Fußball aus dem Dorf-Labor

Fußball aus dem Dorf-Labor

Köln - Im Tal der Elsenz, etwa 20 Kilometer südöstlich von Heidelberg, liegt ein Dorf wie viele andere auch im Kraichgau. Etwas, das man dort einen Flecken nennt. Da gibt es ein Rathaus aus dem Jahr 1796, eine historische evangelische Kirche, einen Dorfbrunnen sowie einen Heimatverein in der Gaststätte „Alte Post“. 3272 Menschen leben unter einem Hügel, auf dessen oberstem Punkt der neue Stolz der Gemeinde liegt. Ein Fußballstadion, das den Namen des bekanntesten Bürgers trägt. Das Dietmar-Hopp-Stadion, in dem die TSG 1899 Hoffenheim spielt....

Weiter gehts hier: http://www.ksta.de/html/artikel/1203599349780.shtml

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Wie ich finde ein recht guter Artikel über Hoppenheim. Und ich bleibe trotzdem dabei: ich will die nicht im Profifussball sehen!
 
Der Mob Hasst Hopp!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

für die proteste der osnabrücker bitte seite der violet crew anschauen nette spruchbänder sind das!
 
Bei Bundesliga Aktuell am Montag sagte Rangnick das er noch nie so viel Hass von den Rängen verspürt hat.
Es wären über 90 Min. permanent Hassgesänge gegen Hoffenheim und Hopp gekommen.:D
 
Der Mob Hasst Hopp!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Warum soll ich jemanden hassen, der in den Sport investiert? Die Diskussion hatten wir schon einige Male und je länger ich drüber nachdenke, um so entspannter stehe ich dem gegenüber. Wenn sie es mit der jungen Truppe schaffen, warum nicht? Die Identifikation mit unserer Multikulti-Söldnertruppe ist bei mir im Moment eh nicht sehr viel höher.
 
"Längst gilt Hoffenheim als Modell der Zukunft."

Na, gute Nacht...
Auf kurz oder lang wird unser Sport enden, wie Eishockey oder die amerikanischen Profi-Ligen. Traurig aber wahr. :(
Wenn dann alles verkauft und vermarktet ist, wollen wir mal sehen, wer sich den Scheiß dann überhaupt noch anguckt. :huhu:
 
Gestern auf der cebit gesehn:

Bild071.jpg


:D :D :D
 
Ich sehe das ganze Thema der "Verwirtschaftlichung" des Fußballs mittlerweile nicht mehr so schlimm.

Was hat unser Verein den an Tradition zu bieten?
Bis auf den Namen ist doch das, was Identifikation geschaffen hat, längst vom Hof gejagt.
Gibt es in der Schlacker Mannschaft einen Spieler außer Neuer, der in Gelsenkirchen großgeworden ist? In Dortmund außer Ricken jemanden?
Den Prototypen a la Uwe Seeler, der ein Leben lang einem Verein treu bleibt, den wird es nicht mehr geben.
In unser heutigen Gesellschaft dreht sich fast alles nur noch um Geld, das ist so und wenn man nicht ne Kommune begründet oder im Wald leben will, muss man da mitmachen.

Die Bundesliga musste über kurz oder spät diesen Weg gehen und wird ihn in Zukunft noch verstärkter gehen müssen, wenn man mit den europäischen Ligen mithalten will.

Tradition ist in unserer Gesellschaft sowieso ein aussterbendes Wort. Seht euch doch mal die Städt an oder die gesamten Gesellschaftsstrukturen. Traditons- und identitässtiftende Elemente werden mehr und mehr aus unserer Gesellschaft verbannt, um in dem Einheitsbrei der europäischen Union aufgehen zu können.

Da wird der Fußball keine Ausnahme machen. Wie sagt Hoeneß doch: "Wir werden Google und Ebay nicht verhindern!"

Zum Thema Hoffenheim kann ich nur sagen, das der Fußball den die Mannschaft bietet, für einen Freund der Fußballästhetik ein Sahnehäubchen auf den sonst eher schnöden 2. Ligafußball ist.
 
I

Zum Thema Hoffenheim kann ich nur sagen, das der Fußball den die Mannschaft bietet, für einen Freund der Fußballästhetik ein Sahnehäubchen auf den sonst eher schnöden 2. Ligafußball ist.

Tja, dann wird es halt bald auf den Rängen nur noch Freunde der Fußballästhetik geben.

Für mich als Fan völlig uninteressant. Wenn es dann bald zum Bundesligakracher Wolfsburg gegen Hoffenheim mit Topspielern auf dem Feld kommt, weiß ich, daß ich dann nicht mehr da bin und mir das auch garantiert niemals im Fernsehen angucken werde. Auf den Rängen wird es dann sowas wie heute, zum Großteil nicht mehr geben. Support und Stimmung wird dann durch Show und Musikeinlagen ersetzt. Denn mal ehrlich, Hopp kann in den Sport investieren, in seine Mannschaft, ins Stadion,... aber Fans wird er sich nicht kaufen können. Er wird Konsumenten locken und über kurz oder lang haben wir Super Bowl Stimmung in unseren Stadien.

Wer drauf steht...
Rennt ja eh jeder immer den amerikanischen Trends hinterher. :rolleyes:
 
Gut, auf der einen Seite seh ich das so: WENN (aber das wird voraussichtlich leider niemals der Fall sein :rolleyes:) ich das Geld hätte, würde ich den MSV genauso unterstützen.

Auf der anderen Seite ist es so, wie die meisten vor mir schon geschrieben haben: Man sollte die traditionellen Werte der Fans nicht aus den Augen lassen...
Natürlich versucht der deutsche Fussball mit dem internatiolem Geschäft mitzuziehen, aber wenn das der Weg der Zukunft ist, wird es bald wirklich zu einem "Topspiel" der Bundesliga kommen, dass dann heißt Wolfsburg-Hoffenheim.
Und was diese Vereine mit Tradition zu tun haben, muss man ja wohl nicht diskutieren...:rolleyes::rolleyes:

Wie Ivy schon geschrieben hat, man folgt der verka***en amerikanischen Kultur....:fluch:
 
Und was diese Vereine mit Tradition zu tun haben, muss man ja wohl nicht diskutieren...:rolleyes::rolleyes:

???

Wie definierst Du Tradition? Hat ein Verein der 1899 gegründet wurde, keine Tradition? Oder ist es die Tradition als Bundesligaverein, die Du meinst?

Unser Schützenverein ist von 1451, hat der Tradition? Oder gilt Tradition erst ab einer bestimmten Grösse? Oder muss ein Verein um Tradition zu haben in einer Stadt mit bestimmter Grösse angesiedelt sein?

