Entwicklung des Fußballs

Naja das wird es wohl nicht geben.
Die eine Kräne hackt .......

Die ARD will auch in Zukunft die Sportschau und einige Länderspiele übertragen um die Zuschauer und Werbegelder nicht zu verlieren. Also werden sie wohl keine kritische Berichterstattung oder Talkrunde bringen.

Wenn man sowas will müsste man schon seinen eigenen Sender gründen oder einen Sender finden der nicht vom DFB profitiert UND auch noch genug Standing beim Publikum hat.

 

Genörgel an "obszönen" Bayern treibt Stoiber zur Weißglut
"Die Bedeutung des Fans nimmt ab – das tut ihm weh": Frank Plasberg stellt seinen Gästen die Frage, ob der Kommerz den Sport kaputtmacht............

http://www.msn.com/de-de/sport/fuss...ur-weißglut/ar-BBBFjME?li=BBqg6Q9&ocid=LENDHP

 

Aus dem o.a. Artikel:

Echt jetzt??? Das war WIRKLICH so??? Lese ich gerade zum ersten Mal. Nix mitbekommen (wie auch)

 

Bei der Überschrift (und das im Focus) schwante mir Übles. Aber tatsächlich einer der besten Artikel, die ich dort jemals gelesen habe. Der Typ hat vieles verstanden:

Experte erklärt, was hinter den Reaktionen der Fans steckt
http://focus.de/7191485

 

Ich sehe den Artikel kritisch. Da man da nicht schwarz weiß sehen darf und überall reininterpretieren(mach ich jetzt aber mal ) .

Im Artikel steht:

Jetzt muss ich etwas ausholen... Und zwar dieses Thema mit Tuchel verknüpfen.
Watzke und Co haben zu Anfang der Saison nur Spieler mit potenziell wertsteigendem Charakter gekauft, ohne tuchels Wünsche als Trainer zu bedienen. Auch in der winterpause ging es weiter. Tuchels Kritik hat dann das tischtuch zwischen Trainer und Funktionäre zerschnitten.
Kapitalismus @its Best.
Dann soll ausgerechnet der gemeine bvb-Fan am letzten Samstag Sirene Fischer wegen DFB/DFL ausgepfiffen haben? ... beim nächsten Spieltag steht er wieder brav in der Signal iduna Arena, um die "wertsteigenden" Mitarbeiter der bvb AG anfeuern.
Also wenn von solchen Personen, aus solchen Gründen die Fischer ausgepfiffen wird, dann bitte anfangen vor der eigenen Haustüre zu kehren.

 

Ich glaube, die Fischer wurde von den Schwatzgelben nicht wegen der galoppierenden Kommerzialisierung des Fußballs, als deren Symptom man auch diese Transfers mit Renditeerwartung sehen kann, ausgepfiffen, sondern im engeren Sinne zunächst "lediglich" wegen eines krampfhaft eingezwängten "Events im Event". Und die Behauptung die Fischer hätte als Stellvertreterin für DFB und DFL herhalten müssen, wird auch nicht so verkehrt sein.

Denn für so weitblickend, auch die eigene Transferpolitik mit Migräne Fischer und der allgemeinen Geldgier der Verbände zu verknüpfen halte ich persönlich weder die BVB- noch die SGE-Fans und auch ein gewisser Teil unseres eigenen Anhangs wird die ganzen weiteren Zusammenhänge nicht so komplett auf dem Schirm haben. Muß man ja auch nicht. Jeder so wie er kann. Hauptsache aus Gründen. Und da gibt es ja genügend, sowohl isoliert für sich, als auch insgesamt im erschreckenden umfassenden Kontext (den ich selber mittlerweile kaum überschauen kann).

 

Solange Fanszenen sich immer noch so benehmen wie gestern und heute wird sich die Spirale sicher ohne große Gespräche immer weiter nach unten drehen und zB bald die Stehplätze abgeschafft (auch wenn die sicher nicht der Kern des Übels sind, aber Sitzplätze kann man ja auch teurer verkaufen). Insofern sollten die Szenen endlich mal mit einer Selbstreinigung anfangen. Es muss einfach mal Courage gezeigt werden und Werfer müssen auch mal angezeigt werden. Die Idioten spielen DFB und DFL nur in die Karten.

 

....und besser werfen!!!

 

Wenn ich mal an meine Anfangszeit beim MSV denke (90er). Da kann ich mich noch sehr gut an die Bilder erinnern bei denen sich beim Abstieg die Fans weinend in den Armen lagen (nicht nur bei uns sondern Deutschland weit) oder völlig desillusioniert auf den Rängen saßen.

