Presse: MSV gegen Jena

Natürliche Spannungen

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Und nun?
MSV-Trainer Rudi Bommer sucht nach Wegen, die Zebras wieder auf Trab zu bringen.
Der Coach will bis zum Ende der Hinrunde 30 Punkte erreichen - also acht Zähler aus den verbliebenen vier Partien.
(Foto: scharfsteller)
MSV.

Trainer Rudi Bommer ärgert sich über fehlende Kampfbereitschaft einiger Zebras.
Quido Lanzaat soll in die Abwehrkette.
Gestern durften sich die Profis des MSV Duisburg wieder die Fußball-Schuhe zum Training schnüren.
Das war am Montag nicht notwendig, da benötigten sie Laufschuhe.
"Die Jungs haben da einiges nachgeholt", sagte Trainer Rudi Bommer.
Soll heißen:
Die Zweitliga-Kicker ließen zuletzt einiges an Laufbereitschaft und Einsatz vermissen.
Ob das reicht, um zum Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena am Freitag auf Kurs zu kommen?

Die NRZ sprach mit Rudi Bommer.
NRZ:
Herr Bommer, wieder gab es ein enttäuschendes Spiel, wieder stimmte das Ergebnis nicht.
Der MSV ist mittlerweile nur noch Vierter.
Steht die Mannschaft im Saisonverlauf jetzt an einem entscheidenden Punkt?

Bommer:
Da standen wir schon mehrere Male.
Etwa in Burghausen oder in Offenbach.
Da spielten wir auch nur unentschieden, weil Kampf, Einsatz und Laufbereitschaft nicht stimmten.

NRZ:
In Ihrer Mannschaft spielen Fußballer, für die das Engagement in Duisburg die letzte Chance ist, im Profi-Geschäft noch einmal Fuß zu fassen.
Wie kann es dann sein, dass der Einsatz nicht stimmt?

Bommer:
Die Frage ist berechtigt.
Das ist eine Kopfsache.
Einigen Spielern muss klar werden, dass sie mit Schönspielerei in der 2. Liga nicht weiter kommen.
Wir können nur über Kampf siegen.

NRZ:
In letzter Zeit drängt sich der Eindruck auf, dass es innerhalb der Mannschaft nicht stimmt.
Sind Querelen unter den Spielern der Grund für die mageren Ergebnisse?

Bommer:
Es ist normal, dass innerhalb eines 25 Mann starken Kaders nicht jeder Spieler mit jedem zurecht kommt.
Natürlich gibt es da Spannungen.
Das darf man aber nicht überbewerten.

NRZ:
Trotzdem scheint das Team in der aktuellen Formation nicht zu funktionieren.
Empfiehlt es sich da nicht, Umstellungen vorzunehmen, allein um das Gefüge zu verändern?

Bommer:
Nein, es gibt bei uns ja nicht den klassischen Stinkstiefel, ohne den alles besser laufen würde.

NRZ:
Wolters ist gesperrt, für das Jena-Spiel müssen Sie somit etwas verändern.

Bommer:
Ich überlege, Quido Lanzaat hinten links einzusetzen, weil ich Alexander Bugera im Mittelfeld lassen will.
Außerdem ist der Einsatz von Youssef Mokhtari gefährdet.
Er hat Leistenprobleme, wir haben bereits seine Wirbelsäule untersuchen lassen.


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21.11.2006 DIRK RETZLAFF
 
MSV Duisburg

Auf die Tube gedrückt

VON BERND BEMMANN





(RP) ...hat MSV-Trainer Rudi Bommer in dieser Woche beim Training, weil es so nicht weiter gehen kann. Morgen Abend gegen Jena wird man besichtigen können, ob die schärfere Gangart gefruchtet hat.
Die Enttäuschung, auch in Braunschweig nicht gewonnen zu haben, ist beim MSV neuer Zuversicht gewichen, morgen Abend gegen den Neuling aus Jena in der Arena verlorenen Boden gut zu machen. Trainer Rudi Bommer, nach dem mageren 1:1 im Norddeutschen total „angefressen“, hat kräftig auf die Tube gedrückt. Mit einem knappen „Ja“ beantwortete Alex Bugera gestern im strömenden (Trainings-) Regen die Frage, ob es hart zugegangen sei in dieser Woche. Und Bommer attestierte seinen Männern mit mehr Zufriedenheit, Vollgas gegeben zu haben. Scheinbar war ein höherer Gang notwendig, um auch dem Letzten im Team klarzumachen, dass es so wie in Offenbach und Braunschweig nicht weiter gehen kann. Morgen Abend wird man besichtigen können, ob die schärfere Gangart gefruchtet hat.
Pause verordnet
Dass der Trainer personelle Konsequenzen zieht nach dem Reinfall letzten Freitag, ist sicher. Im Angriff wird es Klemen Lavric treffen, der weit von seiner Bestform entfernt ist und dem Bommer eine Pause verordnet. Der Slowene plagt sich mit finanziellen Problemen im Zusammenhang mit Managerverträgen. Das drückt scheinbar auf die Leistung. Und weil auf Markus Kurth allein von der Kampfkraft immer Verlass ist, dürfte der Kölner morgen wohl in der Startelf zu finden sein. Vielleicht aber auch Markus Daun. Bommer: „Da überlege ich noch.“
Caligiuri von Beginn an
Dass Marco Caligiuri von Beginn an spielt, scheint sicher. Zwar beklagte der Trainer, dass sich die Talente zuletzt nicht so aufgedrängt hatten „wie ich mir das gewünscht habe“, aber von Caligiuri verspricht er sich dennoch frischen Wind, weil dessen Kurve bei besserem Training nach oben zeigt. Vor der Saison hatte sich Bommer versprochen, dass „die Jungen Druck nach oben zeugen, aber mit aller Macht haben sie sich noch nicht aufgedrängt“.
Bugera für Wolters
Das trifft auch auf Nils-Ole Book zu. Für den gesperrten Carsten Wolters rückt Alex Bugera wieder in die sonst unveränderte Viererkette zurück. Ein leichtes Fragezeichen steht noch hinter Youssef Mokthari, den die Bandscheibe zwickt und der gestern noch einen Arzttermin zur Linderung augetretenen Beschwerden hatte. Der „Mok“ hatte in Braunschweig auch zu jenen gehört, mit denen der Trainer unzufrieden war. Gegen Augsburg beim letzten Heimspiel stark, letzten Freitag kaum zu sehen – dem Deutsch-Marokkaner fehlte es an Kontinuität
. „Wir werden offensiv zur Sache gehen“, verspricht Rudi Bommer vor dem Gang gegen die Ostdeutschen, die in der Arena nichts zu verlieren haben, weil sie krasser Außenseiter sind.
Quelle
 
Mehr Leidenschaft
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Schippe drauflegen: Walter Hellmich. Foto: WAZ, Mangen Der MSV-Chef im WAZ-Gespräch.
Walter Hellmich nimmt die Mannschaft vor dem Jena-Spiel in die Pflicht: Jeder muss wissen, dass mehr kommen mussDAS INTERVIEW Von den Zebras erwartet er am Freitag gegen Aufsteiger Jena nichts anderes als die reine Pflichterfüllung. Mit MSV-Chef Walter Hellmich sprach WAZ-Redakteur Gerd Böttner.
Nach dem wenig hilfreichen Spiel bei der Braunschweiger Eintracht machen Sie Kurzurlaub in der Schweiz. Ist Ihr verständlicher Zorn denn schon verraucht?
Hellmich: Damit halte ich mich nicht lange auf. Es gilt allein, nach vorne zu schauen und am Freitag wieder alles gut zu machen.
Was erwarten Sie denn nach dieser neuerlichen schwachen Vorstellung von der Mannschaft?
Hellmich: Ohne Wenn und Aber mehr Leidenschaft, Kampf und den unbedingten Willen zum Sieg. Die Ansätze sind ja da, aber alles muss eine Stufe höher sein, jeder muss eine Schippe drauflegen, denn jetzt geht es mit dem Hinrunden-Schlussspurt richtig los. Wir liegen nur zwei Punkte hinter einem Aufstiegsplatz, das ist in einem Spiel wettzumachen. Dafür muss die Mannschaft aber alles bündeln. Da gibt es auch nicht viel einzufordern. Jeder einzelne muss wissen, dass mehr kommen muss. Bei unseren Torchancen fehlt mir der Killerinstinkt. Überhaupt muss die Mannschaft besser spielen.
Haben Sie die Zebras denn noch einmal eindringlich an deren Pflichten erinnert?
Hellmich: Es bringt nichts, ständig auf die Spieler einzureden, zudem kennen sie meine Meinung. Ich, und das gilt auch für Trainer Rudi Bommer, erwarte, dass sie alles versuchen, um mit einem Sieg gegen Jena den Grundstein für einen erfolgreichen Endspurt zu legen.
Was nichts anderes heißt, dass Ihnen derzeit gar nicht bange ist. . .
Hellmich: Nein, es gibt keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen. Wir haben einmal unglücklich verloren und siebenmal Unentschieden gespielt, von denen einige ganz bestimmt nicht sein mussten.
Erwarten Sie für das anstehende Heimspiel personelle Veränderungen?
Hellmich: Das ist allein Sache des Trainers, da hat er völlig freie Hand. Und er hat ja jede Menge Optionen.
Quelle
 
Nie mehr Elfer für Jena?
Wenn Zweitligist FC Carl Zeiss Jena morgen (18 Uhr) beim MSV Duisburg spielt, werden alle Fans und besonders der Schiedsrichter auf einen schauen: Jenas Sven Günther (32) – den Schwalben-Günther!

Der Ex-Auer hatte beim 2:1 gegen Freiburg den Elfmeter geschunden, den Christian Fröhlich zum Sieg verwandelte. Und gab es nach dem Spiel sogar zu. Da tickte selbst der sonst ruhige SC-Trainer Volker Finke aus: „Das war die größte Schwalbe seit Andy Möller!“
Der ehemalige Dortmunder hatte beim 2:1-Sieg des BVB gegen Karlsruhe am 13. April 1995 einen Foulelfmeter zum 1:1 ergaunert. Er wurde danach in den Stadien ausgepfiffen und von den Schiris ignoriert. Die pfiffen fast gar nichts mehr für die „Heulsuse der Nation“. Möller wurde für zwei Spiele gesperrt und musste 10000 DM (etwa 5000 Euro) Strafe zahlen.
Passiert Günther jetzt das gleiche?
Sein Trainer Heiko Weber (41) glaubt: „Da spricht doch gar keiner mehr drüber...“
Von wegen! Günther zeigt nämlich keine Spur von Reue. Vier Tage nach dem Spiel sagte er in einem Fernsehinterview: „Ich würde es jederzeit wieder tun.“
Das ist nicht nur unfair, das ist blöd!
Jetzt ahnt er allerdings, was auf ihn zukommen kann. Günther: „Ich muss damit leben, wenn ich ab jetzt keinen Strafstoß mehr bekomme.“
Aber kann Jena damit leben? Der Aufsteiger braucht jeden Punkt, um die Klasse zu halten. Was ist, wenn Jena durch Günthers Dummheit keinen Strafstoß mehr bekommt. Trainer Weber: „Die werden schon wieder einen für uns pfeifen.“
Hoffentlich...
Von MICHAEL WINDISCH
Quelle
 
Bommer kritisiert nicht nur Routiniers

Die Luft ist rauer geworden in Duisburg. Torhüter Georg Koch vermutet, dass "es im Training einige Schrammen geben könnte". Das dürftige Remis in Braunschweig (1:1) lässt Trainer Rudi Bommer das Training verschärfen.


"Wenn einige nicht mitmachen, kannst du in dieser Liga nichts werden": MSV-Coach Rudi Bommer.
© imago

Der Coach geht vor allem mit den Routiniers hart ins Gericht: "Von Koch bis Idrissou standen nur erfahrene Profis auf dem Platz, aber wenn einige nicht mitmachen, kannst du in dieser Liga nichts werden."


Aber auch die Jungen stehen in der Kritik. "Ich hatte nicht das Gefühl, dass sich einige aufdrängen", sagt Bommer in Richtung Nils-Ole Book und Marco Caligiuri. Bei Letzterem ein Kopfproblem? Das Ausleihgeschäft mit dem VfB Stuttgart läuft am Saisonende aus, dann sind 400000 Euro Ablöse fällig. Heißt: Zukunft ungewiss. Wenigstens zeigt der 22-Jährige "aufsteigende Tendenz" und darf gegen Jena von Beginn an ran. Dagegen wird Klemen Lavric auf der Bank sitzen. Er läuft seiner Form weiter hinterher.
Bernd Bemmann



http://kicker.de/fussball/2bundesliga/startseite/artikel/358061/
 
Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft beim MSV derzeit eine deutliche Lücke. Nach dem siebten Remis stehen 22 Punkte nach 13 Spieltagen auf dem Konto. Zwar gab es erst eine Niederlage in Rostock, dafür aber auch nur fünf Siege. Eindeutig zu wenig für eine Mannschaft, die den Anspruch hat, im nächsten Jahr wieder erstklassig sein zu wollen.

Aber nicht nur die Punkteausbeute ist dürftig, sondern auch die Vorstellungen, die in keiner Weise diesen Anspruch untermauern. In den letzten Auswärtspartien, allesamt gegen Klubs aus der unteren Tabellenregion, gab es enttäuschende Ergebnisse. Dem 1:1 in Burghausen folgte ein 0:0 in Offenbach und zuletzt gab es ein 1:1 in Braunschweig. Die Kommentare dazu, sowohl von den Verantwortlichen als auch von den Spielerns sind schon ein wenig verwunderlich, wenn man die "spielerische Klasse" in Liga 2 bemängelt und auf das Pokalspiel gegen Leverkusen verweist.

