Der große Dietz
Abrechnung mit Söldnern
Von BERND WEBER
Er lebt und liebt Fußball: Bernard Dietz (58)
Es war nur eine Randnotiz: Bernard Dietz (58) schmeißt nach fünf Monaten als Trainer von Regionalligist RW Ahlen hin.
Sein trauriges Bekenntnis: „Ich habe viele Spieler einfach nicht mehr erreicht. Es gibt auch kein Zurück mehr. Ich bin nur noch Rentner...“
Der große Dietz! Der ewige Kämpfer mit dem Riesenherz! 495 Bundesliga- und 53 Länderspiele hat der gelernte Schmied auf dem Buckel. „Enatz“ war Kapitän, als Deutschland 1980 in Rom Europameister wurde, seit 1992 Trainer. Die meiste Zeit arbeitete er mit Amateuren.
Jetzt das bittere Aus! Dietz über seinen letzten Arbeitsplatz: „Ich habe dort Spieler erlebt, die noch nichts Großes geleistet haben. Aber nach dem Training weigern sie sich in die Wildnis geschossene Bälle einzusammeln oder Hütchen zu schleppen.“
Der „brave Enatz“ richtig fuchsig: „Ich habe Arthrose in beiden Knien. Dennoch habe ich oft bessere Flanken geschlagen als die. Dafür aber kommen sie schon nach zwei guten Spielen mit ihren Beratern und stellen irgendwelche Forderungen...“
Dietz sagt: „In der Bundesliga ist es natürlich noch viel schlimmer – wir haben einfach zu viele Söldner!“
Wen meinen Sie?
Der Ex-Trainer: „So einen Typen wie Boulahrouz. Ich fand es unwürdig, wie der den HSV über Nacht im Stich ließ, nur um bei Chelsea die ganz dicke Kohle zu kassieren.“
Dietz legt nach: „Ich fand dramatisch, wie egoistisch sich bei Bayern Pizarro kürzlich beim Elfer verhielt. Da passt es wohl ins Bild, dass ich von dem ansonsten nur noch lese, dass er seinen Vertrag verlängert haben will. Für mehr Geld natürlich...“
Sind alle Profis so?
Dietz: „Um Gottes Willen, das wäre ja auch der Tod des Fußballs. Ein Frings und ein Diego in Bremen zum Beispiel, ein Schneider in Leverkusen oder die Münchner Lahm und Makaay – die hängen sich voll rein.“
Enatz schaut in die Zukunft: „Fußball wird auch in 100 Jahren noch mit 11 Mann gespielt. Und auch dann noch wird das Wichtigste sein, dass du Leidenschaft auf dem Platz zeigst. Dass du bereit bist, alles zu geben.“
Der Ex-Kapitän lobt Klinsi und die Nationalmannschaft: „Sie haben bei der WM gezeigt, wie es geht. Da ist mein Herz fast übergegangen.“
Quelle
Recht hat er.
Schade nur das er zum Ende seiner Karriere so Behandelt wird, erst hier und dann von den Bubis in Ahlen.
Aber was willste verlangen, ist leider so, es zählt halt nicht mehr was man früher mal geleistet hat.
Es wäre doch so einfach, jeder spieler müsste nur 50% von unserem Ennatz haben und schon hattest du ne Bombentruppe mit der man was reißen kann.
Ennatz, genieß deinen Ruhestand, du hast ihn dir mehr als nur verdient.
Abrechnung mit Söldnern
Von BERND WEBER

Es war nur eine Randnotiz: Bernard Dietz (58) schmeißt nach fünf Monaten als Trainer von Regionalligist RW Ahlen hin.
Sein trauriges Bekenntnis: „Ich habe viele Spieler einfach nicht mehr erreicht. Es gibt auch kein Zurück mehr. Ich bin nur noch Rentner...“
Der große Dietz! Der ewige Kämpfer mit dem Riesenherz! 495 Bundesliga- und 53 Länderspiele hat der gelernte Schmied auf dem Buckel. „Enatz“ war Kapitän, als Deutschland 1980 in Rom Europameister wurde, seit 1992 Trainer. Die meiste Zeit arbeitete er mit Amateuren.
Jetzt das bittere Aus! Dietz über seinen letzten Arbeitsplatz: „Ich habe dort Spieler erlebt, die noch nichts Großes geleistet haben. Aber nach dem Training weigern sie sich in die Wildnis geschossene Bälle einzusammeln oder Hütchen zu schleppen.“
Der „brave Enatz“ richtig fuchsig: „Ich habe Arthrose in beiden Knien. Dennoch habe ich oft bessere Flanken geschlagen als die. Dafür aber kommen sie schon nach zwei guten Spielen mit ihren Beratern und stellen irgendwelche Forderungen...“
Dietz sagt: „In der Bundesliga ist es natürlich noch viel schlimmer – wir haben einfach zu viele Söldner!“
Wen meinen Sie?
Der Ex-Trainer: „So einen Typen wie Boulahrouz. Ich fand es unwürdig, wie der den HSV über Nacht im Stich ließ, nur um bei Chelsea die ganz dicke Kohle zu kassieren.“
Dietz legt nach: „Ich fand dramatisch, wie egoistisch sich bei Bayern Pizarro kürzlich beim Elfer verhielt. Da passt es wohl ins Bild, dass ich von dem ansonsten nur noch lese, dass er seinen Vertrag verlängert haben will. Für mehr Geld natürlich...“
Sind alle Profis so?
Dietz: „Um Gottes Willen, das wäre ja auch der Tod des Fußballs. Ein Frings und ein Diego in Bremen zum Beispiel, ein Schneider in Leverkusen oder die Münchner Lahm und Makaay – die hängen sich voll rein.“
Enatz schaut in die Zukunft: „Fußball wird auch in 100 Jahren noch mit 11 Mann gespielt. Und auch dann noch wird das Wichtigste sein, dass du Leidenschaft auf dem Platz zeigst. Dass du bereit bist, alles zu geben.“
Der Ex-Kapitän lobt Klinsi und die Nationalmannschaft: „Sie haben bei der WM gezeigt, wie es geht. Da ist mein Herz fast übergegangen.“
Quelle
Recht hat er.
Schade nur das er zum Ende seiner Karriere so Behandelt wird, erst hier und dann von den Bubis in Ahlen.
Aber was willste verlangen, ist leider so, es zählt halt nicht mehr was man früher mal geleistet hat.
Es wäre doch so einfach, jeder spieler müsste nur 50% von unserem Ennatz haben und schon hattest du ne Bombentruppe mit der man was reißen kann.
Ennatz, genieß deinen Ruhestand, du hast ihn dir mehr als nur verdient.