Zebraherde im Duisburger Zoo

15.11.2006
Zebras bei den Zebras MSV übernimmt Patenschaft für Erle



Der MSV Duisburg hat am Mittag eine Patenschaft für ein Zebra im Duisburger Zoo übernommen. Das Tier hört ab sofort auf den Spitznamen „Erle“, benannt nach MSV-„Oldie“ Carsten „Erle“ Wolters, der in der elften Saison in Folge, genau seit Juni 1996, für die Zebras auf dem grünen Rasen aktiv ist. Dabei kam Wolters auf bislang 280 Einsätze (121/8 Tore 1.Liga, 159/8 Tore 2.Liga) für den MSV. „Erle“ und „Erle“ lernten sich nach Übergabe der offiziellen Urkunde im Zebragehege durch Zoodirektor Dipl. Biol. Reinhard Frese bei ein paar Möhren bereits näher kennen.

MSV-HP

 

erle........ wie unpassend........


erle, du alte schlange..... *in_gedanken_sinn*

 

Ich finde das gut mit Erle als Namen

 

mir gefällt dat auch! ehre, wem ehre gebührt...

 

Meinst, dass du dich so lang drauf halten kannst?

 

Daisy machte kurzen Prozess

http://www.nrz.de/includes/bildanze...39034&zulieferer=nrz&dbserver=1&ts=1115192011 Zugleich: Selbst Sven Beuckerts dreijährige Tochter Malin (rechts) half mit und zog am Tau, doch gegen die Elefantenkuh Daisy waren die Profikicker des MSV Duisburg chancenlos. In Braunschweig soll es morgen besser laufen. Da gibt´s statt Elefanten Löwen. (Fotos: Manfred Foltin) MSV.

Die Elefantenkuh besiegte die Kicker im Tauziehen. Die Zebras aus Meiderich übernahmen eine Patenschaft für ein Zebra im Zoo. Daisy war zu stark. Dabei hatte sie nicht einmal Ernst gemacht. "Das war nur ein Spiel für sie. Die lacht sich kaputt", sagte Frank Chomik, Tierpflegemeister im Duisburger Zoo.

Die 21-jährige Elefantenkuh Daisy hatte Spaß, acht Profis des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg sowie Trainer Rudi Bommer schmerzten die Hände. Die Fußballer hatten den Elefanten zum Tauziehen herausgefordert. Für die Kameras des ZDF. Die Mainzer drehten mit den Kickern gestern eine Folge für die Serie "Ruhrpottschnauzen-Geschichten", die sie im Februar ausstrahlen wollen. "Dann gewinnen wir eben am Freitag in Braunschweig", räumte MSV-Mittelfeldspieler Youssef Mokhtari nach der Niederlage ein.



Nun gut, am Gehege der Löwen - der Löwe ist das Wappentier der Braunschweiger Eintracht - waren die Meidericher Profis gestern auch. Respektvoll beobachteten sie die mächtigen Tiere. Doch wenige Meter nebenan erreichten sie heimisches Terrain: das Zebragehege. Auch wenn am Zoo-Eingang ein Bild aus den 70ern mit Bernard Dietz und zwei Zebras hängt, erst seit gestern bilden Fußball-Zebras und echte Zebras ein Team.
Der MSV füttert "Erle"
ein Jahr lang durch



Der MSV Duisburg übernahm für ein Jahr die Patenschaft für ein Zebra. MSV-Routinier Carsten "Erle" Wolters stellte seinen Spitznamen zur Verfügung. Eine elfjährige Stute, im Duisburger Zoo aufgewachsen, heißt seit gestern "Erle." Ein Jahr lang zahlt der MSV nun das Futter des Steppenzebras. Über Siegprämien ist nichts bekannt.
Vor allem MSV-Trainer Rudi Bommer wird das Zebra oft besuchen. "Ich habe eine Jahreskarte, gehe zur Entspannung oft mit meiner Frau oder mit meiner Tochter im Zoo spazieren", erzählte der Trainer, der in der Nähe des Zoos am Kaiserberg wohnt.
Ob das Zebra "Erle" für den Aufstiegskampf geeignet ist, ist allerdings fraglich. Tierpflegemeister Frank Chomik charakterisierte die Herde so: "Unsere Zebras dürfen wild sein, sind aber ganz lieb."



15.11.2006 DIRK RETZLAFF
www.nrz.de

 

Bild Zeitung 16.11.06

 

Sogar in diesen kurzen Artikel haut die Bild noch einen Fehler... Der MSV, nicht Erle übernimmt die Patenschaft!
Aber schön, wenn der MSV mal so viel Beachtung bekommt!

