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Brüssel macht Thyssen platt

BRUCKHAUSEN - Brüsseler Pläne gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der Stahlproduktion in Deutschland! [/FONT]
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[/FONT]Di[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]es ist der Grundtenor einer Pressemitteilung von „ThyssenKrupp Steel“, die die Redaktion vergangene Woche erreichte. Inhaltlich geht es dabei um den CO2-Emissionshandel, bei dem nicht nur ThyssenKrupp eine weitgehend kostenfreie Zuteilung von CO2-Zertifikaten erreichen will. Grundlage der Argumentation ist der Stand des bisher Erreichten. Im Gespräch mit stadt-panorama betonte ThyssenKrupp-Pressereferent Bernd Overmaat, dass in den Hochöfen des Konzerns schon jetzt die Kohlendioxid-Freisetzung einen Stand erreicht habe, der nicht mehr zu unterbieten sei. Weniger Kohlendioxid ist technisch einfach derzeit nicht machbar, da eine bestimmte Menge an Kohlenstoff einfach nötig sei, um Stahl schmelzen zu können. Seit 1990 habe ThyssenKrupp Steel den CO2-Ausstoß um 15 Prozent und seit 1960 sogar um 40 Prozent reduziert. Würden die derzeit diskutierten EU-Pläne Wirklichkeit, müsse mit einem schlagartigen Stopp jeder Investitionstätigkeit gerechnet werden, heißt es weiter. Dies hätte zur Folge, dass zukünftig Stahl von anderen A[/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]nbietern auf der Welt erzeugt würde. Und die unterliegen keinen CO2-Emmisionsplänen. So würden zukünftig Stahlstandorte gefährdet und gleichzeitig würde der Kohlendioxid-Ausstoß weltweit deutlich steigen, denn Stahl ist nach wie vor ein begehrter Rohstoff.
So liegt der Pro-Kopf-Verbrauch von Stahl in Deutschland bei 436 Kilo jährlich, in China sind es 251 und in Indien nur 35 Kilogramm. Da sind Steigerungen zu erwarten. Die deutschen und europäischen Stahlerzeuger möchten eine Festsetzung auf die heute erreichten Werte pro Tonne Rohstahl. Wird mehr Kohlendioxid pro Tonne erzeugten Stahls freigesetzt, müssten in Zukunft CO2-Zertifikate kostenpflichtig dazu gekauft werden. Nur so bleibe die Konkurrenzfähigkeit im internationalen Wettbewerb gewährleistet, auch wenn die Hüttenwerke in Europa durch ihre Vorbildfunktion damit schon Nachteile in Kauf nehmen müssen. Für alle Marktteilnehmer müssten eigentlich global die gleichen Rahmenbedingungen gesichert werden. Thomas Schlenz, Konzernbetriebsratsvorsitzender des ThyssenKrupp Konzerns: „Als Konsequenz einer kostenträchtigen Lösung der EU beim Emissionshandel ist ein sofortiger Investitionsstopp in der Stahlerzeugung zu erwarten, der den Produktionsstandort in unserem integrierten Hüttenwerk in Duisburg mit mehr als 10.000 Arbeitsplätzen gefährdet.“ Dabei setzt ThyssenKrupp durchaus Zeichen weltweit, wie Overmaat auf Nachfrage betonte: „Das brasilianische Stahlwerk, das derzeit gebaut wird, wird die gleich geringen CO2-Werte haben, wie vergleichbare Anlagen in Deutschland. Und auch die Beschichtungsanlage beispielsweise in China zeigt den gleichen CO2-Ausstoß wie die Anlagen in Dortmund und Duisburg!“ vowie[/FONT]
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[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Zum Bild:[/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif] ThyssenKrupp stellt sich den Herausforderungen des Klimawandels, wie beispielsweise auch der neue Hochofen zeigt, der erst unlängst wieder angefahren wurde. Foto: Thyssen
http://www.stadt-panorama.de/
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