Hoffenheim hat bestimmt kein großartiges Fanpotential hinter sich. Sicherlich. Aber das heißt doch nicht, das der Verein keine Tradition hat.

Mir ist Hoffenheim sowas von Latten, aber das verstehe ich nicht.

Und wieso Hopp nicht in seinem Verein investieren soll, in dem er groß geworden ist, erschließt sich mir auch nicht so wirklich. Ist es Neid? Stell Dir nur mal vor, der Hopp hätte in der Jugend des MSV das Kicken gelernt und würde nun 20 Mio. bei uns reinschießen. Würde man dann auch aufschreien??
 
In der Provinz, wo dieses Dorf liegt, ist es sicher ein Verein mit Tradition...Aber das hat Gelb-Weiß Hamborn auch, aber eben nur regional, und zwar in Hamborn. :rolleyes::rolleyes:


Na ob ich Tradition regional begrenzen kann, denke ich eher nicht.

Sicherlich gibt es keine Fankultur und dadurch bedingt keine Tradition der selben. OK, dann könnte man das so sehen.

Als Verein wird selbst Hoffenheim eine Tradition haben ...
 
Und wieso Hopp nicht in seinem Verein investieren soll, in dem er groß geworden ist, erschließt sich mir auch nicht so wirklich. Ist es Neid? Stell Dir nur mal vor, der Hopp hätte in der Jugend des MSV das Kicken gelernt und würde nun 20 Mio. bei uns reinschießen. Würde man dann auch aufschreien??

Muss man sich natürlich oft fragen ob das Neid ist.
Mir selbst geht es noch nicht mal um die Millionen die er dort reinsteckt oder um den Erfolg oder Tradition solch einer Mannschaft. Man muss Hopp ja auch zu gute halten, dass er das Geld im Moment auch vernünftiger investiert, als das bei uns im Moment der Fall ist. :rolleyes:

Ich persönlich finde es nur sehr seltsam einen winzigen Dorfverein zu übernehmen und darin Millionen zu investieren, ohne jede Infrastruktur und Fußballkultur in diesem Dorf. Dadurch kann er dort natürlich grade machen was er will. Er wird auf keine Gegner stoßen. Wenn er Lust hat, könnte er dort auch ein Stadion nur aus VIP Logen bauen und es würde keine jucken. Wenn er dann auswärts in Dortmund spielt, sponsert er mal eben 100 Busse und karrt dort irgendwelche Zuschauer hin, verteilt Fähnchen und jeder sagt, guckt mal der Mann baut halt was auf.

Das tut er natürlich auch. Nur was mich stört ist, daß er nicht nur den Verein aufbaut. Er baut sich dort auch eine konsumfreudige, kritiklose Zuschauergemeinde auf, die eigentlich vor 10 Jahren noch gar nicht wusste wie ein Ball aussieht. All das, was die anderen Szenen und Vereine interessant macht und geprägt hat, gibt es dort nicht.
Deswegen wird jedes Spiel gegen Hoffenheim immer uninteressant bleiben, egal wie viele Superstars dort spielen.

Man kann mit Geld nicht alles fördern und aufbauen. Manches muss wachsen, sich entwickeln und durch Generationen weitergetragen werden. Das ist für mich die Tradition. Es ist ja schön, dass man dort 1899 schon gegen den Ball getreten hat. Das macht den Fußball dort noch lange nicht zur Tradition, wenn man es erst vor 5 Jahren bemerkt hat.
 
Also so grob wie bei Bayern ;) :D

Das ist ja das Problem. ;)
Die Bayern hat man jahrelang dafür gehasst, aber im Grunde musste man sich immer eingestehen, dass die es sich irgendwann ja mal verdient haben in Zeiten, wo fast jeder die gleichen Voraussetzungen hatte.
In Hoffenheim hat aber ein Dorfverein von heute auf morgen so viel Kohle wie ein Bundesligist zur Verfügung und kann so alle anderen einfach ausspielen.
Dann also doch lieber die Bayern. :)
 
Was mich an diesem Verein stört ist nur die Grundhaltung der Verantwortlichen in den Medien. Da wird immer so getan als ob man so eine tolle Jugendarbeit hat, nur spielt von denen keiner der aus der eigenen Jugend kommt.
Die Stammelf besteht aus gekauften Spielern (20 Mio Ablösen), darunter ist ein Brasilianer an dem halb Europa dran war(Ablöse alleine 8-10 Mio)dann wird einem vorgegaukelt wie überraschend das doch ist das man da oben steht mit der jungen Mannschaft, nur das diese jungen ausländischen Spieler schon Leistungsträger bei anderen Mannschaften waren.

Die sollen einfach nur die Kirche im Dorf lassen und die Leute in der Öffentlichkeit nicht veräppeln.

Herr Hopp bin mal gespannt wie sie die Zuschauer in Sinsheim kaufen wollen?
 
Ich persönlich finde es nur sehr seltsam einen winzigen Dorfverein zu übernehmen und darin Millionen zu investieren

Warum ist es seltsam? Grade die Vereinsauswahl kann ich akzeptieren, kommt der Hopp doch von da und hat bis in den Seniorenbereich aktiv Fussball bei der TSG Hoffenheim gespielt. Ist also sein Lieblingsverein, also quasi "sein MSV" ;)

Was mich an der ganzen Sache nur stört, ist einfach, dass der Verein sich das Mitwirken im bezahlten Fussball nicht erarbeitet hat, dass der Verein sich eben nicht durch Zuschauer, Sponsoren, TV-Gelder etc finanziert. Wenn die Kohle brauchen, wird der Hopp gefragt, der gibt dann mal eben seine heutigen Zinsen und gut ist. Die könnten auch ohne Sponsoren etc locker weiterleben und utopische Gehälter zahlen (oder will mir wer erzählen, der Rangnick arbeitet da für 3€ fuffzich). Und das ist meiner Meinung nach Wettbewerbsverzerrung.
 
Warum ist es seltsam? Grade die Vereinsauswahl kann ich akzeptieren, kommt der Hopp doch von da und hat bis in den Seniorenbereich aktiv Fussball bei der TSG Hoffenheim gespielt. Ist also sein Lieblingsverein, also quasi "sein MSV" ;)

Na ja, wenn es danach gehen würde, müsste ich wohl Fußball beim DJK Vierlinden gucken gehen und mein Eintrittsgeld dorthin tragen. :rolleyes:

Ach und wenn Hopp wollte wie er könnte, würde er Hoffenheim doch zu gerne mit Mannheim verschmelzen und ein neues Stadion dort bauen. Größeres Einzugsgebiet und so. ;)
Soviel zum Lieblingsverein.
 
