Blog Trainer Baade

Dieses Thema im Forum "Blogs rund um den Fußball" wurde erstellt von Omega, 12 April 2009.

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  1. Omega

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    Der Fußballblog von Trainer Baade
     
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    Endlich Champions-League-Sieger!

    [​IMG] Nun, okay, andere Menschen haben eben andere Ziele. Die hier beschriebenen sind für gewöhnlich — sollten nicht besondere Fertilitätsprobleme auf weiblicher oder auf männlicher Seite dem entgegenstehen — auch wesentlich leichter zu erreichen. Was viele Eltern nicht wissen: Die Kinder wachsen irgendwann auf und dann gehen sie ihres Weges. Hat man sich nicht rechtzeitig nach anderen Zielen umgesehen, könnte eine gewisse Leere entstehen. Zumal dann, wenn man das Ziel „Champions-League-Sieger“ schon nach zwei mageren, kümmerlichen Versuchen freiwillig wieder dran gibt.

    Kein Wunder übrigens, dass eine Zeitschrift wie „Wir“ schon nach der ersten Ausgabe wieder eingestellt werden musste. Wer wirbt denn auch mit Lukas Podolski vorne drauf für ein Print-Produkt? Es wirbt schließlich auch niemand mit Ailton für Deutschkurse.

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  4. Neuer Blogbeitrag

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    Janus: Schlecht I, II, III, IV und dazwischen ein bisschen schönes München

    Janus, Ihr kennt ihn schon, hat erneut das Land bereist, und schon wieder ging’s in den Süden der Republik. Erstaunlich, offensichtlich hat ihn Regensburg letztens so begeistert. Diesmal war fußballerisch allerdings alles schlecht, von Anfang bis Ende, mit einer kleinen Ausnahme in München in der „Hermann-Gerland-Arena“. Wie gut, dass janus immer wieder auch zur Seite blickt, wenn er über Fußball schreibt, so blieb dann doch noch etwas Positives:

    Der Eindruck der Weltstadt München beginnt dann schon am Flughafen. Nach zwei anstrengenden Minuten gebe ich es auf, die Tarifbedingungen des Nahverkehrs zu verstehen, obwohl das entsprechende Poster groß genug ist. Was die da an Bestimmungen, Tarifen und Beispielen anführen, Zonen, Ringe, Tickets…das kann man sich nicht länger als zwei Minuten mit Verstand antun. Immerhin gelingt es mir, durch unfallfreies Abzählen der Zonen den Fahrpreis zum Münchner Hauptbahnhof zu ermitteln: satte 9,20 € für eine eben so satte Dreiviertelstunde, schließlich ist der Flughafen dermaßen weit draußen und vom Hauptbahnhof entfernt, dass er Ede Stoiber einst zu seiner legendären „Flughafen, Hauptbahnhof…mir doch egal, ich steig überall ein!“-Rede inspirierte. Man rumpelt mit der S 8 also vorbei an so malerischen Orten wie dem Heizkraftwerk Unterföhring, unmittelbar neben der Bahnstrecke gelegen, dessen dichte Rauchwolken mir wirklich zu denken geben würden, würde ich in der Nähe wohnen. Oder am Leuchtenbergring, an dem der Ausblick auf Bürotürme und Lagerhallen, der schon seit einigen Minuten geboten wird, fast schon angenehm aufgelockert wird durch einen Betriebshof der Stadtwerke, auf dem sich dort gelagerte, leere Müllcontainer gefühlt bis an den Horizont erstrecken. Zwischendurch lässt die Fahrt aber noch nostalgische Gefühle in mir aufwallen, nämlich beim Passieren der Station Daglfing. Wer erinnert sich nicht an den legendären, unbestechlichen Adi Furler, wie er einst in der Sonntags-Sportschau regelmäßig die Zahlen eines ominösen Rennquintetts verlas? Ich hab früher nie kapiert, was es mit diesem Rennquintett auf sich hatte, aber eines ist mir noch in Erinnerung, nämlich dass der Adi bei der Ankündigung der Zahlen des Öfteren sprach „- ermittelt auf der Trabrennbahn Daglfing“. Weiß ich also dreißig Jahre später wenigstens, wo damals so eifrig ermittelt wurde.

    Typisch Fortuna, sich immer wieder dann punktemäßige Auszeiten zu nehmen, wenn es drauf ankommt, weiß janus nur von schlechten und noch schlechteren Spiele zu berichten, trifft dabei so alte, hier besonders beliebte Bekannte wie Mario Basler und ist zeitgleich mit dem von der Partie twitternden Probek (oder probek?) in besagter Hermann-Gerland-Arena, wo er Zeuge einer besonders eingeübten Choreographie auf dem Platz wird.

    Und so wie in der Stadt das Maggi Kochstudio nur einen Steinwurf vom altehrwürdigen Isartor entfernt liegt, so weiß auch das altehrwürdige Stadion mit einer Neuheit zu glänzen: sie kommt von links herangerauscht und heißt Sebastian „Heidi“ Heidinger. Sensationell, wie der den Abstauber zum Siegtreffer einnetzt und gleich zur Fankurve durchrennt. Sensationell deshalb, weil der Bewegungsablauf vom Ansetzen des Sprints bis zum Erreichen des Zaun so flüssig vonstatten geht, dass man den Eindruck gewinnen kann, der Heidi habe diese Aktion exakt so geplant, und den Ball unterwegs nur nebenbei rein gemacht, weil er ihm grad zufällig in den Weg rollt. Zu seinem allerersten Pflichtspieltor für Fortuna überhaupt. Dazu und zur gelungenen Performance, die einem schönen Ausflug die Krone aufsetzt, sag ich Glückwunsch und herzlichen Dank. Und noch die Liebeserklärung des Kapitäns oben drauf. Andreas Lambertz nach dem Spiel über den Torschützen: „Der Heidinger hat einen Pfeil im Arsch, so schnell ist der.“

    Und jetzt wieder hin zum gesamten Reise- und Fußballbericht vom Original-janus. Zu schlechter Letzt erwähnt janus noch eine aktuelle Aktion bei der Fortuna, die das Ziel hat, mindestens 25.000 Zuschauer in die noch LTU-, bald Esprit-Arena zu bewegen. Einer dieser dann evtl. über 25.000 Zuschauer kenn ich wohl schon, sie wird ebenfalls zu diesem Spiel am Rhein erwartet. Man darf gespannt sein, was sich die beiden später im Netz von dieser Partie zu erzählen haben werden.

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    Pro Fußball

    Nachdem mir eindrucksvoll, ich möchte geradezu sagen: mitreißend bewiesen wurde, was man im Fußball alles so anstellen kann, wenn nur das nötige Geld vorhanden ist, bin ich ab sofort zu 100% für die 2 Euro Zwangsgebühr, die Uli Hoeneß für die Bundesliga von jedem Bundesbürger (oder Haushalt? — egal) forderte. Wo muss ich unterschreiben?

    Im Gegenzug fordere ich a) die übrigen 15,85 Euro zurück für Programm, welches ich abgesehen von dann und wann mal Verkehrsnachrichten oder Samstagnachmittagsliveübertragungen ohnehin nicht nutze und b), dass das Geld nur bei jenen landet, die auch ansehnlichen Fußball spielen. Erfolg und Schönheit schließen sich offensichtlich entgegen landläufiger Meinung nicht aus.

    Hatten wir jahrelang daran zu kauen, dass man wahlweise die „kontrollierte Offensive“ oder aber die „offensive Kontrolle“ predigte, während man als Zuschauer dann bitteres Wasser aus den Fässern von Schiffen, die vor Madagaskar lagen, trinken musste, ist seit heute klar:

    Das Geschwätz war alles Mumpitz. Lange Jahre unserer Fußballbegeisterung sind wir hinters allzu dunkle Licht geführt worden. Man muss nicht ein 1:0 er-verteidigen, man muss gar nicht nach einem 2:0 aufhören, den Gegner weiter zu zermalmen, wenn man will und man kann, dann kann man auch und dann tut man es auch.

    Diese Brillianz, wie nur zwei wenige Menschen einer Horde von Verteidigern selbst im Fünfmeterraum (!) noch den Ball durch die Nase (und wieder zurück) ziehen, hat man so schon immer erträumt, aber selten gesehen.

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    La Bestia Paliducha

    Paliducha ist spanisch und bedeutet blass, bzw. leichenblass.

    Anders kann man die Stimmung bei den Bayern wohl nicht bezeichnen, die vor dem Duell mit dem FC Barcelona dominiert. 1:5 gegen den VfL Wolfsburg, dazu die beiden Demütigungen durch das die Abwehr austänzelnde Tor Grafites und der das noch krönende Austausch des Torhüters in der letzten Spielminute. Beides halb so wild, wenn man das als reinen Unfall ablegen könnte. Angesichts der Leistung der Defensive der Bayern war dies aber kein Unfall, es ist vielmehr bezeichnend für die gesamte Saison. Ein unsicherer Torhüter plus ausgefallene Stammverteidiger plus ein Star-Mittelfeld und -Angriff, die sich für jede Arbeit nach hinten zu schade sind, das wird heute Abend nicht anders sein. Und da darf man dann zurecht etwas blass werden.

    Auf barceloninanischer Seite spricht man natürlich davon, dass es aus ihrer Sicht kein schlechteres Ergebnis vor dem Duell hätte geben können, weil die Bayern jetzt heiß seien, diese Niederlage wettzumachen, während die bundesdeutschen Medien schnell darauf hinweisen, dass Bayern noch nie gegen Barcelona verloren habe. Und dann ist da ja noch der Ausdruck der

    bestia negra.

    Die Legende, die sich darum rankt, dass man in Spanien höllischen Respekt vor den Bayern habe, weil diese wie eine bestia negra, wörtlich eine „dunkle Bestie“, auch in den letzten Minuten des Spiels immer noch zuschlagen und die Punkte respektive den Sieg oder das Weiterkommen rauben können, ist schlichtweg falsch.

    „Bestia negra“ ist ein zusammengesetzter Ausdruck, der nichts anderes als „Angstgegner“ bedeutet. Ganz platt, ganz banal, ist es einfach eine feststehende Wendung, die man eben nicht wörtlich übersetzen darf. Jetzt bitte alle wieder die Wörterbücher zuklappen und sich fragen, warum das von all jenen, die jahrelang voneinander abschreiben, nicht mal geprüft wird, bevor man es nachplappert.

