Labbadia muss gehen http://www.spiegel.de/sport/fussball/vfb-stuttgart-trennt-sich-von-trainer-labbadia-a-918543.html
....und so könnte es dann in 24 STD lauten ...."das Gesammtkozept war sehr vielversprechend und ich habe immer gesagt, das ich mir eine Deadline für's nächste Engagement gesetzt habe. Der VFB hat darauf hin reagiert." Kosta Runjaic
Ich seh die ganzen Leute, die scheinbar sicher auf Keller als erste Entlassung gesetzt haben, deutlich vor meinem geistigen Auge mit den Fäusten auf den Tisch schlagen
Ist wohl mal wieder der verzweifelte Versuch, mit blindem Aktionismus und nem neuen Trainer wenigstens das Minimalziel, Quali für die Euroleague zu schaffen. Das wird dann genaus schief gehen wie bei mit Jens Keller und der neue Trainer bei Stuttgart hat vom Start wech ebenfalls sonen Makel. Total sinnlos.
Wenn ich jetzt lese, dass schon nach Spieltag 3 ein Trainer entlassen wurde, stellen sich mir unweigerlich 2 Fragen: 1. Welcher Verein ist Rekordhalter bei Trainerentlassungen während einer laufenden Saison? 2. Kann es sein das in Liga 1 und 2 einfach zu viel Geld vorhanden ist, bzw. zu viel auf dem Spiel steht? (Das habe ich nur noch aus Frust hinzugefügt )
Labbadia War zu erwarten. Die Stuttgarter Nachrichten (Printausgabe) bringen schon Thomas Schneider ins Spiel. Für Runjaic wäre der VfB wohl eine Nummer zu groß. N.
wo soll das noch hinführen,demnächst rollen schon die köpfe nach dem ersten spieltag....echt krank.....stuttgart hatte gegen mainz,leverkusen die besseren chancen und in augsburg auch gute chancen, oder sollte labbadia selbst die tore schießen....
Das ist doch seit Jahren so, dass nach den ersten drei bis fünf Spieltagen die ersten Entlassungen kommen. Und ich wette, genau damit hat auch "Coach Kosta" gerechnet, als er sich hier aus dem Staub gemacht hat.
Was einigermassen unverständlich bleibt ist, wie man so nah am Saisonstart ein Ziel formulieren kann, bei dessen Nichterreichen die Trainerposition vakant wird. Das gilt für Stuttgart genauso wie für . Man hat Keller und auch Labbadia, obwohl jeder für sich umstritten, mit Verve die Stange gehalten und sich ob der chronisch kritischen Journallie sogar in ätzendem Tonfall in die Brust geworfen. Heldt und Bobic versäumten keine Gelegenheiten, darauf hinzuweisen, dass es ein konstruiertes Umfeldproblem gibt, kein evidentes Binnenproblem. Wenn dann nach so kurzer Zeit der Trainer schon in den kalten Regen gestellt wird, kann einem der Mann nur leid tun (oder könnte, wenn es nicht dieses überbreite finanzielle Ruhekissen gäbe, welches dem Mitgefühl mit einem auf so hohem Niveau Gestrauchelten doch einen Beigeschmack von Zynismus verleiht).
Und ich hab auf Thorsten Fink gesetzt! Ich finde die Trennung schon überraschend. Von den drei Top-Wackelkandidaten Fink, Keller und Bruno ist letzerer sicherlich der Kompetenteste; zumal alle drei Liga-Spiele nicht desaströs verloren wurden. Abgesehen davon würde ich mich als Labbadia mal herzlichst beim Schiedsrichter der gestrigen Begegnung bedanken. Sieht der Augsburger kurz vor der Pause beim Elfer die Gelb-Rote, die absolut zwingend war, und/oder bekommt der Stuttgarter in der Drangphase nicht eine absolut lächerliche rote Karte, dann hätte er vielleicht heute seinen Job noch. Es wurde im Buli-Thread schon angesprochen, die Schiedsrichter-Leistungen sind diese Saison mal wieder großartig.
