Sukalos Spiel für Jasmina und Lian
Wucht der Zuschauer
Goran Sukalo war an drei Toren bei dem 3:1-Sieg gegen Erzgebirge Aue beteiligt.
Zwei erzielte er mit dem Kopf für den MSV, beim Gegentreffer durch Kempe lieferte er unglücklich die Vorlage.
Ein Tor widmete er seinem am Mittwoch geborenen Sohn Lian, der andere Treffer seiner Frau Jasmina.
Sukalo: "Das Spiel gewonnen, zwei Tore erzielt und Vater geworden. Es ist eine schöne Woche. Natürlich widme ich ein Tor meinem Sohn, ein Tor aber auch meiner Frau, die 25 Stunden in den Wehen lag. Das war schwer. Schade, dass ich ausgerechnet in Augsburg nicht spielen darf. Aber die Mannschaft wird für mich spielen."
Die tolle Stimmung, die Gesänge der MSV-Fans, sind nicht nur den Spielern aufgefallen.
MSV-Trainer Milan Sasic: "Ein großes Kompliment an die fast 18.000 Zuschauer. Wir haben die Wucht der Zuschauer gemerkt, insbesondere als es nicht so lief. Ein großes 'Danke schön' an unsere Zuschauer, die ein Gespür dafür haben, wann wir ihre Unterstützung besonders brauchen."
Als es zum Ende der ersten Halbzeit nicht mehr richtig lief, als die Zebras nicht in die zweite Halbzeit kamen, da waren die Fans lautstark da.
Benjamin Kern: "Die Fans, die uns heute wieder super unterstützt haben, werden auch in Augsburg, trotz der Sperren von Stefan und Goran, elf motivierte Spieler sehen, die alles geben werden."
Mit den Schiedsrichterentscheidungen, die zwischenzeitlich für "Schieber, Schieber"-Rufe sorgten, war kaum jemand einverstanden.
"Es gab ein paar unglückliche Schiedsrichterentscheidungen" war noch eine der freundlicheren Aussagen.
Freundlichere und sympathischere Trainer als Rico Schmitt hat die Duisburger Arena auch schon gesehen.
Gratulierte er dem MSV zu dem verdienten Sieg auf der Pressekonferenz, so sprach er bei anderer Gelegenheit von "ärgerlich, wir hätten hier nicht verlieren müssen".
Doch, nach diesen 92 Minuten durfte es nur einen Sieger geben, selbst ein Unentschieden war für Aue außer Reichweite! Ganz davon abgesehen, dass es äußerst schmeichelhaft und unverdient gewesen wäre!
Bürgerzeitung Duisburg