Puh, das Spiel musste man erstmal sacken lassen. Gestern war ich wütend, traurig und der Verzweiflung nahe. 2:0 bis 2 Minuten vor Schluss, ein Gegner, der bemüht ist, aber dem 0,0 einfällt, und dann geht das noch 2:2 aus. Im Fußball passiert sowas außergewöhnliches immer mal wieder, aber es scheint im Moment doch wirklich alles außergewöhnlich schlechtes auf einmal auf den MSV einzuprasseln. Ich habe gestern extra nicht hier reingeschrieben und auch nichts gelesen, zu emotional war ich gestern, das wollte bis spät abends nicht abklingen.
Heute mit etwas Abstand versuche ich das Ganze differenziert und losgelöst von den äußeren widrigen Umständen zu betrachten. Gestern nach dem Spiel konnte man bei sowas nur eins sagen: 2:0 bis kurz vor Ende und dann 2:2, genau so was passiert einem späteren Absteiger, Hoffnung ade. Heute sucht man dem Strohhalm, der einem dann doch Hoffnung gibt und das zu Stande kommen des Ergebnisses zu analysieren.
Wie gesagt, ich habe in diesem Thread nichts gelesen, deswegen wurde es vielleicht schon geschrieben. Lautern hätte einen Elfmeter bekommen können/müssen, wir aber auch kurz vor der Pause.
In der zweiten Halbzeit hat der MSV das Spiel über die Defensive unter Kontrolle und schlägt dann effektiv zu, 2:0. Wenn ich das Interview von diesem Pourie nach dem Spiel höre, und er sich von dem Schiedsrichter benachteiligt fühlt, habe ich im ersten Moment gedacht, ok, ist was dran, er hätte 1-2 Elfer bekommen können. Als ich mir später die Highlights nochmal angeguckt habe, war es nur die eine Szene, wo Jansen Hand spielt, klarer Elfer. Wie gesagt, vor der Pause müssen wir einen bekommen, Fehlentscheidung ausgeglichen.
Was mir im Spiel dann nicht richtig aufgefallen war, war die Entstehung zum 2:1 von Pourie, vor dem Schuss hat er seine Hand im Gesicht von Sauer, der zu Fall kommt und keine Chance mehr hat evtl. zu blocken. Das ist nicht nur Foul und kein Tor, sondern sogar Gelb-Rot für Pourie. In der Bundesliga wäre dieses Tor zurückgenommen worden, sehr klare Situation.
Ich schildere es so detailliert, um einfach mal zu verdeutlichen, dass wir in der Schlussphase des Spiels nach dem Saarbrücken Spiel erneut massiv benachteiligt worden sind und ohne das als Sieger vom Feld gegangen wären.
Wir oder die MSV Allgemeinheit hat sich mit dem Spiel in Mannheim zufrieden gezeigt und daraus Hoffnung geschöpft und für den Einsatz und die Leidenschaft Anerkennung gezollt, so muss das für Kaiserslautern noch ein Stückchen mehr gelten , weil wir da mehr Kontrolle über das Spiel hatten, als in Mannheim. Ohne den Spielverlauf war es ein remis bei einem Gegner, der länger nicht mehr verloren hat.
Es fällt schwer, aber das ist der Strohhalm.