Aber es dürfte doch wahrlich keine Überraschung sein, dass man dieser "Schweineliga" mit Hacke, Spitze, 1-2-3 nicht weit kommt, sondern bedingungsloser Einsatz, Kampf und Laufbereitschaft erforderlich sind, um in der Spielklasse zu bestehen. Eine Bereitschaft, die man bei einigen Spielern schmerzlich vermißt. Und auch die Körpersprache, als erkennbares Indiz für einen unbedingten Siegeswillen, fehlt zur Gänze.

Lässt man die Pokalpartie außen vor, stehen lediglich zwei gute Auftritte in Karlsruhe (mit toller Moral nach 1:3-Rückstand gab es noch ein 3:3) und in Fürth (5:3-Sieg nach 0:2-Pausenrückstand) auf der Habenseite. Aber demgegenüber stehen halt die schwachen Vorstellungen in Braunschweig, Offenbach und Burghausen, und selbst beim 1:0-Sieg in Unterhaching konnte man nicht überzeugen. Und da man auch in den Heimspielen gegen Lautern, Freiburg und 1860 München nicht überzeugen konnte, steht man halt dort, wo man steht, denn als selbsternannter Aufstiegskandidat fallen Heimsiege gegen Koblenz, Aue und Augsburg doch wohl eher unter die Rubrik Pflichtsiege.

Fazit :
Zu wenig erstligareife oder zumindest ordentliche Auftritte!
Zu wenig Punkte! Freitag kommt mit Jena der dritte Aufsteiger in die Arena (ein Sieg ist Pflicht) bevor es am 4.Dezember zum 1.FC Köln - erstmalig unter Christoph Daum - geht. Sollten die Zebras bis zur Winterpause einen deutlichen Rückstand auf einen Aufstiegsplatz haben, wird man sich im Zebrastall warm anziehen müssen, denn die Fans erwarten die Umsetzung des erklärten Saisonziels Aufstieg. Bleibt nur zu hoffen, das sich die Truppe am Motto des Präsidenten ("Gas geben!") orientiert und eine entsprechende Reaktion zeigt, damit die Lücke geschlossen werden kann. Die zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

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Leserbrief / Quelle : www.waz.de
vom 23.November
 
Frust im Frost
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Es schmerzt: Youssef Mokhtari hat Leistenprobleme, die Ursache liegt wahrscheinlich im Rücken.
Der Mittelfeldspieler bangt um seinen Einsatz. (Foto: scharfsteller)

MSV.
Die Zebras mussten in dieser Woche im Training viel laufen.
Gegen Jena will Trainer Rudi Bommer einen Sieg sehen.
Man merkt, es ist November.
Es ist kühler geworden, es regnet häufig.
Und die Stimmung hat sich angepasst, es ist ein bisschen frostiger geworden beim MSV.
In dieser Woche wurde im Training des Fußball-Zweitligisten weniger geflachst und mehr gelaufen.
"Ich muss einfach mehr verlangen können", sagt MSV-Trainer Rudi Bommer.
Und meint damit mehr als das, was seine Mannschaft beim 1:1 in Braunschweig gezeigt hat.
Heute Abend tritt um 18 Uhr Carl Zeiss Jena in der Arena an, ein weiterer Neuling, ein weiterer unangenehmer Gegner.
Aber das darf den MSV alles nicht interessieren:
Wer aufsteigen will, muss ein Heimspiel gegen Jena gewinnen:

"Ich erwarte drei Punkte", so Bommer.

Der Wille ist gefragt

Das galt aber auch schon vor den Spielen in Braunschweig, in Offenbach, in Burghausen, gegen 1860 München oder den SC Freiburg.
Die endeten alle mit einem Unentschieden, was zum Teil akzeptabel, zum anderen Teil - gemessen am Anspruch des MSV - aber nicht mehr vertretbar war.
"Mindestens zwei Unentschieden zu viel" sieht auch Bommer in seiner internen Rechnung, und jeder weiß, dass den Trainer die schwachen Auftritte in Offenbach und Braunschweig am meisten gefuchst haben.

Dabei geht es Bommer nicht so sehr um Systemfragen.
Ob 4-2-2 oder 4-3-3 sei nicht entscheidend.
Entscheidend sei, ob Spieler in der 2. Bundesliga gewillt seien, die Zweikämpfe anzunehmen und zu gewinnen:

"Wenn wir wie in Braunschweig gegen eine Mannschaft auflaufen, die brennt", zürnt Bommer, "dann reicht es nicht, dort nur spielen zu wollen. Ich verlange Kampf."

Entsprechend unterkühlt ging es in dieser Woche im Training zu.
Weil der MSV heute schon wieder spielt, musste Bommer natürlich darauf achten, das Pensum zu dosieren - mehr Meter als üblich wurden dennoch abgespult.
Alle, stellte Bommer fest, hätten sich entsprechend reingehängt - bis auf einen: Klemen Lavric habe zuletzt schwach trainiert.
Das klingt nach Denkpause.

Weitere Umstellungen sind zwangsläufig:
Carsten Wolters, dessen Kurzschluss in Braunschweig für das 1:1 sorgte, muss seine Sperre absitzen.
Und Youssef Mokhtari ist angeschlagen, er hat Rücken- und Leistenprobleme und konnte zum Teil nur nach einer Spritze trainieren.
Weil Mokhtari in Braunschweig ebenfalls hinter den Erwartungen zurückblieb, käme eine Pause nicht ungelegen.
Wer in die Mannschaft rückt - Lanzaat, Caligiuri und Daun gelten als erste Kandidaten - will Bommer von den letzten Trainingseindrücken abhängig machen.
Von einem radikalen Umbau hält der Coach nichts.
Und auch nicht viel davon, jetzt aus Prinzip auf Jüngere zu setzen:
"Die müssen sich erst einmal aufdrängen."
Der MSV ist Vierter, rangiert nur zwei Punkte hinter einem Aufstiegsplatz.
Aber manchmal ist es wie mit dem Wetter:
Die gefühlte Temperatur bei den Zebras liegt derzeit ein paar Grad tiefer. (kw)


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23.11.2006
 
MSV Duisburg

Ein Wiedersehen nach 28 Jahren

VON BERND BEMMANN

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(RP)
Sie hätten alle voll mitgezogen, sagt der Trainer.
Und beschrieb damit den Arbeitsablauf während der vergangenen Tage:
Alle Zebras während einer beinharten Übungswoche im verschärften Galopp.
Gestern Nachmittag ließ Rudi Bommer dann in der Dosierung nach:
„Sie sollen gegen Carl Zeiss Jena hundertprozentig fit und kampfbereit sein“, meinte er beim Blick auf das heute Abend (18 Uhr, Arena) stattfindende Heimspiel gegen den Aufsteiger, der auf Platz 13 eine sehr ordentliche Bilanz aufzuweisen hat.

Klares Ziel der Zebras: Drei Punkte – um jeden Preis.

Gelassenheit
Bommer sagt, er als „Vorturner“ sei „absolut gelassen“ – auch nach den beiden Auswärtspleiten in Offenbach und Braunschweig.
„Schlimm wäre es, wenn ich nervös würde, aber das ist wirklich nicht der Fall“, gibt sich Bommer zuversichtlich, dass die Mannschaft heute ähnlich wie zuletzt gegen Augsburg eine Leistung präsentiert, die dem Anspruch genügen soll, zum Kreis der Aufstiegsfavoriten zu zählen.
„Wenn die Jungs unter Druck geraten, haben sie immer noch bewiesen, dass auf sie Verlass ist, dass sie in der Lage sind, eine passende Antwort zu geben“, sagt der Trainer. Man wird’s sehen.

Ein dickes Fragezeichen steht noch hinter Youssef Mokhtari, der sich in ärztlicher Behandlung befindet.
Sollte „Mok“ nicht spielen können, könnte Markus Kurth hinter den beiden Spitzen Markus Daun und Mo Idrissou einen Platz im Team finden.
Markus Neumayr, der die Position des Deutsch-Marokkaners ausfüllen könnte, ist noch nicht so weit, dass er von Beginn an aufläuft.
Im Übrigen wird Bommer, wie gestern berichtet, personell nichts verändern.

Dass Pechvogel Necat Aygün endlich wieder am Mannschaftstraining teilnehmen konnte nach seinem ausgeheilten Muskelfaserriss, verheißt für die nahe Zukunft eine Alternative mehr für den defensiven Bereich.
Gegen Jena fehlen somit nur noch der gesperrte Carsten Wolters und der erkrankte Stefan Blank, der bis zur Winterpause ausfällt.

In bisher vier Spielen zwischen dem MSV Duisburg und dem FC Carl Zeiss Jena in der 2.Bundesliga gingen die Zebras zweimal als Sieger vom Platz, zweimal trennte man sich mit einem Unentschieden.
Dabei liegt das letzte Duell schon über zehn Jahre zurück.
Am 15. Mai 1996 siegte der MSV mit 4:2 in Thüringen unter der damals neuen Regie des Trainers Friedhelm Funkel.
Anschließend gelang der Bundesliga-Aufstieg.



Eine "Urlaubswoche" hatte Rudi Bommer seinen Zebras nicht zu bieten. Foto: AP

Die legendären Spiele liegen dagegen schon 28 Jahre zurück.
In der Saison 1978/79 trafen sich beide Teams in der zweiten Runde des Uefa-Cups.
Nach einem 0:0 in Jena siegten die Zebras am 1. November 1978 mit 3:0 nach Verlängerung im Rückspiel.
Bernard Dietz hatte damals einen Glanztag und führte die Zebras vor 28 000 Zuschauern gegen die von dem jungen Hans Meyer trainierten Ostdeutschen zu einem großen Sieg.

Das waren noch Zeiten...
 
MSV Duisburg
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- FC Carl Zeiss Jena
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Vorschau

Spielinfos

Anstoß: 24.11.2006 18:00
Stadion: MSV-Arena

Schiedsrichter: Henschel (Braunschweig)
Assistenten: Bornhorst (Damme), Zwayer (Berlin)

Statistik:
Zuletzt gabs 1995/96 ein 4:1, 1992/93 endete das Spiel 1:1.
Beide Vereine trafen 1978/79 sogar im UEFA-Pokal aufeinander.
Nach einem 0:0 in Jena setzte sich der MSV im Rückspiel mit 3:0 nach Verlängerung durch.
Jenas Trainer war damals Hans Meyer.


Aufstellung

MSV Duisburg
G. Koch
Weber, Filipescu, Schlicke, Bugera
Caligiuri, Grlic, Tararache
Y. Mokhtari
Kurth, Idrissou

Trainer: Bommer


FC Carl Zeiss Jena
Person
A. Maul, R. Schmidt, Kowalik, R. Maul
Schlitte, S. Günther, Kühne, Fröhlich
Helbig, de Napoli

Trainer: Weber


Reservebank

MSV Duisburg
Beuckert (26)
Lanzaat (30)
Bodzek (13)
Willi (29)
Book (31)
Lavric (9)
Daun (17)

FC Carl Zeiss Jena
Kraus (12)
Wachsmuth (15)
Thielemann (2)
Pagano (23)
Werner (9)
Sykora (20)
M. Zimmermann (11)
Holzner (22)
Jelic (19)


Es fehlen

MSV Duisburg
Aygün (Reha)
Wolters (Gelb-Rot-Sperre)
Hausweiler (nicht berücksichtigt)
Voss (nicht berücksichtigt)
Neumayr (nicht berücksichtigt)
Caceres (nicht berücksichtigt)
Koitka (nicht berücksichtigt)
Stegmann (nicht berücksichtigt)
Blank (Erkrankung)

FC Carl Zeiss Jena
M. Riemer (nicht berücksichtigt)
Hasse (Rotsperre)
Ziegner (Reha)
Keil (nicht berücksichtigt)
Güvenisik (Reha)
R. Paul (nicht berücksichtigt)
Wohlfeld (nicht berücksichtigt)
Vulin (nicht berücksichtigt)

Gelbsperre droht

MSV Duisburg
Grlic (4)
Filipescu (4)
Y. Mokhtari (4)
Lavric (4)
 
Tannenbaum steht kopf

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Alexander Maul nun Kfz-Mechaniker?
Zusammen mit Rameder-Service-Techniker Oliver Auert (links) und Reichstein/Opitz-Servicemeister Ralph Fritsche bastelte der Kapitän mal selbst am Auto herum.
Fotos (2): Peter Poser Jena. (tlz)

Sven Günther kann es nicht mehr hören.
"Wäre ich nicht abgehoben, spielen wir gegen Freiburg 1:1 und schimpfen auf den Schieri wegen der beiden nicht gegebenen Tore vom DeNa", sagt er.
Seine Schwalbe im Herbst gibt er daher gern zu.
"Was hätte ich denn sagen sollen? Dass ich mir erst die Fernsehbilder anschauen muss?"
Ehrlich ist er, der Sven Günther.
"Mir ist auch klar, dass ich das nächste Mal, wenn ich falle, keinen Pfiff höre.
Aber da führen wir vielleicht schon 2:0."

Das nächste Mal: MSV Duisburg, Freitagabend, 18 Uhr.

"Die sind spielerisch einen Tick besser als der FC Hansa Rostock", findet Günther.
"Duisburg hat einen Kader, den kann man mit unserem nicht vergleichen", fügt er an.
Die Rollen sind also klar verteilt, Zweitliga-Aufsteiger Jena fährt als selbsternannter Außenseiter zum Erstliga-Absteiger Duisburg.

Aber: "Es wird ein Spiel wie immer: Runder Ball, neunzig Minuten und der ganze bekannte Kram", meint Günther augenzwinkernd.
Außenseiter haben schon manchen Favoriten geärgert, Jena will das am Freitag auch tun.
"Ich fahr ja nicht dahin, um mir zwei, drei Dinger einschenken zu lassen, freundlich zu grüßen und wieder heimzufahren", sagt Günther.
"Mindestens einen Punkt wollen wir holen", stellt sich auch Trainer Heiko Weber an die Seite seines Schützlings.
"Wir werden offensiv spielen, den Tannenbaum einfach umdrehen", sagt Weber.
Ein kopfstehender Tannenbaum? Weber hatte vor dem Freiburg-Spiel die Tannenbaumtaktik angekündigt: viele hinten, der Rest davor.
Nun eben umgedreht. "Es ist ja kurz vor Weihnachten, da sind solche Metapher zugelassen", meint Weber.
Zusammenraufen wollen sich die Jenaer - wie gegen Freiburg. Kämpfen, kratzen, beißen, Punkte holen.
"Offensiv werden wir spielen, unsere Chancen suchen", kündigt Weber an.

