Effekt von Trikotwerbung

Yike

verstorben
"Trikotwerbung wird überschätzt"

40 Jahre nach der ersten Fußball-Trikotwerbung gibt es eine erste Studie über deren Wirkung. Sportwerbung wird weniger wahrgenommen als gedacht. Aber sie kann nerven.


ZEIT ONLINE: Herr Breuer, wie viele aktuelle Trikotsponsoren können Sie aus dem Kopf aufzählen?


Christoph Breuer: Puh, na gut, da fällt mir zunächst die Telekom beim FC Bayern ein. Und dann...äh...da habe ich wirklich Probleme. Das mag aber auch daran liegen, dass ich drei kleine Kinder habe und nicht mehr ständig die Sportschau gucken kann.


ZEIT ONLINE: Dafür haben Sie zu diesem Thema, der Wirksamkeit des Sportsponsorings, eine Studie veröffentlicht. Was haben Sie herausgefunden?


Breuer: Die Wirkung der Sportwerbung wird häufig überschätzt. In einem klassischen Werbespot ist der ganze Bildschirm voller Werbung. Bei einem Fußballspiel kommt die Werbebotschaft wesentlich kleiner daher. Es gibt ja noch so viel mehr zu sehen. Wenn bei einem Spiel eine Bande oder ein Trikot auf dem Bildschirm 100 Sekunden zu sehen ist, schaut der Zuschauer im Schnitt dort nur drei Sekunden hin. Die restlichen 97 Sekunden guckt er woanders hin.


Quelle und weiterlesen: http://www.zeit.de/sport/2013-03/trikotwerbung-wirkung-bandenwerbung-kommerz/komplettansicht


Ob die Firmen nun weniger zahlen? :nunja:


Wohl eher nicht. ;)
 
Breuer: Wenn bei einem Spiel eine Bande oder ein Trikot auf dem Bildschirm 100 Sekunden zu sehen ist, schaut der Zuschauer im Schnitt dort nur drei Sekunden hin. Die restlichen 97 Sekunden guckt er woanders hin.

Quelle und weiterlesen: http://www.zeit.de/sport/2013-03/trikotwerbung-wirkung-bandenwerbung-kommerz/komplettansicht

:rolleyes: Das der nur die Telekom von Bayern kennt ist schon ein Zeichen für sich (und das als Kölner). Wie sieht es denn aus mit Trikots die durch Fans getragen werden. Es gibt ja nicht nur Sportschau gucker, sondern auch richtige Fans, die sich ein Trikot kaufen und diese auch in der Freizeit tragen.
 
Tja, und dann gibt es bei Werder wegen Wiesenhof einen riesigen Aufschrei. :confused: Ich denke schon, dass die Fans sich über den Sponsor Gedanken machen und sich zumindest eine neutrale Meinung ins Positive verändert.
 
Ich glaube ein "Götzen" auf einem MSV Trikot, hat eine ganz andere Wirkung als ein "Citybank". Zwar nur lokal, aber wie hier schon geschrieben, werden die Klamotten ja auch außerhalb vom Stadion getragen.
 
"Brian Scott" rulzes. Aber im ernst, nur weil einer sich nicht an Namen erinnern kann, heißt das noch lange nicht, dass unterschwellig eine Mehrheit die Marke aufnimmt. Häufig sollen damit Markenkampagnen unterstützt werden Und da hat Trikotengagement schon eine hohe Streuwirkung.
 
Commodore bei Bayern damals, dass war doch der Hit überhaupt. Da gab es auch eine Studie, die war genau das Gegenteil von der jetzigen Studie.
Oder was gab es für Gesprächsstoff beim FC Homburg mit London, und nein es war nicht die Stadt gemeint ;).
Wobei Magirus Deutz bei den Bayern nur Bauern ansprach :D
 
Commodore bei Bayern damals,
Das ist mit eine Werbung, die mir in den Sinn kam, als ich diese Thema vorhin zum ersten mal gelesen habe.
Was die heute drauf haben weiß ich nicht, allerdings weiß ich das von keinem außerhalb von Duisburg.
Bochum vielleicht noch Netto? (Weil es häßlich ist)...mehr fällt mir da nicht ein.
 
Lächerlich der Typ, hat Null Ahnung von seinem Job und die 3 Kinder sind alles schuld, klar:rolleyes:.

Klar kann das Zeugs nerven. Ich kaufe absolut niemals Gazprom wegen der Kackvereine, die das tragen.
Gleiches gilt für die T-kom, VW, Audi, Bayer, SAP usw...

aber KöPi gibts nie genug;)!!!

Kannte ich auch vor dem MSV gar nicht, also vorm Kindergarten.

Achja: bei REWE kaufe ich absolut NIEEEEmals ein, never!
 
Wie hier schon angesprochen sieht man die Trikotwerbung ja nicht nur während des Spiels:

Fans tragen es innerhalb und außerhalb des Stadions. Bei den Vereinen mit einer bundesweiten Fanschaft hängen die Trikots zudem noch in jedem größeren Sport- und Bekleidungsgeschäft.

Dazu sieht man die Trikots auf jedem Foto, dass in Presse und Internet von einer Spielszene veröffentlich wird.

Zudem in den jeweiligen Werbemedien der Firmen (TV, Zeitung, Internet, usw).

Ich bin zwar Spezialist für Medien oder Werbung, aber die Streuwirkung dürfte gerade bei Vereinen wie Bayern, Dortmund, :kacke: schon recht hoch sein :nunja:
 
Das Prinzip von Werbung ist nicht die bewusste Wahrnehmung, sondern die unterbewusste Manipulation. Das hat der Herr leider nicht verstanden.

Die beiden oben genannten Punkte sind BEIDES Mechanismen der Werbeindustrie.

Die bewusste Wahrnehmung wird in der Fussball-Werbung z. Bsp durch das Trikot symbolisiert. Und da fängt es schon mit der Hersteller - Marke an.

Mann stelle sich mal vor der DFB hätte damals den riesigen NIKE - Deal eingefädelt. Ich vermute, da hätten viele von uns rebelliert (und wenn auch nur im Kopf, denn die Marke adidas ist zu eng behaftet mit dem DFB.)

Quelle

http://www.spiegel.de/sport/fussbal...rzichtet-auf-250-millionen-euro-a-501859.html

Und die unterbewusste Manipulaion ist zum Beispiel der "Wiesenhof - Deal" mit Werder. :stop:
 
Bei der modernen Werbung ist ja der Name der Herstellerfirma zunehmend vom Produkt entkoppelt. Es kommt darauf an, dass die Nennung des Namens bei möglichst vielen Leuten ein Gefühl von Sympathie auslöst - selbst wenn sie gar nicht wissen, was die jetzt herstellen.

Am Ende finden alle die Marke dann irgendwie gut. Automatisch überträgt sich dieses gute Gefühl auf das Produkt, welches dann besser bewertet wird als ein Vergleichsprodukt, von dem man noch nie gehört hat. Das Vereinssponsoring und die Trikotwerbung sind nur ein Teil davon.

Aber Werder tut natürlich schon was dafür, dass man Wiesenhof gut findet. Würde man untersuchen, was das genützt hat, käme wahrscheinlich dabei raus, dass sich weniger Leute als früher vorstellen können, dass die Flattermänner von Wiesenhof, bevor ihnen der Hals umgedreht wird, unter nicht sehr sympathischen Bedingungen gehalten werden.

Dass ein Typ einfach ein Hirschgeweih nimmt und das solange rumzeigt, bis alle dabei an einen bestimmten Kräuterschnaps denken, die Zeiten sind schon lange vorbei.
 
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