EM 2016

Die Isländer sollen mal den Ball flach halten und sich besser informieren. In Lyon ist das ganze schon seit zig Jahren Tradition vor den Spielen.

 

Ich finde, dieses Brasilienspiel bei der WM ist immer total überbewertet worden, weil die Brasilianer in ihrem damaligen Zustand der Auflösung schon vor dem Spiel einfach kein adäquater Massstab sind. Die beiden Spiele in Brasilien, die ich für das Leistungsvermögen unserer Elf bei der WM als Massstäbe setzend gelten lassen würde, sind nur das Frankreichspiel und das Endspiel gegen Argentinien.

Dass Lahm ein Ausnahmespieler ist, OK, aber nach vier Jahren sollte man drüber weg sein können, dass er raus ist. Für mich ist Gomez in der Form, die er bei der EM hatte, durchaus einer, der genügend für Wirbel sorgen kann. Wenn sich da nach dem Turnier Fragen aufwerfen, würden die eher Mario Götze und Andrè Schürrle betreffen, finde ich, oder generell die Tatsache, dass von den "Fragezeichenkandidaten" Kimmich, Draxler und Hector ihre Nominierungen voll rechtfertigten, aber andere nicht in Erscheinung traten, oder wie Can und Sané, keine Akzente setzen konnten. Dass Löw im Prinzip neue Spieler nicht nur integrieren, sondern in einem solchen Turnier auch ganz nach vorn ins Schaufenster bringen kann, hat er mit dieser EM allerdings viel mehr unter Beweis gestellt, als noch mit der WM in Brasilien

Über Löws Neigung, angeschlagene Spieler mit ins Turnier zu nehmen, ist im Vorfeld eigentlich genug geredet worden, finde ich, das kann man so oder so sehen. Höwedes hat Löws Auffassung genauso gerechtfertigt wie Schweinsteiger, man kann jetzt natürlich immer behaupten, ein von Anfang an durchspielender Weigl, Can etc. hätte etwas anders aussehen lassen. Die Dominanz und grandiose Ausstrahlung, die Qualität des Verschiebens und Pressings, kurzum die Art, wie wir aufgetreten sind, spricht aber für mich eindeutig dafür, dass Löw sich in Punkto Personalfragen zurecht auf einen bestimmten Spielertyp verlassen hat, und nicht radikal auf die Jugend setzte. Müller, Kroos, Özil, Neuer, Boateng, Hummels und auch Schweinsteiger, das sind einfach Jungens mit einer ziemlichen Ausstrahlung.

Was würde jetzt los sein, wenn Löw die nicht gebracht hätte, und die abgebrühten Italiener hätten uns mit 0 : 3 Buden nach Hause geschickt? Jeder hat so seine Lieblinge, klar, ich hätte gern einen Castro und einen Schmelzer gesehen, einen Volland und Kruse, andere jemand anderes, aber wie viele Torchancen mehr die gegen solche Leute wie Pogba, Sissoko, Evra, Sagna etc. rausgeholt haben würden? Keine Ahnung, das führt irgendwie auch nicht weiter, darüber zu spekulieren, vielleicht probiert man es am Besten mal auf der Playstation aus.

Der Auffassung einer Trägheit nach vorn von @JackeWolfshaut würde ich allerdings überhaupt nicht folgen. Ich finde, unser Aufbauspiel funktioniert besser denn je, ausserdem wird jetzt auch mit hohen Bällen diagonal gearbeitet, etwas, was Löw früher prinzipiell ablehnte, was aber zeigt, dass er durchaus flexibel ist, und Neuerungen Raum gibt. Ein Problem, das ich mit der Einschnürung des Gegners verbinden würde, die Löws Ansatz hervorbringt, ist die Enge der Räume vorn, die dadurch verursacht wird. Hier würde ich keine Trägheit zu monieren haben, vielmehr, dass wir so tief in der gegnerischen Hälfte stehen und so massiv pressen, dass der Gegner sich wirksamer einigeln kann als dann, wenn wir etwas mehr Raum anbieten würden. Das sieht dann manchmal etwas langweiliger aus, so wie beim Tuchel, könnte aber helfen, unsere Gegner gelegentlich aus der Reserve zu locken, sodass wir mal etwas Platz kriegen.

Für mich ist das eine Problematik, die sich auch bei Bayern mit Guardiola teilweise ergeben hat. Was uns natürlich fehlt, ist ein Knipser, der zugleich Spielmacher ist, wie der geniale Griezmann. Reus, den man dafür ansah, hat es leider bisher nicht geschafft, auch nur in die Nähe davon zu kommen, Sané war doch erkennbar noch längst nicht soweit, Schürrle ist dafür zu eindimensional. Götze hat sich selbst aus dem Rennen genommen, Müller ist ein anderer, mehr reaktiver Spielertyp, Gomez ebenfalls. Özil könnte es eigentlich sein, würde er nur etwas mehr Zug aufs Tor haben, der ist von der Anlage her komplett dazu geeignet.

Naja, solche Jungens, an denen es im Zweifel vielleicht hängt, wachsen halt nicht jede Woche im halben Dutzend auf den Bäumen, und da hängt auch viel daran, wie sie in ihren Vereinen ihre Rollen zugewiesen bekommen. Griezmann ist zweifellos bei Atletico zu dem geworden, was er ist, und er ist sicherlich im laufenden Turnier der Schlüsselspieler für die Offensive.

