Presse: MSV-Düsseldorf

3:0-Derbysieg gegen die Fortuna Düsseldorf
Ungeschlagene Zebras erobern dritten Tabellenplatz
907894313334Fortuna_gr1.bmp

Der MSV Duisburg hat das Derby gegen Fortuna Düsseldorf vor 27.000 Zuschauern mit 3:0 (1:0) gewonnen und belegt nach dem vierten Spieltag den dritten Tabellenplatz in der 2. Fußball Bundesliga. Die Gäste aus der Nachbarschaft erwischten zwar den besseren Start in die Partie, wenige Minuten vor der Pause erlöste Mihai Tararache mit einem sehenswerten Distanzschuss das Duisburger Publikum. Im zweiten Spielabschnitt dominierten die Elf von Peter Neururer dann das Geschehen und gewannen am Ende durch die Treffer von Christian Tiffert und Sandro Wagner, der damit bereits fünfmal für den MSV einnetzte, auch in der Höhe verdient.

Der Duisburger Cheftrainer brachte Caiuby für den abgewanderte Kouemaha von Beginn an in die Partie. Ansonsten vertraute Neururer auf das Personal, das den Punkt aus Hamburg mitgebracht hatte. Auf Düsseldorfer Seite schenkte Coach Norbert Meier ebenfalls der Startelf das Vertrauen, die vor Wochenfrist den 1:0-Sieg gegen Paderborn eingefahren hatte.

Das Spiel im Überblick:

5. Minute: Die Fortuna erwischt den besseren Start ins Spiel und kommen zweimal gefährlich vor das Duisburger Tor, aber Tom Starke ist beide Male hellwach und präsentiert sich wieder mal als sicherer Rückhalt seines Teams.

8. Minute: Innerhalb von zwei Minuten haben die Zebras zweimal per Freistoß aus rund 22 Metern Torentfernung die Chance in Führung zu gehen, aber weder Tararache noch Yankov können die Kugel gefährlich auf das Gehäuse von Ratajczak bringen.

11. Minute: Wieder wird vor dem Duisburger Tor gefährlich. Nach Flanke von links haben die Zebras Glück, dass Lambertz seinen Kopfball aus fünf Metern nicht mit dem nötigen Druck aufs Tor bringen kann und somit Starke das Leder erneut in seinen Händen hält.

15. Minute: Tara probiert es aus guter Distanz und mittlerer Position, aber sein kraftvoller Schuss geht leider knapp über das Düsseldorfer Gehäuse.

17. Minute: Nach schönem Zuspiel von Yankov zieht Caiuby aus 12 Metern halbrechter Position aus der Drehung ab, aber sein Schuss zischt knapp am langen Pfosten vorbei.

19. Minute: Fahrenhorst holt Jovanovic auf 25 Metern Torentfernung von den Beinen und sieht deshalb von Schiedsrichter Manuel Gräfe die Gelbe Karte. Der anschließende Freistoß aus guter Position bleibt aber in der Blau-Weißen Mauer hängen.

23. Minute: Fortuna erspielt sich eine Überzahlsituation und flankt von links in den Strafraum, wo Veigneau im letzten Moment einen Kopfball kurz vor der Linie weg schlagen kann.

27. Minute: Wieder brennt´s im Duisburger Strafraum! Erneut stimmt die Absprache in der Viererkette nicht, aber Fahrenhorst köpft den Ball noch vor dem einschussbereiten Lambertz aus dem 16er.

38. Minute: Korzynietz sieht das Rataiczak zu weit vor seinem Tor steht und probiert es von der rechten Außenbahn direkt. Sein Schuss knallt allerdings knapp neben dem Pfosten ans Außennetz.

43. Minute: Tara erlöst die Fans!!! Nach Zuspiel von Caiuby knallt der Rumäne den Ball aus 26 Metern mit lins ins obere Toreck und bringt die Zebras damit kurz vor dem Seitenwechsel mit 1:0 in Führung.

