Presse: MSV - Kaiserslautern

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3. Liga
Der Druck nimmt zu - Wolf handelt sich viele Absagen ein
Sonntag der missglückte Rückrundenstart gegen :kacke:, Mittwoch die Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Aufsichtsrates, Samstag das Duell in Duisburg: Lautern erlebt eine richtungsweisende Woche. Und nach dem gestrigen 0:2 steht der 1. FCK beim MSV unter enormen Erfolgsdruck.
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Gegen :kacke: schlugen die Emotionen hoch als Ebbe Sand vor dem 0:1 den Ball mit der Hand mitnahm. FCK-Trainer Wolfgang Wolf und Torwartcoach Gerry Ehrmann protestierten an der Seitenlinie lautstark. Benachteiligt fühlten sich die Lauterer auch durch den Strafstoß, der zum 0:2 führte.
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Im Blickpunkt des Rückrundenauftaktes standen die Neuzugänge Jon Inge Höiland und Mathieu Béda. Höiland gab zunächst ein solides Debüt auf der Außenbahn, verursachte dann aber den Foulelfmeter. Béda bewies als Innenverteidiger Organisationstalent, blieb jedoch nicht ohne Schnitzer.
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Ein vierter Neuer nach Béda, Höiland und Balász Borbély (verletzt) als letzter Rettungsanker? Trainer Wolf hofft noch immer auf Jacek Kzynowek. Den polnischen Nationalspieler hatte der 1. FCK unter der Woche eigentlich schon abgeschrieben. Inzwischen aber ist Lautern mit Leverkusen über ein Ausleihgeschäft bis Saisonende klar. Jetzt liegt alles an Krzynowek, ob der Wechsel zustande kommt.
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Der 29- jährige Linksfuß steht wie gehabt ganz oben auf der Wunschliste von Wolf, der sich auf der Suche nach Verstärkungen einige Körbe abgeholt hatte. Beispielsweise beim VfB Stuttgart, der Cacau (24) nur für reichlich Ablöse ziehen lassen, aber nicht ausleihen wollte. Oder beim 1. FC Köln. Zwei Mal hatte Lautern wegen Peter Madsen (27) angefragt, beide Mal erteilte der Mitkonkurrent im Überlebenskampf eine Absage. In Mönchengladbach ist Wolf wegen Vaclav Sverkos (22) vorstellig geworden. Doch das Rennen um den tschechischen Stürmer machte der MSV Duisburg.
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Neben den "Wintereinkäufen" Béda (24) und Höiland (28) stand bereits gegen :kacke: ein dritter neuer Name auf dem Spielberichtsbogen: Sebastian Reinert, der ab der 67. Minute sein Bundesligadebüt feierte. "Der Junge hat sich super entwickelt, einigen Etablierten den Rang abgelaufen." Wolf ist voll des Lobens über den U19-Nationalspieler, der einen Thomas Riedl (29) ausgebootet hat. Reinert (18/Vertrag bis 2010) ist das dritte Eigengewächs, das die Pfälzer nach Fabian Schönheim (18/ Vertrag bis 2009) und Danial Halfar (18/ Vertrag bis 2010) diese Saison langfristig gebunden haben.
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Wie Riedl musste am Sonntag auch Carsten Jancker (31) mit einem Tribünenplatz Vorlieb nehmen. Und Stefan Blank (28). Der Linksverteidiger zählt - unabhängig von Muskelproblemen in der Wade - zu den Verlierern der Vorbereitung.


Quelle
 
Wolf spricht von Verschwörung

Wolf spricht von Verschwörung

30.01.2006

Wolfgang Wolf war stocksauer. Nach der 0:2-Heimniederlage seiner Lauterer kochte der Trainer vor Wut und witterte eine Verschwörung. Stein des Anstoßes war ein Handspiel von Ebbe Sand vor dem Führungstreffer der Gäste.



In der 12. Minute hatte der Däne einen hohe Hereingabe mit der Brust angenommen, dabei den Ball aber an den Arm bekommen. Schiedsrichter Sippel, der "keine Bewegung vom Arm zum Ball" gesehen haben wollte, ließ weiter spielen.

"Es geht um Existenzen, um die Zukunft des FCK, dann muss ich so ein Handspiel werten", schimpfte Wolf, nachdem der Club vor der Winterpause durch einen nicht gewerteten Elfmeter bereits aus dem DFB-Pokal gegen den FSV Mainz 05 ausgeschieden war. "Es geht jetzt genauso weiter", echauffierte sich der Übungsleiter. Sein Co-Trainer Gerry Ehrmann regte sich an der Seitenlinie sogar derart stark auf, dass er auf die Tribüne geschickt werden musste.

Sogar Kollege Slomka, der auch eine halbe Stunden nach der offiziellen Pressekonferenz mit stoischer Ruhe und einem freundlichen Lächeln alle Fragen bereitwillig beantwortete, räumte ein: "Das war schon ein Handspiel." Nur Sand selbst, der den Angriff zum 1:0 ausgerechnet durch den Ex-Lauterer Lincoln (12. Minute) initiiert hatte, wies jegliche Schuld von sich: "Das war doch keine Absicht."

Für Kaiserslautern war es bereits die zwölfte Saisonniederlage. Das rettende Ufer ist für den Traditionsclub nun bereits fünf Punkte entfernt. Am nächsten Spieltag reist der Verein zum Kellerderby nach Duisburg. "Jetzt kommen die Gegner, mit denen wir auf Augenhöhe sind. Wir haben jetzt 16 Endspiele vor uns", sagte Wolf, der trotzdem weiter "optimistisch" bleibt. "Es wird ein ganz schwerer Weg", stellte dagegen Mittelfeldspieler Ervin Skela ernüchtert fest.


Quelle: Sportbild.de
 
MSV DUISBURG

Reichlich neue Kicker im "Zebrastall"



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/ veröffentlicht: 31.01.06 - 09:11,
Autor: Bernd Bemmann


Die Verpflichtung von Marco Caligiuri (hier von Klemen Lavric verdeckt) hat sich für den MSV bereits ausgezahlt. Foto: ddp​



Duisburg (RP). Wenn der Stadionsprecher am Samstag vor dem so wichtigen Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern die Mannschaftsaufstellung der Zebras verliest, dann kann es passieren, dass die Fans beim Rufen der Nachnamen schon mal ins Stottern geraten. Auf der Hand liegender Grund: Es gibt jede Menge neue Kicker im Zebrastall.
Die Anhänger besonders auf der Nordkurve müssen dann nicht nur „Ta-ra-rache“ schreien, sondern auch „Calidschuri“ - so spricht man den Namen des Ex-Stuttgarter Caligiuri aus - vielleicht auch „Eigün“ (für den neuen Hachinger Abwehrmann Necat Aygün) und womöglich zudem „Sverkosch“ (für Vaclav Sverkos, der wohl von Mönchengladbach ausgeliehen wird). Vergleichsweise einfach wäre der Nachname des koreanischen Volkshelden Ahn, aber ob der spielen wird gegen die einstmals als Rote Teufel gefürchteten Pfälzer wird sich erst noch erweisen müssen.
Es ist schon erstaunlich, was Jürgen Kohler in Harmonie mit Walter Hellmich alles bewegt hat an personellen Veränderungen. Man darf davon ausgehen, dass Kohler Bedingungen gestellt hat für seinen Einstieg als Trainer-Novize in der Eliteliga. Personelles Nachrüsten als Priorität. Beim Durchchecken des Kaders zunächst per Video, dann auf dem Übungsplatz, werden Defizite kaum unübersehbar gewesen sein. Was im Sommer scheinbar nicht möglich war, ist aktuell nun drin.
Portogeld für Caligiuri und Ahn
Tararache und Aygün haben zusammen mehr als eine Million Euro gekostet, dagegen waren die Gebühren für Caligiuri und Ahn vergleichsweise Portogeld. Aber wesentlich war, dass die Mannschaft sportlich verstärkt ins Rennen gegangen ist. Schon in Stuttgart machten sich Tararache und Caligiuri bezahlt. Zwar wurden im Daimlerstadion ganz schnell alte (Abwehr-) Schwächen offenbar, aber der VfB nutzte sie nicht. Das nackte Ergebnis zählte.
Wenn jetzt Aygün in der Defensive zusätzlich stabilisiert, kann sich der Abwehrblock gewiss sehen lassen. Erste Trainer-Bedingung erfüllt. Dass es vorne gefährlicher werden soll, dafür könnte Vaclav Sverkos sorgen. In Gladbach ist der Tscheche als sehr tauglich befunden worden, fiel aber wegen einer privat tragischen Geschichte ein wenig aus dem Gleichgewicht. In einem anderen Umfeld, so heißt es bei der Borussia, wird er sich wieder fangen und zu robuster Leistung finden.
Wenn es also klappt mit dem Ausleihgeschäft, dann wäre der personelle Zuschlag beendet. Wie gesagt, im Sommer wäre manches einfacher gewesen und vor allem billiger. Aber Fehlern nachzuweinen hieße Stillstand. Das jetzt investierte Geld könnte sich bei einem Klassenerhalt und mehr Fernsehgeld in der kommenden Saison allein schon rechnen. Einher geht vielleicht ein großes Risiko, aber Walter Hellmich ist bereit es einzugehen. Es gilt eben nur eins: Die Klasse erhalten, im Kreis der Elite bleiben. Und dies mit aller Macht.