Na ja, wenn es danach gehen würde, müsste ich wohl Fußball beim DJK Vierlinden gucken gehen und mein Eintrittsgeld dorthin tragen. :rolleyes:
.

Nicht so recht, es sei denn du wärst schon ewig Mitglied in Vierlinden und würdest dich in dem Verein wohlfühlen. Jetzt noch hypothetisch hinzu, das du plötzlich mehrere Milliarden besitzt ... da wäre es doch u.U. möglich mal so ein paar Millionen für Vierlinden reinzuschiessen ... um deinen "Lieblingsverein" oder "Hausverein" nach ganz oben zu puschen. Nebenbei schiesst du noch Geld in Jugendarbeit in Duisburg und Umgebung .....

Um dann ganz hoch zu kommen, fusionierst du noch mit dem kleinen MSV Duisburg und bist dann ganz groß in Duisburg ;)


So in etwa, denke ich könnte man es mal annehmen .... ;)
 
.....Und das ist meiner Meinung nach Wettbewerbsverzerrung.

Jeder hat sicherlich mal nachgedacht, was man machen würde mit einem möglichen Lottogewinn (um mal in der Nähe zu kommen was ein Herr Hopp in der Portokasse hat, ich rede nicht vom "kleinen Sparbüchlein"). Ich habe mir gesacht, wenn ich 50.000.000,- € gewinnen würde, festige ich sofort den Stadionnamen (nämlich "Wedaustadion"). Da ich keinerlei persönliche Gegenleistung fordern würde (keine Werbeplätze, keine Mitbestimmung welcher Söldner für das Geld gekauft werden sollte etc.) wäre es dann auch eine Art Wettbewerbsverzerrung?
 
???



Und wieso Hopp nicht in seinem Verein investieren soll, in dem er groß geworden ist, erschließt sich mir auch nicht so wirklich. Ist es Neid?
Nein, es ist für mich nur so, dass er in Mannheim einen traditionsreichen EX-Bundeligisten gehabt hätte. Er kann ja einen Steinwurf vom Stadion dort auch Handball und Eishokey sponsorn. Und diesen Randsportarten eine eigenständige Arena bauen.

Naja nund zudem verdient er sein Geld ein bisschen wie ein Dealer. Er macht Unternehmen abhängig von seinen IV-Systemsn und verdient sich ne goldene Nase. So ganz nett ist das nicht.
 
Nein, es ist für mich nur so, dass er in Mannheim einen traditionsreichen EX-Bundeligisten gehabt hätte.

Stimmt, da hätte er einen fertigen Traditionsverein kaufen können, wollte er aber doch wohl nicht ... :confused:


Er kann ja einen Steinwurf vom Stadion dort auch Handball und Eishokey sponsorn.

Tut er das nicht?? Ich meine Eishockey und Reitsport und noch so ein paar Sachen werden von ihm gesponsort. Ausserdem investiert er wohl massiv in die Fussball-Jugendarbeit ...

Naja nund zudem verdient er sein Geld ein bisschen wie ein Dealer. Er macht Unternehmen abhängig von seinen IV-Systemsn und verdient sich ne goldene Nase. So ganz nett ist das nicht.

Das hört sich stark nach Bill Gates an .... Aber mit nett wird man wohl nix im Dschungel der grossen Firmen ;) :o
 
..Zwergenweitwurf ist der nicht-kommerzielle Sport der Zukunft ...

Diesen Sport gab es tatsächlich in Australien ist aber seit ein paar Jahren aus ethischen Gründen verboten.

Verboten übrigens entgegen den Wünschen kleinwüchsiger Menschen, weil die "weitgeworfenen" seit dem auf erhebliche Einnahmen verzichten müssen. Es gab da richtige Profis, die sich in den Meisterschaften haben werfen lassen.

Sorry für offtopic, aber ich dachte, ich bringe 'mal ein bischen Spam mit sittlichem Nährwert :D
 
Denn Weg den Hoffenheim und Hopp gehen können wir nicht aufhalten. Dies als Zukunftsmodell zu sehen erfordert die Weitsicht eine Eisenbahnschwelle.
Wie alt ist Hopp??? Schätze so um die sechzig. Irgendwann kommt der Tag der für jeden Kommt. Und dann hat sich der Spuk in hoffenheim von einen auf den anderen Tag erledigt und der Verein landet wieder in der Oberliga wo er maximal hingehört.
Was soll das geschwätz von Manschaft mit Zukunft, junge spieler usw. sobald der Hoppsche Geldhahn zu ist, sind die jungen Spieler mit Zukunft schneller bei einem anderen Verein als SAP sein Logon PAD öffnet!!! Völler ist doch selbst bei einem Retortenclub.

Folgendes Szenario:
Die gute DuPont Chemical kommt auf die glorreiche Idee ihr Kunststoff und Pharma Geschäft aufzupeppen und erwirbt 50,1% der Bayeranteile. Mit sofortiger Wirkung werden vom neuen CEO alle Gelder für den lokalen Sportverein in Leverkusen gestrichen (leider wahrscheinlich auch 5000-10000 Arbeitsplätze). Mit dem Zuschauerschnitt von 27567 Zuschaueren lässt sich der 70Mio Umbau in Leverkusen nicht bezahlen. Die ersten jungen Spieler mit Zukunft wechseln zum Saisonende nach Bremen, Hamburg und Gazprom 06...In der folgenden Saison entgeht der mittlerweile umgetauft Verein, Leverkusener SV 2010 nur knapp dem Abstieg der sich aber in der Saison 2011/2012 nicht mehr verhindern lässt. Mit einem Etat von 3 Mio und einem Zuschaerschnitt von 3456 kann sich der LSV nur 2 Jahre in der 2. Liga halten in der Saison 2014/2015 wird der Verein insolvent!
Wolfsburg ist 2013 schon dran da der neue Gesamtbetriebsrat der Volksporsche AG es für wichtiger hält (und damit er vollkommen recht) 5000 Arbeitsplätze im Wolfsburger Porschewerk zu erhalten als den örtlichen Fussballclub zu sponsorn.
Der mittlerweile in die CL vorgedrungen SAP Hoffenheim 09 erfährt kurz vor dem wichtigen Halbfinalspiel der CL gegen den MSV Duisburg (träumen darf man doch) vom Ableben des Mäzens und SAP gründers. Die jungen Spieler mit Zukunft wechseln in der Folgenden Saison da die Einnahmen, nach den desaströsen Ausscheiden im Halbfinale gegen Duisburg, nicht reichen um die Gehälte und die Zukunftträchtigen Strukturen des SAP Hoffenheim 09 weiter zu Finanzieren. Anders als bei den Mittlerweile insolventen Dortmundern zieht der DFB sofort die Reisleine und entzieht Hoffenheim die Lizenz. Da SAP gegen die EU kartellbestimmungen verstossen hat und eine Rekordstrafe von 75,6 Milliarden € zu zahlen hat kann der Sponsor nicht einspringen.