Was ist da verkehrt gelaufen das nur noch Hass und Gewalt regiert?

 

Ist ja nicht so, daß die gestrigen Begleiterscheinungen bei JEDEM Abstieg zu beklagen sind.

Im speziellen Fall TSV 1860 kommt eben hinzu, daß die erstens seit Jahren trotz großer Ziele dahindümpeln, sowie der Umstand, daß dort ein denkbar unpassender, absolut fachfremder und trotzdem großmäuliger Investor, der nicht gerade in Giesing aufgewachsen ist, schalten und walten kann, wie es ihm beliebt. Seit Jahren. Nicht zuletzt dann auch noch das "Heimstadion" mit allen Begleitumständen. Alldies entschuldigt die Eskalation zwar nicht, die angeführten Gründe erklären aber m.E. ein Stück weit, wie es zu dieser kommen konnte und auch gekommen ist. Man mußte kein Prophet sein, um diese Szenen vorauszusehen.

 

Es kommen Aspekte zusammen, die sauber getrennt werden müssen, wie bei der "Krieg" Aktion der Dynamos. Auf der einen Seite stehen die absolut verständlichen Gründe für den Unmut der Fans, auf der anderen Seite deren Reaktionen. Mit dem Aufschrei "Mit solchen Fans haben die den Aufstieg auch nicht verdient!" (sowohl bezogen auf Braunschweig als auch auf die Löwen oder Dresden) spielt man nur den Schmutzfüßen der Verbände in die Karten und bestärkt die in ihrem Bestreben, aus Fußball ein Kaviar & Champagner Event zu machen.

 

Bei der nun zwingend notwendigen Aufarbeitung der Geschehnisse der letzten Tage, genauer der Ausschreitungen in beiden Relegationen der Profiligen 1 und 2, MUSS endlich die Erkenntnis gewonnen werden, daß das System der Relegation nicht nur den eigentlichen Idealen des Sports zuwiderläuft, sondern daß es in schon sich ein unverantwortlich hohes Gefahrenpotential birgt. Dieses kann auf keinen Fall mehr mit den wirtschaftlichen Bonbons, die die Verbände nur allzugerne weiterlutschen würden, aufgewogen werden.

Wer zu lange mit der Möhre vor den Nüstern wedelt, nimmt vorsätzlich in Kauf, daß der Zossen durchgeht.

Eine Rückkehr zur ehrlichen sportlichen Lösung mit jeweils während der Runde im normalen Wettbewerb ermittelten 3 Auf- und Absteigern wäre auch, um dem Totschlagargument der Verbände vorzugreifen, auch kein "Einknicken vor dem Diktat der Straße", sondern einfach die vernunftgeleitete Rückkehr zum eigentlichen Sport und damit auch zu ehrlichen Bedingungen.

Allein, mir fehlt der Glaube.

 

Also man mag ja von der Relegation halten, was man möchte....aber das kann doch keine Entschuldigung dafür sein, das bei manchen Leuten das Denken aussetzt. Wir haben doch auch nicht unser Stadion zerlegt, als wir in der Relegation gegen Würzburg runter mussten.

In Braunschweig wurde man recht übel verpfiffen und bei den Löwen läuft schon seit Jahren einiges Falsch, weil fachfremde Leute am Drücker sind und nicht kontinuierlich gearbeitet wird.

 

http://www.schwatzgelb.de/2017-06-01-unsa-senf-was-mich-am-fussball-ankotzt.html

Guter Artikel allgemein zum Fußball, allerdings natürlich mit Bezug zum BVB.

Gesendet von meinem LG-H850 mit Tapatalk

 

Es war ja auch nicht ihr Stadion.

 

Das grundsätzliche Thema ist aus meiner Sicht nicht in irgendeiner Form Kritik am DFB oder den Kommerz, sondern einfach der Spaß an Gewalt und sich wichtig tun.

Ob jetzt Vereine bestraft werden, andere Zuschaer verletzt / getötet werden interessiert absolut niemanden. Es wird rumgewütet unter dem Deckmantel der Vereine. Es geht um die Bühne für ihr eigenes Ding. In den letzten Jahren war es bei uns auffällig gesittet und ruhig. Doch die letzten Spiele machen mir Angst und Bange für die nächste Saison.

Daher müssen endlich die Vereine reagieren und alle Vergünstigungen für auffällige Vereinigungen konsequent streichen. Außerdem bringt es nichts mit diesen Typen zu diskutieren, wer sich so verhält stellt sich gegen unseren MSV und den Großteil der Fans!