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    Video: Geheimes Falltraining von Jarolim!

    Die Gerüchte waberten schon lange durch die Bundesliga, aber beweisen konnte es keiner. Damit ist jetzt Schluss! Heute sind endlich Dokumente aufgetaucht, die zeigen, wie David Jarolim, Kapitän des HSV, intensiv trainiert, zu fallen. Das Amateurvideo lässt trotz seiner schlechten Qualität keinen Zweifel daran, dass es sich wirklich um David Jarolim handelt. Bei seinem Falltraining wird er angeleitet und begleitet von Fall-Profis aus Bayern, die sich als Hamburger getarnt haben sowie — für viele bricht jetzt eine Welt zusammen — von niemand Älterem als Claus Reitmaier. Das Video zeigt in allen Einzelheiten, wie Jarolim immer neue Wege des Fallens probt und dabei die auf das ungeschulte Auge natürlich wirkende Fallbewegung in Fleisch und Blut übergehen lässt, so dass er keine Probleme hat, auch im rauen Bundesliga-Alltag diesen — die einen nennen es Schlitzohrigkeit, die anderen nennen es Betrug — Trick jederzeit in sein Spiel einfließen zu lassen und so Freistoß um Elfmeter um Freistoß zugesprochen zu bekommen.



    Ganz Fußball-Deutschland ist gespannt, wie DFL und DFB auf dieses Schocker-Video reagieren werden. Schnell? Langsam? Gar nicht? Mit harter Strafe oder väterlichem Hinterkopftätscheln? Wird Claus Reitmaier bei einer Sperre ebenfalls gesperrt und so um seinen Lebenstraum gebracht, mit 53 Jahren noch mal im Tor der Borussia aus Mönchengladbach zu stehen? Äußerst verdächtig auch, dass Claus Reitmaier im Interview über David Jarolim sagt, dieser habe sich „sehr gut verkauft“. Wer hat da wo seine Finger im Spiel? Die Antwort und alle weiteren Einzelheiten bald auf diesem Kanal.

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  8. Neuer Blogbeitrag

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    Das wird alles hochmanifestiert

    Eigentlich reicht meine durchaus dann und wann von bösen Anwandlungen geprägte Phantasie so weit nicht. Es hat aber den Anschein, als hätte man Thorsten Legat bei Reviersport nur deshalb für eine Kolumne angeheuert, damit der Strom der Bonmots mit reichlich Problemen bei der Fremdwörternutzung durch Fußballer nicht abreißt. Oder die Reviersport ist mittlerweile — Printkrise neben allgemeiner Finanzkrise — so klamm, dass dort niemand mehr zum Gegenlesen bezahlt werden kann. Anders ist es nicht zu erklären, wie man mal wieder Legat ins offene Abseits humpeln ließ:

    Ich habe am Wochenende ein Jahrhundert-Tor gesehen. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich in den über 50 Jahren Bundesliga schon einmal so einen Treffer gesehen habe.

    Nicht erstaunlich, dass er sich nicht daran erinnern kann, für die 50 Jahre Bundesliga fehlen nämlich immer noch derer vier. Für die über 50 Jahre dann eben fünf. Okay, dafür sind Blogs ja da: Den Quark, den andere verbreiten, zu korrigieren — und das auch noch unentgeltlich. Wie letztens schon erwähnt ist diese Rubrik hier inzwischen geschlossen. Irgendwann ist es nicht mehr lustig, wenn Leute einem Texte verkaufen wollen und sie diese dann nicht mal mehr prüfen. Da nützt auch der kleine innere Triumphbogen nicht, den man bei so einem Fund auf die Anzeigetafel der Rechthaberei malen kann.

    Wie erwähnt, die Rubrik der einfachen Sach- und Lachfehler ist geschlossen. Da muss schon ein bisschen mehr her als ein schnöder Zahlendreher oder ein falsch verortetes Heimatland eines Bundesligaprofis — und siehe da: Natürlich lässt sich Thorsten Legat nicht lumpen. Gemein von der Reviersport, das dann auch einfach so ungelesen online zu stellen. Eine banale Rechtschreibprüfung ist nun mal nicht genug, man muss den Text „schon au“ (© Jogi Löw) lesen. Ein Wort kann richtig geschrieben sein, und dennoch an dieser Stelle nicht ganz das treffen, was man eigentlich meinte:

    Das ist nicht der FC Bayern, den die Fußballfans kennen. Die Mannschaft ist überhaupt nicht manifestiert.

    Ja, mit viel, sehr viel Wohlwollen, kann man dem zustimmen: Die Mannschaft hat sich noch nicht offenbart, sie zeigt nicht, was sie wirklich kann. Das Wohlwollen ist an dieser Stelle aber nicht groß genug, um Legat, dem alten Linguisten, diese Bedeutungsauswahl zuzutrauen. Gefestigt sind die Bayern eben nicht, aber das hat Legat nicht gesagt.

    Achso, wer das Gefasel noch lesen will: bitte sehr.

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    An einem Dienstag im April

    Potzblitz. Kaum zu glauben, aber:

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    Es gibt sie wirklich. Ich sah sie, an einer Tankstelle im westlichen Nordrhein-Westfalen, gerade eben, an einem Dienstag, an dem der VfL Wolfsburg kein Spiel hatte: VfL-Wolfsburg-Fans. Ein Wagen mit Braunschweiger Kennzeichen, das bedeutet, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sie sogar schon mal im Stadion waren und ein Spiel ihres Clubs gesehen haben. Echte Fans also.

    Vielleicht muss ich das mit der Jungfrau Maria und so auch noch mal überdenken. Ein Zeichen?

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    SHMC und Kayyy gefällt das.
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    11 Freunde sollt ihr sein

    — oder besser noch ein paar mehr.

    Probek zum Thema Blogger-Verbund, der längst überfällig ist.

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  12. Neuer Blogbeitrag

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    Jürgen Klinsmann weg!

    Die Nachricht kommt nicht wirklich überraschend. Es war klar, dass etwas passieren musste. Wer sich an seine Anfänge erinnert, wird wissen, mit wie viel Skepsis er empfangen wurde. Danach folgten die uns allen bekannten Leistungen, auf die keine andere Reaktion folgen konnte als diese. Möge es den Skeptikern ein Mahnmal sein, dass man nicht vor dem Abend alle Tage loben oder abrechnen sollte. Was bleibt, ist dieses nicht gänzlich unverrückbare Zeichen der Wertschätzung für ihn auch außerhalb seiner konkreten Wirkungsorte.

    Huch, da hab ich doch glatt die Bindestriche vergessen: So ist es richtig.

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    Stuttgart olé, Hertha no weh

    Hallo,

    liebe Freunde der Boulevard-Presse und des Boulevard-Hirns (vergessen und niemals umdrehen, stehen an erster Stelle),

    ich hoffe, Ihr habt alle Eure Hausaufgaben gemacht. Das Skript zu dieser Vorlesung gibt es wie immer in Raum 00, nur 12 Euro für eine kopierte Version, 28 Euro hingegen für eine .pdf-Version, eine WG darf sich diese 28 Euro zu je 9 Euro teilen.

    In der Lektion XXVIII, nachdem wir natürlich die Lektion XXVII erfolgreich repetitiert haben und alle Testfragen am Ende dieser Lektion ehrlich und wahrlich richtig beantworteten, widmen wir uns in der heutigen Lektion dem selektiven Vergessen des menschlichen Gehirns, ein Phänomen, welches nicht neu ist, aber von vielen Medien bei dem Versuch, Wahrheit und Aufrichtigkeit in ihrer Berichterstattung zu etablieren, häufig übersehen wird.

    Deshalb, liebe Zuhörer, sollte ihnen an dieser Stelle noch einmal klargemacht werden, auf dass sie es verinnerlichen: Fakten gehen vor subjektivem Dumpfschwallerbedürfnis. Wenn z. B. eine Mannschaft, wie hier, Hertha BSC, deutlich mehr Punkte aufweist als ein Verfolger, wie z. B. hier der VfB Stuttgart, dann darf man mit Fug und Recht davon ausgehen, dass diese Mannschaft – unabhängig von ihrem Restprogramm – auch eine größere Wahrscheinlichkeit hat, die Saison vor der unter ihr liegenden Mannschaft zu beenden.

    Sollten gar zwei Mannschaften zwischen dem Objekt X (Hertha BSC) und dem Objekt Y (VfB Stuttgart) liegen, erschwert sich diese Komplikation sogar noch ins Unermessliche, weil dann, für die Voraussage (x von c für c gleich Deutscher Meister) natürlich die verpriemelhafte Tabellenbalance minus der eigentlichen Contenance plus minus des womöglich gefährdeten Trainerscheins gilt, wobei natürlich (CH = Schweiz, ohne im DFB-Bundesgebiet gültigen Trainerschein) geteilt durch (Bundestrainer plus die geteilten Jahre des toten Jupp Derwalls Fakultät Rudi-Völler-Sportanalanlagen gelten), während man ehrlich gesacht eigentlich auch keinen Bock hat, die ******* nachzurechnen.

    Aber, liebe Studenten, so ist es nun mal. Arbeit kommt vor dem Sturz in der Tabelle.

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    Wir lesen also a (aus c) wird gleich b (minus die verbrieften Rechte von Hertha BSC, plus Rote Karte minus dem Durchzugwind im Berliner Olympiastadion sind natürlich gleich) der Ableitung aus der Ko-Ordinate Voronin minus eine Straßenbahn (keine U-Bahn!) resultiert in dem Gefähnrich, der sich stetig dagegen stemmt.

    Wir lösen auf nach x und sehen: Meister wird entweder (wieder) Rapid Wien oder aber Fortuna Köln.

    Schlimm, dass man immer wieder diese Laien in der Sportberichterstattung zitieren muss, auch wenn sie gar nichts damit zu tun haben.

    Mit einer Wahrscheinlichkeit von zwei Dritteln wird Peter Lottomann eine Herbstmeisterschaft in Wuppertal erringen, allerdings weit hinter VV Venlo.

    Während wir uns nicht fragen, weshalb der VfB Stuttgart plötzlich Meister vor allen anderen werden sollte, nur weil er mehr Punkte Rückstand hat als das restliche Pack. Ein Rückstand bleibt trotz aller mathematischen Friemelei ein Rückstand.

