Ich dachte gerade, mich trifft der Schlag, als ich diese Website gesehen habe. Jetzt drehen die Jungs und Mädels aus der verbotenen Partei völlig ab. Aber seht selbst: http://fans-gegen-deutschland.de/ Haben die eigentlich keine Freunde? Die machen sich doch überall auf der ganzen Welt lächerlich
Unfassbar! Muss ja nicht jeder total fanatisch während der EM Fussball gucken, aber total gegen Deutschland sein geht gar nich!
Lächerlich. Die trauern noch den triumphalen Erfolgen der DDR-Truppe hinterher. Kann man nicht ernsthaft für voll nehmen, gell?
Das steht auch auf dieser Seite, also regt euch mal nicht so auf Ich teile die auf dieser Seite vertretene Meinung nicht, kann aber einige der Argumente, warum diese Seite gemacht wurde, nachvollziehen. Die dürfen ihre Meinung über die EM genauso ins Internet setzen, wie jeder andere auch, aber hauptsache man hat wieder ne Möglichkeit, auf was draufzuknüppeln. Immerhin funktioniert diese Provokation bei nem Großteil wohl einwandfrei.
Witzig,Ironisch.. Komisch,Komisch das es gerade von denen kommt.. Aber lassen wir's. Endlos Diskussion. Ich bleib dabei,wer nicht will,er muß nicht.
Ich zitiere wörtlich von besagter Seite: Chris Bambery - Marxism and Sports von 1993: "Natürlich verstehen SozialistInnen, warum Menschen Sport betreiben oder ihm zusehen. Es ist eine Flucht aus der schroffen Welt, in der wir leben. Das ist der Grund warum wir Sport nicht einfach ignorieren. Vielmehr sollten SozialistInnen zum Beispiel gegen Rassismus auf den Tribünen mobilisieren und dabei die Unterstützung von Sportlerinnen und Sportlern für solche Kampagnen suchen. SozialistInnen würden nicht davon träumen, Sport zu verbannen oder zu verbieten. Aber SozialistInnen sollten dem Beispiel der Bolsheviki folgen, die aus jeder Sportveranstaltung ausgestiegen sind, die auf Nationalismus beruht, wie zum Beispiel Olympia. Unser Ziel ist die Befreiung der Menschen und eine Welt der wirklich unbegrenzten Möglichkeiten - eine Welt in der künftige Generationen mit Verwunderung auf so etwas wie Olympia zurückblicken und dabei nur eine einzige Frage stellen. Warum?" Meinen persönlichen Gipfel des Blödsinns habe ich einmal fett markiert. Unfaßbar noch heute, allen Ernstes eine solche Meinung zu vertreten. Andererseits läßt mich das Ganze recht kalt, denn die Menge dieser merkwürdigen Leute, ist doch recht überschaubar und im Ganzen harmlos. Mein Ziel ist ja irgendwie auch die "Befreiung des Menschen", allerdings hauptsächlich die Befreiung vor hanebüchenen Ideologien und politischem Schwachsinn. Ach ja: Von den Bolschewiki lernen, heißt siegen lernen! :-)))))
Das sind nunmal ganz arme Lichter, und tun mir etwas leid. Ist schon doof, wenn man gegen etwas ist, und keinen interessiert es.
aha und deshalb sind wir gegen die Nationalmannschaft. Besser wir führen den real existierenden Sozialismus wieder ein, haben nix zu fressen und schicken uns die Stasi auf den Hals. das sind dieselben Loser die bundesweit auf über 10% der Stimmen kommen und im Ruhrgebiet beim nächsten mal gross abräumen. Armes Deutschland
Vor allem sollte man mir gelegentlich erklären, wie es Länderspiele ohne nationale Symbole und dergleichen geben kann (denn die Bolshewiki wollen ja offensichtlich das Sporttreiben, auch in Ländervergleichen, weder verbieten noch mit sibirischer Lagerhaft bestrafen)? Die einzige Lösung wäre wohl, supranationale Teams zu bilden. Dann gäbe es womöglich ein EM-Finale "Gutmensch Esperanto gegen Traktorist Internationale" Ich muß sagen: Gefällt mir. Doch doch. Sauspannend und hochinteressant. Das würde die werktätigen Massen elektrisieren
Die Gründe, warum diese Seite existiert sind lächerlich. Naja klar gibt es Menschen, die nicht für ihr Heimatland halten, aber das so darzustellen, ist nicht normal
Ist doch bei jeder WM/EM das gleiche 2006 wollte der Ströbele unsere Nationalhymne auf türkisch gesungen haben. 2008 pinkeln die Grünen auf die Nationalfahne und die PDS macht auf Fans gegen Deutschland. Warum eigentlich die Aufregung ? Jedes Volk hat die Politiker die es verdient. Einfach dieses Volk ignorieren und links liegen lassen.