 

Echt?
Gibts es dazu Videos die man sich ansehen kann?
Hab mal ein bischen gesucht, allerdings nicht vergleichbares gefunden.

 

Fakt ist aber auch, dass es während der ganzen EM das Markenzeichen der Isländer war und die Franzosen gestern zum ersten Mal damit anfingen...
Also peinlich fand ich es auf jeden Fall auch...

 

Naja über die Franzosen meckern aber kein ticken besser. Schau dir nochmals das Spiel Deutschland gegen Italien an dann weist du was ich meine. Wahrscheinlich fandest du es da, falls du es mitbekommen hast, nicht peinlich!

 

Pressestimmen:

http://www.spiegel.de/sport/fussbal...e-pressestimmen-zum-halbfinale-a-1102005.html

Am besten hat mir die von El Mundo Deportivo gefallen.

Die italienischen Kommentare erzeugen bei mir mal wieder einen Brechreiz.

 

Vorbei. Die beste Mannschaft, die gesamt gesehen ein gutes Turnier gespielt hat,ist raus.
Nicht wegen gestern, aber mich hat dieses Mal die EM nicht "gepackt" und auch "la Mannschaft" hat mich nicht gepackt, mich erreicht oder begeistert. Dieses Fieber, seit 2006 definitiv vorhanden,hat sich dieses Jahr nicht eingestellt.
Die Enttäuschung auszuscheiden/zu verlieren wie noch 2006/2008/2010 und 2012 ist nicht mehr da.
Das Ausscheiden von "la Mannschaft" hab ich relativ emotionslos wahrgenommen.
Warum auch immer ...

 

Mir geht es ähnlich. Schon komisch. Woran liegt das?

 

Deutschland ist und bleibt die beste Nationalmannschaft der Welt - sowohl auf dem Papier als auch in der Praxis.

Nach der Anfangsphase hat die deutsche Mannschaft ein dominantes Ballbesitzspiel an den Tag gelegt, welches einfach nur beeindruckend war. Selbst ein Halb-Franzose aus meinem Umfeld (andere Hälfte Spanier) vertritt diese Meinung, obwohl man einem französischen Landsmann sicher nicht zu sehr verübeln könnte, durch die Nationsbrille zu gucken. Frankreich wurde jedoch weit in die eigene Hälfte genagelt, Chancen resultierten im gesamten Spiel fast nur aus deutschen Fehlern. Die Équipe Tricolore kann sich glücklich schätzen, dass...

• die deutsche Mannschaft es versäumt hat, in der ersten Halbzeit die verdiente Führung zu erzielen
  
• Hummels durch anderthalb nachweislich lächerliche Verwarnungen gesperrt war
• Boateng verletzungsbedingt nicht mehr weiterspielen konnte
• Khedira und Gómez verletzungsbedingt gar nicht erst dabei waren
• Thomas Müller total glücklos agiert hat
• die UEFA in Form eines Italieners eine extrem unsensible Schiedsrichter-Ansetzung vornahm
• das Schiedsrichtergespann in Halbzeit eins sehr kleinlich zu Ungunsten von Deutschland pfiff
• es einen mutigen Elfmeter gab, außerdem zu einem sehr günstigen Zeitpunkt
• Island im Viertelfinale nun mal kein Italien war

Es ist zwar schade, weil es bei dieser offensichtlichen Spielkontrolle trotz der ganzen Umstände ein unnötiges Ausscheiden war, aber da ist jetzt auch 'ne ganze Menge zusammengekommen. Und so viel Pech wird man nicht immer haben, weshalb ich in höchstem Maße optimistisch auf die nächste Weltmeisterschaft in Richtung Titelverteidigung schaue. Jeder ausgewiesene Experte bescheinigt diesem Team, das beste der Welt zu sein. Es ist die reinste Augenweide, sich das deutsche Passspiel anzuschauen. Die neue Analysemethode Packing untermauert dies noch mehr und widerlegt sehr wohl den Vorwurf der Ineffektivität. Was fehlt, ist eben die konsequente Chancenverwertung, ganz vorne also. Es ist nicht die Spielidee, die man als Übel ausmachen kann. Die Basis dieser Mannschaft ist unglaublich stark. Wenn man sich vor Augen hält, was im Falle des gelösten Sturmproblems geht, hinten der Weltbeste Neuer, davor Hummels und Boateng, eine vielleicht länger eingespielte Viererkette, dazu diese ganzen Optionen im Mittelfeld - ah, geil.

Ich freue mich darauf und bin diesmal alles andere als enttäuscht von der Mannschaft, ganz im Gegensatz zu 2010, vor allem aber 2012. Vor dem Turnier habe ich mir als Pflichtziel gewünscht, die unglaubliche Halbfinalserie fortzusetzen und mal einen vermeintlichen Angstgegner zu schlagen. Beides ist eingetreten. Dass im Halbfinale Schluss ist, muss man nicht dramatisieren. Es ist nur eben sehr bedauerlich in der Gewissheit, weiter die dominanteste Nationalmannschaft zu sein. Auch diese Ära wird mal enden, aber das Ende haben wir noch nicht erlebt. Ohnehin wird hier auf ganz hohem Niveau gemeckert. Baustellen angehen und 2018 mit neuer Kraft und hoffentlich weniger Pech wieder angreifen.