Fink wird bei Hamburch bleiben, einfach deswegen, weil die gar nicht genau wissen, wer von Amts wegen für eine Trainerentlassung zuständig wäre. Auch bei Stuttgart und herrscht aber schon chronisches Chaos. Allen drei Mannschaften ist ja zueigen, dass sie mal aufspielen wie die jungen Götter, und dann wieder heilloses Durcheinander das Spielgeschehen bestimmt. Losgelöst von der Realität wird dann immer eine einzelne gute Halbzeit hervorgehoben oder auf ein bestimmtes Spiel verwiesen, wo man ja gezeigt habe, dass es gehen kann. Unverständlich, dass Leute wie Bobic und Heldt offenbar herumfummeln dürfen, wie lange und wie auch immer es ihnen beliebt. Wie der neue Typ bei Hamburch heisst, muss man nicht extra nachgucken. Da hat anscheinend sowieso niemand eine Chance. Man sollte es Sylvie van der Vaart machen lassen, würde wenigstens Einschaltquoten bringen. Und Labbadia? Für mich auch er einer derjenigen, die als Trainer mehr in der zweiten Liga zu suchen haben, als in der Ersten.
Ich glaube, dass natürlich die vier Niederlagen in den letzten 4 Pflichtspielen letztlich den Ausschlag dazu gegeben haben, nur wer in den vergangenen Wochen zwischen " den Zeilen " gelesen hat, die Kommentare Brunos in der Presse über den vermeintlich schwachen Kader, obwohl sicher vom Gehaltsvolumen in Liga 1 unter den Top 6, kann sich ausrechnen, dass es nur eine Frage der Zeit war. Die Ansprüche in Stuttgart sind ungleich höher und Bruno Labbadia konnte diese schon lange nicht mehr richtig erfüllen. Was es noch für Gründe hatte : http://www.bild.de/sport/fussball/bruno-labbadia/sieben-gruende-fuer-den-rauswurf-31983232.bild.html
Ich hatte gerade den Gedanken, was wohl passieren würde, wenn Vereine ihre Trainer nicht mehr entlassen dürften Ich glaube, das könnte sehr interessant werden...
Sehe ich genauso. Labbadia hat den fehler gemacht, das er trotz den guten Neuverpflichtungen, den meiner Meinung nach Stuttgart getätigt hat, immer wieder die Erwartungshaltung niedrig gehalten hat. Was gerade im Sommer in Stuttgart ein Riesenfehler war. Und jens Keller, da muss ich sagen, das er für mich keine Ausstrahlung hat. Mir persönlich ist er mir zu "langweilig". Auf brauchst du ein trainer mit Emotionen, so wie hier beim MSV. Da ist der Keller der falsche.
Keller ist da genau der richtig. Hoffe sie halten weiter an ihm fest. Dann hat das Gesindel wenigstens nichts in der oberen Tabellenhälfte zu suchen. Zum VFB: Loddar könnte sich mal wieder ins Gespräch bringen Bin mal gespannt wen man da nun aus dem Köcher ziehen wird. Schaaf kann ich mir absolut nicht vorstellen.
... die er innerhalb von 20 Spieltagen aus den Niederrungen der Tabelle ins Mittelfeld führte, wenn das für dich 'mehr nicht' ist? Sorry for Fullquote N.
Hat man Labbadia wirklich nach drei Spieltagen entlassen ? Oder eher nach den letzten 37 Spieltagen ? Die letzte Bundesliga-Saison war für Stuttgarter Verhältnisse bereits inakzeptabel. Einzig der Einzug ins Pokalfinale hat ihn dort im Sattel gehalten. Dazu das bisher schwache Auftreten in der Euroleague.....gegen Plovdiv weitergewürgt über ein erzieltes Auswärtstor.....gegen Rijeka aktuell auch verloren..... Gab wenige bis keine Gründe mehr Pro Labbadia. Jetzt übernimmt erst mal der bisherige U17 Coach Thomas Schneider. Gibt ja mit Thomas Tuchel ein gutes Beispiel, wie so was dann laufen KANN.
