Trainingslager, Spanien, Portugaltour!!!

Dieses Thema im Forum "Groundhopping" wurde erstellt von Pyro, 19 Januar 2007.

  1. Trainingslagertour 2007:

    Wie alles begann…..
    Es war einmal an einem wunderschönen Sonntag Abend nach einem Spiel des ruhmreichen Spielvereins aus Meiderich. Ich gammelte so den Abend im Internet vor mich hin und schaute mal ohne Hintergedanken nach Spielen im Januar quer durch Europa. Und was ich dann fand beglückte mich zunehmends, da ich wusste das der MSV sein Trainingslager Anfang Januar an der Algarve abhalten wird. Und so stellte ich mir einen kleinen aber feinen Plan zusammen, was ich an Spielen sehen werde und mit beiden Clubs aus Sevilla, sowie Malaga und einigen Freundschaftsspielen war ich schon recht gut bestück. So begann meine Forschungen nach günstigen Flügen einer irischen Fluggesellschaft mit Direktflügen ab Hahn, Weeze, Brüssel, Eindhoven, direkt nach Faro oder erst nach Madrid, oder Valencia oder Girona oder, oder, oder… Spanien ist groß und ich hatte immer noch Fragen über Fragen zu klären, welche Spiele ich nun wann sehen will.
    Da der Andi mir in Alkmaar mal wieder einen zauberhaften Tip gab und mir sagte das ich Villarreal und Levante doppeln könne, folgte nach dem Alkmaarspiel am Silvesterabend die Grobplanung für die Tour.
    Tags zuvor buchte ich ab Eindhoven meinen Flug nach Madrid und meinen Rückflug mit Aldi am Montag den 15.01. zurück von Jerez nach Frankfurt/Hahn. Nun war klar, das die Tour in Madrid beginnt, über Zaragoza, Levante und Villarreal, Albufeira, mit Abstechern nach Malaga und Sevilla sowie Lissabon, einfach nur ein Renner werden kann, auch wenn es relativ hart aber immer noch erholsam sein wird…..

    Spanientour 2007-01-06 Tag 1

    Real Zaragoza vs. FC Betis Sevilla 2:1 (1:0)
    Estadio Municipal “La Romareda”
    Primera Division
    Kick off 22 Uhr
    Zuschauer: 33.000 (500 Gäste)


    Tore:
    1:0 (14.) Diogo
    2:0 (51.) Milito
    2:1 (71.) Fabiano

    Der Tag:
    Und es kam der Tag. Der 06.01.2007, der Tag der Wahrheit. Mein Dad brachte mich dankenswerterweise morgens um 6.30 Uhr nach Eindhoven zum Airport und am Abend vorher konnte ich aus Deutschland noch meinen Mietwagen für Sonntag mit Abholung in Valencia am Airport klarmachen und ich hatte von Madrid eine perfekte Busverbindung nach Zaragoza, wo am heutigen Abend das Spiel erst um 22 Uhr angepfiffen wurde. So blieb genug Zeit sich nach einer Herberge umzuschauen und ein wenig Sightseeing zu betreiben. Die Kathedrale in der City war schlichtweg der Hammer, welches auch das Wahrzeicen der Expostadt 2008 ist. Nach einem kurzen Abstecher in die Touristeninformation, zwecks Organisation einer Karte und Busverbindungen zum Stadion abzuchecken, bekam ich für 25€ die Nacht dann auch ein Zimmer im Hostal Central. Das Bad war wie nicht anders zu erwarten war im Flur, was mir allerdings nichts machte und nachdem ich durch das Treppenhaus wanderte, dachte ich eigentlich nur: „Ach du ********!“ Doch da schau her. Eingangsbereich sauber, Zimmer sauber und sogar bequeme Betten gibt’s, und ein sauberes Bad mit einem Klo auf dessen Brille man sich setzen kann. Wunderbar, so lobe ich mir das. TV gab es auch noch und ich guckte nebenher noch ein wenig Liverpool vs. Arsenal. Nachdem duschen, und einem kurzen Snack bei Mac Donalds, fuhr ich für läppische 85 Cent quer durch die Stadt zum Ground, wo meine reservierte Karte bereits bereitlag und ich begab mich auf direktem Weg ins Innere des Stadion.

    Zum Ground:
    Das Estadio la Romareda ist ein sehr alter Ground, der aber ein reiner all seater ist und über eine komplette Überdachung des Obberranges verfügt. Hinter den Toren besteht die Tribüne aus zwei Ringen und die Haupt und Gegentribüne verfügen über drei Ringe. Der Obere Rang ist dabei in weiß gehalten und der Unterrang in blau. Dazu verfügt das Stadion über zwei Anzeigetafeln, die am Stadiondach montiert sind und ebenfalls nicht mehr modernstem Standart entsprechen: Mir gefiel an diesem Stadion besonders, das es so verwinkelt ist und über Geschichte und vor allem Charakter verfügt.

    Zum Spiel:
    Spitzenspiel und TV Livespiel. Das sagt schon alles aus und meine Vorfreude auf das Spiel stieg minütlich an. Und es entwickelt sich auch von Anfang an ein rassiges Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten, wobei der FC die besseren Chancen hatte, vor allem nach der Führung für Real hatte Sevilla im Spielverlauf einige gute Möglichkeiten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit dann riesiges Glück für Zaragoza das die Offensivabteilung vom FC Sevilla einfach nur unfähig ist und den Ball nicht über die Torlinie gedrückt bekommt und Milito besorgte in der 51. Minute, quasi im Gegenzug das 2:0 für Real Zaragoza und damit war die Vorentscheidung gefallen. Und wieder trifft die alte Weisheit zu: Wer sie vorne nicht macht……. Nach dem 2:0 wurde das Spiel immer ruppiger. In der 71 Minute konnte Fabiano das 2:1 welches aus dem Getümmel im 5 Meter Raum fiel markieren, doch am Ende reichte es für Sevilla nicht mehr aus, da man doch immer recht planlos auf das Gehäuse der Gastgeber anrennt. Nach 93 Minuten pfiff der Schiedsrichter ab und es gab noch ein faustdickes Handgemenge zwischen zwei Spielern von Real und dem FC Sevilla, wobei jeweils einer aus jedem Team nach der Boxeinlage des Feldes verwiesen wurde.


    Zum Support:
    Beide Fanlager wussten durchgehend zu gefallen in Sachen Support, weil es ein guter Mix aus Fahnenschwenken und Doppelhaltern gab und auch der akustische Support recht laut war, was für spanische Verhältnisse doch recht ungewöhnlich ist. Sevilla war mit ca. 500 Mann zu gegen was für Spanien schon fast gigantisch ist. Man muss ganz klar sagen, das Sevilla bekannt für eine reiselustige Szene ist. Nachdem Spiel versucht der Mob nochmals kurzzeitig auf der Gegentribüne aufzuräumen, doch nachdem direkt die Policia zeigte wer Herr im Haus ist, ging es schnurstracks zurück in den Block. Der gut 300-400 Mann starke Mob aus Zaragoza nahm sich derer aber gar nicht an und so fand der Abend ein sehr ruhiges Ende.

    Land und Leute:
    Tagsüber war es angenehmes T-Shirt Wetter, doch nachts gehen die Temperaturen in der Provinz Aragon, dessen Hauptstadt Zaragoza ist, runter bis zum Gefrierpunkt. Da ich einen Großteil der Busfahrt verschlief, erinnere ich mich nur an zwei super hübsche Spanierinen, die aber total unvorteilhaft gekleidet waren (Stiefel und Jogginghose in pink). Ekelhaft. Aber körperlich wussten die beiden Grazien zu gefallen. Im Norden ist die Oberfläche recht hügelig und manchmal auch etwas savannenartig. Eigentlich ist es eine recht schöne Landschaft, doch irgendwie ist es halt eben kein richtiges Flachland oder kein Gebirge. Das Nachtleben in Zaragoza ist mehr als mau. Wenig Kneipen und wenig los.

