Presse: Bielefeld - MSV

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3. Liga
Duisburg schlagen – Party feiern


Sowohl beim DSC Arminia als auch beim MSV Duisburg herrscht bereits vor dem 33. Spieltag Klarheit darüber, wie es nach dem Sommer weiter geht. Während die Arminen seit dem vergangenen Mittwoch auch offiziell für ein weiteres Jahr der Erstligazugehörigkeit planen können, verfehlte der MSV sein Saisonziel und muss sich nach nur einem Jahr in Deutschlands Eliteklasse gen zweite Liga verabschieden. Dass man von der Partie trotz dieser eindeutigen Konstellation einiges erwarten darf, liegt nicht zuletzt am FC :kacke:.

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Denn zumindest der DSC hat sich nach der bitteren, weil unnötigen Niederlage „auf :kacke:“ für den Saisonausklang vor heimischem Publikum einiges vorgenommen. Allen voran den tragischen Helden vom Mittwochabend, Ioannis Masmanidis und Mathias Hain, wird gegen Duisburg an ihrer sportliche Rehabilitation gelegen sein. Masmanidis, der mit seiner Riesenchance aus der 79. Minute den dritten Auswärtserfolg der Saison hätte einleiten können, gab sich anschließend selbstkritisch. „Der muss rein, ob mit rechts oder links“, trauert der Deutsch-Grieche seinem möglichen ersten Bundesligatreffer hinterher.

Der Kapitän war ebenfalls untröstlich, dass ihm ausgerechnet in seiner 100. Erstligapartie „zwei Fehler unterlaufen, die mir sonst nicht passieren“. Auch deshalb wird Hain, der sich auf :kacke: bis zur 80. Minute die Note 1 verdient hatte, entgegen anders lautender Meldungen gegen Duisburg im Tor beginnen. „Matze hat den Wunsch geäußert, sich vor eigenem Publikum aus der Saison zu verabschieden“, erklärt Torwart-Trainer Thomas Schlieck, warum Dennis Eilhoff voraussichtlich erst eine halbe Stunde vor Schluss sein Bundesliga-Debüt feiern wird. Die vollen 90 Minuten soll der Nachwuchs-Keeper hingegen eine Woche darauf in Köln absolvieren.​
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Auch für die übrigen Arminen hat die Partie vom Samstag eine besondere Bedeutung. Fatmir Vata verriet, dass die Stimmung trotz geschafften Klassenerhalts nach dem :kacke:-Spiel „nicht so gut war wie früher“. Das Drehbuch des Albaners für die Duisburg-Partie sieht deshalb Folgendes vor: „Das Spiel gewinnen wir und feiern dann mit unseren Fans die 40 Punkte und eine Super-Saison.“ DSC-Trainer Thomas von Heesen bläst ins gleiche Horn und nimmt sich ein Beispiel am 1.FC Nürnberg. „Das war toll, wie die den Klassenerhalt gefeiert haben.“ Der Club gewann übrigens mit 5:2 gegen Gladbach. Nachahmung empfohlen!​
Statistik


Fußballbundesliga | 33. Spieltag
Samstag, 6. Mai 2006 | 15:30 Uhr | SchücoArena
DSC Arminia Bielefeld - MSV Duisburg

Schiedsrichter:
Markus Schmidt aus Stuttgart pfeift das Spiel. An den Linien assistieren ihm die Herren Brombacher aus Kandern und Wezel aus Dusslingen. Der vierte Schiedsrichter heißt Schriever und kommt aus Otterndorf.

Kicker-Statistik:
Hinspiel 1:1. Zuletzt 2003/04 in der 2. Bundesliga 1:3. Auch die letzten drei Bundesliga-Heimspiele konnte Bielefeld gegen den MSV nicht gewinnen (zuletzt 1999/2000 0:1). Letzter Arminia-Heimsieg gegen Duisburg am 24. April 1982 (2:0). Bilanz: 3-4-1, 11:7 Tore.


Quelle

 
05.05.2006
Zebras zum letzten Gastspiel auf der Alm
Ohne Alexander Meyer gegen die Arminia

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Beim Gastspiel in der Schüco Arena muss Interimstrainer Heiko Scholz aufgrund einer Hüftprellung auf den Linksverteidiger Alexander Meyer verzichten. Dazu fehlen Uwe Möhrle und Aziz Ahanfouf wegen der 5. Gelben Karte. Dafür rückt Mihai Tararache nach abgesessener Gelbsperre wieder ins Team und Oliver Rademacher füllt den frei gewordenen Platz im Kader auf.
Beim letzten Auswärtsspiel der Saison geht es für die Mannen von Heiko Scholz noch darum, sich mit Leidenschaft zu präsentieren und mit einer guten Leistung aus der Ersten Liga zu verabschieden, um somit auch ein positives Zeichen für den Neuaufbau in der kommenden Saison zu setzen.

