Boateng plant Länderspielkarriere für Ghana

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Sasinho

Boateng plant Länderspielkarriere für Ghana

focus.de schrieb:
Der Verbandswechsel von Jermaine Jones hat einen prominenten Nachahmer gefunden: Kevin-Prince Boateng, der 41 Spiele für die DFB-Junioren absolvierte, will nun für Ghana spielen...

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Was ich in dem Artikel sehr erwähnenswert finde ist folgende Passage:

"Wenn Spieler sportlich keine Zukunft im DFB sehen, und die Chance zum Wechsel nutzen, ist das ihre Sache. Dennoch wollen wir erreichen, dass es für junge Spieler eine Grundsatzentscheidung ist, wenn sie das deutsche Trikot tragen, sie sich also mit unserem Land und dem Team identifizieren. Und eine solche Grundsatzentscheidung sollten sie dann nicht irgendwann auf dem Altar opfern, aus welchen Gründen auch immer", sagte Zwanziger im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).

So viel Nationalstolz hätte ich dem gar nich zugetraut. :huhu:
 
Ich schätz mal, dat einer der nächsten, der von dieser Regelung Gebrauch machen wird, Baris Özbek sein wird. Und darüber würd ich mich kaputt ärgern.
 
Also ich finde da sollte man keine Lockerungen bei Regelungen treffen, wer Deutscher ist soll für Deutschland spielen und wer Türke ist für die Türkei!! Wenn man in den Junioren als Türke/Deutscher in der U 21 von Deutschland angefangen hat der soll gefälligst da auch spielen!!

Dann kann ich ja selber auch nach San Marino ziehen um Nationalspieler zu werden :rolleyes:
 
Man sollte nur Spieler zur Nationalmannschaft einladen, die auch mit dem Herzen dabei sind und sich mit dem betreffenden Land identifizieren. Das scheint ja bei Jones und Boateng nicht der Fall zu sein (und bestimmt auch bei manch anderem ebenfalls nicht).

Aber stattdessen hat man es auch bei den Nationalmannschaften (gernau wie im Vereinsfußball) mit Erfolgsgier ohne Rücksicht auf Verluste zu tun. Hauptsache das "Spielermaterial" scheint erfolgversprechend zu sein, egal ob sich der Fan damit anfreunden kann oder nicht. Und der Großteil der (traditionell orientierten) Fans wird so ein "fahnenflüchtiges Verhalten" ablehnen.

Mir ist da die alte MSV-Oberliga-Variante lieber: Besser mit einer tollen, einheimischen Mannschaft, mit der man sich auch identifizieren kann, in der 3. Liga als mit einer Söldnertruppe in der Bundesliga. Lieber mit Hurra-Fußball untergehen und stolz auf seine Mannschaft sein, weil sie alles gegeben hat, als gähn-schnarch-einschlaf-Funkel-Fußball. Und lieber mit deutschen Nationalspielern, die sich auch uneingeschränkt als solche bekennen, als mit Doppelstaatlern, die sich von Deutschland abwenden, sobald sie mal nicht aufgestellt werden oder weil sie gerade eine Identitätskrise haben.
 
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