Seht ihr, drei Probleme weniger! Hopps kommen und gehen. Fussball bleibt. Fussball und lebt von den Fans. Ohne Fans stirbt er über kurz oder lang. Daran ändert kein Hopp,SAP oder Bayer etwas!
 
Er baut sich dort auch eine konsumfreudige, kritiklose Zuschauergemeinde auf, die eigentlich vor 10 Jahren noch gar nicht wusste wie ein Ball aussieht.....

Deswegen wird jedes Spiel gegen Hoffenheim immer uninteressant bleiben, egal wie viele Superstars dort spielen.

Das er sich eine "kritiklose, konsumfreudige Fangemeinde" aufbaut, ist meiner Meinung nach ein Vorurteil. Und ich finde es ist unerheblich, ob es dort bereits vor 10 Jahren eine Fankultur gegeben hat, oder nicht.
Warum Du den Hoffenheimern demnach eine mündige Grundhaltung absprichst, kann ich nicht verstehen. Die Leute wollen Fußball sehen und identifizieren sich mit dem Verein vor ihrer Haustür. Finde ich zumindest besser, als den "Schlacke Fanclub Hoffenheimer Jungs" oder sowas.

Das jedes Spiel uninteressant bleiben wird, sehe ich allerdings genauso.
 
Mir ist das, was in Hoffenheim passiert tausend mal lieber, als das was in GEsindelkirchen und/oder DO passiert.

Dort (Hoffenheim) ist einer, der seit frühester Jugend in dem Verein spielt(e), mittlerweile durch beruflichen Erfolg zu einem enormen Vermögen gekommen ist und jetzt Teile dieses Geldes in verschiedene Sportarten rund um seine Heimat steckt.
Natürlich auch in "seinen" Verein. Das macht er aber absolut geschickt und sinnvoll. Er schafft beste Voraussetzungen für die Jugend, er modernisiert die Infrastruktur, er holt sich kompetente Leute in den Trainerstab, besetzt wichtige Positionen mit kompetenten Leuten und investiert natürlich auch in Spieler, die jung sind und Perspektive haben. Jeder dieser Spieler ist nicht vom Himmel gefallen, sondern wurde "entdeckt". Diese Möglichkeiten hatten alle anderen Vereine ebenfalls. Das lässt also auch noch auf einen sehr guten "Scouting"-Bereich schliessen.

Nun zu unseren "arrivierten" Nachbarn: Diese Taschenspieler sind auf Jaaahre darauf angewiesen international weit zu kommen, um den Laden nicht direkt vor die Wand zu fahren. Dort sind Unsummen an Verbindlichkeiten die damit "gedeckt" werden, dass Zuschauereinnahmen verpfändet werden, Spieler "auf Pump" gekauft werden und man sich völlig selbstverständlich Bilanzierungstricks rühmt und ungestraft Sätze im Stil von "Es hat seinen Grund, warum wir noch nicht an der Börse sind. Dort müssten wir all unsere Zahlen regelmässig offenlegen." von sich geben darf.

Bei all diesen Punkten wird immer und überall vergessen, dass diese Drecksäcke sich damit einen Wettbewerbsvorteil erschleichen, der ein Schlag ins Gesicht aller vernünftig wirtschaftenden Vereine ist.

DAS ist unerträglich.

Da ist mir der Typ aus der Mitte der Republik super sympathisch gegen.

Nun kommen wir zum Teil "moderner Fussball". Ich wäre begeistert, wenn Hoffenheim aufsteigt und vor allem direkt im ersten Jahr für Furore sorgt und ganz weit oben spielt. Das würde aufzeigen, dass es im Fussball von heute lediglich um Geld geht und nichts Ursprüngliches mehr eine Rolle spielt. Damit einhergehend hoffe ich, dass danach eine Selbstreinigung einsetzt, exakt so wie sie in Italien derzeit stattfindet.
Irgendwann werden die "reichen Spielkinder" feststellen, dass etwas anderes als Fussball "hip" ist und dort investieren. Möglicherweise schon zur EM, denn ich glaube, dass wir bei der EM nicht weit kommen werden und ein Fussball-Hype á la WM gar nicht erst aufkommen kann.



Nächsten Freitag werde ich wieder voll Freude zwischen Chips-Essern und GAZPROM-Jüngern sitzen, die noch nicht einmal die Vereinshymne kennen, geschweige denn mitsingen können. Diese Entwicklung dort gefällt mir. Immer weiter, immer weiter. Keine Titel und ein Austausch der Zuschauer hin zu Event-Junkies. Sehr schön!!! Jedenfalls für diesen Drecksverein!!!
 
Guido schrieb:
Mir ist das, was in Hoffenheim passiert tausend mal lieber, als das was in GEsindelkirchen und/oder DO passiert.

Wenn vermögende Männer zur Befriedigung ihres Egos traditionslose Dorfvereine in die Bundesliga hieven...

Dort (Hoffenheim) ist einer, der seit frühester Jugend in dem Verein spielt(e), mittlerweile durch beruflichen Erfolg zu einem enormen Vermögen gekommen ist und jetzt Teile dieses Geldes in verschiedene Sportarten rund um seine Heimat steckt.
Natürlich auch in "seinen" Verein. Das macht er aber absolut geschickt und sinnvoll. Er schafft beste Voraussetzungen für die Jugend, er modernisiert die Infrastruktur, er holt sich kompetente Leute in den Trainerstab, besetzt wichtige Positionen mit kompetenten Leuten und investiert natürlich auch in Spieler, die jung sind und Perspektive haben.

Ja und, machen Schlacke und Doofmund auch.

Jeder dieser Spieler ist nicht vom Himmel gefallen, sondern wurde "entdeckt". Diese Möglichkeiten hatten alle anderen Vereine ebenfalls. Das lässt also auch noch auf einen sehr guten "Scouting"-Bereich schliessen.

Was heißt "entdeckt"? Es handelt sich um großenteils bekannte Spieler, die aus ebenfalls nicht unbekannten Ligen geholt wurden. Einen Eduardo hatten zig andere deutsche und ausländische Clubs genauso "entdeckt". Nur bot Hoppenheim die meiste Kohle. Insoweit hast Du Recht: Die Spieler sind nicht vom Himmel gefallen, sondern teuer erkauft worden.