Schiedsrichter der Partie ist Markus Schmidt aus Stuttgart. Und besonders Marco Calligiuri, Georg Koch und Adam Bodzek sollten auf der Hut sein, um nicht beim letzten Heimspiel gegen Mainz 05 am kommenden Samstag gesperrt zu sein. Alle drei sind bereits mit vier gelben Karten vorbelastet. Die Statistik spricht wieder einmal für die Zebras: Der letzte Heimsieg der Arminen gegen den MSV war am 26. April 1982.

MSV-HP
 
Bielefeld bittet Duisburg zum Schaulaufen
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Im letzten Heimspiel der Saison gegen den MSV Duisburg darf Arminia Bielefeld am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Premiere) feiern. Zwar verloren die Westfalen ihre letzten vier Pflichtspiele und erzielten in den letzten elf Ligapartien gar nur fünf Tore, der Klassenerhalt ist seit Mittwoch dennoch perfekt.

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Duisburgs Markus Kurth (l.) gegen Marcio Borges
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Nach der 1:3-Niederlage bei :kacke: 04 nahm Trainer Thomas von Heesen dann auch seine Spieler in die Pflicht. 'Jetzt wollen wir uns mit einem Sieg gegen Duisburg verabschieden', meinte der Coach.

Ein Heimsieg gegen die 'Zebras' würde nicht nur einen versöhnlichen Abschied von den heimischen Fans bedeuten, sondern auch das Ende einer Serie. Seit dem 24. April 1982, als Frank Pagelsdorf mit dem Tor zum 2:0 den letzten Heimsieg klar machte, gab es für Bielefeld zu Hause nur noch zwei Remis gegen Duisburg.

MSV seit neun Runden sieglos

Der MSV kämpft derweil nur noch darum, nicht als Tabellenletzter den Gang in die 2. Bundesliga antreten zu müssen. Die Rückrunde verlief dabei über weite Strecken enttäuschend. Mit nur neun Treffern holten die Duisburg 17 Punkte (Köln mit 21 Toren 15 Zähler). Während die Ostwestfalen fünf der letzten Gastspiele verloren, ist der MSV sogar seit neun Runden sieglos.

Grund für den Abstieg waren aber auch die oftmals verschlafenen Anfangsphasen; Duisburg kassierte allein in der ersten Viertelstunde zwölf Gegentore. Der Vorstandsvorsitzende Walter Hellmich blickt dennoch lieber voraus: 'Das wirft uns nicht um. Der MSV gehört in die 1. Liga. Wir wollen so schnell wie möglich wieder nach oben.'

Quelle : www.dfl.de
 
Bielefeld bangt um Gabriel
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Bundesligist Arminia Bielefeld bangt vor dem letzten Saison-Heimspiel gegen den MSV Duisburg um den Einsatz von Manndecker Petr Gabriel. Den Tschechen plagen Adduktorenprobleme. Da auch Marcio Borges weiterhin verletzt ist, würde im Falle eines Ausfall Gabriels wohl Mittelfeldspieler Radim Kucera in die Abwehr rücken.

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Fraglich: Petr Gabriel
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Zudem kündigte Trainer Thomas von Heesen an, Ex-Nationalspieler Tobias Rau auf der linken Abwehrseite eine Bewährungschance zu geben. Die Arminia hat den Klassenerhalt bereits vorzeitig gesichert

Quelle : www.dfl.de
 
Meyer muss gegen Bielefeld passen
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Ohne Alexander Meyer fuhr der MSV Duisburg am Freitag zum letzten Auswärtsspiel der Saison zu Arminia Bielefeld.

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Alexander Meyer (r.)
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Der Abwehrspieler zog sich eine Hüftprellung zu und kann am Samstag in der Schüco-Arena nicht spielen.

Quelle: MSV Duisburg
 
Die Zukunft beginnt heute
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Ein Kandidat für das Mittelfeld: Erstmals nach seiner monatelangen Verletzungspause soll Ivo Grlic heute in die Startformation der "Zebras" zurückkehren und dort den jungen Adam Bodzek ersetzen. Foto: WAZ, Mangen

"Zebras" können sich selbst bei der Abschiedstour aus Liga eins Empfehlungsschreiben ausstellen.Heiko Scholz: "Wir sind abgestiegen, aber Profis." Carsten Wolters erhält Vertrag für die neue Saison

FUSSBALL BUNDESLIGA Um Punkte kann es nur noch für Statistiker gehen. Zahlen für die Ewigkeit. Aber wenn der MSV, trotz der Paukenschläge gegen Werder Bremen endgültig abgestiegen, heute in Bielefeld antritt, wird er andere Kräfte bemühen müssen, um sich einigermaßen aus der Affäre zu ziehen. "Empfehlungsschreiben", nennt Interimstrainer Heiko Scholz das. "Wir sind abgestiegen, aber wir sind Profis. Jeder muss ein Stück auch an seine Zukunft denken und sich, so der so, anbieten." Die Frage der Ehre bleibt aktuell, und Motivationsmängel kann sich eigentlich niemand im Zebrastall leisten.

