Für Angst und Schrecken sorgen beim MSV zahlreiche Portalexperten. Weshalb sollten wir dafür noch Spieler brauchen.
Schimanskis Beitrag ist doch ziemlich entlarvend. Es gibt für "Kampf und Leidenschaft" keine verläßlichen Anhaltspunkte, an die sich Spieler halten könnten, um den Sturz in Ungnade zu verhindern – außer halt das Spiel zu gewinnen.
Das ist nicht ganz richtig. Wie schon in einem anderen Post von mir, habe ich zwei Spiele angeführt, wo dieses Gefühl von der jeweiligen Mannschaft bedient wurde....
Beispiel 1: 1. Spiel nach dem Lizenzentzug in Liga 3 zuhause gegen Heidenheim....Endergebnis 0:1
Beispiel 2: Spiel gegen Nürnberg zuhause am 16.09.2017 wurde mit 1:6 (!) verloren, da hat Keiner gepfiffen sondern man war verwundert, das das Spiel nicht 3.3 oder 4:4 ausgegangen ist.....um nur 2. Beispiele zu nennen.
Denn die Bewertung, man habe sich nicht genug den Arsch aufgerissen, ist doch maßgeblich Frust über das Ergebnis, Herauspicken und Überbetonen von einigen Szenen, während andere verschwiegen werden, damit Verwässerung des Gesamtbildes, obendrauf dann noch das Hochstilisieren angeblicher Kampfbereitschaft anderer Teams im ach so starken Gegensatz zu uns.
Das ist auch nicht richtig, es gab Zeiten beim MSV da wurde Druck auf das gegnerische Tor ausgeübt... das war in der 1. Halbzeit nicht der Fall...und das wir kaum Chancen aus Ecken generieren oder Spielverständnis erwarten können genauso wie eine gewisse Grundgeschwindigkeit sind nicht einzelne Szenen, sondern eine Grundvorraussetzung um den Gegner zu bespielen....
Dazu kommt noch ein Anderes: letztlich sind unsere Spieler auch Menschen (Wow!), da stellt sich der Kopf mal quer, da will man zwischendurch einfach mal hinschmeißen, weil nichts klappt. Schlägt sich bisweilen auch in der Körpersprache nieder. Dieses Gefühl hat jeder schon mal erlebt, denke ich. Die Frage ist dann doch, ob man sich auf dem Feld wieder aufraffen kann. Und dieses kann man der Mannschaft nun wirklich nicht absprechen: nach 0:2 durch Schirikooperation kam doch das Feuer, das wenigstens zum Ausgleich geführt hatte.
Da bin ich teilweise bei dir, da es ein Grund sein kann, das die Mannschaft dem Druck nicht standhält...aber warum schaffen sie das Feuer erst immer dann zu entfachen, wenn sie in Rückstand geraten?
Ich verstehe dieses Genöhle nicht. Den Frust über den Tabellenstand teile ich, aber man muß doch für Erklärungen offen sein, die nicht bei der ersten halbwegs objektiven Betrachtung verpuffen.
Naja, da sind wir wieder bei der Mannschaft, warum schaffen das denn z. B. Heidenheim, Sandhausen und Aue über mehrere Jahre (die immer wieder in der misslichen Lage sind, weil die Qualität des Kaders im unteren Drittel der Liga anzusiedeln ist) ?
Ich glaube, das hat was mit Mentalität der Spieler zu tun.
Wenn schon ein Leihspieler (Nieslen) vorneweg geht und die Mannschaft pushen muss, dann ist in dieser Saison Einiges schiefgelaufen....