Blog Trainer Baade

Dieses Thema im Forum "Blogs rund um den Fußball" wurde erstellt von Omega, 12 April 2009.

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    Neuer Blogbeitrag Kreisliga

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    Trainer Baade verlost die letzten 20.000 Nicht-WM-Tickets für Südafrika

    Die Nationalmannschaft ist ja so eine Einrichtung, die immer ihre Fans hat, auch wenn das zuletzt etwas schwächelte. Aber egal, ob „Deutschland“ nun in Mexiko, auf Färöer, in Shanghai oder in Duisburg spielt: Ein paar schwarz-rot-goldene Fahnenschwenker sind immer dabei. Ganz besonders sogar, wenn es um etwas geht, sprich: Ein Turnier ansteht. Eine WM oder EM ohne mehr als genug deutsche Fans gab es wahrscheinlich zuletzt 1962 in Chile.

    Und deshalb hatte man sich hier auch keine Gedanken gemacht, ob das kümmerliche Kontingent von 21.000 Karten für alle drei deutschen Vorrundenspielen bei der WM in Südafrika unter die Leute kommen würde oder nicht. Die Frage war eher, wie viele weitere Karten neben diesen zugeteilten Kontingents deutsche Zuschauer noch erwerben würden und ob die Vorrundenspiele gegen nicht ganz so finanzstarke Nationen wie Ghana oder Serbien zu quasi-Heimspielen würden.

    Und dann das!

    Von den 21.000 zur Verfügung stehenden Tickets sind gerade mal 1.000 verkauft. Die übrigen 20.000 sind noch zu haben, offensichtlich hat aber niemand Interesse daran.

    Und hier kommt jetzt Trainer Baade ins Spiel. In einer atemberaubenden Aktion in der Nacht und bei diesigen Sichtverhältnissen hat er sich diese 20.000 verbliebenen, nicht-bestellten Karten gesichert und verlost sie jetzt unter seinen Lesern — unter der Auflage, dass man es dann auch tatsächlich nicht nutzt und stattdessen während der WM lieber in Deutschland in den Biergarten oder zum Public Viewing geht und Südafrika Südafrika und Sicherheit Sicherheit sein lässt (sich dann aber möglicherweise von einem Besoffenen im Biergarten einen auf die Mappe hauen lässt). Kein Besuch in Südafrika, kein Flug, kein Hotel, kein Fuball vor Ort.

    Bild: Eines von 20.000 Nicht-WM-Tickets.

    Also, wohlan, liebe Leser: Wer möchte eines von 20.000 Nicht-Tickets für die deutschen Spiele bei der WM in Südafrika gewinnen und dann natürlich nicht benutzen?

    Teilnahmevoraussetzungen sind: Kein Interesse, nach Südafrika zu reisen. Kein Interesse, die Nicht-Tickets auf dem nicht vorhandenen Schwarzmarkt weiterzuverkaufen. Kein Interesse daran, wie viel diese Nicht-Tickets ursprünglich gekostet hätten. Kein Protzen damit, dass man anders als die 1.000 schon bezahlt habenden Zuschauer das Ticket umsonst bekommen hat. Und vor allem: Die Nicht-Tickets niemals in Empfang nehmen und so für schlafvorbereitend leere Stadien bei der WM in Südafrika sorgen.

    Die 20.000 Gewinner werden aus den Kommentaren ermittelt, wo bitte folgende Frage zu beantworten ist:

    „Warum fahre ich nicht zur WM nach Südafrika, obwohl ich doch Nicht-Tickets gewinnen könnte?“


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    Wie groß ist ein Fußballfeld?

    105×68m natürlich. So lautet die Standardgröße für internationale Spiele, die die FIFA aus welchen Gründen auch immer etabliert hat. Aber Fußball ist bekanntlich nicht nur Association Football, dem wir hier alle anhängen. Und so fragen wir uns heute mal: Wie groß sind denn andere Fußballfelder? Also Felder vom anderen Fußball, und selbst davon gibt es ja bekanntlich mehr als nur einen. Praktisch, wenn man sich diese Frage gerade dann stellt, wenn man eine Seite gefunden hatte, die die Antwort gibt und auch noch sehr schön veranschaulicht.

    [​IMG]

    Nun kann man das in diesem Format relativ schlecht lesen, weshalb man sich vielleicht besser zum Originalbild aufmacht und sich dann gleich über mehrere Dinge wundert:


    • Wie winzig schmal das Spielfeld des American Football ist
    • Wie unendlich riesig jenes von Gaelic Football wirkt
    • Dass man Fußball auch auf runden Spielfeldern spielen kann
    • Dass wir jetzt wissen, warum in vielen irischen Stadien immer noch so viel Platz hinterm (Association-Football-)Tor ist
    • Dass komischerweise alle auf Rasen (oder auf Kunstrasen) spielen, aber niemand auf Asche oder Ähnlichem (außer uns Volltrotteln der unteren Ligen)
    Mit freundlicher Genehmigung von flipflopflyin, dessen Seite eine herrliche Spielwiese für den gemeinen Sportinteressierten ist.

    Angefangen bei Pixelmännekes zur EM 2000 (!) über jene zur EM 2004, der WM 2006, allgemeine „Minipops“ auch mit Fußballern dabei, einer besonderen Art des „Jeden Tag ein Bild von mir“ sowie allerlei allgemeiner grafischer bzw. Zahlen-Spielereien zum Thema Sport. Leider ist der Mann eher Baseball-Fan und zum Thema Fußball gibt’s nur sehr wenig, aber da könnte sich die hiesige Fußball-Blogosphäre, die sich ja lieber an der Zusammenstellung von Durchschnittsnoten und Zahl der Auswärtsniederlagen ergötzt, vielleicht eine Scheibe von abschneiden. Sowas hier hat vielleicht auch nicht gerade viel Aussagekraft über den Sport als solchen, aber es ist mal was anderes. Danke, Craig Robinson, für das Bild. Und das gesamte Werk.


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    Mem besonders widerspenstiger Art

    Bitte nicht wundern, warum hier der Dortmunder Dede auf eine Frage zu des Schalker Trainers Felix Magaths Trainingsweisen antwortet. Es stammt aus einem gemeinsamen Gespräch mit Rafinha, die beide zusammen als „Brasilianer in Deutschland“ interviewt wurden. Und man kann das von Dede Gesagte wahrscheinlich noch 100x ins Netz rausschicken, beim nächsten Interview zu diesem Thema wird wieder die gleiche Frage gestellt werden.

    Welt am Sonntag: Magath setzt auf hartes Training und absolute Fitness. Kommen Sie mit seiner Art zurecht?

    Dede: Es ist doch ein Vorurteil, dass Brasilianer nicht hart arbeiten könnten. Ich beispielsweise habe schon als Kind gearbeitet, um meine Familie zu ernähren. Ich habe in Supermärkten den Leuten die Einkaufstaschen zum Auto getragen und teilweise sogar in mehreren Jugendmannschaften gleichzeitig gespielt, um etwas Geld zu verdienen.

    Als kleiner Nachtrag zu des Afrikaners an und für sich Anthony Yeboahs Aussage, er könne doch kein Lagerfeuer im Wohnzimmer machen, nur weil das die Journalisten so erwarteten.


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    Ich brauch ma eben ne Perlenkette

    Oder können sie zum Shoppen?

    Das ist natürlich eine der entscheidenden Fragen, die dem potenziellen Lagerkoller entgegenwirken können. Dass die Jungs auch mal ordentlich einkaufen gehen können. Brot und Trank kriegen sie ja schon im Hotel, aber irgendwie muss die wohlfeil verdiente Kohle ja noch an den (südafrikanischen) Mann gebracht werden. Sonst droht die Stimmung zu kippen. Shoppen heißt des Mysteriums Antwort. Shoppen.


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    Was macht eigentlich Norbert Eder?

    Er ist Privat-Fußballtrainer, und zwar für 50 Euro pro Stunde (+15 Minuten Aufwärmphase, +15 Minuten Regenerationsphase, diese Phasen sind allerdings alleine zu absolvieren) zzgl. der Platzmiete in der Fußballschule Dingenskirchen.

    50 Euro für 60 Minuten sind ein nettes Zubrot zum Blumenladen, den er ansonsten mit seiner Frau führt. Anders als die vorherigen Gesellen dieser Rubrik hat er aber immerhin verstanden, was dieses Irgendwas namens Internet darstellt, denn neben dem Blumenladen betreibt er auch noch einen Internet-Design-Versand oder so, jedenfalls nur im Netz.

    Damit hat er sowohl Urs Meier als auch Reinhold Mathy Einiges voraus. Und vor allem Roland Grahammer, mit dessen nicht ganz so gut laufender Fußballschule.

    Und dass einer nur 9 A-Länderspiele macht, davon 7 aber bei einer WM-Endrunde (bei der in Mexiko 1986 nämlich, und somit als Stammspieler) wird’s wohl auch nicht so bald wieder geben.

    Norber Eder bei Fußballdaten.


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    Die einzige Möglichkeit, Vuvuzelas zu ertragen

    Manchmal trifft man auf Rätsel, von denen man nicht wusste, dass sie welche darstellten.

    Vuvuzelas sollten angeblich zur südafrikanischen Kultur gehören, weshalb man sie akzeptieren müsse. Dass sie tatsächlich erst irgendwann in den 1990ern in den südafrikanischen Fußball eingeführt wurden und dann auch noch nur von jemandem, der diese Dinger gerne verkaufen wollte, mussten wir dann eben trotzdem als ausreichendes Argument gegen ein Verbot der Vuvuzelas hinnehmen, wenn wir nicht als Kulturimperialisten — welch nicht gerade feine Ironie, diesen Vorwurf bei einem Turnier der Fifa von sich zu weisen — gelten wollten.

    So richtig hat aber hierzulande nie jemand verstanden, wie man das Dröhnen der Hornissen Vuvuzelas länger als einen Tag lang aushalten sollte, ohne Schaden an Geist und langfristig auch an Körper zu nehmen. Und wie man erst Recht dabei dann auch noch fröhlich tanzen konnte, oder ständig in Kameras grinsen. Einzig, dass das Hirn von der Dauerberieselung bereits völlig erweicht ist, wäre eine glaubwürdige Erklärung gewesen. Was Guantanamo Bay sein Metallica, ist dem Südafrikaner sein‘ Vuvuzela.

    Doch: Da wir nicht wussten, dass es noch eine andere, eigentlich ganz einfache Erklärung dafür gibt, warum die Zuschauer in Südafrika stundenlang in diese Dinger tröten und dabei trotzdem noch fröhlich sein können, konnten wir auch nicht danach suchen.

    Dabei ist die Erklärung allzu naheliegend, wenn man von dieser Erklärung nur weiß: Die Hirne sind tatsächlich bereits erweicht, wenn mit Inbrunst und ohne Rücksicht auf Verluste getutet wird: Marihuana gehört in Südafrika zum Fußball.

    Eine bahnbrechende Erklärung, die angesichts der dort zitierten geringen Preise für das Zeug bei guter Qualität den Ticket-Verkauf zur WM in Südafrika vielleicht doch noch mal in Schwung bringen könnte.