Viele Anhänger werden den Fußballklub nach Duisburg-Wedau begleiten.

Apropos Anhänger: Kapitän Alexander Maul besuchte vorgestern eine Kfz-Werkstatt und versuchte sich als Mechaniker.
Hoffentlich hat seine Abwehr am Freitagabend keine Schraube locker ...

"Schwalbe" Sven Günther.


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22.11.2006 Von Michael Ulbrich
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Aufsteiger zu Gast in der Arena
Youssef Mokhtari gegen Jena fraglich

Am Freitagabend kommt es in der MSV-Arena zum Aufeinadertreffen mit dem Aufsteiger aus Jena und aufgrund der offensiven Ausrichtung der Gäste und dem unbedingten Siegeswillen der zu Hause noch ungeschlagenen Zebras verspricht es ein gutes Spiel zu werden.

Trainer Rudi Bommer warnt allerdings davor, den bisher überraschend starken Gast auf die leichte Schulter zu nehmen:
„Jena hat sich bislang gute verkauft und hat einige Routiniers im Team, die wissen, wie man sich in solchen Spielen verhält und das haben sie in dieser Saison bereits bewiesen.“

Damit meinte der Coach die starken Spiele gegen die Top-Teams, in denen sie den 1. FC Köln mit 3:2 besiegten und in Rostock ein 1:1-Unentschieden erkämpften.

„Wir wollen die drei Punkte hier behalten. Dafür müssen wir erstmal den Kampf annehmen und dann anfangen technisch feinen Fußball zu spielen.
Die Mannschaft steht jetzt in der Pflicht – sieben Unentschieden sind genug, so dass wir zu hause unbedingt dreifach punkten wollen,“ weiß der Coach genau, wie seine Elf zu Werke gehen muss, um erfolgreich zu sein.

Ein großes Fragezeichen steht noch hinter Mittelfeldregisseur Youssef Mokhtari, den immer noch Rückenprobleme plagen.
Da Carsten Wolters aufgrund seiner Sperre nicht auf der linken Seite in der Viererkette spielen kann, wird ein weiterer Platz in der Startformation frei.
Ob der Niederländer Quido Lanzaat diesen einnimmt, ließ der Coach allerdings noch offen.
 
Das Team ist in der Pflicht
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Der laute Ruf nach drei Punkten:
MSV-Coach Rudi Bommer. MSV-Coach Rudi Bommer im WAZ-Gespräch

DAS INTERVIEW
Der Mann verlangt im Heimspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena nichts anderes als drei Punkte.
Mit MSV-Cheftrainer Rudi Bommer sprach WAZ-Redakteur Gerd Böttner.

WAZ
Mit den Thüringern stellt sich erneut ein Aufsteiger in der Arena vor.
Was halten sie von dieser Mannschaft?

Bommer:
Jena hat sich im bisherigen Saisonverlauf sehr gut verkauft und steht mit 15 Punkten gut da.
Da sind routinierte Spieler dabei, die in Rostock gezeigt haben, dass sie auch auswärts bestehen können.

WAZ
Was erwarten Sie denn nach der unerfreulichen Station Braunschweig von der eigenen Mannschaft?

Bommer:
Nichts anderes als einen Sieg. Das Team ist in Pflicht.

WAZ
Gegen eine Mannschaft wie Jena ist doch sicherlich ein rustikales Spiel zu erwarten. . .

Bommer:
Ohne jeden Zweifel, deshalb verlange ich von meinen Spielern auch, dass sie den Kampf aufnehmen, bevor sie Fußball spielen.

WAZ
Wie hat sich Ihre Mannschaft nach dem Braunschweig-Spiel im Training präsentiert?

Bommer:
Sehr engagiert, bis auf Klemen Lavric. Wir haben aber nicht nur reingeklotzt, sondern auch dosiert gearbeitet. Schließlich haben wir am Freitag ein Spiel und da brauchen wir die Kraft. Nach einem Unentschieden brauchen wir unbedingt wieder einen Sieg.

WAZ
Also der laute Ruf nach drei Punkten. Was macht Sie zuversichtlich?

Bommer:
Nach der Partie in Offenbach hat die Mannschaft im Heimspiel gegen Augsburg eine gute Reaktion gezeigt. Das erwarte ich auch gegen Jena.

WAZ
Die Zebras als Remis-Könige der Liga. Das kann wirklich nicht nach ihrem Geschmack sein. . .

Bommer:
Sieben Unentschieden sind einfach zwei zu viel. Das war allemal machbar, wir waren nicht schlechter und hatten Aufgaben, die lösbar waren. Karlsruhe und Rostock sind derzeit sieben Punkte weg, aber da könnten wir auch sein.

WAZ
Ihr Abwehrspieler Necat Aygün ist nach langer Verletzungspause wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Eine zeitnahe Alternative?

Bommer:
Er braucht gewiss eine intensive Vorbereitung, bis er einsatzbereit ist.

WAZ
Nach Gelb-Rot für "Erle" Wolters müssen sie wieder die Abwehrviererkette umbauen. . .

Bommer:
Quido Lanzaat könnte auf der linken Seite spielen. Das muss ich mir aber noch durch den Kopf gehen lassen.

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23.11.2006
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MSV Duisburg: Gelbe Gefahr
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Beim Zweitligisten MSV Duisburg greift die „gelbe Gefahr” um sich.
In der Partie heute (Anstoß 18 Uhr, Arena) gegen Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena droht mit Ivica Grlic, Iulian Filipescu, Youssef Mokhtari und Klemen Lavric gleich vier Kickern die fünfte Gelbe Karte und damit eine Spielsperre. Dies auch mit Blick auf das große rheinische Derby am 4. Dezember beim 1. FC Köln.
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23.11.2006
 
Punkt in Duisburg – und damit Hansa helfen
Das nennt man Aufstiegshilfe Ost. „Wir fahren nicht nach Duisburg, um einen Aufsteiger zu sehen“, stellt Jenas Trainer Heiko Weber klar. „Wir wollen dort mindestens einen Punkt holen.“

Damit will sich Carl Zeiss heute, 18 Uhr, nicht nur weiter von den Abstiegsrängen entfernen, sondern auch Rostock zum Aufstieg verhelfen. Denn Duisburg ist ein hartnäckiger Verfolger.
„Natürlich wünsche ich Hansa den Aufstieg mehr als anderen Mannschaften“, sagt Weber. Und dafür müssen sie den Mecklenburgern wieder Punkte zurückgeben. Schließlich spielte Jena an der Küste 1:1 und klaute Hansa zwei Punkte.
So gute Erinnerungen hat Weber aber nicht an den Ost-Knaller: „Trainer Frank Pagelsdorf hatte das Unentschieden auf den Schiedsrichter geschoben, nicht auf unsere Leistung. Deshalb ist er nicht mein Freund.
Aber ich gönne der Stadt, dass sie wieder hochkommen.“ Doch Weber stellt auch klar: „Natürlich gucken wir in erster Linie auf uns. Der Klassenerhalt steht im Vordergrund.“ Und einfach wird es in Duisburg nicht. Der MSV ist seit sieben Spielen ungeschlagen.
mw/fels

Quelle
 
Im Großen und Ganzen zufrieden
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Duisburg will gegen Jena die nächsten Punkte sammeln - Einsatz von Mokhtari fraglich
Von Andreas Rabel und Manfred Christoph Duisburg (OTZ). Es regnet in Strömen, doch blau schimmert die neue Fußball-Arena an der Wedau. Und Rudi Bommer ist zufrieden. Der bisherige Saisonverlauf für seinen MSV Duisburg stimmt den Zweitliga-Trainer zuversichtlich. Dem Tabellenvierten fehlen nur zwei Punkte bis zu einem Aufstiegsplatz. Der 49-Jährige stellt fest: "Wir sind dabei. Die Saison wird immer in der Rückrunde entschieden und nicht in der Vorrunde, und bis Weihnachten wollen wir 30 Punkte auf dem Konto haben." Bommer ist von den Auftritten seiner Elf angetan.
Zuletzt gelang ein 3:0-Heimsieg über Augsburg, im DFB-Pokal schaltete man Bayer 04 Leverkusen in der Verlängerung aus und in Fürth schafften die Zebras mit dem 5:3 nach 0:2-Rückstand zur Pause wohl der Sieg des Jahres. "Weniger gut war unser letztes Spiel in Braunschweig und das in Offenbach", ordnet der Ex-Profi die beiden Unentschieden aus den vergangenen zwei Spielen in der Fremde ein. Sieben Mal haben die Blau-Weißen in der Liga nicht verloren und zu Hause in der neuen, schmucken MSV-Arena noch gar nicht.
Für Bommers Geschmack haben sich seine Spieler zwei Remis - ingesamt sind es sieben - zu viel geleistet, doch mit einem Sieg gegen Jena fehlen dem MSV nur fünf Punkte bis zum ausgebenem Weihnachtsziel.
Ungern erinnert sich Bommer an das späte Gegentor in Braunschweig, dem eine Schwalbe vorausging. "Das ist genau das, wo der deutsche Fußball nicht hin will, aber der Willi Reimann war bei der letzten Trainertagung nicht da", ärgert sich der Bommer über den neuen Braunschweiger Kollegen. Auch wenn MSV-Routinier Carsten Wolters seinen Gegenspieler im Strafraum schubste und damit den Verlust des sicher geglaubten Dreiers einleitete, so sieht der gebürtige Aschaffenburger die Schuld nicht nur bei seinem Außenverteidiger. "Natürlich muss ich sagen: Hallo, der Junge darf das nicht tun. Aber das Theatralische gefällt mir nicht im deutschen Fußball."
Abgesehen davon gibt sich der 417-fache Bundesligaspieler für Fortuna Düsseldorf, KFC Uerdingen und Eintracht Frankfurt dann wieder zufrieden, im Großen und Ganzen. "Wir spielen oben mit. Wir sind in der Verfolgersituation, und die Konkurrenz soll den MSV im Nacken spüren. Wir dürfen jetzt nur nicht schludern", mahnt der Ex-Nationalspieler zur Vorsicht.
Bommer sieht den FC Carl Zeiss auch auswärts "offensiv eingestellt", habe sich als Aufsteiger bisher gut verkauft. "In der Mannschaft gibt es einige Routiniers, die wissen wie man sich in so einem Spiel verhält." Um zu gewinnen, müsse man zuerst den Kampf annehmen und "erst dann einen technisch feinen Fußball spielen".
Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz des angeschlagenen Mittelfeldregisseurs Youssef Mokhtari. Ob mit oder ohne den Marokkaner, "die drei Punkte müssen hier bleiben".
Auch wenn Jenas Unentschieden beim FC Hansa Rostock den Fußballlehrer beeindruckte, so hat der frühere offensive Mittelfeldspieler (54 Bundesliga-Tore) Erinnerungen, die ihn im Großen und Ganzen zufrieden erscheinen lassen. Denn schon als Spieler mit Eintracht Frankfurt ("Da spielte der Bernd Schneider noch gegen uns!") und später als Trainer mit Burghausen hatte es Bommer mit Jena zu tun und aus dem Kopf weiß er, dass er in den Aufeinandertreffen "überwiegend erfolgreich war". Auch heute Abend will er nicht im Regen stehen.
Wir müssen den Kampf annehmen und erst dann einen technisch feinen Fußball spielen.
Rudi Bommer, Trainer des MSV Duisburg, über seine Taktik gegen Jena.

Quelle
 
MSV: Negativ-Touch bei den Zebras? Rudi Bommer sieht es gelassen

Der MSV Duisburg steht zurzeit nicht auf einem Aufstiegsplatz, liegt zwei Zähler hinter dem Dritten 1. FC Kaiserslautern. Offenbar reicht diese Momentaufnahme, um Konflikte köcheln zu lassen. Arroganz-Vorwürfe kommen aus diversen Internet-Foren, nachdem die Zebras zuletzt verpassten, die angeschlagene Braunschweiger Eintracht nicht nur anzuzählen, sondern vehement auf die Bretter zu schicken. Am Ende hieß es 1:1 beim Tabellenletzten, vor dem Mannschafts-Bus gab es Beleidigungen von enttäuschten Einzelpersonen.
Berichte, nach denen es intern nicht "stimmt", weist Trainer Rudi Bommer energisch zurück. "Wir im Trainer-Stab wundern uns schon, wenn so etwas behauptet wird", sagt der EM-Teilnehmer von 1984, "sicherlich haben wir verschiedene Charaktere im Team, ein Ivo Grlic, ein Mo Idrissou oder ein Youssef Mokhtari ist ein anderer Typ als Georg Koch. Es ist doch klar, dass ich mich als Spieler nicht mit allen 25 Mannschafts-Kameraden gleich gut verstehe. Aber ich muss doch Profi genug sein, mit allen zusammen für den Erfolg zu arbeiten. Zu meiner Zeit als Fußballer war es doch auch nicht anders."
Bommer weiter: "Ich habe den Eindruck, man jagt hier immer noch einer Vision hinterher. Vor zwei Jahren war die Truppe oft zusammen Mittag essen oder hat etwas zusammen unternommen. Nur, wenn das eine so Super-Mannschaft war, warum ist sie dann aus der Bundesliga abgestiegen? Irgendwo wird eben etwas gesucht oder etwas hineininterpretiert."
Aus seiner Zeit bei 1860 München ist der Coach einiges gewöhnt, teilweise zierte sein Konterfei öfter die Titelseite der Boulevard-Presse, als das Antlitz von Bayern-Linien-Chef Felix Magath. Bommer: "In München hat es jeden Tag gescheppert. Sicher stehen wir hier in Duisburg unter Druck, schließlich lautet das Ziel Aufstieg. Wenn wir das realisieren wollen, müssen wir sehr hart arbeiten. Der Traum, irgendwann Mal ganz oben gespielt zu haben, muss beiseite geschoben werden, dafür ist voller Einsatz gefordert."
Genau diese Tugend fehlte beim Match in Braunschweig, wo sich der MSV im zweiten Abschnitt zu sehr auf Kabinettstückchen einließ. "Der Abwehr-Bereich", resümiert Bommer, "hat funktioniert, aber Mittelfeld und Angriff haben mir nicht so gefallen, da wurde nicht so agiert, wie es vorgegeben war. Deswegen war ich die Woche über auch ungehalten." Der Coach weiter: "Solche Gegner wie Braunschweig musst du erst Mal knacken, wir haben den Weg gefunden, dann passierte das Ding mit Erle Wolters. Das darf bei einem 37-Jährigen einfach nicht vorkommen."
Insgesamt hinken die Blau-Weißen ihrem gesteckten Ziel etwas hinterher, allerdings sieht es längst nicht so katastrophal aus, wie beim 1. FC Köln. "Wir haben zwei Unentschieden zu viel dabei", stellt Bommer fest, "wir können es aber korrigieren. Wichtig ist, dass wir die Nerven behalten und in Lauerstellung bleiben." Was am Freitag Abend (18 Uhr) gegen die Thüringer ablaufen soll, versteht sich von selbst. Der Trainer: "Wir gewinnen das Ding."