 

Diese Charakterisierung hätte auch von einem Offenbachfahrer kommen können: "Unsere Zebras sind ganz lieb, dürften aber auch wild sein"

Hoffentlich gallopieren die Zebras den Löwen spielstandtechnisch davon morgen !

 

Zebra trifft Zebra

http://www.waz.de/includes/bildanze...39034&zulieferer=waz&dbserver=1&ts=1115185930 Erste Annäherungsversuche: "Erle" nimmt von seinem Namensgeber Carsten Wolters eine Möhre. Foto: WAZ, Andreas Mangen

Neue Patenschaft zwischen dem MSV und Zoo. Elfjährige Stute "Erle" vor Ort im Gehege auserkoren.Abwehrmann Carsten "Erle" Wolters legte als Namensgeber und "Patenonkel" seine Zurückhaltung schnell ab

FUSSBALL 2. BUNDESLIGADer Routinier wirkte etwas angespannt. Ganz anders als auf dem Fußballplatz, wo er nach 281 Einsätzen in der 1. und 2. Liga abgeklärt und mit viel Übersicht die Dinge angeht. Mittwoch stand für MSV-Allrounder Carsten Wolters ein wichtiger Besuch im Zoo an. "Erle", wie er wegen seiner Herkunft aus Gelsenkirchen-Erle seit Jahren gerufen wird, wurde gewissermaßen "Patenonkel". Auserkoren wurde vor Ort im Zebragehege des Zoos eine elfjährige Steppenzebrastute, und die erhielt - natürlich - den Namen "Erle". Der MSV übernahm für ein Jahr die Patenschaft, und Carsten Wolters war nachher doch wesentlich entspannter. "Das ist eine witzige Sache, aber vor allem eine, die mich ehrt. Darüber freue ich mich."

"Zebras sollen so sein wie die MSV-Zebras", nahm Zoodirektor Reinhard Frese die freudige Angelegenheit sportlisch schwungvoll. "Sie sollen Vorwärtsdrang entwickeln und möglichst keine Angst haben." Er sah die neue Patenschaft nicht nur in einer alten Tradition zwischen dem Zoo und dem MSV, sondern gewann der Verbindung positive Aspekte für beide Seiten ab. "Jeder hat etwas davon, schon das ist gut."

Lokalkolorit gehört zu so einem Tag dazu. Natürlich, es gab schon früher intensive Bande zwischen dem Zoo und den Zebras. Aber diese neue Patenschaft fußt auf Duisburger Wurzeln. Denn Erle, das Zebra, "ist eine Duisburger Pflanze", wie Frese nicht ohne Stolz betonte. "Sie ist hier geboren, fühlt sich wohl bei uns, und sie hat sich heute als echte Abwehrspezialistin gezeigt. Erle teilte nämlich kräftig aus." Das gehört nicht unbedingt zu den Tugenden von Carsten Wolters, aber der 37-Jährige hatte sich längst mit dem Besuch im Zoo angefreundet und sichtlichen Spaß daran.

Rudi Bommer, der Trainer, nahm den Anlass eher gelassen. "Ich bin hier im Zoo ohnehin Stammgast, nahezu täglich hier. Hier kann ich etwas entspannen und in sehr angenehmer Umgebung spazieren." Die Steppenzebras hatte er sofort in sein Herz geschlossen. "Wir nehmen sie alle, sie rennen und rennen und sind immer voll bei der Sache."

Die Begegnung seiner Zebras mit denen im Zoo verlief nach anfänglicher Zurückhaltung sehr harmonisch. Klemen Lavric, Youssef Mokhtari, Mo Idrissou, Markus Daun, Markus Kurth, Nils-Ole Book, Marco Caligiuri und Adam Bodzek verteilten fleißig Möhren, so dass sich bald vertraute Zuwendung einstellte. "Das ist eine feine Sache und macht richtig Spaß", meinte Mokhtari. "Wir kommen ansonsten doch sehr selten dazu, uns Tieren so zu nähern." Ihm besonders war die Freude anzusehen. Der Zoo hat einen neuen Freund gewonnen.

Erle, das Zebra, genoss diesen Tag ebenfalls sichtlich. Der Auflauf im Zoo war immens, es gab reichlich Zuspruch. Mit der Patenschaft sind die Futterkosten für ein Jahr verbunden, es war nicht nur eine symbolische Geste. "Erle" Wolters war mit seinen Gedanken zwischenzeitlich schon wieder beim MSV-Auftritt in Braunschweig. "Das wird eine heiße Kiste, die Braunschweiger stehen schwer unter Druck." Vielleicht konnte er im Zoo ja Kraft schöpfen. Mit Erle. Man wird das Freitag sehen.


15.11.2006 Von Klaus Offergeld

http://www.waz.de/waz/waz.duisburg....Sport&region=Duisburg&auftritt=WAZ&dbserver=1