Labbadia Trainer-Entlassung nach dem 3. Spieltag??? Kommentar überflüssig!!! Wenn man schon nach der leztzten Saison mit ihm unzufrieden war, hätte man ihn nach der letzten Saison entlassen sollen!
Hier! Aber "wissen" .... ....sagen wir "glauben zu wissen" oder vielleicht auch "versuchen mehr oder weniger begründet zu vermuten" Auf jeden Fall geht es mir heute endlich endlich einmal wieder rundum "gut", wenn ich an den VfB denke Sicher, von außen betrachtet, mag die Entlassung nach nur 3 Spieltagen "etwas verwunderlich" sein, hierzulande ist man aber weitaus überwiegend der Meinung, daß eigentlich 30 Spieltage zu spät gehandelt worden ist. Abgesehen von der ersten Halbsaison, in der uns Labbadia in der Tat vor dem dräuenden Abstieg gerettet hat (diesen Verdienst bestreitet hier auch keiner), ging es in der Folgezeit kontinuierlich abwärts. Spielerisch, taktisch und dazu auch noch in der Außendarstellung (man denke an die damalige nur teilweise inhaltlich begründete "Wutrede"). Labbadia hat über die ganze Zeit keinen einzigen Spieler besser gemacht. Ganz im Gegenteil. Leute wie Kvist oder Molinaro, vor Zeiten noch Stützen der Mannschaft, sind Schatten ihrer selbst. Dazu kommt, daß kein Nachwuchsspieler wirklich integriert werden konnte. Sie waren angeblich alle "noch nicht so weit". Bei einem Verein, der sich die Jugendarbeit mit Recht so auf die Fahnen schreibt, wie der VfB Stuttgart es berechtigterweise tut, ist dies mehr als nur unklug und auch in der Sache vollkommen unbegründet. Zukäufe wie Torun oder Sararer oder ähnliche durchschnittliche Ergänzungen waren nie notwendig, da im eigenen Unterbau bereits vorhanden. Vielleicht sogar qualitativ besser. Unter Bruno wurde das Stadion leergespielt. Angesichts der vollkommen uninspirierten Vorträge der letzten 2 Jahre auch durchaus verständlich, wenn man sich beispielsweise die recht ambitionierten Preise ansieht. Ich gebe zu, auch ich war die letzten beiden Saisons höchstens 2 mal pro Saison vor Ort (entlastend: es war NICHT gegen Bayern ). In der EL ist beispielsweise kein einziger Heimsieg gelungen! Fußball zum Abgewöhnen und taktische Magerkost. Man kann mit Einsatz, Elan und Inspiration auch 0:2 verlieren. Das hätte man durchaus toleriert, trotzdem anerkannt und auch dennoch auf der Habenseite verbucht. Wir haben aber viel zu oft mit Tranigkeit, Schlottereinstellung und Wurstigkeit 0.2 verloren. Viel zu lange ging das so. Labbadia hat uns alle auch verbal zermürbt. Ständig standen die Stärken des Gegners im Verbund mit unseren eigenen Schwächen im Vordergrund. Gebetsmühlenartig wurde auf den kleinen Kader hingewiesen, auf die "brutale Qualität" des jeweiligen Gegners und auf die "brutalen Anforderungen" der vielen Spiele. Kein anderer Trainer hat jemals in dieser Intensität eine Situation bedauert und bejammert, die ein Verein eigentlich Saison für Saison anstrebt, nämlich die Qualifikation für das internationale Geschäft. Zunehmend wurde dies alberner und die Peinlichkeitsgrenze wurde schon lange überschritten. Verbunden mit der Euphorie um den längst fälligen Abgang der "Granden" Dr. Hundt und Mäuser, der Wahl des Präsidentschaftskandidaten Wahler und der weiß Gott nicht schlechten Transfers für diese Saison, war der Fall klar, daß Bruno