Die Chance ist groß, bei der nächsten WM zur erfolgreichsten Fußball-Nation aller Zeiten aufzusteigen. Gewinnt Deutschland in Russland, verdrängt man Brasilien von Platz eins der ewigen WM-Tabelle. Das wäre eine gigantische Errungenschaft.

Und das Finale, ja mei. Wer auch immer das gewinnen mag, die letzten vier Titelträger bei großen Turnieren sind weniger diskutabel, als es dieser Europameister sein wird. Frankreich hat mir bei der individuellen Klasse samt Heimvorteil viel zu wenig gezeigt. Sowohl gestern als auch im Turnierverlauf war da nichts Beeindruckendes. Und dass Portugal bei diesem Trainer so spielen wird, wie dieser schon bei Griechenland hat spielen lassen, ist wenig verwunderlich. Eigentlich muss es jetzt Portugal machen. Das wäre in diesem Turnier zwar nicht verdient, aber Portugal an sich wäre schon mal dran. Zudem würde es dem schwachsinnigen Modus die Krone aufsetzen. Und lässt man Cristiano Ronaldo, Pepe und Coach Santos mal weg, ist das Team ja eigentlich doch nicht so unsympathisch. Macht es, Jungs, vorzugsweise im Elfmeterschießen.

 

Komisch, mir geht es genauso wie Sabath oben beschrieben ! Normalerweuse weckt bei mir Fussball, Emotionen, Leidenschaft, Euphorie und totale Hingabe. In diesem Fall Fehlanzeige, irgendwie lief das Ganze so nebenher, so wie die Tour de France, Wimbledon etc. Was hat da gefehlt ? War es nur der teilweise Standfussball, waren es die Regeln, als 3. kannst du noch weiter kommen, es reicht vielleicht ein Punkt ? Wirklich begeiternd für mich nur die Fans aus Irland, Wales und natürlich der Shootingstar dieser EM, Island ! Alles Übrige war, sagen wir mal nicht unbedingt einen vom " Stuhl reissend " !

 

Bei mir war es ja anders. Daher ist es schwierig, diese Frage zu beantworten.

Allerdings trifft mich dieses Aus weniger als andere zuvor. Und das hängt eindeutig mit dem aktuellen WM-Titel zusammen. Man ist irgendwo zufrieden.

Vielleicht hat uns dieser Titelerfolg satt werden lassen. Vielleicht hängt es bei einigen auch mit dieser dümmlichen internationalen "Zwangsvermarktung" der Nationalmannschaft als "die Mannschaft" zusammen. Vielleicht sind einige auch noch in Bezug auf Fußball innerlich tot wegen des Relegationsabstiegs des MSV nach unglaublicher Aufholjagd. Sicherlich sind auch nicht wenige einfach keine eingefleischten Fans der Nationalmannschaft und jubeln alle Jubeljahre mit, wenn es Titel zu feiern gibt. Vielleicht war auch das gesamte Turnier für viele Mist, denn letztlich ausschlaggebend für den Zuschauer ist nicht die Schönheit der Stadien oder eingeblendeten weiblichen Fans oder die Leidenschaft der Fans der Außenseiternationen, sondern die Darbietungen auf dem Platz. Und die haben einfach beim gesamten Turnier nicht mitgerissen. Auch bei Deutschland fehlte es als immer noch beste Turniermannschaft am Salz in der Suppe. Den Toren. Vorne klaffte einfach eine riesige Lücke.

 

Ich weiss nicht, wie es die anderen EM-Fahrer oder TV-Zuschauer hier sehen, aber Frankreich 2016 konnte schon was. Das Turnier 2016 hatte schon Flair. Tolle Spielorte, Super-Arenen, gute Orga. Fußball-Stimmung bei den Gastgebern eher gedämpft und langsam aufkeimend, aber das haben Unmengen von Fans anderer Nationen ausgeglichen. Es war ja irgendwie fast jede Nation zumindest zeitweise mit Heerscharen in Frankreich. Selbst die Ukraine, die sonst mit 500 Leuten aufschlägt, waren gegen uns mit 4.000 in Lille. Oder Ungarn... Fanmassen ohne Ende. Österreich beim peinlichen Aus gegen Island mit knapp 40.000 in Paris. Die Stimmung war schon hammer-gut außerhalb und im Stadion.

Vom Flair her besser als Polen/Ukraine oder Österreich/Schweiz etc.

Wenn da nur nicht das Sportliche mit dieser neuen Spielphilosophie (angefeuert durch den Modus) gewesen wäre. Die Rahmenbedingungen waren super. Der Star der EM war diesmal der Fan.

 

Fussball ist einfach.
Nimmst Du einen Offensiven raus, wie geschehen, reduzieren sich die Chancen auf beiden Seiten. Das Spiel "lebt" dann von wenigen Schlüsselszenen, oftmals nach Fehlern.