    Für 2014 werden wir den Gepflogenheiten des Ausrichterlandes entsprechend eine friedliche Weltmeisterschaft erneut nahezu garantieren können. Während sich 2018 aller Voraussicht nach wieder auf die dann eher mit flüssigen Mitteln erweichten Birnen gehauen werden wird.


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    7 gute Gründe, ins Stadion zu gehen

    Vielleicht hätte man dem werten Catenaccio diese 7 guten Gründe, ins Stadion zu gehen, schon mal eher präsentieren sollen, dann hätte es nicht bis zum vorvergangenen Spieltag gedauert, bis es erstmalig so weit war. Dennoch: Nachträglichen Glückwunsch zur Taufe.

    Und: die 7 Gründe treffen schließlich zu! Man muss allerdings den Namen Alan Green gegen einen deutschen Kommentator der favorisierten Abwahl eintauschen, dann stimmt’s.


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    Sagen Sie jetzt nichts, Fußballer

    Im Zuge der Kostenlos-Kultur habe ich nun gleich zweifach kostenlos von dieser schönen Fotoreihe profitiert. Einmal, als ich das dazugehörige Buch kostenlos im Buchladen von Anfang bis Ende durchblätterte und -schaute, und dann gerade eben wieder, als ich entdeckte, dass, was als Buch mit nach Hause zu nehmen Geld kostet, bei der SZ selbst früher oder heute kostenlos angeboten wird.

    Viele will man eigentlich gar nicht sehen, aber vielleicht beweist ja doch der eine oder andere etwas Humor in seinen „Sagen Sie jetzt nichts“-Reihen, bei denen unter den Fotos stehende Fragen allein durch die Gestaltung eines stummen Fotos der befragten Person beantwortet werden.

    Leider ist die SZ da äußerst Süddeutschland-lastig, weshalb wir nur folgende anzubieten haben:

    Udo Lattek
    Philipp Lahm
    Oliver Kahn
    Lothar Matthäus
    Gerald Asamoah und wie man gehört hat, soll der letzte Herr in der Reihe auch entfernt etwas mit Fußball zu tun haben:
    Waldemar Hartmann.

    Das unwiderstehlichste ist natürlich Matthäus, das Vierte.

    Pscht.

    (Weitergeklickt über HerrSchmitz.)


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    Free refill

    Und da wir gerade schon bei Getränken rund um den Fußballsport sind, hier gleich die nächsten Konvertiten von ungesund zu gesund — oder zumindest müssen sie jetzt draufzahlen, wenn sie „ungesund“ wählen.

    Die Stadt ohne ordentlichen Fußballclub hat ja bekanntlich doch so etwas in der Art, Rot-Weiss Essen nämlich. Und die krebsen ebenso bekanntlich seit Jahrzehnten irgendwo zwischen 2. und x-ter Liga herum, ohne jemals sesshaft werden zu können. Geld fehlt trotz einer für untere Regionen beträchtlichen regelmäßigen Zuschauerschaft ständig, denn erstens ist Essen trotz gewisser anwesender Konzerne immer noch Ruhrgebiet und zweitens ist Fußball in Essen und ganz besonders Fußball in Essen irgendwie bäh. Und drittens, wie wir gleich sehen werden, hat die Klubleitung nicht ganz so arg viel Ahnung von Sport.

    Wegen dieser Finanznot also muss RWE mal wieder sparen, und wie das funktionieren soll, dazu hat sich der Verein eine Liste einfallen lassen, die sich gewaschen hat.

    Denn wenn man genau hinliest, dann erklärt sich auch zum Teil, warum Rot-Weiss Essen immer da unten rumkrebst und kein Bein in den Profifußball bekommt. Teil des Sparplans ist nämlich:

    - Cola und Fanta gibt es auch nicht mehr umsonst für die Kicker

    Ja Zapperlot, soll das etwa heißen, bis zur Einführung dieses Sparplans haben sich die Rot-Weissen vor jedem Spiel und in der Halbzeitpause immer schön die Zuckersoße des Fifa-Hauptsponsors reingezogen, auf Kosten und nach Zurverfügungstellung des Vereins auch noch, und sich dann gewundert, warum sie immer die entscheidenden Zehntel langsamer waren als der Gegner?


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    Die alken Zeiten sind vorbei

    Wie der Herr, so’s Gescherr, möchte man Titus Petronius zitieren, wenn man liest, wie sich selbst die Trainer der Bundesliga neuerdings gut benehmen, wenn sie zusammentreffen und doch eigentlich ein bisschen frei haben am Abend und die Kosten sicher auf den DFB gingen. Während Eskapaden bei den Spielern mittlerweile Seltenheitswert haben, abgesehen von ein paar Berliner Rückspiegeln, ist es auch in der Gilde der Leitenden nicht mehr Usus, sich den Hals zuzuschütten, wenn die Kameras aus und die Kollegen nah sind. Das war einem alten Fahrensmann neu:

    Jupp Heynckes macht sich auf eine lange Nacht gefasst, als er am Sonntag nach seiner Ankunft in der Stuttgarter Nobelherberge Le Méridien die Hotelbar ansteuert. Am Vorabend der Trainertagung haben sich dort die Kollegen der Bundesliga zum informellen Austausch versammelt – und von früher weiß Heynckes, dass es bei diesen Anlässen gerne feucht-fröhlich wurde. Nun jedoch muss der 64 Jahre alte Trainerveteran von Bayer Leverkusen feststellen, dass er lange nicht mehr dabei gewesen und vom Kaliber eines Udo Lattek (Spitzname: Pils-Udo) niemand übrig geblieben ist. Am nächsten Tag jedenfalls berichtet Henyckes taufrisch davon, dass es mittlerweile „viel gesitteter“ zugehe „als vor 20 oder 25 Jahren“.

    Einer hätte den Abend und den Stand noch retten können, doch Mario Basler trainiert nur den Regionalligisten Eintracht Trier — und war somit nicht eingeladen.


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    Don’t believe the hype!

    Ein neuer Statistik-Rant, der wohl nötig ist

    Ich lese hier in diversen Blogs, die ich ansonsten gerne lese, ständig etwas davon, dass xy z% an Zweikämpfen verloren habe, dass er x8% an Fehlpässen gespielt habe, und bitte: Was sei das denn für eine Leistung für einen Verteidiger/Mittelfeldspieler/Angreifer?

    Nelson Muntz sitzt hier und ruft: Ha-ha!

    Leute, habt Ihr überhaupt nichts verstanden? Diese kläglich von einem einzelnen Menschen gesammelten Zahlen sind der mehr oder wenigeren Beliebigkeit anheim gegeben. Gänzlich abgesehen von der Frage, wer überhaupt entscheidet (welcher kleine Student an der Spochthochschule Köln, den ich jetzt hiermit beileibe nicht angreifen will), was wann ein Zweikampf ist und wann nicht (Wo stehen die für alle einsehbaren Regeln dafür? Welche Konventionen gibt es, was als Zweikampf zu betrachten ist und was nicht?).

    Dazu kommen natürlich die angekommenen Pässe. Also der Prozentsatz.

    Das ist der lächerlichste Quark überhaupt, den es gibt. Steht auf dem Prozentsatz auch drauf, ob es ein Risikopass-Versuch war, ein Pass in die Gasse, der zwangsläufig häufig schief geht, weil er z. B. ein paar Zentimenter zu lang war und beim Torwart endet (aber, wenn er diese entscheidenden Zentimeter kürzer gewesen wäre, wahrscheinlich zu einem Tor geführt hätte) oder ein Sicherheitspass quer und quer und quer und quer zum eigenen Mitspieler und wieder zum eigenen Mitspieler, weil vorne alles zugestellt ist und der Mannschaft nichts einfällt?

    Leute, habt Ihr je schon mal Euer Hirn eingeschaltet bei diesen ganzen Zahlen? Fußball ist nicht Baseball. Ein Fehlpass ist nicht dasselbe wie ein Fehlpass, und da nützt auch die Unterscheidung zwischen Abwehr und Angriff nix, weil nämlich auf der Prozentzahl nicht draufsteht, ob es ein (clap, clap, clap) Rückpass zum Torwart war, der ankam (immerhin), oder ein Pass in die Tiefe, der das Spiel hätte entscheiden können.

    Dasselbe gilt für die Zweikämpfe. Oh! Verteidiger xy hat 8und12zig Prozent seiner Zweikämpfe verloren, während Innenverteidiger Captain Schmidt keinen einzigen verlor. So what? Erfahren wir etwas darüber, aus dieser Statistik, wo dieser Zweikampf stattgefunden hat? Was danach passiert ist? Ob es vielleicht unclever war, überhaupt in diesen Zweikampf zu gehen, ob die Verteidigung die Situation danach positiv aufgelöst hat? Ob der Nebenmann danach Rot ziehen musste (Matthäus, Wörns)? Wie schlimm ist es, wenn Verteidiger Zapatero bei seinem einzigen Ausritt in des Gegners Strafraum das entscheidende Dribbling verlor, aber wenn er es gewonnen hätte, wäre das gegnerische Tor leer gewesen? Und wenn einer nur in der Abwehr rumlungert und nix nach vorne tut: Natürlich hat der bessere Werte als der, der sich was traut.

    Leute, Leute, seid doch nicht so blind so datenbank-hörig. Diese Zahlen, die sind eine schöne Spielerei, sie sagen aber fast nix über die Leistung der Spieler aus.

    Wenn man sich nicht täuscht, wurde die ran-Datenwurst-Bank von Reinhold Beckmann aus der Taufe gehoben. Als wenn das nicht genug darüber sagt, wie diese Zahlen zu verstehen seien.

    Hört auf mit Eurer Scheiß-Zahlengläubigkeit und guckt Euch das Spiel an, verdammt noch mal, und urteilt dann selbst, sofern Ihr Euch heutzutage ein Urteil ohne Spack1-Beckmann-Alles-ist-erfassbar-Datenbank noch zutraut. Die Prozentzahlen sind nur ein Anhaltspunkt, aber kein Zeugnis der Leistung eines Spielers in einem so komplexen System wie einem Fußballspiel. Punkt.

    Oder erfindet ein Erfassungssystem, dass die Spielsituation mit einbezieht und gewichtet. Worauf ich sehr gespannt wär.


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    Die jungen Wilden

    Selten wohl war eine Titulierung unpassender als jene in der Überschrift für Spieler der Kategorie Toni Kroos, Thomas Müller und Dennis Aogo. So wild, dass sie seit Jahr und Tag in Fußball-Internaten leben, alles der Karriere unterordnen und Discotheken wahrscheinlich nur vom Hörensagen kennen. Und, nicht zu vergessen: Bei Interviews derart stromlinienförmig antworten, dass man doch lieber das Aktuelle Sportstudio von der Last inhaltsleerer Interviews befreien sollte, statt einen von den „Jungen Wilden“ einzuladen.


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    „Aber nicht so toll, wie man es in seiner Erinnerung hat“

    Selbst das neben Michael Schumacher größte Kinn der Welt, Ruud van Nistelrooy, hatte eine Kindheit. In dieser schaute er wohl, da er ganz früh (mit 5 Jahren schon im Fußballverein angemeldet) mit dem Fußball anfing, auch Spiele der niederländischen Nationalmannschaft bei diversen Turnieren. Und wurde natürlich, bis auf eine Ausnahme, letztlich immer enttäuscht. Holländer, das weiß man in Deutschland, spielen wirklich sehr, sehr guten Fußball, nur eins können sie nicht: gewinnen.