 

Wenn Stehplätze bleiben sollen, dann wird das kurz über lang auf verschärfte Eingangskontrollen mit Irisscanner und irgendwelchen Pyrodedektoren hinauslaufen.

Eigentlich war früher einfach nur Fußball.

 

Gab zwar auch hitzige Diskussionen, aber Bier im Nacken war die Ausnahme, Böller und Rauch gab es fast nie. Aber gehört ja jetzt alles zum Old School Fußball.. .

 

Heute in der NRZ wieder ein Artikel zu der neuen Gewalt im Fußball. Komisch, dass diese Gewalt zu 90% in Relegationsspielen oder gegen RB Leipzig vorkommt. Martin Kind durfte sich natürlich wieder zu Wort melden (Wer fragt diese Flitzpiepe eigentlich immer? Oder sendet er seinen Schwachsinn in die Welt, und die Schreiberlinge nehmen ihn dankbar auf?). Es ging von der Argumentation her in Richtung Körperscanner und personalisierte Karten, und nach englischem Beispiel sollte man auch bei anhaltender Problematik über die Abschaffung der Stehplätze nachdenken, weil von dort die Gewalt ausgehe. Es waren sicherlich auch hauptsächlich Steher, die am Dienstag verdammte Sitzschalen geworfen haben, du Halbgescheiter!
Zu guter Letzt wurde noch das Pokalfinale RWE - MSV thematisiert, wo es zu einer Spielunterbrechung kam, weshalb der Verband wohl über einen Ausschluss Essens vom Niederrhein-Pokal nachdenkt. Was die Zündelei mit der anderen Thematik zu tun hat, verriet der Artikel nicht.

Der Zug rollt, die üblichen Verdächtigen springen auf, und die Presse dient als Lokomotive.

 

Ich finde, Stehplätze gehören zum Fussball, genauso wie Emotionen. ( solche , oder solche ).
Man muss nicht alles gut heissen, sollte es aber akzeptieren. ( das Pyro, Knallkörper, etc nichts auf dem Rasen zu suchen haben , sollte klar sein )

 

Der Pedda will den Fussball retten

Abrechnung mit Ultras
Neururer: "Müssen den Fußball vor diesen Idioten retten"

Peter Neururer, Ex-Bundesliga-Trainer und heutiger TV-Experte, hat sich zu Wort gemeldet. Der Coach beschimpft die Ultra-Szene als kriminell und dumm.

http://www.reviersport.de/353263---...essen-fussball-vor-diesen-idioten-retten.html

 

@MusaMH: Vielleicht braucht Neururer einfach nur mal wieder Aufmerksamkeit.

 

"Die Klage gegen 50+1 ist nun Ismaiks Gegenmittel. Kritiker befürchten schon seit einiger Zeit, dass die Regel gegen EU-Recht verstoßen könnte. Vielleicht führt der Niedergang des TSV 1860 nun dazu, dass der deutsche Fußball bald Geldgebern und Investoren aus aller Welt die Türen öffnen muss."
Link:
http://www.sueddeutsche.de/sport/tsv-ismaik-will-gegen-regel-klagen-1.3533713

Ja so ist das wohl mit den Pandorra-Boxen!

 

@isstillnogud: Sorry für Klugscheißerei, aber du meinst wahrscheinlich die Büchse der Pandora. Aber mir ist schon klar, was du meinst.

 

:-O

Liegt an meinem alten Lieblingsspiel:" heroes of might and magic",
da heissen die Dinger "Box".

 

Rettig kritisiert Kommerzialisierung
"Letzten Euro rauspressen"


Geschäftsführer Andreas Rettig vom Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli sieht in dem Pfeifkonzert gegen Schlagerstar Helene Fischer beim DFB-Pokalfinale ein "klares Frust-Signal" vieler Fans gegen die Eventisierung des Fußballs.


http://www.reviersport.de/353287---...merzialisierung-letzten-euro-rauspressen.html

 

Niedersachsens Innenminister will Gipfel zu Fangewalt


Nach den zuletzt immer wieder auftretenden Ausschreitungen in den deutschen Fußballstadien, will Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) dagegen vorgehen

http://www.reviersport.de/353275---randalen-niedersachsens-innenminister-will-gipfel-fangewalt.html

 

@MusaMH: Egal wie man zu Andreas Rettig steht, aber mit dem was er sagt, stimme ich absolut überein. Denn der heutige Fußball mutiert immer mehr zu einer Showveranstaltung nach amerikanischen Vorbild. Und das ist etwas, was ich total ablehne. Zum Glück sehen das viele andere Fußballfans auch so.

