Presse: DFB-Pokal Mönchengladbach - MSV

Rebel

Landesliga
Inka Grings brachte dem MSV kein Glück - wieder kein Heimspiel im Pokal

Duisburg, 09. August 2009 - Die Zebras mussten bei der Auslosung zur zweiten Pokalrunde lange warten. Erst in der drittletzten Partie wurden sie von Inka Grings gezogen. Auch Deutschlands Fußballerin 2009 konnte dem MSV Duisburg wieder kein Heimspiel bescheren, die Zebras müssen am 22. oder 23. September 2009 bei Borussia Mönchengladbach antreten.

Am 25.10.2006 trat der MSV zuletzt im heimischen Stadion in einem Pokalspiel an. Bayer Leverkusen wurde mit 3:2 n. V. - Tore von Mokhtari, Idrissou und Lavric - nach Hause geschickt und die Zebras erreichten das Achtelfinale, dass man in Hannover mit 0:1 verlor.
Auf dieses Heimspiel mussten die Duisburger schon fast sechs Jahre warten. Am 20. Dezember 2000 spielte der MSV im Viertelfinale im Wedau-Stadion gegen Borussia Mönchengladbach und verlor 1:0.

Von daher kann man getrost sagen, dass die Zebras noch eine Rechnung offen haben. Sicherlich wäre die Spielpaarung mit umgekehrter Reihenfolge für den MSV interessanter gewesen. Da die Anreise zum Borussia-Park aber recht kurz ausfällt, sollten viele MSV-Fans den Weg nach Mönchengladbach finden und den MSV dort unterstützen.
Bleibt abzuwarten, wie die Saison bis dahin für beide Mannschaften verläuft. Unlösbar ist die Aufgabe Mönchengladbach für den MSV nicht.

http://www.duisburgweb.de
 
rp-online.de / zuletzt aktualisiert: 10.8.09


Wie einst am Bökelberg?

RP) Inka, du bis ein Schatz", hat Franz Beckenbauer zu Deutschlands Fußballerin des Jahres gesagt, als sie Samstag bei der Auslosung der 2. DFB-Pokalrunde für den FC Bayern Zweitligist Rot-Weiß Oberhausen zog – als Heimspiel für die Münchner.

Borussias Trainer Michael Frontzeck mag Ähnliches gedacht haben, als Inka Grings Gladbach den MSV Duisburg zuloste. Denn in dieser Phase gegen Ende der Ziehung hätte Borussia auch ein Spiel beim FC Bayern bekommen können. Oder Cottbus, wo vergangene Saison Endstation war.



Quelle und weiterlesen
 
19.9.2009
Der Pokal hat eigene Gesetze. Eines war bislang: Borussia hat kein Heimspiel im Borussia-Park. Zuletzt durften die Gladbacher am 3. Februar 2004 daheim antreten in diesem Wettbewerb, damals gab es ein 6:5 nach Elfmeterschießen gegen den MSV Duisburg. Nun wollte es das Los, dass die Mannschaft von Michael Frontzeck gegen eben diesen Gegner am kommenden Dienstag DFB-Pokal-Premiere feiert.
Ein historisches Spiel also, und dies aus zwei Gründen: einmal, weil es das erste Pokalspiel ist. Und zweitens, weil nie mehr Zuschauer ein Cup-Match der Gladbacher in deren Stadion sahen. Der Bökelberg war fünfmal ausverkauft bei Pokalspielen, doch die schon jetzt verkauften 45.000 Tickets für Dienstag übertreffen die damals möglichen 34.500 Besucher deutlich, wahrscheinlich werden sogar 50.000 kommen....
Quelle:
http://www.rp-online.de/public/article/moenchengladbach/759726/100000-wollen-Borussia-sehen.html
 
Gegen Duisburg so wie gegen Bayern"

Gegen Duisburg so wie gegen Bayern"

Am Morgen nach der ersten Heimniederlage der Saison sprachen wir mit Borussias Sportdirektor Max Eberl über den Stand der Mannschaft und die Aussichten vor dem Pokalspiel gegen Duisburg am Dienstag.


Zum zweiten Mal hat Borussia gestern eine deutliche Führung verspielt. Ist es momentan für die Mannschaft nicht gut, wenn sie zu früh führt?

http://www.borussia.de/de/borussia_news_detail,185,0,newsid-174363.html
 
MSV Duisburg
Die Katerstimmung
(RP) Beim MSV herrscht Ratlosigkeit. Wie konnte die Mannschaft zwei Mal hintereinander verlieren? Und dazu passend ausgesprochen schlechte Leistungen präsentieren. Kaiserslautern war keine Eintagsfliege.


Die Stimme war tonlos, im Gesicht von Christian Tiffert verzog sich keine Miene. Dafür trafen seine flach gepressten Worte den Kern der Dinge. Jeder könne sich selbst seinen Reim darauf machen, das falle ja angesichts der Ereignisse nicht schwer, sagte er. Von Aufstieg war die Rede, aber nur ganz kurz. Die Niederlagen in Kaiserslautern und gegen Arminia Bielefeld, zwei oft genannte Konkurrenten und Liga-Favoriten, waren bedrückend in ihrer Art. Und sie haben die Duisburger Mannschaft weit entfernt von dem Anspruch, wirklich ein Team zu sein, das eingreifen kann ins Konzert der Besten.

Die Richtung stimmt nicht

Die beiden Begegnungen auf dem Betzenberg und am Freitag in der Arena sollten die Situation für eine bessere Zukunft beleuchten. Richtungsweisend, nennt man das. Die Richtung stimmte in 180 Minuten überhaupt nicht. Das Team nur Mittelmaß? Zwei Spiele und zwei Leistungen dienten als Beweis dafür, dass man schweren Herzens "Ja" sagen muss. Allerdings: die Saison ist gerade erst sechs Spieltage alt. Da kann noch viel passieren. Aber das muss es auch.

Neuland fürs Team

Für die Mannschaft war es absolut Neuland, unter der Regie des aktuell ratlosen Trainers Peter Neururer zwei Mal in Folge zu verlieren. Diese erkenntnisreiche Erfahrung musste der 54-Jährige in seiner Amtszeit seit November 2008 auch nur zwei Mal machen. Neururer wusste vor dem Spiel schon, dass "die Leute im Umfeld Theater machen werden, wenn wir wieder verlieren sollten und in graue Regionen abrutschen". Genau das ist eingetreten, nun warten wir gespannt auf die Fortsetzung des Stücks, das bestimmt keine Komödie werden wird. Zweitliga-Mittelmaß, für selbst ernannte Duisburger Verhältnisse geradezu undenkbar. Aber die Mannschaft verhielt sich in Kaiserslautern und am Freitagabend exakt so.

Wie geht es weiter? Morgen schon droht die nächste Niederlage. Diesmal in der zweiten Pokalrunde. An eine halbe Million "Siegprämie" für den Sprung in Runde drei ist in Mönchengladbach gar nicht zu denken. "So wir gegen Bielefeld aufgetreten sind, können wir uns das Spiel eigentlich schenken", meinte Kapitän Björn Schlicke treffend. Und der Gladbacher Beobachter lehnte sich voller Gelassenheit zurück: "Hoch gewinnt der MSV bei uns wohl nicht". Sagte er mit einem Schuss Humor. Da wusste er freilich noch nicht um die Borussia-Niederlage gegen Hoffenheim. Ein bisschen brennt dort jetzt auch der Baum. Ein Pokalsieg gegen den Zweitligisten könnte glättende Wirkung haben.

Dass Tom Starke als einziger Duisburger gegen Arminia Normalform hatte, muss zu denken geben. Die Pleite in Kaiserslautern hätte zu mehr Kampfbereitschaft und Leidenschaft führen müssen. Aber der Bielefelder Gegner deckte schonungslos Schwächen auf, die nicht vermutet werden konnten. Kaiserslautern als einmaliger Ausrutscher? Denkste!

Quelle: RP-Online, 21.09.09

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Zebras ohne Wagner, Fahrenhorst und Yankov nach Gladbach
Caiuby in der Startelf - Neururer hofft auf Sieg und Stimmungswechsel

Am Dienstag treten die Zebras um 19 Uhr in der 2. Runde des DFB-Pokal beim Bundesligisten Borussia Mönchengladbach an. Dabei muss Peter Neururer weiterhin auf die verletzten Frank Fahrenhorst und Chavdar Yankov verzichten. Zudem meldete sich Sandro Wagner vor der Trainingseinheit am Montag mit Kniebeschwerden ab und wird seiner Mannschaft sowohl im Borussia Park, als auch beim Derby in Oberhausen und beim Heimspiel gegen Union Berlin nicht helfen können. Bei der genaueren medizinischen Untersuchung wurde eine Kapsel- Bandverletzung beim U21-Europameister festgestellt, weshalb Wagner bis zur Länderspielpause im Oktober aussetzen muss.