 
MSV DUISBURG

Kohler hat "Wunschspieler" Aygün



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/ veröffentlicht: 01.02.06 - 09:17, akt.: 01.02.06 - 09:22,
Autor: Bernd Bemmann

Necat Aygün war in Unterhaching "Kopf der Abwehr". Foto: AP​




Duisburg (RP). Jürgen Kohler machte keinen Hehl aus seiner Zufriedenheit. „Ich freue mich, dass er da ist.“ Gemeint war Necat Aygün, der vierte Neuzugang, der Montagmorgen beim Training in der Arena wegen seines kahl geschorenen Kopfes leicht zu erkennen war im Pulk der Zebras, zu dem sich noch zwei Testspieler gesellt hatten. Einer aus Brasilien, einer aus Zypern.
Aber das Interesse der Medienvertreter galt freilich dem Abwehrspieler aus Unterhaching, der seine erste Arbeit beim MSV verrichtete. „Er ist kopfballstark und athletisch, spielt einen sauberen Pass, ist bei Standards vor dem gegnerischen Tor gefährlich“, attestierte Kohler dem ehemaligen Kapitän des bayerischen Zweitligisten, der in der winterlichen Kicker-Rangliste mit der feinen Einstufung versehen war, in der Liga „herausragend“ gewesen zu sein.


Zudem: „Mit seinen 25 Jahren ist Necat eine Verstärkung, aber auch eine Perspektive für die Zukunft“, betonte der MSV-Trainer. Deshalb der langfristig angelegte Vertrag bis 2009. Die Ablösesumme sei „im erträglichen Rahmen“, meinte Vorsitzender Walter Hellmich. Geschätzt: Über 500.000 Euro. Necat Aygün sieht seinen Platz in der Verteidigung: „Ich war in Haching der Kopf der Abwehr.“
Im Journalisten-Gespräch meinte der Neue, er freue sich, dass der Transfer geklappt habe. Aygün: „Das längere Hin und Her hat mich schon ein bisschen genervt, jetzt bin ich froh, dass Klarheit herrscht.“ Mit seinen 192 Zentimeter Körpergröße und 85 Kilogramm Gewicht ist Aygün eine „richtige Kante“, wie Jürgen Kohler feststellte. Walter Hellmich erklärte, jetzt habe der Verein alles möglich gemacht, um die Mannschaft für den Endspurt wesentlich zu verstärken. „Er war der Wunschspieler vom Trainer.“
"Eine besondere Ehre"
Dass ausgerechnet der frühere Weltklasse-Verteidiger Kohler ihn haben wollte, ist für Necat Aygün „eine besondere Ehre“. „Ich habe als Knabe vor dem TV mitgezittert, als Jürgen Kohler gegen Marco van Basten spielte.“ Das war ’88 im Hamburger Halbfinale bei der Europameisterschaft im eigenen Land. Der gebürtige Münchener sieht im Kampf gegen den Klassenerhalt „die gute Chance, ihn auch zu bestehen“, wie Aygün mit einem Lächeln versicherte, und: „Wenn ich daran nicht glaubte, hätte ich gleich in Haching bleiben können.“
Das MSV-Spiel in Stuttgart hat der Abwehrspezialist am TV-Schirm erlebt und fest die Daumen gedrückt, dass es mit einem Sieg klappte: „Der verleiht Selbstvertrauen.“ Überhaupt, der neue Mann macht einen ausgesprochen sympathischen Eindruck, erinnert daran, als er zuletzt mit Haching in Duisburg spielte (und 1:0 gewann), sei die Arena noch eine Baustelle gewesen: „Ein tolles Stadion ist das geworden.“ Am Abend war Deadline, dann wurde die DFB-Transferliste geschlossen.
Der gewünschte Deal mit Vaclav Sverkos ist geplatzt. Er sollte als Ausleihgeschäft über die Bühne gehen. Gestern flog der Stürmer aber überraschend nach Berlin zu Hertha BSC. Anschließend war der Coup perfekt. Hertha-Stürmer Nando Rafael wechselt zu Gladbach, Sverkos nach Berlin. Der MSV ging leer aus. Dabei hatte Walter Hellmich am Montag mit Sverkos Einigkeit erzielt. Die Entwicklung kommentierte der MSV-Chef: „Das ist ein Hammer.“ Die Eigenartigkeiten und Unwägbarkeiten des Ballgeschäfts wurden wieder einmal deutlich.




zu dem sich noch zwei Testspieler gesellt hatten. Einer aus Brasilien, einer aus Zypern.

weiß einer hier zu mehr???
 
Alles hört auf Udo
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http://www.nrz.de/includes/bildanzeige.php?kennung=on1nrzMSVStaDuisburg38747&zulieferer=nrz&dbserver=1&ts=0201204054
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Coach Jürgen Kohler gibt Anweisungen, Uwe Möhrle (links) und Adam Bodzek hören zu. (Foto: Norbert Rzepka) MSV / Jürgen Kohler trainierte gestern Balleroberung und taktisches Verhalten. Baelum, Ahanfouf und El Kasmi fehlten.

Zur Ordnung rief Zeugwart Udo Jansen die MSV-Kicker vor dem gestrigen Training in der MSV-Arena, als er ein paar Fußballstiefel laut für alle hörbar ausklopfte. "Seht ihr, so macht macht man die Schuhe sauber", rief er und schob die Bitte nach, die Spieler mögen dies nach Ende der Einheit selbst übernehmen.

18 Feldspieler und drei Torhüter waren bei der nachmittäglichen Einheit im Stadion dabei. Lediglich Nasir El Kasmi, Thomas Baelum und Aziz Ahanfouf fehlten verletzungsbedingt. Ahanfouf plagen nach wie vor Muskelprobleme im Oberschenkel, ein Einsatz am Samstag gegen den 1.FC Kaiserslautern ist laut medizinischer Abteilung auch aufgrund des Trainingsrückstands ausgeschlossen. Thomas Baelum setzte wegen einer Prellung an der Hüfte aus. Der von Coach Jürgen Kohler ausgemusterte Nasir El Kasmi absolviert derzeit nur Reha-Training, er hatte im Testspiel gegen Spartak Moskau eine Knieverletzung erlitten.

Georg Koch brach die Einheit ab

Nach 45 Minuten gesellte sich Georg Koch zu der Verletztenriege. Der Keeper fasste sich an den linken Oberschenkel und brach das Training ab. "Alles halb so wild, ein Einsatz am Samstag ist nicht in Gefahr", gab Physiotherapeut Peter Kuhlbach Entwarnung. Auf dem Trainingsplan stand das Verschieben des Teams bei gegnerischem Ballbesitz. Torwart Sven Beuckert spielte den Ball abwechselnd nach rechts und links außen. Die verteidigenden Spieler starteten in die entstandenen Lücken und verschoben sich mit der gesamten Mannschaft in Ballnähe. Immer wieder unterbrach der Cheftrainer die Übung und nahm Korrekturen vor. Am Ende schaffte es die verteidigende Mannschaft recht zügig, in Ballbesitz zu kommen. Jürgen Kohler hatte die Startformation des Stuttgart-Spiels für die Taktikübung aufgeboten. Neuzugang Necat Aygün kickte im Reservistenteam mit.

Nach gut 90 Minuten war die Einheit beendet und die Spieler folgten der Bitte Udo Jansens. Alle klopften brav ihre Schuhe aus und hinterließen den einen oder anderen Rasenklumpen, den sie sonst mit Sicherheit in die Gänge des Kabinentraktes geschleppt hätten.

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01.02.2006 DANIEL CNOTKA

NRZ
 
MSV DUISBURG

Wunschzettel bleibt unerfüllt



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/ veröffentlicht: 02.02.06 - 09:01, akt.: 02.02.06 - 09:03,
Autor: Bernd Bemmann


http://www.rp-online.de/public/zoom.../bundesliga/duisburg/news_aktuell/bild/118404Walter Hellmich hat in der Winterpause aufgerüstet, nur einen Stürmer konnte er nicht an Land ziehen. Foto: MSV Duisburg


Duisburg (RP). „Wir sind auch so gut aufgestellt.“ In Walter Hellmichs Stimme klang dennoch Enttäuschung mit. Und Trotz. Weil es mit dem Gladbacher Stürmer Vaclav Sverkos nicht geklappt hatte kurz vor Toreschluss, wollte sich der MSV-Chef nicht gleich vom bis dahin ordentlichen Transfer-Weg abbringen lassen. Aber: Es wäre ja alles so schön und vor allem nach Wunsch gelaufen.
Zwei Mittelfeldspieler defensiver Ausrichtung mit Marco Caligiuri und Mihai Tararache, ein hünenhafter Abwehrspezialist mit Necat Aygün, ein südkoreanischer Volksheld mit WM-Ambitionen und dann noch ein quirliger Stürmer aus Gladbach.

