2.Liga: Alles zum 32. Spieltag

NICHTS gegen Ahanfouf denn DER hat uns eine der "geilsten" Nächte hier in Duisburg beschert !

 

Natürlich würde jeder Fan jubeln, immerhin sind das Punkte. Betrachtet man die Elfer, sehen fast alle Elfer gerechtfertigt aus. Auch der Elfer für Bayern sah gerechtfertigt aus. Ich bin da aber auf der Seite von Weidenfeller, es ging dem Spieler garnicht mehr um den Ball, sondern nur um das einhaken beim Gegenspieler. Und genau das machen die Düsseldorfer. Erschwerend kommt hinzu, dass die halbe Mannschaft einschließlich Trainerbank es dem Schiri nicht einfacher macht.
Wenn man sieht wie spektakulär die Spieler zu Boden gehen, vorletzte Spiel der Lambertz nach dem zu hohen Bein.
Genau das ist die Düsseldorfer Methode, von der viel geschrieben wird, als Anlehnung an die propagierte Frankfurter Methode. Da muss man dann aber auch mit Gegenwind rechnen, und nicht so weinerlich reagieren, wie es der Werner oder auch die RP macht.

 

Der Versuch durch schonungslose Objektivität zu punkten, geht hier m.E. an der Realität vorbei.

Zum einen habe ich gerade Aziz Ahanfouf nicht als uneingeschränkt geliebten und bewunderten Spieler in Erinnerung. Sicherlich gab es viele, die ihn auf Grund seiner Tore einen "Fußballgott" nannten, aber es gab auch viele MSV-Fans, die ihn kritisch sahen. Letztlich lässt sich festhalten, dass es in der jüngeren Geschichte kaum einen Spieler gab, der trotz seiner oft wichtigen Tore dermaßen polarisiert hat.

In unserer durch Bodenständigkeit geprägten Stadt sind sein Egoismus und allzu leichtes Abheben bei "Feindkontakt" durchaus kritisch betrachtet worden. Es ist eben in Duisburg und Düsseldorf nicht alles gleich.

Zum anderen muss ich allerdings dem Versuch, Ahanfouf mit Beister und Co zu vergleichen, entschieden entgegentreten. Denn das geht zu weit. Von einer "Methode" konnte nämlich hier nie die Rede sein. Es muss auch über 15 Jahre her sein, dass dem MSV einmal in einer Saison auch nur HALB so viele Elfmeter wie F. Düsseldorf zugesprochen wurden. Nein, Ahanfouf war nie ein derartig trainierter Elfmeterschinder wie Beister. In der Regel hat er immer SELBST den Abschluss gesucht. Und was Ahanfouf hier in Duisburg geschafft hat -nämlich den MSV zum Aufstieg zu ballern-, muss Beister mit Ddorf erstmal erreichen.

Franz hat die Methode F. Ddorf schon sehr gut beschrieben, die nicht unbedingt beinhaltet, durch lupenreine Schwalben aufzufallen, sondern scheinbar elfmeterreife Kontakte heraufzubeschwören und zu inszenieren. Hinzu kommt noch die Komponente "Außeneinwirkung", die dann einsetzt, wenn sich Beister dann endlich am Boden rollt. Zur perfekten Inszenierung gehören dann 10 auf den Schiedsrichter zuspringende Mitspieler, eine wild rumfuchtelnde Trainerbank und eine sich wie ferngesteuert echauffierende Kulisse.

Ich kann nur inständig hoffen, dass sowohl Mode als auch Methode Fottuna Ddorf am Sonntag durch Fürth und danach durch uns zu Grabe getragen werden. Es wäre ganz Fußballdeutschland ein Anliegen. Denn diesen fehlenden Respekt hat sich der Verein Land auf Land ab redlich erarbeitet.

Come one Fürth! Come on Duisburg! Es wäre lediglich ein Beitrag für einen fairen Sport und einen Fußball, der diesen Namen verdient. Diese Methode darf nicht durch Relegation und Aufstieg belohnt werden. Am Ende müssen sie mit leeren Augen dastehen -wie nach dem Pokalaus gegen Dortmund.

 

Ehrlich gesagt wundert es mich, dass so eine Methode nicht schon früher so konsequent durchgezogen wurde wie es jetzt die Dörfler diese Saison machen. Die Voraussetzung durch das kleinliche Pfeifen und das Rechtgeben vieler Fernsehkommentatoren und Journalisten („ein Kontakt war da“, „clever gemacht“) sind ja schon länger gegeben.

Stellt sich nur die Frage inwiefern das Auswirkungen auf die Zukunft hat. Wird jetzt noch mehr geflogen und noch mehr gepfiffen? Oder merkt man langsam, dass es so nicht mehr weitergeht?