 

Da bin ich bei Dir.
Aber leider wird Fußball immer mehr zum Produkt, mit dem man eine Menge Geld verdienen kann.
Der Verband und auch die Mannschaften versuchen sich so gut zu vermarkten wie es geht und das große Geld wird weltweit eben über die TV-Rechte erzielt.
Ich könnte mir vorstellen, es schauen weltweit mehr Menschen Fußball am TV als in den Stadien.
Wobei man sagen muss, dass es nur die großen Vereine sind, die ziehen, bzw. die Finalspiele.

Aber diese diesen großen Show-Acts braucht wirklich keiner in den Stadien, denn die müssen ja die Zuschauer im Stadion ertragen.
Die Sender sind da ja meistens in der Werbepause.

Gegen kleine Unterhaltungen wie bei uns im Stadion habe ich nichts. Und wenn es mir nicht gefällt, gucke ich nicht hin.
Aber eine musikalische Beschallung wie zuletzt in München und Berlin muss defintiv nicht sein.
Das hat aber auch gar nichts mit Fußball zu tun. Und egal, wer da auftritt, man wir nie den Geschmack aller treffen.

 

@Okapi ,

Das "Wirtschaftliche Bonbon" ist mittlerweile ein ganzes Süßigkeitenregal, davon lässt man niemalsnicht ab. Jetzt hat man zwei "Skandalspiele" und ist - davon bin ich noch mehr überzeugt als von der Tatsache meiner eigenen Geburt - bei allen Forderungen nach Konsequenzen total glücklich über den damit verbundenen Hype.
Die sportlichen Dramen alleine locken Fans vor den TV, aber die Action einen Teil des Schickimicki Volkes. Mehr Brot & Spiele Prinzip geht nicht, manch einer der Verantwortlichen wird sich da vor Freude ins seidene Höschen gemacht haben, wie lange hätte man sonst über die Spiele im Nachgang diskutiert abseits des interessierten Klientels?

 

Ultras SGE
"DFB hat sich Lichtjahre von Fußballkultur entfernt"

Spuchbänder, Wechselgesänge, Pyro, Pfeifkonzert für Helene Fischer: Die Fans von Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund machten das Pokalfinale zu einer Protestveranstaltung gegen den DFB und den modernen Fußball.


http://www.reviersport.de/353293---ultras-sge-dfb-hat-lichtjahre-fussballkultur-entfernt.html


Weltklasse Kommentar!!!

 

50+1-Ende wäre "Katastrophe"

Geschäftsführer Andreas Rettig vom FC St. Pauli hat die Klage-Ankündigung des 1860-München-Investors Hasan Ismaik gegen die 50+1-Regel scharf kritisiert.


http://www.reviersport.de/353297---rettig-reagiert-ismaik-vorstoss-50-1-ende-waere-katastrophe.html

 

Da sieht man die Verblendung. CDU-Grindel hat sich im Bundestag gegen die Novelle zur Strafbarkeit von Abgeordnetenbestechung gestellt und erzählt was von krimineller Energie der Fans. Ekelhaft.

 

Druckfehler. Da muss "diesem" stehen.

 

Grundsätzlich würde man meinen, dass Gerichte Urteile sprechen, die für uns vor Unheil schützen. Das ist allerdings nicht der Fall, denn auch das Bosmann Urteil hatte in seiner ursprünglichen Ausrichtung seine Berechtigung. Das ist allerdings aus fussballererischer Sicht eines gemeinen Fans "voll in die Hose gegangen".

http://diepresse.com/home/sport/fus...0-Jahre-BosmanUrteil-der-Wandel-des-Fussballs

Allgemein lässt sich feststellen, dass durch Bosman die Kluft zwischen "Arm und Reich" verstärkt wurde und nur noch Vereine aus den finanzstarken Ligen eine reelle Chance haben, sich in der europäischen Elite zu etablieren. Auch verschob sich die Macht weg von den Vereinen hin zu den Spielern und deren Managern.

Das was dringend nötig ist, dass sind Werte zu erhalten. Werte, die unserer Gesllschaft halt geben. Die 50+1 Regel darf daher nicht fallen, denn sie beschleunigt den Niedergang des Fussball. Erst sind es die Spieler die wie Vieh behandelt werde, dann das Vereinsleben. Die Fans, den den Verein aber Leben einhauchen müssen wieder einen größeren Stellenwert erhalten und nicht immer mehr zum Statisten am Rand des Geschehens gerrückt werden.