Ganz konnte die Wunschliste nicht gefüllt werden. Weil kurz vor der Entscheidung das bisweilen schon ins Komische abgleitende Geschäft rund ums Leder gnadenlos zuschlug. Die Berliner Hertha stellte sich beim Versuch, den brasilianischen Angreifer Christian an Land zu ziehen, etwas schwerfällig an. Weil der Deal nicht klappte, zogen sie statt dessen in einer hektischen Nacht-und Nebelaktion Vaclav Sverkos an Land und gaben den U-21-Nationalspieler Nando Raphael ab an die Borussia. Eigentlich sollte das anders laufen. Christian zu Hertha, Nando zu Gladbach, Sverkos zum MSV.​
Im Baugewerbe geht es bei knochenharter Konkurrenz gewiss auch schon mal hemdsärmelig zu, und dass auch im Ballgeschäft gerade in diesem Winter mit harten Bandagen gerungen wird um letzte Strohhalme, haben die vergangenen Tage der fast schon verzweifelt anmutenden Verstärkungsversuche hinreichend belegt. Walter Hellmich musste sich hintergangen fühlen, weil er am Montag um 17 Uhr mit Sverkos noch zusammen saß und anschließend verkündete, man sei sich für den Fall einig, dass Gladbach den tschechischen Stürmer ausleihe. Dass Sverkos am Dienstagmittag aber schon im Flieger nach Berlin hockte, war gewiss nicht die feine Art. Da lockte offenbar eine Stange mehr Geld.
Dass Hellmich die Entwicklung als „einen Hammer“ bezeichnete, kann gut nachvollzogen werden. Absichtserklärungen wie im Fall Sverkos können auch ein Fall für den Papierkorb sein. Das ist die Lehre aus dem gescheiterten Geschäft. Nun gut, die Transferliste ist zu, Jürgen Kohler muss jetzt mit dem Kader auskommen, der gewiss gut verstärkt worden ist, zumindest im defensiven Bereich.
Es gab im Übrigen ein erstaunliches Tempo mit Testspielern und Verpflichtungen. Wenn die MSV-Mannschaft am Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern aufläuft (15.30 Uhr/LIVE!-Ticker), dann stehen wohl nur noch vier Kicker aus der „ersten“ Aufstiegsmannschaft auf dem Platz: Torhüter Georg Koch, Alex Meyer, Dirk Lottner und Markus Kurth.
 
Krzynowek-Absage: Wolf ist bedient!
1. FCK? Nein danke! Das sagten Jacek Krzynowek, der in Leverkusen bleibt, und Vaclav Sverkos, der Berlin statt Duisburg oder Lautern als bessere Adresse sieht. "Wir hatten vieles geprüft. Was wir im Auge hatten, ist geplatzt. Wegen Zeit, wegen Geld. Wenn Spieler nicht kommen wollen . . . " Klubchef René C. Jäggi bedauerte, dass alle Bemühungen umsonst waren.

http://adserv.quality-channel.de/RealMedia/ads/adstream_lx.ads/www.kicker.de/erstebundesliga/526108129/Middle1/OasDefault/KI05XXX247XX1/KI05XXX247XX1_2.html/38302e3134312e3230362e3532?_RM_EMPTY_
Wolfgang Wolf war bedient. Dem Trainer verschlug die Absage Krzynoweks förmlich die Sprache. Dass es nichts mit der dringend benötigten Verstärkung für die Offensive wird, trifft den 1. FCK hart. Der 29-Jährige hätte die Schwachstelle linke Außenbahn beleben können. Wo sich zu Saisonbeginn mit Kamil Kosowski (heute FC Southampton) und Jochen Seitz (jetzt TSG Hoffenheim) noch zwei Kandidaten um einen Platz stritten, muss nun improvisiert werden. Schlecht geplant.
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"Wir haben nur zwei Stürmer, die fit sind: Altintop und Sanogo." Mit diesem Engpass wird der 48- Jährige im Abstiegskampf nun leben müssen. Ein zusätzliches Handikap bei der Aufholjagd. Nimmt man Altintop und Sanogo aus, herrscht vorne totale Harmlosigkeit: Ervin Skela (1 Tor/18 Spiele), Berkant Göktan (1 Tor/sieben Einsätze), Carsten Jancker (kein Tor/ fünf Einsätze), Mihail Mikic (kein Tor/fünf Einsätze), Ferydoon Zandi (kein Tor/elf Einsätze). Siege (gegen Duisburg, Köln, Wolfsburg) gelangen dem Schlusslicht überhaupt nur, wenn Altintop traf.
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Nicht nur im Angriff fehlen Alternativen. Balász Borbély fällt weiter mit Achillessehnenproblemen aus. Bis der Slowake, der das Spiel mitgestalten soll, sein Debüt in der Bundesliga geben wird, kann es möglicherweise schon zu spät sein. Nicht nur Altintop befürchtet: "Wenn wir nach den nächsten zwei Spielen nicht vor Duisburg und Köln stehen, hilft nur noch ein Wunder!"
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Uli Gerke

kicker.de
 
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Duisburg ohne Ahanfouf - Aygün vor Einstand[/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]
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[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Duisburg (dpa) - Fußball-Bundesligist MSV Duisburg muss im Abstiegsduell mit dem 1. FC Kaiserslautern auf Torjäger Abdelaziz Ahanfouf verzichten. Der Marokkaner fällt mit Muskelbeschwerden im Oberschenkel aus.
Außerdem ist der Einsatz von Thomas Baelum (Rippenprellung) fraglich. Dafür kann Trainer Jürgen Kohler in seinem ersten Heimspiel Neuzugang Necat Aygün aus Unterhaching in der Abwehrreihe einsetzen.
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Erstes Heimspiel der Rückrunde Gegen Lautern den Sieg von Stuttgart vergolden
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Am Samstag spielen die Zebras bei der Heimpremiere von Trainer Jürgen Kohler gegen den 1. FC Kaiserslautern und der Coach weiß genau, dass dies ein komplett anderes Spiel wird, als das beim VfB Stuttgart: "Wir haben mit dem Sieg beim VfB den ersten Schritt gemacht, aber wir müssen jetzt eine Schippe drauflegen, um gegen Lautern erneut zu punkten, denn die werden versuchen uns das Leben schwer zu machen." Für beide Mannschaften geht es in diesem Spiel darum, den Abstand zum rettenden Ufer zu verkürzen. Personell kann Jürgen Kohler fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Aziz Ahanfouf fällt wegen Oberschenkelproblemen für das Spiel gegen die roten Teufel aus und hinter Thomas Baelum steht aufgrund einer Rippenverletzung noch ein Fragezeichen. Wer von den neuen Spielern sein Heimdebüt geben wird, ließ der Coach noch offen: „Ich bin mit allen Neuzugängen bislang sehr zufrieden. Auch Ahn hat sich nach anfänglichen Problemen gut in die Mannschaft integriert. Wer jetzt aber genau am Samstag spielen wird, werde ich erst nach dem letzten Training und der Auswertung des Videomaterials entscheiden. Wichtig ist nur: Wir brauchen unbedingt diese drei Punkte!“
Der Cheftrainer bedankte sich sowohl gestern abend beim Treffen mit den Vertretern der Fanclubs als auch heute für die fantastische Unterstützung der Anhänger beim Auswärtsspiel in Stuttgart und hofft, dass die Fans auch bei dem so wichtigen Duell gegen den Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt wieder hinter der Mannschaft stehen.

Quelle: MSV HP
 
Hallo an alle,
bin neu hier.. ich weiss das es hier nicht hingehört aber weiss jemand ob das spiel samstag irgendwie wegen dem schlechten wetter gefährdet sein kann

Gruss 10lavric10
 
10Lavric10 schrieb:
Hallo an alle,
bin neu hier.. ich weiss das es hier nicht hingehört aber weiss jemand ob das spiel samstag irgendwie wegen dem schlechten wetter gefährdet sein kann

Gruss 10lavric10

gehört nich hier hin,aber verzeihn wir dir mal weil du neu bis,fürs nächste ma kommen solche fragen in dem "alles zum Spiel gegen....." fred...
und "Nein",wegen unserer rasenheizung und das ich nich denk das es viel schneien wird und weil keine demo stattfindet,wird das spiel stattfinden...
 
Heimpremiere für Kohler
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http://www.waz.de/includes/bildanzeige.php?kennung=on1wazSPOSpoDuisburg38748&zulieferer=waz&dbserver=SPO
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waz.
Reinhängen, malochen, eine Schippe drauflegen, so lautet die Rezeptur gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Mangen Der Cheftrainer gibt gegen die "Roten Teufel" Bundesligadebüt in der Arena.
Baelums Einsatz ist fraglich.
Aygüns Einsatz in der Abwehr ist sehr gut möglich

Immer schön mit Bedacht. Immer und allein den ersten Schritt im Fokus. Jürgen Kohlers Rückkehr in den westfälischen Fußballtempel zu Dortmund am Dienstag ist Zukunftsmusik.
Der Cheftrainer MSV konzentriert sich vollends auf seinen teuflischen Auftrag, der da heißt: Sieg am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr in der Arena) gegen den 1. FC Kaiserslautern.