Das ist genau son Quatsch wie übersteigerter Patriotismus oder sogar Nationalismus!!! Die sollen mal alle klar kommen auf ihre Welt und vorallem mal der Realität ins Auge sehen!!! Ach ja bevor ichs vergesse: Selten son Müll gelesen! Ich werde mich heute abend an den Dreck erinnern und ein drauf saufen!
Mir platzt vor allem deshalb der Kragen, weil es andererseits "Nationen" wie Tibet gibt, die den Teufel was dafür täten, um überhaupt eine Nationalmannschaft zu haben. Mit vollen Hosen ist immer gut stinken. Abgesehen davon: WER hat sich denn bei jeder "Spartakiade" und bei jeder "Friedensfahrt" bis zum Erbrechen aufgebrezelt und ganze Grundschuljahrgänge durch die Stadien getrieben? Aber so kennen wir es doch: Immer schön das rote Fähnchen in den Wind
Ich find das lustig wie Aggro hier einige werden. Ich les hier immer was von Toleranz...also seid doch mal tolerant. Da ich ja eh so zu den Intoleranten gehör find ich dat ok wenn die ausgewiesen werden... dahin wo sie sich wohl fühlen.
Immerhin hat unsere DDR-Nationalmannschaft im deutsch-deutschen Vergleich eine weiße Weste behalten...
Nett, nett ... wenn ich bedenke, dass die bald grösseren Einfluss auf die deutsche Politik bekommen ...
Auch ich als, nennen wir es mal "gemäßigt links" finde so ein teilweise absolut naives Gerede für völlig überzogen. Nun ja, früher hätte man sie ja noch über die Mauer werfen können, aber die ist ja nun "Gott sei Dank" auch nicht mehr da... Dass nicht jeder Deutschland mag sei jedem selbst überlassen (warum sie dann nicht nach Kuba, China, oder sonstwohin gehen). Nun ja... Ich werde heute wieder ein gepflegten Nationalmannschaft-Abend machen, mir dabei ein kühles Dunkles trinken und mich freuen, dass der Text der Osthymne auf die Melodie der Westhymne passt.
Recht hast du! Aber nur weil die nicht wollen, können sie doch die anderen lassen. Auf deren Seite werden Klischees geprägt und Fussballfans mit gewalttätigen, grölenden, stets besoffenen Nazis gleichgesetzt. Aber wir leben in einer Demokratie, wenn einer über das Internet seine Meinung kundtun möchte, soll er das machen. Mir ist nur entgangen was das Wetten gegen Deutschlad, der Aufruf zum Fahnenabbrechen sowie das verurteilen ausgelassener Fanpartys und deren Teilnehmer mit Sozialismus zu tun hat. Die linke Jugend die sich dafür verantwortlich zeichnet scheint noch sehr jung zu sein.
Ich verstehe dieses ganze Bohei auch nicht. Die Jungs könnten doch Ihr ganz privates "Goodbye Lenin" aufziehen und sich dabei per Endlosschleife die legendäre Sparwasser-Kiste reinziehen.
Wie ich solche Nestbeschmutzer "mag", wie Zahnschmerzen... Brauchen sich nicht wundern, dass man sie einfach nur für lächerlich hält. Hatten ja mal die Oberhand und alle schön versucht klein zu halten, die sich positiv über unser Land geäußert haben. Aber WM 2006 sei dank dreht sich das so langsam. Viel Spaß auf dem zukünftigen Abstellgleis der Lächerlichkeit !!