Quelle
 
In Rostock hat’s ja auch geklappt!

Ein bisschen neidisch werden die Jenaer schon sein: Der Meidericher SV Duisburg, gegen den der FC Carl Zeiss am Freitag ab 18 Uhr antritt, hat das Ziel bereits erreicht und es sogar noch übertroffen.

JENA – 21 Punkte möchte Zeiss-Präsident Rainer Zipfel bis zur Winterpause haben.
Einer mehr steht schon jetzt bei den Ruhrgebietlern zu Buche. „Wir fahren dahin, um mindestens einen Punkt zu holen“, erklärte Trainer Heiko Weber vor der Partie.

Da ist es egal, dass die Duisburger Vierter sind und es ist ebenfalls egal, dass Jenas Abwehr mit ihren 25 Gegentoren anfällig ist gerade für solche bundesligaerfahrene Stürmer wie Idrissou oder Lavric.

„Wir wollen uns nur noch auf uns konzentrieren“, sagte Weber und war dabei ganz zufrieden damit, dass etwa Helbig in die Erfolgsspur zurück fand.
Er wird für Thielemann, der sich im Freiburg-Spiel einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zuzog, in die Startformation rutschen und neben Patrick de Napoli stürmen.
Sykora soll dafür mit Fröhlich und Günther das Mittelfeld-Dreieck bilden. Sykora hatte sich erst im letzten Heimspiel dafür empfohlen.
Günthers Schwalbe hatte kein Nachspiel – weder vereinsintern noch seitens des DFB.

„Okay, dieses Mal haben wir geschummelt, dass machen andere Vereine auch. Das passiert sogar in der Wirtschaft, da werden auch Bilanzen geschönt“, meinte Weber und stellte sich vor seinen Mann, der letzten Freitag den Elfmeter zum 2:1 herausgeholt hatte.
Günther selbst weiß freilich: „Wahrscheinlich werden die Schiedsrichter jetzt bei mir noch genauer hinschauen.“ Erstaunt zusehen wie vor Wochen in Karlsruhe, als man sich mit 1:4 vorführen ließen, wollen die Gäste diesmal nicht.

Günther mag sowieso lieber den Vergleich mit Rostock: „Ähnliches Stadion, ähnliche Mannschaft – da hat auch keiner damit gerechnet, dass wir was holen.“ Einen Vergleich beider Kader bräuchte man gar nicht anstellen, fand der 32-Jährige: „Spielerisch können wir uns mit ihnen nicht messen.“ Kampf wird daher wohl wieder Trainer Webers Devise sein.

Dabei muss er neben Thielemann auch weiterhin auf Ziegner (Schienbeinbruch) und Güvenisik (Kreuzband) verzichten.
Auch Abwehrchef Hasse ist nach seiner Notbremse in Aue noch für ein Spiel gesperrt.
Bei Duisburg fehlt der gesperrte Verteidiger Wolters und womöglich auch der leistenverletzte Mokhtari, dessen Einsatz von MSV-Trainer Rudi Bommer gestern als „unwahrscheinlich“ bezeichnet worden war. (bas)

Quelle : www.stz-online.de
 
MSV wieder in der Erfolgsspur

Mit einem klaren Sieg meldete sich der MSV Duisburg zurück im Rennen um die Aufstiegsplätze. Die "Zebras" gingen früh in Führung. Idrissou mit einem Doppelpack machte bereits vor der Halbzeit alles klar. Grlic's 4:0 in der zweiten Halbzeite bedeutete den Endstand.
Ungleiches Duell: Mokhtari und sein MSV gingen als klarer Sieger vom Platz.
© dpa

Beim MSV Duisburg stellte Trainer Rudi Bommer im Vergleich zum 1:1 in Braunschweig gleich auf mehreren Positionen um. Caligiuri, Kurth und Daun rückten für Grlic, Lavric und Wolters (Gelb-Rot-Sperre) in die Startelf der "Zebras". Nach dem 2:1 gegen Freiburg sah der Jenaer Trainer Heiko Weber keine Veranlassung größere Veränderungen durchzuführen. Lediglich der verletzte Thielemann wurde durch Sebastian Helbig ersetzt.

Der MSV kam sehr gur in die Partie. Gleich die erste Torchance der Begegnung nutzte Markus Kurth um die "Zebras" in Führung zu bringen. Nachdem sich Caligiuri auf der rechten Seite durchgesetzt hatte, flankte er den Ball flach und scharf aus halbrechter Position in den Jenaer Strafraum.

Markus Kurth stand goldrichtig, konnte den Ball annehmen und direkt verwandeln. Person war in dieser Situation chancenlos (5.). Nach der Duisburger-Führung verflachte das Spiel ein wenig. Die Duisburger kontrollierten zwar das Spielgeschehen, konnten sich aber keine nennenswerten Torchancen herausspielen. Beide Teams zeichneten sich, in dieser Phase des Spiels, durch einen hohen Grad an Abspielfehlern aus. Dies führte dazu, dass kaum ein Spielfluss zu beobachten war.

Obwohl beide Mannschaften versuchten über den Kampf ins Spiel zu finden, blieb das Spiel fair. Schiedsrichter Holger Henschel zeigte erst in der 28. Minute die erste gelbe Karte des Spiels. Diese erhielt der Jenaer Sykora für ein Foul an Weber in der Nähe des eigenen Strafraums. Den darauffolgenden Freistoß brachte Mokhtari aus halbrechter Position direkt aufs Tor. Person schaffte es den gut platzierten Schuss an die Latte zu lenken. Idrissou reagierte am schnellsten und köpte den Ball ins Tor (29.).

Neun Minuten später verlor Fröhlich in der eigenen Hälfte den Ball an Daun. Dieser flankte umgehend von der rechten Seite in Richtung Elfmeterpunkt, wo Idrissou erneut richtig stand und mit einem Linksschuss zum 3 : 0 vollendete (38.). Mit diesem Resultat ging es dann auch in die Halbzeit. In der Halbzeit reagierte Weber. Er nahm Günther und de Napoli raus und brachte für die beiden Zimmermann und Kühne.

Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchte Bugera mit einem Fernschuss, den Carl Zeiss-Keeper Person zu überwinden. Doch sein Ball ging knapp vorbei (45.). In der Folgezeit nahm der MSV das Tempo raus und so kam auch Jena etwas besser ins Spiel. Prompt hatten sie auch ihre erste richtige Torchance. Schliite flankte von der rechten Seite auf Helbig, der aber den Ball direkt in die arme von Koch köpfte (62.). In der 69. Minute brachte Bommer Willi für Caligiuri. Dieser führte sich gleich gut in die Partei ein. Einmal traf er per Kopf die Latte (69.) und ein anderes Mal tauchte er, nach schönenm Zusammenspiel mit Kurth, frei vor Person auf. Sein Schuss war aber zu unplatziert und der Jenaer Schlussmann konnte ihn parieren (74.).
In der 79. Minute erzielte der ebenfalls eingewechselte Grlic den 4:0 Endstand. Idrissou passte von der linken Seite auf Grlic. Dieser überlegte nicht lange und zog aus 25 Metern ab. Sein wuchtiger Rechtsschuss schlug unhaltbar für Person im rechten oberen Winkel ein. Letztenendes ein verdienter Sieg für den MSV Duisburg, der über weite Strecken des Spiels, das Geschehen kontrollierte.


Nächste Woche müssen die Duisburger nach Köln reisen und Carl Zeiss Jena empfängt Wacker Burghausen.

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Duisburg nach 4:0 gegen Jena auf Rang drei
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Duisburgs Torschütze Kurth (r) und Doppel-Torschütze Idrissou (l) jubeln.

Duisburg (dpa) -

Der MSV Duisburg hat seine Ambitionen auf die direkte Rückkehr in die Bundesliga eindrucksvoll untermauert.
Durch einen 4:0 (3:0)-Sieg gegen den FC Carl Zeiss Jena schoben sich die »Zebras« auf den dritten Tabellenplatz der 2. Fußball-Bundesliga vor.

Vor 14 000 Zuschauern in der MSV-Arena markierte Markus Kurth in der 5. Minute die Führung, die Mohammadou Idrissou per Doppelschlag (29./38.) und Ivica Grlic (80.) mit einem Distanzschuss ausbauten.
Duisburg bleibt zu Hause ungeschlagen, Jena auswärts immer noch sieglos.
Im Kräftemessen des letztjährigen Erstligisten gegen den Vorjahres-Regionalligisten Jena dominierten die Gastgeber die Partie.
Jena war gegen die mit drei Stürmern agierenden Duisburger besonders in der ersten Hälfte fast nur mit Abwehrarbeit beschäftigt.
Erst in Halbzeit zwei trat die Mannschaft von Jenas Trainer Heiko Weber engagierter auf, blieb aber bei in der Offensive harmlos.
Duisburg dagegen beschränkte sich zunächst darauf, die Führung zu verwalten, ehe der eingewechselte Grlic sogar noch zum 4:0 traf.

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24.11.2006 dpa
 
Idrissou trifft auch gegen Jena

Absteiger MSV Duisburg ist im Kampf um die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus wieder auf einen Aufstiegsplatz der 2. Bundesliga gestürmt.


Der MSV feierte beim 4:0 (3:0) gegen Carl Zeiss Jena am 14. Spieltag den höchsten Saisonsieg und baute seine Serie damit auf acht Spiele ohne Niederlage aus.

Der Aufsteiger aus Jena scheiterte einmal mehr an seiner chronischen Auswärtsschwäche: Auch nach ihrem siebten Gast-Auftritt warten die Thüringer weiter auf den ersten Sieg.

Idrissou trifft doppelt

Markus Kurth (5.), Mohammadou Idrissou (29./38.), der nach langer Flaute im dritten Spiel hintereinander traf, und Ivica Grlic (80.) bescherten den "Zebras" einen verdienten Erfolg und zudem den Sprung auf Rang drei.

Vor 14.002 Zuschauern war das Team von Trainer Rudi Bommer nach dem schwachen Auftritt bei Schlusslicht Eintracht Braunschweig (1:1) in der Vorwoche nicht mehr wiederzuerkennen und schnürte Jena in der eigenen Hälfte ein.

Jena zu ängstlich

Die Gäste agierten zu ängstlich und machten dem MSV-Sturm das Toreschießen durch schlimme Abwehrschnitzer leicht. Der Duisburger Sieg hätte angesichts zahlreicher Torgelegenheiten sogar noch höher ausfallen können.


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Mohamadou Idrissou stellte einmal mehr seine Torgefährlichkeit unter Beweis

 
Idrissou kommt auf Touren

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ZWEITE LIGA.
Kameruner trifft beim Duisburger 4:0 über Jena zweimal.
RW Essen kassiert in Rostock die sechste Niederlage in Folge.
Kaiserslautern fällt nach 0:0 gegen Augsburg auf Rang vier zurück.


DUISBURG.
Nach zuletzt mageren Leistungen hat der MSV Duisburg in der 2. Fußball-Bundesliga durch den höchsten Heimsieg mit dem 1. FC Kaiserslautern die Plätze getauscht.
Die Zebras fahren nach dem gestrigen 4:0 (3:0)-Sieg über Carl Zeiss Jena als Tabellendritter am Montag, den 4. Dezember, zum 1. FC Köln.
"Das war die passende Antwort auf das 1:1 in Braunschweig", war MSV-Coach Rudi Bommer zufrieden.

Duisburgs Trainer setzte gestern Abend vor 14 002 Zuschauern in der MSV-Arena ein Zeichen:
Mit Mohammadou Idrissou, Markus Kurth und Markus Daun sollten drei nominelle Stürmer auf den Aufsteiger Druck ausüben.
Diese Rechnung ging schon nach fünf Minuten auf:
Kurth eröffnete den Torreigen, den Idrissou mit einem Doppelpack (29./38.) bis zur Pause fortsetzte.

"Ich habe mit sieben Spielen ohne Tore angefangen", freute sich der Kameruner, der vor Saisonbeginn 25 Treffer für die Zebras angekündigt hatte, "aber es ist doch besser, wenn ich am Anfang schlecht und dafür am Ende gut bin."
Idrissou legte später noch für Ivo Grlic vor, der aus 25 Metern zum 4:0 (80.) in den Winkel traf.