Zum Glück meldete sich Caiuby wieder fit. Der Brasilianer hat seine Leistenbeschwerden überwunden und wird den bislang erfolgreichsten Duisburger Torschützen vertreten. Bei der Borussia wird Thorben Marx mit muskulären Problemen im Oberschenkel nicht spielen können. Zudem stehen die verletzten Filip Daems, Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Frederic Löhe nicht zur Verfügung......

Quelle: www.msv-duisburg.de
 
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Ohne Wagner und Yankov nach Mönchengladbach

Duisburg, 21. September 2009 - Nach der Heimniederlage gegen Bielefeld kommt das Pokalspiel am morgigen Dienstag, 19 Uhr in Mönchengladbach, gegen die Borussia eigentlich zum richtigen Zeitpunkt - der MSV sollte dort befreit aufspielen können, weil er als Zweitligist dort nichts zu verlieren hat.

Erst recht nicht, wenn wichtige Spieler ausfallen.
Chavdar Yankov wird dem MSV wahrscheinlich vier Wochen nicht zur Verfügung stehen, seine beim Fahrradfahren erlittene Mittelhandfraktur entpuppte sich als Trümmerbruch. Da hilft auch keine Manschette.
Der nächste Ausfall betrifft Duisburgs Torjäger Sandro Wagner. Er fällt zumindest zwei Wochen aus, weil er sich im Spiel gegen Bielefeld eine Kapselbandverletzung zugezogen hat. Somit wird er auch in Oberhausen, gegen RWO, und eine Woche später, im Heimspiel gegen Senkrechtstarter Union Berlin wohl nicht zur Verfügung stehen.
Auch Fahrenhorst wird sich das morgige Pokalspiel wohl nur im Fernsehen anschauen können. Die letzten Blutwerte ergaben kein zufrieden stellendes Ergebnis.

Immerhin ist "Kai-Uwe", Caiuby, wieder fit und steht neben Ben-Hatira und Larsen in der Startelf und in der Pflicht, 100%ige Leistungsbereitschaft zu zeigen. Auch Ede wird als "Maskenmann" mit dabei sein.

Von daher ist folgende Aufstellung möglich:
Starke - Korzynietz, Tiago, Schlicke, Veigneau - Bodzek (Tararache) - Tiffert, Ede, Ben-Hatira - Caiuby, Larsen
Dazu stoßen sicherlich Herzog, Soares, Tararache, Grlic, Adler, Andersen und Sahan.

Gut 5.000 MSV-Fans werden im Borussia-Park erwartet. Es ist ein Pokalspiel, ein Auswärtsspiel und das Heimteam ist haushoher Favorit. Der MSV Duisburg hat nichts, aber auch gar nichts, zu verlieren.
Beste Voraussetzungen für die MSV-Fans, 90 Minuten (und vielleicht auch ein paar Minuten mehr) lautstark "abzufeiern"!

duisburgweb.de-Zebraweb-Aktuell
 
Zebras ohne Wagner, Fahrenhorst und Yankov nach Gladbach

Caiuby in der Startelf - Neururer hofft auf Sieg und Stimmungswechsel

Am Dienstag treten die Zebras um 19 Uhr in der 2. Runde des DFB-Pokal beim Bundesligisten Borussia Mönchengladbach an. Dabei muss Peter Neururer weiterhin auf die verletzten Frank Fahrenhorst und Chavdar Yankov verzichten. Zudem meldete sich Sandro Wagner vor der Trainingseinheit am Montag mit Kniebeschwerden ab und wird seiner Mannschaft sowohl im Borussia Park, als auch beim Derby in Oberhausen und beim Heimspiel gegen Union Berlin nicht helfen können. Bei der genaueren medizinischen Untersuchung wurde eine Kapsel- Bandverletzung beim U21-Europameister festgestellt, weshalb Wagner bis zur Länderspielpause im Oktober aussetzen muss.

Zum Glück meldete sich Caiuby wieder fit. Der Brasilianer hat seine Leistenbeschwerden überwunden und wird den bislang erfolgreichsten Duisburger Torschützen vertreten. Bei der Borussia wird Thorben Marx mit muskulären Problemen im Oberschenkel nicht spielen können. Zudem stehen die verletzten Filip Daems, Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Frederic Löhe nicht zur Verfügung.

In der Pressekonferenz vor dem Spiel nahm Neururer auch die Medien in die Pflicht: „Bei dem ein oder anderen Journalisten habe ich das Gefühl, dass er nur darauf wartet, dass hier etwas schief läuft, um dann ordentlich drauf zu hauen,“ und übte damit Kritik an der teilweise unsachgemäßen Berichterstattung über einzelne Spieler und Neuzugänge. „Ich will nichts beschönigen oder ausklammern. Unsere Leistungen in den letzten beiden Partien waren schlecht. Das habe ich gegenüber der Mannschaft auch klar zum Ausdruck gebracht und in einer ausführlichen Videoanalyse aufgearbeitet. Jetzt wollen wir morgen alles daran setzen, dass Ruder rum zu reißen, und wieder eine Stimmungswende zu schaffen. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass vor dem Spiel in Kaiserslautern noch alles gut war. Deshalb dürfen wir jetzt auch nicht alles schlecht reden, auch wenn die Niederlagen deutlich waren.“

Der MSV kann sich der Unterstützung von mindestens 5.000 Duisburgern gewiss sein. So viele Karten wurden alleine im Duisburger Vorverkauf abgesetzt. Zudem gibt es für Kurzentschlossene noch ausreichend Karten an der Tageskasse. Insgesamt können sich die Mannschaften auf eine erstklassige Kulisse freuen. Im Vorfeld der Partie wurden bereits 44.000 Karten verkauft: „Es gibt doch nichts schöneres für einen Fußballer, als vor einer solchen Kulisse zu spielen,“ freut sich auch der Duisburger Cheftrainer auf die Aufgabe. Die Gastgeber weisen alle Fans darauf hin, dass es aufgrund des großen Zuschauerinteresses zu Verkehrsproblemen rund um den Nordpark kommen könnte und empfehlen eine frühzeitige Anreise.

Die Pressekonferenz vor dem Spiel (ca. 11 Minuten) können Sie sich wie gewohnt bei Zebra-TV ansehen



http://msv-duisburg.de/
 
Wagner fällt zwei Wochen aus
Neururer setzt auf totale Offensive
Fußball-Zweitligist MSV Duisburg muss zwei Wochen auf seinen Torjäger Sandro Wagner verzichten.

Der U-21-Europameister, der in den bisherigen sechs Zweitligaspielen fünf Treffer erzielte, zog sich eine Kapselvandverletzung im linken Knie zu. Trainer Peter Neururer: "Es gibt Schlimmeres. Hauptsache, es ist bei ihm nichts gerissen."

Für das DFB-Pokalspiel bei Borussia Mönchengladbach am Dienstagabend (19 Uhr), zu dem ....

Quelle: DerWesten.de, 21.09.09

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MSV Duisburg
MSV als Außenseiter
(RP) Wenn die Mannschaft am Dienstagabend (19 Uhr) im Gladbacher Borussia-Park antritt, dann gibt es die Hoffnung auf eine Pokal-Überraschung in der zweiten Runde. Für die Zebras käme sie genau zur rechten Zeit.


Für Bernd Korzynietz gibt es nach langer Zeit ein Wiedersehen. Der Ex-Gladbacher spielt mit dem MSV heute im Borussia-Park gegen den früheren Verein und hofft, "dass wir uns da achtbar aus der Affäre ziehen".

Korzynietz war beteiligt, als sich die beiden Mannschaften im Pokalwettbewerb ein letztes Mal trafen. Beim damals fälligen Elfmeterschießen versenkte er den Ball zum 4:3 für seine "Fohlen". Borussia hatte am Ende knapp gegen den MSV gewonnen und das Halbfinale erreicht. Ein gewisser Jeff Strasser erzielte das sechste Gladbacher Tor gegen den damaligen Keeper Dirk Langerbein.