Ich befürchte ersteres, denn dazu müsste der Protest aus eigenen Reihen, also von Fans des eigenen Vereins, gegen dieses sogenannte Kontaktsuchen, viel größer sein. Da ist meines Erachtens, wie hier auch schon betont, noch ordentlich Nachholbedarf, nicht nur bei der Fortuna.

 

Diese hohe Kunst des Schauspielens sieht man heutzutage leider auch schon bei anderen Mannschaften häufiger als früher, D 'dorf allerdings hat es "perfektioniert" und damit bisher "reiche Beute" eingefahren.

Die Anzahl der Strafstösse ist im deutschen Profifussball ziemlich einzigartig und spricht da wohl für sich.

 

Sorry für OT, da das D-dorf -weil 2. Liga- nicht betrifft:

Und spätestens wenn international gespielt wird, hat sich diese "Taktik" dann überholt, da solche Vögel dann ausgelacht werden.

Deshalb ist mE nachhaltiger/langfristiger Erfolg so nicht möglich.

 

Aha, also spielen wir, weil 2. Liga, im deutschen Amateur-Fussball?

 

Sorry für Fullquote.

Das OT bezog sich darauf, dass D-dorf nie international spielen wird - weil 2. Liga.

Es ging/geht mir um diese "Taktik" im Allgemeinen.

 

Geht nicht nur um Elfer. Ahanfouf hat mit seiner Masche reichlich Freistösse für unsere
Kunstschützen Lottner und Grlic rausgeholt und sich nach "Fouls" auch gerne
mal um nen Oscar beworben (könnte ja noch ne Karte rausspringen).

Schinder bleibt für mich Schinder...egal wo es auf dem Feld passiert.

Und zur vermeintlichen Kritik an ihm. Im Aufstiegsjahr war Ahanfouf hier der KING....erst später als es nicht mehr lief
und er Lavric beim Elfer die Bälle klaute, fiel er in Ungnade.

 

Bevor gleich alles auf Grund von OT gelöscht wird:

@Iceman:

International kam von mir in Bezug auf den von Dir angeführten "deutschen Profifussball".

Deshalb ja OT.

Ich denke aber in der Sache sehen wir das gleich bzw. sehr ähnlich.

 

Da fallen mir spontan zwei ehemalige Zebras ein, welche genau das getan haben und ihre Ehrlichkeit mit einem Tor belohnt wurde.

Ishiaku 2007 zuhause gegen Bielefeld und Julian Koch beim Pokalspiel in Köln.
Ishiaku hat fast aus dem liegen heraus noch das Tor erzielt und Julian seinen Gegenspieler abgeschüttelt. Aber auf so eine Idee käme ein Beister oder Rösler nie.

 

Erzähl mir keinen.

Aziz hatte immer seine Kritiker. Hat sich gleich gegen Regensburg bei einigen recht unbeliebt gemacht (3-3). Kann mich auch an die Portal-Diskussionen wegen gelegntlich
leichter Umfaller erinnern (4-1 gegen Rwo). Ich sehe das dennoch differenziert: Eine andere ganz andere Kategorie als Beister.

 

Sorry aber was hat das alles mit den 32.Spieltag zutun,erklärung bitte.

 

Es hat sich eine (durch meinen trollpost angestoßene) Diskussion entwickelt. Soll angeblich in einem DISKUSSIONSforum schon mal vorkommen.

Die Spieltagthreads sind ja eh von kurzer Dauer, da sollte IMHO auch ein wenig geplaudert werden dürfen.

 

Kann Andis Beitrag nur unterschreiben.

Die Sache mit dem dauerhaft Druck auf den Schiri ausüben, sowohl auf dem Platz als von der Linie aus ist ein anderes Thema. Da glaube ich noch eher an eine Methode, wobei das eher auch von einzelnen Typen wie Rösler ausgehen dürfte.
Regt mich jedenfalls fast so sehr auf wie das zu leichte fallen, aber wenn die Mannschaft die das den Schiri unter Druck setzen perfektioniert hat im Moment das Aushängeschild des europäischen Vereinsfußballs ist darf man sich darüber leider nicht wundern.

 

Es ust fuer mich ganz klar keine Methode Duesseldorf sondern die Methode Meier. Der war ja als Spieler ein aehnlicher Typ wie Marco Marin -klein , quirlig , ein wenig link und aufbrausend. Normalerweise gewinnt man ja mit den Jahren an Reife. Aber Meier ist auch mit Mitte 50 im Kopf immer noch Spieler. Sogar die Betriebsmannschaft von Amnesty International wuerde unter seiner Regie irgendwann diese Spielweise an den Tag legen.

