettantismus, unabhängig von der Parteizugehörigkeit. Mir will allerdings weiterhin nicht einleuchten, inwieweit eine Stadt profitiert, wenn der OB gut "vernetzt" ist. Projektträger und Investoren wollen ihren Profit maximieren, die bauen doch nicht in Duisburg, weil der OB son Töften ist. Netzwerk funktioniert in dem Fall nur in die andere Richtung.

Edit:
Was mir mal grad auffällt, inwieweit ist man als Berufsschullehrer überhaupt mit irgendwem vernetzt, der irgendwo was zu melden hat?

 

Mit Ratschlägen von Leuten die nie in der Wirtschaft gearbeitet oder in der Politik aktiv waren, bin ich ohnehin vorsichtig.

Wenn man jetzt wirklich alle Faktoren eines guten Netzwerkes herausstellen wollen würde, würde es an dieser Stelle vermutlich den Rahmen sprengen. Aber um kurz auf dein Beispiel einzugehen: Meinst du ein Investor hat nur die Möglichkeit in Duisburg zu bauen? Da muss man als Stadt schon für seinen Standort werben, und eine solche Entscheidung wird oft durch persönliche Beziehungen maßgeblich beeinflusst. In letzter Konsequenz arbeiten dort ja auch "nur" Menschen miteinander.
Eine Vernetzung generell kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden, den Beruf des Berufschullehrers sehe ich da nicht als ausschlaggebendes Merkmal.

 

Ich bin häufig näher an der Politik, als mir lieb ist, allerdings zum Glück nicht an der Kommunalpolitik. Und mir ist durchaus bewusst, wie wichtig ein gutes Netzwerk ist.
Allerdings werden gerade diese Entscheidungen eben nicht danach getroffen, wer mit wem am liebsten Golf spielt.
Ich kann da weiterhin nicht erkennen, wofür das Netzwerk eines OB ausschlaggebend sein soll, in der Regel profitiert davon nämlich der Investor und nicht die Stadt. Die Argumente find ich ähnlich überzeugend, wie die, bei denen Lobbyismus was Positives sein soll, weil ja die Wirtschaft nur ihr Know How in Entscheidungsprozesse zum Wohl aller einbringt.

 

Bei dir kommt am Ende des Tages irgenwie immer der, ich nenne es mal vorsichtig, Antikapitalismus durch. Natürlich profitiert die Stadt in Form von Steuereinnahmen, geschaffenen Arbeitsplätzen, gesteigerter Wirtschaftsleistung, Sogkraft auf weitere Investoren... Die Liste ließe sich beliebig verlängern.
Das man mit deiner Wahrnehmung die Rolle eines OB nicht greifen kann ist nicht verwunderlich.

 

Das stimmt ja so nur, wenn deine These stimmt, dass Investoren dort investieren, wo der liebste Saufkumpel der OB ist. Meine These ist, dass solche Entscheidungen nicht an der Person des OB hängen. Und dass daher eine Investition mit Netzwerk/Filz für die Stadt weniger von Vorteil ist als eine ohne.

 

Es geht doch gar nicht um besten Kumpel oder Filz.
Es geht um Kontakte haben. Es ist doch was anderes ob irgendwer einen Investor wegen eines Grundstücks anspricht oder wenn jmd kommt den man zumindest kennt.


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Eben, als Stadt muss man auch mal die Initiative ergreifen können und Interessenten heranholen können. Nur im stillen Kämmerlein zu sitzen um auf den Dukatenesel-Investor zu warten reicht leider nicht, auch wenn Rapunzel noch so goldenes Haar haben mag.
Die Stadt darf gerne mal die zahlreichen Vorzüge und Möglichkeiten präsentieren, die es hier gibt.
Nicht jeder potentielle Investor kennt diese Stadt aus dem FF.
So etwas wird dann über solch ein Netzwerk, gute Kontakte eben, angeleiert. Das hat mit Filz nichts zu tun, kann natürlich dazu führen, wie sonst auch an tausenden Stellen.

