Alles zur Handball-EM in Norwegen

Dieses Thema im Forum "Archiv" wurde erstellt von Treverorum, 17 Januar 2008.

  1. Treverorum

    Treverorum Digital Immigrant

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    Handball-EM in Norwegen

    Deutschland startet ordentlich

    Weltmeister Deutschland ist mit einem Pflichtsieg in die Handball-Europameisterschaft in Norwegen gestartet. Die Mannschaft von Bundestrainer Heiner Brand bezwang Außenseiter Weißrussland nach einigen Anlaufschwierigkeiten am Ende souverän mit 34:26 (16:13), bangt für den weiteren Turnierverlauf aber um den Einsatz von Pechvogel Oleg Velyky.


    Der Rückraumspieler schied bereits in der vierten Minute aus. "Wahrscheinlich ist der Meniskus angerissen", stellte Mannschaftsarzt Berthold Hallmaier noch am Spielfeldrand die erste Diagnose. Der 30-Jährige, der schon bei den vergangenen Großereignissen immer verletzt gefehlt hatte, wurde zur genauen Diagnose nach der Begegnung zur Kernspintomografie in ein Krankenhaus gebracht. Bei der Heim-WM im vergangenen Jahr stand der Hamburger zwar im Kader, doch wegen einer Fußverletzung kam er nicht zum Einsatz. "Ich befürchte bei ihm was Schlimmeres. Aber es gab in diesem Spiel noch andere Dinge, die uns zurückgeworfen haben", sagte Bundestrainer Heiner Brand.

    Angefeuert von einer kleinen deutschen Fankolonie mit goldenen Kronen und Heiner-Brand-Bärten erwischte die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) in den Haukelandshallen in Bergen vor 2.000 Zuschauern einen guten Start. Durch ein konsequentes Verhalten in der Abwehr und einigen gelungenen Kombinationen im Angriff setzte sich der Favorit schnell ab (12:5/16. Minute). Dabei gingen zwei der ersten drei Tore auf das Konto von Velyky.

    Doch mit der deutlichen Führung im Rücken leistete sich der Europameister von 2004, bei dem Kapitän Markus Baur mit sieben Toren zum besten Werfer avancierte, im Angriff einige leichte Ballverluste und Unkonzentriertheiten. So scheiterte der Hamburger Linksaußen Torsten Jansen mehrfach freistehend am weißrussischen Torhüter Witali Feschanka von Zweitliga-Spitzenreiter Bayer Dormagen.

    Johannes Bitter glänzt

    Der mit vier Bundesliga-Legionären angetretene Außenseiter nutzte seine Möglichkeiten nun besser und verkürzte auf 13:14 (26.). Da war auch Torhüter Henning Fritz (Rhein-Neckar Löwen) chancenlos, der zunächst den Vorzug vor Johannes Bitter erhalten hatte und bis zu seiner Auswechslung in der 37. Minute eine durchschnittliche Leistung bot. Der Hamburger Bitter konnte nach seiner Einwechslung überzeugen und zeigte einige Glanzparaden. Das galt auch für Andrej Klimovets, für den sein 50. Länderspiel im DHB-Trikot eine ganz besondere Begegnung war. Der in Weißrussland geborene Kreisläufer ist immer noch Rekordnationalspieler der Osteuropäer. Zudem traf er in Bergen auf seinen Bruder Wladimir Klimovets. Andrej Klimovets war auch dabei, als den Weißrussen 1994 bei der EM in Portugal in der Vorrunde der einzige Erfolg gegen Deutschland gelang.

    Vom erneuten Sieg durfte der Außenseiter zunächst auch in der zweiten Halbzeit weiter träumen. Bis zum 19:21-Rückstand in der 38. Minute hielt der EM-Achte von 1994 das Spiel offen. Danach bekam die deutsche Auswahl wieder mehr Sicherheit und erspielte sich einen vorentscheidenden Fünf-Tore-Vorsprung (44.), der in der Schlussphase weiter ausgebaut wurde. Nach dem Auftaktsieg folgt für den Olympia-Zweiten am Samstag (19.01.08) die Partie gegen den WM-Neunten Ungarn (18.15 Uhr, live im Ersten und bei sport. ARD.de).

    Quelle
     
  2. Old School

    Old School 1. Liga

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    Ich denke, dass Oleg Velyky zwar ein Ausfall ist, der aber schon bei der WM 2007 verkraftet wurde.
    Ist schon eine tolle Truppe. Schön zu sehen, wie sich in diesem Jahr nach dem Weltmeistertitel ein Dominik Klein weiterentwickelt hat, der für mich gestern der beste Feldspieler war.

    Nach Oleg Velykys Ausfall zeigte sich die Mannschaft geschockt, der Vorsprung schmolz, doch als Torwart Bitter reinkam, zogen die Jungs wieder davon. Unglaublich, was der Bitter gehalten hat. Er blieb -glaube ich- über 10 Minuten ohne Gegentor. Schon gut, wenn man zwei starke Torhüter hat. Tolle Truppe!
     
  3. Malz

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    Das Wintermärchen Teil 2 :)
     
  4. Don Zebro

    Don Zebro Regionalliga

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    Wenn nicht jetzt - wann dann?:D
     
  5. BLOCK I

    BLOCK I Kreisliga

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    Handballer sind bodenständiger und deshalb wie ich finde leistungsfähiger. Die packen das schon. Wer die WM verfolgt hat weiß wozu sie fähig sind.


    :fahne:
     
  6. titan

    titan Kreisliga

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    Ein souveräner Sieg unserer Deutschen ...
    Jetzt wirds wohl von Spiel zu Spiel schwerer.
    Mannschaftlich ist wieder alles drin bishin zum Titel, allerdings könnte einerseits der Ausfall von Veliky schwerer zu tragen kommen als man es denkt, da er in der Vorbereitung mit der beste Mann auf dem Platz war und andererseits, dass ein Typ wie der "Blacky Schwarzer" vorne drin fehlt...


    ... und trotzdem: Wir gewinnen sowieso ;)
     
  7. titan

    titan Kreisliga

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    Sieg gegen die unangnehmen Ungarn ...
    heut gehts gegen Spanien
     
  8. Old School

    Old School 1. Liga

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    Ob die Spanier nicht mehr die Weltklasse der letzten Jahre verkörpern? Wir werden es heute sehen.

    Gestern ließ sich eine überlegene deutsche Mannschaft zur Mitte der 2. HZ von der Hektik der Ungarn anstecken.

    Beeindruckend immer wieder Markus Baur. Seine Treffsicherheit bei 7-Metern war gestern wieder einmal mitentscheidend. Fünf 7-Meter, alle verwandelt. Ohne diese Tore wäre es gestern nochmal eng geworden.

    Markus Baur kommt fast nur für 7-Meter rein, ansonsten sitzt er nur auf der Bank und übernimmt Co-Trainerfunktionen. Mit dieser Aufgabenzuteilung kann er noch spielen, bis er über 40 Jahre alt ist. :D Immer wertvoll Markus Baur.

    Und Glandorf -schon heftig wie der sich zerreißt und überall rein schmeißt. War schon mein Lieblingsspieler bei der WM 2007.

    Von den Spielerpersönlichkeiten her gesehen ist m.E. unsere Handballnationalmannschaft das Beste, was der deutsche Sport zur Zeit zu bieten hat. Roggisch, Kehrmann etc. Alles riesen Typen.
     