Das Geld auch wert

Bernd Korzynietz ist nach den Stationen Bielefeld und Wolfsburg längst ein "Zebra"geworden und deshalb schon aus der aktuellen Mannschaft nicht wegzudenken, weil es keinen gleichwertigen Ersatz auf seiner Seite gibt. Der Mann ist sein Geld wert, das hat er schon oft genug unter Beweis gestellt. Aber auch bei ihm hakte es zuletzt ein wenig.

Heute muss der MSV in der zweiten Runde also wieder gegen die Borussia antreten, die am vergangenen Samstag durch die Hoffenheimer Tore zum Schluss mächtig geschockt wurden. Und Borussia-Spieler Marx meinte nach dem deprimierenden 2:4 um wichtige Bundesligapunkte, die Cup-Partie komme genau recht, damit er und seine Kollegen die Niederlage aus den Köpfen bekämen.

Der MSV ist krasser Außenseiter, aber im Pokal ist nun mal alles anders. Die oft zitierte Phrase wurde dann auch im Vorfeld der Partie benutzt. Die eigenen Cup-Gesetze wurden bemüht. Klar, Mönchengladbach sei der Favorit, aber sein Team würde schon dagegen halten, meinte Trainer Peter Neururer gestern.

Michael Frontzeck, der Gladbacher Trainer, bringt dem MSV eine Menge Respekt entgegen. "Die Mannschaft hat zwar zwei Mal verloren, wird aber ehrgeizig bei uns zu Werke gehen", meinte er. Frontzeck sieht den MSV nach wie vor als ein Kandidat für den Aufstieg.

So schnell kann das gehen. Die gute Stimmung, die lautstarke Anfeuerung für die blau-weiße Mannschaft sind rund um den MSV verflogen. Bitterböse und vergiftete Atmosphäre hatte sich letzten Freitagabend bei den drei Bielefelder Treffern breit gemacht. Das kann sich ändern, muss sich ändern. Ein geeignetes Resultat in Gladbach wäre deshalb von Vorteil. Gerade zu diesem kritischen Zeitpunkt.

Personell fehlen weiter Chaftar Yankov wegen seines Mittelhandbruchs und der an Grippe erkrankte Frank Fahrenhorst, dagegen steht der brasilianische Stürmer Caiuby wieder zur Verfügung. Alle drei hatten gegen die Ostwestfalen gefehlt.

MSV ohne Wagner

Die "Zebras" müssen zudem mindestens zwei Wochen auf Torjäger Sandro Wagner verzichten. Der fünffache Torschütze der laufenden Saison zog sich im Spiel gegen Arminia Bielefeld eine Kapselbandverletzung im Knie zu und fällt mindestens bis zum Meisterschaftsspiel gegen Union Berlin am 2.Oktober

Quelle: RP-Online, 22.09.09

Link
 
Der MSV-Kenner
(RP) Borussia Co-Trainer Manfred Stefes, zuvor drei Jahre beim Zweitligisten, hat sich den heutigen Pokalgegner sehr genau angesehen. Trotz dessen sieben Gegentoren in den beiden letzten Spielen sagt er: "Duisburg könnte auch in der Bundesliga mithalten."

Es geht um viel zuviel, als dass man etwas dem Zufall überlassen sollte. Darum hat Borussias sportliche Leitung sich den heutigen Pokal-Gegner sehr genau und immer wieder angesehen. Ganz besonders der Mann, der den MSV Duisburg eh am besten kennt: Manfred Stefes.

Der Assistent von Cheftrainer Michael Frontzeck stand bis vor einem Dreivierteljahr noch in Diensten des Zweitligisten, zuletzt als Coach der U23 in der NRW-Liga, davor gut zwei Jahre als Trainer-Assistent des Profi-Teams. "80 Prozent der Spieler kenne ich noch", sagt der 42-Jährige.

Der MSV hat seine beiden letzten Spiele verloren, und zwar deftig: 1:4 in Kaiserslautern, 0:3 daheim gegen Bielefeld. Manfred Stefes war beide Male im Stadion.

Und hält trotzt dieser Ergebnisse an seiner Einschätzung fest: "Der MSV könnte mit dieser Mannschaft auch in der Bundesliga mithalten. Es ist ein erfahrenes Team, das gute Chancen hat aufzusteigen. Er wird sich von den beiden Niederlagen nicht umwerfen lassen, auch wenn ...

Quelle: RP-Online (MG), 22.09.09

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Spielinfos

Anstoß: Di. 22.09.2009 19:00, 2. Runde - DFB-Pokal
Stadion: Stadion im Borussia-Park
Schiedsrichter: Fritz (Korb)
Assistenten: Wezel (Tübingen), Stieler (Obertshausen)
Vierter Schiedsrichter: Scheppe (Wenden)




http://www.kicker.de/news/fussball/...hau_borussia-mgladbach-15_msv-duisburg-1.html


Zum Spiel

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Borussia M'gladbach: Marx (muskuläre Probleme) fällt aus, für ihn könnte Bradley im zentralen Mittelfeld zum Einsatz kommen. Ansonsten erhält wohl die Verlierer-Elf des Hoffenheim-Spiels das Vertrauen.



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MSV Duisburg: Zuversicht herrscht in Duisburg nicht. "Eigentlich können wir uns das Spiel schenken, so wie wir zuletzt aufgetreten sind", meint Kapitän Björn Schlicke. Zudem fehlen mit Wagner und Yankov zwei Offensive und die Alternativen. Glücklicherweise meldete sich Caiuby wieder fit.
 
MSV siegt durch Last-Minute-Treffer


Neue Saison, altes Leid - Borussia Mönchengladbach hat sich im DFB-Pokal erneut blamiert und ist zum fünften Mal in Serie in der zweiten Runde gescheitert. Drei Tage nach dem Schock gegen 1899 Hoffenheim verlor der dreimalige Pokalsieger das Derby gegen den Zweitligisten MSV Duisburg mit 0:1 (0:0) und zeigte eine desolate Leistung. Duisburg erreichte dagegen erstmals seit 2001 wieder das Achtelfinale.


Weiter:http://www.rp-online.de/public/article/duisburg/761289/MSV-siegt-durch-Last-Minute-Treffer.html
 
Duisburg gewinnt erstmals im Pokal gegen Gladbach
Andersen schickt seinen Ex-Klub ins Tal der Trauer
Borussia Mönchengladbach unterlag förmlich in letzter Sekunde dem MSV Duisburg mit 0:1 und muss damit im DFB-Pokal die Segel streichen. Die Borussia war vor allem im ersten Durchgang deutlich stärker, ließ aber erstklassige Chancen zu Hauf ungenutzt. Nach der Pause legte der Zweitligist die Fesseln der Angst ab und es entwickelte sich eine unterhaltsame und spannende Begegnung, in der der Ex-Gladbacher Kristoffer Andersen zum entscheidenden Faktor avancierte....

Quelle: Kicker-Online, 22.09.09

Weiter: http://www.kicker.de/news/fussball/...cht_borussia-mgladbach-15_msv-duisburg-1.html
 
Knockout in letzter Sekunde

Borussia verlor am heutigen Dienstagabend das DFB-Pokalspiel gegen den MSV Duisburg durch einen Last-Minute-Treffer von Kristoffer Andersen mit 0:1.

Der MSV trat mit einem 4-3-3-System überraschend offensiv an, und vom Anpfiff weg war klar, dass sich die Mannschaft von Peter Neururer nicht verstecken wollte. Jedoch waren die Zuspiele auf die drei Spitzen in der Anfangsphase noch zu ungenau, als dass sie eine Gefahr für das von Logan Bailly gehütete Tor darstellten.


Weiter:http://www.borussia.de/de/borussia_news_detail,185,0,newsid-174466.html
 
Duisburg düpiert die Borussia


Borussia Mönchengladbach ist zum fünften Mal in Serie in der zweiten Runde gescheitert. Drei Tage nach dem Schock gegen 1899 Hoffenheim verlor der dreimalige Pokalsieger gegen den Zweitligisten MSV Duisburg mit 0:1 (0:0). Duisburg erreichte dagegen erstmals seit 2001 wieder das Achtelfinale. Kristoffer Andersen verdarb den Gastgebern die Pokalpremiere im Borussia-Park. Der Belgier traf in der Nachspielzeit (90.+1) von der Strafraumgrenze in den Winkel.