Der Rückstand des MSV auf den neuen Spitzenreiter Rostock beträgt allerdings schon sieben Punkte.
Hansa hatte keine Mühe, um Rot-Weiß Essen vor 17 000 Zuschauern im Ostseestadion mit 2:0 zu schlagen.
Kai Bülow (27.) und Marc Stein (56.) mit einem Traumtor aus 30 Metern Entfernung trafen für Hansa.
RWE zeigte sich im zweiten Spiel unter der Regie des neuen Trainers Lorenz-Günther Köstner verbessert, konnte aber trotzdem nicht die sechste Niederlage in Serie verhindern und wartet nun schon seit 37 Spielen im Profifußball auf einen Auswärtssieg.

Kaiserslautern Trainer Trainer Wolfgang Wolf hatte ein Geduldspiel vorhergesagt und behielt beim 0:0 gegen Augsburg Recht.
Trotz des Augsburger Warnschusses von Sebastian Becker, der in der 38. Minute nur die Latte des gegnerischen Tors traf, kamen die ideenlosen "roten Teufel" nicht in Fahrt und fanden vor 29 000 Zuschauern kein Mittel gegen die kompakte Abwehr der Schwaben. (NRZ/dpa)

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24.11.2006 ANDREAS BERTEN
 
MSV Duisburg

Wieder auf Kurs

VON BERND BEMMANN

(RP)
Die Zebras bezwangen den FC Carl Zeiss Jena mit 4:0 und holten den dritten Tabellenplatz zurück.

Mo Idrissou schaffte gestern schon seinen sechsten Saisontreffer.

Warum geht das eigentlich auswärts nicht?
Gestern Abend präsentierte sich die Mannschaft vor 14000 Zuschauern wie schon gegen den FC Augsburg mit ihrem strahlenden Gesicht.
Die vier Treffer gegen die ergreifend harmlosen Ostdeutschen waren Ausdruck totaler Überlegenheit und spielerischer Dominanz.
Sieben Tore in den beiden letzten Heimspielen – in der Arena geht die Post ab.

Der MSV-Express überrollte die armen Jenaer mit viel Tempo erbarmungslos.

Rudi Bommer setzte auf die totale Offensive.
Neben den Stürmern Kurth, Daun und Idrissou rückten Caligiuri auf der rechten Bahn und Mokhtari zentral nach vorne – mit dem Effekt, dass sich die angreifenden Zebras gelegentlich selbst die Räume eng machten, zudem die Ostdeutschen naturgemäß tief standen und ihr Heil in der Defensive suchten.
Bommers Rückkehr zu 4-3-3 erschreckte den Gegner über alle Maßen.
Schon nach fünf Minuten hatte es im Tor des armen Christian Person zum ersten Mal eingeschlagen.
Die Vorlage von Marco Caligiuri verwertete Markus Kurth zum Führungstreffer.
Weiter ging es in Richtung ostdeutsches Tor, Chancen häuften sich, aber es dauerte bis zur 29. Minute, dann machte Mo Idrissou seinen fünften Saisontreffer nach Superfreistoß von Youssef Mokhtari.
Das war allerdings auch nicht schwer, weil Person den Ball unglücklich abprallen ließ, und der Mann aus dem Kamerun mit dem Kopf zur Stelle war.
Sein sechstes Saisontor legte Idrissou noch kurz vor der Pause auf, nachdem Markus Daun die Vorarbeit mit einem mustergültigen Pass geleistet hatte.
Nach der Pause schien es so, als würden die mühelos in Front liegenden Zebras das Ergebnis verwalten.
Aber da machte der eingewechselte Ivo Grlic nicht mit.
Gerade erst für Mokhtari im Spiel zauberte Grlic einen strammen Schuss aus gut 25 Metern genau in den Winkel des Jenaer Tore, da hatte Person nicht die Spur einer Abwehrchance.
Zuvor war der für Caligiuri gekommene Tobias Willi mit einem Kopfball auf die Latte im Pech.
Stark spielten beim MSV gestern die beiden Außen aus der Viererkette.
Christian Weber war ständig aktiv unterwegs, und auf der anderen zeigte Alex Bugera, was er kann.
Die Duisburger Abwehr war kaum gefordert, die erste Chance bot sich den Gästen erst in der 70. Minute durch Sebastian Helbig.
Von den drei Spitzen war Mo Idrissou mit seinen beiden Toren naturgemäß der Matchwinner. Markus Kurth arbeitete wie immer mit viel Fleiß, auch Markus Daun bemühte sich nach Kräften.
Im Mittelfeld war Mihai Tararache ein ruhender Pol, war Youssef Mokhtari trotz seiner Leistenbeschwerden und gesetzter Spritzen ein Aktivposten.
 
Abend der Versöhnung
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Fotos: WAZ, Mangen
"Zebras" kehren nach dem 4:0-Sieg gegen Carl Zeiss Jena auf den dritten Platz zurück und geben die passende Antwort auf das letzte Spiel in Braunschweig.

Idrissou-Tore

FUSSBALL 2. BUNDESLIGA
Es war keine große Fußballgala, wozu auch ein passender Gegner gehört hätte.
Aber es war mehr als nur eine versöhnliche Geste der "Zebras" gegenüber ihren Fans.
4:0 (3:0) gegen den FC Carl Zeiss Jena, eine glatte Sache und ein Abend, der prompt mit einer netten Zugabe versüßt wurde.
Denn der bisherige Tabellendritte Kaiserslautern patzte gegen Augsburg, also kehrte der MSV auf Rang drei zurück.
Es hat solche Weichen stellenden Begegnungen schon oft für den MSV gegeben.
Wieder war die Stimmung angespannt, einmal mehr wartete man in der MSV-Arena auf die richtige Antwort der "Zebras".
Sie kam.
Sie kam schon deshalb, weil die Mannschaft ganz nach den Vorstellungen ihres Chefs Walter Hellmich von Beginn an "Gas gab".
Gute Stimmung allenthalben, als ausgerechnet der in Duisburg als Marathonmann geschätzte Markus Kurth das 1:0 erzielte.

Vorarbeit Marco Caligiuri, Verlängerung Kurth - Tor.

Trainer Rudi Bommer atmete früh kräftig durch, und Kurth war happy:
"Wir wollten ein frühes Tor, das klappte. Das war insgesamt eine anständige Leistung, Montag fangen wir mit den Vorbereitungen auf das Spiel in Köln an!"

Jena? Fand nicht statt.
Harmlos, ängstlich, erschreckend schwach die Mannschaft aus dem Osten, die offenkundig mit weichen Knien angereist war.
Mo Idrissou ließ sie weiter schlottern.
Nominell als dritter Stürmer auf dem Platz, aber eher hinter den Spitzen gedacht, markierte er das 2:0 und 3:0 und damit seine Saisontreffer fünf und sechs.
Ein Freistoßdreher von Mokhtari landete am Alu und von dort auf dem Kopf von Idrissou - 2:0.
Dann verwertete Idrissou ein Zuspiel von Markus Daun (ebenfalls von Anfang an dabei) zum 3:0, und spätestens ab der 38. Minute war diese Partie gelaufen.
Der Rest war Zugabe, waren versöhnliche Gesten, war die allemal richtige Antwort auf einen zuletzt wenig erfreulichen Gang nach Braunschweig.
Auch mit deutlich einem Gang weniger kippte die Waage an diesem Abend nicht mehr.
Torwart Georg Koch musste zwar in der 55. Minute einen ersten Ball halten, er tat das auch in der 71. Minute nach einem Schuss von Helbig in gewohnt sicherer Manier.
Aber passieren würde hier nichts mehr, das war den 14 002 Zuschauern klar.
Immerhin setzte der eingewechselte Ivo Grlic noch eine Marke.
4:0 nach Vorarbeit von Idrissou und durch einen 25-Meter-Schuss in den rechten Giebel.
Der Abend war rund, in der Arena machte sich fast vorweihnachtliche Stimmung breit.
Die Gedanken richteten sich bereits auf den nächsten Gang nach Köln.
Der kommt noch.
Auf den Platz durften hernach noch die Kinder von Julian Filipescu und Mihai Tararache.
Zögerlich, vorsichtig, aber dann vom MSV-Maskottchen begrüßt.
Auch noch glänzende Kinderaugen.

"Das war insgesamt eine anständige Leistung"


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24.11.2006 Von Gerd Böttner und Klaus Offergeld
 
"Zebras" wildern drei Punkte
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Trifft erneut:
Mohammadou Idrissou kann von Jenas Verteidiger Alexander Maul nicht am Torschuss gehindert werden und trifft zum 3:0 für Duisburg.
Foto: Peter Poser Duisburg. (tlz)

Fußball ist ein Lustspiel.
Ein volksbelustigendes Großereignis, wenn man so will.
Und um Fußball erfolgreich spielen zu können, gehört eben jene Lust dazu.
Hat man sie nicht, sollte man es besser lassen.
Jena verlor gestern Abend beim MSV Duisburg in dem Spielverlauf korrekter Höhe: 0:4 (0:3).
Viel mussten die "Zebras" nicht tun, um die Thüringer in Schach zu halten.
Fünfmal kamen sie im ersten Spielabschnitt vor Persons Gehäuse, dreimal klingelte es recht freundlich.
"Zebrastreifen weiß und blau, ja das ist der MSV" - von diesem Duisburger Jubel-Lied dürften die Zeiss-Kicker wohl noch viele Nächte träumen.
Schon nach fünf Minuten war es Marco Caligiuri, der unbehelligt von rechts nach innen flanken durfte, "Zebra" Markus Kurth stand im Fünfmeterraum in freier Wildbahn und hob die Kugel ohne Mühe über den heranspringenden Christian Person hinweg zum 1:0.
Dann haute Youssef Mokhtari einen Freistoß von rechts aufs Tor, Person war noch dran, der Ball krachte gegen das Lattenkreuz.
Jenas Hintermannschaft bejubelte wohl noch Persons Heldentat, blieb stehen und Mohammadou Idrissou bedankte sich per Kopf mit dem 2:0 für den MSV Duisburg (29.).
Nur wenig später wechselte Duisburg Christian Weber die Seiten - und zwar auf links zu Mohammadou Idrissou und der bekam bei seinem 3:0 sogar noch sicheren Geleitschutz von Alexander Maul (38.).
Jena agierte nie, spielte ohne Engagement, zeigte in keiner Phase, die selbstgesteckten Ziele auch erreichen zu wollen.
Mindestens ein Punkt sollte es ja schließlich sein.
Zur Pause war klar, dass die Weber-Elf dazu nicht im Stande war.
Der Zeiss-Coach wechselte dann auch zur Pause zweimal aus, der überforderte Sven Günther musste Stefan Kühne weichen, Mark Zimmermann kam für den agileren der beiden Jenaer Stürmer, Patrick de Napoli.
Die beiden neuen Akteure brachten tatsächlich etwas mehr Schwung ins Spiel des FC Carl Zeiss Jena.
So verhinderten zunächst Zimmermann aus 22 Metern (54.) und Christian Fröhlich mit Schrägschuss aus 14 Metern (55.) eine sichereLungenentzündung des bis dato arbeitslosen MSV-Keepers Georg Koch.

Schlitte brachte dann noch eine Kugel in die Mitte, Helbig köpfte aufs Tor, Koch ohne Probleme (62.).
Duisburg tat das Nötigste, verwaltete das 3:0 wie es Beamte nicht besser tun könnten.
Der eingewechselte Tobias Willi köpfte nochmal knapp drüber (69.), dann drosch Ivica Grlic die Murmel aus 28 m nicht nur auf, sondern zum Entsetzen der 500 leidgeprüften mitgereisten Zeiss-Fans ins Tor zum 4:0 (80.).

Trainer Heiko Weber sprach seiner Mannschaft den Kampfgeist ab.
"Wir haben nicht mit Herz gespielt, uns leidenschaftslos präsentiert." Angst haben seine Kicker gehabt.
"Wir hatten Schiss, es war die pure Angst", so Weber.
Feuer kann man mit Feuer bekämpfen, Angst kann man nur verlieren, wenn man sich seiner Phobie stellt.
Oder man steigt ab.

Duisburg:
Koch
Weber, Filipescu, Schlicke, Bugera
Caligiuri (63. Willi), Tararache, Mokhtari (76. Grlic)
Kurth (82. Book), Idrissou, Daun.

Jena:
Person
Alexander Maul, Schmidt, Kowalik, Ronald Maul
Schlitte, Günther (46. Kühne), Sykora, Fröhlich (73. Werner)
Helbig, de Napoli (46. Zimmermann).

Schiedsrichter: Henschel (Braunschweig).

Zuschauer: 14 002.
Tore:
1:0 Kurth (5.), 2:0 Idrissou (29.), 3:0 Idrissou (38.), 4:0 Grlic (80.).


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24.11.2006 Aus Duisburg berichtet Michael Ulbrich
 
Wie Anfänger
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Zeiss-Spieler in der Einzelkritik:

Person: Am zweiten und vierten Tor nicht schuldlos.
Kowalik: Nicht auf dem Platz.
Alexander Maul: Unglückliche Figur beim dritten Tor.
Günther: Siehe Kowalik.
Schmidt: Als Abwehrchef überfordert.
Helbig: Bester Abwehrspieler.
Fröhlich: Ungefährliche Standards.
Schlitte: Bemüht auf der rechten Seite, für Gefahr zu sorgen.
Sykora: Sorgte für Unruhe - in der eigenen Hälfte.
de Napoli: War bis zur Auswechslung der agilere Stürmer.
Ronald Maul: Ließ sich von der Nervosität anstecken.
Kühne: Brachte etwas mehr Stabilität in die Abwehr.
Zimmermann: Auffälligste Spieler, viele Ballkontakte.
Werner: Unauffällig.

Jena geht beim MSV Duisburg mit 0:4 (0:3) unter - Kurbjuweit entsetzt, Weber enttäuscht

Von OTZ-Redakteur Andreas Rabel Duisburg.