  9. Don Zebro

    Don Zebro Regionalliga

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    Auf jeden Fall können sich die Fußballer mal mehr als nur ein Scheibchen abschneiden von den Handballern.
    Was die pro Spiel auf die Socken bekommen, da würden sich unsere Fußball-Sissis schon lange vor Schmerzen auf dem Boden rollen und rumheulen.
    Auch wenn ich kein Handball-Fan bin, der Sport ist noch das was Fußball leider längst nicht mehr ist: Ein Sport bei dem echte Kerle rumlaufen, und keine Memmen:zustimm:
     
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  10. Gizmo

    Gizmo Casanova

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    Würde beim Handball die Zeit nach einem Foul weiterlaufen, kannse dir sicher sien, dass auch viel mehr Spieler wehleidig aufm Boden liegen bleiben würden, um Zeit zu schinden.
    Da die Zeit aber gestoppt wird, bringt denen dat nix.

    Gleiches beim Fßball: Würde die Zeit bei Unterbrechungen gestoppt werden, behaupte ich mal, würde das Fußballspiel nicht von "auf dem Boden wälzen" dominiert werden ;)
     
  11. Andi

    Andi MSVPortal-Team Mitarbeiter

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    Die Zeit wird NICHT angehalten, wenn das Spiel unterbrochen ist, sondern erst dann, wenn es ne Auszeit gibt oder der Schiri die Unterbrechung anzeigt. Ansonsten läuft auch im Handball die Zeit normal weiter...
     
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  12. Gizmo

    Gizmo Casanova

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    Ham die dat geändert? :verwirrt:

    Also ich mein, bei Freiwürfen oder wenn halt en Spieler länger aufm Boden liegt, wird Zeit angehalten... ist zumindest im Amateurhandball so gewesen, in letzter Zeit hab ich dat nich mehr geguckt :P
     
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  13. Zebra1973

    Zebra1973 Landesliga

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    heute spielen die grauenvoll!!! Die Spanier sind um einiges cleverer, die Deutschen treffen noch nichtmals bekannte
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20 Januar 2008
  14. moerserjunge

    moerserjunge Kreisliga

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    Deutschland verliert gegen Spanien 30-22
     
  15. die_nette_maus

    die_nette_maus Nagetiergöttin

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    jetzt wirds wieder mal auf die Ausfälle geschoben !

    Ich hab eher gesehen, dass heute die Luft raus war :huhu:
     
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  16. Neumühler

    Neumühler Bezirksliga

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    Vielleicht haben sich einige Herren heute einfach nur geschont ?
     
  17. moerserjunge

    moerserjunge Kreisliga

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    Nee die haben einfach schlecht gespielt. :p
     
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  18. titan

    titan Kreisliga

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    Ja klar um sich umbedingt den Druck auzulegen in der Hauptrunde alles gewinnen zu müssen um weiter zu kommen ... is klar :rolleyes:

    HEUT WARN WIR EINFACH SCHLECHT...

    Aber vielleicht ist das wirklich ein Wachrüttler zum richtigen Zeitpunkt.
     
  19. Treverorum

    Treverorum Digital Immigrant

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    So, hier noch die Spielberichte von den Partien gegen Ungarn und Spanien, sorry for delay :o

    Zweites Spiel, zweiter Sieg

    DHB-Team schon weiter

    Die deutschen Handballer haben sich bei der EM in Norwegen zum ersten Etappenziel gearbeitet. Nach einem 28:24 (13:12) im zweiten Gruppenspiel gegen Ungarn stehen die Weltmeister vor dem letzten Vorrundenspiel gegen Spanien am Sonntag (16.30 Uhr/live in der ARD) in der Hauptrunde.


    Vor 2000 Zuschauern in der nicht voll besetzten Haukelandshallen von Bergen führte das deutsche Team nach einem Zwischenspurt gleich nach der Halbzeitpause schon mit sechs Toren, musste nach einigen Unkonzentriertheiten in der Schlussphase aber noch einmal gehörig um den Erfolg bangen.

    "Uns war klar, dass es schwer werden würde. Wir haben uns aber durch individuelle Fehler das Leben schwer gemacht. Wir hätten uns eigentlich klarer absetzen müssen", meinte Bundestrainer Heiner Brand nach dem Erfolg und Pascal Hens ergänzte: "Es läuft noch nicht ganz rund, aber das Potenzial nach oben ist da. Solange wir die Spiele gewinnen, ist es in Ordnung."

    Bitter als Start-Torwart

    Der diesmal treffsichere Linksaußen Torsten Jansen und Kapitän Markus Baur (jeweils 5 Tore) waren beste deutsche Werfer gegen den Olympia-Vierten, der zum Auftakt Ex-Weltmeister Spanien förmlich auseinandergenommen hatte (35:28). Für die Deutschen war es nach dem 34:26 gegen Weißrussland der zweite Sieg im zweiten Spiel.

    Im Tor setzte Brand von Beginn an diesmal auf Johannes Bitter. Nachdem der Hamburger schon im ersten Spiel nach seiner Einwechslung für Henning Fritz eine glänzende Leistung abgeliefert hatte, war er auch gegen Ungarn ein guter Rückhalt. Allerdings begannen seine Vorderleute wie schon am Donnerstag etwas nervös und leisteten sich zu viele Fehlwürfe.

    Baur bringt Ruhe ins Spiel

    Pech hatte der gut aufgelegte Nordhorner Holger Glandorf, als er allein im ersten Durchgang viermal nur den Pfosten traf. Dennoch setzte sich die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) Mitte der ersten Halbzeit beim 9:6 (18.) erstmals auf drei Tore ab und kam dann besser mit der offensiven Deckung der Ungarn zurecht. Baur brachte anstelle seines Lemgoer Vereinskollegen Michael Kraus auf der Mittelposition in dieser Phase mehr Ruhe ins Spiel der Weltmeister.

    Dabei hatte der 36-Jährige eine kurze Nacht hinter sich: Nach einem Kurztripp nach Deutschland, wo er seinen neugeborenen Sohn Kimi und Frau Marion wenigstens ein paar Stunden besuchen durfte, war er erst kurz vor Mitternacht ins Teamhotel zurückgekehrt. Mit zu vielen verworfenen Bällen und Problemen gegen den Rückraum der Ungarn brachten sich die erneut von einer lautstarken deutschen Fankolonie unterstützen Weltmeister zunächst selbst um eine beruhigende Führung.

    Hektische Schlussphase

    Der immer wieder hart attackierte Hamburger Pascal Hens mit zwei Toren zu Beginn der zweiten Hälfte war dann zur Stelle, als sich die Ungarn wieder auf ein Tor herangekämpft hatten und leitete den starken Zwischenspurt seines Teams ein. Bis auf sechs Tore war die Führung beim 23:17 (44.) angewachsen, ehe die hektische Schlussphase begann.

    Quelle
     
  20. Treverorum

    Treverorum Digital Immigrant

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    Europameisterschaft in Norwegen

    Brand-Team verliert gegen Spanien 22:30

    Bundestrainer Heiner Brand war enttäuscht, die Spieler übten Selbstkritik: Die deutschen Handballer haben bei der Europameisterschaft in Norwegen nach einer ganz schwachen Angriffs-Leistung den ersten Dämpfer hinnehmen müssen. Der Weltmeister unterlag Spanien 22:30 (12:12) und geht damit mit der Hypothek von zwei Minuspunkten in die am Dienstag (22.01.2008)gegen Island beginnende Hauptrunde.