Der "Kokser" hat in seiner ruhmreichen Karriere applausumtoste Premieren zuhauf er- und durchlebt: WM-Titel 1990, Fußballer des Jahres in Italien 1991, Italienischer Meister 1995 mit Juventus Turin, Weltpokalsieger 1997 mit seiner Borussia, Fußballer des Jahres in Deutschland 1997.
Jetzt, Jahre danach, und nach dem Debüt in Stuttgart die nächste Premiere: Arena-Antrittsbesuch, das erste Bundesligaspiel im Auftrag der Zebras" im eigenen Haus.
All dies gleich in einem Schlüsselspiel, das den geplanten Weg auf die sichere Seite wieder ein Stück weit öffnen soll.
Kohler weiß nur zu gut um die Wertigkeit und damit um die Brisanz und um einen Gegner mit dem Rücken zur Wand: "Die Lauterer werden uns das Leben schwer machen." Vom süßen Sieg in Stuttgart ("Das war nur der erste kleine Schritt in die richtige Richtung.") lässt sich der ehemalige Weltklasseverteidiger gar nicht erst blenden: "Es geht darum, als Mannschaft aufzutreten und eine Schippe draufzulegen."

Den Fans verspricht Kohler ein möglichst gutes und erfolgreiches Spiel. Auch als Dank: "In Stuttgart war die Unterstützung der Fans, die viele, viele Kilometer auf sich genommen haben, phantastisch", setzt der Übungsleiter auf die stimmige Fortsetzung im eigenen Haus.

Etwaige Fingerzeige auf die Startformation gab es auch auf der gestrigen Pressekonferenz nicht: "Es kann kurzfristig doch immer etwas passieren. Ein Spieler verletzt sich, einer wird plötzlich krank. Ich werde mich morgen Abend hinsetzen und entscheiden, ich bin halt ein Bauchmensch."

Aber auch ohne fachliche Hilfestellung lastet auf der Aufstellung nicht die Dunkelheit eines Geheimnisses.
Fraglich ist nur, ob Abwehrspieler Necat Aygün, Neuzugang aus Unterhaching und laut Trainer einer mit großen Perspektiven, aus dem Stand zum Kreis der Auserkorenen zählt. Vieles spricht dafür.
Dann müsste Uwe Möhrle weichen, der beim aus MSV-Sicht irritierenden 3:5 im Hinspiel gleich zwei Treffer erzielt hatte.

Während Aziz Ahanfouf aufgrund anhaltender Probleme im Oberschenkel auch das erste Heimspiel der zweiten Serie streichen muss, ist Thomas Baelum ein Wackelkandidat.
Der Däne hat sich im Training eine schmerzhafte Rippenprellung zugezogen. Parole: Abwarten.
Der Sechzehnte gegen den Achtzehnten, das ultimative Kellertreffen. Ein Gipfel im Zeichen der Angst also.
Doch Angst ist bekanntlich ein schlechter Ratgeber.
Die Zebras gehen es allemal entschlosse und eben nicht angstvoll an. Der Sieg und damit der Befreiungsschlag im Gottlieb-Daimler-Stadion kam zur rechten Zeit. Ganz anders die Befindlichkeiten in der Pfalz, wo das Feuer um die "Teufel" immer heftiger lodert.

Bei der Heimniederlage gegen :kacke: 04 wurde die Talfahrt konsequent fortgesetzt.
Schlimmer noch: Die Lauterer präsentierten sich, als hätten sie sich schon aufgegeben. Kein Aufbäumen, hilflos, kampflos, chancenlos.
Der unglückliche Trainer Wolfgang Wolf (der noch mit dem 1. FC Nürnberg in Duisburg mit 0:1 verloren hatte) war schon vor dem Start bedient. Nichts war es mit der personellen Nachbesserung in der Winterzeit.

Ins Auge gefasste Verstärkungen wie der Gladbacher Vaclav Sverkos und der Leverkusener Jack Kryynowek sagten höflich, aber bestimmmt ab. Alle Bemühungen von FCK-Boss Rene C. Jäggi waren letztlich umsonst.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, daran muss sich das Schlusslicht halten. Einen beträchtlichen Teil dieser Hoffnung nimmt Torjäger Halil Altintop (bisher 13 Treffer), der künftige Schalker, ein.

Die vordringliche Aufgabe der MSV-Abwehr ist es, ihm das Leben schwer zu machen."Wir müssen als Mannschaft auftreten und eine Schippe drauflegen"
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Von Gerd Böttner und Klaus Offergeld
 
"Kurthi" passt in jedes Team
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MSV / Der sympathische Ex-Kölner Markus Kurth gilt im Sturm als gesetzt. Selbst wenn er und auch sein Trainer Jürgen Kohler das gar nicht gerne hören.

Auch wenn es Trainer Jürgen Kohler und der Spieler selbst wohl kaum zugeben würden, Markus Kurth gilt im Zebra-Sturm als gesetzt. Kohler schwärmt in den höchsten Tönen von dem 32-jährigen ehemaligen Kölner: "Er passt in jedes Team." Kurth sei für die Mannschaft immens wertvoll, gehe viele Wege, sei sehr kopfballstark und auch torgefährlich, sagt der Coach des Fußball-Bundesligisten MSV Duisburg über den Angreifer.

In puncto Stammplatzgarantie für Kurth hält sich Kohler aber zurück. "Das Team hat in Stuttgart ein gutes Spiel gemacht. Ob ich Veränderungen vornehme, entscheide ich nach dem Abschlusstraining." Der Cheftrainer will sich nicht in die Karten schauen lassen, wer morgen gegen den 1. FC Kaiserslautern das Duo im Zebra-Angriff bildet. Vieles deutet auf die Stuttgart-Formation Markus Kurth/Klemen Lavric hin.

Ob dies so kommt, weiß Markus Kurth nicht. Er glaubt ebenso wie sein Coach, im Angriff nicht gesetzt zu sein, sagt: "Jeder Stürmer muss seine Aufgaben auf dem Feld für die Mannschaft erfüllen, wer immer das auch ist." Einen Lieblingspartner hat er nicht und für alle seine Stürmerkollegen eine Menge Lob übrig.

Kurthi über seine Kollegen

Aziz Ahanfouf: "Zu ihm braucht man gar nicht mehr viel zu sagen. Aziz ist sehr stark im Kampf Eins gegen Eins, hat ein gutes Dribbling und ist zudem torgefährlich. Klemen Lavric: "Ein bulliger Konterstürmer, der nach seiner Verletzung Stück für Stück zu seiner Form zurückfindet. Er hat in Stuttgart ein starkes Spiel hingelegt."

Jung Hwan Ahn: "Er ist erst ein paar Tage hier. Alles, was ich über ihn gehört habe, ist aber sehr positiv. Er ist sehr quirrlig und schnell."
Peter van Houdt: "Peter ist ein ähnlich dribbelstarker Typ wie Aziz, außerdem setzt er sich gut durch und hat auch schon wichtige Tore gemacht."

Niclas Stegmann: "Er hat sehr gute Ansätze bei uns gezeigt. Er ist jung und muss natürlich noch viel lernen. Niclas hat aber mit Sicherheit das Zeug dazu, Profi zu werden."
Für seinen Platz in der Startelf tut der sympatische Kölner Markus Kurth sehr viel. Als die meisten Kollegen bereits unter der heißen Dusche standen, lief er noch über den Platz in der MSV-Arena. Gemeinsam mit Marco Caligiuri und Klemen Lavric verlud er Sven Beuckert mit Schüssen vom Elfmeterpunkt aus. Sein Fahrgemeinschaftspartner Dirk Lottner war auch noch auf dem Feld. Er zirkelte Freistöße über ein zur Mauer umfunktioniertes Tor. Bei drei von sechs Schüssen hatte Nachwuchstorwart Andre? Poggenborg keine Chance.

Lottner, ein weiterer Kandidat für ein Tor gegen den 1.FC Kaiserslautern? Ob Stürmer oder Spielmacher, wer letztlich Tore erzielt, wird dem Trainerstab egal sein.

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02.02.2006 DANIEL CNOTKA

NRZ
 
Kohler setzt auf die Fans

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BEREITS ab heute ist das Zebra-Magazin zum Heimspiel gegen Kaiserslautern erhältlich. Ab 14 Uhr gibt es das Heft in den beiden Zebra-Shops in Meiderich und in der Arena. Im Interview kommt Marco Caligiuri nach seinem Debüt in Stuttgart zu Wort. Auch im Porträt dürfen sich die MSV-Fans auf einen Neuzugang freuen. Unter anderem verrät Jung-Hwan Ahn seinen ungewöhnlichen Spitznamen.

DAS FÜR Sonntag geplante Freundschaftsspiel der zweiten Mannschaft des MSV Duisburg gegen Rot-Weiß Oberhausen II fällt wegen der schlechten Platzverhältnisse aus.