Mehr:http://www.bundesliga.de/de/liga/news/2008/index.php?f=0000136763.php&fla=5
 
Zebras ziehen nach packendem Pokalfight in die nächste Runde ein
Last-Minute-Tor von Kristoffer Andersen sorgt für die Entscheidung

Der MSV Duisburg steht nach einem 1:0 (0:0)-Sieg bei Borussia Mönchengladbach in der 3. Runde des DFB-Pokals. Nach packenden 90 Minuten erlöste der eingewechselte Kristoffer Andersen die rund 5.000 mitgereisten MSV-Fans mit einem Last-Minute-Tor ins rechte obere Toreck.

Zuvor lieferten sich beide Mannschaften ein mitreißendes Fußballspiel und boten den gut 45.000 Zuschauern im Borussia-Park einen wahren Fußball-Krimi. Torchancen auf beiden Seiten und Glanzparaden beider Torhüter begeisterten die Anhänger beider Mannschaften, die friedlich für eine klasse Pokalatmosphäre sorgten.

Nach dem Spiel war Peter Neururer dementsprechend zufrieden, wollte aber auch nicht über die gemachten Fehler hinwegsehen: „Wir sind sehr glücklich darüber, diesen glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg eingefahren zu haben. Wir haben zwar wieder einige Fehler gemacht, aber im Kollektiv haben wir eine wirklich gute Leistung abgeliefert. Zwar können wir die beiden Niederlagen in der Liga dadurch nicht wettmachen, aber für den Verein und das Selbstvertrauen der Mannschaft war es ein enorm wichtiger Sieg. Jetzt hoffe ich auf eine gute Auslosung am Samstag.“

Das Spiel im Überblick:

5. Minute: Tiago und Schlicke spielen im Abwehrzentrum auf Abseits, aber Matmour startet nach einem Steilpass durch und taucht allein vor Starke auf. Doch der Duisburger Keeper geht geschickt raus und verhindert eine frühe Führung der Hausherren.

11. Minute: Schönes Zusammenspiel zwischen den beiden U21-Europameistern Ben-Hatira und Ede in den Strafraum, wo der Duisburger Stümer im letzten Moment noch auf elf Metern Torentfernung vom Gladbacher Verteidiger am Torschuss gehindert wird.

12. Minute: Nach der ersten Duisburger Chance prüft Bobadilla auf der Gegenseite Starke mit einem Flachschuss aufs lange Eck, aber wieder ist die Duisburger Nummer Eins zur Stelle.

16. Minute: Nach einem Freistoß aus der Mitte verlängert Colautti per Kopf zu Levels, aber zu Recht geht die Fahne des Schiedsrichterassistenten hoch und verhindert dadurch den Kopfball aus aussichtsreicher Position.

19. Minute: Riesenchance für die Zebras! Tiffert bringt den Ball von links flach in den 16er zu Larsen, der die Kugel auf elf Metern direkt nimmt, aber leider deutlich über dar Tor der Borussia knallt.

23. Minute: Doppelchance für die Fohlen! Zuerst vergibt Brouwers nach einem Freistoß von Arango per Kopf, bei der anschließenden Ecke kann Colautti den Ball von Arango per Kopf nicht auf das Duisburger Tor drücken.

25. Minute: Ben-Hatira probiert es aus 20 Metern halblinker Position, aber sein Schuss geht gut zwei bis drei Metern am Tor von Bailly vorbei.

26. Minute: Levels geht mit gestrecktem Bein voran in Veigneau rein und sieht dafür die erste Gelbe Karte der Partie.

33. Minute: Caiuby prüft Bailly mit einem Flachschuss aufs kurze Eck, aber der Gladbacher Keeper ist rechtzeitig unten und verhindert somit die Duisburger Führung im Borussia Park.

34. Minute: Wieder ist Bailly hellwach! Diesmal klärt er im herauslaufen an der Strafraumgrenze gegen Ben-Hatira.

37. Minute: Colautti überspielt Tiago und wird anschließend vom Brasilianer und Schlicke kurz vor der Strafraumgrenze in die Zange genommen. Knifflige Situation für Unparteiischen, der auf Weiterspielen entscheidet.

42. Minute: Großchance für die Borussia! Bobadilla flankt von links auf den zweiten Pfosten, aber Matmour vergibt aus kurzer Distanz freistehend die bislang beste Chance des Spiels.

45. Minute: Starke hält die Null! Mit vier schnellen Pässen von rechts nach links spielen die Hausherren Arango auf halblinker Position im Strafraum frei, aber Starke pariert den wuchtigen Schuss mit den Fäusten und hält damit das 0:0 zur Pause fest!

47. Minute: Gladbach kommt hellwach aus der Kabine! Colautti verpasst zunächst nach einer schnell ausgeführten Ecke per Kopf, anschließend verfehlt er mit einem Drehschuss das Duisburger Tor nur knapp!

51. Minute: Pfosten rettet für die Borussia! Schlicke bringt den Ball per Kopf zum zweiten Pfosten, da steht Ben-Hatira goldrichtig und nickt den Ball aufs rechte untere Toreck, aber der Ball tropft vom Pfosten in die Arme von Bailly!

54. Minute: Ede läuft über die rechte Seite auf und davon, flankt den Ball anschließend auf die andere Seite zu Ben-Hatira, aber dieser findet aus aussichtsreicher Position erneut in Bailly seinen Meister.

59. Minute: Matmour lässt Veigneau aussteigen und zieht an der Strafraumgrenze quer. Der anschließende Torschuss ist allerdings zu unplatziert und stellt für Starke keine großen Probleme dar.

73. Minute: Larsen probiert´s mit einem Heber aus 25 Metern, aber der Ball fällt oben auf das Tornetz.

76. Minute: Korzynietz unterschätzt einen langen Ball und verliert das Laufduell gegen den eingewechselten Reus, aber Starke hält sein Team mit einer weiteren Glanztat im Spiel. Den anschließenden Nachschuss hämmert der ebenfalls eingewechselte Neuville zum Glück auf die Tribüne.

88. Minute: So langsam wird es zu einem privaten Duell zwischen Ben-Hatira und dem Gladbacher Schlussmann Bailly. Innerhalb von 60 Sekunden prüft der Duisburger Linksfuß den Keeper zweimal, aber beide Male ist der Schlussmann Sieger dieses Duells.

90. Minute: Unglaublich – Andersen macht das Ding!!! Als alle Anwesenden im Borussia-Park schon mit den Gedanken in der Verlängerung sind, versenkt Andersen von der Strafraumgrenze den Ball im rechten oberen Toreck. Schock für die Borussia und Jubel bei den rund 5.000 mitgereisten MSV-Fans. Kurz danach pfeift Schiedsrichter Fritz die Partie ab und die Zebras stehen in der nächsten Runde des DFB-Pokal.

Quelle: MSV-HP, 22.09.09

Link
 
DFB-Pokal - "Zebras" schalten "Fohlen" aus

Eurosport - Di 22.Sep. 21:40:00 2009

Der MSV Duisburg gewann auswärts gegen Mönchengladbach mit 1:0 (0:0) und steht damit in der dritten Runde des DFB-Pokals. Die "Zebras" steigerten sich nach schwacher ersten Hälfte und kamen in der Nachspielzeit zum Sieg. Das goldene Tor erzielte der eingewechselte Kristoffer Anderson (91.).


Link und weiterlesen : http://de.eurosport.yahoo.com/22092009/73/dfb-pokal-zebras-schalten-fohlen.html
 
"Geplanter Sieg" für den MSV gegen Gladbach


Mönchengladbach. Kristoffer Andersen schießt mit seinem Treffer zum 1:0 in der Nachspielzeit den MSV Duisburg gegen Borussia Mönchegladbach in die nächste Runde.
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Zuletzt war Kristoffer Andersen arbeitslos, beim MSV Duisburg durfte sich der Mittelfeldspieler seit dem Sommer fit halten. Vor zehn Tagen nahm der Fußball-Zweitligist Andersen unter Vertrag, gestern bedankte sich der Mann, der in der letzten Saison noch für den VfR Aalen in der dritten Liga kickte. In der Nachspielzeit traf er im DFB-Pokalspiel bei Borussia Mönchengladbach zum 1:0 (0:0)-Sieg für den MSV. Entsetzen bei den Gladbachern, Jubel bei den Duisburgern.