    Dort sind im Kampf um den Halbfinaleinzug Titelverteidiger Frankreich, Rekord-Europameister Schweden und Island die Gegner. Im ersten Spiel der Hauptrunde treffen die Deutschen am Dienstag (22.01.2008) in Trondheim auf Island. Die Nordländer belegten in der Gruppe D nach einer 21:30-Niederlage zum Abschluss gegen Frankreich ebenso wie die deutsche Auswahl in der Gruppe C den dritten Platz.

    "Die spielerische Leistung hat mir überhaupt nicht gefallen. Wir haben uns viel zu wenig bewegt. Ich hoffe, dass wir aus diesem Spiel lernen und sich jeder an die eigene Nase fasst", sagte Bundestrainer Heiner Brand nach dem Spiel gegen die Spanier. Seine Mannschaft hatte den Einzug in die Hauptrunde bereits am Samstag (19.01.2008) durch den 28:24-Erfolg gegen den WM-Neunten Ungarn perfekt gemacht. Rückraumspieler Holger Glandorf ergänzte: "In der zweiten Halbzeit haben wir katastrophal gespielt." Allerdings beschwor der Nordhorner auch den Geist der WM. "Auch dort haben wir ein Spiel verloren. Jetzt müssen wir wieder zeigen, dass wir eine Mannschaft sind."

    Gegen Spanien gab es unterdessen im 53. Spiel die 25. Niederlage. Dem Weltmeister von 2005 gelang damit die erfolgreiche Revanche für die Niederlage im Viertelfinale der WM 2007. Brand vertraute im Gegensatz zur Partie gegen die Ungarn zunächst wieder Henning Fritz im Tor, der in den vergangenen Duellen gegen die Iberer der deutschen Auswahl den Sieg gerettet hatte. Zudem ließ der Bundestrainer vor 3238 Zuschauern in den Haukelandshallen von Bergen Christian Zeitz zunächst im Rückraum auflaufen. Nach einingen Ballverlusten und Fehlversuchen des Kielers brachte Brand ab der 20. Minute allerdings wieder den Nordhorner Holger Glandorf.

    Besonders der Rückraum hatte große Probleme

    Gegen einen offensiv verteidigenden Gegner kam der Europameister von 2004 zunächst gut ins Spiel. Nach einigen schönen Anspielen von Markus Baur kam Kreisläufer Andrej Klimovets, der am Ende gemeinsam mit Florian Kehrmann und Glandorf (alle 4) bester Werfer war, in der Anfangsphase zu drei Toren. Doch nach einer 8: 5-Führung (16.) kam ein Bruch ins Spiel. Die Abwehr stand zwar wie schon gegen Ungarn gut und auch Fritz hatte einige gelungene Aktionen, doch im Angriff lief nicht mehr viel zusammen.

    Besonders der Rückraum hatte große Probleme. Pascal Hens scheiterte mehrfach an Schlussmann Jose Javier Hombrados, der den verletzten Starkeeper David Barrufet gut vertrat. Zudem musste der dreimalige Vize-Europameister auf den starken Kreisläufer Rolando Urios wegen Verletzung verzichten. Auch in der zweiten Halbzeit hatte die DHB-Auswahl Mühe, die Abwehr der Spanier zu knacken. Die Folge war ein Vier-Tore-Rückstand in der 39. Minute (13:17). In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit gelangen dem DHB-Team lediglich zwei Treffer. Der Hamburger Hens warf sein erstes Tor erst in der 48. Minute.

    Individuelle Fehler sorgten für die Niederlage

    Auch gegen die Ungarn tat sich die deutsche Mannschaft am Tag zuvor schwerer als erwartet. "Wir haben uns durch individuelle Fehler das Leben schwer gemacht", meinte Brand nach dem Erfolg, bei dem Linksaußen Torsten Jansen und Kapitän Baur (jeweils 5 Tore) die besten Werfer waren.

    Schon nicht mehr in Norwegen war beim zweiten deutschen Auftritt Oleg Velyky, der sich beim Auftaktsieg gegen Weißrussland (34:26) wohl schwerer verletzt hat als zunächst angenommen. Laut Bild am Sonntag ist beim Pechvogel, der schmerzlich vermisst wurde, im deutschen Team das Kreuzband im rechten Knie gerissen. Dem Rückraumspieler von Vizemeister HSV Hamburg drohen sechs Monate Pause, er soll schon am Montag bei Professor Jürgen Huber in Heidelberg operiert werden. Die deutsche Mannschaft reist am Montag ins 600 km entfernte Trondheim. In der Hauptrunde qualifizieren sich aus der Sechser-Gruppe die ersten beiden Teams für das Halbfinale.

    Quelle
     
  21. Old School

    Old School 1. Liga

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    Spielerisch und taktisch hat Deutschland eigentlich deutlich mehr als Spanien drauf, aber gestern war einfach nicht der Tag unserer Jungs. In Halbzeit 2 ist der Faden komplett gerissen. Das wird in der Hauptrunde schon wieder ganz anders aussehen. Allerdings muss mehr aus dem Rückraum kommen. Hens trifft (bis auf seine guten 10 Minuten nach der Pause gegen Ungarn) kein Scheunentor. Hoffe, er fängt sich noch.
     
  22. Omega

    Omega MSVPortal-Team Mitarbeiter

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    Die Spanier haben die Anspiele an den Kreis (das wirkungsvollste Mittel in der 1 Hz.) in der 2 Hz. fast komplett verhindern können. Aus dem Rückraum kam gar nichts bzw. nur Fehlkarten und dann riss der Faden. Dazu kam noch eine klasse Leistung des spanischen Keepers. Und schwups war die Niederlage da. Die Leistungsdichte im Handball ist so dich, dass du dir keine Ausfälle erlauben kannst. Die deutsche Mannschaft hatte gestern aber mehere. Noch so ein Dingen wird man sich nicht erlauben können, vielleicht auch ein Warnschuss zu richtigen Zeit!

    Und Herr Kretschmar, über den Halbzeitkommentar (die Spanier sind uns spielerisch weit unterlegen) decken wir besser mal den Mantel des Schweigens ;)
     
  23. Ich seh das ganze nicht so tragisch.
    Die Spanier haben sicherlich einer der besten Mannschaften des Turniers, Deutschland war schon qualifiziert und hatte zwei Spiele hintereinander. Die wichtigen Spiele kommen jetzt und ich bin da eigentlich guter Dinge. Da steht eine noch bessere Mannschaft als bei der WM in der Halle und wie die ausging wissen wir ja alle!
     
  24. Treverorum

    Treverorum Digital Immigrant

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    Erst spät macht Deutschland das 35:27 gegen Island klar

    Pflichtsieg hält Halbfinal-Traum wach

    Die deutschen Handballer haben zwei Tage nach dem Debakel gegen Spanien die erhoffte Trotzreaktion gezeigt und ihre Chance auf den Halbfinaleinzug bei der EM in Norwegen gewahrt.


    Der Weltmeister besiegte im ersten Hauptrundenspiel Island in Trondheim 35:27 (17:12) und tankte vor den schweren Begegnungen gegen Titelverteidiger Frankreich und Rekord-Europameister Schweden neues Selbstvertrauen. Bester Werfer in der Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) beim 39. Sieg im 61. Duell gegen den WM-Achten war der Nordhorner Holger Glandorf mit neun Toren. Bundestrainer Heiner Brand hatte seiner Mannschaft nach der bitteren Lehrstunde gegen die Spanier (22:30) ein intensives Videostudium verordnet. Sein Team hatte dabei offensichtlich gut aufgepasst.