    Tagesfazit:
    Gelungener Start in die Tour, gutes Spiel und guter Ground. Den Abend beendete ich dann noch feucht fröhlich mit einer Uschi im Irish Pub, welcher 100 Meter von meinem Hostel entfernt war morgens um 4 Uhr J


    Spanientour 2007-01-07 Tag 2

    Levante U. D. vs. Real Racing Club Santander 2:0 (0:0)
    Estadio Ciutat de Valencia
    Primera Division
    Kick off 17 Uhr
    Zuschauer: 12.411 (15 Gäste)

    Tore:
    1:0 (62.) Camacho
    2:0 (75.) Kapo

    Der Tag:
    Morgens um 9 Uhr quälte ich mich nach dem gestrigen Abend aus meinem Bett und nach einer kurzen Dusche machte ich mich direkt ab auf den Weg zum Bahnhof wo mich der Andi um 10.30 Uhr aufsammeln wollte. Ob das Zimmer noch länger genutzt wurde kann ich nicht sagen J Dann auf einmal kam eine SMS. Wird 12 Uhr werden. Ich dachte mir nur: „Super, da hätte ich auch noch 2 Stunden schlafen können.“ Naja egal, ich verbracht so fasst 2 Stunden damit meinen neuen Groundhopping Informer mit Kreuzen zu versehen und trank dabei eine Cola. Nachdem der Andi mich dann mit knapp 60 Minuten Verspätung einsammelte, ging es weitere 350 KM Richtung Valencia und ich holte erstmal was Schlaf nach. Gegen 15 Uhr erreichten wir dann den Airport in Valencia und ich bekam meinen Fiat Punto, der exakt 10384 Kilometer auf dem Tacho hatte. Aber das sollte sich nach dieser Woche ändern. 4000 Kilometer waren mindestens angepeilt!

    Zum Ground:
    Auch hier trifft der Fussballfan wieder auf einen sehr alten Ground. Von außen sieht er typisch spanisch bzw. südeuropäisch aus. Groß und unüberdacht, eben wie ein alter Betonklotz, aber genau das ist ja das schöne an diesem Hobby das man nicht immer nur auf hypermoderne Arenen trifft.
    Innen ist das Stadion sehr einfach gestaltet. Blaue und rote Sitzplatzblöcke im Wechsel und eine überdachte Haupttribüne. Das Stadion besteht ebenfalls nur aus Sitzplätzen und erinnert von seinem Komfort ein wenig ans alte Wedaustadion.
    Das Stadion verfügt im kompletten Rund über zwei Ringe und auf der Gegengerade stehen 3 große Flutlichtmasten.

    Zum Spiel:
    Einziges Highlight in einem an Höhepunkten armen Spiel war der Freistoßknaller von Kapo zum 2:0 aus knapp 28 Metern. Super Tor der Schuß in den Winkel.
    Sonst gibt es eigentlich nichts zu berichten, weil der Pressemann nebenmir eigentlich alles perfekt in einem Wrt zusammengefasst hat. Durchschnittlich. Man kann nicht mal sagen es ist Not gegen Elend, sondern beide Mannschaften wollten einfach an diesem Tage keinen Fussball spielen. So kam es dann auch das der Ex Club von Bernd Schuster das Spiel ohne große Mühen mit 2:0 für sich entscheiden konnte.

    Zum Support:
    Ich glaube ich habe drei Leute aus Santander gezählt, die vor Ort waren, soll heißen das der Gästeblock heute geschlossen bleiben würde, mangels Gästefans. Aber auch der Heimmob, wenn es denn überhaupt einen gab, machte nicht mal in irgendeiner Form auf sich aufmerksam. Außer beim kollektiven UUUUUUUUUUUUUI und beim Torjubel, wurde es lauter. Irgendwie machte sich das Gefühl breit man ist bei einer Beerdigung und nicht im Stadion.

    Land und Leute:
    Da heute meine Fahrerei losgehen sollte bekam ich von Spanien heute nichts mit, weil ich den ersten Teil des Tages im Auto vom Andi verschlief. Das Stadion liegt in Levante logischerweise, welches ein nördlicher Stadtteil von Valencia ist. Valencia die drittgrößte Stadt Spaniens wirkte auch nach meiner zweiten Durhfahrt einfach nur als super Stadt, die ich bald noch mal ohne Fussball besuchen werde, um Valencia einfach mal zu erleben. Sehr gediegen ist übrigens das die Spanier an allen Ecken und Enden Orangen an den Straßen verkaufen. Den Sack für ca. 1,50€.

    Zwischenfazit:
    Guter Ground, mäßiges Spiel. Szene nicht existentJ Aber ein perfektes Auto in der nächsten Woch heiterten enorm auf.

    Spanientour 2007-01-07

    Villarreal C.F. vs Valencia C. F. 0:1 (0:0)
    Estadio Madrigal
    Primera Division
    Kick off 21 Uhr
    Zuschauer: 23.000 (500 Gäste)

    Tore:
    0:1 Angulo (71.)

    Der Tag:
    65 KM Autofahrt alleine ohne sonderliche Beschwerden oder sonstige Unanähmlichkeiten, sind quasi das Einfachren auf die kommende Woche. Hier rumspielen, daran spielen (was ein herrliches Wortspiel J), sich mit dem Navi vertraut machen usw. usw. standen nun für die nächsten knapp 45 Minuten bis zum Stadion auf dem Programm. Am Estadio Madrigal angekommen, klebte auch direkt wieder einer der Parkeinweiser am Auto und so musste ich mal wieder einen Euro für nichts abdrücken, weil ich schon in der Lücke stand bevor der fertig erzählt hat. Aber bevor der mir den Wagen zerlegt (andere Länder, andere Sitten, andere Mafiosis) sollte er seine Kohle bekommen. Bemerkenswert waren die 3 Grounds mit Tribüne die man von der Autofahrt sehen konnte. Bei besseren Anstoßzeiten wäre sogar ein Dreier dringewesen.

    Zum Ground:
    Das Estadio Madrigal ist ein reines Fußballstadtion, ohne Laufbahn und der geleichen. Das es sich hier um einen All-seater handelt ist selbstredend für einen Club der international in der Champions League vertreten ist. Die Sitzplätze im Madrigal sind komplett in gelb und blau gehalten und die beiden Tribünen verfügen. Die Gegen, eine Hintertortribüne und die Haupttribüne sind überdacht, wobei nur die Haupttribüne komplett überdacht ist und die anderen beiden Tribünen maximal zu 30 Prozent überdacht sind. Die Außenfasade lässt das Stadion sehr modern wirken, doch der Schein trügt hier meiner Meinung nach, da das Stadion nicht wirklich einem First Class Stadion in Sachen Komfort entspricht.

    Zum Spiel:
    Das Spiel war eigentlich nur schlecht. Mit viel gutem Willen kann man es in der Skala auf Durchschnitt heben. Den hier kickten die beiden Mannschaften nicht wollen und heute nicht können gegeneinander. Das dieses Spiel nicht gerade reich war an Tempo, Tricks und tollen Toren und auch Straf und Torraumszenen Mangelware waren, blieb mir und dem Andi eigentlich nicht mehr über als uns auf ein 0-0 einzustellen, denn die 3 oder 4 Chancen die sich ergaben wurden kläglich vergeben. Doch in der 71. Minute erlöste uns Angulo vor dem drohenden 0-0, nach dem er den Ball ins Netz unter die Latte ins Netz drischt. Der Torwart von Villarreal, bekleckerte sich bei dieser Aktion nicht muit Ruhm und ist er eigentliche Verlierer des Tages.

    Zum Support:
    65 KM Anreiseweg und Valencia bekommt den Awaysektor gerademal zu 50 Prozent voll. Peinlich aber wahr, dass das jetzt ganz Europa erfahren wird J Dazu bekomme ich noch nicht mal lauten Support geboten. Aber als das Tor fällt, sind se auf einmal alle da. Ganz wenig Fahnenschwenken und das war es dann. Beim FC Villarreal, gab es am Anfang für 5 Mintuen Support, danach war eisernes Schweigen angesagt. Naja bei dem Fanmob, dessen Durchschnittsalter bei über 40 liegt bestimmt kein Wunder. Das Stadion war noch nichtmal ausverkauft, was in Anbetracht der Preise auch mehr als verständlich ist. 50 bis 120€ , wobei 120€ hinterm Tor nicht mal gleich sein müssen mit 120€ Plätzen auf der Tribüne.