    Die EM 1988 muss natürlich da rausgenommen werden, denn da gewannen sie 14 Jahre nach ihrer schmachvollsten Niederlage („Wir waren die Besten“) im WM-Finale 1974 („War keine Schwalbe“) im selben Stadion dann ihren ersten und einzigen internationalen Titel: Europameister 1988. Wir wollen das nicht schmälern, indem wir darauf hinweisen, dass es 1988 ja auch noch kaum Länder in Europa gab, weil die alles verschlingende Krake Sowjetunion fast jedes Land, welches nicht annähernd groß genug war, ein Vasallenstaat zu sein, sich in ihrer stalinistischen Habgier einverleibte und so auch fußballerisch für relativ reine, mittel- bis westeuropäische Verhältnisse sorgte. Aus dem Ostblock gab es überhaupt nur 8 Starter (Sowjetunion, Polen, CSSR, Rumänien, Bulgarien, Ungarn, DDR und mit Abstrichen und Einschränkungen Jugoslawien. Albanien, da weiß man nicht, wozu das je zählte und wozu es jetzt noch zählt, aber Hans-Peter-Scholl-Latour Briegel geht gerade nicht ans Telefon, um darauf eine Antwort zu geben.)

    Wie dem auch sei, in einer Europameisterschaft von acht (!) qualifizierten Teilnehmern gewannen schließlich also die Niederlande, die man auch gerne fälschlicherweise als Holland bezeichnet, das Turnier und steckten sich den Pokal auf den Kopf, einige Flaschen Sekt hinein und rauchten schließlich abend im Hotel dicke Bong mit dem Ding.

    Auch Ruud van Kinn war damals schon geboren und sogar bei Bewusstsein, er war sogar in Gelsenkirchen im Stadion beim Spiel der Niederländer gegen Irland (auch 1988 konnte man anscheinend noch Tickets kaufen, ohne ein Führungszeugnis von Interpol vorlegen zu müssen oder gar, 1988, eine Emailadresse zu besitzen):

    Diese EM ist bei uns immer ein großes Thema, jetzt zum 20-jährigen Jubiläum aber natürlich ganz besonders. Ich habe auch gerade wieder 20 Minuten lang eines der Spiele im Fernsehen verfolgt. Es war schön zu anzusehen, aber nicht so toll wie man es in seiner Erinnerung hat. Ich war damals zwölf Jahre alt und habe das Finale im Wohnzimmer meiner Eltern im Fernsehen gesehen. Beim Vorrundenspiel gegen Irland war ich mit meinem Vater sogar im Stadion in Gelsenkirchen. Dieses Erlebnis werde ich niemals vergessen.

    Dass man den aktuellen Teams der Niederlande jetzt aber immer wieder aufdrückt, gefälligst Favorit zu sein, ist, seit Cruyffs aktive Zeiten vorbei sind, eher ein Hindernis als Ansporn. Insgesamt gesehen hätten die Niederlande sicher mal einen Weltmeistertitel verdient, nicht aber den von der WM 2010 in Südafrika. Denn: So fintenreich und flächenbeherrschend der niederländische Fußball auch sein mag, zur Zeit. Das Runde muss ins Eckige.

    Kurz gesagt: Niederlande: Viertelfinale und dann raus, wie immer. Großes Kinn hin oder her.

    Bemerkenswert zu diesem Punkt: Ja, ich bin beim „Jahrhundertspiel von 1970″ auch eingeschlafen. Kein Wunder, dass es Ruud van Gol nicht anders geht, wenn er zum Sehen dieser oder jener ollen Kamellen gezwungen wird.

    Die vielen tollen Siege, all die legendären Spiele, in der Erinnerung toll, aber doch bitte niemals den Fehler machen, die Spiele live uund über 90 Minten wiederzuschauen. Siehe Titel.


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    Schwarz ist keine Farbe

    Jahrzehntelang hatte es niemand bemerkt, plötzlich ist der Skandal da: Nicht nur deutsche, sondern internationale Schiedsrichter aller Couleur sind bis vor wenigen Jahren ständig in Trikots aufs Spielfeld gelaufen, welche — zumindest den Kenner — sehr an SS-Uniformen erinnerten. Den meisten war Berichten zufolge selbst nicht bewusst, was sie dort eigentlich anrichteten, jetzt ist die Blamage groß.


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    Willkommen im Sauna-Club

    Der Ober-Amüsement-Beauftragte des DFB, Oliver Bierhoff, hat wissen lassen, wie er gedenkt, seine jungen Burschen, die sich nicht mit sich selbst beschäftigen können, bespaßen zu lassen während der langen, kalten Winterwochen in Südafrika, in denen sie die Kaserne nicht verlassen dürfen. Neben allerlei Spielkonsolen (Muss das extra der DFB organisieren, haben die sowas nicht alle selbst von ihrem aus hiesiger Sicht eigentlich unendlichen Einkommen kaufen können?) wird es eine Hauptattraktion im Lager des DFB in Südafrika geben:

    Eine Sauna.

    Geeignet für gleich zwei Hände voll Menschen, ist zu erfahren. Das werden heitere, abwechslungsreiche Stunden, die den Teamgeist stärken und zudem gegen mögliche Erkältungen (Winter!) schützen. Für den WM-Titel ist Bierhoff kein Spaß zu heiß.


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    Infografik-Alarm!Die tatsächlichen Proportionen

    Sinnlose Infografiken im deutschen Fußball-Blogosquarium</p> Sinnv
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    Als Olli dem Feuerkopf den Rang ablief

    Die Rivalität zwischen Matthias Sammer und Oliver Bierhoff ist in diesen Tagen mit den Händen zu greifen, sofern man Hände hat, die bis zum DFB reichen. Wir wissen nicht so genau, woher diese ausgesprochen intensive Rivalität rührt, aber hier gibt es zumindest einen ersten Hinweis, wann alles begonnen haben könnte. Vor der WM 1998 war der europäische Fußballer des Jahres, eben jener „Feuerkopf“ Sammer schwer verletzt. Normalerweise sind die Zeiten rund um große Turniere für Fußballer wie Ostern und Weihnachten zusammen, was Werbeverträge angeht. Doch, ach, ausgerechnet zu jenem Zeitpunkt war Sammer schwer vermittelbar (dass er das schon immer war, behaupten nur böse Zungen), und welches Goldengoallöckchen stieß in diese enorme Lücke?

    Die Welt von 1998 berichtet:

    „Doch ein verletzter Spieler ist ungeeignet, wenn eine Firma jungen Menschen etwas von Fitneß, Tempo und Gesundheit erzählen will. Und so versuchte auch Sammers persönlicher Berater Norbert Pflippen erst gar nicht, neue Verträge abzuschließen, obwohl er den Spieler für einen ausgzeichneten Transporteur von Werbebotschaften hält. ‚Das ist einer wie der Franz‘, sagt Pflippen und sucht den Vergleich mit Beckenbauer. (…) Er nutzte den Freiraum, um den Stürmer Oliver Bierhoff 50 Unternehmen als Werbepartner anzubieten. Inzwischen bezeichnete der ‚Spiegel‘ den Angriffsspieler als ‚Reklamehelden‘, die Firmen waren Feuer und Flamme. Pflippen hofft lediglich, daß Sammer wieder gesund wird.“

    Allerdings muss man anmerken, dass Sammer früher noch stinkstiefeliger und jähzorniger war als er es jetzt ist. Von daher ist es auch nicht unwahrscheinlich, dass die Basis des Konflikts bereits in einer der englischen Kabinen bei der Europameisterschaft 1996 gelegt wurde.

    Und um Matthias Sammer als „einen wie der Franz“ zu empfinden, muss man ihn wohl unter Vertrag haben. Ansonsten müsste man auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren. Okay, eine Weltläufigkeit vermitteln sollende Brille wie der Franz hat Sammer inzwischen auch. Aber sonst? Hat man den Franz je jähz… Okay. Schon gut.


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    Trainer Baade (Duisburg) oder Die Seuche vom Geographiewahn

    Es gibt viele Fußballspieler in der Bundesliga, denn in der Bundesliga wird viel Fußball gespielt. Normalerweise wird dem geneigten Zuschauer aber nicht mitgeteilt, aus welcher Stadt einer der 22 plus Einwechselspieler Protagonisten stammt. Die Nationalität wird öfter mal erwähnt, aber auch nur dann, wenn sie nicht per Nachname ohnehin schon klar ist. (Abgesehen natürlich von der alten Sportjournalismus-Krankheit, Namen anscheinend niemals wiederholen zu dürfen, sondern immer durch geographische Pseudo-Bezeichnungen ersetzen zu müssen („der Kerpener“, „der Leimener“, „der Fröttmanninger“), auch wenn diese nämlichen Lokalitäten niemandem bekannt sind (und wenn, dann nur durch die ellenlangen Wiederholungen der Sündenfälle des Sportjournalismus)).

    Die Heimatstadt an sich scheint irgendwie irrelevant zu sein, gerade im kicker (nicht-schützenswerte Marke übrigens) – Sonderheft wird noch mal auf so etwas wie den „Heimatverein“ eines Spielers eingegangen. Der Heimatverein muss aber nicht aus dem Heimatort eines Spielers stammen, das wiederum interessiert aber weder den kicker noch den Leser (komischerweise).

    Es gibt sehr viele Spieler in der Bundesliga, bei all jenen erfährt man aber nie, ob er jetzt aus Rijeka, Charkov oder Plovdiv stammt. Dort wird immer nur auf die Nationalität eines solchen Spielers verwiesen. Bulgare, Pole, Portugiese.

    Während man das einerseits ein wenig ignorant findet, dass Spieler immer nur dann, wenn sie aus Deutschland kommen, auf ihre konkrete Herkunft heruntergebrochen werden, während Ausländer immer nur Ausländer (aus einem Land) sind, gibt es eine Berufsgruppe, die sich immer der Nennung ihres Heimatdorfes sicher sein kann.

    Die Schiedsrichter.

    Niemand weiß, warum man z. B. Günter Perl (Pullach) als naturgegebenes Namens-Suffix empfindet, warum man weiß, dass Manuel Gräfe aus Hintertupfingen kommt oder dass Dr. Fleischer gar nicht aus einer Fleischerei kommt.

    Bei den Schiedsrichtern wird dem geneigten Interessenten ständig eine Ortsangabe aufgedrückt, welche aber grundsätzlich keine Relevanz hätte und vor allem: welche auch niemand benötigt. So verschmelzen durch ständige (1984) Wiederholung irgendwann Realität und Dorf, aus dem der arme Mensch kommt (arm, weil er natürlich lieber gerne selber aktiver Fußballprofi geworden wäre), zu einer Einheit und diese Einheit hat es in sich.

    Er wird sie zeit seines Lebens nicht mehr los.