nun entweder endlich liefert oder aber Platz für Neues machen muß. Nach dem bisherigen Saisonverlauf ist glasklar, daß die Lieferung nicht erfolgt ist, mag man auch in Mainz und gegen Leverkusen Pech gehabt haben. Es sind dann auch die Darbietungen gegen Plowdiw, Rijeka und gestern gegen Augsburg gewesen, die eindringlich vor Augen geführt haben, daß keinerlei Fortschritte zu erkennen oder auch nur mehr zu erhoffen sind. Daher die Trennung nach dem 3. Spieltag. Die neue Konstellation mit Thomas Schneider, einem ehemaligen Spieler, der erstens in diesem Sommer die Meisterschaft der B-Jugend geholt hat und zweitens seine Lizenz in illustrem Kreis zusammen mit den mittlerweile ebenfalls in der liga tätigen Gisdol, Weinzierl, Wiesinger (und einigen anderen, die mir gerade nicht einfallen) erworben hat, mit Alfons Higl, der als Co-Trainer unter Armin Veh mit dem VfB 2007 Meister geworden ist und Tomislav Maric, der als ehemaliger Co in Ho$$enheim immerhin mit Klugsch....ähem....Ralf Rangnick gearbeitet hat, sind Theorie und Praxis m.E. gut vertreten und auch der Draht zur Jugend, sowie die Präsenz der eigenen Stärke scheint mir endlich wieder und schon jetzt (schon in der PK verdeutlicht) in der Balance zu stimmen. Ich habe wirklich die Hoffnung, daß der VfB sich endlich wieder durch eine attraktive Spielweise Herzen erobern kann, wie dies ja in der Vergangenheit schon öfters der Fall gewesen ist. Der Erfolg und der bedingungslose Rückhalt im Umfeld kommt dann zwangsläufig nach. Und möglicherweise sieht man sogar mich wieder etwas häufiger in Cannstatt
Meinst du, Thomas Schneider wäre eine längerfristige Lösung? Hört sich zumindest vielversprechend an.
Denke das Thomas schaaf aufjedenfall im Gespräch bei den Schwaben ist. Er hat sich mit seiner Arbeit bei Werder jahrelang als souveräner Trainer geoutet und würde meines Erachtens auch gut nach Stuttgart passen.
Sagen wir so: Ich hoffe es. Mehr ist in diesem merkwürdigen aberwitzigen Geschäft auch nicht drin Schneider hat jedenfalls hier erst einmal eine ganze Menge Kredit. Und wie ich schon bemerkte, ist das Stuttgarter Umfeld, ganz im Gegensatz zu den vielfach von Labbadia geäußerten Jammereien, durchaus geduldig und nachsichtig. Allerdings nur unter 2 Bedingungen, die Bruno zu keiner Zeit erfüllt hat, nämlich: erstens eine ansehnliche Spielweise, die den geneigten Zuschauer auch angesichts offensichtlicher Unterlegenheit mitfiebern läßt und zweitens eine Mannschaft, die nicht unwesentlich aus hoffnungsvollen Talenten aus dem Nachwuchsbereich, idealerweise auch noch aus der Region, besteht. (Khedira junior, Werner, Rüdiger, Röcker und Yalcin stehen bereits in den Startlöchern). Dann, aber auch nur dann, ist der durchschnittliche VfB-Fan ohne Wenn und Aber dazu bereit, auch breitere Tränentäler tapfer zu durchwandern und auf internationale Plätze oder sonstigen Glanz und Gloria zu pfeifen. Zumindest die eine oder andere Saison lang. Schneider vermittelt nicht erst seit heute den Eindruck, daß er diese hier in groben Zügen skizzierte Anforderungskladde bereits verinnerlicht hat und insofern bin ich tatsächlich der Hoffnung, daß die Truppe endlich wieder "über Los geht" und daß der Verein eine Art "Renaissance des Fußballsports" erleben könnte.