Die Frage ist nur, warum wir nicht wie damals beim letzten Halbfinale, beim 7:1 gegen Brasilien, mit einem Offensiven mehr gespielt haben.
Vielleicht wollte Jogi endlich auch als variantenreicher Taktikfuchs anerkannt werden. Sozusagen Tür an Tür mit Pep, immer aktuell, immer alle Systeme beherrschend.
Allerdings, wenn ein 4-3-2-1 mit dem Finaleinzug belohnt worden wäre, hätte ich das nicht als Fortschritt für uns Zuschauer angesehen.
Vielleicht war ich deshalb nach der Niederlage auch nicht so schlecht drauf wie nach sonstigen Niederlagen. Und als Zebra habe ich genügend Vergleichsmöglichkeiten..., hatte, natürlich!

 

Ich denke hier in Duisburg ist man einfach sehr enttäuscht, dass Wolze nicht mitgenommen worden ist. Jahre liefert der hier konstant ******** ab und dann starten die da ein Amateurfussballfestival, ohne ihn! Das lässt einen fassungs- und teilnahmslos in die Röhre gucken.

Ich bin irgendwie sogar froh, dass es vorbei ist.... Vielleicht kann man sich dann endlich mal wieder irgendwo sinnvoll über richtigen Fussball unterhalten.....
Das Spiel gestern hat mir echt gefallen, und Italien war auch knifflig - aber alles andere konnte man sich echt schenken. Ich habe vor dem Turnier gesagt, dass Frankreich den Titel holt, jetzt holen sie ihn wirklich.
Sollen se machen... Ich gönne es denen!

Und jetzt endlich wieder mehr MSV und weniger Poldi & Co

 

Zur Überbrückung bis zum Ligastart unseres MSV ganz nett. Mehr aber nicht. Highlights waren echt rar. Wales, Island und Nordirland waren die, die mir am Meisten Spass bereitet haben. Das man auch als Drittbester weiterkommen konnte, tat sein Übriges zur gähnenden Langeweile.
Es steht eine Mannschaft im Endspiel, die in der regulären Spielzeit ein Spiel gewonnen hat. Unglaublich! Löw hat eine Mannschaft aufgeboten aus Verletzten, "außer Form" (Müller) und ohne gleichwertigen Ersatz (Gomez).
Löw ohne Mut die Jungen mitzunehhmen bzw. mal "reinzuwerfen" (Ausnahme Kimmich)... Müller durch alle Spiele "mitzuziehen", erfordert schon eine gewisse Sturheit.

Emotionslos habe ich das Spiele gestern zur Kenntnis genommen. Was ist von der EM "hängengeblieben"?

England gegen Island! und Will Griggs on fire.....

 

Kann da nur meinem "mir zu erklärenden Gründe" erwähnen.
1.Dieses Mediale.Wirkt auch oft nur noch wie ein Marketingprodukt.Immer "Die Mannschaft" usw. usf.
2.Die Spieler im Team.Natürlich hatte man selten irgendeine "wirkliche" Verbindung zu den Spielern.Aber diesmal wirkt jeder gleich langweilig und austauschbar.Es gibt auch niemand der mir besonders sympathisch ist.Stichwort Typen ? (und nein das ist für mich kein weder ein Schwein noch ein Boateng )
3.Kommt dazu noch der Bundesjogi den ich überhaupt nicht ab kann und auch keinen Em-Titel gewünscht hätte.

Allerdings habe ich mich z.B . beim Sieg über Italien sehr gefreut und war auch zwischendurch öfters am überlegen nach Frankreich zu einem Deutschlandspiel zu fahren.

Aber eigentlich ein gutes Gefühl.Wenn ich dran denke wie es in der Vergangenheit mit mir z.b. nach dem Ausschieden im EM-Halbfinale gegen Italien aussah,da ist ein fast schon neutrales Gefühl zu Erfolg/Misserfolg der N11 eindeutig besser und zufriedenstellender.

 

Nationalmannschaft ist nicht mehr Nationalmannschaft . Wenig bis keine Emotionen , wenn ich da früher an Völler oder Matthäus denke....
Auch ich gönne den Franzosen den Titel . Sehr sogar , ebenso hätte ich den Türken ihn gegönnt .

Hilft vielleicht etwas bei den aktuellen Problemen .

 

Mal überhaupt nicht.Die waren wohl das schlechteste Team bei der EM.Was die,die ersten beiden Spiele abgeliefert haben war einfach nur lächerlich und blamabel.

Ps: Sogar viele Türken aus meinem Bekanntenkreis haben sich darüber lustig gemacht

 

Gibt zahlreiche Videos bei youtube.
In Frankreich ruft man „Ahou”. Hier als Einstimmung vor dem Spiel, aber oft auch mit der Mannschaft nach einem Sieg.

 

Die Frage ist nur, wie du das ändern willst. Ich fand Deutschland war aktiv, dominant und offensiv. Frankreich passiv, reaktiv und abwartend. Deutschland dribbelte zeitweise mit den Innenverteidigern in der gegnerischen Hälfte und hatte den letzten Mann an der Mittellinie. Das haben sich die Franzosen nicht ansatzweise getraut. Wo standen die deutschen AV und wo die französischen? Mit wievielen Spielern haben wir angegriffen (zweitweise 8 bis 9) und mit wievielen die Franzosen (maximal 4 bis 5)? Hast du gestern auch nur einmal die französischen IV das Spiel machen sehen?
Mir ist vollkommen unklar mit welcher Taktik du zehn Tore provozieren willst? Die Angsthasen-Taktik haben die Franzosen gespielt, nicht die Deutschen.