50. Minute: Pfosten rettet für die Zebras! Nach Ecke von links steigt van der Bergh am höchsten und köpft den Ball an den langen Pfosten. Den Nachschuss von Lambertz hat Starke im Nachfassen sicher.

52. Minute: 2:0 für den MSV! Unglaublich, aber Tiffi macht´s nach Flanke von Tararache mit dem Kopf! Der Mittelfeldmann steht an der Ecke des Fünfmeterraumes völlig frei und drückt den Ball gezielt gegen die Laufrichtung von Rataiczak ins lange Eck des Düsseldorfer Tores.
61. Minute: 3:0 für die Zebras! Bodzek köpft den Ball im Mittelfeld nach vorne, da verlängert Fink den Ball unfreiwillig in den Lauf des im Abseits stehenden Wagner, der reagiert blitzschnell und marschiert mit dem Ball auf das Düsseldorfer Tor zu und schiebt dann überlegt ins rechte untere Eck ein. Das ist bereits der 5. Saisontreffer der langen Bayern.

64. Minute: Erster Wechsel beim MSV. Chinedu Ede kommt für den vorbelasteten Fahrenhorst ins Spiel. Bodzek übernimmt dafür den Platz in der Innenverteidigung.

77. Minute: Torschütze Tararache verlässt den Platz. Für ihn kommt Ivo Grlic in die Partie.

523143947123Fortuna_gr2_neu.bmp


Quelle: MSV-HP, 31.08.09

Link
 
www.duisburgweb.de

MSV Duisburg - Fortuna Düsseldorf 3:0 (1:0)
Tararache mit Tor und Assist, Wagner's fünfter Streich


Duisburg, 31. August 2009 - Um 20:15 Uhr beginnt das Rheinderby in der MSV-Arena. Um Anschluss an St. Pauli und Union Berlin zu halten, müssen die Zebras drei Punkte einfahren. Ohne Kouemaha, der den MSV bereits in Richtung Brügge verlassen hat. Dafür steht Caiuby neben Wagner in der Startelf.
Sportmanager Bruno Hübner verkündet 10 Minuten vor dem Anpfiff zwei Neuverpflichtungen.
Die größte Überraschung: Änis Ben-Hatira kehrt zum MSV zurück!
Auch Sören Larsen, dänischer Nationalspieler und von 2005 - 2008 bei :kacke: unter Vertrag, wird ein Zebra. Beide Spieler sind ausgeliehen, jedoch hat der MSV für beide eine Kaufoption.

Anpfiff zur ersten Halbzeit
Duisburg spielt von links nach rechts, Fortuna hat Anstoß.
2. Minute - Bulykin bekommt den Ball im Anstoßkreis und startet sofort. Korzynietz rutscht weg, der Düsseldorfer läuft allein auf Starke zu, doch der Duisburger Torhüter ist heraus und kann den Ball vor Bulykin an der Strafgrenze aufnehmen.

11. Minute - nach einer Flanke wehrt Starke den Ball auf den Kopf von Lambertz ab, doch Veigneau klärt im Fünfmeterraum für seinen Torwart.

18. Minute - nach Pass von Yankov schießt Caiuby von halbrechts aus 13 Meter knapp am linken Pfosten vorbei.

19. Minute - Fahrenhorst erhält nach einem Foulspiel 5 Meter vor dem Duisburger Strafraum die Gelbe Karte.
Der nachfolgende Freistoß bleibt in der Mauer hängen.

Düsseldorf spielt aggressiv, stört früh und hat mehr vom Spiel. Allerdings machen es ihnen auch die Zebras durch ungenaues Passspiel und individuelle Fehler einfach.

TOR für den MSV! In der 43. Minute bekommt Tararache den Ball von Caiuby zugespielt und schießt aus 21 Meter unhaltbar für Ratajczak zum 1:0 für Duisburg ein.

Halbzeit
Es ist das erwartete umkämpfte Derby. Fortuna tritt, lautstark von den eigenen Fans unterstützt, aggressiv in der MSV-Arena auf. Eine ausgeglichene erste Halbzeit, vielleicht sogar mit leichten Vorteilen für die Gäste. Die Duisburger Führung kam etwas überraschend.