Viel vorgenommen und (fast) alles verloren.
Der FC Carl Zeiss Jena ging gestern beim MSV Duisburg mit 0:4 (0:3) unter.
Kurth (5.), Idrissou (29., 38.) und Grlic (80.) schossen die Tore gegen den völlig überforderten Aufsteiger.

"Wenn man die Hosen voll hat, kann man nichts holen", kritisierte Trainer Heiko Weber.
Nur drei, vier Leute hätten Normalform erreicht.
"Wir kommen aus der Regionalliga, Duisburg aus der Bundesliga."
Zwar seien keine Punkte eingeplant gewesen, aber "verschenken wollten wir sie auch nicht.
Das macht die Aufgabe gegen Burghausen am Sonntag nicht leichter." Kollege Rudi Bommer sagte auch nicht viel.
Der Sieg sei wichtig, bringe Ruhe in den Verein.
"In der zweiten Liga muss man die Zweikämpfe annehmen und kämpfen", hatte MSV-Trainer Rudi Bommer gefordert.
Fußball sei ein Laufspiel, Maloche.
Seine Profis befolgten die Anweisungen - kämpften und spielten.
Jena machte es den Zebras aber auch leicht.
"Vielleicht muss jeder jedem vor dem Spiel eine Backpfeife verpassen, damit wir endlich mal von Anfang an munter sind", wusste auch Kevin Schlitte nicht mehr weiter.
"Wir haben wie Anfänger gespielt. Ängstlich. Peinlich."

Das Spiel war nach einer reichlichen halben Stunde gelaufen.
0:1 nach nur fünf Minuten. Caligiuri passte flach in den Jenaer Strafraum, keiner fühlte sich für Kurth zuständig.
Der Duisburger Stürmer konnte in aller Ruhe den Ball annehmen, und mit einem straffen Schuss vollenden.
Im vergangenen Heimspiel gegen den SC Freiburg kassierte Jena in der achten, nun in der fünften Minute das 0:1.
Sykora lief wieder einmal nur hinterher, grätschte Weber von hinten in die Beine.
Gelbe Karte und Freistoß halbrechts aus 18 Metern.
Mokthari, der trotz Schmerzen an der Leiste spielte, nahm Maß, zirkelte das Leder über die Jenaer Mauer.
Person kam noch heran, lenkte den Ball an die Latte.
Typisch: Drei Duisburger und kein Jenaer setzten im Strafraum nach.
Idrissou (29.) musste Daun wegdrücken und köpfte aus zwei Metern ein.
Dann das 3:0 in der 39. Minute.
Günther verlor den Ball vor dem eigenen Strafraum.
Daun schlug den Ball nach innen.
Alexander Maul war nur zweiter Sieger gegen Idrissou.
Schockiert vom Auftreten der Jenaer war auch Lothar Kurbjuweit.
Der Jenaer, als Scout des 1. FC Nürnberg auf Dienstreise zum Bundesligaspiel :kacke: 04 gegen den VfL Bochum unterwegs, schaute eine Halbzeit in der MSV-Arena vorbei.
Von "Angsthasenfußball" sprach der frühere Jenaer Nationalspieler, Präsident und Trainer.
"Jena fehlt der Mut. Keine Ordnung, kein System, kein Biss." Duisburg spiele "auch nur mittelmäßig, aber gegen Jena reicht das heute allemal".

Nach dem Wechsel versuchte sich der Aufsteiger in Schadensbegrenzung. Jena mühte sich, Duisburg schaltete mit dem sicheren Vorsprung im Rücken zurück.
Die Ruhrpottler wollten, Jena konnte nicht.
Die besseren Chancen hatten trotzdem die Duisburger.
Willi (68.) köpfte an die Latte, und Grlic traf mit einem straffen Schuss aus 25 Metern in den rechten Winkel.

Die beste Jenaer Möglichkeit bot sich Helbig (71.), noch der beste beim FC, der allein auf Keeper Koch zulief, mit seinem Schuss aber scheiterte.


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24.11.2006
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Alle Zebras in der Einzelkritik

Georg Koch:
Reagierte gut in Halbzeit zwei gegen den durchgebrochenen Helbig. Ansonsten beschäftigungslos.
Note: 3


Tobias Willi:
Kam in der 63. Minute und brachte mit schnellen Vorstößen noch einmal Belebung ins MSV-Spiel.
Note: 3


Christian Weber:
Sehr lauf- und zweikampfstark auf der rechten Außenbahn. Mit einer couragierten Leistung.
Note: 2,5


Mihai Tararache:
Hatte vor der Abwehr alles unter Kontrolle und überließ die Offensivaktionen seinen Vorderleuten.
Note: 3,5


Björn Schlicke:
Hatte einige Male Probleme mit Helbig, insgesamt aber eine solide Partie des Abwehrchefs.
Note: 3


Youssef Mokhtari:
Toller Freistoß vor dem 2:0. Ansonsten blieb der Marokkaner wieder deutlich unter seinen Möglichkeiten.
Note: 3


Markus Kurth:
Schoss das wichtige 1:0 und präsentierte sich als der bekannte Wühler im Strafraum.
Note: 2,5


Mo Idrissou:
2 Tore und eine Vorlage – der Kameruner hat sich zu einem Top-Stürmer in Liga Zwei gemausert.
Note: 2


Ivo Grlic:
Durfte ab Minute 76 ran und nutzte die Zeit für ein Tor des Monats zum 4:0.
Ohne Note


Iulian Filipescu:
Der Rumäne hatte defensiv keinerlei Schwierigkeiten und offensiv einige gute Aktionen.
Note: 3


Markus Daun:
War immer in der Nähe, wenn es gefährlich wurde und bereitete das 3:0 vor.
Note: 3


Marco Caligiuri:
Er bereitete das 1:0 mit einer Schuss-Flanke vor, hatte ansonsten aber nicht seinen besten Tag.
Note: 4


Alexander Bugera:
Beschränkte sich ausschließlich auf die Defensivarbeit auf seiner linken Seite. Das machte er jedoch tadellos.
Note: 3,5


Nils-Ole Book:
Auch der Blondschopf durfte sich die Siegprämie abholen.
Ohne Note:
 
MSV: Erst Saures für "CZ", dann Süßes für Mo selbst


Er ist der Profi, der sich in Deutschland am meisten unter Druck gesetzt hat. 25 Tore versprach Mo Idrissou schon, bevor die erste Kugel überhaupt im Training rollte. Jetzt wird der Kameruner wöchentlich mit seiner Prognose konfrontiert. Aktueller Stand: Sechs Meisterschafts- und ein Pokal-Treffer.

"Ich schaffe die 25, dabei bleibe ich", lacht Mo cool. Und biss in ein kleines Schokoladen-Täfelchen. Erst Saures für Carl Zeiss, dann Süßes für ihn selbst. Beim 4:0 über die Thüringer bewies der einstige Hannoveraner sein feines Näschen, schlüpfte ein Mal in die Abstauber-Rolle, später betätigte sich der Angreifer als Artist: Ein Daun-Zuspiel karambolierte er im Sprung an Gegenspieler und Keeper vorbei ins lange Eck.

"Trainer Rudi Bommer hat mir vor dem Spiel gesagt: Mo, du machst zwei Tore. Ich habe ihm geantwortet: Ja, das weiß ich." Mo Idrissous Visionen. "Meine Freundin gab mir vorher ebenfalls mit auf den Weg, dass ich zwei Mal treffen würde", zwinkerte der Torjäger. Offenbar reicht das Potenzial für alle Auguren, sich zu einer gewinnbringenden Lotto-Spiel-Gruppe zusammenzuschließen. Bei Mo sollen es am Ende nicht sechs, sondern 25 "Richtige" sein. "Das ist mein Ziel, da will ich hin", lässt er sich nicht vom Weg abbringen. Dabei agierte der verspätete Neuzugang, der eigentlich schon in der Bundesliga zum MSV-Kader stoßen und das Januar-Camp in der Türkei mitmachen sollte, bevor der medizinische Check die Transfer-Ampel auf "Rot" schaltete, in völlig anderer Position. Nicht als Stürmer, sondern aus dem offensiven Mittelfeld heraus.

"So habe ich beim SV Wehen und bei Hannover 96 gespielt", blickt die Allzweckwaffe zurück, "ich benötige in dieser Rolle sehr viel Platz, bewege mich immer da, wo der Ball ist. Der Trainer hat mir gesagt, er hätte mich mit seinem alten Verein Burghausen im Spiel gegen Wehen so kennengelernt. Wir haben es die Woche über trainiert und dann im Spiel auch so gemacht." Während Bommer feststelle, dass Idrissou nun seine alte Position auch beim MSV gefunden habe, zuckte der Matchwinner mit den Schultern: "Mir ist egal, wo ich spiele. Wichtig ist, dass wir erfolgreich sind."


Quelle : http://www.reviersport.de
 
Abgehängt
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Schnellstarter: Markus Kurth (rechts) traf schon nach fünf Minuten zur Führung.
Sein Kollege Markus Daun ging derweil leer aus.
(Fotos: Friedhelm Geinowski)

MSV.
Das 4:0 über Jena war der höchste Saisonsieg der Zebras, die die Plätze mit Lautern tauschten und nun Dritter sind.
Die Kicker des FC Carl Zeiss Jena haben einen Spezialisten für Anhängerkupplungen als Trikotsponsor.
Dieser Gönner hatte in den letzten Tagen einen Werbespot für das Radio produziert, nach dem der Zweitliga-Aufsteiger nun auch die Zebras abhängen wollte.
Der MSV Duisburg machte seinen Gästen gestern Abend einen dicken Strich durch die Rechnung, denn die Mannschaft von Trainer Rudi Bommer feierte den bislang höchsten Heimsieg der Saison.
Nach dem 4:0 (3:0) über Jena sind die Zebras nun wieder Dritter, weil Kaiserslautern nicht über ein torloses Remis gegen Augsburg hinauskam.

Rudi Bommer dünnhäutig

Wer nach dem Schlusspfiff vor 14 002 Zuschauern in der MSV-Arena einen entspannten Rudi Bommer erwartet hat, der sah sich getäuscht.
"Ich bin noch immer nicht gut drauf", sagte der Coach der Zebras und meinte damit nicht etwa die Höhe des Sieges:
"Es ist viel von außen hineingetragen worden", reagierte Bommer etwas dünnhäutig.
Dass er gegen Jena mit Mohammadou Idrissou, Markus Kurth und Markus Daun drei echte Spitzen aufbot, belegt den eigenen Wunsch, nach der berechtigten Kritik im Anschluss an das magere 1:1-Remis bei Eintracht Braunschweig Wiedergutmachung betreiben zu wollen.

Die Begegnung war keine fünf Minuten alt, da setzten die Zebras das Vorhaben ihres Übungsleiters schon in die Tat um:
Marco Caligiuri hatte bei seiner Flanke einen trichterförmigen Freiraum vor sich, an dessen Ende am Fünfmeterraum Kurth stand, der das Leder annahm und es an Christian Person vorbei zur Gastgeber-Führung in die Maschen setzte.
Carl Zeiss kam gar nicht zur Entfaltung, noch vor der Pause entschieden die Zebras die Begegnung:
Youssef Mokhtari zirkelte einen Freistoß aus 20 Metern so scharf vors Tor, dass Person mit einem Hechtsprung den Ball nur so eben noch an die Latte lenken konnte und weiterflog, ehe Mohammadou Idrissou zum 2:0 (29.) einköpfte.
Der Kameruner war es auch, der in der 38. Minute den Pausenstand erzielte.
Als Georg Koch zum Seitenwechsel aus der Kabine kam, hatte der MSV-Keeper noch nicht einen Torschuss der Gäste abbekommen.
Das änderte sich im zweiten Durchgang ab der 55. Minute zwar geringfügig, aber ernsthaft gefährden konnte Jena den Kapitän der Zebras nicht.
Allerdings war auch von den Hausherren nicht mehr so viel zu sehen, die Bommer-Elf schaltete sichtbar einen Gang zurück.

Grlic traf in den Winkel

Die Schlussphase gehörte den Eingewechselten:
Tobias Willi köpfte eine maßgenau Hereingabe von Bugera an die Latte (69.) und verpasste es auch, nach schöner Einzelaktion auf den mitgelaufenen Idrissou querzulegen (75.).
Besser machte es Ivo Grlic: Aus gut 25 Metern hämmerte der Bosnier den Ball in den rechten Winkel.
Spätestens dann war allen Zuschauern klar, wer gestern Abend wen abgehängt hat . . .
 
Ein gemeinsames Ziel
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Es geht doch!
MSV-Trainer Rudi Bommer feiert mit dem zweifachen Torschützen Mo Idrissou. (Foto: scharfsteller)

MSV.
Die Zebras hatten nach dem Sieg über Jena zwei Tage frei.
Heute müssen sie beim Laktattest Farbe bekennen.

DAUERKARTE FÜR DIE RÜCKRUNDE

Trainer Rudi Bommer gönnte seinen Spielern nach dem 4:0-Sieg über Jena zwei freie Tage.
Ausgiebig konnten die Zweitliga-Kicker des MSV Duisburg nicht feiern: Trotz des Sieges, trotz Platz drei in der Tabelle - vom Ziel Bundesliga-Aufstieg sind die Zebras noch ein gutes Stück entfernt.
Zudem: Wer am Wochenende gesündigt hat, wird auffliegen.
Die Zebras steigen heute mit einem Laktattest in die Vorbereitung auf das Spiel gegen Mit-Absteiger 1.FC Köln, das heute in einer Woche in der Domstadt steigt, ein.
Bommer wird in Kürze wissen, wie fit seine Spieler sind.
Der Coach erwartet, dass sich seine Kicker professionell verhalten haben und optimal vorbereitet in die Partie gegen die Domstädter gehen.
Die Kölner, die MSV-Co-Trainer Heiko Scholz gestern in Fürth genau unter die Lupe nahm, machen es dem Meidericher Chefcoach zurzeit leicht.
"Um die Motivation der Spieler muss ich mich kaum kümmern. Auf diese Partie ist jeder heiß. Das liegt in der Natur der Sache."