Das sehe ich überhaupt nicht so. Schau dir mal unser Achtefinale, unser Viertelfinale und unsere Halbfinale an. Und dann mache das Gleiche mit den Franzosen. Und dann dürfte auch klar sein, wer sich hier nach wem gerichtet hat...nämlich Frankreich nach Deutschland.
Sie haben ihr Spiel vollkommen verändert. Schon alleine an der Spieleröffnung des Torhüters erkennt man es.
Löw nimmt Anpassungen an den Gegner vor, aber er gibt nie seine Spielphilosophie auf.

Ich fand Frankreich vor zwei Jahren übrigens stärker. Da war es ein Spiel auf Augenhöhe. Gestern war ich von Frankreich enttäuscht. Italien fand ich da im Viertelfinale wechsentlich unangenehmer und fordernder.

P.S. Woher kommt eigentlich diese Mär, dass wir mit drei Sechsern gespielt haben? Das war genauso ein 4-3-3 mit zwei Achtern wie bei der WM, nominell sogar offensiver als ein 4-2-3-1, da der Sechserraum nur einfach besetzt war. Can hat sich z.B. auch nie im Sechserraum aufgehalten, zeitweise ging er sogar in die gegnerische Box. Schweinsteiger und Kroos haben teilweise die Rollen getauscht. Tief war aber immer nur einer.

 

Man muß natürlich aufpassen mit dem Motto "früher war alles besser"!

Ich will jetzt nicht sogar mit Fritz Walter anfangen...auch früher gab es schon emotionslose Auftritte!

Aber wie @Old School schon erwähnte, könnte bei allen eine gewisse Sättigung eingetreten sein! Eine Führungsspieler Diskussion wäre Unsinn! Bei der WM war alles gut, jetzt ist alles schlecht?

Dennoch geht auch mir die extreme Vermarktung und das "heile Welt Image" rund um das Team auf die Nerven...von Fanclub Nationalmannschaft bis Klatschpappen Fanmeilen...alles wirkt überreizt.

Deswegen kann ich viele verstehen, die rund um den MSV von "endlich wieder richtigen Fußball" sprechen!

EM und WM sind einfach 4 Wochen im Sommer Extremsituation und Abwechslung vom Vereinsfußball...aber Gott sei dank nicht der Dauerzustand!

 

Ich meine ja nicht die Fußballerische Leistung .
Mir tun nur gerade die Menschen in den angesprochenen Ländern etwas leid . Die machen viel mit .

Vielleicht denke ich auch zu sozial .

 

Wie Old School schon beschreibt, die Rahmenbedingungen für Fußballfans waren in Frankreich exzellent, und wir haben drei tolle Wochen in Frankreich verbracht.

Dank der beachtlichen Anzahl von 24 Nationen war diese - deshalb eher sportliche wertlose - EM ein gigantisches Volksfest mit Zuschauern aus halb Europa. Insbesondere Fans der Fußballzwerge haben ihr Team quer durchs Land begleitet. Gefühlsmäßig war jeder Isländer in Frankreich und im Stadion bei ihrem Sieg ja sogar lauter als die Engländer.

Live konnten wir z. B. die albanischen Fußballzerge bei ihren Spielen gegen Frankreich in Marseille und gegen Rumänien in Lyon erleben. In Marseille sind locker 40.000 heißblütige und fußballverrückte Albaner aufgeschlagen und haben schon morgens Autokorso versucht. Eine schier endlose Karawane an Fans marschierte die breite Prachtstraße von der City zum wunderschönen Stadion namens Vélodrome, wo die Albaner bereits 90 Minuten vor Anpfiff ein Spektakel sondergleichen veranstalteten. Die Franzosen fühlten sich an ihrer Ehre gepackt, zogen nach, und so entwickelte sich ein Gesangswettkampf in dem bereits erstaunlich gut gefüllten Vélodrome.

Armando Sadiku, der erste und bisher einzige EM-Torschütze in der Geschichte Albaniens, genießt Heldenstatus in seinem Lande. Der Jubel zu seinem Tor in Lyon war wohl der lauteste Torjubel in Albaniens Fußballgeschichte. Armando Sadiku ist einer meiner persönlichen Helden dieser EM.

Mit unserer Mannschaft bin ich auch - ohne persönlichen Helden - zufrieden: endlich Sieg gegen Italien, fünfmal hintereinander Halbfinale eines wichtigen Turniers ist eine wahrlich weltmeisterwürdige Leistung. Als Krönung mauern wir nicht wie die Italiener, sondern spielen den attraktivsten Fußball der Welt. Dafür genießt unser Team allseits - selbst in England - die allerhöchste Reputation, welch ein Wandel zum deutschen Rumpelfußball der Vor-Löw-Zeit.

 

Also ich kann dem Hickersberger in allen Punkten nur beipflichten. Ein astreines Interview das es genau auf den Punkt bringt.

EM-Analyse mit Hickersberger
"Nicht im schlimmsten Albtraum vorstellbar"


http://www.n-tv.de/18155716

 

Wenn ich das in Frankreich sehe und dann höre, dass auch die Schotten den Ruf für sich beanspruchen, und Island - dann heißt das Bindeglied vielleicht Normannen, die in all diesen Ländern unterwegs waren.