    Da fragen wir die Boulevard-Zeitungen und schließen hiermit unsere Vorlesung.

    Auch morgen wieder: Gute Nacht.

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    Totti scheitert wie Fronck

    Was Fronck nicht kann, kann Totti schon lange ebenso wenig.



    Zum Vergleich: Fronck.

    (Wer wissen will, wie man diese blöden Titel und die Ratings in den youtube-Videos ausblendet, surft hierhin und macht es fortan selbst genauso. Total überflüssiges Kroppzeug.)

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    Cristiano Ronaldo dos Santos Aveiro

    Ja, der ist nicht unbekannt, den kennt jeder, gerade erst ist er Europas Fußballer des Jahres geworden.

    Keiner weiß aber hierzulande, obwohl ich (der große ich!) schon mehrfach darauf hingewiesen habe, dass er nicht Ronaldo heißt. Also, heißen heißt er schon so. Aber ausgesprochen wird er nicht so.

    Er heißt, nach deutscher Schreibweise: Runaldu.

    Erinnert schwer an Raducanu, spielt aber wohl besser. Wer Fan von ihm sein möchte, sollte über diese Aussprache trotzdem Bescheid wissen. Allerdings kenne ich niemanden, der längerfristiger Fußball-Interessierter ist und sich gleichzeitig für Runaldu begeistert. Den vielen schönen Toren, gewonnenen Dribblings, wenn man denn so will „atemberaubenden“ Antritten stehen allzu viele manisch selbstverliebte Momente und vor allem Momente des Scheiterns gegenüber. Ein siebenhalbfacher Übersteiger hat eben noch niemanden zu einem großen Fußballer gemacht. Es sind eher die großen Momente, die sich vor allem in großen Titeln manifestieren. Nichtsdestotrotz ist auch Jari Litmanen, der außer der Champions League eigentlich nie etwas gewonnen hat, ein größerer Fußballer als Runaldu. Zumindest bislang, ein bisschen Zeit, groß zu werden, hat Runaldu ja noch: Litmanen spielte nämlich Fußball und keine Werbeclip-Egoshow.

    Runaldu.

    Merken, bitte, wenn schon.

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    Mdrn Knst

    Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass Sir Alex Ferguson Recht hatte mit seiner Äußerung bezüglich Sepp Blatter („lost his marbles“), dann ist er mit Blatters Ausführungen zum Logo des Confed-Cups 2009 in Südafrika erbracht:

    Ich gratuliere Südafrikas Grafikindustrie zu diesem wunderbaren offiziellen Emblem, das die Vielfalt und die Farben Afrikas so treffend wiedergibt. Die Idee und die Machart des offiziellen Emblems haben uns sofort angesprochen.

    Selbst wenn man das zu solchen Gelegenheiten übliche Gewäsch abzieht und nur 1% des Gesagten ernst nimmt, bleibt immer noch 1% Zustimmung für ein Logo, das beliebiger nicht sein könnte.

    Sicher, allen ist klar, dass die FIFA schon lange bestimmt hat, dass Logos eben so aussehen müssen. Quadratisch, praktisch, schlecht. Aber im Rahmen des Gegebenen könnte man dennoch ein paar Prozent mehr Innovation erwarten.

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    Was für ein großartiger Torjäger!

    FIFA-Interviews zu zitieren ist ein bisschen so, wie auf die Jagd nach Tippfehlern zu gehen: Es hat sich überlebt, sofern der dortige Stil nicht mal endlich ein wenig entverwässert wird. Wird er aber auch in diesem Interview mit Iker Casillas nicht. Da die Fragen von verschiedenen Menschen mit seltsamen Namen gestellt werden, ist davon auszugehen, dass es lediglich die Zusammenstellung eines Fan-Chats ist. Was für komische Gesellen sich allerdings in einem Fan-Chat bei der FIFA herumtreiben, verdeutlicht diese Frage von einem gewissen Stevedotcom:

    Steve.com: Was denkt man sich, wenn man ein Tor kassiert… „Was für ein dummer Fehler von mir!“ oder „Was für ein großartiger Torjäger!“?
    Casillas: Ich sage mir immer, dass ich ein wenig mehr hätte machen können.

    Offensichtlich hat sich dieser jemand zu lange, zu viel, zu ausgiebig und vor allem zu seit Beginn seines Fußballfanseins Texte aus der Weißwaschmaschinerie der FIFA zu Gemüte geführt: Ob der Torwart nach einem Gegentor denke, wie toll doch der Stürmer sei, der das Tor erzielt hat, will er wissen.

    Die herrliche Naivität dieser Frage ist einfach zu schön, um wahr zu sein.

    Fragt man Michael Rensing, ob er sich über Grafites „Tor des Jahres“ so richtig gefreut habe?
    Fragt man Oliver Kahn, ob er angesichts der 3 Gegentore durch Sergio Conceição bei der EM 2000 beeindruckt von dessen Spielstärke gewesen sei?
    Fragt man Christian Wörns, ob er sofort daran dachte, wie toll Davor Suker spiele?
    Fragt man etwa Jürgen Kohler, ob er dachte, wie „großartig“ Marco van Basten im EM-Halbfinale 1988 gewesen sei?
    Fragt man die gesamte Elf vom WM-Finale 1986, ob sie zuerst dachten: Was für ein toller Pass von Diego Maradona zum 3:2, mit dem der Kampf um die Weltmeiterschaft gegen sie entschieden wurde?

    Fragt man überhaupt so eine — wenn nicht Naivität als Ausrede gelten könnte — unverfrorene Frage?

    Und wie weit muss man vom Fußball als Sport zweier konkurrierender Mannschaften entfernt sein, um überhaupt erst auf eine solche Frage zu kommen?

    Das kommt jedenfalls dabei raus, wenn die Leute Fußball nur noch als Konglomerat aus Friede, Freude, Eierkuchen wahrnehmen und dem ganzen Sermon, der unter dem Motto, dass das Spiel so gut zur Völkerverständigung diene, verbreitet wird, erliegen. Die Antwort auf diese Frage hätte man sich nämlich kinderleicht selbst geben können: Sich einfach bei einem x-beliebigen Spiel ins Tor begeben, dann ein Tor von einem x-beliebigen Stürmer dieser Welt kassieren, ob nun schuldhaft oder nicht, und dann kurz innehalten, einen Screenshot von den eigenen Emotionen und Aufwallungen machen und fertig ist die Soße aus ganz bestimmt nicht Bewunderung für den Stürmer, sondern Wut, Enttäuschung, Gram, Aggression, Selbstanklagen, Bedauern und noch mal Ärger.

    Von Bewunderung für irgendeine Leistung eines Gegners ist da noch weniger Spur als von Lesenswertem in FIFA-Interviews.

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    Au revoir, Rensing

    Es ist angesichts der nun doch dauerhaften Anwärmung der mittleren hinteren Körperpartie eines gewissen großen Torwarttalents durch Ersatzbänke und Decken Zeit, mal kurz auf meinen netten Beitrag „Ich bin der sozialste Rensing-Belüger, wo ich kenne“ zu verweisen — vom 8. April 2008:

    Viel mehr muss man dazu auch nicht sagen, außer, dass Rensing selbst schuld ist, wenn er jahrelang sein mangels Einsätzen kaum zu beurteilendes Talent auf Ersatzbänken verschwendet, ohne dass ihn jemand dazu gezwungen hätte — abgesehen von seiner eigenen Gutgläubigkeit.

    Das macht das Rensing-Belügen aber nicht besser. Und natürlich bin ich auch nur Medien-Opferlamm und weiß weder, was wahr ist, noch, was wahr war, als das Wunder wahr war. Sepp Maier ist jetzt endlich (re)habilitiert und damit sollte auch klar sein: Alles, was vorher war, zählt nicht mehr.

    Man sollte gerade deshalb aber auch nicht übersehen, in welcher Kategorie dieser Beitrag hier eingeordnet ist.

    Die Kategorie lautete nämlich „Welcome to the Hotel Clinsifornia“, der ja gerade erst im Anmarsch war.

    Passend dazu noch diese kleine Prognose vom 2. Oktober 2008 aus dem Beitrag „Oh, Michaela„:

    Beim WDR arbeitet eine Nachrichtensprecherin mit dem Namen Michaela Rensing, was immer wieder kurze Erheiterung beim Nachrichtenhören bewirkt. Wahrscheinlich wird sie uns länger „in den Medien“ erhalten bleiben als die männliche Ausgabe desselben Namens.

    Zwar verschwindet man nicht ganz aus den Medien, wenn man Profitorwart in, jetzt nur ganz zufällig ausgewählt, Hannover oder in Turin, hüstel, hüstel ist, aber natürlich sinkt die Nennungsfrequenz enorm. Das Talent ist übrigens 25 Jahre alt.

    (Beiträge, in denen ich mich mit Prognosen geirrt oder anderweitig zu weit aus dem Fenster gelehnt habe, werden natürlich ebenso garantiert immer nachträglich noch mal nach vorne geholt. Bin schließlich nicht der Papst.)

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    Frank Rost: Feuer frei

    Keine Sorge, das verkommt jetzt hier nicht zu einer einfachen Co-Publikationsstelle für Videos des HSV-TVs. Außerdem hatte ich mich dereinst ein wenig despektierlich über Freunde des Modellbaus geäußert und bleibe gerne dabei, so ganz grundsätzlich. Das, was Frank Rost hier eröffnet, hat aber schon eine andere Dimension: die HSH Nordbank-Arena, als Teil einer mehrstöckigen Modelleisenbahn-Anlage mit über x-Tausend Quadratmeter (ungefähr) Ausstellungsfläche.

    Frank Rost wurde nicht nur eingeladen, weil er in der echten HSH Nordbank-Arena seinen Dienst tut, sondern weil er selbst Modelleisenbahnen als sein Hobby angibt. Eine aussterbende Gattung unter den Fußball-Profis: Kann sich jemand Patrick Ebert an der Modelleisenbahn vorstellen?