    Land und Leute:
    Nun begannen für mich 970 KM Alleinfahrt die Nacht hindurch über die komplette iberische Halbinsel von Castellon nach Albufeira an der Algarve. Gott sei Dank fand ich noch 2 Mitfahrer, zum einen den BRB aus Dresden und zum anderen den Dominik aus Nürnberg. Den Brb setzte ich in Valencia am Busbahnhof ab und man verabredete sich schon mal für Samstag Abend in Lissabon, da wir am Sonntag beide die gleichen Spiele sehen wollten. Den Dominik setzte ich am Montag Morgen um 6.30 Uhr in Cordoba am Bahnhof ab, da er nach Marbella weiter mußte, weil der Club dort sein Trainingslager hatte. Ich beschloss auf eine eventuelle Maut bis Sevilla einen Haufen zu setze, aber ich musste nach der super anstrengenden Nachtfahrt durch die komplette Sierra Nevada endlich mal richtig Kilometer machen.Durh die Euro wusste ich das es ab Sevilla bis Albufeira nur mautfreie Autobahnen gab. Und da schau her. Keine Maut. Also gut 20€ und eine Menge Zeit gesparrt. Und nun hieß es kämpfen und bis 60 KM hinter Sevilla hielt ich durch. Nun war der Punkt gekommen, wo weder RasenBallsport, noch sonstige Mittel halfen mich wach zu halten. Ich beschloss mich eine Stunde hinzulegen doch jeder kann sich vorstellen was passiert ist. Aus einer Stunde wurde 2,5 Stunden Schlaf. Aber da Portugal ja eine Stunde hinten dran ist waren es also nur 1,5 Stunden. Glück gehabt. Sonst wäre die Katastrophe perfekt gewesen………


    Spanientour 2007-01-08 Tag 3

    MSV Duisburg vs SC Paderborn 1:2 (1:1)
    Hotelanlage „Hotel Alfamar“
    Freundschaftsspiel
    Kickoff 15 Uhr
    Zuschauer: 150

    Tore:
    1:0 (21.) Iderissou
    1:1 Interessiert nicht
    1:2 Interessiert nicht

    Der Tag:
    Nach etwas Schlaf im Auto hieß es nun die letzten 250 KM abspulen, was dann auch souverän gelingen sollte. Ab der Grenze tauchte ich ab in mein persönliches Paradies und jeder der mal an der Algarve war wird mir beipflichten, dass das einfach nur ein wunderschönes Stück Erde ist. Landschaftlich, ein Mix aus Bergen, Orangenplantagen und gemischtem Baumbestand, überwiegend aber Palmen, dazu ein mildes mediterranes Wetter und knapp 20 Grad und Sonnenschein. Perfekt. Die Sonne spiegelt sich in den unendlichen Weiten des Atlantik. Ein Paradies. Durch kleine enge Ortsschaften lotste mich mein Navi auf dem Weg Richtung Alfamar. Endlich in Alfamar angekommen, fand ich nach einigen kleinen Iritationen auch die Sektion Hessen in einem Pub gegenüber des Hotels sitzen. Direkt mal dazu gesetzt und ein Super Bock (port. Bier) bestellt. Im nächsten Durchgang dann antialkohlisches und was zu essen, denn 20 Stunden ohne machen sich bemerkbar. Irgendwann kam dann der Scholle mit einer kleinen Abordnung an Spielern zum Torschußtraining und der Erle ballerte erst einmal einen Knicker über den Zaun, der eine Suchaktion von knapp 15 Minuten auslöste. Vor dem Training den Scholle noch nachträglich zum Geburtstag gratuliert und knapp 20 Minuten vor Kick off begaben wir uns zum Platz der Hotelanlage. Dort waren dann neben uns vieren, auch noch der FC Portugal, einige Sponsoren, und Leute von der Geschäftsstelle auch Walter Hellmich anwesend. Einige Gespräche geführt und am reichhaltigen Essens und Getränkebuffet des FC Portugal geschlemmt. Toll finde ich, dass das gesammelte Geld einem guten Zweck in Duisburg zu Gute kommt. Bei Sonnenschein und viel guter Laune und guten Gesprächen verging das Spiel recht schnell.

    Zum Ground:
    Wer was besonderes erwartet hat wird leider enttäuscht. Außer einer Leichtathletikbahn und einer grünen Wiese mit 4 Eckfahnen und 2 Toren hat der Platz nichts herzugeben.

    Zum Spiel:
    Das Spiel hatte den typischen Charakter eines unwichtigen Testspiels. Man merkte zu jeder Zeit das Rudi Bommer dieses Spiel zu experimentieren nutzt um die beste Formation für den Rückrundenstart zu finden. Iderissiou machte in der 211 Minute das 1:0 für uns, doch Paderborn erlegte uns mit 2 guten Angriffen in der Folgezeit. Wobei ganz klar festzuhalten gibt, das wir einige richtig gute Chancen vergeben haben und zum anderen, nur mit 75 Prozent gespielt haben.
    Der Trainerstab wird seine Erkenntnisse gezogen haben, wo weiter gearbeitet werden muss. Ich sehen dem Rückrundenstart positiv entgegen, weil solche Niederlagen, eben Niederlagen ohne Wert sind J

    Zum Support:
    Fand nicht statt.

    Land und Leute:
    Nachdem Spiel suchte ich die Touristenhochburg Albufeira auf und ich begann eine kleine Rundfahrt auf der Suche nach meinem Hotel. Ich wollte ja wieder was spezielles haben. Albufeira ist eine Stadt ganz nach meinem Geschmack wenn man ein Auto hat. Sehr langezogen an der Küste entlang, umgeben von Bergen und dem, durch die eine große Hauptstraße führt, von der rechts und links ab immer wieder kleine Straßen in den Kern von Albufeira gehen. Die Altstadt ist quasi so was wie das kleine Herz und einfach nur toll, wobei die „Partymeile“ sich Tage später als Flopp erweisen sollte. Nach einigem Hin und Her checkte ich dann bei der Sektione Hessen um Peter, Angie und Patrick im Hotel ein. Hatte einfach auch den Vorteil das ich einige sympathische Menschen um mich hatte. Der Peter würde sagen 4 oder 5 Jacky Cola später traff der Pyro dann auch am Hotel ein und der Check in erfolgte ohne Probleme. Die Zeit für eine kurze Dusche hatte ich noch, da ich nun doch ein wenig siffich war. 15 Minuten später oder in der Routhier Rechnung ein Jacky Cola später, war ich dann bereit und der nette Taxifahrer brachte uns ins Centro antiguo (Altstadt) wo wir einer Sportsbar für wenig Geld gut essen konnten. Gegen 23.30 Uhr beendete die Angie dann den Abend in der Altstadt, weil sie ins Bett wollte, doch der Peter und ich genehmigten uns noch bis 2 Uhr an der Theke im Hotel einen. Sehr geil war das Gesicht des Barkeepers wie ich ihm sagte er möge aus dem einfach Jacky Cola einen doppelten machen, und als er dann meinen skeptischen Blick sah, verstand er die Mischung. Longdrinkglas, halb voll mit Jacky, dazu two pieces of ice and a little bit coke for the colour. J
    Gegen 3 Uhr war entfloh ich dann auch ins Land der Träume……


    Spanientour 2007-01-09 Tag 4

    SC Freiburg vs SG Eintracht Frankfurt 2:2 (1:0)
    Hotelanlage „Hotel Alfamar“
    Freundschaftsspiel
    Kick off 15 Uhr
    Zuschauer: 100


    Tore:
    1:0 (22.) Pitroipa
    1:1 (61.) Heller
    2:1 (73.) ???
    2:2 (87.) Amanatidis

    Der Tag:
    Heute gab es nur ein Motto. Chillen. Nach dem Frühstück, hieß es nur entspannen und da das Hotel über einen Fitnessraum verfügte, wurde dieser erstmal in Beschlag genommen. Nach dem Duschen, sonnte ich mich ein wenig auf dem Balkon und gegen 14 Uhr machte ich mich auf den Weg zum Hotel, der Mannschaft, wo heute das Spiel des SC Freiburg gegen die SGE steigen sollte.

    Zum Ground:
    Auch hier gibt es nichts zu sagen, außer das der Zaum um die grüne Wiese herum, schön zum anlehnen ist. Auch hier gibt’s wieder 2 Tore und 4 Eckfahnen zu bewundern und ein paar Bänke verzieren das Ganze zu einer gelungenen Einheit.

    Zum Spiel:
    Im ersten Durchgang waren die Freiburger die klar bessere Mannschaft, im zweiten Durchgang die Frankfurter. Das Unentschieden war schlussendlich für beide Mannschaften ein Ergebnis mit dem sie leben können.

    Zum Support:
    Gab es nicht. Warum sollten auch 40 Duisburger dort Palawer machen??? 3 Frankfurter vor Ort, 4 Freiburger…. Ganz schwach.