    Das Problem dabei ist: Wir auch nicht. Günter Perl wird immer aus Pullach kommen, auch wenn man dabei einen großen Pinkel-Reflex entwickelt. Horst Hanschneider wird immer aus Neudorf (an der Leine) kommen, weil er eben immer so genannt wird.

    Es stellt sich die Frage: Wen interessiert, aus welchem Landkaff der Schiedsrichter kommt?

    Es ist Zeit, mit dieser Tradition zu brechen, macht bitte Platz für mehr relevante, aber für weniger redundante Information.

    Sagt

    Trainer Baade (Duisburg Dellviertel)


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    Was war was?

    Immer schon gab es gewisse Institutionen, denen man weniger vertraute und andere, bei denen man keine Zweifel hegte, dass sie vertrauenswürdig seien. Bitter, wenn man erst Jahrzehnte zu spät erfährt, dass man mit seiner Einschätzung völlig daneben lag, denn ein nicht unbeträchtlicher Anteil des hiesigen Fundus an Wissen oder was man dafür hielt stammt aus den diversen Ausgaben der „Was ist was?“-Reihe, welche einen ählichen Stellenwert genoss wie z. B. die Tagesschau oder, ja, auch der Kicker.

    [​IMG]

    Dieser Screenshot stammt von einer nicht mehr bekannten Seite, auf der diese Was-ist-was-Reihe einen Fußballquiz anbietet. Nun, Fußball ist wohl das einzige Gebiet, zu dem man nichts aus der Was-ist-was-Reihe gelernt hat, sondern alles aus dem Kicker. Zum Glück muss man heute sagen, zum Glück, denn liebe Was-ist-was-Redaktion, die Antwort ist leider falsch.


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    Motzki, Witwer, Rumpelstilzchen, …

    Der Bezeichnungen für Matthias Sammer gibt es viele, hier soll aber in guter Tradition des „Dummschwätzers“ eine Blog-eigene Titulierung für das kommende Bundesstilzchen gefunden werden, mit der er auf dieser Seite ausnahmslos benannt wird. Es graut vor den Tagen, an denen statt des smarten, wenn auch nicht unfehlbaren Löws der Witwer die Interviews nach Länderspielen geben wird. Aber wie soll er spätestens nach der WM 2010 hier heißen?

    Die Kommentare sind nach unten offen.


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    Aus gegebenem Anlass* …

    … weisen wir noch mal auf die eigentlich selbstverständlichen Regeln im Umgang miteinander hin.

    [​IMG]

    * Selbstredend ist derjenige, dessen Schuld nicht bewiesen ist, so lange unschuldig, bis er nicht schuldig gesprochen wurde.


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    HSV-Fan Helmut Schmidt

    „Boris Becker und HSV guck ich mir gerne an.“

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    Janus: Nix Neues im Möbelhaus

    Nach längerer Abstinenz und einem ausgelassenen Beitrag von janus hier mal wieder ein kleiner Ausschnitt aus janus‘ neuestem Machwerk sowie der Hinweis auf Selbiges. Und da gerade erst am vergangenen Freitag Abend Fortuna Düsseldorf seine imposante Heimserie gegen Rot-Weiß Ahlen ausbaute, passt der alte (tatsächlich im Wortsinne) Fortuna-janus doch ganz gut zum Einstieg in die nächste Rund-um-die-Uhr-versorgende Fußballwoche.

    Dort berichtet janus von den ersten vier Partien der Rückrunde, welche dann da den 18.-21. Spieltag meinen (und nur Anfänger wie ich brauchen drei Versuche, um dabei auf vier Spieltage zu kommen und nicht auf drei …), wobei sich unter Anderem Folgendes zutrug:

    Einen Nachbrenner gab es auch noch aus dem letzten Jahr. Der Trainer von Arminia Bielefeld, Thomas Gerstner, durfte 2.000 Euro aus der Portokasse für sein jetzt schon legendäres Interview nach dem Spiel seiner Truppe in Düsseldorf an den DFB latzen. Berufsverbot in deutschen Landen für das komplette Schiri-Gespann fordern, die entscheidende Szene des Spiels vor einem Millionenpublikum komplett falsch beurteilen („Das war kein Freistoß vor dem Elfmeter, und Elfmeter war es auch nicht“), dem Schiri mit einer Gegenklage drohen, die an Albernheit nicht mehr zu überbieten ist („Vielleicht verklagen wir ihn auf die entgangenen Punkt- und Siegprämien“), eine Woche später wieder vor einem Millionenpublikum eine dunkle Verschwörungstheorie stricken (Aussage nach dem 1:1 gegen Union Berlin, dass sich ihm mittlerweile ein Verdacht aufdränge, den er aber nicht öffentlich kundtun dürfe, sonst müsse er mit weiteren Strafen rechnen), all das bekommt man beim DFB also für schlappe zwei Riesen. Und anschließend darf er wahrscheinlich wieder das Vorbild für die Jugend geben. Sollte die Arminia am Ende der Saison den Aufstieg knapp verpassen, darf man gespannt sein, dazu wird ihm dann diesbezüglich sicherlich auch noch etwas einfallen.

    Doch natürlich geht es auch um die Fortuna selbst, die eine beeindruckende Heimserie in ihre Esprit-Arena hinlegt. Offensichtlich, nun gut, hier Wortwitz einsetzen mit Esprit und dem Vorgänger LTU, Pilotenstreik, vielleicht noch ein bisschen Guerrero ad lib:

    Und trotzdem: 48.250 Zuschauer. Manchmal muss man sich kneifen, um zu glauben, was derzeit abgeht.

    Diese Zahl war übrigens gleichbedeutend mit einer ausverkauften Arena. Es passen zwar eigentlich 51.000 und ein paar Zerquetschte rein, um aber genau diese zu vermeiden, hatte die Polizei aus Sicherheitsgründen zwei Pufferblöcke rechts und links des Gästebereichs gefordert, für die keine Karten verkauft werden durften. Ähnliches gab es schon im Mai 2009 beim Aufstiegsspiel gegen Werder II. Damals waren aber nur 20 Bremer am Start, wenn überhaupt so viele, für die brauchte man nicht viel Puffer, deshalb konnten 50.095 Zuschauer rein. Diesmal brauchte man etwas mehr Leerraum, denn es kamen 7.200 Zuschauer von der Wedau. Ich glaube, in schlechten Zeiten haben die noch nicht mal so viele Zuschauer bei Heimspielen. Aber diesmal, siehe oben, passte eben alles. Volle Hütte und natürlich Zuschauerrekord für die laufende Zweitliga-Saison. Und es dürfte schwer werden, den zu toppen, über ein Stadion mit entsprechender Kapazität verfügt eigentlich nur der TSV 1860 München, und die spielen ja eigentlich nicht so, dass man ein ausverkauftes Haus erwarten würde, egal gegen wen. Also, ein schönes zusätzliches Gimmick für die Fortuna, und ein warmer Geldsegen für die Kasse.

    Dazu noch der kleine, bescheidene Hinweis an den alten, mitunter sogar ehrwürdigen janus, dass der Slogan „Ich wünschte, ich würde mich für Tennis interessieren“ (der auch im Beitrag vorkommt) ein ganz profanes Tocotronic-Zitat ist. Muss man in dem Alter aber nicht mehr kennen.

    So, und jetzt auf zum ganzen Beitrag, Essen ist fertig.


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    Der Fußball, das Tier, der Fisch, der Atlantik

    Wer sich schon mal gefragt hat, warum die meisten Fußballer so schleimig rüberkommen, sowohl optisch als auch in Interviews, der findet nun endlich eine Antwort. Denn zu guter Letzt stammen sie alle vom Affen Football Fish ab, der tief im Atlantik sein Unwesen treibt und zwar riesige Ausmaße erreicht, nicht aber kognitive Leistungen, die seiner Körperfülle entsprechen würden, wenn man jetzt mal den Menschen als Maßstab nimmt und nicht z. B. eine Kuh. Der Football Fish (Himantolophus) zählt natürlich zu den Tiefsee-Anglerfischen. Er kommt vornehmlich im Atlantik vor, wir dürfen allerdings annehmen, dass er sich dort meist eher westlich orientiert. Östlich des Atlantiks kann man, immer noch nicht, nicht allzu viel mit dem Football Fish anfangen (abgesehen davon ihn durch die Gegend zu werfen, deshalb, ein Gag, so alt wie Monty Python, ja auch football).

    Welche Dimensionen der Football Fish annimmt, veranschaulicht das vorne über verlinkte Bild (auch wenn dort das Glas ordentlich bei einer gewissen Form der Täuschung mithilft). Zu groß zum Werfen, würde man fast annehmen, da muss man schon ordentlich dagegen treten, deshalb ja auch football … fish.

    Nicht zu verwechseln ist der football fish übrigens für den Kenner mit diesen Vertretern von Borussia Dortmund (gelb) und FC :kacke: 04 (blau) bei denen man deutlich sieht, wie die Dortmunder biergeschwängerte Luft die Spieler doch etwas größer werden lässt, bierbauchiger, als jene fast schon abgemagerten im von stetigen Ausdauerläufen geplagten Magathland.



    Wer jetzt denkt: „Toll, so ein football fish, das wird mein blöder Goldfisch zu Hause nie lernen“, dem kann Abhilfe geschaffen werden. Nicht Trainer Baade muss dazu vorbeikommen und den heimeigenen Fisch trainieren. Das kann jeder selbst erledigen mit der wahrhaft zauberigen „R2 Fish School“. Dann ist sogar echtes Fußballtraining mit Umkurven von Slalomstangen und graziösen Dribblings möglich.



    Hätte man das früher gewusst, es hätte vielleicht nie den Nationalspieler Odonkor geben müssen, der zur Zeit traurig in seiner Hafenstadt Sevilla sitzt und den Fischen beim Fußball Spielen zuschaut.


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    Dem sky so SPAM oder: Post vom Totengräber

    Möglicherweise weiß der eine oder andere, dass ich nicht nur diese Seite „Trainer Baade“ betreibe, sondern tatsächlich eine Hobbyliga leite. Eine Hobbyliga, die nicht mal auf ordnungsgemäßen Fußballplätzen ausgetragen wird, sondern auf allem, was der Großwesir des alternativen Fußballs aka ich, als regelgerecht auslegt. Rasen oder Asche muss es schon sein und zwei Tore haben, ansonsten ist aber doch einigem Wildwuchs Tür und Tor geöffnet, was unterschiedliche Maße und gar Anzahl der Spieler angeht. Wie dem auch sei, diese Liga existiert schon länger als diese Seite hier und irgendwo im Netz stehen auch die Kontaktdaten der Liga, welche dann zufällig mit meinen übereinstimmen. Das führt uns zu einem anderen Punkt:

    Irgendjemand scheint gerade sehr dringend Umsatz und Werbung zu brauchen. Denn letztens flatterte mir unaufgefordert als Leiter dieser Liga an meine Privatadresse postalischer SPAM ins Haus.

