Kleg
<html>†</html> 9.5.2010
Zebras in der Pflicht
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Gute Miene zum teilweise müden Spiel: MSV-Trainer Rudi Bommer, der gegen Augsburg auf die Wende hofft. Foto: WAZ, Mangen FUSSBALL 2.
BUNDESLIGA
Hellmich grantelt: "Um aufzusteigen, muss die Leistung klar besser werden."MSV-Chef fordert gegen den starken Aufsteiger FC Augsburg unmissverständlich einen Sieg
Mit der Herbstluft in den Nüstern haben die Zebras für sich die Politik der kleinen Schritte entdeckt. Auf Unentschieden geeicht, tritt der MSV auf der Stelle. Nach der Nullnummer auf dem Bieberer Berg ist nun auch der Aufstiegsplatz (vorerst) futsch. In Offenbach stand allerdings auch das Pech Pate, und die Leistung in der zweiten Halbzeit schenkt die Hoffung, dass die Zebras alsbald wieder Tempo aufnahmen. Zeit wird´s allemal. Im Zebrastall besteht schon am Sonntag gegen den munteren Aufsteiger aus Augsburg akuter Handlungsbedarf.
Klubchef Walter Hellmich hatte gestern kaum Muße, sich über die Reise nach Offenbach zu ärgern: "Ich habe Termine ohne Ende, das geht von 6.30 Uhr bis in die Puppen. Da habe ich keine Zeit, über das Spiel nachzudenken." Nun, denn Blick zurück gab es doch: "Das mag ja in der ersten Halbzeit taktisch begründet gewesen sein, aber das war einfach zu wenig. Diesen schwachen Gegner muss man besiegen - und zwar eindeutig. Natürlich musst du auch gegen einen solchen Gegner aufpassen, aber die Mannschaft muss aggressiver spielen, mutiger und konsequenter agieren, zwingender und zielstrebiger auftreten. Nicht alles war aber schlecht, die Steigerung in der zweiten Halbzeit war unverkennbar."
An diesem Sonntag gegen Augsburg weiß sich die Mannschaft allemal in der Pflicht ihres Chefs: "Um aufzusteigen, muss die Leistung klar besser werden. Und zwar über das Engagement, den Sturm und den Drang. Ein Sieg muss zwingend her."
Das sechste Unentschieden schmeckte auch Rudi Bommer nicht: "Natürlich gefällt uns das nicht." Natürlich, denn ein Remis beinhaltet in der Branche nahezu den Stillstand. Aber der Cheftrainer konnte dem Treiben in der altehrwürdigen Spielstätte auch Positives abgewinnen: "Was das Spielerische betrifft, war das klar besser als zuletzt gegen den 1. FC Kaiserslautern." Wiewohl er auch frei und frank zugab, "mit Halbzeit eins nicht ganz zufrieden gewesen zu sein". In diesen 45 Minuten der Langweile stand Klemen Lavrics Topchance zu Buche. Ein Nationalspieler mit seinem Anspruch muss den machen. So sah es auch Bommer: "Eine 100-prozentige Chance, dann muss Offenbach aufmachen."
Nach dem Seitenwechsel und nach aufmunternden Worten des Trainers zeigten die Zebras ein anderes Gesicht. Eine kollektive Steigerung, festzumachen an einer unverkennbaren individuellen Verbesserung. Ivica Grlic, der so lange Unberücksichtige, von dem zuvor nicht viel zu sehen war, legte den Schalter um. Viel Engagement, das dem Duisburger Spiel gut tat. Der MSV hatte das Geschehen in der Hand, nicht aber das nötige Fortune. Abzuleiten von Youssef Mokhtaris Latten- und Mo Idrissous Pfostentreffer. Coach Wolfgang Frank war heilfroh, dass gegen den alten Klub der Kelch noch einmal an ihm und an seiner Auswahl vorbeigegangen war: "Mit dem Resultat können wir leben, der MSV-Druck war enorm, die Gäste haben im Spiel nach vorne viel Geduld aufgebracht." Bommer trauerte derweil einem durchaus möglichen Sieg nach: "Wir müssen die Kiste machen und dann den Sack zumachen." Doch Trübsal wollte er doch nicht blasen: "Wir hatten fünf Hochkaräter, mehr geht in Offenbach nicht. Manche Geburten sind eben schwierig. Fußballerisch sah das aber gut aus." Verweis darauf, dass zwischenzeitlich ordentlich kombiniert wurde.