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    Gottlob, die neuen Zeiten

    Man weiß natürlich nicht, wo das noch alles hinführen wird. Heutzutage ist es schon so, man liest tagsüber irgendwelche Internetseiten, ob nun Blogs oder „Profi-Seiten“, und beginnt sich schon nach der zweiten Statistik-Karte des Kommentatoren beim eigentlichen Spiel zu langweilen. Irgendwann wissen alle sowieso schon alles, und der Kommentator, ja, was soll er machen: Er kann dann nur noch beim Spiel bleiben.

    Das Problem ist natürlich: ca. 65% aller Fußballspiele laufen so wie das DFB-Pokalhalbfinale heute zwischen Bayer Leverkusen und dem FSV Mainz: Lange Zeit passiert nicht viel. Am Ende geht einer mit 1:0 oder vielleicht 2:0 nach Hause. Oder eben andersrum. Dass Fußballspiele häufig mit zahlreichen Chancen gesegnet wären, ist wohl eher eine Legende oder aber Werder Bremen (hüben wie drüben).

    Da bleibt dem Kommentator zugegebenermaßen nicht viel, als sich ständig zu wiederholen. Und das hat Gerd Gottlob heute gut gemacht. Klingt zynisch, ist aber nicht so. Er hat sich wiederholt darin, dass irgendwie noch etwas passieren würde, könnte, sicher, vielleicht sollte. Das ist bei einem Pokalspiel (bei dem es kein Wiederholungsspiel gibt) natürlich keine besonders gewagte Prognose. Er hat uns allerdings mit allen sorgsam zusammengetragenen Statistikdetails verschont. Und wenn ich das sage, der ich sehr wohl großes Interesse an Fußballstatistiken habe, dann muss es in anderen Fällen oftmals wirklich eine Plage sein.

    Das war sie heute nicht und dafür danken wir einerseits Gerd Gottlob, andererseits aber auch den Entwicklungen der Zeit. Wer wann wo wie mal für den Gegner gespielt oder über welchen Umweg der dritten Liga zu diesem oder jenem Verein gelangt ist, ist dann für alle schon vor der Partie abgehakt, und dann geht es nur noch um das Spiel, seinen Verlauf und kein sonstiges Gedöhns.

    Manchmal, aber nur manchmal, hab ich die neuen Zeiten richtig gern.

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    Live-Blog: HSV ? Werder im Pokalhalbfinale

    Was man sonst noch so vor der Partie wissen könnte, müsste, sollte, steht schon im Vorbericht zum

    Live-Blog.

    Ab 20h gibt es die Partie zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen live auf ZEIT ONLINE. Den Autoren dort könnte man kennen, weshalb die Kommentare hier geschlossen sind, ich bitte dann zu Meinungsäußerungen oder auch -enthaltungen dorthinauf.

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    Hurra! Heute ist Feiertag!

    Na, noch nicht. Aber spätestens nächstes Jahr um diese Zeit wird der 22. April von allen Begeisterten und Interessierten mit viel Freude im Rückblick auf die Ereignisse jenes Tages im Jahr 2009 begangen werden. Sektkorken werden knallen, man macht einen Ausflug mit dem Fahrrad und schüttet sich einen hinter die Binde, Kinder werden gezeugt und was man sonst noch an Wegen findet, seinen überwältigenden Glücksgefühlen freien Lauf zu lassen:

    „Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Sat 1 bietet erstklassige inhaltliche Perspektiven in der Kombination von Information, Show und Sport.“

    Wir freuen uns auch, nämlich auf die Abwesenheit der Kombination von Information, Sport und Show.

    (Es tut mir leid, mitteilen zu müssen, dass Sat 1 Champions-League- und Europa-League-Rechte erworben hat. Bundesliga, Länderspiele und DFB-Pokal sind von nun an aber garantiert JBK-frei. Für einen Feiertag reicht das wohl.)

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    1. Mai, Berlin-Kreuzberg: Hilfe

    Lahm. Wirklich lahm. Oder auch: Hilfe!

    Da versucht derjenige, der hier Werbung macht, sich irgendwie aus seiner ältere-Herren-die-sich-noch-für-gerade-so-eben-jung-halten-Dire-Straits-Ecke (mit Tipps von „Schnäuzer dem Großen“ und Jeans als probatem Kleidungsstück in jeder Lebenslage, wo der Fußball noch nach Autobahnraststätte und Pommes riecht, wo man sich die Tipptabellen noch vom Hausnerd auf Papier hat ausrechnen lassen) herauszumanövrieren und das geht dann völlig in die Hose:



    Polizisten, die sich am 1. Mai in Kreuzberg mit nicht näher identifizierten Gegenübern eine Straßenschlacht liefern, spielen plötzlich gegeneinander, miteinander Fußball — man weiß es nicht genau — der Ball explodiert, natürlich, viel Feuer und Action ist immer gut in einer Werbung und am Ende steht man ratlos da, wo die Verknüpfung sein soll zwischen dem gewählten Szenario und dem Produkt, das beworben wird.

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    ?Der macht zu viel Fisimatenten? ? ARD Sportschau extra zur Entlassung von Jürgen Kli

    Vorabbemerkung: Angesichts der Relation zwischen Dellingscher Sprechgeschwindigkeit und vorhandener Tippfähigkeiten sind die meisten Äußerungen nur sinngemäß und nicht wortwörtlich. Leider. Man ist sich an dieser Stelle allerdings sicher, dass man jeden Tag …

    Aufgrund der Schwere der Ereignisse des heutigen Tages konnte das ARD nicht anders, als eine Sportschau Extra ins Programm aufzunehmen, direkt im Anschluss an die Tagesschau. Unglaublich überraschender Gast Gerhard Dellings ist Helmut Markwort, Aufsichtsratsmitglied beim FC Bayern.

    Vorspiel in der Tagesschau: Kleiner Einspieler, wie Jupp Heynckes schon vor Ort ist, um die „Begebenheiten“ zu inspizieren. Uli Hoeneß von der Pressekonferenz: „Wir haben noch 5 Spiele zu laufen.“ Klinsmann fuhr wortlos vom Gelände, war angeblich von der Entscheidung überrascht. Klinsmann bedankt sich bei Fans und Wem-sonst-noch auf der Webseite des FC Bayern, Karl-Heinz Rummenigge wird auch noch kurz zitiert.

    Nach dem kurzen Schwenk zum Wetter dann also die ARD Sportschau extra:

    Gerhard Delling: Guten Abend meine Damen und Herren, zur Sondersendung anlässlich des Rauswurfs Jürgen Klinsmanns. Rausgeworfen, obwohl Jürgen Klinsmann zuletzt meinte, er würde noch mit daran basteln, den Kader für die neue Saison zusammenzustellen.

    Einspieler mit diversen Stimmen zur Entlassung:

    Mehmet Scholl: Ich bin Insider, aber trotzdem Outsider. Ich hab zwar Informationen, aber dann auch wieder andere. Der Vorstand hat gesagt, dass die Ergebnisse nicht stimmen, und daran hat es wohl in letzter Konsequenz gelegen.

    Claudia Roth (!): Man sieht auch hier wieder, es hilft kein Buddha, wenn man Erfolg haben will. Ich bin aus Bayern, aber kein Bayern-Fan, aber wenn Bayern gegen :kacke: verliert, das ist das Schlimmste, was passieren kann, das weiß sogar ich. Hätte Bayern nicht gegen :kacke: verloren, sähe es jetzt anders aus.

    Thomas Schaaf: Ich bedaure es sehr, wenn ein Trainer vorzeitig entlassen wird und wünsche dem Jürgen alles Gute.

    Marco Bode: Man hatte das Gefühl, dass von Anfang an kein 100%iges Vertrauen in seine Ideen vorhanden war. Ich meine die komplette Führung, aber auch die Öffentlichkeit und auch die Fans.

    Olaf Scholz: (…) Ansonsten wohne ich in Hamburg und wünsche dem HSV alles Gute.

    Ende Einspieler

    Delling: Das Ende hat sich schon lange angedeutet, dazu Bernd Schmelzer:

    Einspieler

    Bernd Schmelzer: (Bilder vom Leistungszentrum) Sollte es wirklich heute passieren? Viele der Anwesenden dachten: Nein, wir waren schon so oft hier, haben vergeblich gewartet. Als dann aber alle kamen, alle vom Vorstand und auch Jürgen Klinsmann, wurden die meisten hellhörig. Hier stimmt etwas nicht. Weder die Journalisten noch Jürgen Klinsmann konnten es glauben

    Hoeneß: Jürgen war überrascht, wegen der Niederlage von Cottbus, dachte er, dass wir das doch noch mal aufschieben würden.

    Bernd Schmelzer: Jetzt war Schluss, nach 10 Monaten, Karl-Heinz Rummenigge, der ihn vorschlug, Uli Hoeneß, der ihn eigentlich nicht wollte. Auch Hopfner, der jetzt die Rechnung bekommt. (Werden jeweils eingeblendet). Was hatte Jürgen Klinsmann nicht alles gemacht, Leistungszentrum, Sprachunterricht, etc.

    O-Ton Uli Hoeneß: Er war nur angestellt, die Mannschaft auf dem Platz so zu trainieren, dass sie die Spiele gewinnt. Mehr nicht, das waren ja keine unmenschlichen Aufgaben.

    Bernd Schmelzer: Heynckes der neue, Teammanger Nerlinger

    O-Ton Karl-Heinz Rummenigge: Am Ende des Tages war uns klar, wir brauchen eine überzeugende Lösung, einen erfahrenen Mann, der etwas vorzuweisen hat.

    Bernd Schmelzer: Angeblich war es Zufall, dass Heynckes gestern bei Hoeneß war.

    Einspieler Ende

    Gerhard Delling begrüßt Helmut Markwort live (?) im Studio: Helmut Markwort, Sie sind Mitglied im Aufsichtsrat des FC Bayern. War die Entlassung wirklich so eine ad-hoc-Entscheidung?

    Helmut Markwort: Ich glaube schon, dass Jürgen Klinsmann hätte bleiben können, wenn er weiter gewonnen hätte. Jupp Heynckes‘ Anwesenheit war Zufall, wir haben uns nett über Baumjohann unterhalten. Wenn die Bayern gewonnen hätten, hätte man Jürgen Klinsmann nicht rausgeschmissen.

    Gerhard Delling: (fehlt leider)

    Helmut Markwort: Alles im Aufsichtsrat ist streng geheim, das ist klar, aber es gab schon Spekulationen, was man macht, wenn Jürgen Klinsmann weiter verliert. Das war so in Gedanken. Das Schönste wäre ja gewesen, Jürgen Klinsmann hätte den Titel geholt, dann hätte man in Ruhe einen anderen Trainer geholt. Leider ist es ncht so gekommen.