    Glandorf stark verbessert

    Vor 1.380 Zuschauern im verschneiten Trondheim erwischte der Europameister von 2004 einen Traumstart. Nach neun Minuten hatte die deutsche Auswahl gegen den EM-Siebten bereits eine 6:0-Führung herausgespielt. Dabei zeigte sich auch der gegen die Iberer katastrophal spielende Rückraum mit Glandorf, Pascal Hens und Markus Baur deutlich verbessert. Besonders Kapitän Baur führte an seinem 37. Geburtstag in der ersten Halbzeit mit kühlem Kopf Regie und setzte seine Nebenleute geschickt ein. Die mit sechs Bundesliga-Legionären angetretenen Isländer, die in der Vorrunde gegen Frankreich und Schweden chancenlos gewesen waren, kamen erst in der zehnten Minute zum ersten Treffer, als der Gummersbacher Gudjon Valur Sigurdsson Torhüter Johannes Bitter überwand. Der Hamburger erhielt wie schon in der Vorrunden-Begegnung gegen Ungarn von Brand zunächst den Vorzug gegenüber WM-Held Henning Fritz und bot eine ordentliche Leistung.

    Island kam heran

    Auch nach dem Blitzstart hatte der Olympia-Zweite die Begegnung zunächst im Griff. Die Abwehr ging gegen die kampfstarken Isländer aggressiv zu Werke, im Angriff wurden die Chancen zunächst konsequent verwertet. Die Folge war eine Neun-Tore-Führung in der 23. Minute (14:5), von der nach einer kleinen Schwächephase noch ein Fünf-Tore-Vorsprung zur Halbzeitpause übrig blieb. Nach dem Wechsel kamen die Isländer, die vom Gummersbacher Trainer Alfred Gislason betreut werden, zunächst besser ins Spiel und auf zwei Tore heran (20:22). Brand reagierte und brachte Fritz für Bitter sowie Michael Kraus für Baur auf der Spielmacherposition. Die Maßnahmen fruchteten mit etwas Verzögerung, und das deutsche Team, das auf den nachnominierten Rolf Hermann (Grippe) verzichten musste, steigerte sich wieder. Island hat nach der dritten Niederlage keine Chance mehr, in die Vorschlussrunde einzuziehen. Das DHB-Team muss sich am Mittwoch (23.01.08) gegen die starken Franzosen und am Donnerstag gegen die jungen Schweden weiter steigern, um den Halbfinaleinzug zu schaffen.

    "Das hätte kippen können"


    "Wir haben die Isländer enorm unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen. Die ersten 25 Minuten waren sehr stark. Nach der Halbzeit ist es noch einmal eng geworden", sagte Bundestrainer Heiner Brand und gab zu: "In dieser Phase hätte das Spiel auch kippen können." Auch Spielmacher Markus Baur gab sich selbstkritisch: "Wenn wir diese Schwächephasen noch abstellen können, sind wir auf einem guten Weg." Holger Glandorf, der diesmal überragte, war erleichtert: "Mir war klar, dass wir besser spielen können als gegen Spanien. Bei mir sind die Dinger heute endlich wieder reingegangen."

    Quelle
     
  25. Zebra1973

    Zebra1973 Landesliga

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    Deutschland schlägt den THW Kiel (äh Schweden ) mit 31-29 und trifft im Halbfinale auf die SG Flensburg (äh Dänemark)!!!!
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24 Januar 2008
  26. Treverorum

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    Handball-EM in Norwegen: 23:26-Pleite gegen Frankreich

    Sieg gegen Schweden ist nun Pflicht

    Die deutschen Handballer haben bei der Europameisterschaft in Norwegen einen weiteren Rückschlag erlitten, haben das Minimalziel Halbfinale aber noch im Visier. Der Weltmeister unterlag in Trondheim im Top-Duell Titelverteidiger Frankreich in einer hart umkämpften Begegnung 23:26 (10:11) und weist in der Hauptrunden-Gruppe 4:4 Punkte auf.


    Im abschließenden Spiel am Donnerstag (24.01.08) muss gegen Rekord-Europameister Schweden unbedingt ein Sieg her, um sich die Chance auf den Halbfinaleinzug zu erhalten. Bei der Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) waren bei der 23. Niederlage im 65. Vergleich mit dem WM-Vierten Torsten Jansen, Florian Kehrmann und Michael Kraus mit jeweils fünf Toren beste Werfer. Die Franzosen, bei denen der Kieler Nikola Karabatic acht Treffer erzielte, stehen nach dem fünften Erfolg im fünften Spiel bereits vorzeitig im Halbfinale.

    Von Beginn an entwickelte sich vor 2.500 Zuschauern eine packende Begegnung. Brand vertraute dabei im Tor zunächst Henning Fritz, der bei den zwei Siegen während der WM gegen Frankreich zum Matchwinner avanciert war. Beide Mannschaften boten in der Abwehr eine überragende Leistung, dadurch hatten die Angriffsreihen große Mühe, zum erfolgreichen Abschluss zu kommen. Bis zur zwölften Minute waren lediglich zwei Treffer gefallen (1:1). Das deutsche Team hatte wie schon beim Debakel gegen Spanien (22:30) im Rückraum große Probleme: Pascal Hens und Holger Glandorf leisteten sich im ersten Durchgang zahlreiche Fehlwürfe; zudem funktionierte das Anspiel an den Kreis überhaupt nicht.

    Bis zur Halbzeit war die Partie offen

    Auch der Kieler Thierry Omeyer im Tor des WM-Vierten trieb die deutschen Angreifer zur Verzweiflung, so dauerte es bis zur 16. Minute ehe Jansen den zweiten deutschen Treffer erzielte. Doch ein überragend agierender Oliver Roggisch blockte in der Abwehr immer wieder die Würfe der mit vier Bundesliga-legionären angetretenen Franzosen und leitete so einige Gegenstöße über Kehrmann und Jansen ein, die meist erfolgreich abgeschlossen wurden. Daher hielt der Europameister von 2004 die Begegnung bis zur Halbzeit offen, obwohl er in der 23. Minute schon mit vier Toren zurücklag (4:8).

    Rote Karte für Roggisch


    Die zweite Halbzeit begann mit einem Schock. Roggisch sah nach seiner dritten Zeitstrafe in der 34. Minute die Rote Karte. "Für mich waren das keine zwei Minuten", meinte Roggisch nach seinem Ausschluss. Die Entscheidung der russischen Schiedsrichter war allerdings vertretbar. Auch ohne Roggisch und Hens, der sich zu Beginn der zweiten Hälfte eine Knieverletzung zuzog und bis in die Schlussphase pausierte, blieb die deutsche Auswahl dank einiger Treffer von Spielmacher Kraus dran.

    Entscheidende Phase zehn Minuten vor Ende

    Die entscheidende Phase gab es zehn Minuten vor dem Ende, als sich die Mannschaft von Claude Onesta, der nach der Niederlage im WM-Halbfinale von Betrug gesprochen hatte, von 20:20 (51.) auf 25: 22 (57.) absetzen konnte. Nach der zweiten EM-Niederlage muss am Donnerstag (19.20 Uhr im Live-Ticker bei sport.ARD.de) gegen Schweden unbedingt ein Sieg her, um in die Vorschlussrunde einzuziehen.

    Quelle
     
  27. Treverorum

    Treverorum Digital Immigrant

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    Handball-EM in Norwegen: 31:29 gegen Schweden

    Weltmeister zittert sich ins Halbfinale

    Die deutschen Handballer haben sich bei der Europameisterschaft in Norwegen mit einem großen Kämpferherz ins Halbfinale gezittert.