Weiter:http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/2009/9/22/news-134174403/detail.html
 
MSV kegelt Mönchengladbach aus dem DFB-Pokal
Joker Andersen sticht
Das war nichts für schwache Nerven: Durch ein Tor in letzter Sekunde warf Zweitligist MSV Duisburg Favorit Borussia Mönchengladbach mit 1:0 (0:0) aus dem DFB-Pokal.

Held des Abends war Zebra-Neuzugang Kristoffer Andersen, der nach Grlic-Vorlage einen Doppelpass mit Sören Larsen spielte und per Außenrist traf. „Ich bin unheimlich glücklich, mit dem MSV im Achtelfinale zu sein”, strahlte Andersen.

Der Wunsch von Trainer Peter Neururer, der sich eine volle Hütte in einem möglichen Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen ausmalte, geht allerdings nicht in Erfüllung. RWO flog bei den Bayern raus. Neururer: „Dann nehmen wir halt die.”

Im Vergleich zu den beiden Frust-Erlebnissen in der Meisterschaft (1:4 in Kaiserslautern, 0:3 gegen Bielefeld) zeigte sich der MSV deutlich verbessert. Nach dem ersten Ausrufezeichen von Mönchengladbach durch Raul Bobadilla, der am glänzend reagierenden Zebra-Schlussmann Tom Starke scheiterte (5.), antworteten die Gäste.

Nach einer flüssigen Kombination tauchte der im Sturm eingesetzte Chinedu Ede ....

Quelle: DerWesten.de, 22.09.09

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Die Stimmen zum Derby
Neururer: "Glücklich, aber verdient"
Während die Borussen mit hängenden Köpfen in die Kabine schlichen, feierten die Zebras ausgelassen ihr Weiterkommen im Pokal. Die Stimmen zum Niederrhein-Derby:


MSV-Coach Peter Neururer war überglücklich: „Es war ein glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg für uns. Die Mannschaft hat gezeigt, was in ihr steckt. Zuletzt haben wir zwei Mal kollektiv versagt, aber das war eine kollektive Glanzleistung.“

Michael Frontzeck war indes bedient: „Das ist ein ganz bitterer Abend für uns. Wir haben ein identisches Gegentor wie gegen Hoffenheim kassiert und konnten uns danach nicht mehr wehren.“

Kapitän Björn Schlicke strahlte wie ein Honigkuchenpferd: „Die Kulisse war fantastisch. Erst dachte ich, dass die Fans nach unseren letzten Leistungen die Karten zurückgeben würden, aber wir haben sie mit einem guten Match....

Quelle: Reviersport, 22.09.09

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Borussias Sturz
(RP) Das erste Pokalspiel im Borussia-Park war auch vorerst das letzte: Beim 0:1 in der Nachspielzeit gegen Duisburg blieb die Offensive zu umständlich. Michael Bradley war bei seiner Rückkehr glückloser Aktivposten im Mittelfeld.

Die Flucht in die Kabine dauerte kaum länger als eine Minute. Duisburgs Kristoffer Andersen, bis 2008 im Kader von Borussias U23, hatte mit einem Schlenzer in den Torwinkel die Borussen in der Nachspielzeit aus dem Pokal befördert, da schlossen sich die Gladbacher in den eigenen vier Wänden ein. Darunter einer, der ...

Quelle: RP-Online (MG), 23.09.09

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www.duisburgweb.de

VfL Borussia Mönchengladbach - MSV Duisburg 0:1 (0:0)
Neururer's Joker sticht - Larsen legt auf, Andersen trifft


Duisburg, 22. September 2009 - Noch 10 Minuten bis zum Anpfiff. Bis jetzt ist der Borussia-Park klar in Mönchengladbacher Hand. Bei 24°C und Sonnenschein ist alles für einen hoffentlich spannenden Pokal-Fight bereit.

Anstoß zur ersten Halbzeit
Mönchengladbach spielt in den gewohnten Heimtrikots in Weiß, Duisburg in den schwarzen Auswärtstrikots.
Die Borussia hat Anstoß, der MSV spielt von links nach rechts.
Bereits in der ersten Minute holt sich Mönchengladbach die erste Ecke. Duisburg kann klären, für einen Konter reicht es aber nicht.
Der erste Angriff des MSV läuft über Ede und Tiffert, bei der Flanke steht Larsen im Abseits. Prompt sind die mitgereisten MSV-Fans deutlich zu hören.
5. Minute - erste dicke Chance für Gladbach. Bobadilla steht frei vor Starke, der aber mit dem Fuß abwehren kann.
11. Minute - Caiuby behauptet den Ball an der rechten Seite, passt auf Ben-Hatira, der Ede im Strafraum anspielt, der setzt sich durch, wird am Torschuss aber durch einen weiteren Abwehrspieler gehindert.
12. Minute - Bobadilla zieht in Wagner Manier aus 16 Meter aus halblinker Position ab, doch Starke wehrt den Ball mit den Fäusten ab.
20. Minute - eine Flanke von Tiffert von links nimmt Larsen direkt, jagt das Leder aber weit über das Tor.
23. Minute - nach einer Ecke köpft Brouwers den Ball knapp über die Latte.
25. Minute - Gelbe Karte für Levels nach Foul an Veigneau.
33. Minute - Caiuby zieht vom linken Strafraumeck ab auf den kurzen Pfosten. Der hätte gepasst, doch Bailly ist da.
34. Minute - nach Flanke von Larsen erreicht Bailly den Ball knapp vor Ben-Hatira und schlägt den Ball an der Strafraumgrenze weg.
38. Minute - einen Heber erreicht Larsen nur mit der Fußspitze und spielt den Ball genau auf Bailly.
42. Minute - Flanke von Bobadilla, Matmour ist am langen Pfosten frei, setzt den Ball aber rechts neben den Pfosten.
45. Minute - Arango wird frei gespielt, schießt aus 10 Meter aus halblinker Position auf das Tor, Starke wehrt zur Ecke ab.

Halbzeit
Leise Pfiffe im Borussia-Park. Die Heimmannschaft ist überlegen, konnte ihre Chancen aber nicht verwerten. Duisburg steht, im Gegensatz zu den letzten beiden Ligaspielen, verbessert auf dem Platz.

Anpfiff zur zweiten Halbzeit
48. Minute - Bobadilla kommt aus 13 Meter frei zum Schuss, setzt den Ball aber deutlich neben den rechten Pfosten.
51. Minute - Riesenchance für den MSV! Nach einer Kopfballvorlage von Schlicke köpft Ben-Hatira aus 4 Meter auf das Gladbacher Tor, doch Bailly mit einer tollen Reaktion und der Innenpfosten retten.
52. Minute - einen Schuss von Arango aus 14 Meter klärt Starke zur Ecke.
53. Minute - Ede setzt sich auf der rechten Seite durch, nimmt dem Gladbacher einige Meter ab und flankt auf die andere Seite, wo Ben-Hatira frei steht. Bailly kommt raus und kann den Schuss von Ben-Hatira mit den Beinen abwehren.
Was vorher wohl kaum jemand geglaubt hätte - es hat ein echter Pokalfight entwickelt, in dem auch der MSV Duisburg seine Chancen hat.
59. Minute - Matmour aus 15 Meter, Starke hält sicher.
Gladbach erhöht den Druck - Neuville und Reus kommen für Matmour und Colautti. Andersen ist für Ede im Spiel.
73. Minute - Larsen versucht es aus 21 Meter mit einem Heber, der sich knapp über das Tor senkt.
76. Minute - und wieder vereitelt der Abseitspfiff eine Chance für die Borussia.
81. Minute - Caiuby setzt sich auf der rechten Seite durch und versucht es vom Strafraumeck direkt. Der Ball streicht knapp am Tor vorbei.
85. Minute - Neuville's Heber geht an die Latte, doch die Partie war bereits vorher wegen erneutem Abseits abgepfiffen worden.
88. Minute - Solo von Ben-Hatira. Sein Schuss wird von Bailly glänzend pariert .
In der gleichen Minute zieht Ben-Hatira in zentraler Position aus 18 Meter ab, doch Bailly kann mit einer Glanzparade zur Ecke klären.
TOR für den MSV! 90. + 1 Minute - Duisburg führt mit 1:0. Andersen netzt aus 16 Meter zum Siegtreffer ein! Der gerade eingewechselte Grlic hatte den Angriff eingeleitet, auf Andersen gespielt, der von rechts in die Mitte zieht, Doppelpass mit Larsen spielt und dann unhaltbar für Bailly in den rechten Winkel trifft.