 

Städtische Projekte müssen öffentlich ausgeschrieben werden. Dabei greifen dann bestimmte Gesetze die verhindern sollen, das Projekte durch klüngel vergeben werden. So ein klüngel kann zur Folge haben ,dass ein Projekt stillgelegt wird, da eine andere Firma gegen eine Entscheidung, durch eine offenlegung der Bewertung, einsehen kann wieso so etwas entschieden wurde. Auch muss man sagen, das nicht nur der OB entscheidet, sondern meist ein Ausschuss der für das Projekt verantwortlich ist.

Trotzdem gibt es immer ein Vorteil wenn man Kontakte hat. Meine Erfahrung bei Ausschreibungen haben gezeigt das die Ausschreiber doch gerne mal Infos über den Mitbewerber rausgeben wenn sie einen kennen, sei es bei einem 4 Augen gespräch oder beim Essen (was man eigentlich nicht darf) und so der Preis des Konkurrenten bekannt wird. Daraufhin kann dann eine Firma reagieren und den Preis anpassen.

Generell sollten aber keine Kontakte (Kontakte bilden sich aber mit der Zeit) kein Nachteil darstellen.

 

Ich bin jetzt ca 12 Jahre raus aus Duisburg und habe das Gefühl, dass sich kaum etwas dreht, was Hand und Fuß hat. Gibt es vergleichbar große Städte, die solche Schildbürgerstreiche zu vermelden haben? Wann sollte es am Hbf ursprünglich beginnen mit der Stadtentwicklung, war das nicht das kanadische Unternehmen, Triple X oder so? Wie lange ist das jetzt her, welche Pläne werden seitdem präsentiert und verworfen? Was kam nicht alles danach, und was ist tatsächlich passiert?`Jawoll, die Loveparade ist das einzige Projekt, das öffentlichkeitswirksam umgesetzt wurde. Kein Kommentar dazu. Innenhafen? Küppersmühle, das Expo Ding, Kindermuseum, Legoland, diese komische marode Treppe..... Mercatorhalle, was für Szenen um den "heimlichen" Abriss und jetzt die Baumängel. Casinogerangel. Silberlinden. Averdunkcenter. Das ebenfalls "heimliche" Absägen der Kräne gegenüber der Schifferbörse in Ruhrort.........Weiter dürft Ihr machen, ich bin nicht mehr so nah dran, da gibt es ja noch genug.

Ne, was gibt das für ein trauriges Bild ab, was muss alles getan werden, um die großen Dramen - Mafiamorde, Rockerkriege, Storys um Marxloh kommen on top - mit Positivschlagzeilen auszugleichen und Duisburg zu einem lohnenswerten Ziel zu machen. Für Investoren und für Publikum. Die Konkurrenz im Umland kann sich doch entspannt zurücklehnen.

 

Duisburg muss man halt fühlen

 

Um in solchen Fällen wasserdicht zu sein,wird die Ausschreibung meist so spezifisch geschrieben das sie nur auf eine bzw zwei Firmen passt.Alles schon da gewesen oder anders,so wird es in solchen Fällen gemacht

 

Klar, aber selbst das ist nicht mehr so einfach. Beim Bund gibt es dort ne überwachungsstelle die das verhindert. Bei einer Kommune weiß ich das net.

 

Es laufen ja zur Zeit die Planung um den Kantpark mal wieder flott zu machen. Es gibt zwar noch keine Ergebnisse, aber ich hatte mich mal zur Bürgerbeteiligung gewagt und war irgendwo zufrieden, dass die Kritik und Anregung der Bürger die sich beteiligt haben ernst genommen wurden und auch in die Arbeit der Architekten mit einflossen.
Aber auch enttäuscht, dass das ganze Verfahren eher viel zu knapp war. Vor allem gemessen an der Charrette zur Bahnhofsplatte.
Bischen mehr gibts hier:
https://www.facebook.com/Stadtentwicklung.in.Du.Blog/?ref=aymt_homepage_panel

 

Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her..
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/geldregen-prasselt-auf-duisburg-nieder-aid-1.5552430

80 Millionen Euro wird die Stadt Duisburg bis 2018 in Infrastrukturverbesserungen investieren. Die Mittel stammen überwiegend aus dem Programm des Bundes für finanzschwache Kommunen. Duisburg erhält daraus 73 Millionen und muss einen jeweils zehnprozentigen Eigenanteil aufbringen...