Schon deswegen wurde vor dieser Partie, die aus MSV-Sicht tatsächlich nur noch statistischen Wert genießt, nichts an den gängigen und normalen Abläufen geändert. Die Mannschaft bezog Freitag das gewohnte Trainingslager, sie hat optimale Bedingungen und deswegen keine Ausreden. "Übliches Geschäft eben", wirft "Scholle" Scholz ein. "Wir haben uns gut vorbereitet und wollen wenigstens einen, aber besser noch alle drei Punkte aus Bielefeld mitnehmen." Die Abschiedstour aus Liga eins soll möglichst nicht auf den Knien vollzogen werden, zumal der MSV ja in einem Jahr die Rückkehr in diese Gefilde vollziehen will.

Aber es gibt vor dieser Partie personelle Defizite, die nicht ganz einfach zu kompensieren sind. Gelbsperren für Möhrle und Ahanfouf, Lottner und Tjikuzu sind bereits außen vor, und Alexander Meyer fällt wegen einer Hüftprellung aus. Richtig aus dem Vollen schöpfen konnte man beim MSV in dieser Saison ja nie, aber Richtung Saisonende wird es jetzt doch reichlich eng. Schon deswegen nahm Scholz den Jugendlichen Oliver Rademacher mit in den Kader, um im Fall der Fälle wenigstens noch einen Defensivspieler in der Rückhand zu haben.

Aber es wird auch die Stunde der Arrivierten schlagen. Ivo Grilic dürfte in den Kreis der ersten Elf zurückkehren, weil er genug dafür getan hat und beispielsweise der junge Adam Bodzek eine Pause benötigt (und auch bei den Amateuren gebraucht wird). Ihr Einsatz, Ivo!
Carsten Wolters, Mr. Zuverlässig, wird auf der rechten Abwehrseite benötigt, weil dort Razundara Tjikuzu künftig keine Rolle mehr spielen wird. Apropos Wolters. Das Vertrauen in den altbewährten und grundsoliden Abwehrmann ist so groß, dass er auch für die nächste Saison einen Vertrag erhalten wird.
Das könnte auch für Mihai Tararache und Jung-Hwan Ahn gelten, deren Verträge noch bis 2007 laufen. Den Fortgang dieser Personalien wird man abwarten müssen, nur heute nicht. Denn beide sollen in der Startformation stehen, Empfehlung genug."Wollen wenigstens einen, aber besser noch alle drei Punkte mitnehmen"

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05.05.2006 Von Klaus Offergeld
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WAZ
 
Einer will gewinnen
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Bundesliga - so gut wie vorbei: Beim MSV werden in einer Woche die Erstliga-Netze endgültig abgehängt. (Foto: firo)

MSV / Die Zebras absolvieren ihr letzten Bundesliga-Auswärtsspiel in Bielefeld. Coach Scholz hofft auf eine gute Leistung.

Es gibt angenehmere Situationen für Trainer, in denen sie über das nächste Spiel sprechen müssen. Denn was soll Heiko Scholz noch erzählen? Der derzeitige Chefcoach des Fußball-Bundesligisten MSV Duisburg, in der kommenden Saison wieder Assistenztrainer, kann noch seinen persönlichen Ehrgeiz in die Waagschale werfen: "Ich will jedes Spiel gewinnen." Und im übrigen nur an die Einstellung des Teams appellieren, heute in Bielefeld das letzte Auswärtsspiel der Saison mit Anstand über die Bühne zu bringen.

Denn die traurige Wahrheit ist: Der MSV ist abgestiegen, die Luft ist raus.
Das war sie auch in der ersten halben Stunde gegen Bremen, was zu einem 0:3 und zu wütenden Protesten der Fans führte. Der Grat ist schmal auf dem der MSV sich bewegt: Die Mannschaft riss sich danach - als alles zu spät war - zusammen und versöhnte beim 3:5 gegen Werder ihren Anhang noch einmal. Aber in Bielefeld sollten die Zebras die Geduld ihrer Fans nicht noch einmal so sehr strapazieren. Es ist auch in einer Saison, in der man zwei Spieltage vor Schluss schon abgestiegen ist, der letzte Eindruck, der haften bleibt.

Künftig ohne Tjikuzu

Das weiß Scholz, denn schon vor einem Jahr warfen manche Anhänger dem MSV vor, er habe sich nach dem Aufstieg in Frankfurt und einem Feten-Marathon hängen lassen. Dabei ist es einfach schwer, die innere Spannung aufrecht zu erhalten, wenn es um nichts mehr geht. Einer, der das wohl nicht geschafft hat, ist Razundara Tjikuzu. Es ehrt die Zebras, dass sie nicht ins Detail gehen wollen, aber fest steht, dass "Raschi" heute und auch gegen Mainz nicht mehr im Kader stehen wird. Wie Dirk Lottner. "Wer sich nicht mehr bei uns wohlfühlt, auf den verzichten wir", sagt MSV-Chef Walter Hellmich.