Ich sags immer wieder.. Links is wie Rechts nur unter nem anderen Vorsatz...sobalds fanatisch wird sind et alles Spinner... ich lach drüber und geh den Mittelweg...find beide ********
Wird schwer. In Nordkorea gelten sie als "Weicheier" und in Kuba als "zu hüftsteif" Es gibt nichts Drögeres, als deutsche Kommunisten
Und sowas sieht sich als Teil einer demokratischen Gesellschaft... Fans gegen Deutschland...Wenn ich das lese bekomme ich das Kotzen Die gehören weggesperrt, das grenzt an Hochverrat in meinen Augen, Ironie hin oder her. Geht absolut nicht diese antideutsche Hetze der Alt-SED´ler
Don´t feed the trolls... Kurze Erklärung: jemanden, der im Internet in Diskussionsforen, Webseiten per E-Mail oder ähnlichem andere Personen oder Gruppen gezielt provoziert, siehe Troll (Netzkultur) "Don´t feed the Trolls" heißt bitte diese Leute nicht füttern. Deren Ziel ist es durch Provokation auf sich und Ihre Denkweise aufmerksam zu machen. Hier hilft keine Argumentation und kein gesunder Menschenverstand, hier hilft nur konsequentes ignorieren.
oh arme kleine deutsche *sing* mir gefallen die texte auf der seite auch gar nicht der hier ist besser: „SCHWARZ-ROT-GEIL“ RELOADED? EIN BEITRAG ZUR DEMOBILISIERUNG von Alex Feuerherd Kurt Tucholsky sagte einmal: „Nie geraten die Deutschen so außer sich, wie wenn sie zu sich kommen wollen.“ Dann stehen sie erst auf und anschließend hinter ihren Kämpfern, bevor sie in ihren Volltrottelkostümen beim Sieg durchdrehen. So war es auch vor zwei Jahren bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land, dem „größten Aufmarsch deutscher Fahnen und Symbole seit den Parteitagen in Nürnberg“, wie der Publizist Rainer Trampert seinerzeit treffend befand. Wiederholt sich die Flaggenparade jetzt anlässlich der Europameisterschaft? Gibt es ein „Schwarz-rot-geil“ reloaded? Und falls ja: Was ist denn überhaupt so schlimm daran? PROLOG: ES GEHT WIEDER LOS Es gibt hierzulande für die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft eine klare, unbescheidene Zielvorgabe. Und die hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auch in seinen offiziellen EM-Song packen lassen, der den Titel „Helden 2008“ trägt und mit folgendem Refrain aufwartet: „Dieses Jaaaahr geht das Fussballwunder weiter. Wir sind daaaa, und wir werden Europameister.“ In der ersten Strophe wird der Schlachtplan dann präzisiert: „Es geht wieder los, zieht das Trikot an! Wir stehen hinter euch wie der zwölfte Mann. Wir wollen den Pokal, glauben fest daran. Jetzt sind wir und nicht die anderen dran. Wir stehen auf und wollen euch kämpfen sehen. Egal, was kommt: Wir können alles drehen. Der Fußballgott wird uns zur Seite stehen.“ „Revolverhelden“ heißt die Gruppe, die diesen Aufruf zum Volkssturm verfasst hat. „Flakhelfer“ wäre zweifellos auch ein treffender Name für diese Combo gewesen. Ob sich das Lied ähnlicher Popularität erfreuen wird wie vor zwei Jahren das „’54, ’74, ’90, 2006“ der „Sportfreunde Stiller“, muss sich erst noch weisen. Die Konkurrenz besteht vornehmlich aus der Schnulze „Bringt ihn heim“ – den Pokal nämlich –, in dem Oliver Pocher ebenfalls höhere Mächte und die deutsche Unaufhaltsamkeit beschwört: „Wir können singen, wir können feiern, beim Sieg wird durchgedreht! Keine andere Mannschaft kann uns jetzt noch stoppen. Deutschland, zieh dir dein Trikot an! Bitte, lieber Fußballgott, lass uns heute nicht im Stich, denn wir wollen den Pokal, alles andere wollen wir nicht.“ Kurt Tucholsky sagte einmal: „Nie geraten die Deutschen so außer sich, wie wenn sie zu sich kommen wollen.