Der DFB ist ein Abklatsch unserer politischen Klasse, die sich irgendwann mit einem großen Knall auflösen wird. Eine Selbstregulierung schließe ich aus, da alle Funktionäre am Fleischtopf sitzen und sich diese Fründe nicht nehmen lassen werden. Die Frage ist nur, nutzen diese Zeit der Neuorientierung noch größere Idioten, oder ist es eine Umkehr zum Besseren.

 

Die Kluft zwischen Funktionären und Fans ist so groß und wird sich nicht überbrücken lassen. Das wäre so, als hätte im Mittelalter der Adel das Gespräch mit Bauern, Fischern oder Lumpensammlern gesucht.
Hier wird wie in Teilen der Politik versucht, das Unsagbare sagbar zu machen und dann fest im Fußball zu verankern (Pokalfinale in China z. B)
Die Hoffnung, die Verbandspolitik durch Gespräche oder völlig überflüssige Expertenrunden zu verändern, gibt es nicht.
Eine Revolution, wie sie z. B. Hachings Präsident mit den Amateurvereinen plant, ist sinnvoller. Nur muss diese in den Ligen darüber von den Fans ausgehen, doch wie kann das funktionieren?
Randale und "Krieg" sind nur Wasser auf die Mühlen, auch wenn ich die Initiative der Ultras von DD im Ansatz sehr gut finde (so weit konnte es also kommen, dass ich die von DD mal lobe!)

 

Es muss hinter den Kulissen eine Koalition gegen den Verband geschmiedet werden.Ich hoffe dass da schon was im Gange ist. Diese Koalition muss dem DFB endlich mal die Pistole auf die Brust setzen damit die mal wach werden.
Dann müssen gemäßigte Personen auf die richtigen Posten gesetzt werden die wieder in den Dialog mit den Fans und Vereinen treten. Aber mit ALLEN Vereinen, nicht nur mit den Geiern wie BxB oder FCB...

 

Wäre schön, wenn. Nur wer soll das sein? Wenn Du Dir mal überlegst, welche Strukturen da weltweit miteinander verflochten sind und um welche Summen es da geht wird klar, um welchen Brocken es sich da handelt.
Dass jetzt nach den Arabern und Russen noch die Chinesen mitmischen macht es nicht einfacher. Und ohne die lassen sich auch DFL/DFB leider nicht betrachten.

 

Mir geht es erstmal nur um den DFB und die Vereine der Ligen 1-3...da gibt es auch genug Vereine die auf der richtigen Seite stehen. Denn eines muss klar sein: Mann kann die Seuche nur aufhalten wenn man noch genügend Partner findet. Wenn später alles voll mit RB,Wolfsburg,Ingolstadt usw. ist wird es schwer. Auch Vereine wie Bayern, die eigentlich Tradition haben, sind doch wg. den TV Geldern zu Handlangern geworden.
Esmuss ein gleichgewicht hergestellt werde. Jeder der Vereine pro Liga bekommt ein und dasselbe Geld aus dem Topf...sonst werden die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher...

 

Das nennen ich mal ein Zeichen eines Sponors dass es noch nicht ganz Nacht wird um den ehrlichen Fußball https://www.diebayerische.de/loewen_portal/loewen/loewenmitglied_werden/loewenmitglied_werden.html

 

Praktisch kann man die negative Entwicklung im Fußball nur mit mangelnder Nachfrage bekämpfen - wer den "alten" Fußball mag, bleibt künftig zu Hause und überläßt dem Event-Publikum die Kurve. Die Folgen sind leere Stadien, keine Stimmung und mangelndes Interesse der Werbewirtschaft. Da das alles seine Zeit braucht, um wirken zu können, werden wohl etliche Jahre vergehen. Nur, wer will als Fan auf Fußball im Stadion verzichten, bis sich die Lage wieder normalisiert hat? Momentan lese ich FOOTBALL LEAKS (SPIEGEL BUCHVERLAG, 17€) - der "alte" Fußball ist tot und kommt nicht wieder. Viel schlimmer ist aber, wir haben uns schon viel zu sehr an den "neuen" Fußball gewöhnt, als das eine Umkehr möglich wäre.

Deshalb würde es mir reichen, wenn sich der MSV in der 2.BL etabliert, ab und zu ein Knaller im Pokal und vielleicht nochmal ein Finale kommt. Viel mehr ist für uns vermutlich nicht drin.

 

Sehr gut analysiert, Jörg. Bitter und traurig, wenn man das Ganze mal sacken lässt.
Die "Class of 92" hat in Manchester (der AFC Wimbledon ist auch ein gutes Beispiel) ja vorgemacht, wie es gehen kann; einen neuen Klub gegründet und den ursprünglichen Fußball wiederbelebt. Das Dilemma ist nur, dass man auch hier irgendwann - wenn man erfolgreich ist und einige Ligen aufsteigt - wieder den üblichen wirtschaftlichen Mechanismen unterworfen sein wird. Dann ist auch der Charme des kultigen Amateurklubs verflogen.