Heiko Scholz baut um

Auf andere Akteure muss "Scholle" Scholz notgedrungen verzichten: Aziz Ahanfouf und Uwe Möhrle sitzen Gelb-Sperren ab, Alexander Meyer fehlt wegen einer Hüftprellung. Umbaumaßnahmen: Erle Wolters spielt hinten rechts, Alex Bugera hinten links, vor der Abwehr kommt Mihai Tararache für Adam Bodzek ins Team, vorne wohl Klemen Lavric zu Jung-Hwan Ahn. Auch Ivo Grlic steht vor einem Einsatz von Beginn an, Scholz will das kurzfristig entscheiden. Der Rest ist Hoffnung. Hoffnung darauf, befreit und engagiert zu spielen. Der MSV hat ja nichts mehr zu verlieren. Das hat er hinter sich. (kw)

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05.05.2006

NRZ
 
Das letzte Auswärtsspiel der Saison bestreitet der MSV heute bei Arminia Bielefeld.Das letzte Auswärtsspiel der Saison bestreitet der MSV heute bei Arminia Bielefeld. Die Zebras sind bereits abgestiegen, die Arminia hat frühzeitig den Klassenerhalt geschafft: Viel Spannung verspricht diese Partie nicht, für beide geht es nur noch darum, die letzten beiden Spiele anständig über die Bühne zu bringen. MSV-Trainer Heiko Scholz muss seine Mannschaft mindestens auf zwei Positionen ändern, denn Uwe Möhrle und Aziz Ahanfouf sind wegen ihrer fünften gelben Karte gesperrt. Ersetzt werden könnten die beiden von Klemen Lavric und Mihai Tararache, der seine Sperre abgesessen hat. Das letzte Spiel in der Schüco-Arena hat der MSV mit 3:1 gewonnen, damals stand Bielefeld schon als Aufsteiger in die erste Liga fest.Samstag, 06.05.06 - 11:30 Uhr
Quelle
 
Duisburg gelingt Achtungserfolg: 2:0 in Bielefeld

Dem bereits als Absteiger feststehenden MSV Duisburg ist am vorletzten Spieltag der Saison in der Fußball-Bundesliga ein Achtungserfolg gelungen.


Der Bielefelder Masmanidis (l) fällt nach einem Foul des Duisburgers Tobias Willi.Der Südkoreaner Jung-Hwan Ahn (60.) mit seinem zweiten Saisontreffer sowie der eingewechselte Marco Caligiuri (82.) bescherten dem Tabellenletzten einen allerdings wertlosen 2:0 (0:0)-Erfolg bei Arminia Bielefeld. Vor 19 452 Zuschauern in der SchücoArena ließen die Bielefelder, deren Klassenverbleib bereits vor dem Spiel gesichert war, zahlreiche hochkarätige Chancen aus und verpassten es, sich mit einem Erfolg vor heimischer Kulisse aus der Spielzeit zu verabschieden.
«Wir hatten einen überragenden Torhüter, sonst hätten wir schon in der ersten Halbzeit 0:3 zurückgelegen», sagte MSV-Trainer Heiko Scholz, der seiner Mannschaft ein «Riesenkompliment» machte. Weniger zufrieden war sein Kollege Thomas von Heesen. «Am Ende fehlte uns einfach die Qualität, das Spiel noch umzudrehen. Wir haben in der ersten Halbzeit viel zu viele Chancen ausgelassen.»
Beide Trainer mussten in der Partie, in der es um nichts mehr ging, mehrere Veränderungen vornehmen. Bei Bielefeld fiel neben Marcio Borges, Isaac Boakye und Sibusiso Zuma kurzfristig auch Petr Gabriel (Knie) aus. Für Gabriel rückte Michal Fink in die Abwehr, dafür kam Tim Danneberg im Mittelfeld zu seinem Bundesliga-Debüt. Der junge Amateur fiel schon vor der Pause durch zahlreiche gute Aktionen auf und hatte in der 18. und 35. Minute sogar zwei Mal die Führung auf dem Fuß. Doch der beste Duisburger, Torhüter Georg Koch, zeigte sich wie auch gegen Ioannis Masmanidis (39.) und einem Freistoß von David Kobylik (14.) auf dem Posten.
MSV Interims-Coach Heiko Scholz musste die beiden gelb-gesperrten Uwe Möhrle und Abdelaziz Ahanfouf ersetzen. Für sie rückten Routinier Carsten Wolters und Klemen Lavric ins Team. Der MSV fand erst nach gut einer halben Stunde etwas besser ins Spiel, hatte jedoch nur eine große Möglichkeit. Ahn (27.) zielte nur knapp am langen Eck vorbei. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff hatten die Arminia-Fans den Torschrei schon auf den Lippen, doch ein Kopfball von Heiko Westermann klatschte an die Latte.
Im zweiten Durchgang verflachte die Partie etwas. Die Arminia tat sich schwer im Spiel nach vorn, lediglich Radomir Dalovic (57.) sorgte mit einem Kopfball knapp am Tor vorbei für ein wenig Gefahr. Auf der Gegenseite mühte sich der MSV redlich. Nachdem Markus Kurth (59.) nur den Pfosten getroffen hatte, sorgte der Koreaner Ahn mit einem schönen Schrägschuss für den fünften Saisonsieg des MSV. Danach nahmen beide Trainer ihre Stammtorhüter Matthias Hain und Koch vom Feld, so dass der Bielefelder Dennis Eilhoff und Duisburgs Sven Beuckert noch ein wenig Bundesliga-Luft schnuppern durften. In der Schlussphase gelang dem eingewechselten Caligiuri sogar noch das verdiente 2:0.