Sehr sympathischer Mann! Bei ihm erinner ich mich immer daran, wie er sich im alten Wedaustadion einen Kreuzbandriss holte, auf der Trage lag und als die Kurve "Auf Widersehn" sang, er mit dem Oberkörper hochging, lächelte und winkte Dadurch ist er mir irgendwie total in Erinnerung geblieben!
@Okapi Würde mich auch mal interessieren, wie Fredy Bobic von dir wahrgenommen wird. Mich überzeugt er in der Aussendarstellung keine Sekunde, weil er oft unwirsch wirkt und den gleichen fatalen Hang wie Labbadia zur Verbalinjurie unterster Schublade zu haben scheint, wenn er unter Druck steht. Allerdings sind das natürlich nur die kurzen Stellungnahmen gegenüber irgendwelchen Reportern, die ihm die Mikros unter die Nase halten, und wo man am Ende auch versteht, dass da mal einer keine Lust mehr hat, nicht aus der Rolle zu fallen. Aber: dass Bobic bislang irgendwie an die erfolgreichen Perioden des neuen Jahrtausends unter einem Felix Magath oder einem Armin Veh hätte anknüpfen können, kann man auch nicht gerade behaupten. Ich finde, wie gesagt als wirklich weitab vom Schuss befindlicher Beobachter: schon seinerzeit hat man nach einem gewaltigen Umbruch in der Mannschaft dem zuvor sehr erfolgreich gewesenen Christian Gross zu schnell den Stuhl vor die Türe gestellt. Auch da schien Uneinigkeit darüber, wie hochwertig der Kader zu besetzen wäre, hineinzuspielen. Ich würde nicht einfach so schlussfolgern, dass es mit Bobic schnell Hackordnungsprobleme gibt, diesen Verdacht aber schon äussern.
Wie siehst du die Ausleihe von Holzhauser nach Augsburg? Als ich das gelesen habe musste ich mir erst mal an den Kopf packen. Ich fand den immer sehr dynamisch und durchaus schon "weit genug", als er letzte Saison für Stuttgart spielte. Stattdessen fördert man jetzt die Entwicklung Leitners, der in 2 Jahren entweder zum BVB zurück kehrt oder viereckig Ablöse kosten wird. Für mich nicht nachvollziehbar, vor allem nicht vor dem Hintergrund, dass man sich ständig über den eigentlich zu kleinen Kader beklagt.
Ich glaube für den VFB Stuttgart gibt es keinen Trainer, der sich auf lange Sicht "hält". In den letzten Jahren war doch immer wieder zu sehen, das irgendwann die Zeit beginnt,wo sich zeigt, welch Charakterlose Truppe man da auf dem Platz stehen hat. Traurig für Labbadia, das auch er das nicht erkannt hat. Ab Samstag wird der VFB wieder siegen . . .TRAURIG ! ! !