“ Dann stehen sie erst auf und anschließend hinter ihren Kämpfern, bevor sie in ihren Volltrottelkostümen beim Sieg durchdrehen. So war es auch vor zwei Jahren bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land, dem „größten Aufmarsch deutscher Fahnen und Symbole seit den Parteitagen in Nürnberg“, wie der Publizist Rainer Trampert seinerzeit treffend befand. Wiederholt sich die Flaggenparade jetzt anlässlich der Europameisterschaft? Gibt es ein „Schwarz-rot-geil“ reloaded? Und falls ja: Was ist denn überhaupt so schlimm daran? ALLES NORMAL ODER WAS? Die zuletzt genannte Frage habe ich häufiger gehört, als ich vor zwei Jahren Vorträge über den zum „Sommermärchen“ verniedlichten nationalistischen Schub in verschiedenen deutschen Städten hielt. So mancher Partylöwe war plötzlich gar nicht mehr so entspannt und unbeschwert, wie er es während der vier WM-Wochen gewesen sein will. Schlecht gelaunt hieß es dann allen Ernstes: „Warum sollen wir nicht dürfen, was andere Länder auch dürfen?“ Diese Frage ist so aufschlussreich wie verräterisch, denn sie verweist auf mehrere Aspekte: 1. Wenn jemand etwas angeblich nicht dürfen soll, muss es zwangsläufig auch irgendwen geben, der ein Verbot ausgesprochen hat. Diesen „Irgendwen“ gab und gibt es aber natürlich nicht. Meine Nachfrage, wer denn da etwas untersagt oder unterbunden haben soll, blieb denn auch erst einmal unbeantwortet, und für meine Hilfestellung – ich hatte vor allem den Zentralrat der Juden, George W. Bush und den Mossad im Angebot – schlug mir regelmäßig Empörung entgegen. Was ich stattdessen zu hören bekam, pendelte zumeist irgendwo zwischen „die Miesmacher“ und „das Ausland“. Die Erstgenannten haben offenbar so eine Art Zersetzungstätigkeit ausgeübt, die mir völlig verborgen geblieben ist, und auch von der Wiedereinführung des Alliierten Kontrollrats hatte ich gar nichts mitbekommen. 2. Der „Teamgeist 82 Millionen“ – dieser Slogan stand auf den eigens angefertigten T-Shirts, die die deutschen Spieler bei ihrer Verabschiedung in der Berliner Fanmeile trugen – ist demzufolge gegen diese eingebildeten Widerstände, gegen das vermeintliche Verbot durchgesetzt worden. Somit waren die Vollbeflaggungen und die „Deutschland“-Rufe offenbar eine Art subversive Trotzreaktion gegenüber denjenigen namenlosen Mächten, die es angeblich verhindern wollten, dass die Deutschen ihre vaterländischen Gefühle ungehemmt ausleben. 3. Die Frage verweist dementsprechend auch auf eine Sehnsucht nach „Normalität“ – und die in Frageform gekleidete Behauptung, an eben dieser „Normalität“ gehindert zu werden, zeugt zum einen von einer nicht unerheblichen Paranoia und zum anderen von der Furcht davor, erwischt zu werden: Erwischt bei dem Versuch, durch die so genannte Bewältigung der deutschen Vergangenheit in Wahrheit deren Entsorgung im Zuge des „Normalisierungs“-Diskurses zu betreiben. Wenn die Deutschen ihr Schwarz-Rot-Gold nämlich genauso zur Schau stellen wie die Franzosen ihr Bleu-Blanc-Rouge, die Briten den Union Jack, die Amerikaner das Star-Spangled Banner oder gar die Israelis die blau-weiße Fahne mit dem Davidstern, dann verschwindet der elementare Unterschied zwischen Tätern und Befreiern, aber auch der zwischen Auschwitz hier und Kolonialismus, Indianermord und Vietnamkrieg dort. 4. Insofern lautet die Botschaft der Frage auch: Was „die“ dürfen, dürfen „wir“ schon lange und erst recht. Denn nachdem „wir“ „unsere“ Geschichte mit Hingabe und Engagement „aufgearbeitet“ haben, sind jetzt mal „die anderen“ dran mit „Vergangenheitsbewältigung“ und so. Niemand hat das prototypischer auf den Punkt gebracht als Günter Grass, und zwar just nach seinem Selbstouting als früheres Mitglied der Waffen- SS. In einem Interview mit der FAZ sagte er: „Wenn ich im Stillen dachte, jetzt ist das alles so lange her, hat uns unsere Vergangenheit doch immer wieder eingeholt. Wir haben gelernt, damit zu leben und uns dem zu stellen. Das sehe ich als eine