Mark1972
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MSV Duisburg
Anspruch und Wirklichkeit – zwei verschiedene Dinge
(RP) Anspruch und Wirklichkeit klafften auf dem Betzenberg weit auseinander. Die leidenschaftliche Zweikampfstärke und spielerische Qualität machten den krassen Unterschied. So wird das nichts, Herr Neururer. Die erste harte Bewährungsprobe dieser Saison ging als Schuss nach hinten los.
Viele andere Mannschaften hätten gegen diese "roten Teufel" an diesem Tag auch verloren, nur auf das Wie kommt es an. Auf dem Betzenberg mit seinem wieder gewonnenen Flair kann man verlieren, keine Frage. Aber die Duisburger Gegenwehr erstickte in Harmlosigkeit, und dass sich noch Hohn und Spott der mitgereisten Fans auf die blau-weiße Truppe ergossen, passte ins negative Bild.
Nicht der einzelne Spieler versagte, und da ist in erster Linie Frank Fahrenhorst bei den Fans gern benannt, das ganze Kollektiv blieb auf der Strecke. Wagner und Caiuby vorne überfordert, das Mittelfeld ohne Impulse, dafür mit Fehlerquellen (Tararache!), der Sechser (Bodzek) völlig unter Niveau, die Abwehr ein Torso – da lief überhaupt nichts zusammen.
Bleibt die Hoffnung auf Rehabilitation. Gegen Bielefeld werde es eine Qualifikationsrennen um die besten Plätze im Team gehen, versprach Neururer. Dass der 54-jährige Trainer vor dem Match in seinem Vorausblick locker davon gesprochen hatte, er wolle unbedingt gewinnen und man könne auch mit einem Punkt leben, war angesichts der 90 einseitigen Minuten eher ein wenig überheblich.
Ohne Zwischentöne geht es im Übrigen nicht. "Wir haben den Dorge Kouemaha verkauft, äh, verkaufen müssen." O-Ton Neururer, der dem Stürmer offenbar noch hinterher weint. Da darf man hoffen, dass Sören Larsen die Lücke schließen kann, die der Kameruner mit seinem mit einer Million versüßten Weggang nach Brüssel gerissen hat. Dass die Abwehr an Stabilität gewinnt, die man aus der vergangenen Saison gewohnt war, ist dagegen vorerst nur ein Traum.
Quelle: RP-Online, 14.09.09
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Anspruch und Wirklichkeit – zwei verschiedene Dinge
(RP) Anspruch und Wirklichkeit klafften auf dem Betzenberg weit auseinander. Die leidenschaftliche Zweikampfstärke und spielerische Qualität machten den krassen Unterschied. So wird das nichts, Herr Neururer. Die erste harte Bewährungsprobe dieser Saison ging als Schuss nach hinten los.
Viele andere Mannschaften hätten gegen diese "roten Teufel" an diesem Tag auch verloren, nur auf das Wie kommt es an. Auf dem Betzenberg mit seinem wieder gewonnenen Flair kann man verlieren, keine Frage. Aber die Duisburger Gegenwehr erstickte in Harmlosigkeit, und dass sich noch Hohn und Spott der mitgereisten Fans auf die blau-weiße Truppe ergossen, passte ins negative Bild.
Nicht der einzelne Spieler versagte, und da ist in erster Linie Frank Fahrenhorst bei den Fans gern benannt, das ganze Kollektiv blieb auf der Strecke. Wagner und Caiuby vorne überfordert, das Mittelfeld ohne Impulse, dafür mit Fehlerquellen (Tararache!), der Sechser (Bodzek) völlig unter Niveau, die Abwehr ein Torso – da lief überhaupt nichts zusammen.
Bleibt die Hoffnung auf Rehabilitation. Gegen Bielefeld werde es eine Qualifikationsrennen um die besten Plätze im Team gehen, versprach Neururer. Dass der 54-jährige Trainer vor dem Match in seinem Vorausblick locker davon gesprochen hatte, er wolle unbedingt gewinnen und man könne auch mit einem Punkt leben, war angesichts der 90 einseitigen Minuten eher ein wenig überheblich.
Ohne Zwischentöne geht es im Übrigen nicht. "Wir haben den Dorge Kouemaha verkauft, äh, verkaufen müssen." O-Ton Neururer, der dem Stürmer offenbar noch hinterher weint. Da darf man hoffen, dass Sören Larsen die Lücke schließen kann, die der Kameruner mit seinem mit einer Million versüßten Weggang nach Brüssel gerissen hat. Dass die Abwehr an Stabilität gewinnt, die man aus der vergangenen Saison gewohnt war, ist dagegen vorerst nur ein Traum.
Quelle: RP-Online, 14.09.09
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