Guten Morgen werte Mitdiskutanten, Interessierte und sonstige Tellerrandgucker Dann werde ich einmal versuchen, die Fragen und Anmerkungen der letzten Beiträge zu "bedienen". Der einfachste Punkt zuerst: Dieser Thomas, nämlich der Schaaf, macht es auch nicht. Der, der es nun macht, heißt Thomas Schneider und der macht es sehr sehr gerne Na ja, abgesehen von Rehagel und dann Schaaf in Bremen, Finke in Freiburg und nun möglicherweise Klopp und Tuchel in ihren Vereinen, ist die Halbwertszeit von Trainern ja ganz allgemein ziemlich kurz. Ich habe einmal von durchschnittlich 1,5 Jahren (können aber auch 15 Monate gewesen sein ) gelesen. Insofern stellt der VfB da keine wirkliche Ausnahme dar. Auch was die Mannschaft angeht, sehe ich die Sache anders. Abgesehen von Tasci, Gentner (der aber zwischendurch eine Weile in Wolfsburg war), Cacau und Boka, hat sich die Mannschaft ganz gehörig geändert. Somit ist sie für die letzten Trainerwechsel auch nicht ganz so verantwortlich, wie man aus der Ferne durchaus meinen könnte. Die aktuelle Mannschaft "will" ja. Sie ist beispielsweise was die Laufwege und Sprints während der Spiele angeht ganz weit vorne. Verweigerung ist da nicht einmal ansatzweise im Spiel gewesen. Es fehlt(e) ganz einfach taktisch, konzeptionell und vor allem wurden kontinuierlich nur noch Schwächen herausgestellt. Im Übrigen hatte jeder dieser Trainerwechsel handfeste objektive Gründe, die der Mannschaft nicht anzulasten sind. Gross hatte schlicht keine Lust mehr, weil ihm prominente Nuzugänge aus guten (finanziellen) Gründen vorenthalten wurden, Keller war eben Keller, Babbel hat sich dann auch nach kurzen Erfolgsphasen in Berlin und Ho$$enheim als Blender erwiesen und was nun Labbadia betrifft, habe ich mich bereits ausführlicher geäußert. Ich sehe sie ähnlich, wie offensichtlich mitlerweile auch unser Vorstand. Ich habe schon oben die Diskrepanz zwischen der langfristigen Strategie, langjährigen Struktur und generellem Selbstverständnis des Vereins und dem Handeln und Denken des Trainers Labbadia dargestellt. Bruno hat einen schweren Hang zu "fertigen Spielern" und wenn überhaupt Talente, dann bitteschön die, die er selbst gefunden zu haben glaubt. Torun beispielsweise. Schneider hätte Holzhauser nie und nimmer abgegeben. Auch nicht auf Zeit und wenn eines mit dem neuen Coach sicher ist, dann ist es ein neuer Einklang von Strategie und Selbstverständnis mit dem Handeln rund um den Kader. Im Folgenden sei mir gestattet, Satz für Satz vorzugehen. Um FQ zu vermeiden, kürze ich natürlich schlau einige Passagen ab Wer den Spieler Bobic kannte, wird sich in diesem Punkt über den Vorstand Sport nicht wundern und ganz ehrlich ist mir ein engagierter und leidenschaftlicher Bobic, der den Brustring wirklich "lebt", wesentlich lieber als ein zitronensaurer Brummelschmadtke, ein geradezu vernunftschwitzender Neutraloallofs oder ein lederhäutiger Solarhübner. Wer ständig von hinten und vorne eine übergebraten bekommt, darf m.E. durchaus auch einmal oder auch zweimal aus der Haut fahren. Und: Die von Dir erwähnten Entgleisungen finden allermeist entweder im Rahmen vollkommen erzdämlicher Reportersticheleien oder aber Sekunden nach Abpfiff eines meist höchst unerquicklichen Spiels statt. Da hätte ich persönlich in derselben Situation noch ganz andere Worte gefunden, obwohl ich sonst als wesentlich entspannter gelte und dies eigentlich auch bin. Kurz: Wir und auch ich stehen da voll und ganz hinter dem fredi und wünschen uns darüberhinaus, daß "der Kerle" so bleibt wie er ist, vielleicht pö a pö gereifter und gelassener aber im Kern durchaus derselbe. Ja, das kann man