Montgamery schrieb:
Hab ich irgendwo geschrieben das Du die Fans angreifst oder ihnen einen Vorwurf machst?
Nö, Du hast aber angefangen, die einem ehemaligen Spieler zujubelnden Fans ins Thema einzubeziehen und zwar hier:
Wenn ein verdienter Nürnberger Spieler in der kommenden Saison zu einem Mitligisten wechselt und es geht gegen diese Mannschaft, erinner ich Dich mal an diesen Satz wenn der Spieler in die Clubkurve geht und ihm zugejubelt wird. Hüben wie Drüben alle gleich
Was ich Dir nur verständlich machen wollte: Diskussionswürdig ist hier das Verhalten des Spielers und meinetwegen auch der FCN-Fans. Dass die BVB-Fans ihren Ex-Spieler feierten, ist für mich eine Wahrnehmung ihrer Interessen. Genauso wäre es legitim, wenn die FCN-Fans in dem von Dir beschriebenen Fall ihrem Ex-Idol zujubelten. Vor diesem Hintergrund bleibt es unklar, was Dein Einwurf überhaupt sollte. Als Spieler eines Vereins muss man nur wissen, wie man in einer solchen Situation reagieren sollte. Das ist der Punkt.
Ich weiss noch, wie bedauerlich ich es aus meiner Sicht als MSV-Fan fand (, der ich mich nicht um eine Loyalität einzelner Spieler zu fremden Vereinen wie RW Essen scheren muss), als sich Markus Kurth nach seiner offiziellen Verabschiedung nicht großartig in der Kurve feiern ließ. 6.000 sangen „Kurthi“ auf den Zaun, Kurthi wäre am liebsten auch zu den Fans gekommen, aber er hat es bei etwas Gewinke belassen, weil er wusste, dass er mittlerweile beim Duisburger Erzrivalen Rot Weiss Essen unter Vertrag stand und zu viele Umarmungen mit den Blau-Weissen in Essen nicht gut angekommen wären.
Du greifst aber den Spieler an, für eine letztlich rein menschliche Verhaltensweise. DAS nenn ich unsportlichkeit. DAS hat etwas von "Besitzdenken". DAS klingt nach "Spieler X spielt bei ´meinem` Verein und hat sich von allen anderen Vereinen fern zu halten - Vor und nach dem Spiel". Wenn Vorwürfe, dann ausschließlich den Nürnberger Fans gegenüber
Ja, dann greif ich halt einen Spieler für eine „menschliche Verhaltensweise“ an. Müssen alle „menschlichen Verhaltensweisen“ akzeptabel sein, nur weil sie „menschliche Verhaltensweisen“ sind? Unsinn. Ailtons entschuldigende Gesten vor dem Bremer Block waren „menschliche Verhaltensweisen“. Dennoch völlig daneben. Du kannst das nennen, wie Du willst. Meinetwegen auch „Unsportlichkeit“, auch wenn dieser Komplex so rein gar nichts mit dem sportlichen Geschehen zu tun hat.
Und noch mal. Es interessiert die Dortmunder Fans. Es heisst doch immer der Fussball ist "für die Fans" ... Also können verdiente Spieler auch mal "für die Fans" da sein und nicht nur für Fans die gerade zufällig das gleiche Trikot auf der Tribüne tragen DAS wär Söldnermentalität.
Ja eben! Dann sollte ein FCN-Spieler für seine FCN-Fans da sein und diese nicht vor den Kopf stoßen.
Ist doch schön, dass es die Dortmunder Fans interessiert (Böses Besitzdenken?

) Nur muss man als Spieler Prioritäten zu setzen wissen. Loyalität gegenüber dem aktuellen Verein und seinen Fans darf nicht in Konkurrenz zu einer Loyalität gegenüber dem Ex-Club stehen. Wer gegen diesen Grundsatz verstößt, wird von Fanszenen wie Nürnberg entsprechende Resonanz ernten. Da kann man sich die Finger wund schreiben und in seiner fernen Fernsehwelt noch so gestört fühlen.
Laut Frau M.H. im Sportstudio war Koller direkt oder indirekt an 6 der letzten 10 Nürnberger Treffer beteiligt. Das nur nebenbei... Nicht jeder kann und muss ein Luca Toni sein um wertvoll zu werden für (s)einen Verein. Ja, ja meine heile Sportwelt, nicht
Ist ja toll, was Du alles weisst. Ändert nix daran, dass die Rückrunde nicht nur aus den letzten 5 Spielen bestand und Koller in Dortmund hätte einnetzen müssen. Koller war in der Rückrunde lange Zeit NICHT die erfolgte Verstärkung. Tut das was zur Sache?
Was gibt es da nicht zu verstehen? Koller hat gespielt, ist nach Abpfiff auf zurufen der Dortmunder in die Kurve gegangen und wollte danach zu den Nürnbergern und sich verabschieden. Auf dem Weg in die Kurve wurde er gnadenlos ausgepfiffen, beleidigt und aufs übelste beschimpft. Trotz zahlreicher Entschuldigungen und Verbeugungen und anderer devoter Gesten haben die Nürnberger nicht davon abgelassen ihn zur Sau zu machen. Wer versteht jetzt was nicht?
Erzähl mir doch mal etwas Neues.

Ein Fußballstadion ist halt kein Fernsehsofa. Ich habe die Gesten ausgenommen, die ich seitens der Fans für überzogen hielt, der Rest war das Echo, welches sich Koller verdient hat. Ailton hätte sich den ein oder anderen Stinkefinger für seine Aktion auch verdient gehabt.
Du hast recht. Spieler müssen 120 Minuten für den Verein funktionieren, bis der letzte Fan das Stadion verlassen hat. Shakehands und Smalltalk beim warm machen mit alten Mannschaftskameraden führt zur Streichung aus dem Kader. Sympathien nach Abpfiff sind verboten. Es zählt nur das lila-grüne Trikot (oder war es braun-rot? gelb-blau?) Aber spielt im Endeffekt eh keine Rolle, da Fussballer "Legionäre und Söldner" sind, welche in der nächsten Saison eh eine andere Farbkombination tragen Albern oder?
Ja albern, aber so kommt dieses Polemik halt rüber. Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.
Zudem es aber nicht gekommen wär @ unangebrachtes Verhalten FCN Fans.
Und der Stein des Anstoßes ist und bleibt Kollers unangebrachtes Verhalten.
Entschuldige, das ich ausschließlich Dich zitiere aber Du bist der einzige mit wirklich gegenteiliger Meinung.
Warum entschuldigst Du Dich eigentlich, dass Du mich zitiert hast? Nicht mitgekriegt, dass genau das von mir gewünscht war? Und: Ich bin nicht der einzige, der eine gegenteilige (nicht sportschau-konforme) Meinung hat, sondern ich bin der einzige, der diese schwachsinnige Diskussion um Dinge, die nicht mehr rückgängig zu machen sind, führt und zwar mit dieser Sicht der Dinge.