NACH DEM 1:0-Sieg beim VfB Stuttgart geht es für die Zebras morgen mit einer ganz wichtigen Partie weiter. Gegen den direkten Konkurrenten aus Kaiserslautern feiern neben dem Trainerduo Jürgen Kohler und Andreas Zachhuber auch die vier Neuzugänge Marco Caligiuri, Mihai Tararache, Jung-Hwan Ahn und Necat Aygün ihre Heimpremiere. "Ich setze auf unsere Fans, die waren in Stuttgart schon klasse", sagt Trainer Jürgen Kohler. Bislang sind alle Stehplatzkarten in der König-Pilsener-Fankurve vergriffen. Für alle übrigen Kategorien können sich die Fans noch in den bekannten Vorverkaufsstellen, den ZebraShops Arena und Meiderich sowie unter der Ticketline Tel: 01805/678007 und im Internet unter www.msv-duisburg.de ihre Tickets sichern.

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02.02.2006

NRZ
 
Kein Gedanke an Dortmund
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Trainer Kohler will erst sein Heimdebüt beim MSV gegen Lautern bestehen

Duisburg. Neue Männer braucht der MSV. Im winterlichen Kaufrausch hat Duisburg sie bekommen. Die Kellerparty am Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern wird damit auch zum Debütantenball.
Nein, Jürgen Kohler denkt noch nicht an seine Rückkehr nach Dortmund am nächsten Dienstag. Er denkt allein an sein Debüt im Zebrastall und an den Auftrag gegen den Tabellenletzten, bei dem er nicht einen Pakt mit dem Teufel schließen, sondern mit überzeugender Arbeit seiner Auslese einen weiteren Schritt in die richtige Richtung setzen will.
In Kohlers Gefolge wird es weitere neue Gesichter in der Arena geben. Quasi aus dem Stand behaupten der Rumäne Mihai Tararache und der junge Marco Caligiuri Stammplätze im Mittelfeld. Der in letzter Minute aus Unterhaching losgeeiste Necat Aygün hat gute Aussichten auf prompte Berücksichtigung im Abwehrverband. Allein der Südkoreaner Jung-Hwan Ahn, der in seinem Heimatland den Status des Popstars besitzt, wird sich gedulden müssen. Aber auch er weiß für die Zukunft den Trainer auf seiner Seite.

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02.02.2006 Von Gerd Böttner
 
Duisburg: Kohler vertraut seinen Stürmern - 02.02.2006 14:23
Kopfballstarker Aygün soll noch aggressiver werden
Drei stramme Einheiten hat Necat Aygün (25) inzwischen hinter sich gebracht, und dabei spürte der rund 700 000 Euro teure Neuzugang aus Unterhaching gleich, dass es in Duisburg "gut zur Sache" geht, "hier ist Feuer drin, hier gibt jeder richtig Gas".
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Aygün, der beim MSV einen Vertrag bis Sommer 2009 unterschrieb, eingeschlossen. Schon kommenden Samstag gegen Kaiserslautern könnte der in der Winterrangliste des kicker unter "Herausragend" eingestufte Innenverteidiger (1,92 m, 85 kg) in der Startelf stehen, Trainer Jürgen Kohler (40) will frühestens Freitag "aus dem Bauch entscheiden", ob er seine in Stuttgart siegreiche Elf (1:0) umkrempelt.
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Voraussichtlich Uwe Möhrle (26) würde es dann treffen, jenen Abwehrspieler, der mit vier erzielten Treffern offenkundige Mängel in seinem eigentlichen Tätigkeitsbereich nicht kaschieren kann. Jetzt sitzt ihm Aygün (14 Saisoneinsätze in der 2. Liga, fünf Tore) im Nacken, den Kohler wegen seiner Kopfballstärke, "defensiv wie offensiv", und wegen seines "sehr guten Passspiels" unbedingt verpflichten wollte. "Die Aggressivität fehlt ihm noch ein bisschen", sagt der Trainer, "aber die bringe ich ihm bei."
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Dass Duisburg unter Kohler auf eine Dreierkette umstellte und damit ein anderes System favorisiert als Unterhaching, hat Aygün gelassen zur Kenntnis genommen. Er sei variabel einsetzbar, in einer Dreier- Abwehr sieht er seinen Platz rechts oder in der Mitte, "wenn Not am Mann ist, auch links". Um seinen Traum, die 1. Liga, zu verwirklichen, ist der in München geborene Türke mit deutschem Pass zu allem bereit. Sogar zu Abstrichen beim Gehalt, damit der nicht auf Rosen gebettete MSV den Transfer überhaupt realisieren konnte.
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In der Defensive hat sich der abstiegsbedrohte Klub damit - nach ersten Eindrücken - erheblich verstärkt (Tararache, Caligiuri, Aygün), im Sturm ist ihm das nicht gelungen. Neben Jung-Hwan Ahn (30) sollte mit Vaclav Sverkos (22, Mönchengladbach) ein weiterer Angreifer kommen. Der junge Tscheche war noch am Montag in Duisburg, absolvierte sogar die sportärztliche Untersuchung schon. Doch der Transfer platzte in letzter Sekunde. "Er hätte uns gut zu Gesicht gestanden", seufzt Kohler, "ich vertraue jetzt eben den Stürmern, die wir haben." Etwas anderes bleibt ihm wohl auch nicht übrig.
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Thomas Hennecke
 
Bundesliga02.02.2006 16:30 Uhr
'Kellerduell' in Duisburger MSV-Arena

Die MSV-Arena ist am Samstag (15.30 Uhr/live bei Premiere) Schauplatz der Partie des 19. Spieltages zwischen dem MSV Duisburg und dem 1. FC Kaiserslautern.

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Szene aus dem Hinspiel

Mit Spannung wird dabei der Heim-Einstand des neuen MSV-Trainers Jürgen Kohler erwartet. Dem Weltmeister von 1990 gelang zum Rückrundenauftakt direkt ein bemerkenswerter Coup. Die 'Zebras' feierten beim VfB Stuttgart den ersten Auswärtssieg der Saison. Der Ex-Stuttgarter Marco Caligiuri erzielte dabei den Treffer des Tages zum 1:0-Endstand.

[B]Statistik spricht nicht für Kaiserslautern[/B]

Die Partie am Samstag hat für beide Teams eine große Bedeutung. Mit einem Sieg könnte sich eine der beiden Mannschaften wieder etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Vor allem für die Gäste aus der Pfalz wäre ein dreifacher Punktgewinn fast schon überlebenswichtig. Die Vorzeichen stehen jedoch nicht unbedingt gut.

In Duisburg gewann der FCK nur eins der letzten zwölf Gastspiele, das aber am 10. April 1994 mit 7:1 sehr deutlich. Die Lauterer siegten in dieser Saison nur in Köln (3:2 am 27. August) und haben seit dem 0:0 in Bielefeld (17. September) alle fünf folgenden Gastspiele verloren. Hoffnung macht jedoch der weiterhin ungestillte 'Torhunger' des Halil Altintop. Der türkische Nationalspieler erzielte bisher bereits 13 Tore und gehört damit zu den erfolgreichsten Stürmern der Liga.

[B]Duisburg setzt auf verstärkte Verteidigung[/B]

Ihn zu bremsen wird eine der Duisburger Hauptaufgaben. Dabei soll vor allem Neuzugang Necat Aygün helfen. Der Türke mit dem deutschen Pass wechselte kurz vor Ende der Transferfrist von der SpVgg Unterhaching zu den 'Zebras'. 'Necat ist kopfballstark und verfügt über ein sehr gutes Passspiel', zählt Kohler die Stärken des 25-Jährigen auf. Einzig die fehlende Aggressivität vermisst der MSV-Trainer noch, 'aber die bringe ich ihm bei.'

Neben Aygün haben auch die anderen Neuzugänge Caligiuri und Mihai Tararache die Defensive der Westdeutschen auf Vordermann gebracht. Schon beim Sieg in Stuttgart zeigte sich, dass der Abwehrverband wesentlich stabiler als in der Vorrunde stand. Noch nicht gelöst scheint jedoch das Problem im Angriff.

Nach der geplatzten Verpflichtung von Vaclav Sverkos muss Kohler den Stürmern vertrauen, die ihm zur Verfügung stehen. Große Hoffnungen setzen die Verantwortlichen in den Südkoreaner Jung-Hwan Ahn. In Stuttgart gab er ein kurzes Debüt, gegen den FCK ist ein Einsatz von Beginn an möglich. Der Spieler beteuert: 'Alles ist möglich. Ich bin fit für 90 Minuten.'