 

Dennoch ein gutes Turnier unserer Nationalmannschaft. Aber hat Löw nach dem Viertelfinale nicht gesagt das es ein Fehler war angeschlagenen Spieler spielen zu lassen und man das nicht mehr machen wird? Also fit war ein Schweinsteiger auf keinen Fall das konnte wohl jeder sehen.

 

Na Schimanski das liegt sicherlich daran, das Du so ein Spiel mit ganz anderen Blickwinkeln beobachtest als ich. Ich vergleiche und fand dabei, das wir nach dem 0:2 in den letzten 5 Minuten auf einmal Chancen kreiert haben, weil wir mehr Risiko gegangen sind als in den 85 Minuten vorher. Das wird ja kaum daran gelegen haben, das die Franzosen nach der 2:0 Führung offener waren. Wenn wir davor auch schon mit 8-9 Mann angegriffen haben, dann war es halt uneffektiv. Für mich ist angreifen nicht mit 9 Mann in der gegnerischen Hälfte sein. Für mich ist angreifen in erster Linie der Versuch und das kreieren von Chancen. Und wenn ich das mit der normalen geplanten Taktik nicht erreiche, muss ich halt das Risiko erhöhen. Leider haben die Unserigen das erst nach 85 Minuten und einem 2 Tore Rückstand verstanden. Davor war das für mich ein genauso effektivloses auf Absicherung abgestelltes und jeglichen Konter vermeidende Gekicke wie gegen Polen, mit dem gleichen Ergebnis. Wenn Milek damals etwas effektiver gewesen wäre, hätten wir auch da verloren. Ich hätte mir das Risiko der letzten 5 Minuten mit einigen sicherlich riskanten Varianten, spätestens ab Beginn der 2. Halbzeit gewünscht. Wir sind aber nach dem Rückstand bis zur 85 Minuten nicht einmal in ein dominantes Spiel gekommen, wo wir Chancen kreiert haben, sondern nur Ballbesitz.

Auch wenn wir hier auf Grund unterschiedlicher Blickwinkel und Erwartungen, unterschiedlicher Meinung sind wie die Leistung der deutschen Mannschaft einzuschätzen ist, bin und bleibe ich gerade nach unseren MSV Spielen großer Fan Deiner Analysen und freue mich darauf in der neuen hoffentlich erfolgreichen Saison. Ich hoffe das wir im Gegensatz zur Nationalmannschaft unser Ziel erreichen.

 

Ich glaube, die EM in Frankreich hatte von vorneherein eine ziemliche Hypothek in Sachen Stimmung auf dem Buckel, weil Brasilien vor 2 Jahren, jedenfalls für den Fernsehzuschauer, einfach Massstäbe gesetzt hat. Was hab ich mich damals danach gesehnt, in Brasilien zu sein, egal ob mit Ticket oder ohne! Damals habe ich alle Vor- u. Nachberichte nur aus dem einen Grund geguckt, nämlich der Rio-Perspektive mit der Copacabana im Hintergrund. Entsprechend wirkten die Spiele: der glühende Rasen, das fussballverrückte Fieber der Brasilianer.

Jetzt dagegen: Regen, Hools ohne Ende, versuchte Politisierung des Turniers, die ständige unterschwellige Erwartung neuer Attentate, dazu noch der Schatten des mittlerweile als korrupt gebrandmarkten Platini, der ganze FIFA-Sumpf, der mittlerweile so richtig angefangen hat zu stinken. Wenn dazu noch bemerkenswert viele Spiele zukommen, die von erbarmungslos bis ins Elfmeterschiessen durchgehaltenem Standfussball geprägt sind, einige Mannschaften, wie die Belgier und auch die Türken, eigentlich den Eindruck machen, dass sie gar keinen richtigen Sinn in dem Ganzen erkennen können, anderen (England, Spanien) direkt nach der Gruppenphase schon komplett die Puste ausgeht, bleibt zwangsläufig ein zwiespältiger Eindruck zurück.

Aber es gab auch eine Menge Positives: Truppen wie Island, die Iren, Wales und Ungarn, die einfach alles auf den Kopf stellten und die Arenen zum Kochen brachten, egal mit was für Methoden, es gab Bale, Ronaldo, Boateng, Griezmann, Buffon (und ein paar weitere), die ein Ausrufezeichen dahinter setzten, dass der Fussball immer noch von der individuellen Ausstrahlung von Persönlichkeiten lebt, die einen durch das, was sie tun, und wie es tun, einfach unmittelbar packen und mitnehmen. Es gab wieder den Kampf der Spielsysteme gegeneinander, defensive Ausrichtung gegen offensive, "offenes" Stellungsspiel gegen Systemfussball.

Es gab einige Berichterstattungs-Aufreger, welche leidenschaftliche Diskussionen hervorriefen, und somit erwiesen, dass Fussi die Leute immer noch packt wie sonst nichts: Claudia Neumann wurde geshitstormt, Scholl von Urs Siegenthaler verbal ins Mittelalter zurückverwiesen, Jogi Löw mit der Hand in der Hose abgefilmt, und man hat Oliver Bierhoff mal fast weinen gesehen, wenn auch nur ganz kurz. Ronaldo zickte rum, und Boateng haute mal richtig einen raus, wie sich das gehört. Dann waren natürlich wieder Jungspunde unterwegs, die man gar nicht auf der Rechnung hatte, Kimmich, Hector, Draxler, Renato Sanches von den Portugiesen. Und Gomez erfuhr eine grandiose, späte aber nicht zu späte Rehabilitation, seine tragischen Verletzung wahrscheinlich der Schlüssel dafür, dass wir doch schon im Halbfinale raus mussten.