nicht. Allerdings hatte er auch zu keiner Zeit auch nur einen Bruchteil der Summen zur Verfügung wie die beiden genannten. Und wie Du ja indirekt feststellst, sind die erfolgreichen Perioden an die Personalien Veh und Magath geknüpft, also an die jeweiligen Trainer und weniger an die damals amtierenden Sportdirektoren. Vergleichbare Meistertrainer hatte Bobic schlicht nicht an seiner Seite. Gross war erfolgreich, das stimmt. Die beste Rückrunde der Vereinsgeschichte wurde unter seiner Regie gespielt. Dann allerdings auch der mieseste Start. Und dies deshalb, weil Gross sich nach der Weigerung finanziellen Selbstmord zu begehen, seinerseits verweigert hat. Ich habe zuvor noch nie in solch einem Maße erlebt, wie ein schmollender Trainer schlicht seine Arbeit verweigert und nicht einmal mehr Dienst nach Vorschrift abliefert. Das war extrem krass und Gross ist für mich seit dieser Zeit charakterlich keinen Pfifferling mehr wert. So enttäuscht bin ich zuvor und bis heute auch danach nicht gewesen. Die Uneinigkeit war damals ganz klar der wirtschaftlichen Situation geschuldet und die kam nicht über Nacht und wurde auch von Anfang an gegenüber Herrn Gross kommuniziert. Die Hackordnungsprobleme sind mittlerweile durch die Installation eines extrem charismatischen, sachverständigen und auch im Hinblick auf interne Organisation kreativen und offenen Präsidenten (Wahler) unter gleichzeitiger Entfernung selbstverliebter Nabobs (Hundt und dessen Adlatus Mäuser) gelöst. Dazu trägt auch bei, daß Bobic selbst mittlerweile im Vorstand sitzt. Es wird nun endlich wieder mit einer Stimme gesprochen und mit einem Sinn gehandelt. Natürlich ist es auh möglich, daß nun auch einmütig Shyce gebaut wird . Was auch in diesen Zusammenhang gehört und eigentlich immer unter den Tisch fällt, ist der Umstand, daß Bobic vereinsintern organisatorisch wirklich Großes geleistet hat und Veränderungen vornahm, die entweder schon Jahrzehnte vertagt oderr schlicht gar nicht erst angedacht worden sind. Insbesondere innerhalb der Jugendabteilungen, die er konsequent reorganisiert und völlig neu strukturiert hat. Zwar verdiente aber doch nun zu sehr eingefahrene und betriebsblinde Verantwortliche wurden weggelobt, im gegenzug wurden sehr kompetente, dem verein glaubhaft verbundene und hochmotivierte Mitarbeiter gefunden. Der Erfolg unserer B-Jugend im Sommer war die erste sichtbare Ernte.
Das überrascht mich dann doch. So stand der VfB doch seit Jahren für gute bis exzellente Jugendförderung. Du selber hast dies weiter oben bereits geschrieben. Nur standen wohl Trainer im Weg, die eher fertige Spieler bevorzugten. Siehe auch deinen Abschnitt zu Holzhauser. Wie passt das zusammen? Sorry, wenn es jetzt ein wenig ins Detail geht, aber hier dreht es sich schliesslich um den VfB.
Die Jugendarbeit war eigentlich immer erfolgreich, was die folgende Übersicht über die Anzahl der jeweiligen Meisterschaften eindrucksvoll verdeutlicht: A-Jugend VfB Stuttgart (10) Borussia Dortmund (5) FC 04, MSV Duisburg, Eintracht Frankfurt, Bayern München, Bayer Leverkusen (je 3) B-Jugend VfB Stuttgart (7) Eintracht Frankfurt, Borussia Dortmund, Hertha BSC, Bayern München (je 4) FC 04, 1. FC Köln (je 2) Das Kardinalproblem der letzten Jahre war der Bruch im Übergang von Jugendbereich zu Profikader. Da kam einfach nichts mehr nach oben und wenn, dann war diese Beförderung meistens nichts anderes als ein Alibi. Ein Beispiel unter vielen ist Bicakcic, der lediglich 2 Profispiele absolvierte und dann nach Braunschweig verscherbelt wurde, wo er nun eine der Stützen der Mannschaft darstellt. Weder Gross, noch Babbel, noch Labbadia haben sich