Anpfiff zur zweiten Halbzeit
Beide Trainer haben auf Wechsel verzichtet.
Der MSV versucht das Spiel zu Beginn der zweiten Halbzeit zu bestimmen, macht die Räume enger und spielt nach vorne.

50. Minute - einen Kopfball von Bulykin aus 5 Meter kann Starke gerade noch an den Pfosten abwehren, den Nachschuss von Anderson kann er festhalten.

Im Gegenzug fällt das 2:0 für den MSV! Nach einer sehr gut getimten Flanke von Tararache von links, 24 Meter vor dem Tor, köpft Tiffert den Ball aus 6 Meter in der 52. Minute unhaltbar ein.

61. Minute - nach Fehlpass von Fink läuft Wagner alleine auf das Düsseldorfer Tor zu und lässt Ratajczak mit einem platzierten Schuss in das untere rechte Toreck keine Chance. Mit seinem fünften Tor erzielt Sandro Wagner das 3:0 für die Zebras.

Trotz des 0:3 machen sich auch die Düsseldorfer Fans lautstark bemerkbar. Die Stimmung in der MSV-Arena ist richtig gut.
Düsseldorf versucht weiter mit und nach vorne zu spielen, doch die Duisburger stehen jetzt hinten sicher.
Neururer's Wunsch, eine ausverkaufte Arena, hat sich nicht erfüllt, aber 27.371 Zuschauer bieten ein bis dato leider seltenes gutes Bild. Die meisten freien Plätze befinden sich in der "Düsseldorfer Kurve".

Schlusspfiff
Duisburg gewinnt, aufgrund der zweiten Halbzeit auch verdient, mit 3:0 und erobert damit den dritten Tabellenplatz.


Mit Fotos unter www.duisburgweb.de/Zebras0910
 
www.duisburgweb.de

Stimmen zum Spiel

Frank Fahrenhorst:
„Besser wäre es gelaufen, wenn wir die anderen vier Punkte nicht verschenkt hätten. Wir haben heute einen klaren Sieg eingefahren. Das war unser Ziel und darauf müssen wir weiter aufbauen. Mit meiner Leistung heute war ich soweit auch ganz zufrieden.“

Björn Schlicke:
„Heute war es nicht so ein Hurra-Fußball wie gegen Cottbus. Dafür stimmt das Ergebnis. Von daher bin ich soweit ganz zufrieden. Wenn man so spielt und dann drei Punkte holt, dann ist das schon Wahnsinn.
Dritter Platz ist in Ordnung, noch kein Spiel verloren, nicht mal 0:0 gespielt, also alles, was wir uns vorgenommen haben ist auch eingetroffen.“

Sandro Wagner:
„Der Start mit der Mannschaft war ganz ok bisher. Wir hätten bisher noch mehr Punkte holen können, aber ich denke mal, der dritte Platz nach vier Spieltagen ist ok.“

Bernd Korzynietz:
„In den ersten fünf Minuten haben wir uns ein bisschen schwer getan, danach kamen wir immer besser ins Spiel. Wir haben in der ersten Halbzeit dem Spiel unseren Stempel aufgedrückt und das ganze mit dem 3:0 in der zweiten Halbzeit dann vergoldet. Jetzt haben wir in vier Spielen acht Punkte geholt und sind auf Platz drei. Unser Anspruch ist nun mal auf den ersten beiden Plätzen zu stehen und am Ende direkt aufzusteigen.
Jetzt haben wir erst mal zwei Wochen Zeit um Fehler aufzuarbeiten. Dann haben wir gute Qualität mit den zwei Neuzugängen noch hinzu bekommen und dann schauen wir mal, wie es weiter geht.
Fortuna Düsseldorf ist ein guter Aufsteiger mit viel Gegenwehr. Ich denke mal, die Mannschaft muss sich um die Abstiegsplätze keine Gedanken machen und wenn der Support von den Fans auch noch stimmt, dann hat man eine echt gute Mannschaft zusammen bekommen.“