    Der Weltmeister besiegte im entscheidenden Gruppenspiel Rekord-Europameister Schweden nach einer spannenden, aber keineswegs hochklassigen Begegnung 31:29 (16:18) und trifft im Kampf um die Medaillen in der Vorschlussrunde am Samstag (26.01.08) in Lillehammer auf den WM-Dritten Dänemark. Beste Werfer bei der Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) waren Holger Glandorf und Pascal Hens mit jeweils sieben Toren. Zudem hielt Torhüter Johannes Bitter in der hektischen Schlussphase den 36. Sieg im 91. Vergleich mit den Schweden fest.

    "Insgesamt war der Sieg verdient. Vom Angriff war das das beste Spiel für uns. Es wäre sehr bitter gewesen, wenn wir heute ausgeschieden wären. Bis zur letzten Minute fighten gehört im Sport dazu", lobte Bundestrainer Brand sein Team. "Zuletzt haben wir ganz gut gegen Dänemark ausgesehen. Ich denke, wir kommen mit ihnen besser zurecht als mit den Franzosen", meinte er über den kommenden Gegner.

    Im Gegensatz zur Niederlage im hart umkämpften Top-Duell mit Titelverteidiger Frankreich kam der deutsche Angriff vor 2915 Zuschauern in Trondheim zunächst besser ins Spiel. Glandorf und Hens warfen aus dem Rückraum leichte Tore, am Kreis wurde Andrej Klimovets gut eingesetzt. Die Folge war eine 9:7-Führung in der 13. Minute.

    Plötzlich Probleme in der Abwehr

    In der Abwehr hatte die DHB-Auswahl mit dem variablen Spiel der jungen schwedischen Mannschaft, die an alte Glanzeiten beim Weltmeister von 1999 anknüpfen will, allerdings einige Probleme. Oliver Roggisch & Co. ließen in einigen Situationen die notwendige Aggressivität vermissen, um den guten schwedischen Rückraum mit dem Kieler Kim Andersson und Martin Boquist in den Griff zu bekommen. Bundestrainer Heiner Brand, der auf der Spielmacherposition zunächst Routinier Markus Baur im Gegensatz zu Michael Kraus den Vorzug gab, forderte während einer Auszeit lautstark und eindringlich "mehr Bewegung" von der Deckung. Aber auch der Angriff leistete sich ab Mitte der ersten Halbzeit zu viele leichte Ballverluste, so dass die Skandinavier in einer zerfahrenen Begegnung bis zur 22. Minute auf zwei Tore davonzogen (11:13). Zudem hatten die Torhüter Bitter und WM-Held Henning Fritz zunächst nicht ihren besten Tag erwischt.

    Roggisch verletzt ausgeschieden

    Die mit vier Bundesliga-Legionären angetretenen Schweden wirkten auch zu Beginn des zweiten Durchgangs entschlossener und hielten ihren knappen Vorsprung (21:19/37.) - Deutschland hatte derweil in Glandorf und Rechtsaußen Florian Kehrmann seine Aktivposten. Erschwerend hinzu kam beim deutschen Team der Schock über die Verletzung von Abwehrstratege Roggisch, der ab der 38. Minute auf der Bank Platz nahm.

    Davon unbeeindruckt kämpfte sich der Weltmeister aber zurück ins Spiel und ging durch Tore von Glandorf und Kehrmann nach langer Zeit wieder in Führung (24:22/42.). Die Abwehr agierte nun konzentrierter, der Angriff nutzte seine Chancen besser. Die Vorentscheidung fiel in der 56. Minute, als sich Deutschland erstmals auf drei Tore absetzte (30:27).

    Die deutsche Mannschaft reist nun am Freitagmorgen um 8.30 Uhr mit dem Bus nach Lillehammer, wo am Samstag das Halbfinale ausgetragen wird. "Wir haben unglaublich gekämpft. Ich bin stolz, dass wir wieder im Halbfinale stehen", sagte Roggisch, der offenbar einen Muskelfaserriss erlitt. "Wenn sich das bestätigt, kann ich am Samstag definitiv nicht spielen", fügte der Abwehrchef der Rhein-Neckar Löwen hinzu. "Ausschlaggebend war heute auch, dass wir Glück hatten", meinte Torhüter Johannes Bitter, der in den Schlussminuten zum Rückhalt wurde.

    Quelle
     
  28. silver84

    silver84 Bezirksliga

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    Sehr spannendes Spiel, ordentlich eingesteckt die Jungs..aber auch gut ausgeteilt.
    Ich denke der deutsche Sieg geht in Ordnung...jjetzt wird es ohne Roggisch aber ganz schwer...
    Hoffen wir auch ein ähnlich gutes Spiel gg. Dänemark wie noch vor einer Woche...
     
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  29. Old School

    Old School 1. Liga

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    Was für eine geile Handball-Schlacht.

    Deutschland schien in den letzten Minuten durch sein Lazarett auf der Bank wie beflügelt. Klassische "Jetzt erst Recht"-Reaktion.

    Die Schweden schienen nach dem zwischenzeitlichen Ausfall ihres Toptorschützen wegen Ohrrisses hingegen wie geschockt.

    Das ist der Unterschied. :D

    Es ist erstmal klasse, dass wir wieder unten den besten vier sind. Und dass obwohl es bei diesem Turnier nicht rund läuft.

    Die Defensive ist 1-A. Auch Jansen mit seinen Blöcken extraklasse. Aber in der Offensive sind wir eine Klasse schlechter als bei der WM 2007. Immer wenn man gerade denkt, Hens kommt ins Rollen, nagelt er zwei Würfe gegen den Pfosten und traut sich danach nix mehr zu.

    Hingegen kommt Zeitz immer mehr auf.

    Jetzt gegen Dänemark (Knappe Testspielniederlage vor 3 Wochen) ohne Roggisch und ggf. auch ohne Kraus. Das wird hart. Aber das Los ist m.E. leichter als das Los, welches die Franzosen erwischt haben. Mal gucken, ob noch was geht.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25 Januar 2008
  30. Printenzebra

    Printenzebra Birger

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    Nö, dat war schon immer so und auch im Amateurhandball ;) Hab 8 Jahre gespielt und es wird nur angehalten, wenn der Schirri meint, dass es nötig ist. Ergo: Behandlung oder sonstwas. Handballer haben da eine andere Mentalität, du wirst in deiner eigenen Mannschaft nicht glücklich wenn du wehleidig bist ;)

    Hab mal bei einem Turnier einen Grünkernbruch im Hangelenk gehabt, getaped, weitergespielt. Das ist normal wenn es nicht zu sehr schmerzt.

    Ich will hier keine riesen Diskussion anfangen, aber ein Fussballeprofi bei nem Handballspiel....der wäre nicht lange glücklich. Da gehts wesentlich ruppiger zu!

