Markus Merks letzter Pfiff

Kleg

<html>&dagger;</html> 9.5.2010
Ein Unparteiischer tritt ab
Markus Merks letzter Pfiff

Frankfurt/Main (RPO). Markus Merk wird am Samstag seinen letzten Pfiff auf dem Fußball-Platz ertönen lassen. Wenn der dreimalige Weltschiedsrichter am die von ihm geleitete Bundesliga-Partie abpfeift, bedeutet dies gleichzeitig das Ende der einmaligen Karriere des Unparteiischen aus dem pfälzischen Otterbach.

Nach 20 Jahren und der Rekordzahl von 339 Bundesliga-Begegnungen tritt der 46-Jährige ein Jahr vor dem Erreichen der Altersgrenze auf eigenen Wunsch ab.
"Es war immer eine meiner Visionen, meine Laufbahn selbst zu beenden und mich nicht durch eine Altersgrenze in den Ruhestand versetzen zu lassen. Ich hatte tolle Jahre 25 Jahre Profifußball, 20 Jahre Bundesliga, 15 Jahre international", erklärte Merk: "Ich finde es spannend, auf dem Höhepunkt abzutreten, auch wenn ich von der körperlichen Konstitution her sicher noch vier, fünf Jahre weitermachen könnte."
Seinem Abschied sieht Merk, der bei zwei Weltmeisterschaften (2002 und 2006) und den Olympischen Spielen 1992 im Einsatz war, das EM-Endspiel 2004, das Finale der Champions League 2003, das Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger 1997, 50 Länderspiele sowie 78 Europapokal-Partien leitete, mit großer Freude entgegen.
"Der Samstag wird ein emotionaler Tag werden. Ich pfeife seit 34 Jahren, da lässt man in den letzten Tagen viel mehr Revue passieren. Aber ohne ein weinendes Auge, sondern nur mit positiven Gedanken", meinte der Zahnarzt: "Ich habe meine Emotionen auch immer auf dem Platz gelebt, und so wird es auch am Wochenende sein. In meiner Karriere hat mir nichts gefehlt."

In der Tat erlebte Merk in seiner Laufbahn viele Höhen. "Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich so viel Positives erleben durfte", sagte der Hobby-Triathlet: "Natürlich kann ich mich auch noch an mein erstes Spiel überhaupt als Schiedsrichter erinnern. Am 21. September 1974 in Kaiserslautern, ein E-Jugend-Spiel. Das war mein schnellster Aufstieg, weil anschließend zum D-Jugend-Spiel der Schiedsrichter nicht kam und ich das dann gleich auch noch gepfiffen habe."

Allerdings musste Merk, der 1988 bei der Partie VfL Bochum gegen Bayer Uerdingen in der Bunsdesliga debütierte, auch Tiefen auf dem Platz überstehen: "Der schwerste Moment für mich überhaupt war im Jahr 2003, als beim Konföderations-Cup in Frankreich der Kameruner Marc-Vivien Foe auf dem Platz starb. In den Spielen danach hatte ich schon beim Betreten des Stadions ein ungutes Gefühl."

Nach dem letzten Spiel am Samstag will Merk seine Energie den Management-Seminaren widmen, die er seit dem Verkauf seiner Zahnarztpraxis 2004 leitet. Auch das große Engagement für sein Hilfsprojekt "Indienhilfe", das sich der Errichtung und Betreuung von Schulen, Waisenhäusern und anderen sozialen Einrichtungen im südindischen Sogospatty widmet, möchte Merk beibehalten.

"Wenn man allein das Zeitfenster misst, ändert sich in meinem Leben zunächst nicht viel. 80 Prozent bleibt gleich, nur 20 Prozent ändern sich", erklärte der Pfälzer: "Ich werde auch weiterhin Seminar-Vorträge halten und will noch ein paar hohe Berge besteigen. Im August bin ich in Ecuador, wo ich einen Sechstausender besteigen will. Der Flug ist schon gebucht."

Nicht ausgeschlossen ist auch, dass Merk in den kommenden Jahren als Mitglied im DFB-Schiedsrichterausschuss für sein "Vermächtnis", die Einführung des Videobeweises, kämpfen wird. Auch Merks Heimatklub 1. FC Kaiserslautern könnte die Dienste des Bundesverdienstkreuz-Trägers in Anspruch nehmen. Merk ist jedenfalls "für alle Seiten" offen: "Die Frage ist jetzt, wie die 20 Prozent ersetzt werden. Ich werde das mit Ruhe und Gelassenheit angehen."