Ein torgefährlicher Stürmer würde dem MSV gut zu Gesicht stehen. In den letzten zwölf Partien erzielte der Klub nie mehr als einen Treffer.
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Kohlers Heimdebüt


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/ veröffentlicht: 03.02.06 - 09:11, akt.: 03.02.06 - 09:18,
Autor: Bernd Bemmann





Duisburg (RP). Markus Kurth hat es schon sofort nach dem Sieg im Stuttgarter Daimlerstadion ohne besondere Betonung und nur mit einem Schuss Realitätsnähe gesagt. Wenn die Mannschaft nach dem 1:0 im Ländle nun gegen den 1. FC Kaiserslautern in der eigenen Arena nicht erfolgreich nachlege, dann „war der Erfolg nicht viel wert“. Genau so kann man es sehen.
Die beim Start gegen :kacke: schwächelnden Pfälzer werden sich mit Haut und Haaren wehren, um nicht schon vorzeitig den Zug in Richtung Klassenerhalt zu verpassen. Aber die Zebras stehen im Kellerderby mit Hinweismöglichkeit für die nahe Zukunft vor der großen Chance, wieder mitten ins Bundesliga-Leben zu springen. Mit dem dritten Heimsieg der Saison.

Nicht auszudenken, wenn es klappte. Dann hätte Jürgen Kohler sechs Punkte in zwei Spielen errungen und damit schon die Hälfte der Ausbeute aus der ersten Serie unter Dach und Fach gebracht. „Vorsicht“, sagt der 40-jährige Trainer, „das wird eine harte Nuss, die wir zu knacken haben, das Spiel wird vielleicht schwerer als das in Stuttgart.“ Alle Zebras müssten „eine Schüppe drauf legen“, sagt Kohler und er glaubt: „Wenn wir an das Stuttgarter Spiel anknüpfen und uns steigern können, ist einiges möglich.“

Für einige alt gediente Zebras gibt es im neuen Jahr Anlass, die eigene Position zu überdenken. Zwei Beispiele: Thomas Baelum beispielsweise war Stammspieler seitdem er beim winterlichen Testspiel in Ostwestfalen überzeugte und einen Vertrag bis zum Ende dieser Saison erhielt. Der Däne war eine Stütze der Aufstiegsmannschaft. Jetzt wird er zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen, wenn er wegen einer Rippenprellung überhaupt zur Verfügung steht. Dies auch, weil mit Necat Aygün ein Mann verpflichtet worden ist, von dem sich Jürgen Kohler einiges an defensiver Stabilität verspricht.

Freilich, Kohler hat den Dänen darauf hingewiesen vor dem Spiel in Stuttgart, dass es ihm mit der Bank passieren könne, hatte aber auch betont, das könne sich schnell ändern. Baelum rückte aus taktischem Zwang heraus sofort nach der Pause wieder ins Team und stand seinen Mann.

Oder Alexander Bugera, auch festes Mitglied der Mannschaft gewesen, die den Sprung in die Eliteklasse schaffte. Weil sich Jürgen Kohler auf der linken Bahn für Rechtsfuß Tobias Willi entschied und damit gegen Linksfuß Bugera, dürfte der Bayer zunächst nur zweite Wahl sein. Das ist bitter. Für das neue Trainer-Duo freilich gilt nur eins: Mit aller Macht den drohenden Abstieg vermeiden.

Da wird naturgemäß so entschieden, wie es Jürgen Kohler und Andreas Zachhuber als richtig für das Kollektiv erachten. Rücksichtsnahme auf persönliche Wünsche fiele in den Bereich der Unprofessionalität. Die Kunst ist es für die sportlich Verantwortlichen, jene bei Laune zu halten, die jetzt erstmal zurück stehen müssen. Verletzungen oder Sperren sind unvermeidbar. Freilich, dann schlägt für den einen oder anderen wieder die Stunde der Bewährung. Ein immer wieder kehrender Kreislauf eben.

Nur ein Zebra fällt morgen definitiv aus: Aziz Ahanfouf befindet sich wegen seiner Oberschenkelprobleme in der Reha. Thomas Baelum ist fraglich, sonst sind alle Mann an Bord. Dass Jürgen Kohler bis auf Uwe Möhrle, dafür Neuzugang Necat Aygün, jene Mannschaft bringt, die den ersten Auswärtssieg im Schwäbischen feierte, darf angenommen werden. Freilich, vor der nächsten „Feier“ steht harte Arbeit morgen gegen Lautern. Es wird wohl eine reine Nervenschlacht.

RP
 
Schwuchtel-Truppe!



Von PETER DÖRR
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Lautern-Boss René C. Jäggi (57) – welcher Teufel hat ihn denn da geritten?
Seine letzte große Rede bei einer FCK-Hauptversammlung geriet zum Skandal-Auftritt. Am Ende fiel plötzlich das Wort „Schwuchtel-Truppe“.
Noch-Vorstand Jäggi (will am Saisonende aufhören) zu den anwesenden Lautern-Profis:
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„Wenn wir absteigen, werden sich die Pfälzer an unsere Namen erinnern. An den Jäggi und – mit Gerry Ehrmanns Worten – seine Schwuchtel-Truppe.“
Das war in jeder Hinsicht daneben, nicht nur gegenüber Homosexuellen.
Vor genau zwei Jahren hatte Torwart-Trainer Gerry Ehrmann zu seinem damaligen Schützling Tim Wiese (jetzt Werder) gesagt: „Du bist auf der Linie gestanden wie eine Schwuchtel.“
Warum jetzt dieses Schwuchtel-Zitat bei der Hauptversammlung?
Jäggi zu BILD: „Ich verstehe die Aufregung nicht. Ich habe nur Ehrmanns Worte zitiert, und ich habe mich mit einbezogen.“
Klar ist: Jäggi kämpft nach selbst eingestandenen Fehlern (Henke-Flop, Panik-Rücktritt mit anschließender Kehrtwende) gegen einen Abschied mit Abstieg. Doch nach flammenden Appellen („Ich glaube an euch“) kam das Ende der Rede nicht gut an.
Torwart Ernst: „In unserer Situation müssen wir uns einiges gefallen lassen...“ Und Teamkollege Thomas Riedl: „Klar fühlt man sich als FCK-Profi nicht gut, wenn man so was hört.“

Vielleicht hört das Lautern-Theater im Sommer auf: Als möglicher neuer Sportdirektor fiel der Name Stefan Kuntz (43/jetzt TuS Koblenz), früherer Lautern-Held und Torjäger. Ein Freund leiser Töne...



Quelle: Bild.de
 
Neuzugang Borbely fehlt Kaiserslautern weiter

Fr 03 Feb, 14:42 Uhr

(sid) Neuzugang Balasz Borbely wird Bundesligist 1. FC Kaiserslautern auch im Spiel beim MSV Duisburg am Samstag (15.30 Uhr/live bei Premiere) fehlen. Der slowakische Mittelfeldspieler leidet weiter an den Folgen einer Achillessehnen-Reizung und kann damit frühestens am kommenden Dienstag gegen Aufsteiger 1. FC Köln sein erstes Pflichtspiel für die Pfälzer absolvieren. Derweil trauert FCK-Trainer Wolfgang Wolf noch immer der Absage von Leverkusens Jacek Krzynowek nach. Der Pole sollte in der Rückrunde eigentlich die Offensive der Lauterer verstärken. "Wir haben derzeit mit Halil Altintop und Boubacar Sanogo nur zwei gesunde Stürmer. Deswegen wäre es auch so wichtig für uns gewesen, wenn der Transfer mit Jacek Krzynowek noch geklappt hätte. Er hätte unsere Probleme auf der linken Angriffsseite auf Anhieb lösen können", sagte Wolf.

Siege gegen Tabellennachbarn sind Pflicht Den beiden kommenden Spielen gegen die direkten Konkurrenten im Tabellenkeller misst Coach Wolf eine große Bedeutung zu. "Wenn wir noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben wollen, dann müssen wir diese beiden Spiele einfach gewinnen, sonst sieht es sehr düster aus", meinte Wolf. Mit nur 12 Punkten steht der viermalige Meister vor dem 19. Spieltag bereits mit dem Rücken zur Wand.

Quelle: Yahoo.de
 
Ball-Gefühl
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MSV / Die Zebras wollen heute den "PT Legacy 13" im Kaiserslauterner Tor versenken und damit drei Punkte holen.


Ball ist Ball. Von wegen. Ein Techniker und Freistoßspezialist wie Dirk Lottner legt großen Wert auf die Marke seines Spielgeräts. Heute bekommt es der Mittelfeld-Regisseur des Fußball-Bundesligisten MSV Duisburg ab 15.30 Uhr in der Arena nicht nur mit dem 1. FC Kaiserslautern in einem eminent wichtigen Kellerduell zu tun, sondern auch mit dem "PT Legacy 13". Was sich anhört wie das neueste Sondermodell eines amerikanischen Sportflitzers, ist der neue Ball von MSV-Ausrüster Uhlsport, der heute zum ersten Mal in einem Bundesliga-Spiel mit Füßen getreten wird.


Früher schnöde Lederkugel, heute ein Hightech-Gerät. Ein gefundenes Fressen für jeden Werbetexter. "Dank des patentierten PT 13 Ballfeldgerüstes" besitze das neue Spielgerät "minimalsten Abrieb aufgrund reduzierter Angriffsfläche." Alles klar?