Ältere Herren, die ihr Leben dem Fussball widmeten, scheiterten tragisch als Trainer, ihre Zeit ging faktisch bei der EM zuende: Hodgson und del Bosque traten bereits zurück, bei Terim und Wilmots sollte man davon ausgehen, dass sie es demnächst tun werden. Antonio Conte und Joachim Löw hingegen brachten den Fussball weiter voran, indem sie aufzeigten, wo die Grenzmarkierung von Systemfussball heute verläuft, wie man diesen durch unvorhergesehene neue Elemente anreichert, und wie man bei einer einmal eingeschlagenen klaren Linie bleibt, und damit weit kommt, und notfalls trotzdem in Spielen aus so einem Turnier ausscheidet, die eigentlich den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage komplett aufheben. Andere, Didier Deschamps und Fernando Santos, juckte das alles nicht, was an Taktikdiskussionen im modernen Fussball so durchläuft, die setzten auf Sekundärtugenden plus der Unvorhersehbarkeit, die bestimmte Schlüsselspieler so einem Spiel immer verleihen können. Bemerkenswert, dass sich diese Linie diesmal durchsetzte, aber natürlich werden die Diskussionen deshalb nicht aufhören.

Jetzt geht es wieder um falsche Neun, echte Neun, die Frage, wieso in Deutschland keine Aussenverteidiger und Stossstürmer mehr nachwachsen, alles wartet drauf zu erfahren, ob Löw den Papp aufhat, oder sich noch frisch genug fühlt, um bis 2018 um den Mannschaftskern der jüngeren derzeitigen Leistungsträger herum etwas komplett Neues zu bauen. Müller, Kroos, Özil, Boateng und Hummels, die damals in Südafrika die glorreichen jungen Wilden repräsentierten, werden in Russland alle an der Schwelle zum 30. Lebensjahr sein, das jagt einem irgendwie einen Schauer über den Rücken. Schweinsteiger, Khedira, Gomez und Podolski sind dann würdige Fussballopas.

Mein privates Resümee ist sehr leicht zu ziehen: für mich haben sich die zehn verbratenen Tage Jahresurlaub, die Tage komplett mit Fussballgucken, die familiäre Verstimmung deswegen, trotz Regen, einiger Spiele, die unbeschreiblich langweilig waren, dem üblichen Generve übermotivierter Moderatoren, komplett gelohnt, so ein Turnier ist trotz aller Widrigkeiten eine Wegmarke, die man als Anhänger des Sports einfach nicht verpassen will. Und ich finde auch, wer die Highlights haben will, muss sich auch durch den Bodensatz gekämpft haben, sonst fehlt der Gesamtzusammenhang, und es ist so, als würdest du bei einem Film andauernd vorspulen, bis wieder eine Actionsequenz kommt.

Ob die Welt solche Turniere immer noch braucht? Ich denke ja, sie bilden immer noch ein notwendiges Gegengewicht, trotzdem sie selbst immer mehr durchkommerzialisert erscheinen, zu der totalen Auslieferung des Sports an die Investorenkartelle und einem Premier-League Überbietungswahnsinn. Es gibt die Fanmeilen, die Diskussionen über Fussball selbst statt Transfersummen, die Leistungsschau der verschiedenen nationalen Temperamente, Spielstile und taktischen Ausrichtungen. Die verschlagenen Italiener, die fest verschworenen Kroaten, die chaotischen Portugiesen, die unbeirrbaren Deutschen, die grössenwahnsinnigen Franzosen, die stolzen Unterprivilegierten...kurz gesagt, dass eine Fussballmannschaft immer noch viel mehr ist als nur ein Investitionsanlage für Typen, die schon zwanzig teure Rennpferde besitzen, nirgends erkennt man es klarer, als bei solch einem Grossturnier der Nationen. Und klar, das Finale, auch wenn es aus unserer Sicht etwas bitter schmeckt, gehört mit dazu, und muss nunmal geguckt werden

 

Bei mir ist es einerseits der Titel "Weltmeister" der viel rausgenommen hat,
aber andererseits ist es die zunehmende Vermarktung dieser Marke "Nationalmannschaft".
La Mannschaft ,die Mannschaft ,mit vielen Spielern ala Götze die sehr gesichtslos ,austauschbar sind,
wo Spieler wie ein Höwedes schon fast als Charakterköpfe durchgehen ,die in früheren Mannschaften
eher als Mitläufer gegolten hätten. Das sagt glaube ich vieles aus.


Einzig das Spiel gegen Italien hatte viel vom "alten" Feeling,war aber wohl eher dem Elfmeterschießen geschuldet

 

Mein Wunschszenario für heute: Ronaldo bricht sich in der ersten Minute sein Resthirn und wird ausgewechselt. Danach gewinnt Portugal 10:0

 

Trifft meine Empfindung genau so, Menthi. Ich denke, dass die Frage der Identifikation mit den Spielern auch die Identifikation mit der Nationalmannschaft widerspiegelt.