Nun zu unseren "arrivierten" Nachbarn: Diese Taschenspieler sind auf Jaaahre darauf angewiesen international weit zu kommen, um den Laden nicht direkt vor die Wand zu fahren. Dort sind Unsummen an Verbindlichkeiten die damit "gedeckt" werden, dass Zuschauereinnahmen verpfändet werden, Spieler "auf Pump" gekauft werden und man sich völlig selbstverständlich Bilanzierungstricks rühmt und ungestraft Sätze im Stil von "Es hat seinen Grund, warum wir noch nicht an der Börse sind. Dort müssten wir all unsere Zahlen regelmässig offenlegen." von sich geben darf.

Bei all diesen Punkten wird immer und überall vergessen, dass diese Drecksäcke sich damit einen Wettbewerbsvorteil erschleichen, der ein Schlag ins Gesicht aller vernünftig wirtschaftenden Vereine ist.

DAS ist unerträglich.

Dass das von Dir richtigerweise beschriebene Geschäftsgebaren in GEsindelkirchen und Dortmund unerträglich ist, macht für mich Hoppenheim lange noch nicht erträglich.

Beides ist unerträglich, wobei man sagen muss, dass Vereine wie Dortmund und Schlacke -trotz meines mit diesen Vereinen verbundenen Gefühls der Abneigung bzw. des Hasses- Traditionsvereine in der Bundesliga sind. Für welche Tradition Schlacke steht, ist eine andere Frage, aber es sind halt keine ausstrahlungslosen Dorfvereine mit 4.000 Zuschauern.



Da ist mir der Typ aus der Mitte der Republik super sympathisch gegen.

Mir gar nicht. Nur weil er in der Jugend mal in Hoffenheim vor den Ball getreten hat, muss er nicht aus einem Dorfverein einen Bundesligisten machen. Das Ganze ist doch einfach nur pervers. Vielleicht erinnern sich noch ein paar weitere Milliardäre, dass sie mal in Pforzheim oder Saarlouis einen Ball vor 35 Jahren aufgepumpt haben und entwickeln daraus den krankhaften Ehrgeiz, solche Dorfclubs der großtenteils gewachsenen Bundesligastruktur anzutun.
Wenn das Beispiel Hoppenheim Schule macht, haben wir bald eine Bundesliga, die nur noch die Eventhopper und Popcorn-Fresser sehen wollen, die Du am wenigsten leiden kannst. Dann sind die wahren Fußballfans endlich komplett verdrängt.

Nun kommen wir zum Teil "moderner Fussball". Ich wäre begeistert, wenn Hoffenheim aufsteigt und vor allem direkt im ersten Jahr für Furore sorgt und ganz weit oben spielt. Das würde aufzeigen, dass es im Fussball von heute lediglich um Geld geht und nichts Ursprüngliches mehr eine Rolle spielt.

:rolleyes:

Damit einhergehend hoffe ich, dass danach eine Selbstreinigung einsetzt, exakt so wie sie in Italien derzeit stattfindet.

Selbstreinigung in Italien? Außerdem denke ich, dass man Italiens Probleme nicht mit denen in der Bundesliga vergleichen kann.
Irgendwann werden die "reichen Spielkinder" feststellen, dass etwas anderes als Fussball "hip" ist und dort investieren. Möglicherweise schon zur EM, denn ich glaube, dass wir bei der EM nicht weit kommen werden und ein Fussball-Hype á la WM gar nicht erst aufkommen kann.

Was Du alles glaubst oder nicht glaubst... ;) Abgesehen davon, dass wir bei der EM weit kommen, hat eine Platzierung bei einer EM noch nie einen großen Einfluß auf die Akzeptanz des Fußballsports in Deutschland gehabt. Die EM 2000 hat dem Boom auch keinen Abbruch getan.



Nächsten Freitag werde ich wieder voll Freude zwischen Chips-Essern und GAZPROM-Jüngern sitzen, die noch nicht einmal die Vereinshymne kennen, geschweige denn mitsingen können. Diese Entwicklung dort gefällt mir. Immer weiter, immer weiter. Keine Titel und ein Austausch der Zuschauer hin zu Event-Junkies. Sehr schön!!! Jedenfalls für diesen Drecksverein!!!

Oh ja und in Hoppenheim ist es um die Zuschauerstruktur besser gestellt. Keine Leute, die das Event und den Erfolg suchen, sondern alles knallharte Kutten und fanatische Ultras, die schon seit 15 Jahren Hoffenheims Vereinshymne singen. (Haben die überhaupt eine? )

Du als MSV-Fan solltest aus der Geschichte wissen, dass unsere fast 20jährige Bundesligazugehörigkeit erst gebrochen wurde, als seiner Zeit traditionslose und extern gepuschte Werksvereine wie Krefeld und Leverkusen ihren Platz in der Bundesliga beanspruchten und mittels ihres Geldes Gründungsmitglieder wie den MSV verdrängten. Jeder Verein wie Wolfsburg, Leverkusen oder Hoffenheim ist ein Verein, der finanzschwächeren Traditionsvereinen wie unserem MSV die Luft zum Atmen nimmt.

Wenn das Beispiel Hoppenheim Schule macht, haben wir in 15 Jahren eine Bundesliga, die nur noch diejenigen sehen wollen, denen die Tradition ohnehin egal ist -also die Popcorn-Fresser. Dann ist Zwanziger am Ziel und wir haben eine emotionslose Eventliga. Statt Emotionen beim Derby VfB - KSC gibt es dann gähnende Langeweile bei Mannheim - Hoffenheim. Und wie man am Beispiel Leverkusen und Wolfsburg sieht, sind solche traditionslosen Provinzvereine ganz schwer weg zu kriegen, wenn der Geldhahn offen bleibt. Da gehen eher Vereine wie der MSV, Aachen oder Köln den Bach runter, als dass diese Clubs auszumerzen sind.
 