Leistung an, auch im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Schauen wir nur nach England oder Frankreich, von Holland und Belgien gar nicht zu reden: Die Zeit der Kolonialherrschaft und die damit verbundenen Verbrechen sind dort wie ausgespart. Wahrscheinlich ist – auch das wieder eine Ironie der Geschichte – so etwas wie eine totale Niederlage Voraussetzung für eine solche Leistung. Ich habe das einmal an anderer Stelle gesagt: Siegen macht dumm. Die Sieger denken, sie müssten sich nicht um die Sünden der Vergangenheit kümmern, aber auch die Sieger werden davon eingeholt.“ DEUTSCHE WERTE: TRADITION UND WANDEL Wie diese von Grass gepriesene „Leistung“ namens „deutsche Vergangenheitsbewältigung“ konkret aussieht, ist dabei rasch zusammengefasst: Man vergießt alljährlich am 27. Januar oder am 9. November bittere Tränen über die toten Juden, denen man vor ein paar Jahren sogar das größte Mahnmal der Welt gebaut hat – das es ohne den größten Massenmord der Geschichte bekanntlich gar nicht gäbe. Mit den lebenden jedoch hat man so seine Probleme: Israel wird nicht als bedingungslos zu verteidigende Konsequenz aus der nationalsozialistischen Judenvernichtung gesehen, sondern in den Augen einer Zweidrittelmehrheit als „größte Gefahr für den Weltfrieden“, als Staat, der einen „Vernichtungskrieg“ gegen die Palästinenser führt und mit ihnen verfährt wie damals die Nazis mit den Juden. Auschwitz, Treblinka und Majdanek erscheinen so gewissermaßen als Besserungsanstalten, in denen die Juden nur leider nichts gelernt haben. Daher schleudert man ihnen ein vernehmliches „Nie wieder!“ entgegen – denn genau das halten die Gerade-wir-als-Deutsche-Deutschen für die adäquate Lehre aus ihrer Geschichte: Was „Völkermord“ ist, weiß niemand besser als sie selbst. Und deshalb erweist sich ihre Trauer über den Judenmord letztlich vor allem als moralische Selbstermächtigung zur so genannten „Israelkritik“. Die derzeitige Bundeskanzlerin versicherte dem jüdische Staat anlässlich seines 60. Geburtstages zwar uneingeschränkte Solidarität – was angesichts der Mehrheiten in ihrem Staatsvolk schon bemerkenswert ist. Taten folgen den schönen Worten jedoch nicht – dem Iran gegenüber etwa, der Israel mit der Vernichtung droht, hat man bloß Appeasement übrig, Beschwichtigung also. Auf eine ultima ratio pro Israel lässt man sich nicht ein. Die Deutschen sind aber nicht nur auf die Überholspur eingebogen, um die „Sieger“ mit ihrem Lieblingsschriftsteller an ihre „Sünden der Vergangenheit“ zu erinnern und die Opfer zu den Nazis von heute zu machen. Sie preschen auch in einer anderen Disziplin eilenden Schrittes voran, wie Matthias Matussek, zu WM-Zeiten Kulturchef des Spiegel, mit Befriedigung konstatierte: „Unser Patriotismus unterscheidet sich ja von dem der anderen Nationen dadurch, dass wir ihn erst mal sehr, sehr kompliziert und fragwürdig empfinden, eigene Widerstände überwinden müssen. Und das ist eigentlich ein ganz guter demokratischer Instinkt, den wir da haben.“ „Wir“ halten Nationalismus, Verzeihung: „Patriotismus“ also „erst mal“ für „sehr, sehr kompliziert und fragwürdig“; das haben „wir“ also „anderen Nationen“ – die sich diese Frage gar nicht erst stellen – per „Instinkt“ voraus. „Wir“ sind also quasi Patriotismus-Weltmeister und wenigstens in dieser Disziplin nicht nur „Weltmeister der Herzen“. Das ist doch mal was: anderen zu zeigen, wie Vaterlandsliebe heute geht. Ein Wert an sich, wie seinerzeit auch Harald Martenstein im Tagesspiegel betonte – in einem Leitkommentar unter der Überschrift „Von Klinsmann lernen“. Was das heißt, braucht man sich nicht lange hinzuzudenken: „Was ich an den Deutschlandfahnen schön finde, ist die Tatsache, dass es sich dabei nicht um ein Markenzeichen handelt. Ich fände