    Ein gewisser Carsten Schmidt unterschrieb das Anschreiben, dem auch noch eine tolle Broschüre beigelegt war, in welchem er mir/uns anbot, doch Trikots für nur 10* Euro das Stück zu erwerben, in denen man dann seinen Sport ausüben könne oder solle. Warum dieser für ein Fußball-Trikot doch recht günstige Preis? Das lässt sich leider nicht beantworten, da man ohne so ein Exemplar bestellt zu haben auch nur sehr wenig über die Qualität dessen sagen kann. Es gibt ein paar wirklich, wirklich professionell gemacht Fotos von ein paar wirklich, wirklich nicht professionellen Laienfußballern, die eben geschickt so ausgewählt wurden, dass sich jeder noch so klumpfüßige Fettwanst aus Finsterwalde mit diesen Menschen identifizieren kann und eventuell zu dem Gedanken verleitet wird, dass ihm so ein Trikot nicht nur passen könnte, trotz Fettwanstigkeit, sondern dass es ihm eventuell auch noch gut stünde.

    Auf dem Cover der Broschüre posieren Ottmar Hitzfeld, allerdings in Anzug und Krawatte, und Lars Ricken in eben jenem Trikot sowie ein zu jeder guten Werbung gehörender kleiner Junge, der mit seinem unschuldigen und noch nicht geschlechtsreifen Lächeln auch an die Instinkte jenes Teils der Bevölkerung appellieren soll, welcher oft über die Haushalts- und Vereinskassen wacht.

    „Trikots für Deutschland“

    ist die Broschüre überschrieben – „Volkstrikot“ hat man sich das Ding wahrscheinlich nicht zu nennen getraut.

    Innen drin findet man dann diverse unterschiedliche Farbversionen dieser Billigtrikots, denn sie kosten schließlich inklusive Hose nur 9,95 Euro, sowie zusätzliche Incentives wie Gewinnspiele für den dicksten Bauern oder auch den größten Haufen oder den schnellsten Anrufer, wenn gerade 2 Leitungen freigeschaltet sind und der Hotbutton blinkt und natürlich die Ansagedame halbnackt ist. Möglicherweise habe ich mich bezüglich der Halbnackten auch verlesen, jedenfalls gibt es ein Gewinnspiel, bei dem dann von allen Teilnehmern genau 3 etwas gewinnen, ein paar Ocken. Die Plätze 4-50 bekommen dann noch vier Sportbälle, also ungefähr das, was man auch nach 3x tanken bei Aral hinterher geworfen bekommt, auch wenn man gar nicht mehr weiß, wohin mit den vielen Bällen.

    An dem Gewinnspiel kann man allerdings nur teilnehmen, wenn man, und das hat jetzt natürlich sehr viel mit den „Trikots für Deutschland“ und so weiter zu tun, eine neuen Abonnenten für sky wirbt.

    Wie auch überhaupt diese Trikots nur so günstig sind, weil auf ihnen Werbung für sky prangt und man damit also Werbung für eine Institution machen soll, die selbst dafür verantwortlich ist, dass mir meine kleinen Hobbyspieler immer häufiger von der Fahne gehen und lieber ins Stadion oder vor den Fernseher pilgern und eben genau das nicht mehr tun, wozu sie diese Trikots, so sie sie kauften, kauften: selbst Fußball spielen.

    Der Totengräber des Amateurfußballs besitzt doch tatsächlich die Dreistigkeit, mir unaufgeforderten Spam-Müll zuzuschicken, in welchem er dann auch noch mit dem Finger in der Wunde bohrt und die Eingeweide des Hobbyfußballs herausreißt, zusammenquetscht und mit diabolischem Lächeln auf den Boden wirft, um dann darauf herumzutrampeln und einem dann noch zuzuraunen: „Braucht Ihr ja jetzt nicht mehr.“

    Es macht sich sicher total schick, in so einem sky-Trikot vor dem Fernseher zu sitzen, das sky-Programm zu konsumieren, es im Zuge der Aufregung um das Spiel des bevorzugten Profivereines vollzuschwitzen, um es dann unbenutzt wieder waschen zu müssen. Auch kann man mit diesem Trikot sicher gut Zigaretten oder Bier holen gehen, weil man darin so ungemein sportlich aussieht, obwohl man nur sein Gesäß auf dem Sofa drapiert, während andere Leute Fußball spielen, man selbst aber nicht.

    Entweder, weil man unbedingt dieses eine Spiel verfolgen muss oder aber weil vom Gegner irgendjemand unbedingt dieses eine Spiel verfolgen muss, was bedeutet, dass man nun mal keinen Gegner mehr hat.

    Sicher bin ich nur rein versehentlich in diesen Verteiler geraten, denn wenn man sich, was natürlich niemand tut, die Mühe gemacht hätte, sich den Spieltermin dieser meiner Liga anzuschauen, dann wüsste man, dass wir seit 7 Jahren sonntags um 14h spielen. Somit hat es in dieser Zeit noch jeder rechtzeitig zu den zwei oder drei Sonntagsspielen der Bundesliga nach Hause geschafft. Wie Ihr alle wisst, ist es damit seit dieser Saison Essig und das zu nicht geringen Teilen deshalb, weil sky mehr für sein Geld haben will und auch noch den wirklich allerletzten freien Termin an einem Wochenende besetzen musste. (Niemand kann schließlich von einem studentischen, jüngeren Publikum ernsthaft erwarten, sich sonntags vor 13h aus dem Bett zu schälen und zum Fußballplatz zu begeben, konnte man doch ohnehin erst, weil das Samstagabendspiel bis kurz nach 20h dauerte, viel später als gewollt in den Samstagabend starten.)

    Vielen Dank für so viel Taktgefühl vom Totengräber des Amateurfußballs, ausgerechnet mir auch noch das Angebot zu unterbreiten, für dieses Bezahl“fernsehen“ zu werben.

    Wo kann man sich über unverlangt zugesandte Werbung beschweren (ernst gemeinte Frage)?


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    Better-looking sportsmen more likely to win

    Man muss dem Fußballgott oder vielleicht auch dem Zufall dankbar sein. Der Fußballgott wusste nämlich nicht, dass besser aussehende Sportler eine größere Wahrscheinlichkeit haben, zu gewinnen. Oder es war ihm kurzzeitig entfallen. Anders ist der WM-Titel von 1990 für Spieler wie Andreas Brehme, Rudi Völler und Giego Buchwald nicht zu erklären. Wobei eine Wahrscheinlichkeit ja keine Zwangsläufigkeit bedeutet. Dann war das wohl ein einmaliger Ausrutscher des Fußballgotts.

    Ich plädiere ab sofort für mehr Spieler wie Sami Khedira und weniger wie Marko Marin.


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    Im Angesicht der Sekte

    Özcan hieß er eigentlich. Nannte sich selbst aber Maradona. Womit er ja nicht so weit entfernt war von all jenen Kids, die sich auf Bolzplätzen treffen oder trafen und sich vor 40 Jahren vielleicht „Günter“, „Jupp“ oder „Gerd“ nannten, in den 1980ern dann eben „Maradona“, „Zico“ (insbesondere Zicos gab es viele, was nicht nur an dessen Spielweise, sondern auch an der besonderen Attraktivität dieses Namens gelegen haben mag) oder „Socrates“, weil man damals schon irgendwie mehr zu den Nachnamen tendierte, die wesentlich später erst dann auf den Trikots erscheinen sollten. Man darf an dieser Stelle, wenn man selbst immer „Wuttke“ sein wollte, nicht allzu viel über „Maradona“ lästern, wenn er doch auch dazu gehörte. Zur Sekte der Fußballinfizierten. Die Sekte, die kein Oberhaupt und keine Regeln hat, deren Angehörige aber ähnlich bedauernswert sind wie jene, wie man liest, immer selben 20.000 Menschen, die bei 9Live und Ähnlichem anrufen, obwohl sie natürlich qua Regeln des Spiels nicht gewinnen können. Immer die selben 20.000 Spielsüchtigen, die genau auf diese eine Machart hereinfallen, internetferne Omis wahrscheinlich, denn wer Internet hat, der hat seine tatsächliche Spielsucht schon längst ins Internet verlagert und verfügt über 35 Accounts in Gibraltar, Surinam, Monaco, der Schweiz oder anderen nicht-Eu-konformen-Regionen. Wer hingegen fußballsüchtig ist, und schon in jungen Jahren infiziert wird, der hat überhaupt keine Chance, seiner Sucht zu entkommen. Es gibt nicht mal ein Anti-Sucht-Programm der Krankenkassen, keine Betty-Ford-Klinik für Fußballsüchtige. Wer einmal infiziert ist, der muss sich am Ende seines Lebens noch grämen, dass er nicht nur stirbt, sondern auch das Ergebnis der nächsten WM oder EM (je nachdem, was gerade ansteht) nicht mehr erfahren wird. Hajo Friedrichs hat eines seiner Interviews, als er schon dem Tode geweiht war, damit gestaltet, zu antworten, auf die Frage, was er bedauern würde, wenn bzw. dass er jetzt bald sterben würde: Dass er nicht mehr die EM 1996 erleben werde. Und wenn man deutsch ist und Deutschland gewinnt dann zufällig (wobei ausgerechnet 1996 eben eher nicht zufällig war, aber kann ja immer so sein) und man erfährt das nicht mehr, dann ist das traurig. Also, für einen Toten ist es natürlich nicht mehr traurig, denn tot ist tot. Aber stellen wir uns mal vor, man wüsste, dass eine deutsche Mannschaft mit guten Chancen zu einer WM führe. Und dann läge man todkrank auf der Intensivstation, und dann — das natürlich nur für den Fall dass man berühmt wäre — kämen Reporter vorbei und fragten so unangenehme Fragen wie was man am meisten vermissen würde, wenn man dann bald tot sei.

    Das Ergebnis des nächsten großen Fußballturniers.

    Wie traurig und peinlich zugleich. Dass man einfach so auf dem Sterbebett noch mal zugeben muss, dass man unheilbar dieser Sekte angehört. Und dass man nichts Besseres zu antworten weiß, weil es eben Realität ist, wie schlimm es ist, dass man weder wissen will, wer die nächste Bundestagswahl gewinnt, noch ob die Menschheit den nächsten Meteoriten-Einschlag oder die nächste Pandemie (die ja ohnehin niemals kommt) überleben wird, sondern dass man wissen will, wer nächster Europameister wird. Wird man dann aber nicht mehr erfahren. Auf der Intensivstation. Irgendwann gehen die Lichter aus.

    Maradona war jedenfalls in seiner Spielweise sehr wenig maradona-like, außer, dass er auch nur ca. 1,50m groß war. Ein bisschen peinlich, auf dem Platz nach einer Flanke oder einem Pass von ihm zu verlangen; die Gegner lachten immer, wenn man ihn „Maradona“, der eigentlich Özcan hieß, rief.

    Aber infiziert ist infiziert.


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    Endlich Schluss mit dem relaxten Tee-Tunken

    Endllich ist mal Schluss mit der auf obskuren Wegen entstandenden Legende vom allzeit beherrschten Medizinball-Magath. Ob er Recht hat, kann ich in Ermangelung eines syk-Abos nicht beurteilen, aber schön anzusehen ist’s schon.



    Hat-Tip an Mircow.

    Jürgen Klopp steht wortlos daneben und wirkt größenmäßig wie Chewbacca.


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    Was geschah mit blutgraetsche.de?

    Die Mutter aller Fußballblogs ist tot.

