Mark1972
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Lieber gleich als später
MSV. Das Ziel von Marcel Herzog ist klar. Der Torwart-Neuzugang vom FC Schaffhausen möchte in der Bundesliga spielen.
Der Vertrag von Marcel Herzog läuft noch bis Mitte 2010. Die Entscheidung des Schweizers, seine Heimat zu verlassen, war gut überlegt. Der Sprung in die Bundesliga zum Aufsteiger MSV Duisburg sollte dem 27-Jährigen vielleicht sogar das Tor zur Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land öffnen - mit Einsätzen als Schlussmann in einer renommierteren Liga. "Ich habe am Anfang gesagt, ich will hier spielen. Daran hat sich nichts geändert." Geschafft hat Herzog das nicht. Selbst die Nummer zwei muss er teilen.
Die Entscheidung von Rudi Bommer ist derzeit unumstößlich. In der Startelf steht Tom Starke im Tor. Der Neuzugang vom SC Paderborn 07 hat das Rennen um die Torhüterposition für sich entschieden, für Herzog und Sven Beuckert bleibt das Reservisten-Dasein. Und das kann sich bei einem Torhüter sehr lange hinziehen. Auf der Ersatzbank an den Spieltagen müssen sich Herzog und Beuckert abwechseln, denn über eine Hierarchie will Bommer erst in der Winterpause neu entscheiden. "Beide arbeiten mit Manni Gloger und können sich im Training gegenseitig hochhieven", erwartet Bommer, dass die Ersatzleute sich motivieren.
"Mein Ziel steht und ich bin von mir überzeugt, dass ich das Zeug dazu habe", will sich zumindest Herzog nicht unterkriegen lassen.
Im Winter nach Südspanien
Das bedeutet: Mund abputzen und weiter kämpfen - ohne zu wissen, wie nah oder weit entfernt die Stammelf ist. "Wenn ich mich jetzt im Training hängen lasse, wird die Chance nie kommen. So motiviere ich mich."
Die nächste Chance, vielleicht beide Konkurrenten hinter sich zu lassen, ergibt sich nach derzeitigem Stand wohl erst in der Winterpause. Dann geht es für den MSV nach Südspanien, voraussichtlich nach Jerez. "Wir haben unseren Fokus auf dieses Gebiet gelegt. Dort sind die Strände zum Laufen angenehm breit", verrät Bommer. In der letzen Woche hatte Co-Trainer Heiko Scholz bereits eine Inspektionstour unternommen.
Ein fernes Ziel für Herzog. "Ob ich zufrieden bin oder nicht, bleibt in mir drin", deutet er nur an. Es grummelt also, auch wenn Herzogs Vertrag ohnehin langfristig angelegt ist und er im Wechselspiel mit Beuckert am Wochenende wieder einmal auf der Bank sitzt. Das will Herzog aber lieber gleich als später ändern.
Quelle: NRZ, 24.10.2007
Link
MSV. Das Ziel von Marcel Herzog ist klar. Der Torwart-Neuzugang vom FC Schaffhausen möchte in der Bundesliga spielen.
Der Vertrag von Marcel Herzog läuft noch bis Mitte 2010. Die Entscheidung des Schweizers, seine Heimat zu verlassen, war gut überlegt. Der Sprung in die Bundesliga zum Aufsteiger MSV Duisburg sollte dem 27-Jährigen vielleicht sogar das Tor zur Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land öffnen - mit Einsätzen als Schlussmann in einer renommierteren Liga. "Ich habe am Anfang gesagt, ich will hier spielen. Daran hat sich nichts geändert." Geschafft hat Herzog das nicht. Selbst die Nummer zwei muss er teilen.
Die Entscheidung von Rudi Bommer ist derzeit unumstößlich. In der Startelf steht Tom Starke im Tor. Der Neuzugang vom SC Paderborn 07 hat das Rennen um die Torhüterposition für sich entschieden, für Herzog und Sven Beuckert bleibt das Reservisten-Dasein. Und das kann sich bei einem Torhüter sehr lange hinziehen. Auf der Ersatzbank an den Spieltagen müssen sich Herzog und Beuckert abwechseln, denn über eine Hierarchie will Bommer erst in der Winterpause neu entscheiden. "Beide arbeiten mit Manni Gloger und können sich im Training gegenseitig hochhieven", erwartet Bommer, dass die Ersatzleute sich motivieren.
"Mein Ziel steht und ich bin von mir überzeugt, dass ich das Zeug dazu habe", will sich zumindest Herzog nicht unterkriegen lassen.
Im Winter nach Südspanien
Das bedeutet: Mund abputzen und weiter kämpfen - ohne zu wissen, wie nah oder weit entfernt die Stammelf ist. "Wenn ich mich jetzt im Training hängen lasse, wird die Chance nie kommen. So motiviere ich mich."
Die nächste Chance, vielleicht beide Konkurrenten hinter sich zu lassen, ergibt sich nach derzeitigem Stand wohl erst in der Winterpause. Dann geht es für den MSV nach Südspanien, voraussichtlich nach Jerez. "Wir haben unseren Fokus auf dieses Gebiet gelegt. Dort sind die Strände zum Laufen angenehm breit", verrät Bommer. In der letzen Woche hatte Co-Trainer Heiko Scholz bereits eine Inspektionstour unternommen.
Ein fernes Ziel für Herzog. "Ob ich zufrieden bin oder nicht, bleibt in mir drin", deutet er nur an. Es grummelt also, auch wenn Herzogs Vertrag ohnehin langfristig angelegt ist und er im Wechselspiel mit Beuckert am Wochenende wieder einmal auf der Bank sitzt. Das will Herzog aber lieber gleich als später ändern.
Quelle: NRZ, 24.10.2007
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