    Gerhard Delling: Dann hätte man einen anderen geholt — nicht so leicht, einen Meistertrainer zu entlassen. Also stand die Trennung ohnehin schon bevor?

    Helmut Markwort: Ja, es war schon klar, er wollte vielleicht zu viel, er war sehr fließig, aber er hat vielleicht zu wenig Fußball gelehrt, zu viel Theorie. Er hätte am liebsten auch noch eine Sprachschule aufgemacht, eine Psychologieschule, die Alllgemeinbildung der Spieler gefördert, was ja alles wünschenswert ist, nur das Zusammenspiel der Spieler hat er nicht gefördert.

    Gerhard Delling: Im Nachhinein, klar, aber ist es vielleicht nicht einerseits zu spät, wenn das Projekt ohnehin schon gescheitert ist, andererseits zu früh, wenn man doch noch Meister werden kann?

    Helmut Markwort: Man hatte gehofft, dass man die Trennung hinausschieben kann, aber das war ja nun nicht so. Ich kann nur für mich sprechen, die anderen 8 Mitglieder, für die kann ich natürlich nicht sprechen. Ich habe gemerkt, er hatte mit zu vielen Spielern Konflikte, der Rensing-Wortbruch, van Bommel auf der Bank. Aber einen richtigen Knacks habe ich da gespürt, als die Sache mit Donovan war. Die übrigen Spieler haben das Zutrauen verloren, als er den Spielern klarmachen wollte: der kann uns, eine deutsche Spitzenmannschaft, voranbringen.

    Gerhard Delling: Aber auch eine Hoffnung, aber auch eine Unsicherheit, mit geballter Ladung Gesichtsoptimismus bei Jürgen Klinsmann, den Gedanken zu verscheuchen, dass das ein großes Missverständnis ist, ist nicht gelungen.

    Thomas Klinger über das Missverständnis.

    Einspieler

    Beginnt mit dem Zitat „Jeden Spieler jeden Tag ein bisschen besser machen.“ Jürgen Klinsmanns Lieblingskind, das Leistungszentrum. O-Ton Uli Hoeneß: „Das schießt natürlich keine Tore.“ Podolski raus, Toni trifft seltener, Klose oft verletzt, zu wenige Stürmer. Nicht so der Vorstand. Der Manager garantiert Rensing die Nr. 1, Jürgen Klinsmann will ihn nicht, lässt ihn aber drin. Jürgen Klinsmann macht Fehler, setzt Bommel auf die Bank. Sein internationales Trainerteam kennt viele Sprachen, nicht aber die Bundesliga. Alles wird zugeschnitten auf den Chef, der aber kein Taktikfuchs ist. Hausgemachte Defizite. O-Ton Uli Hoeneß: „Ich kann mir vorstellen, dass das eine sehr, sehr lange Ehe wird.“

    Weit gefehlt! Jürgen Klinsmann lässt so spielen, wie er früher stürmte, weil er eben auch als Trainer alles wollte. Jetzt gilt er in der Öffentlichkeit als Sündenbock, nicht die Spieler, nicht die Chefs, sondern er.

    O-Ton Jürgen Klinsmann: Es geht nicht um meine Person, ich mache mir auch keine Sorgen um die Zukunft.

    Einspieler Ende

    Gerhard Delling: Symptomatisch: Uli Hoeneß hat ihn immer gestützt, aber nicht alle anderen haben das getan.

    Helmut Markwort: Ich finde, der Vorstand war in dieser Sache sehr fair.

    Gerhard Delling: Sie selbst hatten auch ihre Zweifel, das haben auch andere von außen gemerkt.

    Helmut Markwort: Es waren natürlich die Schlüsselspiele, die verloren gingen, die vielen Gegentore. Es ist etwas anderes, ob die Fans rufen „Klinsi raus“, oder ob der Vorstand sagt, wir kriegen ein Problem, wir verlieren die Mannschaft. Er hat einfach zu viel von sich selbst verlangt, er ist vielleicht auch zu sehr Theoretiker. Weil vorhin der Begriff Fußballlehrer erwähnt wurde – er hat zu wenig Fußball spielen lassen.

    Gerhard Delling: Das ist mir zu einfach, wenn er gegen :kacke: gewinnt, dann bleibt er. Ist es vernünftig, so ein Reformprojekt dann nach 10 Monaten schon abzubrechen? Da muss man fragen: Wollte man das überhaupt?

    Helmut Markwort: Erstmal wollen die Bayern Erfolg, ja, das ist geplant, das ist gewünscht. Aber das Gesamtkonzept war gefährdet, ich nehme ihn aber in Schutz vor den Buddhas, die hat der Architekt da reingestellt, nicht der Jürgen Klinsmann.

    Gerhard Delling: Aber waren bei Bayern alle dafür, diese Reform durchzuziehen, oder waren da auch schon welche dagegen?

    Helmut Markwort: Ich habe Jürgen Klinsmann zu WM-Zeiten wegen der Sache mit Kahn und wegen seiner ständigen Heimreise schwer kritisiert. Dann haben die beiden vom Vorstand ihn im Aufsichtsrat präsentiert. Jürgen Klinsmann hat einen hervorragenden Eindruck gemacht: 30 Minuten Präsentation. Wir waren schwer beeindruckt, auch von dem Spruch, jeden Spieler jeden Tag besser machen zu wollen.

    Gerhard Delling: Die interessante Frage ist ja auch: Erkennen Sie heute so etwas wie ein Modell?

    Helmut Markwort: Z. b. Podolski, der ist ja keinen Deut besser geworden. Mit rechts, den rechten Fuß hat er nur zum Gas geben, Kopfball auch schlecht, auch Luca Toni, schlechter geworden. Es gibt ja viele Experten, die ich nicht zitieren kann, die meinen, er hat zu viel Krafttrainig gemacht, alle sind athletischer geworden, aber nicht besser.

    Gerhard Delling: Jupp Heynckes, sind wir gespannt, was er macht, zusammen mit Gerland. Und deren Nachfolger wird garantiert kein Neuling.

    Einspieler

    Nick Hohlecke (?): Er weiß, wie sich die Schale anfühlt, Heynckes, kommt 1987 als Nachfolger von Lattek zu Bayern. Geradlienig, stur, gute Eigenschaften für einen Bayerntrainer. Trotzdem 1991 der Abschied, „seine größte Fehlentscheidung“ sagt damals Hoeneß: „Wir haben geheult wie die Schlosshunde.“ Wer kommt danach? Arsene Wenger? Problem: Er hat noch 2 Jahre Vertrag. Und hat Bayern schon x-mal abgesagt. Frei ist auch Bernd Schuster. Vorteil: Er hat bei Real Madrid mit Stars gearbeitet. Aber: Bernd Schuster gilt als schwieriger Charakter. Frank Rijkaard, da war doch was, WM 1990, aber mit Ronaldinho hat er die Champions League gewonnen. Taktisch schon als Spieler top, Sammer, Meister in seinem 1. Jahr als Trainer, fühlt sich aber als DFB-Mann wohl. Möchte wohl nicht kommen.

    O-Ton Uli Hoeneß: Er ist ein Fußballlehrer. Das ist das, was wir im Moment brauchen.

    Nur ein paar Jährchen jünger.

    Ende Einspieler

    Gerhard Delling: Wir brauchen einen Fußballlehrer, da hat es wohl noch mal gekracht. Eigentlich stimmt das ja auch gar nicht: Heynckes bringt den Spielern jetzt nicht das Fußballspielen bei, der muss die fünf Spieltage absolvieren und die Bayern in die Chamions League bringen. Letztes Jahr haben die Bayern 45 Mio Euro verdient in der Champions League. Wie gravierend wäre das Verpassen der Champions League?

    Helmut Markwort: Finanziell ist es ärgerlich, obwohl man sagen muss, dass die englischen, spanischen, italienischen Clubs hoch verschuldet sind, das kontrolliert auch niemand. Fußball ist Psychologie… Heynckes kann jetzt natürlich nicht konditionell etwas verändern. Den Spielern ist aber das Alibi genommen worden. Der macht zu viel Fisimatenten, macht zu wenig mit dem Ball.

    Gerhard Delling: Jetzt muss Heynckes es ausgerechnet gegen seinen Ex-Club beweisen. Vielen Dank an Sie, Herr Markwort, Aufsichtsratsmitglied der Bayern, Sie haben sich hier unseren Fragen gestellt, so stellt man sich das vor. Hier geht’s weiter mit dem Yellowstone Nationalpark…

    (Offtopic noch der Verweis auf die alte Daum-Heynckes-Fehde: „Bring ma mehr Tempo in die Aktionen“).

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    Großer Trainer, kleiner ? Erdnussflip

    Tja, Fußball, Sexualität, immer wieder heikel. Vielen Männern geht es so, auch Arséne Wenger reiht sich jetzt ein, bzw. outet sich, wenn vielleicht sogar ungewollt. Er ist ein großer Trainer, aber er hat einen kleinen …

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    Makel. Zumindest wenn man der Inszenierung des kickers glauben mag.

    Worauf ich eigentlich hinweisen wollte: Auch der kicker ermöglicht jetzt ein „Probelesen“ online, indem man für die aktuelle Ausgabe z. B. hierhin surft: http://shop.kicker.de/kicker/blaettern.htm?artikel=8564. Das Tolle an diesem Durchblätter-Service ohne Bezahlung ist, dass der kicker all jene Passagen, die irrelevant sind, von sich aus unkenntlich gemacht hat. Man muss also nur noch das lesen, worin überhaupt eine Aussage steckt, und das ist beim kicker für gewöhnlich die Überschrift (und manchmal auch die Zwischenüberschriften, die man aber mit viel gutem Willem trotz schlechtem Auge wird entziffern können). So lob ich mir das: Eine kicker-Version à la „echte Themen, echte Aussagen“. Jetzt sollte sich der kicker nur noch angewöhnen, die lesbaren Überschriften auf eine Seite zum Durchblättern zusammenzufassen. Fertig wäre der Online-Spaß bezüglich der aktuellen Print-Ausgabe.