    Das ist nichts Neues, denn ziemlich genau am 19. Dezember 200x stellte die Blutgrätsche ohne vorherige Ankündigung plötzlich den Betrieb ein. Und lag noch einige Jahre als Leiche im Netz rum, bis sie irgendwann gänzlich verschwand. Nicht nur Trainer Baade (mit anderem Pseudonym) schrob dort, sondern auch Leute wie janus und Tissi aka Matthias Linnebrügger, der mir letzte Woche zu diesem Thema mailte. Leider blieben alle meine Kontaktversuche an bzw. mit Dirk Storck, der immer noch die URL gemietet hat, erfolglos. Weshalb wir jetzt hier mit unserer berühmten Schwarm-Energie Licht ins Dunkle des Schicksals der Blutgrätsche bringen möchten.

    Wer weiß etwas über den Verbleib, das Schicksal oder die Gründe fürs Ableben von blutgraetsche.de?

    [​IMG]

    Wer hat ebenfalls damals dort geschrieben (das nur am Rande)?

    Wer die blutgraetsche.de nicht kannte, bekommt über die Wayback Machine einen Eindruck, was dort abgelaufen ist: Eine große Anzahl diverser Fußballautoren veröffentlichte kostenlos ihre Beiträge zu allen möglichen Fußballclubs und -themen, von der Bundesliga über die Regionallliga bis zur Nationalmannschaft. Kommentare waren meines Wissens nicht möglich, gleichzeitig hatten einzelne Beiträge bis zu 2.000 Abrufe oder Leser.

    Wahrlich die Mutter dessen, was uns heute als Fußball-Blogosquarium erfreut.


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    Eine unwillkommene Begegnung mit Herrn Urian

    So war das eigentlich gar nicht gemeint mit der „Sekte“ von neulich.

    Jetzt tun sich aber ganz andere Abgründe auf. Von einem Männerorden könnte fast die Rede sein. Alle, die teilnehmen, begeben sich in Abhängigkeiten: Berufliches wird mit Privatem vermischt, irgendwann weiß man ohne guten Rat von außen gar nicht mehr, wo einem der Kopf steht und ob man sich nicht doch selbst ins gesellschaftliche — das sportliche würde hier weniger schwer wiegen — Abseits verfrachtet hat. Wer einmal in die Fänge dieser Sekte gerät, dem wird es nicht leicht fallen, dem gesellschaftlichen Konsens der westlich orientierten Welt noch zu folgen.

    Nicht umsonst hat sich die FIFA in dieser Angelegenheit eindeutig positioniert, eines der wenigen Themen, bei dem man der FIFA dankbar für ihre Klarheit und zumindest nach außen hin Unparteilichkeit sein darf. Aktivitäten in solcher Richtung haben auf und um dem Platz herum nichts verloren, sondern sind Privatsache.

    Dies sieht der DFB offensichtlich anders, der nicht nur seine schützende Hand über derlei Machenschaften hält, sondern jetzt auch noch aktiv dafür wirbt. Der nächste Skandal im überaus skandalgebeutelten DFB?


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    Hand in Glove

    Die Redaktion von Trainer Baade hat mal wieder keine Mühen gescheut, ist aus ihrem Elfenbeinturm herabgestiegen und hat sich auf die Suche nach den wahren Gründen für die Nominierung René Adlers zur Nr. 1 im deutschen Tor begeben — und ist in diesem kleinen Ausschnitt fündig geworden.

    Während alle Welt nur davon spricht, dass Manuel Neuers Abwürfe mit dem Ball so präzise sind, dass die eigenen Stürmer sie eigentlich nur noch volley ins Tor schießen müssen, weil Neuer mit seiner Wurftechnik die komplette Abwehr aushebelt. Währenddessen vermag René Adler gegnerische Stürmer mit einer noch viel präziseren Wurftechnik aus der Konzentration zu bringen, bevor sie überhaupt die Gelegenheit hatten, zum Abschluss zu kommen.



    Das ist natürlich dem Bundestorwarttrainer der Biathlon- und Hammerwurfnation Deutschland, Andreas „Andy“ Köpke, nicht entgangen, weshalb er Jogi Löw die Empfehlung gab, sich für den defensiv stärkeren Adler und gegen den offensiv stärkeren Neuer zu entscheiden.

    Ein bekannter Torwarthandschuhe-Hersteller hat schon reagiert und will jetzt noch wurffestere Modelle speziell nur für die deutsche Mannschaft entwickeln. Um noch vor Beginn der WM in Südafrika fertig zu werden, laufen die Hirne der dortigen Research-&-Development-Abteilung bereits jetzt so heiß, wie der Handschuh dann später beim Aufprall auf den Kopf des Gegners sein soll.


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    Ein Stück mehr Zivilcourage

    „… zur Würde des Menschen“.

    Es fällt einem wirklich schwer.

    Man ist Anhänger dieser Sportart. Ausüber in erster Linie. Aber auch Anhänger. Hat lange Jahre Beiträge bezahlt. Ist nicht schwul. Könnte aber schwul sein. Hat viele schwule Freunde. Viele schwule Fußballfreunde. Wäre auch egal. Im Gegensatz zu islamischen Staaten wird im westgotischen Fußballreich ohne Unterhose geduscht. Im ostgotischen mit Unterhose. Macht aber auch abgesehen von der Todesstrafe für Schwule in diversen islamischen Staaten jetzt auch nicht soo den großen Unterschied aus.

    Man bezahlt also seine Beiträge. Man weiß nicht so genau wofür. Eine Round-Robin-Runde per Liga mit versetztem Heim- und Auswärtsspieltag rechnet mittlerweile jedes billigst (im Sinne von: für nöppes) zu bekommende Plugin selbst aus. Wenn man die Schiedsrichter noch selbst, also, quasi so ein bisschen wie ein Callgirl, direkt bestellt, dann zahlt man nicht mal Provision (dann also doch nicht wie ein Callgirl, da muss man ja zumindest die Agentur bezahlen). Man zahlt die Platzmiete an den Verein, man organisiert sich seine Liga selbst, die Schiedsrichter bekommt man vom Callgirl-Ring der Schiedsrichterbörse, man braucht eigentlich außer einem Idioten, der die Daten pro Spieltag dann noch zusammenruft und die Tabelle ausrechnen lässt, eigentlich keinen übergeordneten Typen mehr, der einem erzählt, dass man nicht in die 4. Liga aufsteigen dürfe, weil man keine Tribüne für 20.000 Zuschauer habe, die aber alle nicht kommen, weil zur selben Zeit von dem Verband, der einem erzählen will, dass für die 4. Liga unbedingt 80 Presseparkplätze und mindestens Champagner in der Presse-Lounge nötig seien, ein Spiel in der Profiliga anberaumt wurde, womit nun mal ganz grundsätzlich sicher gestellt wurde, dass nun mal einfach keiner kommt. Und somit auch die, selbst wenn sie denn kämen, was sie natürlich nicht tun, weil sie ja zu Hause vorm Fernseher sitzen, die Tribüne für 20.000 total überdimensioniert ist.

    Die Sportplätze werden übrigens von den Städten (nicht zu verwechseln mit den -stätten) bezahlt, von den Gemeinden, von den Kreisen, nicht aber von dem Verband, der dann Kohle dafür verlangt, dass man dazu gehört, für nichts, für gar nichts, dafür, dass man von ihm noch verhurt wird.

    Und dann, plötzlich, fällt dieses gesamte Konstrukt innerhalb von weniger als 5 Wochen in sich zusammen als ein Kartenhaus von insbesondere in den oberen Kreisen sich selbst regenerierenden Gefällen, Entschuldigung, ich meinte, Gefälligkeiten? Wenige Sekunden nach dem Aufkommen (also Sekunden jetzt gemessen in der Existenz der Menschheit, vergleichsweise) ist der DFB schon wieder Geschichte? Hat sich entpuppt als etwas, was nicht dazu in der Lage ist, sich innerlich zu reinigen, der Kopf stinkt vom Fisch her, möchte man meinen.

    Allerdings würde man gerne wissen, welcher von den vielen Darstellern nun der Fisch, der Kopf, welcher der Faustus und welcher die Gretel ist.

    Aber um genau zu sein, möchte man es eigentlich gar nicht wissen. Eine schöne Abschiedsrede hat der Kopf des Barons sich ja schon selbst gehalten, beim Tod von Robert Enke: „Wenn Ihr bereit seid, das Kartell der Tabuisierer und Verschweiger zu brechen.“



    Yeah, vor allem die Plätze des Amateurfußballs, die mussten jetzt natürlich noch mal sein. „Ein Stück mehr Menschlichkeit“. Was damit gemeint ist, ist: „Ein Stück mehr Verständnis dafür, dass wir unsere Seele ans Pay-TV verkaufen mussten, Jungs, das muss Euch doch auch klar sein. Wir, die wir hier Euren Fußball fürn Appel und n Ei und vor allem ohne Bewusstsein für unseren, Euren Sport verkaufen.“

    Ein Stück mehr Menschlichkeit halt.

    Weil wir den Fußball gerade verkaufen und uns eigentlich auch *******gal ist, was ihr Vollidiotenfans, die ihr nicht mal mehr zum Amateurfußball geht, aber zu den Profispielen kommt, denkt.

    Ein Stück mehr Menschlichkeit.

    Also ungefähr so viel Menschlichkeit wie es bedeutet, Amerell den Wölfen zu überantworten:

    „Wenn Ihr bereit seid, das Kartell der Tabuisierer und Verschweiger zu brechen.“


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    Auf dem Weg zurück

    Damals spielten wir noch Fußball. Nur zum Spaß. Auf oder bei den Grillparties. Die meisten Leute konnten gar nicht Fußball spielen. Wir spielten trotzdem Fußball. Grill, Party, s, hier nur so ein bisschen, wenn man runterfällt, hier, wir spielten Fußball, die Tore durchaus waren schön.

    Ich, ja, tut mir leid, auch der Torwart war viel zu gut, ich spielte unten rum, die Party war wichtiger. 4 vier gegen vier 4, für Spaß. Das ist ja Kern des Spiels:
    für Spaß.

    Und dann verloren wir. Oder gewannen. Manchmal. Aber wir spielten. Fußball. Ohne Viererkette, ohne Taktik. Einfach Fußball. Dribbeln, dann versenken.

    2h.

    4h.

    4 vier gegen vier 4. Bis wir nicht mehr laufen konnten. Die Sonne brannte.

    Bis wir nicht mehr laufen konnten.

    Zurück mit dem Fahrrad.


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    Lukas Podolski wechselt zum Curling

    Wie seriöse Quellen berichten, wird Lukas Podolski in Kürze der deutschen Curling-Nationalmannschaft zustoßen. Als die aktuellen Curling-Nationalspieler Podolskis Gebahren nach den kleinen, feinen, ironischen Spitzen eines Journalisten (Christian Ortlepp, um genau zu sein) im Zuge der 0:1-Niederlage gegen Argentinien in der Mixed-Zone des Bauches der Allianz-Arena miterlebten, fassten sie den Entschluss, dass ein solcher Mann dem Curling-Team noch gefehlt hat. Und „griffen sofort zum Hörer“, wie man damals bei Derrick noch so schön sagte.