16.5.2008
http://www.rp-online.de/public/arti...esliga/568272/Markus-Merks-letzter-Pfiff.html
 
nicht jeder schiri hat immer n guten tag, auch merk nicht, aber alles in allem war er recht unauffällig und das zählt für nen schiri am meisten.
ansonsten hat er glaub ich international durch "nichtauffallen" geglänzt und die deutschen schiedsrichter recht gut vertreten.
er war natürlich kein pierluigi collina aber den gibts eh nur einmal ;)

bye bye dr. merk
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Olli Kahn und Markus Merk werden morgen die Bühne verlassen.

Um mal bei Olli Kahn zu bleiben. Er ist einer der grössten Sportler die unser Land hervor gebracht hat. Egal wie man zu ihm steht es wird morgen hart.

Wen haben wir denn noch ? Mit Steffi Graf, Boris Becker und Lothar Matthäus sind die letzten ganz großen abgetreten.

Morgen wird es Olli Kahn sein. Ich werde ihn vermissen denn er ist einer der größten Torhüter überhaupt und wir konnten das mit verfolgen.

Manchmal mit Hass, manchmal mit Schadenfreude aber vor allem mit Leistungen am absoluten Limit.

Respekt maximum an diesen großen Sportler.

Creppes
 
Um mal bei Olli Kahn zu bleiben. Er ist einer der grössten Sportler die unser Land hervor gebracht hat. Egal wie man zu ihm steht es wird morgen hart.

Wen haben wir denn noch ? Mit Steffi Graf, Boris Becker und Lothar Matthäus sind die letzten ganz großen abgetreten.

Morgen wird es Olli Kahn sein. Ich werde ihn vermissen denn er ist einer der größten Torhüter überhaupt und wir konnten das mit verfolgen.


ich habe auch sehr großen respekt vor diesen Menschen...!!!!


Es wird wohl jetzt Zeit für neue große Deutsche Sportler !!!
 
Für O.Kahn ist es höchste Zeit das Tor zu verlassen.In meinen Augen wurde er ein bischen überschätzt.Seine gute Zeit endete im Wm Finale 2002.Danach gings bergab.Selbst seine Münchener Fürsprecher ( Maier,Hoeness und Beckenbauer ) konnten ihn nicht ins WM Tor 2006 reinloben.Dafür hatte er einfach schon zu viele Fehler gemacht.Und das rauslaufen und mitspielen war ja auch nicht gerade seine Stärke.Da war halt Lehmann der bessere Mann.Ich persönlich würde sagen das der beste Torhüter des FC Bayern Sepp Maier war.Stark auf der Linie und sehr stark beim rauslaufen.Obendrein sehr fair und nicht so ausrastent wie O.Kahn.
 
Für O.Kahn ist es höchste Zeit das Tor zu verlassen.In meinen Augen wurde er ein bischen überschätzt.Seine gute Zeit endete im Wm Finale 2002.Danach gings bergab.Selbst seine Münchener Fürsprecher ( Maier,Hoeness und Beckenbauer ) konnten ihn nicht ins WM Tor 2006 reinloben.Dafür hatte er einfach schon zu viele Fehler gemacht.Und das rauslaufen und mitspielen war ja auch nicht gerade seine Stärke.Da war halt Lehmann der bessere Mann.Ich persönlich würde sagen das der beste Torhüter des FC Bayern Sepp Maier war.Stark auf der Linie und sehr stark beim rauslaufen.Obendrein sehr fair und nicht so ausrastent wie O.Kahn.

Meier war damals auch seiner Zeit voraus, genau wie ein Kahn.

Dennoch ist Kahn ne Nummer größer als Meier, weil Kahn nicht nur sich sondern auch die Mitspieler nach vorne gebracht hat. Er hat seine Energie und seine Motivation auf die Mannschaft übertragen und hat sie immer wieder gepusht.

Und Kahn ist immer wieder gekommen. Nach der CL Niederlage gegen Manu hat er 2001 die CL mit Bayern gewonnen. In den letzten vier Jahren 3 Doubles. Die Wiedergutmachung für 2002 hat Klinsi ihm genommen und heute steht er davor den All Time Gegentor Rekord der Buli zu brechen.

Kahn war zig mal Welt und Europa Torhüter des Jahres. Da kann man nun wirklich nicht von Überschätzung sprechen.
 
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