Christian Tiffert:
„Ich denke mal, wir haben echt Glück gehabt. 3:0 ist meiner Meinung nach zu hoch ausgefallen. Düsseldorf hatte in der ersten Hälfte Übergewicht und wir hatten zu einem sehr guten Zeitpunkt durch einen Super-Schuss das 1:0 gemacht. Und danach ist es uns leicht gefallen nachzusetzen.“

www.duisburgweb.de/zebraweb_aktuell
 
Auswärts noch ohne Punkte

Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf musste am Montagabend die zweite Saisonniederlage hinnehmen. In der MSV-Arena gab es gegen den aufstiegsambitionierten MSV Duisburg eine 0:3-Niederlage, die durch Tararache, Tiffert und Wagner besiegelt wurde. Ein verdienter Sieg der Ruhrstädter, bei dem das Ergebnis dennoch nicht zum Ausdruck bringt, dass die Rot-Weißen über weite Phasen auf Augenhöhe, punktuell sogar überlegen agierten.




http://www2.fortuna-duesseldorf.de/pages/saison/spielberichte/index.htm
 
Fußball-Randale
Fortuna-Fans verwüsten Stadtbahn

comment_logo_nrz.gif
Düsseldorf, 01.09.2009, Michael Mücke, 1 Kommentar
, Trackback-URL

Düsseldorf. Wieder sorgen Fortuna-Fans für Negativschlagzeilen. Bei der Anfahrt zum Zweitligaspiel gegen MSV-Duisburg im Wedauer Stadion randalierten am Montagabend Dutzende Düsseldorfer Rowdies in mehreren Stadtbahnen der Linie U 79.

Sie wüteten in drei Zügen und richteten Schäden von mehreren 10 000 Euro an. ...
weiter:http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/duesseldorf/2009/9/1/news-131589328/detail.html
 
MSV Duisburg
Wie ein Aufstiegskandidat
(RP) Der MSV Duisburg hat das Zweitliga-Derby gegen Fortuna Düsseldorf mit 3:0 für sich entschieden. Vor der Partie wurden die Ausleihen von Änis Ben-Hatira und Sören Larsen bekanntgegeben. Außerdem soll Kristoffer Andersen verpflichtet werden.

Der Prestigesieg spült Neururers Elf auf den begehrenswerten dritten Rang in der Tabelle. Die Startphase in die Saison ist mit acht Punkten gelungen. Der MSV spielt mit der Kraft und dem Herzen eines Aufstiegskandidaten und bringt die Lust am Fußball zurück nach Duisburg.

Zu einem ausverkauften Haus reichte das Derby nicht. Aber zu einer vollen Hütte, in der 27.371 Zuschauer mächtig Alarm machten. Wie es sich für ein Nachbarschaftstreffen gehört. Der MSV hatte bereits vor dem Spiel alle Molltöne und schrillen Spitzen aus den Fangesängen genommen. Dem bitteren Abschied von Dorge Kouemaha begegnete Sportdirektor Bruno Hübner gleich mit zwei Verstärkungen fürs Team.

Änis Ben-Hatira (21) kehrt vom HSV, wo er keine Einsatzchance bekam, zum Zebra zurück. Beifall von den Rängen für die Rückkehr des Publikumsliebling. Dann rückt nach der Länderspielpause noch der Ex-Schalker Sören Larsen (28) in den Sturm ein. Der dänische Nationalspieler wechselte ebenso wie Ben Hatira auf Leihbasis mit Kaufoption zum MSV.

Diese guten Nachrichten belebten die Stimmung auf Duisburger Seite, während die 6000 Fortuna-Freunde sich an der ersten Chance Bulkykins nach zwei Minuten berauschten, der nach einem Stolperer von Korzynietz frei aufs Tor zulief, aber sich von Torhüter Tom Starke den Ball abnehmen ließ.