    Zu gestern: Handball wie er Spaß macht. Einfach geil. Hart, teils geniale Spielzüge, Kampf und die Bank sah aus wie ein Lazarett (gut, dass macht nicht so einen Spaß ;) ) Gerad Roggisch Verletzung wiegt schwer. Mal schauen ob Preiß und Klimo die Leistung aus der zweiten Halbzeit gegen Schweden wiederholen können, dann wird das was gegen Dänemark. Die mögen uns einfach nicht :D @OldSchool: der knappen Testspielniederlage folgte ein oder zwei tage später eine Deklassierung der Dänen. Sollte man alles nicht überbewerten. Wenn man sich die Duelle gegen Dänemark bei großen Turnieren anschaut, da sieht man das wahre Verhältniss. Natürlich darf man die Dänen nicht unterschätzen. Die spielen eine riesen EM und im Endeffekt ein wenig besser als unsere Jungs in Moment...ABER unsere können Käpfen und fast alle sauknappen Spiele der letzten Jahre entschied diese Mannschaft für sich. Das ist in den Köpfen und sorgt für einiges an Slebstervertrauen und Erfahrung!

    Geil gestern auch der Jogi Bitter. War selber Torwart und wenn man so einen Ball vor die Mappe kriegt, da glüht einem erstmal der Schädel. Allerdings hast du danach so viel Adrenalin im Körper, da is dir alles egal Was Fritz und Bitter teils gehalten haben -> Weltklasse, aber ist ja schon fast Standard bei den beiden :)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25 Januar 2008
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  31. Hans im Glück

    Hans im Glück Old School Smilie Nutzer

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    2 Tage später aber deutlich gewonnen...;) Wird aber sau schwer morgen...Was einfach auffällt, alleine schon an den wenigen Toren, bei fast allen Mannschaften, ist, daß die Mannschaften einfach platt sind und nicht mehr in der Lage sind, ne ordentliche erste und zweite Welle, sprich Tempo, zu laufen... 6 SPiele in 8 Tagen, ohne Worte...:mad: Der soll ma morgen schön den Klein als Indianer auf die 1 stellen und dann läuft der Hase... Ich muss glaub ich Trainer werden...:D
     
  32. Old School

    Old School 1. Liga

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    Ihr macht mir Hoffnung, dass wir die Dänen morgen doch schlagen können... Die deutliche Revanche gegen Dänemark ist mir irgendwie entgangen. Das wird mit Sicherheit eine Schlacht. Wenn das Spiel offen bleibt, könnten wir hinten raus vll. wieder die besseren Karten haben.
     
  33. Hans im Glück

    Hans im Glück Old School Smilie Nutzer

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    Ne Schlacht is Handball immer...:D 34-24 war es überrings! Naja wird nen verdammt hartes Stück, denn es fehlt einfach an Alternativen, gerade für den Roggisch in der Abwehr, diese Blutwurst von Preis, die olle Tussi...:p Da sollen die ma, wie schon geschrieben, fix von 6/0 auf 5/1 mit dem D. Klein gehen... Leider fehlen im Angriff gerade im Rückraum auch die Alternativen, nach Velekys Ausfall...Der Kaufmann ist noch nicht soweit, wird morgen aber sicherlich ran müssen, wenn der Krauss auch noch ausfällt... Aber wir werden nach 2maliger Verlängerung und 7-m Werfern gewinnen, damit et nich zu spannend wird...:D, Muss leider selber zeitgleich spielen, so ein S . C . H . E . I . S . S. :mecker:

    Glaub überrings nicht, dat der Roggisch sich von sonnem popligen Muskelfaserriss vom Zerstören abhalten lässt...:-)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25 Januar 2008
  34. Treverorum

    Treverorum Digital Immigrant

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    Warum mit dem Weltmeister wieder zu rechnen ist

    Brands Trümpfe im Titelkampf

    Von Jens Mickler

    "Vor 26 Stunden hat doch keiner einen Pfifferling mehr auf uns gegeben", erklärte Markus Baur, Mannschaftskapitän der deutschen Handballer, direkt nach dem Abpfiff gegen die Schweden. Nach einem insgesamt durchwachsenem Turnierverlauf meldete sich der Weltmeister mit dem Kampfsieg zurück im Titelrennen. sport.ARD.de nennt die Gründe, die Bundestrainer Heiner Brand nun ausspielen kann.


    Trumpfkarte Psyche

    Es war ein "Endspiel" gegen die Schweden: Mit einer Niederlage hätte Deutschland nur um Platz neun gespielt. So eng liegt Europas Handball-Spitze zusammen. Als es nun drauf ankam, war die deutsche Mannschaft da. Mit dem Erfolg gegen die Schweden hat sie sich zurück ins Turnier gebissen, ein Beweis der mentalen Stärke. "Wir haben sehr viel Finalerfahrung aus den vergangenen Jahren. Das hat sich ausgezahlt. Wir haben auch gegen die Schweden die Ruhe bewahrt", sagte Florian Kehrmann, selbst einer der "coolsten" Spieler im Team. "Der WM-Titel hilft uns schon. Wir hätten vielleicht sonst nicht diesen starken Glauben an uns selbst", meinte Johannes Bitter. Das Selbstvertrauen ist den Deutschen trotz mäßiger Leistungen nicht verloren gegangen.

    Trumpfkarte Zusammenspiel

    Die deutsche Mannschaft hat keine individuelle Extraklasse in ihren Reihen wie etwa die Franzosen (Karabatic, Narcisse) oder die Kroaten (Balic). Ihre große Stärke ist das Zusammenspiel, sie schöpft ihre Kraft aus dem Kollektiv. In dieser Hinsicht macht ihr keine andere Mannschaft im Turnier etwas vor. Bis zu 40 Auslösehandlungen (Spielzüge im Handball) hat das deutsche Team im Programm. Dieses große Repertoire kann nur abgerufen werden, wenn das Miteinander passt.

    Trumpfkarte Teamgeist

    Es stimmt nicht nur auf dem Parkett, sondern auch außerhalb der Halle. Die Mannschaft ist ein eingeschworenes Team ohne "Stinkstiefel". Konkurrenzdenken - ein Fremdwort, wie auf der Torwartposition, wo zwischen Bitter und Fritz nie ein böses Wort fällt, wie auf der Linksaußenposition, wo Dominik Klein von der Bank aus seinen Pendant Torsten Jansen "tätschelt", als wären sie Brüder. Der große Teamgeist ist vielleicht der entscheidende Verdienst von Heiner Brand. "Wir müssen jetzt zeigen, dass wir eine Mannschaft sind", machte der Bundestrainer nach der Vorrunden-Niederlage gegen Spanien klar. Gegen Schweden setzten es seine Schützlinge um. Mannschaftsarzt Berthold Hallmeier drückt es so aus: "Heiner lässt keinen links liegen. Er betont den Teamgeist. Die Mannschaft geht für ihn durch das Feuer. Es ist eine gereifte Einheit, die Misserfolg verkraften kann."

    Trumpfkarte Deckung

    Trotz aller Kritik an den eher dürftigen Leistungen im bisherigen Turnierverlauf: Wenn sich Heiner Brand, der alte "Abwehrstratege" auf etwas verlassen konnte, dann war es seine Deckung. Vom Innenblock über die Außen bis zu den Torhütern: die Deutschen packten bei diesem Turnier gewohnt kräftig zu. Die Partien gegen die Spanier und Franzosen gingen jeweils im Angriff verloren, die deutsche Deckung zollt den Gegnern dagegen nach wie vor gehörigen Respekt ab.

    Blickpunkt Dänemark

    Ziehen die Trümpfe nun auch im Halbfinale gegen Dänemark, die bislang einen so starken Eindruck hinterlassen hatten? Für Kapitän Baur kein Grund zum Grübeln. "Die Dänen haben bis zum Halbfinale immer ein starkes Turnier gespielt", spielt der Kapitän auf die letzten drei Europameisterschaften an, als Dänemark stets im Halbfinale scheiterte. "Tief drinnen haben sich die Dänen wohl nicht Deutschland gwünscht", meint auch Torwart Johannes Bitter. Sei es drum: Der Weltmeister hat sich ins Halbfinale "gewühlt", und damit sein Minimalziel erreicht. Jetzt dürfen sich Brand und Co. auf ein tolles Duell mit den Dänen freuen.