    Tagesfazit:
    Ein guter Tag zum realxen und auch heute rollte wieder der Ball. Man kann diesen Tag in die Rubrik Lungerurlaub verschieben. Abends fuhren wir noch zum Fanabend der vom FC Portugal organisiert wurde. Dort hatte ich nette Gespräche mit Scholle, Schlicke und Herrn Bremer. Ganz netter Abend der Freibier noch von einem Besuch beim Mac Donalds gekrönt wurde. Nachdem der LP Spanien in der Rubrik Frauen gemacht wurde J, fiel nun heute der LP Mac Donalds in Portugal.
    Nach dem Essen rief die Hotelbar und danach das Bett.


    Spanientour 2007-01-10 Tag 5

    Malaga C. F. vs. Real Zaragoza 0:3 (0:1)
    Estadio La Rosaleda
    Copa del Rey
    Kick off 20 Uhr
    Zuschauer: 8.500 (10 Gäste)

    Tore:
    0:1 (12.) Sergio Garcia
    0:2 (50.) Sergio Garcia
    0:3 (76.) Oscar

    Der Tag:
    Und so begann mal wieder alles von neuem und Tag Nummer 5 meiner Tour brach an. Punkt 9 Uhr weckte mich die Hessische Fraktion, damit ich es pünktlich zum Frühstück schaffe. Nach einer kurzen Dusche, ging es ab in den Keller, bzw. in den sich dort befindlichen Speisesaal und ich stellte mir wieder ein vorzügliches und vorallem gesundes Frühstück zusammen, welches dann gegen 9.45 auch wieder beendet wurde, den die morgendliche Trainingseinheit des MSV stand zur Begutachtung auf dem Plan. Gegen 10.15 Uhr war ich dann vor Ort und schaute mir bei knackigen 17 Grad und Sonnenschein das Training an. Irgendwie herrscht seit der Entmachtung vom Schorsch eine komische Stimmung im Trainingslager und jeder in der Mannschaft wirkt distanziert. Irgendwie sehr komisch das ganze. Nun ja, nachdem das Training gegen 11.45 Uhr beendet war, kutschierte ich den Erle noch bis vor die Hotelloby und wir hatten ein recht amüsantes Gespräch. Ich bin gespannt wie die Elfmeter Battle am Freitag zwischen mir und ihm ausgehen wird und wieviele 11er der Beucke schlussendlich halten wird. Mal sehen wie der Erle sich vorbereitet um nicht gegen mich den kürzeren zu ziehen. Nun ja, für mich standen nun schlappe 440 KM bis nach Malaga auf dem Programm zum Pokalspiel Malaga C.F. vs. Real Zaragoza.

    Land und Leute:
    Die knapp 440 KM fuhr ich in knapp 5 Stunden mit 7(!) Pinkelpausen, da gesundes Essen in Form von Obst und Wasser für mich nichts zu sein scheint. Nichts genaues weiß ich bis jetzt immer noch nicht. Aber der Reihe nach. Die Fahrt führte mich über Sevilla nach Malaga und ich durfte während der Fahrt eine sehr farcettenreiche savannenähnliche Landschaft genießen. Die Vegetation in Andalusien ist über wiegend geprägt von endlos wirkenden Feldern, vielen Büschen und von teilweise dichtem Baumbestand, der sich bis auf die Gipfel der Berge erstreckt. Ich schätze mal das es sich hierbei überwiegend um Olivenbäume handelt und zeitweise sieht man riesige Orangenplantagen. Malaga ist ein typische Hafenstadt und ähnelt ein wenig Triest in Italien, weil Malaga auch quasi in die Berge reingebaut ist. Malaga ist eine typische Hafenstadt, die eine super schöne Innenstadt hat. Leider konnte ich Malaga nur mit dem Auto durchfahren, da für ein ausgiebiges Kulturprogramm heute die Zeit fehlte, aber da ist aufgeschoben nicht aufgehoben. Dank spanischer Parkkünste (einfach zweite Reihe parken), konnte ich wenigstens auch hier in der Kathedrale wie in Saragossa eine Kerze für den ruhmreichen MSV anzünden. Vom ersten Eindruck kann ich Malaga definitiv empfehlen, da es auch für sonnenhungrige einen endlos langen Sandstrand gibt, der zum Pauschalurlaub einlädt, dazu das mediterane Klima und die abwechslungsreiche Landschaft, in Form von Mittelgebirgen und Steppen, laden hier eigentlich schon zu ein.

    Zum Ground:
    Das Stadion finde ich persönlich einfach nur richtig gut. Es ist komplett in blau weiß gehalten und auf beiden Tribünen gibt es jeweils einen blauen und einen weißen „Malaga CF“ Schriftzug in den Sitzen. Der Oberrang verfügt nur über blaue Sitzschalen, während im Unterrang nur die beiden Tribünen inklsuive der Ecken über weiße Sitzschalen verfügen und die Hintertortribünen auch im Unterrang mit blauen Sitzen zu gebaut ist. Beide Tribünen sind überdacht, wo sich unterhalb des Daches die Pressekabinen befinden.Sehr schön ist die geschwunge Form der Hintertortribünen die das ganze Stadion viel größer erscheinen lassen. Die 8 Flutlichtmasten sind jeweils in 2er Pärchen ind den Ecken des Oberranges montiert, wobei das Stadion auch über Flutlichter auf den Tribünendächern verfügt, die aber heute nicht in Betrieb sind. Weiterhin hat das Stadion 2 elektronische Anzeigetafeln die sich auf der Hintertortribüne befinden.

    Zum Spiel:
    Dasm Spiel wird mit dem Anpfiff von Zaragoza dominiert und Malaga kommt zu keiner Zeit dazu sein Spiel zu entfalten. Bereits nach 12 Minuten stellt Sergio Garcia mit einem Alleingang in den 16 er die Weichen auf Sieg, in dem er in einer 1 gegen 1 Situation gegen Goitia kaltschnäuzig vollendet. Von Malaga bemerkt der Zuschauer absolut kein aufbäumen und Real braucht nicht mehr als nötig machen um die erste Halbzeit nach Hause zu verwalten. In der zweiten Halbzeit tut Saragossa auch nicht mehr als nötig und Sergio Garcia besorgt mit seinem 2 Treffer an diesem Abend die Vorentscheidung in diesem Spiel. Spätestens als das 3:0 durch Oscar fällt, stellt Malaga das Spielen immer mehr ein und Saragossa wartet mehr oder weniger nur noch auf den Abpfiff. Bei diesem Spiel traf man übrigens 2 alte Bekannte aus der Bundesliga wieder, zum einen Andres D’Allessandro und zum anderen Ewerton der jahrelang in Dortmund aktiv war und heute geschohnt wurde. Am Ende war es dann ein ungefähderter und vorallem hochverdienter Sieg für Real Saragossa. Da haben die doch glatt eine positive Bilanz mit mir. 2 Spiele – 2 Siege! So würde ich mir das als Saragossa Fan loben.

    Zum Support:
    Was soll man zu den vielleicht 10 Fans aus Saragossa sagen??? Man kann es mit 4 Worten umschreiben. Körperlich anwesend – typisch Spanien! Ganz im Gegensatz dazu genießen die Leute aus Malaga einen guten Ruf was Stimmung und Reiselust angeht und in Sachen Support konnten die beiden Gruppen aus Malaga voll überzeugen. Der Hauptkern von ca. 250 Leuten steht auf dem Oberrang in einer Ecke zwischen Gegen und Hintertortribüne. Die Malaka Hinchas haben einen Capo und bieten recht kreativen Support mit viel Fahnen schwenken und gelegentlichem Doppelhalteralarm. Die andere Ultragruppe namens Frente bietet ebenfalls Fahnen und Doppelhalter und viel Sing Sang auf. Beide Gruppen machen hier ihren eigenen Support über die gesamte Spielzeit, wobei zumindest bei den Malakas nie wirklich ruhig wird trotz des schechten Ergebnisses. Enttäuschend war für mich nur der recht magere Besuch mit vielleicht 8000 Zuschauern.

    Sonstige Kuriositäten:
    Wie in vielen Berichten zuvor, darf auch hier ein Klobericht nicht fehlen und diesemal ist es einer der ganz besonderen Art! Nach Kackalaken in Rumänien, triefenden Löchern in Italien oder Frankreich oder bald auseinanderfallenden Klos in Teheran, machte ich heute wieder eine neue Entdeckung die perfekt unter dem Motto andere Länder andere Titten laufen könnte!

