MSV Duisburg - Hertha BSC 2:2 (0:1)
'Baki' mit Doppelpack - Weiter auf den ersten Sieg warten
Spielbericht
Zebras müssen weiter auf den ersten Sieg warten
Welcome back, 'Baki'
Knapp vorbei ist auch daneben. 51 Minuten lang lief der MSV dem frühen Rückstand (4. Minute) hinterher, bis der Knoten bei Srdjan Baljak endlich platzte. Mit dem Kopf erzielte er den Ausgleich und sein erstes Tor seit seiner schweren Verletzung. Am 8. April 2011, vor fast anderthalb Jahren, hat 'Baki' beim 3:2-Sieg gegen Aachen sein letztes Tor geschossen.
Was in der 69. Minute noch an Kraft, Pfosten und Holland scheiterte, klappte dann drei Minuten später. Baljak brachte den MSV mit seinem zweiten Treffer in Führung, die Zebra hatten das Spiel gedreht.
Dass das Zusammenspiel der beiden Ex-Zebras Änis Ben-Hatira und Sandro Wagner nur sechs Minuten später zum Ausgleich führte, passt zu der Situation der Duisburger. Geschenke gibt es keine.
Unterm Strich war es ein interessantes, packendes und gutes Spiel.
Mit dem Fazit:
Welcome back, 'Baki'!
Doppeltorschütze Srdjan Baljak: "Natürlich bin ich froh, dass ich endlich wieder getroffen habe. Und sogar zweimal.
Aber es hat leider trotzdem nicht zum Sieg gereicht. Wir wollten unbedingt das Tor, das haben die Zuschauer auch gesehen.
Ich habe lange auf mein Tor, auf meine Tore gewartet."
MSV-Sportdirektor Ivo Grlic: "Die Mannschaft hat einen Rückstand gedreht, dann doch noch den Ausgleich hinnehmen müssen. In der 86. Minute konnte dann trotzdem noch der Siegtreffer für uns fallen. Ich bin mit der Leistung insgesamt zufrieden, mit der ersten Halbzeit und dem frühen Gegentreffer nicht. Wir haben diesmal zu lange gebraucht, um uns ins Spiel zu beißen. In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft gezeigt, was in ihr steckt. Jetzt müssen wir endlich den ersten Sieg einfahren!"
Hertha-Trainer Jos Luhukay: "Felix (Bastians) hat eine Knieverletzung, vielleicht Außenbandriss. Ich glaube, dass wir nach 90 Minuten froh sein müssen, ein Unentschieden erreicht zu haben. Wir hatten nach der Führung ein, zwei Möglichkeiten, haben das zweite Tor aber nicht gemacht. Duisburg hat Druck gemacht, ist verdient zum Ausgleich gekommen, sind sogar in Führung gegangen. Wir konnten dann noch den Ausgleich schießen. Unterm dem Strich kann ich mit dem Punkt gut leben."
MSV-Trainer Kosta Runjaic: "Ich kann mit dem Punkt auch leben. Wir haben nach dem frühen Rückstand ein paar Probleme gehabt. Wir haben uns dann gefangen, haben gezeigt, dass wir unbedingt erfolgreich sein wollen. Wir waren Letzter, sind Letzter, wir werden aber nicht Letzter bleiben. Respekt an Goran Sukalo, der mit seinem Handicap, seinem angeschlagenen Fuß, einfach gut gespielt hat. Großes Lob an die Mannschaft, wir werden weiter trainieren und wir freuen uns auf das nächste Spiel."
BZ-Duisburg