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Du als MSV-Fan solltest aus der Geschichte wissen, dass unsere fast 20jährige Bundesligazugehörigkeit erst gebrochen wurde, als seiner Zeit traditionslose und extern gepuschte Werksvereine wie Krefeld und Leverkusen ihren Platz in der Bundesliga beanspruchten und mittels ihres Geldes Gründungsmitglieder wie den MSV verdrängten. Jeder Verein wie Wolfsburg, Leverkusen oder Hoffenheim ist ein Verein, der finanzschwächeren Traditionsvereinen wie unserem MSV die Luft zum Atmen nimmt.
:zustimm:

Das Schlimme daran ist nur, dass inzwischen viele Jüngere mit Leverkusen und Wolfsburg groß geworden sind und diese Retortenvereine als Bestandteil der BL akzeptiert haben. Eine ähnliche Entwicklung befürchte ich bzgl. dieser gepushten Vereine... Die Spitze des Zynismus wäre für mich erreicht, wenn Fans aus LEV oder WB eines Tages gegen diese Vereine Choreos bzgl. der fehlenden Tradition durchführen :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich verstehe ja die gedankengänge von einigen hier ,aber Fussball finde nicht in der "Nordkurve" statt!!!!!
 
Hätten wir so einen Man bei uns,würde sich keiner beschweren,ohne Kohle geht garnichts mehr
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich verstehe ja die gedankengänge von einigen hier ,aber Fussball finde nicht in der "Nordkurve" statt!!!!!

Sehe ich persönlich komplett anders ;)
Fußball ist nicht nur auf dem Platz, Fußball ist auch das, was auf den Rängen abgeht und wenn eins von beiden Sachen fehlt, ists für mich nicht mehr der Sport, der mich damals in den Bann geschlagen hat.
Heißt für mich also: Bundesliga ohne emotionale Fans, die 90 Minuten und länger mitfiebern und alles geben, ist für mich nicht mehr der Sport den ich lieben gelernt habe :)
 
Wenn vermögende Männer zur Befriedigung ihres Egos traditionslose Dorfvereine in die Bundesliga hieven...

Die Einschätzung halte ich für zu oberflächlich. Er ist einer, der in vielen Sportbereichen investiert. ER ist aber einer, der in der Scahe investiert, nicht aus Profit.
Traditionslos?! Hmmm, die Diskussion ist an anderer Stelle schon versucht worden. Ich finde es peinlich, dass in Hoffenheim Tradition mit Alter des Vereins in Verbindung gebracht wird und DESWEGEN der Name anders dargestellt wird. Das ist mir zu einfach. Traditionelle Erfolge im deutschen Fussball hat Hoffenheim nicht, daher stimmt der Teil.

Ja und, machen Schlacke und Doofmund auch.

Jo, ist ja auch nicht verwerflich. Die beiden machen es aber auf Pump!!!

Was heißt "entdeckt"? Es handelt sich um großenteils bekannte Spieler, die aus ebenfalls nicht unbekannten Ligen geholt wurden. Einen Eduardo hatten zig andere deutsche und ausländische Clubs genauso "entdeckt". Nur bot Hoppenheim die meiste Kohle. Insoweit hast Du Recht: Die Spieler sind nicht vom Himmel gefallen, sondern teuer erkauft worden.

Nicht ganz richtig. Es hat keiner "mitgeboten" (so jedenfalls die Aussagen der Beteiligten), daher ist das eher ein marktgerechter Preis, denn teuer.

Dass das von Dir richtigerweise beschriebene Geschäftsgebaren in GEsindelkirchen und Dortmund unerträglich ist, macht für mich Hoppenheim lange noch nicht erträglich.

Willst Du mir erzählen, dass ein Invest in der Höhe von beispielsweise Ronnie Worm, Michael Tönnies, oder Dietmar Schacht beim MSV für Dich unerträglich wären?

...ausstrahlungslosen Dorfvereine mit 4.000 Zuschauern.

Unterschrieben!

Wenn das Beispiel Hoppenheim Schule macht, haben wir bald eine Bundesliga, die nur noch die Eventhopper und Popcorn-Fresser sehen wollen, die Du am wenigsten leiden kannst. Dann sind die wahren Fußballfans endlich komplett verdrängt.

Genau das ist es! Dieser Zustand ist doch heute schon gegeben!!! Keiner wird daran etwas ändern können.
Ich denke auch, dass wir über die Vorstellung von wahrem Fussball nicht weit auseinander liegen. Mir ist das ebenso zuwider, genauso wie die Entwicklung in England. Die Basis wird über Eintrittspreise und/oder Regeln im Stil von "Dies ist ein Sitzplatz! Setz Dich!" aus den Stadien vertrieben.

Meine Hoffnung ist eine ganz banale: Fussball ist "Volkssport" und lebt von Emotionen und dem Drumherum im Stadion. Akzeptieren wir den schleichenden Prozess so wie er im Moment ist, wird sich bald keiner mehr daran erinnern, wie es tatsächlich mal war und was es bedeutete. Natürlich wird dieses gesellschaftliche Event, dass es dann ist, so hingenommen und als normal betrachtet.

Was in München Uli H. widerfahren ist, wird auch anderen Vereinsoberen widerfahren. Nur darf es nicht so abgetan werden wie in M!

Ich kenne viele Leute, die durch den WM-Hype und die Sportschau zum Fußball gekommen sind und verschiedene Spiele live gesehen haben. Meist in Mönchengladbach, Gesindelkirchen, Leverkusen und Aachen. Die einzigen, die gesagt haben, dass sie gerne wieder ins Stadion gehen sind die aus...? Exakt: Aachen!!! Die anderen waren enttäuscht und gelangweilt von dem was sie gesehen haben. Zudem genervt von hohen Preisen, langen Anfahrtswegen undundund. Ein Spiel dauert eben doch 90 Minuten und nicht á la Sportschau 5-7, in der zudem noch der schlafende, oder wahlweise Kagummi kauende "Fan" gezeigt wird.

Ich habe die leise Hoffnung, dass dies dazu führt, dass die aktuellen Eventhopper auf diese Art und Weise langsam verschwinden.

Was das jetzt mit Hoffenheim zu tun hat?
Wenn die jetzt aufsteigen und eine große Rolle spielen wird schnell auffallen, dass Du mit Geld zwar eine gute Truppe zusammen bekommst, aber mehr eben nicht.
Es muss ein Bewußtsein geschaffen werden woher diese Emotionen rühren und da kann ein solches Beispiel gut tun. In absolut negativer Hinsicht!

Selbstreinigung in Italien? Außerdem denke ich, dass man Italiens Probleme nicht mit denen in der Bundesliga vergleichen kann.
Natürlich nicht (die befinden sich an anderer Stelle der Entwicklung), aber warum sind denn dort die Stadien leer?! Weil keiner bereit ist, für das Gebotene derart viel Geld zu bezahlen. Dort findet ein Vertreiben in die heimischen Wohnzimmer statt. Für die Eventies gut, für den Fan, der lieber mit Herzblut ins Stadion will teuer.