Die Partie nahm gleich von Beginn an Fahrt auf und keiner Mannschaft gelang es, dem gegnerischen Fanchor einen Knoten in die Stimmbänder zu spielen. Der MSV spielte mit Wut und Wucht, die Favoritenrolle, die ihm Fortuna-Coach Norbert Meier zugesprochen hatte. Caiuby, für Kouemaha ganz vorn unterwegs, hatte eine feine Chance. Tararache zog in aussichtsreicher Position über die Bude.

Meiers Fortuna versuchte es mit Köpfchen, nutzte den Raum zum Konter und zum kalkuliertem Flankenwechsel. Auch das bescherte Möglichkeiten, etwa für Lambertz, dessen Kopfball Veigneau vor der Linie klären konnte.

Nach 40 Minuten munterem Vorturnen ging's dann richtig zur Sache. Mihai Tararache packte den Hammer aus und traf mit seinem ersten MSV-Treffer aus dem Spiel heraus zum 1:0 (43.). Fortuna kam wütend aus der Pause und hatte nach einer Ecke bei einem Kopfball von Bulykin den Ausgleich vor Augen.

Der Pfosten rettete in höchster MSV-Not. Kaum durchgeschnauft, spielte der überragende Tararache eine Flanke auf Tiffert, der per Kopf das 2:0 (52.) erzielte. Nun war es an den Hausherren zu kontern. Sandro Wagner ließ sich nicht lange bitten und setzte per Sololauf nach gut einer Stunde mit seinem fünften Saisontreffer flach und präzise den finalen Stich. Die Fans sangen: "Oh, wie ist das schön!"

Das Publikum hat wirklich Ahnung. Die Düsseldorfer sangen auch. Trotzig. So hört man sie am liebsten. Der MSV unterbrach dieses Schwanensingen nicht, die guten weiteren Konterchancen ließ man freundlich liegen. Macht nichts. Neururers Elf schlug den Nachbarn glatt, ohne ihn zu demütigen. Norbert Meier, allseits freundlich empfangen, saß übrigens genau auf dem Platz, den er nach der Kopfstoßaffäre am 5. Dezember 2005 räumen musste. Der Sitz bringt wohl wenig Glück.

Quelle: RP-Online, 01.09.09

Link
 
MSV
So lief das Derby auf den Rängen
(RPO) Der heiße West-Schlager im Ruhrpott. Über 27.000 Zuschauer sorgten beim Zweitliga-Spiel zwischen dem MSV Duisburg und Fortuna Düsseldorf für eine bundesligareife Atmosphäre - nicht zuletzt dank der Anhänger aus der Landeshauptstadt.


7.000 Fortuna-Fans waren nach Duisburg gekommen und hatten ihre Mannschaft über 90 Minuten begeistert unterstützt - trotz einer verdienten 0:3-Niederlage. War das sogar wie ein Heimspiel für Düsseldorf? Wer hat das Duell auf den Rängen gewonnen? Vier Mitarbeiter unserer Redaktion verfolgten das Spiel von verschiedenen Orten aus - aus dem Fortuna-Block, aus der MSV-Kurve, von der Haupttribüne und vor dem Fernseher. Das sind ihre Eindrücke...

Philipp Stempel (MSV-Fan), MSV-Fanblock: "Endlich mal wieder ein Fußballfest. Enttäuschend höchstens die Resonanz aus Düsseldorf. Auf der Gerade gegenüber des MSV-Fanblocks sind riesige Löcher. 10.000 waren angekündigt, vielleicht 7000 werden es gewesen sein. Ich hatte mit mehr gerechnet. Wenn ich nach dem Spiel Fortuna-Fans sagen höre, das sei ja wohl ein Heimspiel für die Rot-Weißen gewesen, macht sich Verständnislosigkeit breit. Die beiden Längsgeraden und die Stehplatzgerade waren fest in blau-weißer Hand.