es tausendmal beunruhigender und tatsächlich beschämend, wenn die Leute in den Stadien irgendwann damit anfingen, Nike- oder Adidasfahnen zu schwenken. Deutschland ist nichts, was man kaufen kann. Deutsch zu sein ist nichts, was man sich aus Imagegründen aussucht. Deswegen denke ich, wenn ich die fahnenschwenkenden Leute sehe, dass in ihnen, im besten Fall, ein Funke Idealismus glimmt, so etwas wie Treue, wie Hingabe, so etwas wie Beständigkeit. Dies alles sind Tugenden, mit denen der Kapitalismus nicht viel am Hut hat, die aber zu einem erfreulichen Leben dazugehören. Im Kapitalismus kommt es nur darauf an, zu siegen und stark zu sein, aber die Leute feiern Trinidad und nicht die Ukraine. Sie freuen sich über den deutschen Fußball und nicht über die Deutsche Bank.“ Das ist reinste deutsche Ideologie: „Idealismus“, „Treue“, „Hingabe“, „Beständigkeit“ – Antikapitalismus at its very worst und dessen deutsche Variante als Voraussetzung für ein „erfreuliches Leben“ ohne das Finanzkapital, das seit jeher mit Juden assoziiert wird. Nein, Deutsche sind nicht käuflich. Denn deutsch zu sein, heißt schließlich immer noch, eine Sache um ihrer selbst willen zu tun und nicht für schnöde Interessen. Es ging bei der WM deshalb mitnichten nur um einen sportlichen Wettkampf, denn ansonsten wäre in der Politik und den Feuilletons nicht so erfreut zur Kenntnis genommen worden, dass „auf der Straße und in den Stadien die verdruckste Scham im Umgang mit nationalen Symbolen offenbar einem unverkrampften Verhältnis gewichen ist“, wie es der Spiegel formulierte, dass also politischer Mehrwert aus der Weltmeisterschaft gezogen werden kann. Mit wachsender Penetranz versäumte dabei kein Kommentator, zu betonen, wie „unbefangen“ und „unbeschwert“ doch die deutschen Menschen feierten und dabei „ihre Farben“ überall präsentierten: am eigenen Körper, am Auto, auf den Balkonen. Krampfhaft unverkrampft kam das alles daher, so, als würden sich die Fahnenträger, Bäckchenbemaler und Trikotbesitzer selbst nicht recht trauen. Doch je unbefangener, desto bedrohlicher wird die Lage für den, der nicht mitspielen kann oder will. Alle sollen mitmachen, denn die Masse ahnt ihre Verblödung und fühlt sich von dem, der nicht mittut, beobachtet. Das wiederum löst einen schmerzhaften Reflex aus, der nur ruhig zu stellen ist, wenn der Abweichler mitmacht oder ruhig gestellt ist. Abweichung vom Konsens, vom stumpfen, an den Sieg gekoppelten Frohsinn, wird als Sabotage oder Intrige empfunden und geahndet. Um es mit dem deutschen Nationalspieler und ehemaligen Verbindungsstudenten Christoph Metzelder zu sagen: „Wir brauchen diesen Patriotismus, der uns über den Mangel an Qualität hinweg trägt.“ MIND THE DIFFERENCES Es gibt dabei wesentliche Unterschiede zwischen dem Nationalismus von Bürgern anderer Staaten und dem der Deutschen. Und diese Unterschiede werden nicht durch die Zahl der Fähnchen oder Trikots deutlich, sondern sie sind inhaltlicher Natur. Franzosen, Amerikaner oder Italiener zum Beispiel sind in ihrer überwiegenden Mehrzahl Staatsbürger, denen es etwas bedeutet, dass es sich bei ihren Ländern um Republiken handelt. Selbst wenn sie „France“ sagen, meinen Franzosen die République Française. Hierzulande sagt man „Deutschland“, weil man mit dem Zusatz „Bundesrepublik“ die Erinnerung an die bis 1990 eingeschränkte Souveränität verbindet. Man will nicht von einer „deutschen Republik“ sprechen, auch nicht von der „Bundesrepublik Deutschland“, sondern explizit von „Deutschland“, wobei die Betonung auf der Unterstellung einer Identität von Land und Leuten bzw. von Blut und Boden liegt. Das hört man den „Deutschland“-Rufen an: Sie klingen nach „Wir sind ein Volk“; die Staatsform kommt erst danach. Viele der anderen aber waren und