Ich kann mir besten Willen nicht vorstellen , dass Duesseldorf unter Klopp, Bueskens, Schaefer, Veh oder Reck genauso spielen wuerde. Ich wehre mich auch komplett dagegen , die Spielweise von Hoffmann oder Baljak zu fordern. Gefeilt werden muss an der fussballerischen Qualitaet und nicht an den Schauspielkuensten. Gute Mannschaften haben das gar nicht noetig. Wieviele Elfmeter hat Frankfurt bekommen ? Es waren ganze 2 !!! Wieviele Elfer hat Dortmund? EINEN! Gladbach hat trotz Reus erst 3 bekommen. Wenn Reus und Favre Charakternieten waeren, dann haetten es 15 sein koennen. Abdr auch die Spieler wissen , dass Tore und Torvorlagen fuer den Marktwert besser sind als geschundene Elfer. Das Profigeschaeft ist ansich keinesfalls so schlimm und unehrlich wie es oft dargestellt wird.

 

Genau das wollte ich ja mit meinem Beitrag ausdrücken. Hier sind alle gefragt und bei allen, inklusive uns, ist noch diesbezüglich Nachholbedarf.
Die Fortuna respektive Beister sind momentan diejenigen die es geradezu perfektionieren bzw. den schnellen Pfiff besonders konsequent für sich nutzen. Denn ich denke nicht, dass „50-50 Aktionen“ für die Fortuna häufiger gepfiffen werden als für andere Vereine. Verschwörungstheorien sind was für ntv. Ich denke aber, dass sie diese Situationen überdurchschnittlich oft herbeiführen, so dass am Ende auch mehr Elfer dabei rausspringen. Das Beister allein durch seine Schnelligkeit dazu beiträgt und natürlich auch berechtigte Elfer gepfiffen wurden steht völlig außer Frage.

Und das Aziz kein deut besser war, das sehe ich in der Tat genauso. So in der Nachbetrachtung, denke ich aber schon, dass seine Art hier immer auch Kritiker hatte. Ob das in Düsseldorf für Beister gilt weiß ich nicht, kann ich mir aber gut vorstellen. Im Erfolg und Applaus geht sowas aber oft unter und gerade da sind wir als Fans nun mal gefragt.

 

Ein Alex Meier von Frankfurt ist auch keine lahme Ente. Die Profis von Fuerth sind sicher auch etwas schneller als eine durchschnittliche Weinbergschnecke.
Da kommt es auch nicht permanent zu Elfersituationen. Fuer mich hat das Ganze nichts mit dem Zeitgeist zu tun, sondern eher mit Einzelpersonen. Natuerlich wurde Ahanfouf im Aufstiegsjahr bejubelt. Aber im Erfolgsfall wird doch jeder bejubelt - egal ob fair oder unfair. Ich habe 2006/2007 sogar Bommer nach dem Aufstieg zugejubelt. Und da war ich wohl nicht der einzige im Stadion nach dem Sieg gegen Essen. Nach dem Abstieg aus dsr Bundesliga wurde Ahanfouf genauso ausgepfiffen wie andere.
Die Reaktionen werden immer vom Erfolg abhaengig sein. Trotzdem muss man Typen wie Ahanfouf nicht auf Jahre hinaus decken und gut finden.

 

Der Vergleich mit Alex Meier ist ja wohl der absolute Knaller Der Typ ist gebaut wie ein massiver schwedischer Kleiderschrank, da fliegt eher der Verteidiger 3 Meter weit durch die Gegend.

 

Es geht auch nicht darum Spieler eins zu eins zu vergleichen. Aber Vereine wie Frankfurt, Fuerth,Pauli und Frankfurt sind schon sehr oft im gegnerischen Strafraum. Die Spieler sind alle nicht einfach zu stoppen. Und der Fussball dieser Mannschaften ist hundertmal sympathischer als der von Duesseldorf. Die haben es einfach nicht noetig staendig zu brdch......en. Soll ich jetzt einen auf politisch korrekt machen , nur weil der MSV vor mehr als einem halben Jahrzehnt mal von Ahanfoufs Fallsuechten profitiert hat?


Es ist komplett utopisch von Fans zu erwarten, im Aufstiegsfall die eigenen Leute wegen Schwalben auszupfeifen. Das wird NIE passieren. Die erzieherische Aufgabe sehe ich da ganz klar bei den Trainern und den Schiris. Vor allem sollte man weiter ueber Methoden offen sprechen. Wir sind schliesslich nicht in China. Bei den Duesseldorfern hat man zudem schon eine kleine Verunsicherung durch die oeffentliche Thematisierung gemerkt. Wenn denen am Ende nur ein Punkt VEHlt, dann kann man dem Armin nur den groesszmoeglichen Dank aussprechen.

 

So, und nun denn auch bitte wieder zum 32. Spieltag oder auch ...



Danke.

 

Kurz vor dem 33. Spieltag wird hier mal geschlossen!