Schnee von gestern. Im anstehenden Heimspiel gilt für den MSV die reine Pflichterfüllung. Nichts anderes."Gäste haben im Spiel nach vorne viel Geduld aufgebracht"
09.11.2006 Von Gerd Böttner
http://www.waz.de/waz/waz.duisburg....Sport®ion=Duisburg&auftritt=WAZ&dbserver=1

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Hellmich grantelt: "Um aufzusteigen, muss die Leistung klar besser werden."MSV-Chef fordert gegen den starken Aufsteiger FC Augsburg unmissverständlich einen Sieg
Mit der Herbstluft in den Nüstern haben die Zebras für sich die Politik der kleinen Schritte entdeckt. Auf Unentschieden geeicht, tritt der MSV auf der Stelle. Nach der Nullnummer auf dem Bieberer Berg ist nun auch der Aufstiegsplatz (vorerst) futsch. In Offenbach stand allerdings auch das Pech Pate, und die Leistung in der zweiten Halbzeit schenkt die Hoffung, dass die Zebras alsbald wieder Tempo aufnahmen. Zeit wird´s allemal. Im Zebrastall besteht schon am Sonntag gegen den munteren Aufsteiger aus Augsburg akuter Handlungsbedarf.
Klubchef Walter Hellmich hatte gestern kaum Muße, sich über die Reise nach Offenbach zu ärgern: "Ich habe Termine ohne Ende, das geht von 6.30 Uhr bis in die Puppen. Da habe ich keine Zeit, über das Spiel nachzudenken." Nun, denn Blick zurück gab es doch: "Das mag ja in der ersten Halbzeit taktisch begründet gewesen sein, aber das war einfach zu wenig. Diesen schwachen Gegner muss man besiegen - und zwar eindeutig. Natürlich musst du auch gegen einen solchen Gegner aufpassen, aber die Mannschaft muss aggressiver spielen, mutiger und konsequenter agieren, zwingender und zielstrebiger auftreten. Nicht alles war aber schlecht, die Steigerung in der zweiten Halbzeit war unverkennbar."
An diesem Sonntag gegen Augsburg weiß sich die Mannschaft allemal in der Pflicht ihres Chefs: "Um aufzusteigen, muss die Leistung klar besser werden. Und zwar über das Engagement, den Sturm und den Drang. Ein Sieg muss zwingend her."
Das sechste Unentschieden schmeckte auch Rudi Bommer nicht: "Natürlich gefällt uns das nicht." Natürlich, denn ein Remis beinhaltet in der Branche nahezu den Stillstand. Aber der Cheftrainer konnte dem Treiben in der altehrwürdigen Spielstätte auch Positives abgewinnen: "Was das Spielerische betrifft, war das klar besser als zuletzt gegen den 1. FC Kaiserslautern." Wiewohl er auch frei und frank zugab, "mit Halbzeit eins nicht ganz zufrieden gewesen zu sein". In diesen 45 Minuten der Langweile stand Klemen Lavrics Topchance zu Buche. Ein Nationalspieler mit seinem Anspruch muss den machen. So sah es auch Bommer: "Eine 100-prozentige Chance, dann muss Offenbach aufmachen."
Nach dem Seitenwechsel und nach aufmunternden Worten des Trainers zeigten die Zebras ein anderes Gesicht. Eine kollektive Steigerung, festzumachen an einer unverkennbaren individuellen Verbesserung. Ivica Grlic, der so lange Unberücksichtige, von dem zuvor nicht viel zu sehen war, legte den Schalter um. Viel Engagement, das dem Duisburger Spiel gut tat. Der MSV hatte das Geschehen in der Hand, nicht aber das nötige Fortune. Abzuleiten von Youssef Mokhtaris Latten- und Mo Idrissous Pfostentreffer. Coach Wolfgang Frank war heilfroh, dass gegen den alten Klub der Kelch noch einmal an ihm und an seiner Auswahl vorbeigegangen war: "Mit dem Resultat können wir leben, der MSV-Druck war enorm, die Gäste haben im Spiel nach vorne viel Geduld aufgebracht." Bommer trauerte derweil einem durchaus möglichen Sieg nach: "Wir müssen die Kiste machen und dann den Sack zumachen." Doch Trübsal wollte er doch nicht blasen: "Wir hatten fünf Hochkaräter, mehr geht in Offenbach nicht. Manche Geburten sind eben schwierig. Fußballerisch sah das aber gut aus." Verweis darauf, dass zwischenzeitlich ordentlich kombiniert wurde.
Schnee von gestern. Im anstehenden Heimspiel gilt für den MSV die reine Pflichterfüllung. Nichts anderes."Gäste haben im Spiel nach vorne viel Geduld aufgebracht"

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