    Sowohl was Jugend als auch Enthusiasmus als auch Vertriebswirkung der Randsportart Curling angeht, sei Podolski ein einmaliges Talent, dessen Bekanntheit man nutzen wolle.

    Komm! Komm! Komm raus!“, hatte Podolski den Journalisten angeblafft, was inhatlich und auch von der vorgetragenenen Vehemenz her den Anforderungen an die Spieler im Curling-Sport sehr nahe kommt.

    Der Stein muss rauskommen, und das möglichst schnell.

    Mit dem Besen werde er noch lernen umzugehen, wird Podolski zitiert. „Und in Kanada war isch auch noch nie.“

    „Isch kann nur meine Leistung bringen. Der Rest“, ließ Podolski verlautbaren, „der Rest muss der Curling-Team entscheiden.“*

    Und hier sehen wir, wie Lukas in Kürze trainieren wird.





    * Nur für den Fall dass jemand das Originalzitat nicht kennen sollte: „Der Rest muss der Rudi machen“, stammt von vor der EM 2004. Podolski könne nur Leistung bringen, sagte er. Der Rest, ja, den müsse eben der Rudi machen.


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    Westerwelle in Wurstpelle

    Rummenigge: Die Einnahmen im Hinblick auf das Fernsehgeld. Die müssen endlich mal steigen.

    The funny thing about diesen Crap ist, dass das Fernsehgeld in Deutschland zurecht niemals steigen wird, weil kein Schwein dieses Gehype des Fußballs im Fernsehen noch ertragen kann. Lieber Karl-Heinz,


    ich danke Dir,
    ich danke Dir,
    ich danke Dir sehr,
    ich danke Dir,
    (…)
    Du bist ein Schatz,
    dies sag ich Dir in diesem Satz,
    ich danke Dir, das fällt nicht schwer,
    Danke, Danke, Danke sehr,
    und ein spezielles Danke sehr
    an 1860 für die Watschn an Dir


    niemand braucht noch mehr crappy Fußball, noch crappier und idiotensicherer präsentiert. Niemand braucht diese Pseudo-Sportberichterstattung, die einem von Sport kein Wort erzählt, sondern nur von gelb-blauen Schuhen samt Schnürsenkeln. Der Fußball, er ist ohnehin schon viel zu viel an nur einem einzigen Wochenende.

    Er ist totgekocht.

    Es gibt natürlich auch eine andere Fraktion als diese hier, das ist mir klar, die Fußball so konsumiert wie andere Leute Soaps zur Mittagsessenkocherei, wie andere Leute auch wirklich schlechte Popmusik hören, weil sie Musik nicht hören, um Musik zu hören, sondern um vielleicht die eine oder andere Perle abzugreifen, auf schlechten Parties in schlechten Kaschemmen. Man darf aber dennoch annehmen, dass der Großteil der potenziellen Kundschaft schon abgegraben ist. Die, die Fußball als Soap wahrnehmen, bezahlen doch nicht noch mehr Geld, sofern sie es überhaupt tun.

    Und die, die Fußball schauen, weil sie Fußball mögen, lassen sich doch nicht weiter verhohnepiepeln.

    Mehr, lieber Karl-Heinz, gibt es in Deutschland nicht zu holen.

    Und jetzt troll dich.


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    Nightmare on Strobelallee, Teil II

    Man sollte dem DFB trotz aller aktueller Humorlosig- und Schmutzvolligkeiten nicht nachsagen, dass er grundsätzlich keinen Sinn für Schwarzen Humor besäße. Irgendein findiger Angestellter dieses Ladens hat jedenfalls für den 6. Februar 2013 ein Freundschafts-Länderspiel der A-Nationalmannschaft angesetzt.

    Nun könnte man der Auffassung sein, dass eigentlich jede Ansetzung für ein Länderspiel im Jahr 2013 schon eine gewisse Portion Humor benötigt, doch das ist hier nicht gemeint.

    Es geht darum, dass der Gegner in diesem Freundschaftsspiel:

    Italien

    lauten wird.

    Im Westfalenstadion, Strobelallee, Dortmund.

    Reizkonfrontation soll ja eine gute Traumatherapie sein, aber nur 7 Jahre nach dem traumatisierenden Ereignis kommt dieser Termin für mich definitiv ein bisschen zu früh.


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    Dr. Helmut Kohl bleibt im Amt

    Es fällt ja an der Laientastatur immer sehr schwer, einzuordnen, was man an dieser und jener Stelle liest.

    In diesem Falle ganz besonders, weil man aus der Ferne gar nicht ahnen kann, wer welche Interessen hat, haben könnte, alte Seilschaften oder auch einfach nur die Freikarten für den Rest der Familie oder gar deren zukünftige Mitglieder pflegen möchte. Das gilt eben auch für jene, die davon berichten, genauso wie für das Folgende: Oder aber: Wer vor 34 Elefantenjahren mal bei einer Sitzung oder einem Interview dem Dr. widersprochen haben könnte und deshalb in Ungnade gefallen war, es nur noch nicht ahnte. Was ein Elefantenhirn samt zugehörigem Wesen früher oder später selbstverständlich heimzahlen würde.

    Insofern fiel und fällt es auch weiterhin schwer, einzuordnen, was die vielen Stimmen, die einem gewissen Dr. Helmut Kohl eine gewisse Jähzornigkeit und nach Jahren im Amt auch eine Verquickung der Wahrnehmung der eigenen Person mit der Funktion dieses Amtes vorwerfen.

    Nun aber, da das folgende Zitat nach der gestrigen, ähem, Elefentenrunde öffentlich geworden ist, bleiben wohl doch keine diskutablen Sachverhalte mehr ambivalent:

    „Die 6,3 Millionen Bürger der BRD brauchen keinen Präsidenten, der alles richtig macht, sondern sie brauchen einen, der Respekt und Anerkennung genießt.“

    Offensichtlich sind dem guten Dr. Helmut Kohl da doch ein paar Personalpronomen durcheinandergeraten. Wo „sie“ steht, war eigentlich „er“ gemeint, was sich aber durch Übermittlungsfehler via des atombombensicheren Regierungsbunkers in der Eifel erklären lassen dürfte.

    Jetzt, da wir wissen, dass die meisten Stimmen, die man bislang nur hinter vorgehaltener Bunkertür vernehmen konnte, Recht hatten, können wir ganz beruhigt schlafen.

    Denn jetzt ist es offziell verkündet:

    Wichtig ist nicht, das Richtige zu tun, sondern Respekt und Anerkennung zu genießen.

    Wobei klar ist, dass die Anerkennung nur dem Amt zuteil wird, welches man mit solcher Denkweise nicht verdient, der Respekt hingegen ohnehin flöten geht, wenn man so argumentiert.

    In der Eifel geht die Welt zugrunde.


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    Ich bin ein „Chaot“

    Ich gehe zu spät zum Zahnarzt. Ich räume nur auf, wenn Besuch angesagt ist. In meinem Portemonnaie tummeln sich diverse Kassenbons von vor diversen Monaten. Meine Fußballschuhe sind fast immer ungeputzt. Meine Diplomarbeit gab ich am letztmöglichen Tag ab (und der Stau auf der A40 Richtung Bochum besorgte mir ordentliche Magenschmerzen). Wenn ich in Urlaub fahre, nehme ich immer zu wenig Unterhosen mit. Ich frage Leute nach dem Weg, und wenn sie länger als drei Ecken antworten, höre ich nicht mehr zu. Ich unterbreche oft andere Leute beim Sprechen, wenn ich glaube, etwas besser zu wissen. Wenn ich mir Pommes kaufe, fällt mindestens einer erst dann runter, wenn ich gerade die Wohnungstür hinter mir geschlossen habe. Ich mache Termine aus und dann erinnere ich mich nicht mehr, wo der vereinbarte Treffpunkt ist. Ich fahre manchmal mit einem fast leeren Tank noch über 50km mit meinem Wagen. Ich trage Jacken, an denen Knöpfe fehlen, was mir aber erst auffällt, wenn ich beim Bewerbungsgespräch angekommen bin. Ich rasiere mich immer nur dann, wenn ich zufällig vor der eingestellten Weckzeit wach werde. Ich setze einen Topf voll Wasser zum Kochen auf den Herd, und eine halbe Stunde später fällt mir auf, dass da in der Küche etwas zischelt. Ich streiche mein Schlafzimmer, aber mittendrin stelle ich fest, dass mir die Farbe nicht gefällt.

    Ich bin also, um es klar zu sagen: ein „Chaot“.

    Aber war waren die 99 anderen?




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    Momentan Tabellenführer

    Momentan Tabellenführer. Oder: Seit 2 Jahren nicht mehr Tabellenführer.

    Was soll das für ein Quatsch sein? Natürlich war Bayern letztens schon zig-Mal Tabellenführer, nachdem sie es vorher ungefähr 2 Jahre lang nicht waren. Gibt es irgendwo ein Gesetz, das bestimmt, dass man nur dann Tabellenführer ist, wenn alle Clubs gleich viele Spiele absolviert haben? If so, warum akzeptiert man dann in anderen Ligen ständig, dass Club xy nun mal zur Zeit Tabellenführer sei, obwohl Club yz noch 2 Spiele aufzuholen habe? Nur nicht in der deutschen (Man nennt sie auch „Bundesliga“) Liga nicht? Warum?

    Wer Spielpläne behandelt wie Kindergeburtstage, die man mal hierhin und mal dorthin schieben kann, Hauptsache alle Kinder bekommen ihre Pommes (mit Ketchup) und ihr Nach-Hause-Tütchen, der darf sich nicht wundern, dass sowas wie „Tabellenführer“ sein irgendwie nicht mehr richtig ernst genommen wird.

    Aber, liebe Kinder, lasst Euch eins sagen: Wer die Tabelle anführt, ist Tabellenführer. Ob nun um 15.30h oder um 0.08h. Wer vorne steht, ist Tabellenführer.

    Falls man sich an dieser Stelle irrt, darf man gerne ein neues Wort erfinden, aber Tabellenführer ist der, der vorne steht. Nicht der, der potenziell in 48h vorne stehen könnte.

    So einfach ist das.

    Man darf dann sprachlich auch gerne so genau sein und sagen: seit 6.578 Tagen nicht mehr Tabellenführer nach einem von allen Mannschaften komplett absolvierten Spieltag. Ja, ist klar: ist langweilig. Aber ist so.


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    Der neue DFB-Pokal der Frauen

    Man kann ja nicht immer alles schlecht machen. An diesem neuen Pokal des DFB-Pokalwettbewerbs der Frauen ist auch wirklich nichts schlecht (man denke nur an den „Pokal“ des Liga-Pokalwettbewerbs oder die sehr schöne Trophäe für den Meister der 2. Bundesliga). Er sieht tatsächlich aus wie ein Pokal, wenn auch nur wie ein halber. Und erinnert schon ein wenig an den UEFA-Pokal der Männer, was gefällt.

    Was allerdings dann doch nicht so toll geworden ist, ist der Song zum DFB-Pokalwettbewerb der Frauen. Den singen „de Höhner“, und er heißt? Genau: Viva Colonia.