 

Fußball und der Kommerz - ein hoffnungsloser Fall

Ausgesperrte Familien, öliger Stadionsprecher, kreischende Zuschauer. Das Champions–League-Finale in Cardiff hat gezeigt: Der Kommerz hat den Fußball im Würgegriff, und es gibt kein Entkommen, sagt stern-Stimme Philipp Köster.


http://mobil.stern.de/sport/fussbal...ommerz---ein-hoffnungsloser-fall-7483592.html

 

Achje, der Stern

Gleich unter dem o.a. Artikel:

http://mobil.stern.de/sport/manuel-...eierte-hochzeit-im-kleinen-kreis-7464580.html

Schlagzeile: "So lief die Hochzeit von Manuel Neuer!"

Man darf sich auch als durchaus auflagenstarkes Medium gerne eindeutig positionieren.

 

Ich glaube, der Fussball wird sich irgendwann so oder so endgültig spalten. Grausam, wenn einige Leute, so wie unlängst wieder der chronisch schwatzhafte Edmund Stoiber, so tun, als gäbe es nur einen Fussball, und nur einen Fan. Den Fan, den so einer im Auge hat, sehe ich auch relativ klar vor mir: es ist einer, der auf permanente Rekordjagd geht, sich grundsätzlich jedes Deutsche-Meister-Trikot plus jedes Pokalsieger-Trikot plus jedes Cl-Sieger-Trikot zulegt, den ganzen Tag You-Tube-Schnipsel von Ronaldo und Messi übers Handy hochlädt, auch an der Stankette beim Fussballturnier des eigenen Sohnes die ganze Zeit über Tabellenstände und Ergebnisse aktualisert, aber seit zehn Jahren keine einzelne Partie mehr länger wie zehn Minuten ernsthaft verfolgt hat. Ich denke, solche Art von Fans gibt es weltweit, vor allem in Asien scheinen sie gerade erst so richtig gross raus zu kommen, und sie versprechen Unsummen Geld einzubringen, über Product-Placement, werbefinanzierte Fernsehgelder, Direktvermarktung der Spielerimages an Spielehersteller wie EA-Sports sowie die Anbindung an das, was in der Werbebranche längst als "Brand" bekannt ist, nämlich den Fussballverein als Marke mit einer bestimmten Werthaltigkeit. Von der es cool ist, wenn man sie ebenfalls konsumiert, so ähnlich wie bei Coca Cola.

Bayern ist der deutsche Vorreiter dieser Entwicklung, kein Name ist damit mehr verbunden als der von Uli Hoeness, die vielfältigen Bezüge zu Adidas etc. sind ja alle unlängst aufgedeckt und hinterfragt worden. Dass es so gekommen ist, wie es jetzt kam, war also, 50 + 1 hin oder her, irgendwie schon länger absehbar, der beispiellose Erfolg der Bayern auf nationaler Ebene, die Tatsache, dass du wirklich auch auf Helgoland noch Einwohner antriffst, die "Bayern-Fans" sind (Menschen, die "ihren" Verein zum Grossteil noch nie im Leben in einem wirklichen Stadion als reale Mannschaft haben spielen sehen) spricht natürlich für sich. Unabweisbar hat Stoiber recht, wenn er davon faselt, dass dieser Markt weiterhin im Wachsen begriffen ist. Allerdings hat er denkbar unrecht, wenn es darum geht, dass dies die einzige gültige Art und Weise ist, wie man das Fansein betrachten darf. Man kann sogar sagen, dass sich die Leute von Bayern damit auf eine andere Wahrnehmungsebene begeben, niemand kann ihren Feinden, die bereits in der Gruppenphase der Cl Bayern-Spiele nur noch gucken, um zuzusehen, wie denen möglichst demütigend aus der Lederhose geholfen wird, etwa vorwerfen, den deutschen Fussball zu verraten. Es sind sie selbst, die lokale Gegebenheiten geringschätzen, die klassisch überkommene Fussballkultur zugunsten asiatischer Wettsüchtiger mit Füssen treten.