Trotzdem: Den Fortuna-Fans gebührt Respekt. In den ersten 30 Minuten habt Ihr zeitweise ordentlich Alarm gemacht. Nach den Gegentreffern habt Ihr Euch aber nur noch selbst gefeiert. Endlich mal wieder eine bundesligareife Kulisse in der MSV-Arena. Von der Stimmung im Stadion her war das für den MSV das Spiel des Jahres. Im Fanblock war nach dem 3:0 die Luft raus. Bis auf den Schluss. 'Steht auf, wenn Ihr Zebras seid!' - das war Gänsehaut, als das ganze Stadion sich erhob und applaudierte."

Manfred Kühnappel (MSV-Fan), Haupttribüne: "Von der Haupttribüne aus wanderte der Blick permanent nach rechts zum imposanten Fortuna-Fanblock. Wie die rund 7000 Düsseldorfer die Partie zum Heimspiel machten, das tat dem Duisburger Fan lange Zeit richtig weh und schüchterte den MSV tüchtig ein. Die Gastgeber kamen sich vor wie im falschen Film. Ausgezehrt nach Jahren der Abstinenz im Profifußball schrieen die Fortunen alles in Grund und Boden.

Der Schönheitsfehler: Die gigantische Euphoriewelle trug die Fortuna nicht zu Toren. Das wiederum spürten die Meidericher, allen voran der Rumäne Mihai Tararache, der mit seinem fulminanten 1:0 kurz vor der Pause für lähmendes Entsetzen im Gästeblock sorgte. Der Weg zum Sieg war damit geebnet. Denn die Zebras waren nach dem Wechsel erst mit dem Glück im Bunde, legten dann eiskalt nach und versetzten so ihren eigenen Anhang in Verzückung.

Plötzlich herrschte Partylaune auf den eigenen Rängen - mochte der Fortune noch so unermüdlich singen und singen und singen und singen und singen. Niemand nahm ihn mehr ernst. Der MSV-Fan sonnte sich derweil auf Platz drei, richtete es sich dort sogar gemütlich für zwei Wochen ein buchte im Kopf schonmal das Ticket für Kaiserslautern."

Tim Röhn (Fortuna-Fan), Fortuna-Fanblock: "Was für ein Abend! Das 0:3 war nebensächlich, denn die Fortuna-Anhänger veranstalteten über 90 Minuten - und noch eine halbe Stunde nach dem Schlusspfiff - eine einzige Party. Lautstarker Dauersupport, kein Nachlassen nach den Gegentoren, und von Duisburg trotzdem nichts zu hören - wir hatten ein Heimspiel!

Nur kurz nach den Toren konnte man vernehmen, dass überhaupt MSV-Fans da waren. Da wurde tatsächlich mal lautstark gefeiert, und für ein paar Augenblicke kamen die Fortunen nicht gegen die Stimmgewalt der 20.000 Duisburger an. Aber sonst? Entweder Fortuna ist supporttechnisch schon reif für den Europapokal oder der MSV gehört nicht in die 2. Liga. Kein Wunder, dass der ganze Fortuna-Block sang: 'Ihr seid leiser als Fortuna Köln...'

Und zur fantastischen Stimmung der Fortuna-Fans, die im TV rüberkam: Ja klar, das böse DSF hat die Außenmikros bestimmt alle vor den Fortuna-Block gestellt, um den MSV zu ärgern... Die sind so gemein."

Stephan Seeger (neutral), TV: "Frank Buschmanns war begeistert. 'Toll, was die Fortuna-Fans hier veranstalten', sagte der Kommentator in den letzten Minuten des Spiels. Und er hatte recht. Im Fernsehen waren nur die Fortuna-Fans zu hören, die MSV-Kurve blieb stumm. Als 'erstligareif' bezeichnete Buschmann die Atmosphäre im Stadion.

Auch Thomas Helmer zollte den mitgereisten Fans während des Gesprächs mit den Trainern Respekt. 'Da geht ja niemand nach Hause', sagte der Ex-Nationalspieler. Die Düsseldorfer gaben auch beim Auslaufen der Spieler noch ihr Liedgut zum Besten. Lediglich bei den Toren der Hausherren waren die in blau und weiß gekleideten Fans zu hören, den Rest der Partie bestimmten Gesänge aus Düsseldorf.