Schlusspfiff
Es war ein eher unerwarteter Pokalfight. Mönchengladbach war in der ersten Halbzeit überlegen, viele Möglichkeiten blieben entweder in der Duisburger Abwehr stecken oder wurden durch den Abseitspfiff unterbunden.
Der MSV hat sich nicht versteckt und kam gerade in der zweiten Halbzeit zu eigenen, hochkarätigen Torchancen. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg der Zebras auch verdient.

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Pressekonferenz und Stimmen zum Spiel

MSV-Trainer Peter Neururer: "Wir sind sehr glücklich darüber, hier den Sieg eingefahren zu haben. Ein Sieg, der auch zeigt, was in dieser Mannschaft steckt. Man konnte heute sehen, dass meine offensivere Aufstellung auch die Abwehr verbesserte. Wir haben heute kollektiv guten Fußball gespielt und mannschaftlich geschlossen nach hinten und vorne gearbeitet. Eigentlich will ich keinen extra heraus stellen, ........

Michael Frontzeck: "Unterm Strich kann ich mich da nur anschließen, aufgrund der zweiten Halbzeit. In der ersten Halbzeit hätten wir in Führung gehen müssen, wir waren überlegen. Es ist bitter, es ist wirklich bitter. Wie Peter gerade schon sagte, es war eine fantastische Atmosphäre. Wir müssen uns steigern. Wir müssen ganz schnell aus den Dingen lernen. Es sind ähnliche Dinge wie im Spiel gegen Hoffenheim, übertragen auf die 90. Minute. Es ist ein bitterer Abend für uns."

Björn Schlicke: "Das war eine ordentliche und geschlossene Mannschaftsleistung. Wir haben eine starke zweite Halbzeit gespielt. Die Einwechselungen des Trainers haben richtig gepasst. Wir haben aber auch insgesamt gut gestanden. Die Unterstützung unserer Fans war einfach super."

Bernd Korzynietz: "Ich habe mich gefreut, wieder mal in Gladbach spielen zu können. Allerdings ist meine Freude über unseren Sieg gegen Gladbach größer. Jetzt sollten wir auch in der Liga wieder zurück in unsere Spur finden. Es ist ein verdienter Sieg. Unser Abwehrverhalten ........

Tom Starke: "Wir haben eine gute Leistung gezeigt, die Leistungsbereitschaft war 100%. Das Passspiel passte heute endlich auch wieder. Jetzt müssen wir auch in der Liga so auftreten und in Oberhausen ein weiteres Zeichen setzen."

MSV-Sportmanager Bruno Hübner: "Es war ein verdienter Sieg. Die Mannschaft hat eine hohe Laufbereitschaft gezeigt, sie ist aggressiv aufgetreten. Unsere Fans waren einfach super. Es war eine tolle Stadionatmosphäre. Das Geld können wir sicher gut gebrauchen. In der Winterpause ........

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Gladbacher Schmach: MSV setzt sich durch
(RP) Im Juli 2004 ist Borussia feierlich umgezogen ins neue Eigenheim, 89 Bundesligaspiele und 17 Zweitliga-Spiele gab es im Borussia-Park seither. Doch im DFB-Pokal, da durfte Gladbach nicht antreten in der schmucken Arena. Bis gestern: Das Derby gegen den Zweitligisten MSV Duisburg war die Premiere.

45.397 Zuschauer waren Augenzeugen eines vor allem am Ende intensiven Spiels, das Duisburg 1:0 gewann durch das Tor von Kristoffer Andersen in der Nachspielzeit. Andersen spielte zuvor für Borussias U23. "Das war ein ganz bitterer Abend", stellte Borussias Trainer Michael Frontzeck fest, "der Duisburger Sieg ist nicht unverdient. Es war heute eine fantastische Atmosphäre, aber wir müssen jetzt ganz schnell aus unseren Fehlern lernen." Kollege Peter Neururer sagte: "Ich bin sehr, sehr glücklich. Unser Sieg war keineswegs unverdient. Dieses....

Quelle: RP-Online (MG), 23.09.09

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MSV Duisburg
Andersens Märchen bringt halbe Millionen Euro
(RPO) Der MSV Duisburg setzte sich gestern Abend bei Borussia Mönchengladbach 1:0 durch und steht in der dritten Runde des DFB-Pokals. Der frühere Gladbacher Kristoffer Andersen traf in der Nachspielzeit und besiegelte damit den Sieg, der 500.000 Euro einbringt.

Der Däne Kristoffer Andersen schlenzte die Zweifel am Zebra ins rechte obere Toreck im Mönchengladbacher Borussia-Park. Da können sie auch für immer bleiben. Klug eingesetzt von Landsmann Sören Larsen schoss der eingewechselte Rechtsfuß den MSV Duisburg vor 45.397 Zuschauern in die dritte Pokalrunde. 57 Sekunden waren in der Nachspielzeit gespielt, als Andersen mit einem Geniestreich den 1:0 (0:0)-Erfolg einbuchte und gleich mehrere Fliegen erschlug: Knapp 500.000 Euro wandern als Siegprämie aufs Konto. Geld, das der Klub sehr gut gebrauchen kann. Die Krise, ausgelöst durch das 1:4 in Kaiserslautern und das 0:3 gegen Bielefeld, beendete der Überraschungscoup im Niederrhein-Derby fürs Erste.

Der Frust vom Freitag verwandelte sich in schiere Freude bei den mitgereisten Fans und bei dem tanzenden Team von Peter Neururer. Der Trainer blieb im Moment des Glücks sehr kühl und merkte wie selbstverständlich an. "Das war ein geplanter Sieg." Gladbach, das ebenfalls mit der Schwerlast von zwei Niederlagen in Folge in die Partie gegangen war, habe mehr unter Druck gestanden als seine Mannschaft.

Was der Pokalerfolg an Selbstbewusstsein bringt, wird man am kommenden Freitag im Liga-Alltag bei RW Oberhausen sehen. Für gestern bleibt festzuhalten: Der Erfolg entsprang nicht allein einem Lucky Punch. Die Zebras gewannen mit gutem Recht. Der Zweitligist agierte über 90 Minuten auf Ball- und Augenhöhe mit der Borussia. Chancen hatten die Gladbacher durchaus, den Außenseiter wie vorgewettet aus dem Rennen zu werfen. Bobadilla gleich nach fünf Minuten und Matmour vor der Pause zwangen Tom Starke zur Tat. Der eingewechselte Neuville haute den Ball aus bester Position über den Kasten.

Freilich, auch der MSV spielte sich mehr als einmal bestens in Position. Vor allem im zweiten Durchgang ging mehr als nur Aufräumarbeit vor dem eigenen Tor. Das wirkte beseelt und mit Lust auf den Überraschungserfolg. Und das ohne den verletzten Sandro Wagner, der mit einer Knieverletzung ausfiel und Caiuby in die Startelf einrücken ließ.

Allen voran Änis Ben-Hatira übernahm die Rolle des Chefkreativen mit großem Herz und einer Zebralunge, die wohl auch Autoreifen aufpusten kann. Der Ex-Hamburger rannte und kämpfte. Nicht immer traf er die richtige Entscheidung. Doch sein Willen öffnete den Weg. Für den Siegtreffer selbst zu sorgen, blieb ihm jedoch verwehrt. Bei seinem Kopfball nach der Pause rettete Gladbachs Keeper Bailly, indem er die Kugel an den Pfosten lenkte. Wenig später scheiterte Ben-Hatira in noch besserer Position am Keeper. In der Schlussphase schloss der Offensivgeist zwei Dauerläufe mit satten Schüssen ab. Und wieder parierte Bailly.

Wie kurios dann: Neururer nahm Ben-Hatira in letzter Minute vom Platz. Der für ihn eingewechselte Ivo Grlic bereitete den entscheidenden Schlag vor. Sein Zuspiel leitete Larsen zu Andersen. Der Rest war Jubel. Verdienter Jubel.

Quelle: RP-Online, 23.09.09

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Duisburgs Überraschung im DFB-Pokal
Und wir sangen: "Schlussphasentrauma!"