"Unruhe von außen"

Nach dem Spiel gegen eine harmlose Mannschaft aus Jena ging der Trainer nicht zur Tagesordnung über.
"Ich bin immer noch nicht gut drauf", so der Coach unmittelbar nach dem Spiel.
Er beklagte, dass "Unruhe von außen" in die Mannschaft getragen worden sei.
Gestern wehrte sich der Coach gegen Darstellungen, dass es mannschaftsintern nicht stimme.
"Es ist normal, dass es in einer Mannschaft verschiedene Strömungen gibt. Aber wir haben alles ein gemeinsames Ziel, für das wir kämpfen", so Bommer.
Drei Spiele haben die Zebras in diesem Jahr noch vor der Brust - neben dem "Kracher" in Köln steht der Mannschaft ein Heimspiel gegen Paderborn und das Gastspiel bei Aufsteiher Rot-Weiß Essen bevor.
30 Punkte will der Trainer bis zum Abschluss der Hinrunde erreicht haben.
Mit einem Sieg und zwei Remis wären die Zebras am Etappenziel.
Im Winter sollen jetzt angeschlagene Meidericher wieder zu Kräften kommen - etwa Youssef Mokhtari, der Probleme mit der Wirbelsäule hat, oder Keeper Georg Koch, der seine Schulterverletzung dann endgültig auskurieren möchte.
Die personellen Probleme des Konkurrenten 1. FC Kaiserslautern dürften schwerer wiegen.
Mittelfeldspieler Aimen Demai fällt mit einen Kreuzbandriss aus, auch Fabian Schönbein, der sich das Knie verdrehte, droht das Saisonende.
"Das muss Kaiserslautern erst einmal verkraften.
Das trifft sie mehr als das 0:0 gegen Augsburg", so Rudi Bommer. (D. R./kw).
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In der Rückrunde geht´s um die Wurst, der MSV will sich im Kampf um einen der Aufstiegsränge durchsetzen. Ab heute verkauft der MSV Dauerkarten für die Rückrunde. Wer die Dauerkarte kauft, zahlt für neun Spiele nur den Preis von acht Partien. Mit Hansa Rostock, dem KSC und dem 1. FC Köln gastieren drei Aufstiegskonkurrenten an der Wedau, zudem steigt am letzten Spieltag das Derby gegen Rot-Weiß Essen. Tickets gibt´s in den Fanshops in der Arena und in Meiderich, telefonisch unter Tel: 01805/678 007 und im Internet unter www.msv-duisburg.de.
 
"Wir hatten die Hosen voll"
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Ivo Grlic traf zum Endstand.

STIMMEN ZUM SPIEL.
Jenas Trainer Heiko Weber war vom Spiel seiner Mannschaft enttäuscht - im Gegensatz zu den Zebras.
Dass der höchste Heimsieg der aktuellen Spielzeit auch noch ohne Gegentreffer ausfiel, freute Rudi Bommer.
Doch der MSV-Trainer legte den Schwerpunkt seiner Analyse mehr auf die Frustbewältigung:

"Das war die richtige Antwort auf das 1:1 in Braunschweig."

Dem konnte sich Heiko Weber, Coach des FC Carl Zeiss Jena, nicht anschließen.
"Wenn du als Aufsteiger nach Duisburg fährst, Angst hast und vergisst zu kämpfen, hast du schon vorher verloren", kritisierte Weber seine Mannschaft.
Obwohl er zum Spiel zwar nicht viel sagen wollte, führte Jenas Coach noch weiter aus:
"Wenn alle elf fighten, wäre vielleicht für uns was drin gewesen. So war nichts zu machen, weil vor der Pause nur drei, vier Mann ihre normale Leistung gebracht haben. Wir hatten die Hosen voll. Dieses Jena ist nicht das richtige Jena."

Rudi Bommer hatte vor dem Anpfiff einige Veränderungen vorgenommen.
Von den drei Stürmern ging nur Markus Daun leer aus.
"Ich hätte gerne ein Tor gemacht, aber das ist egal, wichtig ist das Ergebnis. Wir haben nicht abgewartet, sondern sind früh draufgegangen. So haben wir Jena gezeigt, wer Herr im Hause ist."

Im Vergleich zur Braunschweig-Partie musste auch Ivica Grlic anfangs die Auswechselbank drücken.
"Ich bin nicht sauer, dass ich nicht von Anfang an gespielt habe", sagte der Bosnier, der mit einem sehenswerten Distanzschuss das 4:0 erzielt hatte.
"Ich hatte vorher ein gutes Gespräch mit dem Trainer.
Hauptsache, der Ball war beim Gegner hinter der Linie." (kw/A. B.)


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26.11.2006
 
Die zwei Gesichter der Zebras
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Gut gemacht, Junge:
MSV-Trainer Rudi Bommer und sein Torjäger Mohamadou Idrissou.
Foto: WAZ, Andreas Mangen

Bommer sieht seinen blau-weißen Tross auf Kurs und attestiert der Mannschaft, "die richtige Antwort" gegeben zu haben.
Dennoch wurmen auch ihn "die vielen Unentschieden"

FUSSBALL 2. BUNDESLIGA

Gemeinsam haben sie das Braunschweiger Remis verarbeitet, gemeinsam sind sie im Schulterschluss gegen Aufsteiger Carl Zeiss Jena aufgestanden und haben abermals nach viel Schelte die richtige Antwort gegeben.
Gemeinsam stimmen sie sich nun auf die besondere Etappe Köln ein.
Der MSV darf es in einer Woche mit breiter Brust angehen. Respekt, ja, vor den Geißböcke, aber allemal keine Angst, so bei den Zebras, die vor dem rheinischen Gipfel von einem Aufstiegsplatz auf die Kölner herunterlächeln.
Duisburgs Cheftrainer Rudi Bommer nutzte den erneuten Behauptungswillen im eigenen Haus dazu, denjenigen eine Absage zu erteilen, die im Zebrastall Unstimmigkeiten oder gar Feuer unter dem Dach ausgemacht haben wollten:
"Ich bin froh, dass die Mannschaft die richtige und passende Antwort gegeben hat. Der Weg ist steinig, aber ich glaube an die Mannschaft und sie wird ihren Weg gehen", weiß Bommer den blau-weißen Tross auf Kurs.

Wiewohl die vielen Unentschiedne allen voran den Trainer mächtig wurmen:
"Wir könnten da sein, wo Karlsruhe und Rostock stehen."

Freude in Fußball-Duisburg über die erneute Kurskorrektur, aber auch Ärger über das zweite Gesicht des MSV.
Es muss immer noch drängende Fragen aufwerfen, warum die Bommer-Auswahl mit dieser Zielstrebigkeit und Courage eben nicht in Burghausen, Offenbach und Braunschweig aufgetreten ist.
Den feinen Unterschied zum Braunschweig-Spiel hatte auch der gut stehenede Innenverteidiger Björn Schlicke ausgemacht:
"Im Gegensatz zu dieser Partie haben wir gegen Jena nachgelegt und Tore folgen lassen. Das müssen wir beibehalten."

Klarer Verweis, dass fortan nur das erste Gesicht zählt.

Die Zebras kamen aber auch mit Mut zum Ziel.
Die drei Spitzen (mit Mo Idrissou als Häuptling der Offensive), mit denen Bommer gegen die überforderten Thüringer spielen ließ, drangen dem Aufsteiger tief ins Fleisch.
Markus Kurth und Markus Daun hatte sich ihre Berücksichtigung mit engagierter Trainingsarbeit redlich verdient und setzten das um, was Bommer vorrangig von seiner Auswahl verlangt:
"Kämpfen, arbeiten, schwitzen!"
Auftrag erfüllt.
Das Angriffsduo empfahl sich wärmstens für die kommende Abendschicht im rappelvollen Kölner Fußballtempel.
Wieder auf dem Weg zurück zur guten Laune blickte Bommer schon am Freitag ein wenig weiter rheinaufwärts.
Vorfreude auf ein nicht alltägliches Spiel, bei dem der MSV laut Bommer doch nur gewinnen könne:

"Wir fahren als krasser Außenseiter dahin, weil der Heilsbringer Christoph Daum bekanntermaßen doch jedes Spiel gewinnt."

Und direkt hinterher kam es doch noch: das bekannte Bommer-Lächeln.
"Es gibt keinen Grund, an unserer Mannschaft zu zweifeln", gab auch MSV-Chef Walter Hellmich die Devise "Gute Laune" aus.
"Wir stehen auf dem dritten Platz und sind nach unserer Rechnung im Soll. Das ist eine Topmannschaft, die ihren Weg gehen wird!"

Vor Köln - gibt man sich gern mit breiter Brust.

"Der Weg ist steinig, aber ich glaube an die Mannschaft"


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26.11.2006 Von Gerd Böttner und Klaus Offergeld
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Auf sich schauen

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Bernd Schneider über seine ehemalige Mannschaft, Niederlagen und Torsten Ziegner

Duisburg (OTZ).

Nationalspieler Bernd Schneider schaute sich am Freitag in Duisburg das Spiel seiner ehemaligen Mannschaft gegen den MSV Duisburg an.
OTZ sprach mit dem 33 Jahre alten Profi von Bayer Leverkusen.
Jena geht mit 0:4 unter.

OTZ
Haben Sie es bereut, sich auf den Weg ins Stadion gemacht zu machen?

BS
Sind ja nur ein paar Kilometer.
Und wenn meine ehemalige Mannschaft spielt, dann bin ich da, wenn ich es einrichten kann.

OTZ
Viel gesehen haben Sie aber nicht vom FC Carl Zeiss.

BS
Gegen Duisburg zu verlieren, ist keine Schande.
Wenn man sich hier umschaut - das hat Bundesliganiveau.
Jena hat vor zwei Jahren noch Oberliga gespielt, einige Spieler sind jetzt noch dabei - zwei Klassen höher in der Zweiten Liga.

OTZ
Ist denn der FC Carl Zeiss überhaupt zweitligatauglich?

BS
Wer aus der Regionalliga aufsteigt, ist es.
Und die Jenaer haben es doch schon in dieser Saison bewiesen, dass sie im Profifußball durchaus mitspielen können.
Der Sieg gegen Freiburg war wichtig, die Punkte müssen zu Hause geholt werden.

OTZ
Zurück zum Spiel in Duisburg.
Trainer Heiko Weber sprach davon, dass seine Spieler die Hosen voll gehabt hätten.

BS
Es geht doch keiner auf den Platz und will verlieren.

OTZ
So sah es aber aus ....

BS
Jena gerät früh in Rückstand, das 0:2 fällt schon nach 39 Minuten.
In dieser Zeit haben wir unsere Chancen.
Wenn wir ein Tor machen, sieht das doch schon ganz anders aus.
Das war doch auch in Aue so:
Gelingt der 2:3-Anschlusstreffer - und das war möglich - dann zittern die Auer.
Und auch die Duisburger sind nicht so souverän.
Es gab viel Unruhe im Umfeld, zumindest war davon zu lesen gewesen.

OTZ
Nun ist das Spiel 0:4 ausgegangen.
Am Sonntag kommt Mitabstiegskandidat Burghausen nach Jena.
Ein Sieg muss her.
Wie bekommt man eine 0:4-Schlappe aus dem Kopf raus?

BS
Ich kann doch Jena und dem Trainer keine Ratschläge geben.
Beim FC Carl Zeiss arbeiten und spielen Profis.

OTZ
Aber Sie können doch sagen, wie Sie mit Niederlagen umgehen.
Mit Jena sind Sie abgestiegen, mit Leverkusen fast.
Sie wissen, was in den Köpfen der Spieler vorgeht.

BS
Da weiß ich auch keine Wunderdinge.
Joggen, den Kopf lüften.
Nicht nach der Konkurrenz schielen, denken, die machen auch Fehler, holen keine Punkte.
Ich schau´ auf mich, besinne mich auf meine Stärken.

OTZ
Ihr Freund Torsten Ziegner könnte in der Rückrunde wieder mitspielen. Bräuchte Jena noch weitere Verstärkungen?

BS
Das ist nicht meine Aufgabe, das zu beurteilen.
Dass Ziege wieder gesund wird, hoffe ich sehr, und dass er schnell wieder zu alter Form findet.

OTZ
Sie werden sich sicherlich in der Weihnachtszeit in Jena treffen.
Wird dann wieder gemeinsam trainiert?

BS
Wenn wir einen Ball finden.


Interview: Andreas Rabel


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26.11.2006
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Für den MSV ein Trainingsspiel
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Frustbewältigung beim FC Carl Zeiss Jena nach dem 0:4-Debakel in Duisburg
Duisburg (OTZ/bas).

Nur weg, rein in die Kabine.
Kein Wort.
Die Spieler des FC Carl Zeiss Jena waren bedient, vorgeführt und gedemütigt von einem Erstliga-Absteiger aus Duisburg, der wohl zu keiner Zeit 100 Prozent Leistung brachte.
Deswegen dauerte es auch so lange, an diesem Freitagabend, bis sich die Zeiss-Spieler trauten, etwas zum 0:4-Debakel gegen Duisburg zu sagen.
"Mir fehlen die Worte", meinte dann Kevin Schlitte.
Er sprach von einer "absoluten Hammelherde", die sich den Zebras nicht in den Weg stellte und so überrennen ließ.
"Wir hatten einfach Schiss", fand Trainer Weber.
Für die Duisburger, sagt Schlitte, "war das heute hier ein Trainingsspiel. Das ist so frustrierend".
Jetzt soll es Gespräche geben, fordert der schnelle Rechtsaußen, "damit uns so etwas nicht wieder passiert".
Doch die Wirkung solcher Gesprächsrunden scheint nicht lange anzuhalten.
Die letzten Diskussionen sind erst zwei Wochen her.
Damals hatten die Jenaer gerade bei Erzgebirge Aue mit 1:5 verloren.
Der Sieg danach gegen den SC Freiburg (2:1) gab ihnen Recht.
"Gerade deshalb kann ich es nicht verstehen, dass wir hier in Duisburg eine solche Leistung abliefern", so Schlitte.
Der eingewechselte Mark Zimmermann analysiert derweil die nackten Zahlen:
"Neun Gegentore in den letzten beiden Auswärtsspielen sind einfach zu viele."
Auch Christian Person weiß, dass er "endlich mal wieder einen halten muss".
Bei den Toren zwei und vier am Freitag ist ihm Mitschuld unterstellt worden.
An dem Debakel waren die Zeiss-Spieler aber geschlossen Schuld.
Schlitte findet es "einfach nur peinlich.
So macht Fußball überhaupt keinen Spaß". Da müsse man sich eigentlich bei den Fans noch entschuldigen für die Leistung, die er und der Rest des Teams in der MSV-Arena ablieferten.
"Was soll man dazu noch sagen. Ich bin einfach nur frustriert."


