Bunker König-Heinrich-Platz

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Bezirksliga
Der Bunker am König-Heinrich-Platz
"U-Bahn-Haltestelle mit integrierter Schutzanlage"
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Nachrichten, 27.08.2008, Stefan Kober

Duisburg. Auf der Königsstraße, Duisburgs Einkaufsstraße, deuten bloß zwei Lüftungsschächte auf das hin, was hier in der Erde verborgen ist: der Schutzbau König-Heinrich-Platz - eine "bombensichere" Stätte, die für 4.500 Menschen ein Übergangsheim im Ernstfall gewesen wäre. Ein Relikt aus der Zeit des Kalten Kriegs.

Mit der Rolltreppe geht es unter dem Niki-de-Saint-Phalle-Brunnen in die Erde: Eine Stahltüre an der Wand ist der Eingang.
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Herabfallende Trümmer, radioaktive Strahlung, Brände, biologische oder chemische Kampfmittel - all das soll dem Schutzbau nichts anhaben können. 4.500 Menschen könnten hier für zwei Wochen unterkommen.
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Völlig sorgenfrei hätten sich die Duisburger aber trotz des Schutzbaus in Zeiten des Kalten Krieges nicht fühlen dürfen, sagt Roeber trocken: "Wenn jetzt jemand auf den Knopf drückt und auf Duisburg zielt... - dafür ist der Bau nicht ausgerichtet."

Überhaupt: Die Planungen für den Bau beginnen Anfang der 70er Jahre - zu einer Hochphase des Kalten Kriegs. Doch die Duisburger Verkehrsgesellschaft macht den Planern einen Strich durch die Rechnung. Immer wieder verzögert sich die Fertigstellung, erst Mitte der 90er Jahre ist es soweit - und der Kalte Krieg erloschen. Etwa zehn Millionen D-Mark hat allein der Rohbau verschlungen. Unterirdisch brausen nun die Bahnen der DVG direkt am Bunker vorbei. Und sie brausen durch einen Teil des Bunkers durch. Der Bahnsteig war nämlich Teil des Schutzraums. Dort wäre ein Großteil der Betten aufgebaut worden. In den U-Bahnen wären Sitzplätze vorhanden gewesen. Die Bahnsteige wären mit Gleistoren an den Tunnelein- und -ausfahrten verschlossen worden.

Seinen Zweck erfüllen könnte der Schutzbau allerdings auch heute noch. Wenn es aus irgendwelchen Gründen in der Duisburger City zu einem schweren Unfall kommt, beispielsweise. Ein Raum mit 100 Betten ist immer für eventuelle Notfälle vorbereitet.

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"Das hier ist kein Geheimnis"

Roeber steht jetzt wieder im Außenbereich des Bunkers, Passanten strömen an ihm vorbei zu den Gleisen - nicht ahnend, was sich hinter den Stahltüren verbirgt. "Das ist hier kein Geheimnis", betont Roeber - es ist halt nur nicht so bekannt. Obwohl der Schutzbau König-Heinrich-Platz einer der größten Schutzbauten in Deutschland ist - und Duisburgs letzter noch betriebener. Alle anderen sind längst "entwidmet", sagt Roeber. In anderen Städten zieht sich der Bund schon länger aus der finanziellen Unterstützung zurück. Die Stadt Duisburg wäre dann auf sich gestellt. Wie lange sich dieser Bunker noch hält? Nur für ein "Ereignis" in der City wird sich die Stadt den Schutzbau kaum leisten können, und auch nicht wollen, schätzt Roeber: "Wer soll das auch bezahlen?" Im Oktober vor 15 Jahren wurde das Bauwerk durch den Bund abgenommen. Seinen 20. Geburtstag wird dieses Relikt wohl kaum erleben. Es braucht ja niemand einen Schutzbau mehr.

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derwesten.de
 
ich würd die dinger immer in stand halten...irgendwann brauchen wir die.. vielleicht nich für den riesenmegaknall aber wat is wenn ma so überlebende ne bude brauchen? dat ding wird unter der erde sicher noch stehn.
 
wer entscheidet eigentlich für den Fall der Fälle, wer da unten rein darf und wer nicht? 4500 können da rein und wieviele Leben in Duisburg?

Würde mich mal stark intressieren wenn da 20 oder 30.000 vor der Tür stehen
 
wer entscheidet eigentlich für den Fall der Fälle, wer da unten rein darf und wer nicht? 4500 können da rein und wieviele Leben in Duisburg?

Würde mich mal stark intressieren wenn da 20 oder 30.000 vor der Tür stehen


Der Volker Röber ist ein ganz nette :D der entscheidet das schon ;) am besten Du fragst ihn das nächste mal im Stadion (DRK)
 
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