VON CHRISTIAN SIEBEN UND PHILIPP STEMPEL - zuletzt aktualisiert: 23.09.2009 - 12:45 Düsseldorf (RPO). Um 21.03 Uhr kam die SMS aus der Nordkurve: „Verdienter Sieg! Für solche Tage ist man Fan, oder?“ Wohl wahr. Besser hätte der bedauernswerte Borussia-Anhänger diesen Abend beim 1:0-Pokaltriumph der Zebras in Mönchengladbach nicht auf den Punkt bringen können. Zwei Zebra-Fans aus der Redaktion schildern ihre Eindrücke.


Am Boden Wer als Zebra-Fan am Dienstagabend zum Pokalspiel nach Mönchengladbach anreiste, sprühte nicht gerade vor Optimismus. Zwei hohe Niederlagen in den vorangegangen zwei Spielen, eine MSV-Elf, bei der erschreckend wenig zusammenlief und Top-Stürmer Sandro Wagner verletzt – kaum einer aus der Zebraherde konnte ernsthaft mit einem Sieg im Borussia-Park rechnen. Aber: Die Karten waren gekauft und kneifen – das tut man nicht.

Trotz Nur der Gedanke an den Hochmut mancher Gladbacher weckt so etwas wie Trotz und Mut zur Gegenwehr bei Fans und wohl auch Spielern. „Nicht gerade ein attraktiver Gegner, aber dafür eine Runde weiter“, hatten Borussen-Anhänger im Gladbach-TV im Vorfeld getönt, „Wir überrollen Euch“, stichelten die Kollegen in der Redaktion.

Auf den Rängen Eine Ecke auf der Südgeraden ist den Zebra-Fans zugewiesen. 5000 sollen es gewesen sein. Die Zebras spielen zur Überraschung vieler munter mit. Das hebt die Stimmung. Nach anfänglicher Zurückhaltung machen wir Lärm für Zehntausend. „Auf geht’s Duisburger Juuungs.“ Die Melodie weckt Erinnerungen an glorreiche Auswärtserfolge in Köln oder Dortmund. Euphorie blitzt auf.

Das Spiel Gladbach ist anfangs klar überlegen. Der Duisburger Torhüter Tom Starke („Nationelf, oder?“) hält uns im Spiel. Mitte der ersten Halbzeit verlieren die Borussen den Faden, Duisburg bekommt Oberwassser. Immer wieder dynamische Vorstöße. Die jungen Wilden Ben Hatira, Caiuby und Ede machen Alarm. Aber die Offensivaktionen sind nicht zwingend genug. Auf den Rängen pendelt die Stimmung zwischen Euphorie und Skepsis: So nahe kommt man dem Führungstreffer nicht mehr. Hoffentlich werden wir dafür nicht bestraft.

Das Tor Zweite Halbzeit. Zwei Riesenchancen von Ben Hatira. Warum macht er die nicht rein? Gladbach fängt sich, dominiert das Spiel. Da unten, direkt vor dem Fan-Block, schwimmt die Abwehr der Zebras. Dicke Chancen für den eingewechselten Neuville. Aber die Jungs wehren sich. Überraschend stellt Gladbach ab der 80. Minute das Fußballspielen ein. Plötzlich sind wieder Räume da. Ben Hatira rennt für zwei, feuert zwei gute Schüsse ab. Der MSV ist wieder da. Neururer wechselt kurz vor Schluss das letzte Aufgebot ein. 90. Minute. Alles stellt sich auf Verlängerung ein. Letzter Angriff. Grlic – Andersen – Larsen – Andersen – unglaublich - das Ding ist drin.

Der Jubel Der Block explodiert. Alles springt, Körper türmen sich aufeinander, wildfremde Menschen liegen sich in den Armen. Zwei Frauen weinen, fast geht eine Brille kaputt, Jaaa, Jaaa, Jaaa. Sekunden später der Abpfiff. Das grandiose Tor von dem Neuzugang, den in Duisburg eigentlich noch gar keiner kennt, war die letzte Aktion. Die Mannschaft hüpft ausgelassen vor der Fankurve herum, Sören Larsen wirft sein Trikot in die Menge, tanzt so eckig wie er spielt. Es ist so schön, wenn zuvor niemand auch nur einen Pfifferling darauf gewettet hat.

Verdienter Sieg? Beim Verlassen des Stadions singt die Menge immer noch Meidericher Hymnen. Wir lassen die Szenen des Spiels, das Auf und Ab Revue passieren. „Verdient oder glücklich?“, fragt der Kollege. Wir einigen uns auf einen verdienten Außenseitersieg. Später folgt die Bestätigung per SMS aus der Nordkurve. Die Frage, warum Gladbach zum Schluss so gewackelt hat, steht im Raum. Unser Befund: Die Borussia hat nach den spät verlorenen Spielen gegen Bochum und Hoffenheim Angst vor den letzten Minuten. „Schlussphasentrauma“ - zur Melodie von Guantanamera singen wir es auf dem Heimweg immer wieder. Etwas Besseres hätte den Zebras nicht passieren können.


http://www.rp-online.de/public/arti...61391/Und-wir-sangen-Schlussphasentrauma.html
 
Interview mit Peter Neururer und Kristoffer Andersen
Trainer und Matchwinner sprechen über Entdeckung und Entwicklung

MSV-Trainer Peter Neururer wechselte Neuzugang Kristoffer Andersen beim Pokalspiel in Mönchengladbach in der 62. Minute für Chinedu Ede ein und dieser bedankte sich mit dem Last-Minute-Tor in der Nachspielzeit für das Vertrauen des Trainers. Wir sprachen am Tag danach mit Trainer und Torschützen am Trainingsgelände in Meiderich.

Kristoffer, was hast du gedacht als du gestern ins Stadion gekommen bist, anschließend eingewechselt wurdest und später vor dem Torabschluss?

Zunächst einmal hat mich diese tolle Kulisse und Atmosphäre begeistert. Da steht man automatisch unter Strom und will es dem Publikum beweisen. Dazu ist ein Duell mit dem Ex-Club immer etwas Besonderes. Als wir dann in der Nachspielzeit noch mal nach vorne gekommen sind und ich die Möglichkeit zum Torabschluss gesehen habe, war mir von vornherein klar, dass ich den Ball mit rechts und nicht mit links nehmen werde, obwohl die Position und der Laufweg eher für den linken Fuß gesprochen hätte, ich aber wusste, dass ich es mit rechts besser kann. Und am Ende ist es ja auch gut gegangen. In der Liga lief es aber zuletzt nicht gut, weswegen wir dieses positive Erlebnis unbedingt nutzen und am Freitag nachlegen müssen.

Im Training habt ihr heute wieder eine Übung absolviert, bei der ihr nach einem Dribbling mit links schießen solltet. Am Ende gab es lautes Gelächter – wie kam es dazu?


Ich habe nach dem Dribbling vier oder fünfmal mit links geschossen. Aber entweder fehlte mir der nötige Druck hinter dem Schuss, oder ich bin am Innenpfosten gescheitert. Deswegen bin ich zwischendurch auf rechts umgestiegen. Beim letzten Versuch sagte Uwe Speidel noch mal zu mir, dass ich mit links und nicht so wie gestern schießen solle, aber ich habe nicht gehört und den Ball wenige Sekunden später genau wie gestern mit dem rechten Außenrist in den Winkel gehämmert. Das war fast ein Kopie!

Peter, du hast Kristoffer bereits gegen Bielefeld eingewechselt. Gestern hast du ihn in der 62. Minute für Ede ins Spiel gebracht. Zudem hast du später noch Nicky Adler und Ivica Grlic gebracht, der den Siegtreffer mit eingeleitet hat. Glückliches Händchen, oder warum hast du so gewechselt?

Ein glückliches Händchen ist immer gut, aber gestern habe ich zunächst mal gewechselt, weil Chinedu mir signalisiert hat, dass er platt ist. Der Junge hat gestern sein erstes Spiel von Beginn an gemacht, seitdem ich hier beim MSV bin, und hat dabei eine tolle Leistung abgeliefert. Mit dem Signal zur Auswechselung hat er für mich absoluten Teamspirit bewiesen. Die Spieler sollen und müssen selber erkennen, wenn ihr Akku leer wird, und ein anderer Spieler mit seiner Frische der Mannschaft weiterhelfen kann. Das war toll. Deshalb habe ich später auch Adler für Caiuby gebracht, der ziemlich kaputt war und Nicky ein laufstarker und gefährlicher Spieler ist. Als ich in der Schlussminute Ivo für Ben-Hatira gebracht habe, wollte ich eigentlich alles für die Nachspielzeit vorbereiten. Ich habe ihm noch gesagt, dass wir über ihn in der Verlängerung Druck ausüben und nach vorne spielen wollen. Dass er das so schnell umsetzt, hätte ich nicht gedacht.