    Doch nun zur Story:
    Ca. 20 KM vor Malaga musste ich den Pott aufsuchen und da viele Restaurants in Spanien heute noch über die Plumpsklos verfügen, dachte ich mir das ich lieber eine Repsol Tankstelle antische in der Hoffnung das ich dort ein sauberes Klo vorfinde. Gesagt getan, ich fragte die gute Frau hinter der Kasse, wo das Klo sei und sie sagte hintermir. Noch auf den 10 Metern Weg sprang ein Bediensteter der Tanke ins Klo und desinfizierte die Brille. So lobe ich mir das, ein frisch gesäubertes Klo…. Nun ja, nun sass ich auf dem Pott und aufeinmal ging das Licht und der Ventilator aus, und ich guckte mich erstmal verwundert um und winkte durch den Raum und so konnte ich ausschliessen das hier ein Bewegungsmelder ist der für Versorgung mit Licht zuständig ist. Die zweite Variante das vielleicht ein Drucksensor mit der Klobrille verbunden ist scheidete auch nach mehrmaligen aufstehen aus! Die letzte Möglcihkeit einfach noch mal auf den Lichtschalter zu drücken, kam mir dann in den Sinn und so hatte ich dann für exakt mir dem Handy gestoppte 13,84 Sekunden Licht, weil die Lampe inklusive Ventilator immer ausging. Da es mir nach 10 Mal Licht anmachen zum dumm wurde, beendete ich nach 10 Minuten diese Kloerfahrung im dunkeln und beim Händewaschen ereilte mich das gleiche Lichtproblem nochmal.

    Tagesfazit:
    Rundum gelungener Tag, wieder eine tolle Stadt gesehen, ich durfte an einer wunderschönen Landschaft teilhaben und 970 KM Tagesfahrleistung runden diesen Tag ab. Achja und die Preise von Diesel für sage und schreibe 83,8 Cent in den Orten und 88,8 Cent auf der Autobahn lassen Spanien mehr und mehr zum Autofahrerparadies werden.
     
  2. Jeder kann die Rubriken lesen die ihn interessieren...

    Foto CD wird ab nächste Woche käuflich bei mir erwerben zu sein.
     
  3. Tage 7 und 8

    Spanientour 2007-01-11 Tag 6


    Real Betis Balompie vs Real Madrid 0:0 (0:0)
    Estadio Manuel Ruiz de Lopera
    Copa del Rey
    Kick off 21 Uhr
    Zuschauer: 38.000 (300 Gäste)

    Tore:
    Fehlanzeige

    Der Tag:
    Ja nun begann er der Tag 6, mit zwei guten und einer schlechten Nachricht. Nach 3 Stunden schlafen durfte ich die Chaoten Gang um Marcus, Ben, Ernie und dem dicken Wal in Faro am Airport abholen. Da der Marcus ja mal wieder für seine fabelhaften Ideen bekannt waren, weckten mich die Spongos per Telefon um 5.15 Uhr um ihr zu sagen ich sollte bitte nicht verschlafen. Waren ja auch nur 3 Stunden Zeit bis zur Ankunft. Spruch des Morgens war unangefochten: „Guten Morgen Pyro, der liebe Marcus hier!“ Man am liebsten hätte ich den in der Badewanne ertränkt weil ich gerade eingeschlafen war….. J Naja, die Horde landete dann auch sage und schreibe 35 Minuten eher und die Zeit durften sie dann auch am Airport auf mich warten. Hehe! Ohne Umwege ging es dann auf Richtung Hotel und die vier checkten ohne Probleme ein während ich zum Frühstück ging. Den Vormittag verbrachte ich mit rumgammeln, sonnen und was Training. Um 14 Uhr trafen wir uns dann in der Hotellobby um das Nachmittagstraining zu besuchen, doch an der Platzanlage angekommen, gähnende Leere. Voll asi und keiner wusste bescheid. Nun ja während Peter und Co. Richtung Hotel fuhren begann nun die nächste Tour mit dem Ziel Sevilla zum Spiel Betis Vs Real. Bemerkenswert war als kleines Zwischenfazit, dass der dicke Wal mit Pöbeleien gegen mich doch fast bis den frühen Abend auf sich warten lies. Rekordverdächtig J Aber irgendwie mag ich das Gerät ja, auch wenn der immer doof ist. Den Ground von Betis fanden wir dank Navi ohne Probleme und wir parkten gefühlte 30 Meter vom Stadioneingang weg. Perfekt!

    Vor dem Spiel:
    Immer wieder geil zu sehen, ist es wenn in südlichen Ländern die Mannschaften vor dem Stadion auffahren und die Gäste unter Polizeigeleit bis in die Kabine gebracht werden und der Heimmannschaft eine bedingungslose Liebe entgegengebracht wird, dass man sich wundern muss, das der Mob nicht den Mannschaftsbus stürmt. Der Madrillenen wurden jedenfalls gute bepöbelt.

    Zum Ground:
    Das Estadio Manuel Ruiz de Lopera liegt mitten in der Stadt und fasst ca. 53.000 Zuschauer. Über drei Ringe erstrecken sich grüne und weisse Sitzschalen, die auf der Gegentribüne den Schriftzug Real Betis projizieren. Das Stadion wirkt aufgrund seiner uneinheitlichen Bauweise sehr imposant und mächtig, gerade auch weil der Platz an sich zwischen Spielfeld und Tribünen sehr großzügig bemessen ist. Über eine Überdachung verfügt das Stadion nur auf der Haupttribüne, wo sich auch die Presseplätze direkt unter dem Dach der Tribüne befinden. Das Stadion ist wie eigentlich fasst alle wichtigen Stadien in Spanien ein reines Sitzplatzstadion.
    Kleiner Tip. Falls einer mal nach Betis zum Spiel will, nehmt genug Tempos mit um den Sitz vorher zu reinigen.

    Zum Spiel:
    Das Spiel kann man mit drei Worten sehr zutreffend beschreiben: „Sportlich absolut enttäuschend!“ Madrid trat mehr oder weniger mit seiner B Elf an und schonte Leute wie Ronaldo, Beckham usw., wobei man bei der zweiten Garde um Robinho, van Nistelrooy und Roberto Carlos und Raul (der später eingewechselt wurde) auch nicht meckern kann eigentlich. Doch alles sollte nichts daran ändern, das es ein absolut schwaches und ansehnliches Spiel war, wobei Betis in Halbzeit eins noch zwei bis drei gute Möglichkeiten hatte und eine in Halbzeit zwei. Die Galaktischen haben es dann doch geschafft, zweimal binnen der 90 Minuten im Strafraum notzulanden um vor dem Betis Tor halbwegs für so was wie Gefahr in Form von Raul und Van Nistelrooy zu sorgen. Man konnte nach 10 Minuten eigentlich bereits absehen, das Real hier nur auf 0-0 spielt um das Ding zu Hause im Rückspiel klarzumachen. Aber das wird sich rächen…. Betis war am Ende einfach zu harmlos und irgendwie wirkten die grün weißen auch ein wenig überfordert und tat sich eigentlich nicht mehr viel bis zum Abpfiff, welcher auch ohne groß Nachspielzeit erfolgte. Im aktuellen Sportstudio sagt man dazu Pfiff des Tages.
    Was mich einfach nur ärgerte und das tut es heute immer noch, dass es mit meiner Kartenreservierung Probleme gab und wir für 45 € Karten auf dem Schwarzmarkt kaufen mussten. Originalpreis waren übrigens 10 € bei freier Platzwahl. Und immer noch sage ich: „PRO SCHWARZMARKT!„ Das es sich hierbei um falsche Tickets handelt, erwies sich als falsch, weil das Drehkreuz uns passieren lies. Ich hatte zu erst den Eindruck gehabt, weil auf den Tickets keine Beschriftung in Sachen Reihe und Sitz stand.