    Für Weiteres zum Thema siehe hier: Sergio Pinto. Der Kampf gegen die Urban Legends darf ja nicht aufgegeben werden, bevor er begann.

    (Und nach der gestrigen Berichterstattung bei kicker online bezüglich der Schassung von Klinsmann würde man fast annehmen, dass es kein Zufall ist, dass ein solcher Beitrag mit einem solchen Titel mit einem solchen Foto ausgerechnet am Tag der Entlassung Klinsmanns und der Vorstellung von Jupp Heynckes als neuem Trainer (und zwar von Jupp Heynckes, und keinem anderen) bei den Bayern im kicker erscheint. Würde man.)

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    Die Kurzfassung von Helmut Markworts schauderlichem Auftritt

    „Ich hatte das Gefühl, das war so ein Knacks:“

    „Der Amerikaner Donovan.“

    Kleine Kurzpässe zurück und so — das hat ihm einen Knacks gegeben.“

    „Der Klinsmann wollte ja auch am liebsten eine Psychologieschule aufmachen.“

    „Fußball ist Psychologie.“

    „Da [bei Klinsmanns Präsentation durch den Vorstand] hat er einen fantastischen Eindruck gemacht, ja? Er hat 30, 40 Minuten lang doziert. Wir haben gesehen, dass er sich in Amerika umgesehen hat, in vielen Theorieschulen, an High Schools, überall gelernt und gemacht, und er hat vor allem diesen tollen Satz gesagt, damals schon, der uns alle beeindruckt hat: ‚Ich will jeden Tag jeden Spieler etwas besser machen.‘“

    „Also es ist ja auch eine 20 Jahre gepflegte Tradition, dass Bayern Deutscher Meister wird.“

    „Da die Frau Roth, die sich ja zu allem auskennt, hat gesagt: Die Buddha.“

    (Jedes weitere Wort an dieser Stelle wäre zu viel und erfolgt demgemäß in den Kommentaren. Kursiv- und Fettstellungen von mir. Die gesamte Version bleibt trotzdem lesenswert.)

    Man sollte sich auch durchaus vor Augen halten, welche Person mit welcher Ausbildung hier welche Kommentare inklusive welcher Position innerhalb des Clubs über einen Trainer ihres Clubs ablässt, der sich anschickt, Weltspitze zu sein. Und daran verzweifelt, wenn er nur zu den besten acht Europas gehört — und in der Liga einen kümmerlichen Sieg hinter Platz 1 steht. Aber, wie gesagt, in den Kommentaren sehen wir uns wieder.

    Kurz gesagt: Wer solche ausgewiesenen Fachleute in seinem Club hat, der braucht keine Feinde mehr.


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    Was macht eigentlich Jörg Heinrich?

    Eigentlich erwartet man bei einem, der um 2004 herum beim 1. FC Köln ausgeschieden ist, dass er so etwas Originelles wie eine Fußballschule leitet oder aber als Experte bei einem Lokalradiosender seine Expertentipps dazu benutzen lässt, sie gegen andere, lokale Experten zu stellen.

    Zum Medienmenschen hat Jörg Heinrich wohl nicht getaugt, was keine Kritik ist, schließlich sollen Fußballer vor allem zum Fußballer taugen. Wenn sie danach noch zu irgendwas Anderem taugen, nicht schlimm, aber auch kein Muss.

    Umso größer ist die Überraschung, was Jörg Heinrich macht: Er spielt noch aktiv Fußball.

    Okay, in der siebthöchsten Klasse ist das vielleicht nicht mehr ganz so anstrengend wie in der ersten oder auch dritten Liga. Dennoch gibt es einem immer das etwas wohlige Gefühl, dass der Mensch Fußball spielte, weil er gerne Fußball spielt und das dann eben deshalb auch heute noch macht. Und wenn man sich die Statur des einen oder anderen Mitspielers anschaut, könnte man fast meinen, dass man die eigenen Fußballschuhe doch noch nicht endgültig einmotten sollte.

    Bei BSC Rathenow, dem Klub seiner Heimatstadt, spielt Jörg Heinrich also noch aktiven Fußball, nachdem er zuvor schon einmal bei den Alten Herren untergekommen war. Werbung macht der Klub übrigens u. a. für einen Laden namens „Sport Heinrich“, was einem irgendwie bekannt vorkommt. Anders als der Hauptsponsor „Autohaus Schulz“, welches es so oder anders wohl in unendlicher Ausführung nochmals in diesem Lande gibt.

    Heben wir uns also für später auf, zu fragen, was Jörg Heinrich nach seiner aktiven Karriere macht. Wenn es soweit ist.

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    Der Professor, mit 18

    Ja, sowas gibt es. Auch der Professor war mit 17 Jahren und einem Extra-Tag schon so schlau „dat glaubt man gar nicht“.

    Wer nicht so schlau, aber auch nicht doof war, war Rolf Töpperwien. Man ist immer wieder erstaunt, wie tief man eigentlich in youtube hinabsteigen muss, um endlich mal ein Interview von einem bedeutenden, oder sagen wir, interessanten Spiel zu finden, bei dem nicht Rolf Töpperwien der Chefinvestigator ist. Hier aber ist er es. Und jetzt mal ehrlich: Wer von Euch Lesern wäre mit 17 plus 1 Tag so souverän am Mikro gewesen wie hier in diesem Fall der Professor?



    Dass Schalker damals schon echte Ruhrgebietskanaillen waren, daran hatte ja auch vorher niemand einen Zweifel. Selbst die für damalige Zeiten gut behelmten Bullen haben Probleme, für Klarheit zu sorgen. Man würde sich doch dann und wann wieder Interviews wünschen, in denen die dahinter stehenden Fans „Olaf, Olaf!“ skandieren. Nicht aus :kacke:-tum, sondern aus Fußball-tum. Achja, alte Kamellen off. Aber!

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    Die redaktionelle Gefahr

    [​IMG] Die Gelbe Gefahr ist ein Begriff aus der Kolonialzeit, mit dem die USA und die europäischen Kolonialmächte Ressentiments gegen asiatische Völker, insbesondere China, zu schüren versuchten. Der Begriff wurde geprägt durch The Yellow Danger, einer Reihe von wöchentlich erscheinenden Kurzgeschichten von M. P. Shiel, die 1898 veröffentlicht wurde. In späteren Editionen erschien die Reihe unter dem Titel The Yellow Peril, der Bezeichnung, die im Englischen heute verwendet wird. Shiel, der selbst wegen seiner mulattischen Herkunft diskriminiert wurde, gab hier seinen antichinesischen Gefühlen freien Lauf und gewann so große Bekanntheit. Anlass war die Ermordung von Missionaren 1897 in Kiau-Tschou, die zur Stationierung von Schutztruppen in China führte. 1899, mit dem Ausbruch des Boxer-Aufstands, und 1905 als im Japanisch-Russischen Krieg erstmals eine fernöstliche Macht eine europäische besiegte, gewann der Begriff eine weitere Verbreitung.

    Quelle 1, Quelle 2.

    Offensichtlich ist es okay, Menschen wegen ihrer Herkunft („der Amerikaner Donovan“) oder ganze Völker wegen ihres Seins („die gelbe Gefahr“) herabzuwürdigen, so lange man nur niemanden als Ziel dieser Herabwürdigungen wählt, der damit nicht vernünftig umgehen kann. Oder vielleicht ist es auch einfach okay, Begriffe zu wählen, die man irgendwann mal in irgendwelchen Filmen oder auf deren Plakaten gehört oder gesehen hat. Wie „hart“ herabwürdigend der Ausdruck „die Gelbe Gefahr“ ist, wag man an dieser Stelle nicht zu beurteilen, würde es aber auch nicht einfach so gedankenlos in die Welt setzen.

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    Ein Wald, Stadion, Apeldoorn, 18.7.1980

    Live from the „Berg en Bos“:



    Listen to that baseline. Look at that sweaty Lol Tolhurst. Look at the clothes they wear. Look at the guitar, same guitar I‘ve ever had. Look at how slim he is.

    Ein Wald.

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    Zuckerpillen und Lottogewinner

    Hier wurde es schon erwähnt, Sport ist ein gutes Mittel gegen leichte Depressionen. Auch der öffentlichkeitsträchtige Psychiater Florian Holsboer bestätigt das im Interview mit dem Spiegel, in welchem er sich wie folgt äußert:

    Bei leichten Depressionen hilft alles, auch Zuckerpillen oder Gruppentherapie.

    Dass der Fall Sebastian Deisler aber eben nicht unter „leichte Depressionen“ abzuhaken war, ist uns demgemäß schon länger klar, denn an selbst ausgeübtem Sport hat es im Leben von Sebastian Deisler sicher nicht gemangelt. Es wurde viel spekuliert, woran es bei Sebastian Deisler gelegen haben mag, dass er mehrmals unter dieser Krankheit litt, und natürlich hat man dann gerne den Druck zititiert, unter dem Profisportler schon immer und ganz besonders seit Oliver Kahn leiden. Die Idee, dass zwischen beidem möglicherweise gar kein Zusammenhang bestand, ist allerdings für die meisten nicht so appetitlich, weil das bedeuten könnte, dass Depressionen relativ unabhängig von äußeren Einflüssen entstehen und vielmehr nur an einer beeinträchtigten Funktionsweise bestimmter Mechanismen liegen, so wie man eben regelmäßig oben in Bolivien verliert, weil man weniger Sauerstoff zur Verfügung hat.

    SPIEGEL: Sie sehen Depressionen als etwas, das gewissermaßen vom Himmel fällt?

    Holsboer: Manchmal schon. Wir haben hier vor einiger Zeit Sebastian Deisler behandelt. Der junge Mann war ein gefeierter Fußballstar, hatte Geld, eine brasilianische Freundin – wieso bekommt so einer eine Depression?

    SPIEGEL: Man könnte sich manches vorstellen: Versagensangst zum Beispiel.