unter dem Strich gemäß dem Anforderungsprofil verhalten, das beim VfB immer zwingend die Einbindung eigener Talente und die Heranführung des eigenen Nachwuchses vorschreibt. Seit Jahren sind diese Talente nach einer Zeit im Kader des VfB II entweder dort stagniert und geblieben, meist aber entnervt gewechselt, weil schlicht kein Interesse daran bestand, sie im Profibereich weiter zu fordern und zu fördern. Auch Holzhauser war ein solches Alibi. Jetzt sieht es aber vollkommen anders aus. Ralf Becker wurde von Bobic als Abteilungsleiter nur zu dem Zweck installiert, um ein wirkliches Bindeglied zwischen Jugend, Profis II und Profis I zu bilden. Mit Andreas Hinkel wurde erst im Sommer ein namhafter hochmotivierter Jugendtrainer gewonnen, der als ehemaliger "Junger Wilder" die Möglichkeiten beim VfB verkörpert, wie wohl kein anderer. Nun ist auch endlich mit Thomas Schneider, dem letztjährigen Meistercoach der B-Jugend, ein Chefcoach installiert worden, der erstens endlich wieder die eigene Jugendabteilung als Standortvorteil und Chance begreift und zweitens auch noch selbst seinen eigenen Weg aus ebendieser Jugend in ebendiesem Verein heraus gemacht hat. Zuletzt wurde nun auch mit dem Bau eines Jugendzentrums für um die 8 Mio € begonnen, das neue Maßstäbe setzen wird. Der Verein hat seine Wurzeln und Chancen wiederentdeckt und wird nun auch wieder deutlich attraktiver für Jugendspieler, die sich mittlerweile in Ho$$enheim, Freiburg, Augsburg, Nürnberg oder Frankfurt bessere Chancen ausgerechnet haben.
Ich zitiere mich ungern selbst, aber jetzt ist das eingetreten, wovor ich gewarnt habe. Schneider ist jetzt direkt mit dem Makel unterwegs, die Quali für die Euro League nicht geschafft zu haben. Das erhöht den Druck nochmal gewaltig!
hat ja viel gebracht die entlassung......auch in stuttgart macht man aus ackergäulen keine rennpferde...bin froh das die raus sind..ein verein ohne jegliches system und charisma.......
Habe die Partie zwar nicht zur Gänze im Fernsehen verfolgen können, aber die Stuttgarter waren in der zweiten Halbzeit schon das dominierende Team. Das zweite Gegentor kurz vor der Verlängerung fand ich brutal gegen die ganze Tendenz des Spiels gehend. Ich kann mir vorstellen, wie sich das für einen Anhänger der Truppe, wie etwa unseren Okapi hier, anfühlen muss. So was will man sicher nicht erleben. Man kommt nicht umhin, zu konstatieren, dass sie es selber schuld waren, aber es war eben nur eine unachtsame Sequenz, mehr nicht. Umso krasser! Deshalb wird es aber kaum auf den neuen Trainer zurückschlagen, der im Interview danach eigentlich genau die richtigen Worte fand und insgesamt einen hervorragenden, sachlich zurückgenommenen, aber doch authentisch angefassten, Eindruck machte. Schätze, der könnte im Sinne von Teambuilding der richtige Mann sein.
Zumal wenn man bedenkt, dass der neue Trainer ganze 3 Tage (in Buchtaben DREI) Zeit hatte alles zu verändern... Schneider raus!
Noch unglücklicher kann man nicht ausscheiden. Massig Chancen erspielt, das Spiel dominiert, hinten 2 saudumme halbe Eigentore, Marke untere Hobbyliga. Da war viel mehr drin, aber nun müssen die Schwaben nicht wieder jammern, wie viele Spiele sie haben und bei den Ansetzungen immer so böse benachteiligt werden. Das Publikum hatte doch eh keinen Bock auf die EL, ist denen wohl zu Asi. Nicht nur gestern, sondern in der ganzen letzten Saison haben die da ja vor leerer Hütte gekickt. OK, das lag wohl auch an einer ziemlich frechen Preispolitik des Vereins, aber die Außenwirkung ist mies. In Frankfurt hat man gestern erleben können, wie Vorfreude auf Europa aussieht. Glückwunsch Eintracht!!!