Schuld daran ist nach Meinung vieler MSV-Fans das DSF. Der TV-Sender habe die Mikrofone nur vor dem Gästeblock aufgebaut, schreibt ein User im Forum. Das wäre oft so bei Heimspielen der Duisburger."

Quelle: RP-Online, 01.09.09

Link
 
MSV Duisburg
"Ein grandioser Tag"

(RP) Viel stimmte schon mal beim MSV am letzten Tag des August: Personelle Aufbesserung, drei Tore gegen Fortuna und eine tolle Stimmung in der Arena. Nur die erste Halbzeit passte nicht ganz zum ungewöhnlich guten Rahmen.
Als einen "kleinen Schritt" nach vorne wertete Peter Neururer das 3:0 seiner Mannschaft im Derby gegen Fortuna Düsseldorf. Der rechte Glanz habe insgesamt noch gefehlt. Damit sprach der MSV-Trainer die erste Halbzeit an, als die Zebras mit denkwürdigen Stockfehlern Gefahr für sich selbst sorgten. Nach der Pause mit mehr Konsequenz wurde es besser. Da bewies der MSV eine Menge Qualität und individuell gutes Können. Das wurde allein durch Mihai Tararache deutlich.
Personelle Aufbesserung
Die drei Treffer von dem Rumänen, Christian Tiffert und Sandro Wagner, die verbesserte Leistung des bulgarischen Nationalspielers Chaftar Yankov oder des Zerstörers Frank Fahrenhorst, die personelle Aufbesserung des Kaders durch Sören Larsen und Änis Ben Hatira – all das summierte sich zu einem nicht nur für die Fans angenehmen Spätsommerabend. Gerade für das Umfeld sei das ein wichtiger Sieg gewesen, meinte Neururer, der insgesamt getrost feststellen konnte, das in seiner Elf die Bereitschaft zum Kampf und das Bemühen um spielerische Akzente stimmten. Aber die Anfangsphase saß dem 54-Jährigen noch im Nacken.
Alle waren sich einig
Ob Georg Koch oder Christian Weber, die Ex-Zebras, ob Fortunas Trainer Norbert Meier an alter Wirkungsstätte, sie alle waren sich einig. Die Landeshauptstädter haben sich wacker geschlagen. Sie waren in den ersten 20 Minuten sogar die etwas bessere Mannschaft mit klaren Möglichkeiten. Sie haben deshalb so deutlich verloren, weil sie kurz nach der Pause vom Glück verlassen wurden. Tom Starkes Rettungsaktion mit Hilfe des Pfostens gegen Dmitry Bulykin hätte den Ausgleich bedeuten können. Das krasse Gegenteil war der Fall. Christian Tifferts herrlicher Flugkopfball zum 2:0 im Gegenzug und auf mustergültige Vorlage von Mihai Tararache war die Entscheidung im Derby vor über 27 000 Zuschauern. "Ein Knackpunkt", wie es allgemein hieß.
Richtig aufgestanden
Apropos Tararache. Wenn der Rumäne mit dem richtigen Bein zuerst aufgestanden ist und viel Lust zum Fußballspielen verspürt, ist er aus der Mannschaft nicht hinweg zu denken. Sein Schuss vor der Pause und die maßgenaue Vorlage auf Tiffert wiesen ihn als "Matchwinner" aus. Dass später davon die Rede sein würde, dass Fortuna Lehrgeld habe bezahlen müssen, dass der Aufsteiger zu "grün" hinter den Ohren sei und zu unerfahren, dass anders herum der blau-weiße Gegner zu "abgezockt" und "clever" gewesen sei – das traf in dieser spielentscheidenden Szene nicht unbedingt den Kern der Dinge. Das war Phrasendrescherei.
In der entscheidenden Szene war es eine Frage, die den Düsseldorfern nur die launische Dame Fortuna beantworten konnte. Dass sich insgesamt "mehr Qualität" beim MSV bewegte, das konnte auf die 90 Minuten gesehen durchaus nachvollzogen werden. Die gab schließlich den Ausschlag. Deshalb sprach Peter Neururer von einem "grandiosen Tag". Die Haare wachsen wieder.