    Vertieft wird die Diskussion in diesem speziellen Fall leider nicht, obwohl sie es gerade aus unserer Sicht absolut wert wäre, die wir nicht über Millionen verfügen, aber täglich Menschen, bei denen das der Fall ist, dabei zuschauen, wie sie Leistungssport betreiben und uns dann und wann mal über fehlende Motivation wundern, obwohl dort nun mal kaum eine Verknüpfung besteht. Und im Falle Deisler darf man gerne das Bonmot Marcel Reich-Ranickis zitieren:

    „Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, in einem Taxi zu weinen als in der Straßenbahn.“

    Dass Geld nicht glücklich macht, wüsste wohl auch noch der unbelesenste unter den Menschen, keine besondere Erkenntnis, die wir im Handelsblatt erfahren:

    „Nur wenn etwas neu sei, löse es eine Euphorie aus. Werde es Alltag, verfliege das Glücksgefühl ganz schnell.“

    Sogar Erwin Kostedde mit seinem berühmten Spruch kommt — quasi — drin vor:

    „Der Traum vom Nichtstun wird schnell zum Alptraum.“

    Allerdings ist a) eine Depression etwas gänzlich anderes als „unglücklich“ zu sein und b) Sebastian Deisler möglicherweise zur Zeit wesentlich glücklicher als er es je war, obwohl er ebenso möglicherweise sogar deutlich weniger Geld hat als vor einiger Zeit.

    Dennoch bleibt auch der Rest des Spiegel-Beitrags zur Diskussion um die Psyche und ihre Malfunktionen lesenswert, ganz besonders gefällt sogar der Gedanke, Tests einzuführen, um herauszufinden, zu welcher Gruppe man in Bezug auf die persönliche Antidepressiva-Wirksamkeit gehört, da bestimmte Sorten dieser bei 30-50% der Menschen unwirksam seien. Das sparte nicht nur Geld, sondern reduzierte auch die Zeit bis zur wirksamen Hilfe entscheidend.

    Nicht reduziert ist allerdings das Angebot, die Bücher des Interviewten auch im Spiegel-Shop zu erwerben und irgendwie kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass das ganze Interview damit ein Geschmäckle hat. Man geht halt nur in Talkshows, wie es der Spiegel in diesem Falle eine geschriebene ist, wenn man etwas zu verkaufen hat.

    Deisler kommt dennoch nicht wieder, auch wenn er immer noch im fußballfähigen Alter ist. Schade.

    Aber schade für wen und was?

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    In Reih und Glied

    Wenn Union Berlin, was ja nun fast ausgemacht scheint, in die 2. Liga aufsteigt, haben alle deutschen Metropolen fein säuberlich geordnet ihre ersten und zweiten Clubs in die erste und zweite Bundesliga einsortiert.

    • Hertha oben, Union darunter für Berlin.
    • Der HSV ebenfalls oben, St. Pauli eine Klasse darunter für Hamburg.
    • Die Eintracht für Frankfurt oben, der sehr kleine FSV darunter.
    • In München die Bayern oben, der TSV 1860 darunter.
    Nur in Köln bleibt der 1. FC oben, dahinter folgt die reaniminierte Fortuna allerdings mit wesentlich größerem Abstand, obwohl sie doch immer noch Tabellenführer der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga ist.

    Und Stuttgart, wenn man Metropolen-bezogen so gönnerhaft zählen will, hat zwar den VfB Stuttgart ebenfalls in der 1. Liga, verliert aber gerade seine Kickers an die Viertklassigkeit, zählt somit ebenso nicht zu dieser Riege.

    Bei 1860 muss man noch hinzufügen, dass sie das einzige all dieser Beispiele sind, die sich als ehemals größerer der beiden den Rang vom Konkurrenten ablaufen ließen, während es in allen anderen Fällen so geblieben ist, wie es immer war. Für „immer“ natürlich nur die Jahre nach dem Krieg berücksichtigend; davor versinkt das alles in wenig vergleichbaren und aufrechenbaren komischen Endrunden, wo sicher der eine oder andere mal größer war als der eine oder der andere, das dann aber wohl nur für kurze Zeit.

    Dresden und Leipzig, die man auch ohne viel Wohlwollen zu den Metropolen zählen kann, sind nicht mal mit einem Bein in der 1. oder 2. Liga vertreten, weshalb sie leider gänzlich rausfallen.

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    Der Fußballer des Jahres in Weißrussland

    Heute geht’s nicht um die teils nervzermarternde Sprache, also die Wortwahl, im Sportjournalismus, sondern etwas, von dem man gar nicht wusste, dass es das gibt:

    Die Bedeutung der gewählten Worte.

    Viele dachten, Sprache und Worte im Sportjournalismus, gar im ganzen -geschäft hätten eigentlich gar keine Bedeutung. Man könnte sich das gut versinnbildlichen, wenn man des Menschen zweitliebsten Freund (nach dem Fußball) hinzuzieht: den Hund.

    Bedeutung haben die Geräusche, die ein Hund von sich gibt, nämlich — Stand der heutigen Forschung — en detail nicht. Sie begleiten lediglich eine Situation, deren übergeordnete Valenz sich schon aus dem eigentlichen Setting heraus ergibt: Gefahr, Freude, Langeweile, Hunger, Angst, Freundschaft und dergleichen mehr. Es ist also vollkommen egal, was ein Hund bellt, die Beteiligten, ob nun Hase, Postbote, Einbrecher oder in den Semesterferien von der Uni heimkehrende Tochter der Familie, wissen ohnehin, was gemeint ist; sogar der Hund, der zwar nicht weiß, was er bellt, aber warum, denn sonst würde er nicht bellen. Völlig unnötig also, genau hinzuhören; es genügt, wahrzunehmen, dass der Hund bellt, womit für ihn und für den nicht genau Hinhörenden die Situation ausreichend beschrieben ist.

    Genau so, dachte man bislang, verhält es sich damit, wenn ein Kommentator ein Spiel beschreibt: der genaue Inhalt dessen, was er sagt, ist irrelevant, alle Beteiligten, die Sportler sowieso, aber auch die Zuschauer vor Ort und am Fernsehen, der Bildregisseur und die gar nicht genau zusehende Partnerin, die gerade gelangweilt aus dem Fenster schaut, wissen, welche Valenz die Situation hat und was das für die kurzfristige Zukunft bedeutet.

    Nun aber haben Untersuchungen ergeben, dass es mit den Kommentatoren doch anders ist als bei den Hunden: Ihre in die Übertragungswellen gebellten Laute haben eine Bedeutung. Böse Zungen würden fragen: aber in welcher Sprache? Doch auch das ist geklärt. Deutsche Reporter benutzen deutsch plus ein bisschen denglisch, während englische Reporter englisch benutzen, isländische isländisch usw. usf., man kann diese Reihe beliebig fortsetzen.

    Nachdem also bekannt wurde, dass es entgegen der landläufigen Meinung eine Bedeutung gibt, die sich hinter dem die Situation begleitenden, von Sportirgendwas verursachten Geräuschpegel gibt, hat man sich intensiver mit dem beschäftigt, was bei Übertragungen und Diskussionen zu hören ist. Und siehe da: Es gibt zwar eine Bedeutung, nur ist die so inhaltsleer, dass man sie als normaler Mensch kaum finden kann. Man sucht und sucht und sucht in den verwendeten Formulierungen, die geäußert werden, aber es gibt keine verwertbaren Informationen darin, die dem bereits allseits Bekannten etwas hinzufügten.

    Der Glöckner von Notre Dame, der gute Mensch von Sezuan, der Kaufmann von Venedig, der Kaiser von China.

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    Wie Werbung einen schwermütig machen kann

    Ja, Leute, heute lachen wir noch, morgen sind wir alle alt. Die einen früher, die anderen später. Ich muss sagen, das ist an sich nicht traurig, aber traurig kann man werden, wenn man sieht, wie alt der eine oder andere geworden ist. Nicht nur, weil man selbst merkt, wie man altert (ganz junge Leser jetzt bitte weglesen, die sollten und sollen das erst später merken, sich noch an ihrer Jugend erfreuen, sich darum nicht kümmern müssen), sondern weil man sieht, wie sie alle von einem gehen, obwohl man sie doch (evtl., wenn man oder er oder sie Glück hatte) so mochte. Aber das Alter, das rafft uns alle dahin. Geht uns ja auch an. Morgen fängt es beim Nachbarn an, heute ist es schon bei mir.



    Nein, ich bekomme keinen Cent dafür, diese virale Marketing******* mitzumachen. Ich möchte genau das eigentlich auch nicht.

    Ich bekomme aber Hautausschlag, wenn man die Alten nicht würdigt. Mitten rein in meine Kerbe schlägt also dieses Scheißwerbevideo. Schwul. Langweilig. Geht nach Hause. Kümmert Euch um Eure eigenen Alten. Und dann hoffen wir, dass Dettmar Cramer nur dem Maskenbildner zum Opfer gefallen ist.

    Geht zu Opa und Oma und sagt Guten Tag, holt Eure Ostereier ab.

    (Naja, okay, das ist ja auch jetzt intendiert mit dem Video. Von der beworbenen Sache distanzier ich mich natürlich.)

    Nicht aber vom Schmerz, die Leute zu verlieren, wenn sie denn gehen. Den muss man dann aushalten.

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    Tönnies veranstaltet Europameisterschaft

    Well, allerdings nicht im Fußball

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    Nach der Vorrunde im KO-System.

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    ? und hält sich mit PR-Terminen fit

    Als Magaths Nachfolger sind Mirko Slomka und Armin Veh im Gespräch. Slomka war im April 2008 bei :kacke: gescheitert und hält sich in Hannover mit PR-Terminen fit.

    Sich mit PR-Terminen fit zu halten, wie hat man sich das vorzustellen? Etwa so?

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    Ribérys verschossener Elfmeter gegen Cottbus

    Für alle, die jetzt erst von der Arbeit kommen, hier noch mal die letzte Szene des Spieltags, die letzte Szene aus dem Spiel Energie Cottbus — Bayern München.



    Das kennt man ja von ihm, diese leichtfertig vergebenen Elfmeter.

    Nein, nicht in der Kategorie „Billige Lacher“ — das werden wir erst am Ende der Saison wissen.

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    Auf der nach oben offenen Beleidigungsskala

    Letztens hat mich jemand sehr schwer beleidigt. Er rief „Scheiß Trainer Baade“.

    Das saß.

    Es schmerzte.

    Der Schmerz wollte kaum aufhören und zusätzlich zum allgegenwärtigen Weltschmerz gesellte sich nun auch noch der Schmerz über diese üble Beleidigung hinzu. Kaum auszuhalten.

    Das war aber noch nicht alles.