Was uns heute als "Nationalmannschaft" verkauft wird, ist doch eine Zusammenstellung von Spielern, die teilweise international ihr Geld verdienen und in der Bundesliga gar nicht auftauchen. Würde eine Nationalmannschaft (und das sollte für alle Teilnehmerländer gelten) nur noch aus Spielern bestehen dürfe, die auch den aktuellen Ligenbetrieb des eigenen Landes bestreiten, wäre die Identifikation viel höher.

Das Gleiche spiegelt sich gerade bei der Leichtatlethik-EM in Amserdam wider. Da laufen beispielsweise für die Türkei zwei Kenianer, die sehr wahrscheinlich noch nie trükischen Boden betreten haben die Langstrecke. Alleine der türkische Pass reicht, um für Medaillen eines fremden Landes zu sorgen.

So wird im Fußball und bei anderen Sportarten der Begriff einer Europameisterschaft ad absurdum geführt und interessiert mich im Sinne von Nationalbegeisterung nur noch am Rande.

 

Kann man nicht bestreiten.

Ich lese dieser Tage jedenfalls nicht selten in diesem Portal, dass sich die EM/Nationalmannschaft nicht mehr so anfühlt wie früher. Ein wenig ketzerisch muss ich hinzufügen: Und in ein paar Wochen werde ich wohl wieder lesen, dass sich der Vereinsfußball im Allgemeinen und der MSV im Besonderen nicht mehr so anfühlt wie zu Tönnies' Zeiten oder einfach nur wie früher. Das hat wohl beides so seine Richtigkeit.

 

Tut mir leid, dass halte ich für Blödsinn, sind es doch gerade diese Spieler die sich in internationalen Ligen nochmals verbessern und auch die Nationalmannschaft nach vorne bringen.
Das war übrigens z.B. 1990 nicht anders.

In der Leichtathletik stimme ich dir wiederum zu, dass ist mMn Wettbewerbsverzerrung.

 

Sehr interessanter, schön geschriebener Bericht

http://www.spiegel.de/sport/fussbal...herheitsmaengel-in-den-stadien-a-1102240.html

 

Ich spreche nur über das System der Zusammenstellung einer Nationalmannschaft und die daraus (zumindest für mich ) resultierende Identifikation mit eben dieser, nicht über den Wert eines Menschen, Andi . Habe jedenfalls feststellen müssen, dass diese EM für mich die Belangloseste war, an die ich mich erinnern kann.

 

Wenn man sich diesen Spiegelartikel durchliest fragt man sich wie naiv sind die Franzosen nach den Anschlägen von Paris eigentlich? Wo man sich doch angeblich voll auf terror konzentriert hat?

Schema F (vorgesehene Wege) ignorieren und schon kontrolliert keiner mehr irgendwen oder irgendwelche Taschen? Bauzäune als Einfriedungen? Leute, Leute.....

Die Nummer mit den Pizzakartons ist aber endgeil!!

 

Ich hoffe auf ein gutes Spiel mit tollen Fans...

...und versuche dabei, die immer latene Gefahr eines Terroraktes zumindest für das Endspiel auszublenden.

 

Das ist wohl Löw Schuld. Ich denke, der mag keine Charakterspieler.

 

Eine der langweiligsten Europameisterschaften geht zuende.

Hoffentlich bringt das Endspiel noch etwas Glanz.

 

Frankreich ist das Schlacke der Nationen

 

Wie ist das eigentlich mit der Ticketvergabe genau geregelt?!
Mich wundert, dass der Gastgeber immer gefühlt 80-90% eigene Fans im Stadion hat. Sowohl im Finale als auch in den letzten 3 Runden davor... Sollte das bei so nem Turnier nicht etwas fairer und ausgeglichener sein?! Klar als Gastgeber ist man in der Mehrzahl, aber das ist ja quasi wie das 10% Gästekontingent in der Bundesliga...

 

Jeder Nation stehen sogar 20% der Karten zu. Wurde immer so gehandhabt. Nationen, die allerdings gegen Frankreich spielen, bekommen deutlich weniger.

Und jeder franz. Spieler, der einen Gegenspieler wegtritt, bekommt von der UEFA 100 Freikarten statt Gelb.

 

Der Herr Scholl zieht das halt durch. Vom ersten bis zum letzten Spiel konsequent bull shit von sich geben.

 

Hauptsache die Packing Rate stimmt.

 

Die französischen Fans machen sich zum Vollhorst.
Erst buhen und pfeifen einen Verletzten gnadenlos aus, und feiern sich mit dem Island- U.
Geht's noch asozialer?

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T*rn*t lässt gruessen....

 

Dass man als Gastgeber jede andere Hymne konsequent niederpfeifft, hat`s auch lange nicht gegeben.

 

Jaja, der Schlachtruf kommt wohl aus Schottland vom FC Middlesbrough und auch unser Stimmungsblock versucht das seit Jahren bei uns zu etablieren (allerdings mit "M"..."S"... usw) aber bei der EM gehörte der Ruf ja wohl eindeutig den Isländern. Von daher ganz schlechter stil. Aber wie heißt es noch gleich? The winner takes it all. Da machse nix dran :-(

 

Das macht es nicht besser. Erinnert mich an die schule wenn der lehrer fragte: "und wenn die anderen von der brücke springen ..."