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26.11.2006




Kommentiert Mehr als Startprobleme
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Von Heiko Faber

Die erste halbe Stunde muss besser werden, das hatte Ralf Schmidt nach dem schwer erkämpften 2:1 gegen den SC Freiburg gesagt.
Doch daraus wurde nichts.
Diesmal nahm schon nach fünf Minuten das Unheil seinen Lauf.
Auch Schmidt hatte daran seinen Anteil, wobei die gesamte Mannschaft diesmal überfordert war.
Eines von vielen Beispielen:
das 0:2, als gleich drei Duisburger vor Person auftauchten und lediglich Rechtsaußen Schlitte das Gegentor noch zu verhindern versuchte.

Nach dem 1:4 in Karlsruhe und dem 1:5 in Aue nun ein 0:4 in Duisburg - keine andere Zweitligamannschaft musste auf des Gegners Platz bisher derartige Schlappen einstecken.

Und keine Mannschaft kommt an den derzeitigen Negativ-Rekord von 29 Gegentoren heran.
"Sind es nicht sogar schon 30?"

Selbst Trainer Heiko Weber hatte die Übersicht in Duisburg verloren.

Wird dieser Trend nicht gestoppt, so können die Thüringer, falls es am Ende darauf hinaus läuft, die Tordifferenz als möglichen Bonuspunkt im Abstiegskampf abschreiben.

Apropos Bonuspunkt:
Hier gab es offensichtlich innerhalb von drei Tagen einen Sinneswandel.
Am Mittwoch hieß es noch, man fährt nach Duisburg, um dort zu punkten.
Nach der Partie am Freitag war von der Jenaer Bank zu hören:
"Punkte waren ohnehin nicht eingeplant."

Mag sein, dass der Frust über die peinliche Vorstellung kurz nach Schluss noch tief saß.
Zwanzig Minuten nach der Pause lief das Jenaer Spiel einigermaßen.
Allerdings ist das viel zu wenig, denn zu diesem Zeitpunkt waren die Messen schon längst gelesen.
In der Winterpause will man sich um drei neue Spieler bemühen - um zwei Offensivleute und um einen Defensivmann.
Da Ziegner und auch Güvenisik dann wieder zur Verfügung stehen werden, müsste man sich beim FC Carl Zeiss mehr um die Defensivabteilung Gedanken machen - Spiele werden bekanntlich auch hinten gewonnen.

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26.11.2006
 
Wann ist ein Mann ein Mann?
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Szene mit Seltenheitswert:
Ein Jenaer Spieler, hier Sebastian Helbig, nimmt einen Zweikampf mit Duisburgs Markus Kurth an.
Fotos (2):
Mario Gentzel Duisburg/Jena. (tlz)

Das Spielfeld trägt Narben, kleine Papierschnipsel säumen den Rasen.
Zwei Jungs in weißen Pullovern räumen Werbebanden beiseite, ein Schild steckt an einer Ecke:
"Betreten des Rasens verboten!"

Freitagabend, Duisburg, 21.20 Uhr.
Gleich gehen die Lichter aus.
Etwas gespenstig mutet die Atmosphäre an.
Die Zuschauer sind längst verschwunden, bei Curry-Maddes? um die Ecke, am Stammtisch mit Bierchen oder daheim "auffa Sofa".

Der Duisburger feiert.
"Hömma", sagt einer. "Komm wenigstens gut nach Hause."
Es klingt Mitleid aus seiner Stimme.
Das 0:4 schafft Leiden, weil ohne Leidenschaft.
Da hilft auch Kevin Schlittes öffentliche Entschuldigung bei den eigenen Fans nichts.

Wie bei Hempels unterm Sofa

Blicken wir einmal zurück in die Aufstiegssaison.
Was war das schön!
Hinten schön zu null gespielt und vorne ging schon mal einer rein.
Zwischen dem 1. April beim 1:1 in Köln und dem 20. Mai daheim beim 2:3 gegen Düsseldorf lagen sieben Spiele ohne Gegentor.
Der Lohn war die Zweite Bundesliga.
Und in der ist aus der Vorzeigeabwehr der Regionalliga Nord eine Schießbude geworden.
"Aber das liegt nicht allein an der Abwehr", findet der Leidtragende, der Torwart Christian Person.
Im Sturm beginne die Abwehrarbeit, für diese Floskel schmeiße er gern fünf Euro ins Phrasenschwein.
"Wir müssen uns da alle hinterfragen.
Vor dem Spiel erzählen wir alle, dass wir voll in die Zweikämpfe gehen wollen und nach einer halben Stunde gucken wir uns blöd an, weil auf der Anzeigetafel ein 0:3 steht", sagt der Keeper.
An diesem Tage sei die Mannschaft, insbesondere die Abwehr, nicht zweitligatauglich gewesen.
Aber wo liegen die Gründe?
Seit zwei Spielen lässt Jenas Trainer Heiko Weber mit einer reinen Viererkette spielen.
Doch hat es den Anschein, dass nicht jeder der Akteure seine Aufgabe in der Kette verstanden hat.
Statt nötiger preußischer Ordnung herrscht im Jenaer Abwehrverbund das berühmte Chaos bei Hempels unterm Sofa.
So fiel das frühe 0:1 daheim gegen Freiburg und so hatte auch Duisburg schon nach acht Minuten die Führung erzielt:
Scharfe, ungestörte Eingabe nach innen, die Innenverteidiger Schmidt und Kowalik schlafen und des Gegners Stürmer schießen unbedrängt ein.
"Vielleicht sollten wir uns vorher gegenseitig mal richtig ohrfeigen, dass wir wach aus der Kabine kommen", meint Kevin Schlitte.

Schläge für den Erfolg?

Sicher eine gute Idee.
Oder sollten Präsident Rainer Zipfel und Sportdirektor Olaf Holetschek nun allmontäglich 45 Minuten lang vor die Mannschaft treten und mit ernster Miene über den drohenden Niedergang des Jenaer Fußballs reden?
Sollte vielleicht Trainer Heiko Weber mal so richtig laut werden und seine Mannen mal so richtig mit der verbalen Keule beleidigen?
Fußballer sind schließlich keine Chorknaben, brauchen mal die harte Hand und scharfe Zunge. Jedoch bringen eben genanntes nur eines:
Unruhe und Nervosität.
Und die ist völlig fehl am Platze.
Denn Jena steht über dem berühmten Strich, liegt punktuell im Soll.
Keiner erwartet, dass dem Durchmarsch in Liga zwei ein weiterer folgt.
Keiner erwartet Wunderdinge von einer Mannschaft, die ohne ihren Kapitän Torsten Ziegner und ohne ihren quirligen Angreifer Sercan Güvenisik auskommen muss.
Niemand würde bestreiten, dass 15 Punkte aus 14 Partien für Jenaer Verhältnisse schlichtweg normal sind - wenn da nicht diese miserable Einstellung von Duisburg wäre.
Die Mannschaft holt ihre Punkte in der Zweiten Bundesliga nur dann, wenn sie hohen Aufwand betreibt.
Kraft und Fitness stimmen sicher, fußballerisch gehört man jedoch nicht zu den Top-Teams der Liga.
Aber mit Kampf, absolutem Willen und Leidenschaft sind Gegner in dieser Liga in die Knie zu zwingen.
Fehlt das, geht man unter - wie in Duisburg oder in Aue.

"Wir haben Angsthasenfußball gespielt", sagt Weber.
Aber warum?
Das schöne Stadion?
Die vielen Zuschauer?
Der "Name" MSV Duisburg?
Alles keine Gründe, keine Entschuldigungen nicht zu kämpfen, nicht das Letzte aus sich herauszuholen.
"Daheim spielen wir aggressiv und auswärts lassen wir uns vorführen", sagt auch der zur Halbzeitpause eingewechselte Stefan Kühne.
Respekt solle man jedem Gegner zollen.
"Doch Angst darf man nie haben", sagt er.

"Wir werden jetzt den Laden nicht zuschließen, sondern weitermachen", sagt Person.
Beim zweiten und vierten Gegentor sah der Schlussmann nicht gut aus.
"Ich ärgere mich schon über mich selbst", gibt er zu.
"Bei dem Freistoß muss ich den Ball über die Latte lenken, da bin ich nicht ganz dran gekommen", schildert er das 2:0.
"Nur muss ich mich fragen, warum da keiner nachsetzt und der unbedrängt reinköpfen kann."
Und bei Grlics 28-m-Hammer zum 4:0 konnte Person auch nur hinterherschauen:
"Die Bälle werden eben immer besser, die sind nicht mehr allzu lange in der Luft", scherzt er.
"Aber irgendwie haben es alle Gegner drauf, uns die Dinger in den Giebel zu hauen."
So ist das eben, wenn man hinten drin steht.

Konstanz konnte keiner beweisen

"Wir müssen endlich zeigen, dass wir echte Kerle sind und dauerhaft beweisen, dass wir in diese Liga gehören", sagt Christian Person.
Echte Männer braucht also der Verein.
Doch woher weiß Trainer Heiko Weber, wann in Jena ein Mann ein Mann ist?
Einstellung und Form sind oft zu schwankend, nur wenige der Akteure glänzten im bisherigen Saisonverlauf mit Konstanz.

Vier bis sechs Zähler möchte Weber nach eigenem Bekunden aus den beiden verbliebenen Heimspielen gegen Burghausen und Augsburg noch holen.
Hoffentlich stellt der für dieses Unterfangen die besten elf Männer auf.

Gegen 21.34 Uhr bleibt die MSV-Arena links liegen, das Schild steht wohl noch in seiner Ecke, die Jungs im weißen Pulli sind fertig - das Licht ist aus.
Aber nur für diesen Abend!

Mehr zum FC Carl Zeiss in unserem TLZ-Special:
http://www.tlz.de/czjena


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26.11.2006 Von Michael Ulbrich

 
erstellt am: 27.11.2006

MSV Duisburg

Spaß-Fußball

VON BERND BEMMANN



(RP)
Erst kommen der Kampf und aggressives Zweikampfverhalten, dann die Lust am Toreschießen.
Die Zebras machten davon gegen Carl Zeiss Jena reichlich Gebrauch.

In der Business-Lounge nach den vier Krachern am Freitagabend gegen Carl-Zeiss Jena.
Leuchtende Gesichter.
Der klare Sieg gegen die harmlosen Ostdeutschen, der Lauterer Ausrutscher gegen Augsburg, jenes Team also, das vor zwei Wochen in der Arena schon bis zur Halbzeit unter gegangen war, mithin Platz drei zurück erobert –

Zufriedenheit beim zahlungskräftigeren Fan-Volk mit Zugang zu Buffet und Freibier hatte sich breit gemacht.
Aber die Diskussionen ums Team waren auch ein Thema.
Zuletzt auswärts nicht eben mit prächtiger Leistung gesegnet, dafür in der heimischen Umgebung mal eben sieben Tore produziert – da ging’s in eifrigen Gesprächen um die Konstanz, die der Zebra-Mannschaft noch fehlt zum ganz großen Glück.
„Wenn wir in Offenbach und Braunschweig genau so aggressiv in die Zweikämpfe gegangen wären wie gegen Jena, hätten wir vier Punkte mehr auf dem Konto“, analysierte Alex Bugera, am Freitag auf der linken Seite ganz stark, „dann hätten wir die weggeputzt.“

Daran ist also noch zu arbeiten, und alle im Zebrastall wissen das ganz genau.
Wenn die Mannschaft ihr ja durchaus vorhandenes Potenzial voll ausschöpft, dann haben’s die meisten Gegner in dieser Liga schwer.
Carl Zeiss Jena mit seinem Angsthasenfußball musste das krass erkennen.
Weil es aber auswärts schon mal Defizite gibt, was die fußballerischen Tugenden wie den unbedingten Kampfgeist betrifft, dann kann der Schuss auch mal nach hinten losgehen.
Gegen Jena stimmte fast alles. Dem Gegner mit totaler Offensive schnell Furcht eingeflößt, ihm durch Markus Kurth den ersten Schock zum frühen 1:0 verabreicht, mit den beiden Idrissou-Treffern entschlossen nachgelegt, nach der Pause durch Ivo Grlic den krachenden Schlusspunkt gesetzt aus 25 Metern – so wollen die Fans das Team siegen sehen.

So macht Fußball Spaß.

Wichtige Erkenntnis, auch im Hinblick auf die kommenden Aufgaben:
Mo Idrissou macht sich daran, starken Worten Taten folgen zu lassen.
14 Spiele, jetzt sechs Treffer – da fehlen zur Vollendung einer vollmundigen Prognose „nur“ noch 19 Tore.
20 Spiele haben wir ja noch vor der Brust, und wenn das mit dem Mo so weiter geht in guter Bahn, dann sind die prophezeiten 25 „Buden“ eine durchaus realistische Zahl.
Der Mann aus dem Kamerun verwies auf gesteigertes Selbstvertrauen nach drei Treffern aus den letzten beiden Spielen und sagte:
„Jetzt bin ich an der Reihe.“



 
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