dpa, 18:41 Uhr
© 2006 Financial Times Deutschland, © Illustration: dpa
 
Bielefeld - MSV 0:2

Zebras verabschieden sich mit Anstand


veröffentlicht: 06.05.06 - 17:29

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http://www.rp-online.de/public/zoompicture/nachrichten/fussball/duisburg/bild/158679Marino Biliskov blieb gegen Bielefeld stest dicht am Gegenspieler, in diesem Fall Fatmir Vata. Foto: ddp








http://www.rp-online.de/public/zoompicture/nachrichten/fussball/duisburg/bild/158668Marco Caligiuri markierte in Bielefeld seinen zweiten Saisontreffer für den MSV. Foto: ddp





Bielefeld (rpo). Der bereits als Absteiger feststehenden MSV Duisburg hat erstmals in dieser Saison ein Spiel mit zwei Toren Differenz gewonnen: Mit dem 2:0 (0:0)-Erfolg in Bielefeld feierten die Zebras den fünften Saisonsieg. Für Arminia war es die vierte Niederlage in Serie.
Arminia Bielefeld verpasste einen besseren Saisonabschluss vor den eigenen Fans alerdings äußerst leichtfertig. Zudem wartet die Arminia seit mehr als 24 Jahren auf einen Bundesliga-Heimsieg gegen den MSV. Dieser sorgte dagegen drei Tage nach dem besiegelten Abstieg für ein versöhnliches Ergebnis. Der Sieg, den der Südkoreaner Jung-Hwan Ahn (60.) und Marco Caligiuri (82.) sicherstellten, war der erste seit dem 26. Februar (2:1 gegen Hertha BSC Berlin) und der erst zweite Auswärtserfolg der Saison nach dem 1:0 am ersten Rückrundenspieltag beim VfB Stuttgart.


Obwohl es für beide Teams nur noch um die Ehre ging, sahen die 19.452 Zuschauer eine muntere erste Halbzeit mit insgesamt zwölf Eckbällen und einem knappen Dutzend guter Chancen. Der Akteur, der die erste Halbzeit prägte, war auch gleichzeitig der unerfahrenste auf dem ganzen Feld.
Der 20 Jahre alte Bielefelder Tim Danneberg zeigte bei seinem Bundesligadebüt eine sehr engagierte Leistung, besaß zwei gute Chancen (18.,35.) und bereitete zwei weitere durch David Kobylik (22.) und Ioannis Masmanidis (39.) vor. Wenn, wie im Fall von Heiko Westermann (40.), nicht die Latte im Weg stand, so war es der sehr starke Georg Koch im Tor der Gäste. Der Routinier wurde bereits in der Halbzeitpause von den Duisburger Fans vor den Block gerufen und lautstark gefeiert.
Arminia dominierte
Auch im zweiten Durchgang hatte die Arminia zunächst das Spiel in der Hand und weitere gute Gelegenheiten zum 1:0. Die Ostwestfalen bewiesen jedoch eindrucksvoll, warum sie in den ersten 15 Rückrundenspielen nur neun Treffer erzielten. Kaltschnäuziger war der Duisburger Ahn, der aus 14 Metern traf. Danach sorgten beide Trainer für versöhnliche Gesten und wechselten in Dennis Eilhoff (Bielefeld) und Sven Beuckert zeitgleich ihre Ersatztorhüter ein. Für Eilhoff war es ebenfalls die Bundesliga-Premiere.
Bei der Arminia gefiel neben dem sehr starken Danneberg am ehesten Kauf, beim MSV überzeugten Koch und Ahn auf der ganzen Linie.


STATISTIK
Bielefeld: Hain (61. Eilhoff) - Korzynietz, Fink, Westermann, Rau - Danneberg (71. Wichniarek), Kauf, Kobylik, Masmanidis (55. Pinto) - Vata, Dalovic. Trainer: von Heesen
Duisburg: Koch (61. Beuckert) - Wolters, Biliskov, Baelum, Bugera - Grlic (76. Caligiuri), Tararache, Willi, Kurth, Ahn (65. van Houdt) - Lavric. Interimstrainer: Scholz
Schiedsrichter: Schmidt (Stuttgart)
Tore: 0:1 Ahn (60.), 0:2 Caligiuri (82.)
Zuschauer: 19.542
Beste Spieler: Danneberg, Kauf - Koch, Ahn
Gelbe Karten: Vata (5), Westermann (3)


STIMMEN
Trainer Thomas von Heesen (Arminia Bielefeld): "Wir wollten unbedingt einen guten Abschluss haben. Das haben wir in der ersten Halbzeit demonstriert, da hätten wir schon mit zwei drei Toren führen müssen. Nach dem Gegentor war ein Bruch im Spiel und wir haben im Moment einfach nicht die Qualität, um da nochmal gegenzusteuern."
Interimstrainer Heiko Scholz (MSV Duisburg): "In der ersten Halbzeit hatten wir es alleine unserem überragenden Torhüter zu verdanken, dass wir nicht 0:3 im Rückstand gelegen haben. Aufgrund der zweiten Halbzeit war unser Sieg verdient. Wenn man Mittwochs absteigt und drei Tage darauf so eine zweite Halbzeit spielt, dann verdient das Respekt."
 