Quelle: RP-Online, 02.09.09


Link
 
Fortuna
Randalierer verursachen 25.000 Euro Schaden
Düsseldorf (RPO) Einen Schaden von 25.000 Euro haben Unruhestifter im Fortuna-Dress angerichtet. Vor dem Zweitligaspiel am Montag, das der MSV Duisburg mit 3:0 gewann, haben die Krawallmacher eine Straßenbahn der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) demoliert.


Wie die Polizei berichtet, habe es bei der Anreise einiger Düsseldorfer Komplikationen gegeben. An der Haltestelle Kittelbachstraße mussten die rot-weißen Anhänger bis zu 30 Minuten in den Sonderzügen ausharren, da eine vorausfahrende Bahn stecken geblieben war. Mehrere Unruhestifter hatten die Türen einer Bahn der Duisburger Verkehrsgesellschaft blockiert.

Erst als die Polizei einschritt, konnte der Fahrer die Fahrt fortsetzen. Diese endete dennoch frühzeitig: Auf Höhe der Haltestelle Sittardstraße nahmen die Rowdies den Zug regelrecht auseinander. „Es wurden die Abdeckungen der Deckenleuchten heruntergerissen, Türen eingetreten, 18 Sitzschalen aus den Verankerungen gerissen, Knallkörper gezündet und eine Stromkasten-Abdeckung zerstört“, berichtete DVG-Sprecher Helmut Schoofs.

Der Fahrer habe daraufhin die Polizei verständigt, die den Zug zunächst räumte. Nachdem Fahrgäste mit anderem Ziel die Bahn verlassen hatten, sei der Wagen als Fußball-Sonderzug weitergeleitet worden.

Trotz des Polizeieinsatzes konnten die Vandalen nicht ermitteln werden. „Den Schaden müssen wir nun selber tragen“, berichtete Schoofs, der „gerne einen Verantwortlichen in Regress“ nehmen würde. „Ich hoffe nun, dass die Schäden der eingetretenen Türen reparabel sind.“ Andernfalls müssten teure Sonderanfertigungen bestellt werden. „Dann würde der von unserer Werkstatt geschätzte Rahmen von 20.000 bis 25.000 Euro deutlich überschritten werden.“

Um ähnliche Randale auf der Rückfahrt zu vermeiden, wurden die Fans nach dem Spiel von der Polizei zur S-Bahn eskortiert.

Zuletzt war es nach dem Zweitliga-Aufstieg der Fortuna im Mai zu Ausschreitungen gekommen. Damals waren Beamte in der Düsseldorfer Altstadt von Unruhestiftern mit Bierflaschen und Feuerwerkskörpern attackiert worden.

Quelle: RP-Online, 02.09.09

Link
 
http://www.rp-online.de/public/article/duisburg/752525/14-Jaehriger-verletzt-Polizist.html
Duisburg
14-Jähriger verletzt Polizist

zuletzt aktualisiert: 02.09.2009
Duisburg (RP) Ein 14-jähriger Jugendlicher hat nach dem Fußballspiel des MSV gegen Fortuna Düsseldorf einen Polizisten einer Düsseldorfer Hundertschaft angegriffen. Der Beamte trug eine Platzwunde am Auge davon, die genäht werden musste. "Was den geritten hat, wissen wir auch nicht", sagte gestern Polizeisprecher Ramon van der Maat. In Straßenbahnen der Düsseldorfer Rheinbahn kam es zu Sachbeschädigungen. "Fans" hatten Raketen gezündet und Sitze lädiert. Ein Zuschauer im Stadion erlitt einen Schwächeanfall und musste reanimiert werden. Die Polizei war rund um das Spiel mit über 500 Kräften im Einsatz.
 
Zurück
Oben