    Zum Support:
    Die erten 30 Minuten war Betis richtig gut, wobei sich die Stimmung dem Geschehen von Minute zu Minute mehr anpasste und am Ende eher noch durchschnittlich war. Das Intro zum Einlauf der Mannschaften wusste aber mehr als nur zu gefallen.Grüner und weißer Rauch im Fanblock hinter dem Tor, dazu 3 Rauchfackeln die den Weg auf die grüne Wiese fanden, einige Klorollen, die das Tor der Gäste schmückten und und eine ordentliche grüne Rauchbombe auf der Geraden im mittleren Rang. Zum Vereinslied stand das ganze Stadion und hielt seine grünen Betis Fahnen hoch, was ein schönes Bild ergab. Dennoch bleibt ein positives Fazit von Betis. Ich frage mich die ganze Zeit ob ich noch was zu Real sagen soll. Für einen Verein der mindestens das 5fache an Mitgliedern hat wie der MSV, ist es schon absolut lächerlich und peinlich das der Gästesektor zu bleibt, und sich lediglich 300 Gäste ca. im ganzen Stadion verirren. Stimmung pro Real ist natürlich nirgends zu hören.

    Tagesfazit:
    Irgendwie habe ich im Moment die Phase kein Spiel ohne Highlight. Diesmal setzte es aber ein kulinarisches Highlight in Form eines Hamburgers, wahlweise gab es auch die mit Käse. Auf diesem wunderbaren Burger für schlappe 4€ (die besten 4€ für einen Burger die ich je bezahlt habe), der auch noch satt machte, gab es ein Spiegelei, Salat, Bacon, Zwiebeln, logischerweise ne dicke Scheibe Fleisch, Tomate, Röstzwiebeln, Mayo und Ketchup, verpackt in einem Brötchen. Für den Burger lohnt es sich noch mal dahin zufahrenJ Zum Vorbau bis zum nächsten Mittag wurde auch gleich noch ein zweiter Burger gegessen.
    Die Rückfahrt in unser Hotel war recht ereignislos und gegen 1 Uhr portugiesischer Zeit waren wir dann wieder im Hotel, wo Ernie und ich noch die Theke auf zwei oder drei Bierchen stürmten und der dicke Wal und sein Freund Ben ins Bett gingen…. Die unbeantwortete Frage bis heute ist immer noch ob der Ben im Bad geschlafen hat um dem Schnarchen des dicken Wal zu entgehen. Fragen über Fragen.








    Spanientour 2007-01-12 Tag 7


    SG Eintracht Frankfurt vs. MSV Duisburg 0:0 (0:0)
    Hotelanlage Ria Park Vale de Garrao
    Freundschaftsspiel
    Kick off 15 Uhr
    Tore:
    Fehlanzeige

    Der Tag:
    Am Ende dieses Tages und der Nacht wird nur ein Wort stehen: LEGENDÄR!!! An einem Tag wo Legenden geboren werden und Legenden gemacht werden, wird man bzw. wir noch von unseren Kindern Zeugnis ablegen können, für heldenhafte Taten. Doch nun der Reihe nach.
    Nach dem Frühstück, fuhren Ernie, Marcus und ich zum morgendlichen und letzten Trainig des MSV in Portugal, denn mit dem Spiel gegen die Eintracht fand das Trainingslager sein Ende. Einige Fotos gemacht, ein wenig spioniert und schon war das Training vorbei. Also ab zum Hotel und ab zur Playa. Doch dann der Schock… Mein Handy ist weg. Fuck! Doch mein Freund Eugenio der Hotelportier fand es in der Hotellobby und alles war wieder gut, weil er ans Telefon gegangen ist als Marcus ihn angerufen hat.
    Kurz nach 12 kamen dann auch Aldi und Co an und nach deren Check in, hieß es noch was Sonne tanken am Strand. Für 14 Uhr war dann allgemeines Treffen in der Lobby angesagt, um das letzte Freundschaftsspiel des MSV Vale de Lobo zu besuchen.Im Konvoi mit 3 Autos fuhren wir dann los und das finden der überaus modernen Platzanlage gestaltete sich als recht schwierig, weil die Ausschilderung recht bescheiden waren, verpassten wir die ersten 15 Minuten.

    Zum Ground:
    Normale Platzanlage ohne nennenswerte Ausbauten. Also quasi nichts besonderes.

    Zum Spiel:
    Ein Spiel, wie es typischer für ein Freundschaftsspiel nicht sein kann. Laaaaaaaaaangweilig. Ein Spiel ohne große Szenen, wenn da ein Marcus und ein Albert nicht gewesen wären, ein Spruch und eine Auswechslung mit fatalen Folgen J
    Aber der Reihe nach zu den beiden anderen besonderen Vorkomnissen. Tara vergab einen 11er den er an den Außenpfosten setzte und das ein Tor von Alex Meier wegen Handspiel nicht anerkannt wurde. Das Spiel war von beiden Mannschaften eher durchschnittlich.

    Highlight des Tages:
    Ja und so geschah es dann, dass sich der böse Pöbel aus Duisburg nach dem Spiel, mit einem Spieler namens Albert Streit, seines Zeichens Profifussballer, bei der Eintracht, J zusammenstieß und sich einige böse Worte gefallen lassen mußte. Nun stand er da der Marcus, Kopf an Kopf mit Albert S. wie einst in einer Dezembernacht beim Spiel gegen den FC. Der Konter vom Streit wurde vom Marcus perfekt abgerätscht mit dem Spruch: „Willste mir jetzt auch ne Kopfnuss geben wie damals beim Norbert? Da der Streit nicht den Mund halten konnte und meinte weil er doch ein Bundesligastar ist und er nicht bepöbelt werden darf, wehrte er sich weiter, und ich gab ihm bevor der Filmemacher die Kamera eingeschaltet hatte zu verstehen, das er sich um drehen, die Klappe halten, sich wie ein Profi benehmen und gehen, sonst bekommt er mal ne richtige Kopfnuss verpasstJAber keinen der drei guten Ratschläge meinte er annehmen zu müssen und plötzlich stand der Klemen zwischen mir und der halben Portion von Albert. Der mich ständig antatschende Betreuer der Eintracht war recht nervend und einem Jones gab ich noch zu verstehen, er soll mal seinen Bonameser Ghettostyle ablegen. Sein genialer Konter war dann: „Ey was wilsch denn du?“ Meine Antwort: Dein Karriereende! Naja wenigstens auf seine Mannschaftskollegen konnte sich der Albert verlassen, die anscheinend mehr Hirn haben, und ihren Mannschaftskameraden dann irgendwann wegzogen, und er im Schutz der seinen wieder den dicken Max gemacht hat. Ziemlich geil war noch der Ben der dem Ex Kölner Streit zu verstehen gab, was er für ein Idiot ist und er ihm gewaltig auf den Sack geht und sich mal wie ein Profi benehmen soll….. Fazit, viel Alarm für nichts und wegen der massiven Beleidigung, das er die Haare schön habe.

    End of Days oder legendäre Abende:
    Nachdem wir im Hotel angekommen waren und u. a. die kleine Schwester vom Nils Ole Book eingesammelt haben und Richtung Albufeira mitgenommen haben, machten wir es uns erst mal in der Lobby bequem und besickten uns nur vor Lachen über die Ereignisse. Momente in denen Männer gemacht werden. Nachdem duschen und Haare schön machen, hieß es in der nahe gelegenen Sportsbar was essen gehen und der Boxsack wurde einige Male auf gewaltigste verdroschen. Das Essen war gelinde gesagt ein Witz und gegen 20 Uhr machten wir uns auf zur Partymeile von Albufeira, welche sich als absolut schlecht herausstellte. Das war einer der schlimmsten Momente in meinem Leben, weil wirklichh Freitags abends null und nichts los war und nicht mal Einheimische feiern gingen… Diesen bitteren Schock verdaut und mit dem Taxi in die Altstadt, gefahren, doch auch hier war nicht viel mehr los, aber wir liesen uns in einem englischen Pub nieder und fröhnten ein wenig der Suffkultur, der eine mir Guiness, wiederum andere mit Schnaps und Bier jeglicher Art. Brisante Details, dieses Abends, werden mal wieder gekonnt ausgeklammert, über wen und was geredet, gehetzt und andere Dinge getan wurde. Aber noch besitzt der Abend ja nichts legänderes eigentlich, und als ein Mitfahrer (Namen werden in allen Fällen geändert) nennen wir ihn Hermann, sagte er möchte gerne poppen gehen, war wieder klar in welchen Etablissemnts der Abend enden wird. Nun trennte sich die Gruppe und 4 Unentwegte Götter der körperlichen Wollust, mit gut gefüllten Portemanaits machten sich auf um diese zu leeren. Der erste Weg führte zu einem Taxi und dem Taxifahrer wurde nur gesagt: „We want girls, who have sex for money!“. Er fuhr uns dann in den Club Relax, wo wir für 10€ incl Freigetränk Einlass begehrten. Doch leider musste Dieters Kamera draußen bleiben. Nun ja nach einer halben Stunde oder war es eine Stunde, verliesen wir den Schuppen, weil alle Damen die uns am Tisch besuchten nicht unserem Schema entsprachen. Die Gruppe ist ja wählerischJ
    Der Versuch ein Taxi zu organisieren per Telefon, scheiterte kläglich, weil sich der Gesprächspartner auf der anderen Seite immer animiert sah den anrufenden Tim (Name geändert) wegzudrücken. Aus welchen Gründen auch immer. Nun kam er der Taxifahrer Antonio, den wir heuten noch lieben und aufrichtig danken, für die Fahrt ins ParadiesJ Die Fahrt zum Club Madrigras, dauerte keine 5 Minuten und der erste Blick durchs Rund verriert, hier geht was….. Mehr Details gibt es natürlich nicht. Aber der Abend fand ein legendäres Ende, wobei einige Dinge funktionierten andere wiederum nicht aufgrund technischer Probleme mit dem Wecker am Handy. Ein wunderbarer Abend fand für mich gegen 3 Uhr oder war es 4 sein Ende…………. Danke Antonio
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22 Januar 2007
  4. Ernie