Bielefelds Trainer Thomas von Heesen stellte sein Team nach der 1-3 Niederlage gegen :kacke: auf vier Positionen um: Für Gabriel, Schuler, Kucera und Küntzel rotierten Rau, Kobylik, Vata und Debütant Danneberg ins Team.
Für die bereits als Absteiger feststehenden Duisburgern ließ Interimscoach Heiko Scholz nach der 3-5 Pleite gegen Bremen ebensfalls vier neue Gesichter auflaufen. Statt A. Meyer (verletzt), Bodzek, Möhrle und Ahanfouf (beide Gelb-gesperrt) tauchten Wolters, Grlic, Tararache (nach Gelb-Sperre) und Lavric auf dem Anfangstableau auf.
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Um viel ging es in dieser Partie nicht mehr, war doch Bielefeld bereits gerettet und Duisburg schon abgestiegen. Entsprechend gelassen gingen es die 22 Akteure auf dem Spielfeld zunächst an.
Das aktivere Team war in der Anfangsphase die Arminia, ohne zunächst wirkliche Gefahr auszustrahlen. Das änderte sich nach einer Viertelstunde mit einem Angriff über Vata. Er sah Danneberg, der nur noch Keeper Koch vor sich hatte. Doch dem 20-jährigen Debütanten versagten die Nerven. Nur fünf Minuten später strich ein Schuss von Kobylik aus spitzem Winkel nur knapp am langen Pfosten vorbei.
Etwas überraschend in dieser Phase wären die bis dahin blassen Duisburger fast in Führung gegangen. Ahn tauchte urplötzlich aussichtsreich vor Hain auf, schob die Kugel am langen Pfosten vorbei (27.).
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Aber die Bielefelder Angriffsmaschine kam nun immer besser in Schwung, doch die Führung wollte nicht fallen. Wieder scheiterte der quirlige Danneberg nach einem dynamischen Solo an Georg Koch (35.). Wenig später vergaben die Hausherren binnen einer Minute zweimal die Führungschance. Masmanidis blieb zunächst zweiter Sieger gegen Koch, die anschließende Ecke wuchtete dann Westermann per Kopf gegen den Querbalken (38.).
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Nach der Pause knüpften die Ostwestfalen an die Leistung der ersten Hälfte an, d.h. einerseits gute Chancen, andererseits schlechte Auswertung. Masmanidis schaffte es, aus aussichtsreicher Position den eigenen Mann anzuschießen (51.).
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Die Duisburger trugen ihren Teil zur Bielefelder Überlegenheit bei. Sie ließen ihren Gegnern zu viel Raum. Aber den Arminen gelang es zu selten, diese Räume zu nutzen. Immer wieder schlichen sich Ungenauigkeit beim letzten Pass ein.
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Wesentlich effektiver machten das die Zebras. Zunächst rettete der Pfosten bei einem Schuss von Kurth. Doch der nächste Versuch saß. Ahn tanzte im Strafraum Rau aus und schloss mit einem trockenen Schuss zur 1:0 ab (60.).
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Der Faden im Bielefelder Spiel war nach dem Rückstand gerissen. Nach vorne ging nun kaum noch etwas. Ganz anders die Gäste: Schon Lavric hätte für Duisburg alles klar machen können. Zunächst umspielte er zwar erfolgreich den eingewechselten Keeper Eilhoff, schaffte es dann aber nicht, die Kugel aus spitzem Winkel im leeren Tor unter zu bringen (77.). Doch die Entscheidung ließ nicht lange auf sich warten. Rau verlor den entscheidenden Zweikampf gegen den eingewechselten Caligiuri, der in den Strafraum eindrang und Eilhoff keine Chance ließ (82.).
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In einem munteren Spiel nahm der MSV drei Punkte mit. Bielefeld versäumte es aus den zahlreichen Chancen Kapital zu schlagen.

kicker.de
 
Der MSV kann noch gewinnen
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BIELEFELD. Der schon abgestiegene Bundesligist MSV Duisburg kann doch noch gewinnen. Mit 2:0 setzten sich die Zebras gegen Arminia Bielefeld durch. Drei Tage nach dem Abstieg ein versöhnliches Ergebnis. Der Sieg, den der Südkoreaner Jung-Hwan Ahn (60.) und Marco Caligiuri (82.) sicherstellten, war der erste seit dem 26. Februar (2:1 gegen Hertha BSC Berlin) und der erst zweite Auswärtserfolg der Saison nach dem 1:0 am ersten Rückrundenspieltag beim VfB Stuttgart.