sind republikanische Nationalisten. Unter diesen Republikanern ist es leichter, den Nationalismus zu kritisieren, weil sie sich eher von Scholle und Volk emanzipiert haben und nicht von „Idealismus“, „Treue“, „Hingabe“ und „Beständigkeit“ faseln wie etwa deutsche Zeitungskommentatoren. Der republikanische Nationalismus hat noch etwas für die Emanzipation des Individuums übrig; der deutsche hingegen atmet immer noch den Geist der Parole „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. Und wer im Verdacht steht, nicht den Interessen von Volk und Vaterland dienen zu wollen, sondern erst einmal den eigenen, wird als Verräter an der nationalen Sache gehandelt. Es ist dabei gerade kein Widerspruch, dass sich die Deutschen während der WM überwiegend als gute und demonstrativ ausländerfreundliche Gastgeber aufgeführt haben. Das war noch nicht einmal bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin anders, als das Feiern des schwarzen Sprinters Jesse Owens als Ausweis deutscher Friedfertigkeit zu gelten hatte. Außerdem widersprachen die Verbrüderungen bevorzugt mit Underdogs wie Trinidad & Tobago, Ghana oder Togo gegen „die da oben“ nicht der „aggressiven Gleichschaltung“, die Klaus Theweleit bei den Sommermärchen-Deutschen feststellte: „Am Grund der gefeierten Gastfreundschaft liegt die Gewissheit, dass die Latinos, Afrikaner oder Ukrainer ja nach drei bis fünf Wochen wieder weg sind. Das ist der Punkt. [...] Als Touristen, die Profit bringen, hat man sie immer gern, im Sommer, im Winter. So vermietet man in Gelsenkirchen [oder] Stuttgart doch gern das Gäste- oder Kinderzimmer an eine fremde Familie und beflaggt den Vorgarten mit deren Landesfahne. Und man holt die Kamera, um die Idylle aufzunehmen.“ weiterlesen: http://www.verbrochenes.net/Schwarz-rot-geil-reloaded.pdf
@ Roter Ich les es mir mal durch, wenn ich Zeit dafür finde! In diesem Sinne... ...und der Zukunft zugewandt, ..., Deutschland, einig, Vaterland!
Die haben doch ein an der Waffel... Kann ja verstehen wenn man sich Fußballtechnisch nicht für das eigene Land begeistert.... und was ist gegen gesunden Patriotismus bitte falsch!? So ein Schrott zu schreiben mit i-welchen 0815 Alibi- Gründen...
Ich nicht, und sonst glaub ich auch keiner... Also behalt deinen Schice einfach für dich, das interessiert hier eh keinen. Fußball ist Fußball und Politik bleibt Politik..., denk mal drüber nach.
Hab ich grad und ich muss sagen, den ganzen Schwachsinn, der da drin steht, will ich jetzt auch hier garnicht wiederholen. Es scheint einfach Leute zu geben, die sonst keine Probleme haben und sich krampfhaft irgendeinen Pseudo Nationalismus, ja sogar Rechtsradikalismus aus den Fingern saugen, nur weil nen paar Leute mit Deutschland Fahnen rumrennen. Hab sogar ich, der nicht viel auf Nationen, Grenzen und "Volksstämme" gibt, absolut kein Verständnis für. Diese Leute haben einfach ne Menge Sachen nicht verstanden...
Ich hab Angst. Ganz ehrlich. "roter", "Bochumer", "rotweisserbock", "Kleinenbroich" oder was auch immer, könnten sich zusammenschliessen (Voltron mässig) und den grössten, ahnungslosesten Troll aller Zeiten formen. Haltet mich!
Bis hierhin war der Text ok. Denn die Antwort lautet: GAR NICHTS!! Zeigt eure Fahnen, zeigt eure Farben. Ruft "DEUTSCHLAND" und niemand wird es euch krumm nehmen! Im Gegenteil. Das Ausland sieht es mit Freude, dass Deutsche auch "Deutsch" sein können. Steht dazu. Lebt es. Und feuert unsere Mannschaft an. Tragt unsere Farben, singt unser Lied. Da ist rein gar nichts Böses gegen zu setzen! FORZA SCHLAND! :fahne:
"dem „größten Aufmarsch deutscher Fahnen und Symbole seit den Parteitagen in Nürnberg“, wie der Publizist Rainer Trampert seinerzeit treffend befand. Nun ja, er vergaß: Den Anhang 1073 betrachten