    Ernie Kreisliga

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    Tempos reichen nicht, da brauchste schon ne Drahtbürste(siehe Fotogalerie). Das waren die dreckigsten Sitze die ich je gesehen habe. Die Straße vorm Stadion war sauberer.:zustimm:
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22 Januar 2007
    Franz gefällt das.
  5. Die letzten beiden Tage folgen morgen im Laufe des Tages


    Da ich die Persönlichkeitsrechte eines Mitfahrers verletzt habe, erfolgt eine Umbenennung von Dieter in Hermann :D
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22 Januar 2007
  6. The End

    Spanientour 2007-01-13 Tag 8

    Vitorira Setubal B vs. San Antonio Vila Real 3:0 (1:0)
    Campo de Formacao Desportiva
    Division IV
    Kick Off 15 Uhr
    Zuschauer: 150 (5 Deutsche)

    Tore:
    1:0 (31.)
    2:0 (56.)
    3:0 (58.)

    Der Tag:
    Das Drama beginnt und es kamen die Momente des doppelten Abschieds. Man wie ich das hasse. Als erstes verabschiedete ich mich von Peter, Angie und Patrick, weil meine Tour weitergehen sollte. Danke euch Dreien für eine tolle Zeit, tolle Abende und tolle Gespräche. Die Chaos Crew, brachte ich dann gegen 11.30 Uhr zum Airport nach Faro und es folgte der Abschied Nummer zwei und ich muss sagen es gab Momente da wäre ich gerne mitgeflogen. Nachdem der Abschied schnell erledigt werden musste, bin nämlich kein Freund von so was, und ich steuerte schnell eine Tankstelle an, um den Wagen voll zu tanken, weil es dann weiter über Setubal, nach Lissabon gehen sollte. Die 270 KM bis Setubalfuhr ich überwiegend über Landstraße, um Maut zu sparen und zum anderen um noch was vom Land zu sehen. Auf der Fahrt passierte nichts außergewöhnliches und ich erreichte Setubal nach guten zweieinhalb Stunden Fahrzeit. An der ersten großen Kreuzung hatte ich dann einen stinkenden Bettler in meinem Fenster hängen. Nach dem die weiche Nummer mit ihm wegschubsen keine Wirkung zeigte, gab ich einmal kurz Gas und dann hatte er kapiert was Sache ist. Über Telefonnavigation in Form vom AW, fand ich ohne Probleme den Ground, wo ich ein paar Minuten nach den anderen eintraff und die Combo bestehend aus Chemie Leipzig, München rot und 2 mal BMG begrüßte. Nach einem Bierchen, hieß es dann Spiel 9 der Tour gucken gehen.

    Zum Ground:
    Der Ground ist ein ganz normaler Sportplatz, der nichts zu bieten hat außer einer Stange und einem Nebenplatz, wo die Jugendmannschaften auf Sand kicken dürfen. Um die Bezahlung von 6 € (!) für ein Viertligaspiel konnte ich mich geschickterweise drücken J

    Zum Spiel:
    Für den gemeinen Fußballfan ist 4te Liga in Portugal kein herausragendes Ereignis, aber als Mitnahmeprodukt („Wort des Tages“), war ich positiv überrascht. Wir barmen ein recht gutes Spiel zu sehen, wobei das Niveau nicht sonderlich hoch ist zu sehen. Aber immerhin war es ein gutes Spiel, in dem mal wieder der Maestro der Fußballweisheiten, mit allen Thesen Recht haben sollte.
    Vila Real trifft 3 mal den Pfosten und zweimal die Latte und vergibt weitere 4 richtig gute Chancen. Setubal kommt 3 mal gefährlich vor das Tor der Gäste (zweimal per Konter) und macht 3 Hütten.
    - Machst du die Dinger vorne nicht rein, bekommste sie halt hinten.
    - Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech hinzu.
    - Wer am Ende seine Chancen nicht nutzt, der verliert halt das Spiel.
    So kann man die Liste beliebig fortführen.

    Zum Support:
    Gab es nicht, außer einem pöbelnden Opa der einen Securitymenschen der nur seinen Job machte, niederpöblte.

    Rest of the day:
    Mit dem Frank dem alten Chemiker, wurde die kurze Etappe nach Lisboa dann in Angriff genommen um zum Spiel Belenenses vs. Sporting genommen und die Fart führte Direkt am Kolumbusdenkmal vorbei über die große Vasco da Gama Brücke, dem Wahrzeichen von Lisboa, was mich auch 1,25€ kostet. Aber es war ein sehr spezielles Gefühl über die Brücke zu fahren. Dank des Navi, wurde ohne Verfahren und Umwege das Stadion ca. zwei Stunden vor Spielbeginn gefunden.


    Belenenses O.S. vs. Sporting Lissabon 0:0 (0:0)
    Estadio
    Betandwin League
    Kick Off 22 Uhr
    Zuschauer: 8.000 (5.000 Gäste)

    Tore:
    Fehlanzeige

    Zum Ground:
    Der Ground ist eigentlich recht schick und ein reiner all-seater der komplett überdacht ist, wobei er hinter einer Torseite offen ist und man hat einen ganz netten Blick auf Teile von Lissabon. Die Sitzschalen sin komplett in blau gehalten, wobei mit weißen Sitzen, der Schriftzug „Belenenses“ und das Vereinswappen dargestellt werden. Recht untypisch für Portugal ist die Laufbahn, die auch noch komplett in blau gehalten ist. Zum Teil ist das Stadion in einen Berg hineingebaut und liegt auf einem Plateau, weswegen hinter dem linken Tor, mit Blickrichtung von der Haupttribüne auf das Spielfeld kein weiterer Ausbau mehr möglich ist.

    Zum Spiel:
    Nach der mir heute dargebotenen Leistung von Sporting, frage ich mich nur was so eine Gurkentruppe in der Champions-League spielen kann. Ich bin seit dem heutigen Abend ganz klar dafür das der MSV ab der Saison 2008/2009 in Portugal spielt. Wir wären dann quasi Dauergast in Europa und außerdem ist das Wetter da wesentlich besser. Hier übertraffen sich Not gegen Elend in grenzenloser Unfähigkeit das ein oder andere Mal den Ball über die Torlinie zu stochern. Ja, manchmal ist es schon eine Mamutaufgabe einen Ball in ein 7,24 m x 2,35 m großes Rechteck aus 5 Metern zu versenken. Und wenn solche Chance im gesamten Spiel von beiden Mannschaften vergeben werden, stehen diese dann eben mit einem Unentschieden und ich mit einem doofen 0-0 da, welches nun das 4te dieser Tour sein sollte. Bei geplanten 12 Spielen eine ganz beschissene Quote. Wenigstens gab es noch einen riesigen Spaß und es wurde die Frage beantwortet wie hole ich mir binnen von 30 Sekunden eine gelb rote Karte ab.

