derduisburger81
Kreisliga
Auf die Pläne der Fußball-Bundesliga, ab der neuen Saison ein drittes Sonntagsspiel einzuführen, will der Amateurfußball reagieren.
Die unteren Klassen wollen den Profis mit flexibleren Regelungen bei Spielverlegungen aus dem Weg gehen.
„Der Sonntag gehört der Kirche. Und den Amateuren.” So lautet ein Fußball-Sprichwort, das von Sepp Herberger stammen könnte. Nur gilt diese Weisheit, im Gegensatz zu vielen anderen fußballerischen Leitsätzen des ehemaligen Bundestrainers, längst nicht mehr. Die Profis haben sich längst breit gemacht: In der laufenden Saison gab es sonntags fünf Zweitliga-Spiele und zwei Erstliga-Spiele. Tendenz steigend. Für die Saison 2008/2009 ist ein drittes Erstliga-Spiel vorgesehen. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) will für ihre Profiklubs die Millionen-Euro-Erträge aus TV-Geldern steigern.
Leidtragende sind, einmal mehr, die Amateurvereine bis hinunter in die Tiefen der C-Kreisliga. Sie fürchten um ihr Publikum. „Wir sind von DFB-Präsident Dr. Zwanziger enttäuscht, den vor allem wir Amateure gewählt haben. Erst wurden die Bundesliga-Spiele von 18 auf 17 Uhr vorverlegt. Jetzt das dritte Spiel. Die Entwicklung ist schädlich für den Amateurfußball”, sagt Peter Alexander, Vorsitzender des Fußballkreises Hagen-Ennepe-Ruhr.
Der den Kreisen übergeordnete Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) wird von den unerfreulichen Plänen besonders hart getroffen. „Wir sind der Ballungsraum Bundesliga. Keiner hat so viele Profiklubs wie wir”, erklärt FLVW-Präsident Hermann Korfmacher. Dortmund,
, Bochum und Bielefeld. Dazu, in NRW, Köln, Leverkusen, Mönchengladbach. Und zahlreiche Zweitligisten. Ständige Sonntagssspiele und damit Zuschauermagneten, die die Fans aus der Fläche in die Bundesliga-Stadien ziehen, sind vorprogrammiert.
Der FLVW weiß, dass er sich nicht gegen die ertragreichen Profi-Pläne wehren kann und sieht die Entwicklung zudem weniger dramatisch. „Die Zuschauerzahlen bei den Amateuren wird die Entwicklung nicht so gravierend treffen”, glaubt Korfmacher.
http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/fussball/2008/5/13/news-45962431/detail.html
Die unteren Klassen wollen den Profis mit flexibleren Regelungen bei Spielverlegungen aus dem Weg gehen.
„Der Sonntag gehört der Kirche. Und den Amateuren.” So lautet ein Fußball-Sprichwort, das von Sepp Herberger stammen könnte. Nur gilt diese Weisheit, im Gegensatz zu vielen anderen fußballerischen Leitsätzen des ehemaligen Bundestrainers, längst nicht mehr. Die Profis haben sich längst breit gemacht: In der laufenden Saison gab es sonntags fünf Zweitliga-Spiele und zwei Erstliga-Spiele. Tendenz steigend. Für die Saison 2008/2009 ist ein drittes Erstliga-Spiel vorgesehen. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) will für ihre Profiklubs die Millionen-Euro-Erträge aus TV-Geldern steigern.
Leidtragende sind, einmal mehr, die Amateurvereine bis hinunter in die Tiefen der C-Kreisliga. Sie fürchten um ihr Publikum. „Wir sind von DFB-Präsident Dr. Zwanziger enttäuscht, den vor allem wir Amateure gewählt haben. Erst wurden die Bundesliga-Spiele von 18 auf 17 Uhr vorverlegt. Jetzt das dritte Spiel. Die Entwicklung ist schädlich für den Amateurfußball”, sagt Peter Alexander, Vorsitzender des Fußballkreises Hagen-Ennepe-Ruhr.
Der den Kreisen übergeordnete Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) wird von den unerfreulichen Plänen besonders hart getroffen. „Wir sind der Ballungsraum Bundesliga. Keiner hat so viele Profiklubs wie wir”, erklärt FLVW-Präsident Hermann Korfmacher. Dortmund,

Der FLVW weiß, dass er sich nicht gegen die ertragreichen Profi-Pläne wehren kann und sieht die Entwicklung zudem weniger dramatisch. „Die Zuschauerzahlen bei den Amateuren wird die Entwicklung nicht so gravierend treffen”, glaubt Korfmacher.
http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/fussball/2008/5/13/news-45962431/detail.html