Auf reduzierte Angriffsflächen muss sich wohl auch der MSV einstellen. Es gilt als unwahrscheinlich, dass der FCK sein Heil in bedingungsloser Offensive suchen wird, obwohl den Pfälzern seit einer Woche das Wasser bis zum Hals steht und sie sich eine Niederlage in Duisburg nicht mehr erlauben können. Der MSV hat durch das 1:0 in Stuttgart drei Punkte zwischen sich und den FCK geschoben, mit einem Sieg wären es sechs, und das ist schon mal ein ganz schönes Stück.


Aygün Kandidat für die Dreier-Kette
Die Euphorie über das 1:0 beim VfB mal beiseite gelassen: Der MSV wird sich steigern müssen, vor allem im Vorwärtsgang. Die Defensive steht dank Marco Caligiuri und vor allem dank des kompromiss- und schnörkellos spielenden Mihai Tararache sicherer als zuvor. Ob Necat Aygün heute schon dazu beitragen kann, hinten dicht zu machen, wird sich erst zeigen müssen. Trainer Jürgen Kohler hat keinen Anlass umzubauen, allerdings gilt der Neue aus Unterhaching als Kandidat für einen Platz in der Dreierkette. Kommt er, müsste wohl Uwe Möhrle weichen.
Kohler lässt sich da nicht in die Karten schauen. "Ich bin ein Bauchmensch, so etwas entscheide ich kurzfristig."


Auf allen anderen Positionen wird sich Kohler keine Gedanken machen müssen. Es gibt wenig Grund für einen Wechsel, zudem fehlen hier und da einfach die Alternativen. Das gilt im hinteren Bereich, weil Thomas Baelum wegen einer Rippenprellung nicht trainieren konnte, das gilt vorne, weil Aziz Ahanfouf wegen seiner Oberschenkelprobleme ausfällt. "Er ist wichtig für uns, ihn brauchen wir noch", sagt Kohler über seinen Angreifer. So bleibt als Alternative zu Markus Kurth und Klemen Lavric vor allem Jung-Hwan Ahn, der in Stuttgart nur ein paar Minuten gespielt hat: "Er hat sich anfangs schwer getan", beschreibt Kohler seine Eindrücke, "aber jetzt ist er integriert und es ist eine Freude, ihn im Training zu sehen." Ein Vaclav Sverkos hätte dem MSV trotzdem gut zu Gesicht getan, aber der geplatzte Transfer ist nicht mehr zu korrigieren. "Abgehakt", sagt Jürgen Kohler, "ich vertraue unseren Stürmern."


Kohlers Dank an die Fans
Trotzdem: Seine Mannschaft, glaubt der Coach, müsse gegenüber dem Spiel beim VfB eine deutliche Schüppe drauflegen, denn "Kaiserslautern wird uns das Leben schwer machen, das ist eine ganz schwierige Partie." Logisch: Verliert der FCK, ist er mindestens auf lange Wochen, vielleicht schon entscheidend, aus dem Rennen. Verliert der MSV, war der Dreier in Stuttgart für die Katz´.


Geht´s unentschieden aus, hat keiner der beiden Klubs was davon. Zwei Trümpfe kann der MSV ins Feld führen: Zum ersten die Fans. Das Interesse an Karten hat angezogen, die Arena dürfte sehr gut gefüllt sein. "In Stuttgart hat man uns fantastisch unterstützt", sagt Kohler, "jetzt wollen wir uns revanchieren."



Zum anderen wäre da der neue Ball mit seinen, wir zitieren, "herausragenden Spiel-, Flug- und Rücksprungeigenschaften." Davon haben beide Teams etwas, aber, und das steht nicht im Werbetext: Im Gegensatz zum FCK trainierte der MSV bereits in Belek mit der neuen Pille.

Wenn diese schnöde Bezeichnung für einen "PT Legacy 13" ausnahmsweise gestattet ist.

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03.02.2006 KLAUS WILLE

www.nrz.de
 
Bundesliga 03.02.2006 17:26 Uhr
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Tickets für MSV - FCK Samstag ab 10 Uhr
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Bereits ab 10 Uhr können sich Kurzentschlossene am Samstag ihre Tickets für das so wichtige Duell des MSV Duisburg gegen den 1.FC Kaiserslautern im ZebraShop Arena sichern.
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Um 13 Uhr öffnen dann die Kassen an der MSV-Arena. Bisher sind lediglich die Stehränge ausverkauft. Tickets gibt es noch für alle anderen Tribünen. Vor allem die Debüts der vier Neuzugänge, sowie des neuen Trainergespanns Jürgen Kohler und Andreas Zachhuber sollten nach dem Auftaktsieg in Stuttgart für eine gute Kulisse sorgen.

Zebra-Twist-Sänger in der Arena

Der mittlerweile 75-Jährige Peter Steffen, Sänger des legendären Zebra-Twists, wird im Zebra-TV ab 14 Uhr zu Gast sein und sich an die Entstehung des Duisburger Fan-Kult-Songs im Interview mit Moderator Stefan Leiwen erinnern.

Quelle: MSV Duisburg
 
http://www.waz.de/includes/bildanzeige.php?kennung=on1wazSPOSpoDuisburg38749&zulieferer=waz&dbserver=1&ts=0203184045
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Packen es gemeinsam gegen die "Roten Teufel" an: Angreifer Markus Kurth (links) und Mittelfeldmann Razundara Tjikuzu planen gegen die Pfälzer den nächsten Befreiungsschlag. Foto: WAZ/Andreas Mangen

Schlüsselspiel für den MSV heute gegen den Tabellenletzten 1. FC Kaiserslautern.
Kohler gibt Bundesligadebüt in der Arena und setzt auf die Rückendeckung der Fans
Ein Spiel Marke Kellerparty.
Ein Spiel, das dem Sieger einen hoffnungsvollen Weg weist und dem Verlierer bereits eine unerträglich schwere Last aufbürdet.
An ein Unentschieden mag man gar nicht erst denken, wenn sich heute (15.30 Uhr) in der Arena "Zebras" und "Teufel" begegnen.

Das Debüt des Tages. Jürgen Kohler gibt im Schlüsselspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern seinen Bundesligaeinstand im eigenen Haus.
Bei aller Wertigkeit und damit Brisanz freut sich Kohler auf diesen speziellen Auftrag.
Und die Duisburger Fans freuen sich auf den Weltmeister und Hoffnungsträger, der gleich bei seinem ersten Ligaauftritt überhaupt für nachhaltige Zuversicht gesorgt hatte.

Der Sieg in Stuttgart gilt als Punktlandung und Handstreich zum richtigen Zeitpunkt. Freilich hält der Cheftrainer den Ball bewusst flach: "Der erste kleine Schritt in die richtige Richtung." Aber eben ein gelungener Schritt, der ins Trudeln geratene FCK hat so etwas auch nicht im Entferntesten zu bieten.

Die "Zebras" haben nicht nur Heimvorteil, sie haben auch im psychischen Bereich Vorteile, die es zu nutzen gilt. Beim MSV wurde die Winterpause zur Neuorientierung, zur personellen Nachbesserung mit gleich vier Neuzugängen und zur konzentrierten Arbeit genutzt.

Die Nachrichten vom Betzenberg deuten eher darauf hin, dass der Deutsche Meister von 1998 in Teufels Küche geratent ist.
Doch, merke, auch in diesem Fall gilt: wichtig ist auf dem Platz.

Kohlers Vita verweist schnurstracks darauf, dass er stets auf höchstem Niveau und damit auf der Sonnenseite der Branche gespielt hat.
National wie international: Weltmeister, Europameister, Landesmeister hüben wie drüben, Weltpokalsieger.
Nun ist er dazu auserkoren, den MSV mit langem Atem aus der Gefahrenzone herauszuführen.
Das Unternehmen Existenzsicherung, das heute in die zweite Runde geht. Nach all den großen Erfolgen freut sich der Cheftrainer auf diesen neuen Auftrag.

Kohler ist noch nicht lange in Duisburg, aber er hat längst Fuß gefasst.
Er mag die hiesigen Fans mit ihrer unerschütterlichen Begeisterung, die er schon jüngst in Stuttgart genüsslich geatmet hat.
Und die Fans mögen ihren "Kokser", weil er anpackt und ihre Sprache spricht.
Auch über diese Achse soll sich das finale Gelingen definieren.
Kohler hat dafür gesorgt, dass er noch lange nicht der einzige Arena-Debütant ist.

Das Team Walter Hellmich/Kohler hat in der Winterpause hart gearbeitet, um die notwendigen Verstärkungen an Land zu ziehen.
Mit Mihai Tararache, Marco Caligiuri, Necat Aygün und Jung-Hwan Ahn ist das einerseits gelungen, andererseits wurde die weitgehend verfehlte Personalpolitik unter Norbert Meier beleuchtet und korrigiert.

Tararache und Caligiuri, die Mittelfeldabräumer und Impulsgeber, gehören heute allemal zur Top Elf.
Das Spiel in Stuttgart und die tägliche Präsenz lassen nichts anderes zu. Das Prinzip Hoffnung vereint das andere Duo.

