Spechti
3. Liga
Kompakt und familiär
http://www.waz.de/includes/bildanzeige.php?kennung=on1wazSPOSpoDuisburg38839&zulieferer=waz&dbserver=1&ts=0504190911
Walter Hellmich Mit dem Abstieg hat MSV-Chef Walter Hellmich das Projekt Neuaufbau begonnen. Die Tugenden aus der Aufstiegsjahr sollen beim Start in die Zukunft helfen. "Es geht um den Standort Duisburg"
FUSSBALL BUNDESLIGA Der Tag des Abstiegs markierte den Wendepunkt zum Neuanfang, der möglichst zügig den Weg zurück in Liga eins weisen soll. Einen Einblick in seine Befindlichkeiten und einen hoffnungsvollen Blick nach vorn gewährte MSV-Chef Walter Hellmich im Gespräch mit der WAZ.
Keine Rechenkünste können mehr helfen, der MSV ist zum fünften Mal aus der Bundesliga abgestiegen. Worin sehen Sie den Hauptgrund für dieses Scheitern, Herr Hellmich?
Hellmich: Es gibt eine Vielzahlen an Gründen und Ursachen. Mitentscheidend war unsere schwache Hinrunde, in der wir personelle Ausfälle wie etwa die von Hausweiler und Voss, aber auch das lange Fehlen von Lavric und Biliskov nicht kompensieren konnten. Es hat sich erwiesen, dass unser Kader zu dünn war.
Ist der MSV das Unternehmen Bundesliga nicht auch etwas blauäugig angegangen, in der Hoffnung, dass die personelle Besetzung und die Euphorie der Aufstiegssaison schon irgendwie reichen würden?
Hellmich: Das sollen andere beurteilen. Wir haben die Bundesliga sehr ernst genommen und waren überhaupt nicht blauäugig. Aber man muss ganz nüchtern feststellen, dass uns in den entscheidenden Momenten die Kaltschnäuzigkeit und Cleverness fehlte. Wir haben neun Mal geführt und nahmen aus diesen Spielen einfach zu wenig mit. Insgesamt elf Unentschieden sprechen für sich. Deswegen ist der Abstieg zwangsläufig.
Man darf davon ausgehen, dass Sie aus diesem Jahr ihre Lehren ziehen. Mit den jetzigen Erkenntnissen im Hinterkopf, was würden Sie anders machen und vor allem, was werden Sie anders machen?
Hellmich: Wir haben keine andere Chance, als zu unseren Tugenden aus der Aufstiegssaison zurückzukehren und uns geschlossen zu präsentieren. Der MSV ist kompakt und familiär, das ist unsere Stärke. Wir müssen einfach noch akribischer arbeiten.
Der MSV wird noch mehr Geld benötigen. Woher soll die zusätzlichen Mittel kommen?
Hellmich: Fußball ist der medienwirksamste Sport der Welt. Darum muss es auch am Standort Duisburg gehen.
04.05.2006
WAZ

http://www.waz.de/includes/bildanzeige.php?kennung=on1wazSPOSpoDuisburg38839&zulieferer=waz&dbserver=1&ts=0504190911

Walter Hellmich Mit dem Abstieg hat MSV-Chef Walter Hellmich das Projekt Neuaufbau begonnen. Die Tugenden aus der Aufstiegsjahr sollen beim Start in die Zukunft helfen. "Es geht um den Standort Duisburg"
FUSSBALL BUNDESLIGA Der Tag des Abstiegs markierte den Wendepunkt zum Neuanfang, der möglichst zügig den Weg zurück in Liga eins weisen soll. Einen Einblick in seine Befindlichkeiten und einen hoffnungsvollen Blick nach vorn gewährte MSV-Chef Walter Hellmich im Gespräch mit der WAZ.
Keine Rechenkünste können mehr helfen, der MSV ist zum fünften Mal aus der Bundesliga abgestiegen. Worin sehen Sie den Hauptgrund für dieses Scheitern, Herr Hellmich?
Hellmich: Es gibt eine Vielzahlen an Gründen und Ursachen. Mitentscheidend war unsere schwache Hinrunde, in der wir personelle Ausfälle wie etwa die von Hausweiler und Voss, aber auch das lange Fehlen von Lavric und Biliskov nicht kompensieren konnten. Es hat sich erwiesen, dass unser Kader zu dünn war.
Ist der MSV das Unternehmen Bundesliga nicht auch etwas blauäugig angegangen, in der Hoffnung, dass die personelle Besetzung und die Euphorie der Aufstiegssaison schon irgendwie reichen würden?
Hellmich: Das sollen andere beurteilen. Wir haben die Bundesliga sehr ernst genommen und waren überhaupt nicht blauäugig. Aber man muss ganz nüchtern feststellen, dass uns in den entscheidenden Momenten die Kaltschnäuzigkeit und Cleverness fehlte. Wir haben neun Mal geführt und nahmen aus diesen Spielen einfach zu wenig mit. Insgesamt elf Unentschieden sprechen für sich. Deswegen ist der Abstieg zwangsläufig.
Man darf davon ausgehen, dass Sie aus diesem Jahr ihre Lehren ziehen. Mit den jetzigen Erkenntnissen im Hinterkopf, was würden Sie anders machen und vor allem, was werden Sie anders machen?
Hellmich: Wir haben keine andere Chance, als zu unseren Tugenden aus der Aufstiegssaison zurückzukehren und uns geschlossen zu präsentieren. Der MSV ist kompakt und familiär, das ist unsere Stärke. Wir müssen einfach noch akribischer arbeiten.
Der MSV wird noch mehr Geld benötigen. Woher soll die zusätzlichen Mittel kommen?
Hellmich: Fußball ist der medienwirksamste Sport der Welt. Darum muss es auch am Standort Duisburg gehen.

WAZ