Obwohl es für beide Teams nur noch um die Ehre ging, sahen die 19.452 Zuschauer eine muntere erste Halbzeit mit insgesamt zwölf Eckbällen und einem knappen Dutzend guter Chancen. Der Akteur, der die erste Halbzeit prägte, war auch gleichzeitig der unerfahrenste auf dem ganzen Feld. Der 20 Jahre alte Bielefelder Tim Danneberg zeigte bei seinem Bundesligadebüt eine sehr engagierte Leistung, besaß zwei gute Chancen (18.,35.) und bereitete zwei weitere durch David Kobylik (22.) und Ioannis Masmanidis (39.) vor. Wenn, wie im Fall von Heiko Westermann (40.), nicht die Latte im Weg stand, so war es der sehr starke Georg Koch im Tor der Gäste. Der Routinier wurde bereits in der Halbzeitpause von den Duisburger Fans vor den Block gerufen und lautstark gefeiert. Vorne kamen die Zebras ebenfalls zu Chancen durch Lavric (25., 29.) und Ahn (27.).
Auch im zweiten Durchgang hatte die Arminia zunächst das Spiel in der Hand und weitere gute Gelegenheiten zum 1:0.
Die Ostwestfalen bewiesen jedoch eindrucksvoll, warum sie in den ersten 15 Rückrundenspielen nur neun Treffer erzielten.
Kaltschnäuziger war der Duisburger Ahn, der aus 14 Metern traf. Danach sorgten beide Trainer für versöhnliche Gesten und wechselten in Dennis Eilhoff (Bielefeld) und Sven Beuckert zeitgleich ihre Ersatztorhüter ein. Für Eilhoff war es ebenfalls die Bundesliga-Premiere. Bei der Arminia gefiel neben dem sehr starken Danneberg am ehesten Kauf, beim MSV überzeugten Koch, Grlic und Ahn auf der ganzen Linie.

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06.05.2006 nrz.de
 
06.05.2006, 15:30
Arminia Bielefeld - MSV Duisburg
0:2 (0:0)
Zweiter Auswärtssieg - Trainerfrage bald geklärt 2:0 - Zebras mit Charakter im Endspurt

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Im letzten Auswärtsspiel der Saison präsentierte sich der MSV Duisburg von seiner besseren Seite. Der 2:0-Erfolg bei Arminia Bielefeld am 33.Spieltag hatte zwar auf dem Papier keinerlei Bedeutung mehr. Dennoch zeigte sich: Die Mannschaft verabschiedet sich mit Anstand und einer ordentlichen Leistung von den tollen MSV-Fans aus der Liga. So wird es auch am kommenden Samstag beim letzten Heimspiel gegen Mainz 05 der Fall sein. So feierte Markus Kurth mit den Zebra-Fans nach Schlusspfiff den zweiten Auswärtsdreier. "Nur ein Jahr, dann sind wir wieder da", skandierten die MSV-Anhänger.
Der MSV musste sich zunächst bei Keeper Georg Koch bedanken, der in der ersten Hälfte gleich dreimal glänzend parierte. Auf der Gegenseite hatte Klemen Lavric zweimal per Kopf Pech im Abschluss. Besser klappte es nach der Pause. Da gelang Jung-Hwan Ahn die Führung. Für den Südkoreaner war es der zweite Trefer in Folge. Ahn kam unter Interimstrainer Heiko Scholz in den letzten Spielen immer besser in Fahrt. Der eingewechselte Marco Caligiuri machte ebenfalls mit seinem zweiten Saisontreffer kurz vor dem Ende alles klar.
Die Frage aller Fragen aber wurde nach dem Schlusspfiff gestellt. Wer wird neuer MSV-Trainer ? MSV-Chef Walter Hellmich: "In der nächsten Woche könnte eine Entscheidung fallen."

Spieldaten
Arminia Bielefeld: Hain (60. Eilhoff) - Korzynietz, Fink, Westermann, Rau - Danneberg (72. Wichniarek), Kauf - D. Kobylik, Masmanidis (55.Pinto) - Dalovic, Vata MSV Duisburg: Koch (61.Beuckert) - Wolters, Biliskov, Baelum, Bugera - Grlic (76. Caligiuri), Tararache - Willi - Kurth, Ahn (65. van Houdt) - Lavric Tore: 0:1 (60.) Ahn, 0:2 (82.) Caligiuri Gelbe Karten: Kauf, Vata Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart) Zuschauer: 19.152

MSV-HP


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Duisburger Absteiger zeigen bessere Moral

Die Voraussetzungen für ein unterhaltsames Bundesligaspiel standen nicht gut. Arminia Bielefeld hatte Mittwoch trotz des 1:3 bei :kacke: 04 den Klassenerhalt feiern dürfen, die Gäste vom MSV Duisburg waren im Torfestival beim 3:5 gegen Werder Bremen endgültig abgestiegen.

Freundschaftlich sagte Bielefelds Kapitän Matthias Hain zu seinem Kollegen Georg Koch, einem seiner Vorgänger bei der Arminia, als er die Platzwahl gewonnen hatte: "Wir bleiben so stehen, du kennst das ja."