Rund die Hälfte des Geldes will die Stadt in die Straßensanierung stecken. Das Aufbringen von Flüsterasphalt, der Abbau von Ampelanlagen (ersatzlos oder im Austausch mit Kreisverkehren), eine bessere Vernetzung der Radwege und Schlaglochbeseitigung im gesamten Stadtgebiet stehen ganz oben an. Unter anderem soll der Kalkweg von dem Kopfstein gepflasterten Abschnitt nahe des Stadions "befreit" werden, wofür allein schon rund eine Million Euro nötig ist..

 

Ist das unbedingt so nötig? Steht das wirklich ganz oben auf der Agenda? Ich fahre zwar nicht oft über den Kalkweg und empfinde den Kopfstein auch nicht wirklich als störend. Es gibt sicherlich weitaus wichtigere Dinge in Duisburg, die man mit einer Million sanieren könnte und müsste. Auch wenn ich denke, dass die Infrastruktur am Stadion (insbesondere der katastrophalen Parkparksituation) in naher Zukunft mal ein Refurbishment verdient hat.

 

Kopfsteinpflaster wird dann zum Problem wenn es nass und rutschig ist, oder Eis und Schnee liegen.
Da hast du einen Bremsweg wie ein Öltanker.

Von daher: Gute Sache. Gerade weil dort auch sehr viel Verkehr lang muss.

 

Abwarten, das Stück am Kalkweg sollte schon so oft verschwinden. Mit meinem Chinaroller mußte ich dieses Teilstück überigens immer umfahren, er wäre nicht komplett auf der anderen Seite angekommen.

 

Die Abkürzung über den Parkplatz ist wirklich eine Zumutung. Was freu ich mich immer, wenn wir abends ein "Risikospiel" haben. Dann ist die Polizei nämlich so nett und leuchtet den Weg aus

 

Beim letzten Spiel war der Parkplatz kaum befahrbar, da war so ein riesiges Loch, da ist man bestimmt mit dem ein oder anderen Fahrzeug aufgesetzt.

Da könnte man auch mal investieren.
Da parken sicherlich jedes Spiel 200 Autos zu je 4 Euro.

 

Mir schwebt eigentlich sogar im Kopf, dass durch den bau der Jugendherberge ja Parkplätze weggefallen sind, diese waren aber zwingend notwendig für den Betrieb der Arena, deshalb sollte eine Parkpalette gebaut werden ? Hmm...

Mal wieder etwas positives:

• Bund gibt Geld zur Sanierung der Salvatorkirche
• Verträge zum Bau des LaNUV sind unterschrieben. Es entsteht, ein Büro- und ein laborgebäude sowie scheinbar ein Parkhaus im Quartier 1.

Mehr wie immer hier: https://www.facebook.com/Stadtentwicklung.in.Du.Blog/?ref=aymt_homepage_panel

 

Ich verstehe auch nicht, warum der alte DB-Haltepunkt "Sportpark"(hinter der Nordkurve gelegen), der 1983 im Zuge der Aufgabe der "Weststrecke" stilgelegt wurde, nicht wieder reakiviert wird??? Dies hätte, gerade um die Parkplatzsituation zu entlasten und bessere Anbindung zum Stadion/der Jugendherberge zu gewährleisten, mehr Sinn.

 

Symbolisch: Essens neuer OB Thomas Kufen setzt Duisburg unter Druck