Ausfluss solcher Entwicklungen ist dann der Vorschlag, dass Endspiel um den DFB-Pokal müsste in China ausgetragen werden. Und natürlich werden die Fans, die dem FCB und Stoibers Spiessgesellen die Taschen noch mehr anfüllen sollen, sich kaum in ein zugiges Dritt- oder Zweitligastadion setzen, und sich dort erdigen Fussball von der Machart reinziehen, der eigentlich die Basis der Erfolgsgeschichte des Fussballs von uns Deutschen nach dem Krieg gewesen ist. Wenn es darum geht, statt um asiatische Häppchenkultur und Maximalvermarktung: diesen Fussball gibt es immer noch, er ist das Rückgrat des Fussballs an sich, das andere ist eine Blase, die vorüber gehen kann. Wenn es um die Grösse der Show geht, wirkt eine Helene Fischer bestenfalls wie eine der Hupfdohlen, die eine Lady Gaga bei der Pausenshow des Superbowl umkreisen. Wirkt eigentlich unser FCB gegen Real mittlerweile wie ein Verein, der von etwas lautstarken Provinzlern geführt wird, so ähnlich, wie früher unser Vizekusen mit dem nervigen 'Calli' Calmund. Ich glaube, die Stoibers etc. lehnen sich ziemlich was aus dem Fenster, sind derzeit halb besoffen von der ganzen hereinkommenden Kohle. Vielleicht ist auch der für mein Dafürhalten an den Haaren herbeigezogene Abgang von Tuchel schon ein Indiz für Grössenwahn beim BVB, wer weiss.

Ich glaube an den Amateurfussball, daran, dass man auf breiter Basis viel mehr Mädchen dazu motivieren sollte, auch mitzutun, daran, dass man wieder Mannschaftsdienlichkeit, Vertrauen und unprätentiös "gearbeiteten" Fussball an die erste, zweite und auch dritte Stelle setzt, dass unsere nationalen Tugenden in diesem Bereich wieder verherrlicht werden. Wenn man es genau nimmt, haben wir die letzte Weltmeisterschaft mit unseren "klassischen" Eigenschaften ins Land geholt, und die davor auch. Der Wert des 50 + 1 darf nicht vom Verband selbst unterspült werden, es sollte nicht endlos die Schraube in Richtung Eventkultur angezogen werden, sonst werden die Spielerberater, die 'Zuchtstationen' in Afrika, Brasilien etc., wo Jungs unter äusserst harten Bedingungen gedrillt werden, ohne dass mehr als ein Bruchteil von ihnen jemals auch nur eine kleine Chance bekommen wird, immer allmächtiger. Es geht dabei auch um erfolgsbesoffe Reporter, die einen Rangnick im Interview sogar die dümmlichen Parolen der Werbeabteilung seines grossen und einzigen Gönners nachplappern lassen, ohne etwas zu hinterfragen. Also um den politisch gewollten Auftrag unseres öffentlich-rechtlichen Systems. Wenn ein Tom Bartels zugleich bei EA-Sports kommentiert, sollte das mit einem öffentlich-rechtlichen Auftrag z.B. wieder unvereinbar sein.

Hier geht es nicht darum, diesem Mann die Kohle nicht zu gönnen. Sondern darum, dass auf einmal jedes von ihm kommentierte Spiel so wirkt, als sei EA-Sports dessen Hauptsponsor. Es kommt nicht drauf an, ob Leute reich oder spinnert sind, einer wie Toni Kroos repräsentiert trotz Millionenverdienst für mich echte Vorbildfunktionen, so wie es auch früher ein Netzer, ein Beckenbauer, ein Matthäus hingekriegt haben. Es muss aber wieder über den Fussball kommen, nicht über die tolle Frise oder die komischen Augenbrauen! Vor allem darf der Fussball im Stadion nicht sterben, dürfen Jahreskarten für bestimmte Clubs nicht eine Art Erkennungsmarke für relativ wenige Gutsituierte sein, während dem die anderen vor halb leeren Rängen vor sich hinvegetieren. Wenn es soweit kommt, werde ich mich definitiv endgültig nur noch an den unteren Ligen orientieren, zum Glück haben wir da ja ein breit gefächertes Angebot. Schon jetzt lösen viele Paarungen in Liga eins in mir kaum noch etwas aus, ehrlich gesagt.

 

Katja Kraus habe ich (obwohl dem HSV ganz und gar nicht gewogen) schon immer als ernstzunehmende Stimme im Fußballzirkus wahrgenommen.

Aus meiner Sicht ein lesenswertes Interview, das gewisse Zeiterscheinungen und Entwicklungen rund um den Profifußball ganz gut beleuchtet:

http://www.faz.net/aktuell/sport/fu...90628.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

 

Bald müssen wir wohl Kupfermünzen für den armen DFB sammeln. http://www.bild.de/sport/fussball/n...zuschauer-fuer-jogis-jungs-52096674.bild.html

Tipp Herr Grindel: Einfach mal ein Testspiel in ein Helene Fischer Konzert einbetten, quasi als Zugabe

 

http://www.sueddeutsche.de/sport/champions-league-champions-league-ab-nur-noch-im-pay-tv-1.3544359

Ist mir herzlich egal. Dann eben kein Finale mehr mit Real oder Barca...