Wohlweislich hatte Bielefelds Trainer Thomas von Heesen versucht, die Motivation seiner Spieler anzustacheln: "Ich erwarte, daß wir uns in die Partie reinbeißen und wie schon in allen übrigen Begegnungen ans Limit gehen, auch wenn der Akku auf halb leer steht."

Der Appell fruchtete nicht, am Ende pfiffen die Arminia-Fans, die nach Anwohner-Protesten um die Erweiterung ihres Stadions bangen ("Alm-Ausbau - Wo stehen wir?"): Beim 0:2 gegen Duisburg erlebten sie zwar eine lebendige Partie, aber eine schwache Heimmannschaft.

Die Gastgeber hatten zwar zahlreiche Chancen, etwa durch Tim Danneberg (17. Minute) oder Heiko Westermann (39.), mußten sich aber den Absteigern geschlagen geben, weil zwei Mal der Ex-Nationalspieler Tobias Rau patzte: Gegen den südkoreanischen Star Jung-Hwan Ahn, als der ihn in der 60. Minute ausmanövrierte und aus 15 Metern Distanz ins Tor traf, sowie gegen den eingewechselten Marco Caligiuri, der in der 82. Minute sein Tor erzielte. Werner Brede

Welt am Sonntag
 
Und es gibt sie doch . . .
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Gut gemacht: Tobias Willi (links) gratuliert Marco Caligiuri zu dessen Treffer zum 2:0. (Foto: nordphoto) MSV / . . . die ostwestfälische Stadt Bielefeld. Auch von den Zebras kam beim überraschenden 2:0-Sieg ein Lebenszeichen.

Sogar in einer freien Internet-Enzyklopädie wie Wikipedia gibt es ihn: den Eintrag über die Bielefeldverschwörung. Auf humorvolle Weise wird dabei die Existenz der ostwestfälischen Stadt angezweifelt, ein gefundenes Fressen für Kabarettisten wie Harald Schmidt. Die Kicker des MSV Duisburg werden diese Theorie gerne widerlegen. Immerhin ist Bielefeld die Stadt, in der sie den zweiten Auswärtssieg der Bundesligasaison 2005/06 einfuhren - am vorletzten Spieltag. "Es bringt nichts mehr", sagt Präsident Walter Hellmich nach dem überraschenden 2:0 (0:0) bei der Arminia, "aber für die Moral und die Fans ist es gut."

Auf der Alm, da gibts koa Sünd! Und in er Schüco-Arena, wie die Alm 80 Jahre und eine Woche nach ihrer Erbauung heißt, keine rauschende Saisonabschlussparty. Arminen-Trainer Thomas von Heesen ballte die Faust in der Tasche und redete bei der Pressekonferenz nach dem letzten Bielefelder Heimspiel Tacheles, was alles schief läuft. Sein MSV-Kollege Heiko Scholz saß ruhig zwei Plätze weiter und konnte sich das alles anhören: "Ein Riesen-Kompliment an meine Mannschaft, dass sie am Mittwoch absteigt und am Samstag darauf so eine Leistung bringt", freute sich "Scholle", der schon bald die Verantwortung an der Westender Straße übergibt - an wen auch immer.

Arminen-Fans feiern Georg Koch

Am Samstag können es die Zebras gegen Mainz 05 noch schaffen, nicht mit der Roten Laterne in der Hand in die 2. Liga abzusteigen. "Ein kleines Trostpflaster", nennt Walter Hellmich diese Aussicht. Dass diese Möglichkeit noch besteht, hatten die rund 2000 mitgereisten MSV-Anhänger Georg Koch zu verdanken. Der Torhüter lieferte auf der Alm nochmal eine ganz starke Leistung ab. Die Fans der Gastgeber honorierten dies zu Beginn der zweiten Halbzeit mit entsprechenden Sprechchören. Kein Wunder, ließ Ex-Armine Koch doch die Bielefelder Tim Danneberg (17./35.) und David Kobylik (22.) verzweifeln. Heiko Westermann köpfte das Leder an die Latte (39.) - das Glück gehört dem Tüchtigen.
"Wir hätten 3:0 führen müssen zur Pause", schimpfte von Heesen. Stimmt nicht ganz: Ein 3:1 wäre okay gewesen, denn den Steilpass von Mihai Tararache verzog Jung-Hwan Ahn nur knapp. Nach dem Seitenwechsel machte es der Koreaner, der noch auf den WM-Zug aufspringen möchte, besser: Ahn zirkelte das Leder an Matthias Hain vorbei zum 1:0 (60.). Kurz darauf machten Hain wie auch Koch Platz für Dennis Eilhoff und Sven Beuckert. Nur Eilhoff musste sich vom ebenfalls eingewechselten Marco Caligiuri zum 0:2 (82.) tunneln lassen, die Entscheidung.

Und an diesem Samstagnachmittag der letzte Beweis eines Duisburgers, dass es Bielefeld wirklich gibt . . .

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07.05.2006 ANDREAS BERTEN

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