    Nee ist klar. „Viva Colonia“ bei einem Wettbewerb, bei dem Kölnerinnen gar nicht mehr teilnehmen. Und es um Frauenfußball geht. Bekanntlich ist Köln eine Hochburg des Frauenfußballs mit bislang… 0 gewonnenen Meisterschaften. Aber Hauptsache „de Höhner“. Regionale Mundart für 78,5 Millionen übrige Deutsche. Aber das haben die Kölner ja noch nie verstanden, dass der Rest der Welt von der Kölner Art nicht so begeistert ist wie sie selbst.


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    Trëffën in Köln

    Am 15. Mai ist Pokalfinale. Und weil sich einige dieser Menschen hier im letzten Jahr zum Pokalfinale in Bochum verabredeten, wollen wir uns dieses Mal zum Schauen des Pokalfinales in Köln verabreden.

    Eingeladen ist, wer Lust und Interesse hat, es ist also weder Voraussetzung, ein Blog zu betreiben noch dort regelmäßig zu kommentieren. Wer also Lust hat, das Pokalfinale mit meiner Wenigkeit sowie heinzkamke, Enno, Jens und voraussichtlich Herrn Wieland und sicher noch einigen anderen illustren Gesellen in Köln zu sehen, der begebe sich am 15. Mai dieses Jahres an den noch zu bestimmenden Ort in Köln und verbringe einen geselligen Pokalfinalabend mit uns.

    Wir freuen uns über jeden, der sich aus der Anonymität des Internets herausbewegt.

    Und ganz besonders jene, welche sich in Köln auskennen, sollten so nett sein und uns ein paar gute Vorschläge für Lokalitäten machen. Danke.

    Hach, ich freu mich.


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    Wer einmal lügt …

    … dem glaubt man bekanntlich nicht mehr, weshalb der Stern es in diesem Falle vorzog, nicht zu lügen.

    Denn während alle (Medien-)Welt laut aufschreit und Schlagzeile um Schlagzeile produziert, weil Hundert Leute sich beim Fußball daneben benommen und eine Bank zertrümmert haben, und dicke Krokodilstränen weint ob so viel Gewalt und schlimmer Szenen, tatsächlich aber froh ist, wenn es nach der stetig brodelnden Amerell-Sau auch noch weitere Themen gibt, die man durchs Dorf — an der Kirche vorbei — sterilisieren kann, ist der Stern in diesem Punkte völlig authentisch und sagt es frei heraus, wie es der Kneipenbruder nicht besser gekonnt hätte.

    Das Beste am Fußball sind doch immer noch die Kloppereien.

    [​IMG]


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    Für alle, die heute Abend keine Zeit zum Fußballschauen haben, weil sie nicht Nein sa

    Von, via.

    Lernt es endlich.


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    Wenn der Dummschwätzer spricht und dabei nichts sagt (XXVI)

    Natürlich ist es abgegriffen und es ändert leider Gottes auch nichts an den schlimmen Realitäten, so oft man es auch ausspricht. Aber immer mal wieder muss einer es dann doch tun, es aussprechen, sofern eine gewisse Schmerzgrenze überschritten ist, und das war gestern der Fall.

    Wahrscheinlich hatte jeder mindestens einen solchen Lehrer. Einen, der nicht erklären konnte. Irgendwann so ab der 6. oder 7. Klasse merkt man ja, dass die da vorne gar nicht alle alles wissen und dass es durchaus auch größere Unterschiede in der Effizienz ihrer Darbietungen gibt.

    Die am wenigsten talentierten Exemplare dieser Gattung pflegten dann, wenn sie — was oft sehr schnell der Fall war — mit ihrem Latein am Ende waren, einem den guten Rat zu geben, doch selbst „noch mal drüber nachzudenken“, wie man es besser machen könnte oder was die richtige Lösung der Aufgabe sei. Was in den meisten Fällen dazu führte, dass man die richtige Antwort oder eine alternative Lösungsvariante niemals erfuhr.

    Man darf dem Lauf der Welten also dankbar sein, dass Franz Beckenbauer kein Lehrer geworden ist. Was er gestern beim und vor allem nach dem Spiel des VfB Stuttgart im schönen Camp Nou wieder an Erläuterungen* und Expertisen* zum Besten gab, hätte selbst den minder motiviertesten Schüler um den Verstand gebracht, so er auf dessen Hilfe angewiesen wäre.

    „Wenn man ein Tor kassiert, muss man einen Fehler gemacht haben.“

    Nur welche vier das in diesem Spiel waren, da sollten wir doch bittschön lieber selber noch mal drüber nachdenken, denn verraten hat es der Franz natürlich nicht. Da war er schon bei der nächsten Leerstelle.

    * Anführungszeichen sind hier überflüssig, weil der Leser sie sich ohnehin dazu denkt.


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    Die bestechende Logik des Mario Gomez

    Ich glaube, unsere Chancen in der Champions League sind besser als noch vor ein paar Wochen. Mit Chelsea und Real sind zwei Topklubs ausgeschieden, da ist für uns jetzt sicher mehr möglich.“

    Hat ihm niemand erzählt, dass ausgeschiedene Klubs schlechter waren als jene, welche weitergekommen sind? Wieso sind die Chancen jetzt besser als vorher, wenn nur noch stärkere Klubs als in der voran gegangenen Runde mit dabei sind?


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    Tipp-Kick: Back in black

    Nach diversen schwarz-rot-goldenen, hell schimmernden und Reptilien im Reagenzglas produziert habenden Sonderversionen zur WM 2006 hat Tipp-Kick zur WM 2010 sein Sortiment noch mal erweitert und macht jetzt einen auf schwatt. Ja, richtig gelesen, die Tipp-Kick-Tipp-Kicker sind jetzt schwatt. Also in der Sonder-Edition zur WM 2010. Das sieht dann ungefähr so aus:

    Tipp-Kick in black.

    [​IMG]

    Der Experte erkennt sofort, warum afrikanische Mannschaften bislang noch nicht weiter als ins Viertelfinale einer WM gekommen sind: Weil sie immer Feldspieler ins Tor stellen. Man sieht im Beispiel eindeutig: die selbe Trikotfarbe wie der Feldspieler, das kann kein Torwart sein. Und natürlich ist ein Feldspieler niemals so gut im Tor wie ein ausgebildeter, professionell ausgebildeter Torhüter (es sei denn, es handelt sich um Jan Koller, aber der kommt nicht aus Afrika), weshalb man weiter auf den ersten WM-Halbfinalisten aus Afrika wartet.

    Tja. Dass die Tipp-Kick-Exegeten solche Fußball-Fach-Experten sind, hätte man auch nicht gedacht. Und 39,90 Euro ist ja geradezu ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, wie viel man für den selben Spaß in Sachen Panini bei der WM 2010 ausgeben müsste.

    Die Schlitzaugen-Version zur WM 2002 ist allerdings nicht mehr im Programm.


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    Crashkurs rheinische Mentalität Naivität

    Selten so gelacht.

    Man sieht mal wieder, wie wenig Vorstellung die Benutzer dieser Sprache davon haben, wie schwierig es ist, Deutsch als Fremdsprache zu erlernen. Dieter Prestin spricht im Interview bei 11Freunde anlässlich des rheinischen Derbys zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln darüber, dass diese Derby-Stimmung eigentlich nur noch bei den Fans vorherrsche, die Spieler selbst meist, da sie aus aller Herren Länder kämen, das Spiel nur als eines unter vielen betrachteten. Was bedauerlich sei. Er habe nichts gegen Ausländer, aber so entstünde nun mal keine Derby-Stimmung auf dem Platz, im Spiel selbst. Recht hat er.

    Was man denn dagegen tun könne, wird er auch gefragt. Sein Vorschlag ist, vermehrt deutschsprachige Spieler einzukaufen, die würden ja dann wissen, was Gladbach gegen Köln einmal bedeutete, fußballerisch. Klingt noch plausibel, wenn auch nicht unbedingt bezahlbar. Sein zweiter Vorschlag lässt allerdings ordentlich das Zwerchfell vibrieren:

    Oder man versucht den Spielern in Crashkursen die deutsche Sprache beizubringen.

    Wie wäre es denn mit:

    „Im Crashkurs zum Astrophysiker“?
    „Vom Anfänger zum Konzertpianisten in nur 3 Tagen“?
    „Vom Abitur direkt in die Rente, ohne Umschweife“?

    Um dem geneigten Leser ein paar Vergleichsdaten an die Hand zu geben: Durchschnittliche Akademiker lernen jeden Tag etwa 5-6h lang Deutsch, ein halbes Jahr lang jeden Tag 5-6h und können danach zwar ca. 95% der Kommunikation verstehen, beherrschen aber immer noch weit unter 50% der deutschen Grammatik, vom Wortschatz ganz zu schweigen. Das will Dieter Prestin, dem das Vermögen, Deutsch zu sprechen, zu seinem Glück qua Geburtsort in die Wiege gelegt worden ist, von durchschnittlichen Fußballern mal eben so in 2-3 Wochen in der Sommerpause runterreißen lassen.

    Hoho.

    Und die eigentlich wichtigere Frage: dann könnte ein Spieler deutsch sprechen — hätte er dann plötzlich rheinische Derby-Mentalität im Blut, wenn sein Geburtsort weiterhin in Rumänien oder den USA liegt, wo er auch aufgewachsen ist?


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    Die Gründe für die Statistik-Liebhaberei

    Eigentlich glaubt man ja, dass man mit den Statistiken etwas „beweisen“ könne. Dass Statistik A sage, dass Statistik B falsch sei.

    Tatsächlich ist das verquere Festhalten an der Vergangenheit aber nichts anderes als die Weigerung, zu akzeptieren, dass man nicht endlos leben wird. Die Angst vor dem Tod. Dabei sollte jeder Erwachsene loslassen können, denn er ist schon tot. Mehr oder weniger. Je eher er es erkennt, desto mehr wird er den Rest der Zeit genießen können.


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    Die noch viel früheren drei Tore von Olaf Thon in einem Spiel

    Nein, nicht jene drei in einem Spiel, welche man (ausgerechnet) heute zuerst im Sinn hat. Sondern noch frühere drei in einem Spiel.

    Man hätte es ahnen können, als FC Bayern München, dass man da gegen einen antritt, der nicht ganz ohne ist. Wenn man denn nicht Monate vorher dummerweise abgeschaltet hätte, als gerade 2. Liga (Hertha BSC Berlin gegen einen gewissen FC :kacke: 04) lief, weil man Rolf Töpperwiens Stimme nicht ertragen konnte.

    Sehr gutes Anschauungsmaterial übrigens auch für Hertha-Fans, wie es ab August/September im Olympiastadion wieder aussehen wird. Et voilà.



    Das erklärt auch einigermaßen, wieso Töpperwien in diesem Interview nach dem wahrscheinlich noch nie so häufig wie heute zitierten 6:6 so gut über dieses neue Talent informiert wirkte: Er hatte ihn ja schon lange vorher dribbeln und Tore erzielen sehen.

    Die Zahlen zum Spiel, bittschön.

    Und neben den vielen weiteren Beobachtungen, die man anmerken könnte, belassen wir es heute bei: „Schönes Eigentor von Bernard Dietz übrigens …“


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