 

Ich glaube, bei Sky werden sie nicht im Ernst auf die Plattform verzichten wollen oder können, welche das frei empfangbare Fernsehen ihnen als Werbeträger bietet. Wenn doch, ist es mir eigentlich schnuppe. Klar, mir ein Spiel wie das diesjährige CL-Finale gemütlich vor der Glotze reinzuziehen, das macht Laune, aber ich zahl dafür bestimmt nicht eine Saison lang fast den Gegenwert für eine Dauerkarte beim MSV. Hol mir dafür bestimmt nicht einen solchen Paketschmuh von Vor-vorgestern ins Haus, gegen den der Bertelsmann-Buchclub bereits hochmodern wirkte. Den Sky-Leuten ist es ziemlich gut gelungen, diese Sache zu so einem Arme-Leute-Reiche-Leute-Ding zu frisieren, aber die Relation zwischen Angebot und Nachfrage, vor allem die Art und Weise der Präsentation, stimmt eben nicht.

Ein echtes Angebot für Zuschauer müsste bedeuten, dass man sich die Spiele, die man wirklich sehen will, kaufen, und den Rest vom Schmus komplett weglassen kann. Das wäre zeitgemäss und interaktiv, es rechnet sich aber anscheinend nach wie vor nicht, wahrscheinlich vorwiegend deswegen, weil man dann nicht die ganzen Umfeldsendungen mit reindrücken kann, in denen eigentlich nur das entscheidende Geld mit Werbung gemacht wird. Sprich, man kauft ein Produkt, um sich dann endlosen Werbestrecken, schlechten Reportern und einen masslos überblähten Apparat an Magazinen, Analysen etc. gegenüber zu sehen. Möchte mal wissen, wer sich das gefallen lassen würde, wenn es um andere Kaufangebote, etwa Bürosoftware, gehen würde.

Ist jetzt an den (hoffentlich nur potentiellen!) Kunden, gelassen zu bleiben, und nicht wie verrückt Dekoder etc. einzukaufen, überhastete Verträge abzuschliessen. Spätestens ab der KO-Runde wird man sowieso wieder damit anfangen, herausgenommene Spiele ins Free-TV zu verkaufen, um wenigstens ein bisschen Kostendeckung zu erzielen. Und wenn nicht - kann ich mich nur Post #198 vollinhaltlich anschliessen. Es wäre an der Zeit, jedenfalls für alle, denen der Sport wirklich am Herzen liegt (und die einen endgültigen Abflug in die Entkopplung von jeder Basis und Traditionsverhaftung und solchen Dingen als den Tod des richtigen Fussballs wahrnehmen), mal die Verbrauchermacht gegen das Kartell aus geldgierigen Funktionären und einer reaktionären Krake wie Rupert Murdoch (der anscheinend so etwas wie die Weltherrschaft im Bereich Fernsehen und Streaming anstrebt, obwohl er selbst längst ein Greis von stolzen 86 Jahren ist) in Position zu bringen.

Ich finde traurig, wie sehr sich gerade reiche Vereine daran machen, den Ast, auf dem sie sitzen, aufgrund einer Wette mit einem so unzuverlässigen Kantonisten wie Sky immer dünner anzusägen. So, als verdienten sie nicht jetzt schon traumhaft gut, wären die Gehälter und Transfersummen nicht bereits irrwitzig genug, wäre das ganze Ding nicht schon sowieso, was den Nachwuchs betrifft, zu einer Art Menschenhandel verkommen. Ich glaube keine Sekunde daran, dass das irgend ein Fan wirklich so haben will, hier werden die Fans nur mit gefakten Zahlen instrumentalisiert und zugleich an der Nase herum geführt. Was uns ein Rummenigge (oder sein wandelnder Sprechautomat Stoiber) etc. da als "Fan" verkaufen will, wird zu achtzig Prozent ein asiatischer Kleinstwetter sein, der wahrscheinlich sein Geld auch viel dringender für etwas anderes bräuchte. Ich mach da jedenfalls definitiv nicht mit, selbst dann nicht, wenn es alle anderen am Ende doch tun!

 

Der Fussball ,der ZUKUNFT , ist einfach Scheizze. Mir grauts. Ich will ihn nicht , ich mag ihn nicht und werde ihn nicht unterstützen.