    Zum Support:
    Zum Intro gab es auf Belenenses Seite ein kleines Fahnenmeer aus weißen Fähnchen und eine Blockfahne mit der Aufschrift „Furia Ultras“. Der Gästeanhang läutete das Spiel mit vielen Fahnen und Doppelhaltern ein, wobei ganz klar zu sehen war, das alle Gruppen separat voneinander stehen und gemeinsamer Support nur selten aufkommt. Sporting bietet auf den ersten Blick eine sehr gespaltene Szene. Belenenses Supporters für seine Verhältnisse recht ordentlich über die ganzen 90 Minuten.
    Als Gesamtfazit bleibt festzuhalten, dass die Stimmung maximal durchschnittlich war.

    After the match:
    Nach einem kurzen Aufenthalt beim örtlichen McD, der um 0 Uhr schliessen wollte und dank uns das erst gegen 0.30 Uhr machen konnte, waren alle Gelüste erstmal ein wenig befriedigt und ich fuhr mit dem Brb und dem Toaster, sowie mit der Aldi Comobo im anderen Auto, über die Lanstraße Richtung Albufeira, und dann ging es durchgängig über die Autobahn ab Albufeira, weiter über Huelva und Sevilla Richtung Jerez und weiter bis an die Küste nach Cadiz (Älteste Stadt Spaniens). Wir fuhren die 670 KM quasi im Wechsel durch, wobei ich mit jedem Kilometer mehr merkte, das die Luft langsam raus ist. Morgens irgendwann gegen 7.30 Uhr legte ich mich auf die Rückbank schlafen und irgendwer kutschierte das Auto und in Jerez machte Aldi noch ein Hotel klar. Kurz vor Cadiz war ich dann ansprechbar und kam wieder halbwegs auf mein Leben klar. Nun hieß es auf zum nächsten Ground bei 22 Grad. Tja und was mich dann ereilte, ist eigentlich eine Geschichte nach dem Motto, dumm gelaufen. Meine Akkreditierung lag nicht bereit und die gute Frau hinter dem Akkreditierungsschalter bügelte mich vom allerfeinsten ab. Hier war dann ein nichts geht mehr Punkt erreicht, und folglich hieß es nun das der Ground anders fallen muss. Mit Linke und Basti ging ich dann auf Erkundungstour und als der Malagamob ankam, stattet der Cadiz-Anhang jenem einen kurzen Besuch ab und die Lage droht ein wenig aus den Fugen zu geraten. Ich verpeilte leider den ersten Moment, als die Cops die Gäste ins Stadion trieben, um mit dem Mob reinzukommen. Die Geschichte mit dem geklauten Portemanait und der geklauten Karte, traf zwar auf viel Mitleid, half aber auch nicht dabei ins Innere des Stadions zu kommen, da ich nicht bereit war 36€ für ein Zweitligapartie auszugeben, beschloss ich mir das Spiel in der Stadionkneipe anzusehen. Bei lecker kaltem Bier, spanischem TV und Sonne satt, machten das Übel so vor dem Stadion zu sitzen noch erträglich und ca. 50-80 Deutsche Hopper, kamen nicht rein. Kurz vor Ende bekam ich dann vertieft in mein Gespräch mit dem Mainzer Chefscout noch das 1-0 für Cadiz mit, und mit dem Schlusspfiff, stand der Basti dann auch im Pub und es hieß auf zum letzten Spiel, welches im 120 KM entfernten Sevilla beim dortigen FC stattfinden sollte.


    Spanientour 2007-01-14 Tag 9

    Sevilla C. F. vs. R.C.D. Mallorca 1:2 (1:0)
    Estadio Ramon Sanchez-Pizjuan
    Primera Division
    Kick Off 17.30 Uhr
    Zuschauer: 40.000 (10 Gäste)

    Tore:

    1:0 Kanoute
    1:1 Ibagaza
    1:2 Maxi


    Zum Ground:
    Tja, was soll ich zum Ground vom FC Sevilla groß schreiben??? Nimmt man vom Betis Stadion alle minus eins und denkt sich alles in rot weiß, anstatt in grün weiß, dann erhält man zwangsläufig das Estradio Ramon Sanchez Pizzjuan. Kurz gesagt der Ground besteht aus 2 gleich gebauten Ringen, die komplett mit rot weißen Sitzen bestuhlt sind. Dazu zwei mächtige Anzeigetafeln, die sich jeweils hinter den Toren befinden. Lediglich die Haupttribüe verfügt über eine Überdachung, wo unter dem Dach auch die Pressearea ihren Platz findet. Das Stadion, wirkt trotz seiner 43.000er Kapazität trotz allem sehr mächtig, weil die Tribünen sehr hoch und steil gebaut sind.

    Zum Spiel:
    Und auch das zweite Spiel vom FC während meiner Tour sollte mit einer Niederlage gegen die Hobbyschalker aus Spanien enden. Ungelogen ich habe 23 Schals und 4 Trikotträger der Blauen gesehen, die eindeutig Spanier waren….. Vom Prinzip her war es fast ein Dupilikat des Spiels vom Samstag in Zaragoza. Der Tabellenführer war optisch überlegen und ging durch einen sehr sehr schmeichelhaften Elfmeter in Führung. In der Folgezeit wurden dann einige richtig gute Möglichkeiten ausgelassen um die Führung auszubauen.Und es kam wie es kommen musste, die nächsten 3 € gehen ins Phrasenschwein, denn wenn man vorne die Dinger bekanntlich nicht macht, kassiert man sie hinten irgendwann zwangsläufig. Und so sollte es dann auch kommen. Binnen von knapp 10 Minuten drehten die Thekenkicker von der Lieblingsinsel der Deutschen Pauschaltouristen das Spiel durch Tore von Ibagaza und Maxi, der neben seinem Tor auch mit seiner Frisur überzeugen konnte. Die letzten 25 Minuten waren dann mal wieder planloses Anrennen der Heimmannschaft gegen die Betonabwehrr von Mallorca, die es aber auch sehr einfach hatte mit einem eher schwachen FC Sevilla. Endstand nach 93 Minuten war dann ein schmeichelhafter, aber insgesamt doch verdienter Sieg der Gäste vom Ballermann sechs.

    Zum Support:
    Die Stimmung im Sevilla Block war über die gesamte Zeit des Spiel gut, und wenn das ganze Stadion mal mitzog, wurde es bisweilen sehr gut laut. Dazu ordentlich Doppelhalter und Fahnen aller Größen und eine Menge schweinelauter Böller rundeten den guten Gesamteindruck ab. Negativ wirkt sich nur die Sympathie für die Blauen aus, wenn man da noch von nur sprechen kann.Von den mal ganz vorsichtig 10 geschätzten Gästen (wovon ich zwei gesehen habe) die sich im ganzen Stadion verteilt haben, hörte und sah man bisweilen nichts. Der Rest der Gäste beschäftigte sich dann wohl mit dem vor sich hinsterben, weil man die selbst bei den Toren nich vernehmen konnte.

    Der Tag danach:
    Mit dem Basti im Gepäck fuhr ich in die Innenstadt Richtung Hostel und dann weiter zum Bahnhof, da der Brb noch was wegen seinem Bus checken musste und dann machte ich mich weiter auf den Weg zum Betis Ground. Dann eben mit dem Toaster die Radkappe gerichtet, und auf ging es die letzten Kilometer nach Jerez ins Hotel, wo wir fünf uns das Zimmer teilten und ich dort gegen 23 Uhhr zum Nichtraucher wurde. Um 0 Uhr vielen dann allen die Augen zu, denn um 7 Uhr sollte ja wieder der Wecker schellen.


    Spanientour 2007-01-15 Tag 10

    Ende:
    Morgens aufgestanden, fertig gemacht und ausgecheckt. Dann mit dem Wagen zum Airport und es hieß noch mal knapp 2 Stunden vor sich hinsterben bis der Weg Richtung Flieger frei war, der uns auch ohne jegliche Probleme nach Frankfurt Hahn brachte. Nun mit dem Pkw, bis Köln, dann weiter mit dem Zug nach Duisburg (über die Spacko Alte .... ..... .... .... .... ...... ...... ... von der Bahn schweige ich mich mal aus) und dank der Taxizentrale Papa, war ich dann pünktlich um 19.00 zu GZSZ zu HauseL

    Leider fand diese Tour ein viel zu schnelles Ende.

    Fazit:
    Eine Tour die alles hatte: Tolle Tore, tolle Stadien, Frauen, sowie ******, Bier und Spielautomaten. Dazu kamen perfekte Leute die diese Tour jeder in seiner Form zu einer besonderen gemacht haben.

    DANKE euch allen!!!
     

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