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  35. Williiiiii

    Williiiiii Landesliga

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    Schade leider verloren.

    Aber welch eine geile Truppe die unser Land dort vertritt.

    Trotz der vielen verletzten haben sie aufopferungsvoll gekämpft und nicht aufgegeben. Der Bitter war heute einfach nur Weltklasse. Ich hatte bis vor 2 Jahren nicht viel am Hut mit Handball. Aber wenn ich die deutschen Spielen sehe macht es mir richtig Spaß und freue mich aufs nächste Turnier.

    7 Spiele in 10 Tagen hat meinen allerhöchsten Respekt verdient. Und lieber MSV wenn ihr mit so einer Leistung verliert nimmt es euch keiner übel. Lieber Herr Bommer schauen sie sich an wie selbstkritisch ein Heiner Brand ist. Er musste viele verletzte Spieler ersetzen. Und nach dem Spiel sagt er kein Wort darüber. Ist selbstkritisch und gibt Fehler zu die ein Heiner Brand beim nächsten mal mit Sicherheit nicht mehr passieren.
     
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  36. Old School

    Old School 1. Liga

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    Die Jungs waren trotzdem großartig. Absolut heldenhafter Kampf angesichts der ganzen Ausfälle und Verletzungen vor und während des Spiels.

    Die shice Dänen nur am Lamentieren. Wie werde ich die bei der Fußball-EM vermissen... Gar nicht!

    Vielleicht können mir mal die Handballspieler hier erklären, weshalb der ansonsten so geniale Glandorf in HZ 2 nicht mehr aufs Tor geworfen hat? War er so platt?

    Und aus welchem Grund bringt man beim entscheidenden 7-Meter den Fritz erstmals rein? Der Bitter war heute (wieder mal) DER Hexer.

    So einst Mist, aber Hut ab vor unserer Truppe. Habe mit den Jungs so mitgezittert. Der Sieg der Dänen war sicherlich genauso wenig unverdient wie ein Sieg unserer Rumpfmannschaft gewesen wäre.

    Gegen die ebenfalls auf dem Zahnfleisch gehenden Kroaten wäre vll. der Titel drin gewesen. Bei dem muss man den angeschlagenen Balic in den Griff kriegen, dann hat man gute Chancen zu gewinnen.

    Egal, wir bleiben Weltmeister! :D
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26 Januar 2008
  37. Treverorum

    Treverorum Digital Immigrant

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    Deutschland verpasst gegen Dänemark das EM-Finale

    Das Aus drei Sekunden vor Schluss

    Die entkräfteten Weltmeister schlichen vom Feld, die siegreichen Dänen tanzten übers Parkett: Die deutschen Handballer haben trotz einer kämpferischen Glanzleistung den Einzug ins EM-Finale nach einer 25:26 (13:10)-Niederlage verpasst.


    Das Team von Heiner Brand spielt in Norwegen nun am Sonntag (27.01.08) gegen Titelverteidiger Frankreich um Bronze. Den dänischen Siegtreffer erzielte der Flensburger Lars Christiansen drei Sekunden vor Schluss per Siebenmeter gegen den eingewechselten WM-Helden Henning Fritz. "Wir hatten durch die Verletzungen am Ende keine Alternativen mehr. Es fehlte die Kraft. Es ist bitter, dass es uns so hart getroffen hat. Ich bin aber nicht unzufrieden", meinte Brand. "Die Mannschaft hat großartig gekämpft, und Dänemark hat es auch einfach mal verdient." Die Skandinavier greifen am Sonntag gegen Olympiasieger Kroatien nach der europäischen Krone.

    Kehrmann und Bitter überragend


    Neben einem überragenden Johannes Bitter im Tor, der 42 Prozent der Würfe abwehrte, hielt Florian Kehrmann mit sechs Treffern die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes ( DHB) in der Olympiastadt von 1994 bei der 27. Niederlage im 91. Vergleich mit den Dänen lange Zeit im Spiel. Gegen den WM-Vierten Frankreich kommt es nun zu einer Neuauflage der Hauptrundenpartie, in der Deutschland mit 23:26 unterlag. "Wir haben uns nichts vorzuwerfen. Wir haben alles versucht, aber es hat nicht ganz gereicht. Jetzt wollen wir Bronze holen", sagte Kapitän Markus Baur.

    Ohne Velvyky und Roggisch

    Brand musste neben Oleg Velvyky auf Abwehrchef Oliver Roggisch (Muskelfaserriss in der Wade) verzichten, dafür liefen die angeschlagenen Michael Kraus (Unterarmprellung), Sebastian Preiß (Entzündung in der Kniekehle) und Torsten Jansen (Rippenprellung) auf. Für Roggisch nahm zunächst der erst am Freitag nachnominierte Frank von Behren den Platz neben Andrej Klimovets im Abwehrzentrum ein. Im Tor vertraute Brand dem Hamburger Bitter, der beim letzten Test vor der EM gegen die Dänen in Kiel (34:24) eine ganz starke Leistung geboten hatte.

    Quintett aus der Bundesliga

    Vor 6.000 Zuschauern begann die Begegnung ausgeglichen. Keine Mannschaft schaffte es in der Anfangsphase, sich abzusetzen. Die erste kleinere Schwächephase leistete sich das DHB-Team, dem ab der 11. Minute über sechs Minuten kein Treffer gegen die mit fünf Bundesliga-Legionären angetretenen Dänen gelang. Brand forderte in einer Auszeit "mehr Bewegung im Angriff" und brachte Kraus für Baur auf der Spielmacherposition. Danach lief es im Angriffsspiel wieder rund, die Abwehr ging zudem aggressiv zu Werke und nahm dem starken Bitter im Tor zusätzliche Arbeit ab.

    Fünf Tore Vorsprung

    Die Dänen, die in der Hauptrunde Vize-Weltmeister Polen und Kroatien mit jeweils zehn Toren deklassiert hatten, fanden gegen den massiven Abwehrblock in dieser Phase kein Mittel. Die deutsche Auswahl verwandelte dank schneller Gegenstöße einen 5:7-Rückstand (18.) in eine 12:7-Führung (26.). Die Härte des Turniers bekam die deutsche Mannschaft aber auch in der ersten Halbzeit zu spüren. Kehrmann und Christian Zeitz mussten sich behandeln lassen. Auch nach dem Wechsel war das Spiel hart umkämpft. Dänemark kam schnell zum Ausgleich (15:15/38. Minute) und ging in der 41. Minute nach langer Zeit erstmals wieder in Führung (17:16). Das DHB-Team hielt aber dagegen, auch wenn sich der Kräfteverschleiß beim siebten Turnierspiel in der hektischen Schlussphase bemerkbar machte. So musste Kehrmann zwischenzeitlich sogar in der Kabine behandelt werden.

    Quelle
     
  38. Wäre jedenfalls - denke ich - leichter gewesen, als gegen die Franzosen. Die vielleicht größte Überraschung, dass Frankreich nicht weiter gekommen ist.

