WDR-Hompage
Dem RAG-Konzern war erst 1997 im sogenannten Kohlekompromiss gestattet worden, in Engangements außerhalb der Kohleproduktion einzusteigen. Der Konzern ist jedoch verpflichtet, jährlich mindestens 102 Millionen Euro zur Steinkohle-Sparte des Unternehmens beizusteuern. Tatsächlich habe der Zuschussbedarf laut Müller aber im Jahr 2002 bei rund 400 Millionen Euro gelegen.
Subventionen 2005 nur noch 2,7 Milliarden Euro
Grafik Steinkohle-Subvention; Rechte: wdr,dpa(M)Bösel
Der Kohleabbau wird in Deutschland mit Milliarden subventioniert
Der Staat unterstützt die Steinkohleförderung in diesem Jahr mit 3,3 Milliarden Euro. Das Land NRW beteiligt sich jährlich mit 500 Millionen Euro an den Kosten für die Kohlesubvention. Der Kohlekompromiss sieht eine Kürzung der Subventionen bis 2005 auf 2,7 Milliarden Euro vor. Wenn die von der Bundesregierung beschlossene Absenkung der Jahresförderung von 28 auf 16 Millionen Tonnen bis 2012 umgesetzt wird, könnte die RAG jährlich noch mit gut zwei Milliarden Euro an Subventionen rechnen.
Die RAG erwirtschaftete zuletzt nur noch ein Fünftel ihres Umsatzes von 13 Milliarden Euro mit der Steinkohle. Die Hälfte der gut 82.000 RAG-Mitarbeiter sind jedoch im inländischen Bergbau tätig.