Was war für dich gestern der Schlüssel zum Erfolg?


Das wir alles kollektiv stark gespielt und uns enorm gesteigert haben. Zudem war der 12. Mann der Schlüssel zum Sieg, wofür ich mich noch einmal bei allen mitgereisten Anhängern bedanken möchte. Ohne diese Unterstützung wäre diese Leistung nicht möglich gewesen. Diese Art der Unterstützung erhoffe ich mir auch für die nächsten Aufgaben, auch, oder gerade wenn es mal nicht so gut läuft.


Kristoffer trainierte bereits einige Wochen beim MSV, bis es vor kurzem zu einer Verpflichtung kam. Wodurch zeichnet er sich aus und wo bzw. wann hast du ihn zum ersten mal gesehen?


Aufgefallen ist er mir bei einer Art Nachwuchsrunden-Spiel zwischen Gladbach und Essen. Damals war ich noch Trainer in Bochum und habe mir das Spiel angeschaut. Da hat er mich mit einem schönen Tor beeindruckt und seitdem habe ich seinen Weg immer im Auge behalten. In der vergangenen Saison spielte er in Aalen unter Edgar Schmitt und Jürgen Kohler. Als ich beide unabhängig voneinander getroffen und gesprochen habe, hörte ich wieder nur gutes von ihm. Danach war mir klar, dass wir ihn uns mal genauer angucken müssen. Charakterlich ist der Junge total in Ordnung. Er hat sich hier immer korrekt verhalten und alles gegeben, obwohl wir ihm keinen Vertrag zusichern konnten. Mit dem gestrigen Tor hat er sich aber schon bezahlt gemacht.


Kristoffer, wie war die Zeit zwischen deiner ersten Trainingseinheit beim MSV bis hin zur Vertragsunterschrift. Eine Zeit zwischen Hoffnung und Bangen, gespickt mit einem Nasenbeinbruch aus dem Blitzturnier in Walsum?


Nein, nicht ganz so. Gebangt habe ich zu keinem Zeitpunkt, aber natürlich gehofft. Ich bin zunächst hier hin gekommen, um mich für den MSV, oder auch andere Vereine, fit zu halten. Ich bin für diese Möglichkeit sehr dankbar gewesen und habe mich jeden Tag voll reingehängt – auch in Walsum, wobei ich nicht so gern daran zurückdenke. Als es dann mit dem Vertrag geklappt hat, war ich natürlich sehr glücklich. Gestern habe ich gezeigt, dass es die richtige Entscheidung, war mich zu verpflichten. Wie jeder andere Profi, will auch ich möglichst viel Einsatzzeit bekommen. Aber über all dem steht das Gesamtziel – und das ist der Aufstieg in die 1. Bundesliga.


http://www.msv-duisburg.de/index2.htm
 
Matchwinner Andersen
Bescheidenheit und Geduld
Dienstag-Abend, 20.47 Uhr im Borussia Park. Die 45.397 Zuschauer hatten sich schon auf die Verlängerung im prestigeträchtigen Niederrhein-Derby eingerichtet.

Doch in letzter Sekunde hat der MSV plötzlich zugestochen. Ivica Grlic passte auf Sören Larsen, der Däne legte auf Kristoffer Andersen ab und der Neuzugang zirkelte das Leder aus 16 Metern per Außenrist in den rechten Winkel. Der Sieg für den MSV, der das Krisengerede damit beendete.
„Der Schuss war genau so gewollt“, strahlte der Matchwinner. „Das war ein ganz besonderes Erlebnis für mich.“ Verständlich, denn Andersen spielte vor seinem letzten Engagement beim Drittligisten VfR Aalen für Mönchengladbach. Doch der Sohn des früheren Bundesliga-Profis Henrik ....

Quelle: Reviersport, 23.09.09

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MSV Duisburg
Der goldene Entschluss
(RP) Kristoffer Andersen, der Sohn des ehemaligen dänischen Nationalspielers Henrik Andersen, spielte mit seinem Tor eine Menge Pokal-Zugewinn ein. Die dritte Runde wird am Samstag im ZDF Sportstudio ausgelost.


Peter Neururer kennt Henrik Andersen (44). Das ist gut so. Als er den im belgischen Eupen lebenden Ex-Profi des 1. FC Köln fragte, ob er jemand wüsste für "beide Seiten", also für links und rechts außen, da antwortete Spielerberater Andersen: "Mein Sohn Kristoffer ist so einer." Seit dem Sommer war Kristoffer Andersen im lange währenden Probetraining beim MSV, bevor sich der Trainer und Sportdirektor Bruno Hübner entschlossen, dem 24-Jährigen bis zum Saisonende einen kleinen Vertrag zu geben. Ein Entschluss, der sich am Dienstag im Gladbacher Borussia-Park in barer Münze auszahlen sollte. Das Geld dafür hat Andersen junior schon wieder eingespielt.

Rechtsschuss ins Glück

Die Co-Produktion mit dem kämpferisch ungemein starken Sören Larsen, der bis zum Umfallen kämpfte und am Ende total "platt" war, schloss Andersen mit dem goldenen Tor ab. "Ich nehme in solchen Fällen oft den Außenrist", meinte der im Borussia-Park eingewechselte Profi nach der tollen Ablage Larsens und seinem Rechtsschuss ins Glück freudestrahlend. Der Fall: Das 1:0 durch ihn bescherte dem MSV einen Zugewinn von ungefähr 700 000 Euro. Über eine halbe Million gibt es für das Erreichen der dritten Runde, dazu kommt der Anteil am gewaltigen Zuschauerzuspruch von fast 50 000 Fans. Und: Vielleicht hat die Mannschaft ja mal Losglück und zieht den "richtigen" Gegner, wenn am kommenden Samstag im ZDF Sportstudio das Achtelfinale ausgelost wird.

Apropos Vater Andersen: Seine Zeit in Köln war geprägt von zahlreichen Verletzungen und längeren Pausen. Die schlimmste Verletzung zog er sich bei seinem größten Erfolg als Fußballer zu. Im Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft 1992 in Schweden gegen die Niederlande brach er sich die Kniescheibe und musste anschließend monatelang pausieren. Man bekommt jetzt noch eine Gänsehaut, wenn einem das TV-Bild mit seinem angeschwollenen Knie in Erinnerung gerufen wird. Andersens Mannschaftskollegen wurden im anschließenden Finale gegen Deutschland Europameister.

Soviel hat der Sohnemann längst noch nicht vorzuweisen. Nach der Mönchengladbacher U23 hieß seine Station dritte Liga, beim VfR Aalen. Dann kam Peter Neururer ins Spiel. Der Trainer hat am Dienstagabend alles richtig gemacht. Mutig mit drei Spitzen, mit Änis Ben Hatira dahinter, bei Bedarf mit Christian Tiffert auf Augenhöhe – nicht nur die offensive Ausrichtung passte. Die beiden "Sechser" mit Adam Bodzek und Tiffert sorgten dafür, dass die Mannschaft prächtig stand, mit viel Leidenschaft kämpfte. Dass Sören Larsen beispielsweise irre lange Wege ging, dass Ben Hatira noch beim Abschluss zulegen kann, aber insgesamt kämpfte wie ein Stier, dass Tom Starke hielt wie ein Weltmeister, kurz, dass die Mannschaft im Kollektiv harmonierte – es war ganz sicher nicht nur Glück im Spiel.

Kapitän Björn Schlicke: "Die Taktik mit den beiden Sechsern war ungemein hilfreich." Und der verletzte Sandro Wagner ergänzte: "In der zweiten Halbzeit hätten wir den Sack früher zumachen können, wir waren da klar besser." Vor allem die zwischendurch nach den Niederlagen in Kaiserslautern und gegen Bielefeld schlechte Stimmung hat sich nach dem Coup von Gladbach wieder aufgehellt. So ist das Geschäft eben. Schwarz und weiß. Jetzt herrscht die richtige Farbe vor. Dass die überraschend selbstbewusste Mannschaft vor dem Zweitliga-Alltag in Oberhausen das Gefühl des großen Triumphs auskosten durfte, kam genau zur richtigen Zeit. Und die vielen Fans zogen da glückselig voll mit.

Quelle: RP-Online, 24.09.09

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