Was Du alles glaubst oder nicht glaubst... ;) Abgesehen davon, dass wir bei der EM weit kommen, hat eine Platzierung bei einer EM noch nie einen großen Einfluß auf die Akzeptanz des Fußballsports in Deutschland gehabt. Die EM 2000 hat dem Boom auch keinen Abbruch getan.

Eine EM nicht, richtig. Aber die WM! Und zur EM 2000 und danach wurden bereits die Stadien für 2006 geplant/gebaut, resp. waren schon fertig. Da konnte der Boom keinen Knick bekommen.

Du als MSV-Fan solltest aus der Geschichte wissen, dass unsere fast 20jährige Bundesligazugehörigkeit erst gebrochen wurde, als seiner Zeit traditionslose und extern gepuschte Werksvereine wie Krefeld und Leverkusen ihren Platz in der Bundesliga beanspruchten und mittels ihres Geldes Gründungsmitglieder wie den MSV verdrängten. Jeder Verein wie Wolfsburg, Leverkusen oder Hoffenheim ist ein Verein, der finanzschwächeren Traditionsvereinen wie unserem MSV die Luft zum Atmen nimmt.

Stimmt. Schau Dir aber die Resonanz in Wolfsburg an, insbesondere aber die Zugkraft dieses Vereins. LEV war clever und hat ein entsprechendes Stadion gebaut. Da griff dann der Marketingansatz eine Ware künstlich knapp zu halten. Auswärts?

Wenn das Beispiel Hoppenheim Schule macht, haben wir in 15 Jahren eine Bundesliga, die nur noch diejenigen sehen wollen, denen die Tradition ohnehin egal ist -also die Popcorn-Fresser. Dann ist Zwanziger am Ziel und wir haben eine emotionslose Eventliga. Statt Emotionen beim Derby VfB - KSC gibt es dann gähnende Langeweile bei Mannheim - Hoffenheim. Und wie man am Beispiel Leverkusen und Wolfsburg sieht, sind solche traditionslosen Provinzvereine ganz schwer weg zu kriegen, wenn der Geldhahn offen bleibt. Da gehen eher Vereine wie der MSV, Aachen oder Köln den Bach runter, als dass diese Clubs auszumerzen sind.

Top geschrieben! Genau das gilt es zu Verhindern! Einhundertprozentig richtig!

Trotzdem mache ich dem Typen Hopp keinen Vorwurf. Dann eher der Entwicklung im Fussball, die so etwas begünstigt. Und da sehe ich andere, denen man eher "das Maul stopfen" müsste.
 
Sehe ich persönlich komplett anders ;)
Fußball ist nicht nur auf dem Platz, Fußball ist auch das, was auf den Rängen abgeht und wenn eins von beiden Sachen fehlt, ists für mich nicht mehr der Sport, der mich damals in den Bann geschlagen hat.
Heißt für mich also: Bundesliga ohne emotionale Fans, die 90 Minuten und länger mitfiebern und alles geben, ist für mich nicht mehr der Sport den ich lieben gelernt habe :)


Ich habe ja nicht gesagt das ich das so sehe,ich meinte eigentlich mehr so wie es ist.Es gibt genügent "Verbraucher" die sich einen Dreck um Tradition kümmern.
Ansonsten bin voll deiner Meinung!!!!!!!
 
Guido schrieb:
Die Einschätzung halte ich für zu oberflächlich. Er ist einer, der in vielen Sportbereichen investiert. ER ist aber einer, der in der Scahe investiert, nicht aus Profit.

Zu oberflächlich??? Du kannst ja meinetwegen behaupten, diese Beurteilung sei unvollständig, weil Hopp auch in andere Sportbereiche „investiert“, aber das tut in diesem Zusammenhang nichts zur Sache und ändert nicht wirklich etwas an der Tatsache, dass dort ein betagter, vermögender Mann einen Dorfverein in die Bundesliga hieven will. Weil er das nötige Kleingeld hat und als Klein-Hoppi mal in Hoffenheim gespielt hat, glaubt er, der Bundesliga so etwas wie das Kunst- und Kapitalprodukt Hoffenheim antun zu können. Wenn der Mann einen Funken Respekt und Liebe der weitgehend historisch gewachsenen Bundesliga gegenüber verspüren würde, würde er nicht mit einem solchen Dorfverein in die in der Zuschauergunst beliebtesten Liga der Welt einfallen wollen. Wenn Hopp einen Traditonsverein wie Waldhof Mannheim mit gewachsenen Strukturen systematisch aufgebaut hätte, hätte ich wahrscheinlich nicht viel einzuwenden gehabt. Dass er aber versucht, ein Dorf mit 3.000 Einwohnern in die Bundesliga katapultieren zu wollen, ist für mich eine Verhöhnung unserer Fußballlandschaft. Ich kann Dir getrost versichern, dass ich an seiner Stelle und mit seinen Milliarden in der Hand, den MSV Moers oder Tura 88 nicht der Bundesliga angetan hätte, nur um zu zeigen, dass ich der Champ bin. Dafür liebe ich die Bundesliga zu sehr.

Traditionslos?! Hmmm, die Diskussion ist an anderer Stelle schon versucht worden. Ich finde es peinlich, dass in Hoffenheim Tradition mit Alter des Vereins in Verbindung gebracht wird und DESWEGEN der Name anders dargestellt wird. Das ist mir zu einfach. Traditionelle Erfolge im deutschen Fussball hat Hoffenheim nicht, daher stimmt der Teil.

Weisst Du, was ich peinlich finde: Wenn man ernsthaft daran zweifelt, dass Hoffenheim keinerlei Tradition hat. Hoffenheim hat in keinerlei Hinsicht Tradition. Der Verein mag 60 oder 110 Jahre alt sein. Für mich und viele andere ist er kein Traditionsverein. Allein die Tatsache, dass ein Verein 100 Jahre lang irgendwo unbemerkt dahin vegetiert, macht ihn nicht zu einem Traditionsverein

Jo, ist ja auch nicht verwerflich. Die beiden machen es aber auf Pump!!!

Ja ist richtig. Bei uns ist auch einiges auf Pump. Was die Bilanzbetrüger aus GE und DO machen, erreicht sicherlich noch eine ganz andere Dimension.

Nicht ganz richtig. Es hat keiner "mitgeboten" (so jedenfalls die Aussagen der Beteiligten), daher ist das eher ein marktgerechter Preis, denn teuer.

Komplett richtig.

