Es wundert mich ein wenig, dass dieses Thema noch nicht seinen Weg hierhin gefunden hat. Der spanische Profifussballer Javier Poves Gomez beendet seine Profikarriere mit nur 24 Jahren. "Es fühlte sich falsch an, zwei Wagen zu haben” http://www.readers-edition.de/2011/08/10/javier-poves-gomez-vorbild-fuer-den-fussball/ Stand letztens auch in der WAZ Print leider finde ich in deren Archiv den Artikel nicht wieder. Jeder mag sein eigenes Bild über Gomez Entscheidung haben. Aber in vielen Dingen hat der Mann recht!
Ja blöde Wortwahl. Aber mit dem Spenden hätte er nochmal mehr ein Zeichen setzen können. Durch das aufhören, vergisst man ihn nach ein paar Wochen wieder. Wenn er weiter gespielt hätte, hätte er mit seinen guten Absichten, vielen Menschen helfen können. Und wenn er nur lokal in seinem Heimatort etwas unterstützt hätte. Kindergarten, Obdachlosenheim o.Ä.
Er wäre dann aber weiterhin ein Rad im System gewesen und hätte das ganze somit weiter, wenn auch nicht gewollt, unterstützt. Ich finds so konsequent und absolut in Ordnung!!!
Ja Konsequent ist es. Da hab ich die falsche Wortwahl getroffen. Aber Rad im System...er hätte das System dadurch doch genutzt und über Jahre hinweg gezeigt was er davon hält. Wäre das nicht ein stärkeres Zeichen gewesen?
Ich glaub die Funktionäre interessieren sich nicht wirklich für seine Meinung, wenn er brav mitmacht. Ich denke, indem man den Wahnsinn mitmacht, unterstützt man ihn auch direkt. Erst wenn die aktiven Protagonisten (das müssen ja nicht nur die Spieler sein - Ennatz ist da auch als Trainer ein gewisses Beispiel für) sich verweigern wird sich was ändern.
Meine Hochachtung. Es müsste mehr Menschen dieser Sorte geben. Nieder mit dem Kapitalismus! Zurück zu ehrlichen und wahren Fussball!
und was hätte der dann gemacht mit 38 wenn der ein großteil seiner kohle gespendet hätte? als fussballer muss man auch an rücklagen denken...
Recht hat er. Es müsste ein Limit geben wieviel Geld einem Verein von Außen zugeführt werden darf, und zwar weltweit. Dann schafft es auch Real Madrid nicht mehr weiterhin den Wettbewerb zu verzerren. Respekt vor dieser Courage und Konsequenz!
Natürlich hat der Mann Recht. Mich wundert allerdings, dass er diese Erkenntnis so spät gewinnt., Ich weiß jetzt nichts über seine Spielstärke. Könnte es sein, dass er mangels sportlicher Perspektiven mit dieser öffentlichkeitswirksamen Begründung den Rückzug antritt? Ansonsten, man sehe sich an, was in der spanischen Liga, die seit Jahren auf Pump lebt, derzeit abgeht. Hoffentlich bekommen die jetzt die Quittung für ihre finanziellen Exzesse und hoffentlich gibt es bald endlich mal europaweit einheitliche Lizensierungsverfahren.
Jaja, es ist konsequent, aber er erreicht damit gar nichts/wenig. Dann springt eben der Nächste für ihn ein und nimmt die Kohlen mit Handkuss. Die Idee mit der Spenderei ist doch nicht schlecht. Er könnte Vorbild sein für viele andere und hätte immer die Möglichkeit, viele Kollegen damit anzustecken. Ist aber nicht einfach und etwas zuviel verlangt von einem jungen Menschen, der mitten in der Maschinerie Profifußball steckt. Was würde ich tun? Keine Ahnung. Aber bitte lasst die alberne Keule: back to the roots, nieder mit dem Kapitalismus (hat sich eh bald erledigt) und zurück zu ehrlichem wahren Fußball, 11Freunden und Erstligaspielern, die Seite an Seite mit ihren Fans schuften gehen.
Wenn hier schon die Konsequenz gelobt wird, dann müsste man dem ja eigentlich nacheifern. Also hätten wir das Pokalfinale boykottieren müssen, bei dem sich der Preis innerhalb von 13 Jahren mehr als vervierfacht hatte. 17,50 DM -> 40 Euro Dann muss man auch den jährlichen Trikotwahn boykottieren. Wer hatte den schon früher ein Trikot? Oder wer kaufte sich gar jährlich ein neues? Früher reichte die Zusammenfassung in der Sportschau dicke aus. Heute muss es Vorberichterstattung, Live-Übertragung und 3D-Analyse mit mindestens 4 Interviews sein. WIR sind alle Teil der Kommerzmaschine, aus der der junge spanische Spieler jetzt so heldenhaft ausgestiegen ist. Und kommt nicht damit, dass in Spanien alles schlimmer ist, oder das St. Pauli cleverer ausschlachtet (wie im Paulithread). Das Prinzip ist hier das gleiche und wir sind alle Teil der Maschinerie.
Dann werden halt die Spieler direkt von einem Sponsor gekauft/bezahlt und für'n symbolischen Wert an den Verein verliehen. Ich denke so einfach wird das nicht sein! Zumal die FIFA/UEFA da kein interesse dran hat. Die wollen nur eins: Kohle scheffeln!
Ist doch scheiss egal. Dieses denken "Wenn ich es nicht tue macht es halt ein anderer" ist sowieso sowas von falsch und da jeder dieses denken besitzt ändert sich auch nichts auf der Welt. Genau so wie wenn ein Vegetarier sagen würde "Na wenn ich das Schwein nicht esse, frisst es ja eh ein anderer." und sich daraufhin ein Schnitzel bestellt. Es geht um eigene Überzeugung, um Ideale und um Charakterstärke aber das scheint den meisten Menschen ja leider zu fehlen...
Das muss ja jeder für sich selber ausmachen. Ich kaufe mir keine Trikots und Sky kommt mir auch nicht ins Haus. Fürs Pokalfinale hat die Konsequenz dann jedoch nicht gereicht. Daher verdient dieser radikale Schnitt des Profis schon Anerkennung.
Tim Wieses Frau hat mal was ähnliches dazu gesagt http://www.bild.de/sport/fussball/s...-maenner-verdienen-zu-viel-12199850.bild.html [...]