    Mal wieder ein extrem spannendes Spiel, konnte zeitweise garnicht hingucken. Was mich gestört hat waren lediglich diese Verzweiflungstaten. Da steht ein spitzen Mann im Tor der Dänen und man wirft derart locker aufs Tor, dass es kein Wunder war, dass der da alles rausgekratzt hat. Vor allem bei Hens hab ich das öfter gesehen.
    Dennoch: Gutes Turnier gespielt angesichts der Ausfälle. Darauf aufbauen und das nächste Turnier wieder rocken. Jetzt noch die Franzmänner putzen und man kommt mit nem guten 3. Platz nach Hause.
     
  39. Hans im Glück

    Hans im Glück Old School Smilie Nutzer

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    Naja die größte Überraschung...Die Franzosen haben wirklich nur eine 1 Sechs, sobalb die wechseln müssen ist Feierabend, viell. noch Gille 2 , das wars dann aber wirklich und wie bei allen Mannschaften deutlich zu sehen ist, geht auch irgendwann bei den Franzosen nix mehr...Kroaten sind nen super eingespieltes Team mit einem unglaublich genialen Balic, die musste immer auf der Rechnung haben...
    Zum Hens, das Problem, abgesehen davon dat der auch auf dem Zahnfleisch geht, ist, daß der immer zur Mitte geht und leider bei jedem Wurf den der nimmt, häftigst von der Seite angegangen wird und ohne 100% Kraft kannst Du da gar kein Pfund mehr auf das Tor bringen, leider pfeifft das in den wenigsten Fällen ein Schiri, schon gar nicht die beiden Hupen aus Russland, die uns bei allen Niederlagen gepfiffen haben und ihren kleinen Teil dazu beigetragen haben...
    Trotzdem maximum Respekt an diese geile Truppe, die mal wieder gezeigt hat, was mit 110 % Einsatz und Kampf möglich ist trotz verletzter Spieler, 7 Spiel in 9 Tagen, Pommes und Burger zum Halbfinaleinzug:D In welchem Forum sind wir doch gleich, viell sollte betreffende Mannschaft mal Anschauungsunterricht nehmen...;)
     
  40. titan

    titan Kreisliga

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    Bittere Niederlage ... wirklich schade...

    Dabei muss man aber die reichliche Anzahl an Verletzungen betrachten, nachdem es gestern auch noch den Kehrmann erwischt hat ...
     
  41. moerserjunge

    moerserjunge Kreisliga

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    Schade drumm,auch weil Deutschland als Amtierender Weltmeister sich selbst zu Außenseiter abgestempelt hat.Trotzdem wenn wir heute den 3.Platz holen,herzlichen Glückwunsch.:zustimm:
     
  42. Patrick89

    Patrick89 Bezirksliga

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    Hat leider nicht mit dem 3. Platz geklappt. 26:36 gegen Frankreich verloren. :frown:
     
  43. Treverorum

    Treverorum Digital Immigrant

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    Handball-EM, Spiel um Platz drei

    Debakel gegen Frankreich

    Handball-Weltmeister Deutschland hat bei der Europameisterschaft in Norwegen eine Medaille verpasst. Das stark ersatzgeschwächte Team von Bundestrainer Heiner Brand verlor am Sonntag in Lillehammer das Spiel um Platz drei gegen Frankreich deutlich mit 26:36 (9:18).


    Als der große Traum von Europas Krone geplatzt war, konnten sich die ausgepumpten Weltmeister nicht mehr zu einer letzten Energieleistung aufraffen. Im Spiel um Platz drei gegen den entthronten Titelverteidiger Frankreich hatten die deutschen Handballer bei der EM in Norwegen beim 26:36 (9:18)-Debakel nicht den Hauch einer Chance und verabschiedeten sich ohne Happy End aus dem verschneiten Olympiastädtchen Lillehammer.

    "Es fehlte ein wenig die Leidenschaft. Der Kräfteverschleiß war aber auch enorm hoch. Das muss ich jetzt erstmal verarbeiten", sagte Bundestrainer Heiner Brand, der das bittere Ende und die höchste deutsche Niederlage bei einer EM hilflos von der Bank aus mitansehen musste: "Ich habe immer auf die Uhr gesehen und gehofft, dass die Zeit schnell umgeht."

    Sein großes Kompliment nach dem Halbfinal-Krimi gegen Dänemark verblasste daher etwas. "Die Mannschaft hat sich sensationell geschlagen. Diese Bereitschaft, sich über alle Hindernisse hinwegzusetzen und sich nicht zu beklagen, war großartig", hatte Brand nach dem 25:26 noch erklärt.

    Junge Spieler für Olympia?

    In einem packenden Spiel sorgte dabei der Flensburger Lars Christiansen drei Sekunden vor dem Ende mit einem verwandelten Siebenmeter gegen WM-Held Henning Fritz für die Entscheidung. Zuvor hatte der überragende Torhüter Johannes Bitter die Brand-Truppe lange vom Finaleinzug träumen lassen.

    Dass die deutsche Mannschaft einen weiteren Kraftakt gegen den alten Rivalen Frankreich, der noch alle Spieler an Bord hatte, nicht mehr schaffte, war nach acht Spielen in elf Turniertagen zumindest erklärbar. "Drei Hauptrundenspiele an drei Tagen, das kann nicht sein. Das mindert den sportlichen Wert der EM, man muss sich ganz, ganz schnell etwas anderes überlegen", sagte Brand.

    Der Akku bei allen Teams war leer und nicht nur die deutsche Verletztenliste lang. Von dem bereits nach dem ersten Turnierspiel abgereisten Oleg Velyky (Kreuzbandriss) über Oliver Roggisch (Muskelfaserriss), Michael Kraus (Unterarm-Prellung), Torsten Jansen (Rippenprellung) und Florian Kehrmann (Oberschenkel) bis hin zu Sebastian Preiß (Knieentzündung), Christian Zeitz (Rücken) und im allerletzten Spiel noch Markus Baur (Verdacht auf Bänderdehnung) trug sich fast jeder mit Wehwehchen.

    Die ersatzgeschwächte Mannschaft lag gegen die konzentriert spielenden Franzosen bereits nach 15 Minuten aussichtslos zurück (3: 12). Und es fehlten die Kraft und der Wille, sich gegen die Niederlage zu stemmen. Daher waren bei allen Verletzungssorgen und einer Bestätigung der eigenen Arbeit durch den siebten Halbfinaleinzug bei einem großen Turnier in der Ära Brand die Probleme im deutschen Spiel nicht zu übersehen. Vor allem im Angriff haperte es zu oft zu sehr.

    "Wir wissen, dass wir da Nachholbedarf haben. Vor- und Hauptrunde waren doch sehr wechselhaft", sagte Brand. Im Vergleich zur goldenen Heim-WM sei spielerisch nicht in allen Bereichen ein Fortschritt eingetreten. Das wäre auch unrealistisch gewesen, so Brand, da bei der WM viele im deutschen Team an ihre Leistungsgrenzen gegangen seien. So sei Norwegen ein Turnier gewesen, "um sich zu stabilisieren". Geklappt hatte dies nur halbwegs, zudem machte sich die letzte Pleite nicht allzu gut in der Statistik.

    So stellt Brand auch keinem der EM-Fahrer einen Freibrief für die Olympischen Spiele in Peking aus. Beim nächsten Länderspiel gegen die Schweiz im Februar will er "überwiegend junge Leute" testen. Auch beim Turnier in Österreich vor Ostern solle der eine oder andere aus dem erweiterten Kreis eine Chance bekommen.

    Quelle
     
  44. Markus

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    Ehrlich gesagt fand ich den Zeitz viel viel schwächer...:mad:
     
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