Das brasilianische Supertalent Carlos Eduardo schlug Angebote vom FC Porto, Benfica Lissabon, Paris St. Germain und Inter Mailand aus, um für 1899 Hoffenheim zu spielen.

http://www.ngz-online.de/public/article/aktuelles/sport/fussball/zweiteliga/tsg_hoffenheim/474498

Vereine aus Deutschland wie Leverkusen waren übrigens auch dran.

Willst Du mir erzählen, dass ein Invest in der Höhe von beispielsweise Ronnie Worm, Michael Tönnies, oder Dietmar Schacht beim MSV für Dich unerträglich wären?

Wie soll ich diese Frage verstehen? Wenn beispielsweise XYZ in den MSV investiert, dann investiert er in einen Traditonsverein (Platz 14 in der ewigen Tabelle, Gründungsmitglied.

(...)

Meine Hoffnung ist eine ganz banale: Fussball ist "Volkssport" und lebt von Emotionen und dem Drumherum im Stadion. Akzeptieren wir den schleichenden Prozess so wie er im Moment ist, wird sich bald keiner mehr daran erinnern, wie es tatsächlich mal war und was es bedeutete. Natürlich wird dieses gesellschaftliche Event, dass es dann ist, so hingenommen und als normal betrachtet.

Was in München Uli H. widerfahren ist, wird auch anderen (...)

Ich habe die leise Hoffnung, dass dies dazu führt, dass die aktuellen Eventhopper auf diese Art und Weise langsam verschwinden.

Was das jetzt mit Hoffenheim zu tun hat?
Wenn die jetzt aufsteigen und eine große Rolle spielen wird schnell auffallen, dass Du mit Geld zwar eine gute Truppe zusammen bekommst, aber mehr eben nicht.
Es muss ein Bewußtsein geschaffen werden woher diese Emotionen rühren und da kann ein solches Beispiel gut tun. In absolut negativer Hinsicht!

Natürlich liegen wir beide überhaupt nicht weit auseinander, wenn wir über einen Idealzustand im Fußball philosophieren. Der Unterschied ist: Ich sehe in Hoffenheim eine Gefahr und halte auch noch eine Schadensvertiefung in der Bundesliga für mögich. Du verbindest mit Hoffenheim scheinbar eine gewisse Bewunderung an einen Self-Made-Man Hopp und die Hoffnung, dass Hoffenheim sozusagen die Unzulänglichkeiten dieses Systems unfreiwillig entlarven wird, wenn einmal deutlich wird, was mit Geld nicht käuflich ist. Das Ganze wirkt auf mich angesichts der Tatsache, dass Vereine wie Wolfsburg und Leverkusen seit vielen Jahren schon in der Bundesliga fortbestehen, alles andere als zwingend. Etwas irrational wird es, wenn Du schreibst
Natürlich wird dieses gesellschaftliche Event, dass es dann ist, so hingenommen und als normal betrachtet.
und damit eigentlich den Nagel auf dem Kopf triffst, aber wenig später die Hoffnung (?) äußerst, dass Hoffenheim als Negativbeispiel entlarven wird, woher die Emotionen im Fußball wirklich rühren. Ich befürchte, dass eine Gewöhnung an dieses gesellschaftliche Event eintreten wird, zu welchem Hoppenheim dann genauso gehören wird wie heute schon die halbtoten Wolfsburger oder die Pillen aus Leverkusen, während es hingegen ein Normalzustand ist, dass schillernde Traditionsvereine wie Eintracht Braunschweig dauerhaft am Rande der Bedeutungslosigkeit rumbolzen. Ein Verein wie Hoffenheim in der 2. Liga ist mir schon schädlich und abschreckend genug. Aus MSV-Sicht wird es absofort einen Verein mehr geben, der zunächst einmal ähnliche Ziele wie mein Verein verfolgt: Aufstieg und Etablierung in der Bundesliga.

Natürlich nicht (die befinden sich an anderer Stelle der Entwicklung), aber warum sind denn dort die Stadien leer?! Weil keiner bereit ist, für das Gebotene derart viel Geld zu bezahlen. Dort findet ein Vertreiben in die heimischen Wohnzimmer statt. Für die Eventies gut, für den Fan, der lieber mit Herzblut ins Stadion will teuer.

Die Gründe für den Zuschauerschwund bei den Itacks sind multikausal. Eintrittspreise, Anstoßzeiten, Kommerz und nicht zuletzt „Korruption“.

Eine EM nicht, richtig. Aber die WM! Und zur EM 2000 und danach wurden bereits die Stadien für 2006 geplant/gebaut, resp. waren schon fertig. Da konnte der Boom keinen Knick bekommen.

Lieber Gudio, unser Ausscheiden in der Runde der letzten Acht bei der WM 1998 -was für deutsche Verhältnisse schon eine Schmach war-, konnte dem Boom auch keinen Abbruch tun. Die Liga hat zuletzt 1990 einen großen Anstoß durch ein internationales Turnier erfahren. Seit dem damaligen WM-Gewinn boomt der Fußball in Deutschland kontinuierlich und die Zuschauerzahlen steigen seitdem Jahr für Jahr. Durch die WM 1990 ist der Fußball in das Bewußtsein der Massen gekommen und aufgrund von 4 Wochen gab es danach 30 Millionen Fußballfans mehr in Deutschland. All die Erfolge (selbst die euphorische WM im eigenen Lande) und die Mißerfolge (2000 etc.) haben meines Erachtens keinen nennenswerten Einfluß mehr auf die Entwicklung gehabt.
Trotzdem mache ich dem Typen Hopp keinen Vorwurf. Dann eher der Entwicklung im Fussball, die so etwas begünstigt. Und da sehe ich andere, denen man eher "das Maul stopfen" müsste.

Nur mit Hopp und Hoffenheim in der Buli werden wir das nicht verhindern. Wenn ich Hopp keinen Vorwurf machen kann, wem sonst?
 
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Und weiter gehts Richtung Liga 1.
Ich leg mich fest, die sind nich mehr zu stoppen und werden dann nächstes Jahr die erste Liga auf den Kopf stellen. So traurig das alles auch ist.
 
ja, unaufhaltsam,
negative entwicklung für zuschauer und fans,
aber ganz im ernst - das ist nicht aufzuhalten und in zukunft wird man sich daran gewöhnen müssen, dass investoren und geld die liga dominieren.
 
Ich leg mich fest, die sind nich mehr zu stoppen und werden dann nächstes Jahr die erste Liga auf den Kopf stellen. So traurig das alles auch ist.

Und wenn man ehrlich ist, dann auch verdient! Hoffenheim spielt den schönsten Fußball in der zweiten Liga...ohne wenn und aber.

Aber auch kein Wunder bei den Millioneneinkäufen ;)
 
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