Die Zebras kontern!
„…wie schnell der Salou ist!“
Nicht heute, aber gestern vor 27 Jahren war Ewald Lienen zum letzten Mal MSV-Trainer.
Nachdem man wenige Monate zuvor noch in der Rückrunde Tabellenführer der Bundesliga war, ging es in der Folgezeit rapide abwärts. Erst wurde leider noch der Europapokal verspielt, anschließend folgte ein sehr unglückliches Transferfenster mit der Krönung Emmanuel Amunike. Der WM-Spieler Nigerias ließ den MSV eiskalt hängen, obwohl er bereits einen Vertrag unterschrieben hatte – und kam auch noch durch mit der Nummer. Die finanzielle Entschädigung konnte den sportlichen Schaden nicht ausgleichen.
Die Zebras legten einen katastrophalen Saisonstart hin und verloren nach 2 Unentschieden zu Beginn ganze 9 Mal in Folge. Lienen genoss dennoch bis zuletzt Sympathien bei den Fans, verzettelte () sich allerdings von Woche zu Woche mehr und wurde immer dünnhäutiger. Den keineswegs einfachen Kapitän und Torwart Jürgen Rollmann hatte er in einer Überreaktion ausgewechselt und danach rausgeschmissen. Die Schiedsrichter wurden zum Dauerthema, in der Mannschaft war der Rückhalt dahin. Obendrein kam tatsächlich einiges an Pech hinzu. Sinnbild des Sinkfluges: Peter Közle, der plötzlich gar nichts mehr traf und im Saisonverlauf aus Duisburg flüchtete.
Nach einem viel zu hohen 0:5 am 30. Oktober 1994 gegen den Hamburger SV zog man dann doch die Reißleine. Dies war kurz zuvor noch ausgeschlossen worden. Hannes Bongartz übernahm von Ewald und beide tauschten sich konstruktiv aus, um das MSV-Schiff noch auf Kurs zu bringen. (Was bei Bongartz zu Funkel übrigens ebenfalls passierte.) Die Hypothek jedoch war zu groß. Es ging auf und ab, teils großartige kämpferische Leistungen und Kraftakte, andererseits unverständliches Hängenlassen. Das 2:3 nach 2:0-Führung gegen Borussia Dortmund besiegelte am 33. Spieltag den Abstieg, der BVB wurde eine Woche später Deutscher Meister. Die unsägliche Zeit der Neongelben startete.
Dem MSV gelangen seinerseits wieder gute Transfers und mit einem holprigen Aufstieg begann die Ära Funkel, in welcher man stets unterschätzt konstant zu überraschen wusste – so auch mehrfach gegen eben jene Dortmunder.
Wer bewegte Bilder sehen möchte: VPN an und bei YouTube „Bundesliga Highlights Saison 1994/95“ suchen.
Nachdem man wenige Monate zuvor noch in der Rückrunde Tabellenführer der Bundesliga war, ging es in der Folgezeit rapide abwärts. Erst wurde leider noch der Europapokal verspielt, anschließend folgte ein sehr unglückliches Transferfenster mit der Krönung Emmanuel Amunike. Der WM-Spieler Nigerias ließ den MSV eiskalt hängen, obwohl er bereits einen Vertrag unterschrieben hatte – und kam auch noch durch mit der Nummer. Die finanzielle Entschädigung konnte den sportlichen Schaden nicht ausgleichen.
Die Zebras legten einen katastrophalen Saisonstart hin und verloren nach 2 Unentschieden zu Beginn ganze 9 Mal in Folge. Lienen genoss dennoch bis zuletzt Sympathien bei den Fans, verzettelte () sich allerdings von Woche zu Woche mehr und wurde immer dünnhäutiger. Den keineswegs einfachen Kapitän und Torwart Jürgen Rollmann hatte er in einer Überreaktion ausgewechselt und danach rausgeschmissen. Die Schiedsrichter wurden zum Dauerthema, in der Mannschaft war der Rückhalt dahin. Obendrein kam tatsächlich einiges an Pech hinzu. Sinnbild des Sinkfluges: Peter Közle, der plötzlich gar nichts mehr traf und im Saisonverlauf aus Duisburg flüchtete.
Nach einem viel zu hohen 0:5 am 30. Oktober 1994 gegen den Hamburger SV zog man dann doch die Reißleine. Dies war kurz zuvor noch ausgeschlossen worden. Hannes Bongartz übernahm von Ewald und beide tauschten sich konstruktiv aus, um das MSV-Schiff noch auf Kurs zu bringen. (Was bei Bongartz zu Funkel übrigens ebenfalls passierte.) Die Hypothek jedoch war zu groß. Es ging auf und ab, teils großartige kämpferische Leistungen und Kraftakte, andererseits unverständliches Hängenlassen. Das 2:3 nach 2:0-Führung gegen Borussia Dortmund besiegelte am 33. Spieltag den Abstieg, der BVB wurde eine Woche später Deutscher Meister. Die unsägliche Zeit der Neongelben startete.
Dem MSV gelangen seinerseits wieder gute Transfers und mit einem holprigen Aufstieg begann die Ära Funkel, in welcher man stets unterschätzt konstant zu überraschen wusste – so auch mehrfach gegen eben jene Dortmunder.
Wer bewegte Bilder sehen möchte: VPN an und bei YouTube „Bundesliga Highlights Saison 1994/95“ suchen.