    Um meinen Schmerz zu verarbeiten oder ihm zumindest Zeit zu geben, ein bisschen zu sacken und dann nicht mehr ganz so präsent zu sein, entschloss ich mich zu einem Spaziergang am Hafen. Das Wasser, die Schiffe, das Tuten der Schiffe, das geschäftige Treiben sollten mich ablenken. Doch es kam nur noch schlimmer.

    Ein Hund lief auf mich zu, schnüffelte an mir herum und von Weitem hörte ich den vermeintlichen Besitzer rufen:

    „Pfui, Bello!“

    Das saß erst recht.

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    Ich hätte gerne erstmal die Karte

    Was wir schon immer liebten, war die Einschätzung der Fairness einer Partie an Hand der Anzahl der in einer Partie gezeigten Gelben Karten. „Es gab erst x Gelbe Karten bisher, sehr fair also, diese Partie.“

    Da beißt sich der Werwolf in den Schwanz und der Schwanz beißt zurück.

    Natürlich hat die Zahl der Gelben Karten per se nichts mit der Fairness der Partie zu tun. Selbst dann nicht, wenn man jene Gelben Karten nicht mitzählt, die dafür gezeigt wurden, dass man mit den Fans am Zaun jubelte, ein politisches oder religiöses Statement unter seinem Trikot trug, Ketten und Ringe nicht ablegte, die den Gegner gefährden könnten, oder auch nur die falschen Stollen trug.

    Die Zahl der Gelben Karten hat nichts mit der absoluten Fairness der jeweiligen Partie zu tun, sondern mit der relativen Fairness der Aktionen aller Spieler im Vergleich zu den Aktionen der anderen Spieler unter Berücksichtigung des jeweiligen Bezugsrahmens des amtführenden Schiedsrichters.

    Man kann durchaus äußerst unfair agieren, ohne je eine Gelbe Karte zu riskieren, je nachdem in welchem Bezugsrahmen man sich befindet, wie man auch überhaupt nicht unfair agieren kann (obige Ausnahmen schon ausgenommen) und trotzdem eine Gelbe Karte bekommen.

    Von nun also bitte nicht mehr an Hand der Summe der Gelben Karten auf die Fairness einer Partie schließen.

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    Wie Weltmeister als Infrastrukturelemente enden

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    Was wird Olaf Thon später mal sein? Eine Autobahnbrücke? Was wird Guido Buchwald sein? Ein Fahrstuhl? Max Morlock nur ein Sammelalbum-Sammelbild? Der Franz als Flughafen?

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    Wir lassen uns das Singen nicht verbieten

    Der Auftrag geht an den fabelhaften Jannik, der seines Zeichens der größte Statistik-Zusammenklauber ist, seit es Zivildienstleistende gibt. MC Podcast Herr Wieland hingegen fehlt ja tendenziell eher die Zeit zu solchen Manövern, weil er sehr jungen Menschen das Leben beibringen muss. Deshalb, lieber Jannik: Gab es das schon einmal zuvor, dass eine Mannschaft die ersten beiden Positionen der Torjägerliste für sich in Anspruch nahm? Oder anders formuliert: Wann schossen jemals zwei Spieler einer Mannschaft zusammen in einer Saison mehr Tore als es derzeit für den VfL Doofsburg der Fall ist?

    (Man kann sinnvollerweise mit der Antwort durchaus noch einen Spieltag lang warten.)

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    G?nl?n Kahn

    Ob ich Olive Kahn meinte, fragt mich die Seite des FC Bayern, wenn ich dort nach dessen Namen, ähem, googlen ist es ja nicht, aber dieser Ausdruck ist mittlerweile fürs Suchen über ein Formular im Netz so in Fleisch und Finger übergegangen, dass er quasi schon automatisch herausrutscht, wenn man nur daran denkt, auf Enter zu drücken, also: suche.

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    Ob ich Olive Kahn meinte, fragt mich die Seite des FC Bayern. Die müsste doch eigentlich wissen, wie der langjährige Ex-Kapitän mit richtigem Namen heißt und dass ich ganz sicher nicht nach „Olive Kahn“ suchen wollte.

    Dann dämmert es mir: Natürlich gibt es Menschen, die auf der Seite des FC Bayern nach „Olive Kahn“ googlen, verdammt, suchen natürlich, und zwar sind das jene Menschen, denen ein deutsches „R“ auszusprechen nicht nur dem Klischee nach sehr schwerfällt. Olive Kahn ist die Beschreibung mit lateinischen Buchstaben dessen, was aus chinesischen Mündern kommt, wenn sie Oliver Kahn meinen.

    Und dass Chinesen in letzter Zeit öfter nach Olive Kahn gesucht haben könnten und das auch auf der Seite des FC Bayern, liegt daran, dass Olive Kahn eine Torwart-Casting-Sendung in China betreibt (meine Chinesischkenntnisse reichen leider nicht dafür aus, deren Webseite im Netz zu finden), bei der er zufällig selbst die Casting-Jury darstellt. Dass er dann Bohlen‘esk viel zu weit, nämlich unter die Gürtellinie geht mit seinen Sprüchen über die Teilnehmer, steht nicht zu befürchten. Man erinnert sich (ungerne) an seine drögen, vor allem von der Absenz der Punkte Wortwitz und Pointiertheit geprägten Auftritte bei JBK. Gut so, für die Teilnehmer der Torwart-Casting-Show, auf dass ihnen die Schmach erspart bleibt, vor laufender Kamera und vor einem Milliardenvolk zum Gespött desselbigen gemacht zu werden.

    Demnächst findet ein Testspiel statt, China gegen die deutsche Nationalmannschaft, oder zumindest das, was davon über ist, in Schanghai. Wie nun zu lesen ist, wird im Flieger der Nationalmannschaft auch Olive Kahn mitfliegen, der als „Repräsentant des deutschen Fußballs“ und als „Aushängeschild des deutschen Fußballs“ und als „Ikone des blablabla“ gebeten wurde, doch den deutschen Fußball in China zu repräsentieren, auszuhängen und zu ikonisieren. Wir wollen gar nicht fragen, ob der junge Mann mit dem Vornamen einer Speise sein Ticket selbst zahlt, es fliegen ja ohnehin sehr viele Menschen mit, die nur ganz entfernt etwas mit Fußball auf Nationalmannschaftsniveau zu tun haben, da kommt es auf den einen oder anderen mehr oder weniger auch nicht an.

    Und dass Olive Kahn hier das Angenehme (Aushängen) mit dem Nützlichen (Repräsentieren, allerdings sich und seine Torwart-Casting-Show) verbinden kann, auf wessen Kosten auch immer, kann keinen Blogbeitrag wert sein, wenn schon Olive Biehoff die Nationalspieler Uhren jenes Herstellers zusammenbauen ließ, für den er selbst auch gerne warb.

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    Arroganz und Selbstzufriedenheit?

    England bewirbt sich bekanntlich um die Austragung der WM 2018 oder 2022.

    Der Chef der Bewerbungs-Kampagne, Andy Anson, warnte zugleich vor «Arroganz und Selbstzufriedenheit». Daher sei bei der Bewerbung, über die der Weltverband FIFA im Dezember 2010 entscheiden wird, auch auf den früheren, international als überheblich empfundenen Slogan «Football is coming Home» verzichtet worden, ergänzte Anson.

    Ich muss zugeben, ich hatte den Slogan immer als typisch britischen Humor verstanden. Weiß doch jeder, dass zwar der Fußball nach Hause kommt, das, worum’s geht, der Pokal nämlich, aber ohnehin nicht dort bleiben wird.

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    Emotionen! (echte)

    Ich schreib mir hier in so vielen vorigen Beiträgen die Finger fusselig, dabei ist es doch ganz einfach, die Message rüberzubringen, was an Kommentatoren im Allgemeinen so nervt. Und wir sehen auch, wie genau dies zustande kommt.



    Gesehen bei den obligatorischen 101greatgoals.com.

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    Papierkugel war gestern

    Ja, die (falsche) Papierkugel ist längst versteigert, das UEFA-Pokal-Halbfinale ist noch länger ad acta gelegt. Nun stellt sich die Frage, wann der Star des Finales unter den Hammer kommt, und wie viel er oder sie wohl bringen wird.

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    Und immer diese Kristallkugeln

    Ich würde es ja nicht erwähnen, wenn es nicht gerade Wolfsburg wäre:

    […] der VfL Wolfsburg ist Deutscher Meister 2009. Die Stadt stand kopf. Zehntausende Menschen feierten bis tief in die Nacht in der Innenstadt […]

    Das schreibt Lars Wallrodt um 18.29h in der Welt. Wir gehen mal nicht davon aus, dass 18.29h für Lars Wallrodt schon tief in der Nacht ist, sondern nehmen natürlich an, dass er eben auch irgendwann Feierabend haben wollte, um mitzufeiern, in Wolfsburg, tief in der Nacht, mit Zehntausenden anderen.

    Ich sage ja, wenn es nicht Wolfsburg wäre, hätte ich gar keine Zweifel, dass es auch so wie von Lars Wallrodt prophezeit kommen würde. Bei nur 120.000 Einwohnern bin ich mir allerdings nicht sicher, ob es wirklich hinhaut, dass der Plural von Zehntausend bis tief in die Nacht überhaupt Zeit hat, sich zu besaufen. Magath ist ja schließlich auch schon quasi weg. Und morgen ist bestimmt Schicht. Und die Kindergärtnerinnen streiken ohnehin. Wer ein Lokal betreibt oder eine Tankstelle, muss leider dann arbeiten, wenn andere feiern. Der Sohn bekommt plötzlich Schweinegrippe, die Tochter Vogelgrippe, man hat vergessen, zu Hause das Wasser abzudrehen. Und ruckzuck sind aus den 30.000 im Stadion nur noch 15.000 geworden. Da wäre der Plural leider nicht mehr zulässig.

    Dann fängt’s plötzlich auch noch an zu regnen, das kennt man, dann gehen die Weicheier nach Hause, und dann steht Lars Wallrodt alleine da mit seinem Bier und den 9.000 anderen (Menschen) und weiß nicht, wie er das jetzt noch zurechtbiegen soll in seinem Text aus der Zukunft.

    Wie gut, dass ich für solche Informationen, die ich mir auch selbst ausdenken könnte, nicht mehr bezahlen muss.

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