"Jung-Hwan hat sich nach anfänglichen Problemen integriert", stellt Kohler seinem südkoreanischen Stürmer ein gutes Zeugnis aus.
Doch Klemen Lavric und Markus Kurth werden wie in Stuttgart erste Wahl sein.
Aygün hat nach wenigen Tagen Fuß gefasst.
"Soweit alles gut, von der Mannschaft bin ich super aufgenommen worden. Im Training gab es Nachholbedarf, aber mit jeder Einheit wird es besser." Als Newcomer kann er sich vorerst mit einem Bankplatz anfreunden.
"Je früher ich spiele, desto besser.
Aber ich kann auch verstehen, wenn ich zunächst auf der Bank sitzen würde, denn die Mannschaft hat ordentlich gespielt und ja schließlich auch gewonnen."
Der Abwehrmann hat den Blick fürs große Ganze: "Hier ist Feuer drin. Jeder ist gewillt, gegen den FCK drei Punkte zu holen."
So soll und muss es sein."Jeder ist gewillt, gegen den FCK drei Punkte zu holen"

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Von Gerd Böttner

Quelle : www.waz.de
 
MSV-Kapitän wird 34Herzlichen Glückwunsch, Georg Koch
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MSV-Kapitän Georg Koch feiert heute seinen 34.Geburtstag. Dazu gratuliert die Zebrafamilie recht herzlich. Der große Rückhalt der Zebras kann morgen im wichtigen Duell gegen seinen Ex-Klub 1.FC Kaiserslautern mit Sicherheit auf ein Ständchen der vollbesetzten KönigPilsener-Fankurve:cool: hoffen.

MSV
 
Aus der heutigen WAZ

Beim MSV notiert

Weltpremiere

Neuer Ball
MSV Ausrüster Uhlsport präsentiert zum ersten Heimspiel gegen den 1. FCK sein neu entwickeltes Spielgerät. Der "PT Legacy 13" besticht durch seine herausragende Spiel-, Flug- und Rücksprungeigenschaften, so der Hersteller. Heute wird er Weltpremiere feiern und soll damit den Zebras helfen, für den zweiten Dreier im neuen Jahr zu sorgen. Der Top-Wettspielball aus dem Hause Uhlsport besitzt, dank des PT-13-Ballfeldgerüstes, minimalen Abrieb aufgrund reduzierter Angriffsfläche. Bereits im Trainingslager in der Türkei konnten sich die Zebras mit dem neuen Gerät anfreunden.
 
Der Klassenkampf
FUSSBALL: FCK heute beim MSV Duisburg - Wolf plant Änderungen
KAISERSLAUTERN (osp/zkk). Begegnung auf der Kellertreppe: „Jetzt heißt es: Flagge zeigen", fordert Wolfgang Wolf, der Trainer des Fußball-Bundesliga-Schlusslichts 1. FC Kaiserslautern, heute (15.30 Uhr) beim Gang zum MSV Duisburg. Wolf: „Das Wort ist wörtlich zu nehmen: Abstiegskampf!"

„Es wird ein bisschen was verändert. Von der Taktik und von der Aufstellung her", kündigte Wolf personelle Konsequenzen nach dem schwachen und unglücklichen Auftritt des FCK beim 0:2 (0:1) gegen den FC :kacke: 04 an. Er wolle sich zunächst aber noch einmal ein Video vom überraschenden Duisburger 1:0-Sieg beim VfB Stuttgart anschauen, bevor er entscheide. Möglich, dass Fabian Schönheim links in der Viererkette für Axel Bellinghausen verteidigt und Ferydoon Zandi auf der linken Außenbahn spielt und Mihael Mikic verdrängt.

Nach wie vor passen muss heute Winter-Neuzugang Balázs Borbély, der nun am Sonntag ins Balltraining einsteigen soll. „Borbély ist am Dienstag gegen Köln eventuell wieder eine Alternative", hofft Wolf, der sich gestern kämpferisch gab: „Wenn wir in Selbstmitleid zerfließen, können wir zumachen. Ich habe schon öfter mit dem Rücken zur Wand gestanden. Man kann sich auch wieder von der Wand lösen."

Von einer vorentscheidenden Bedeutung der beiden Spiele gegen zwei unmittelbare Konkurrenten im Abstiegskampf innerhalb von vier Tagen will Wolf nichts wissen: „Ich mach" nicht alles abhängig von den zwei Spielen. Noch sind genug Punkte zu vergeben!" Dennoch: Bei einer Niederlage heute hätte der FCK schon sechs Punkte Rückstand auf den MSV - und auch der steht zurzeit auf einem Abstiegsplatz. Wenn nicht gegen Duisburg gewinnen, gegen wen dann? Schließlich war der 5:3-Erfolg gegen die „Zebras" am zweiten Spieltag einer von nur drei FCK-Siegen im bisherigen Saisonverlauf. Eine Wiederholung heute - wie auch am Dienstag daheim gegen den 1. FC Köln - also ist geboten, wollen die „Roten Teufel" nicht noch weiter an Boden verlieren.

Der FCK-Coach beschwört den neu gewählten Aufsichtsrat, möglichst schnell, spätestens bis 1. März, einen handlungsfähigen Vorstand zu finden. „Die Entscheidungen müssen jetzt getroffen werden, nicht am 1. Juli!"

Den von Aufsichtsrat Walter Ruda als Sportdirektor ins Gespräch gebrachten Stefan Kuntz schätzt auch Noch-Vorstand René C. Jäggi: „Was Stefan macht, macht er gut. Er ist einer der Fußballer, die mir imponieren, weil sie auch nach ihrer Karriere etwas aus ihrem Leben machen."

Erstmals erlebt hat der im Sommer aus Mönchengladbach gekommene Marcelo Pletsch beim FCK eine Jahreshauptversammlung. Dass Vereinschef Jäggi die Spieler aufstehen ließ, als er ihnen die Leviten las, das verblüffte auch den Abwehrspieler: „Das war nicht angenehm für die Mannschaft. Aber wir haben schlecht gespielt, wir als Mannschaft haben diese Situation verursacht. Deshalb müssen wir uns auch stellen; denn wir tragen die Verantwortung."

Pletsch steht für die kämpferische Mentalität, die der Trainer von seinen Profis sehen möchte. Den Glauben an die Mannschaft, die Hoffnung auf den Klassenerhalt, hat Pletsch noch längst nicht begraben: „Wir haben gegen :kacke: in der Abwehr gut gestanden, kaum was zugelassen. Wenn du dann solch ein Tor bekommst, der Schiedsrichter das Handspiel Sands nicht sieht, aber auf der Gegenseite bei Skela in der gleichen Situation abpfeift, dann gehen dir tausend Dinge durch den Kopf ..."

Der Brasilianer hat in der Vierer-Abwehrkette zwei neue Kollegen bekommen. Jon Inge Hoiland und Mathieu Beda aber sprechen nicht Deutsch. „Wir haben uns geeinigt, dass nur zwei Leute Kommandos geben, sonst gibt"s ein Durcheinander. Es ist ganz wichtig, dass Torwart Jürgen Macho viel spricht."

SO SPIELEN SIE:

MSV Duisburg: Koch - Aygün, Biliskov, Meyer - Tjikuzu, Caligiuri, Tararache, Willi - Lottner - Kurth, Lavric - Es fehlen: Ahanfouf (Oberschenkelprobleme), Grlic (Haarriss im Mittelfuß), Hausweiler, Voss (Knorpelschaden)

1. FC Kaiserslautern: Macho - Hoiland, Beda, Pletsch, Schönheim - Lembi, Engelhardt - Altintop, Skela, Zandi - Sanogo - Ersatz: Ernst, Hertzsch, Bellinghausen, Mikic, Reinert, Göktan, Halfar - Es fehlen: Blank (Wadenprobleme), Borbély (Achillessehnenreizung), Jancker, Wenzel (Knieprobleme), Reuter (Operation am Spann)

Schiedsrichter: Brych (München)

Vorrunde: 3:5.

KONZOKH / KONZOKH
Quelle:
Publikation: DIE RHEINPFALZ
 
04.02.2006, 15:30
MSV Duisburg - 1.FC Kaiserslautern
2:2 (1:0) Unentscheiden gegen rote Teufel 2:2 - Starke Lauterer Schlussoffensive
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Die Heimpremiere von Trainer Jürgen Kohler gegen den 1. FC Kaiserslautern endete trotz einer 2:0-Führung "nur" mit einem 2:2-Unentschieden. Die Zebras starteten mit hohem Tempo und gutem Kombinationsfußball in diese so wichtige Partie gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt und hatten den Gegner in der ersten Phase des Spiels fest im Griff. Doch Markus Kurth (3.) und Klemen Lavric (14.) scheiterten mit ihren Kopfbällen an FCK-Keeper Jürgen Macho. Auch ein Freistoß-Hammer aus 25 Metern von Lottner selbst verfehlte in der siebten Minute knapp sein Ziel. Erst nach 20 Minuten fanden die Gäste aus der Pfalz zu ihrem Spiel und entwickelten selbst Torgefahr. In der 29. Minute zeigte erneut Mannschaftskapitän Georg Koch, dass sich seine Mannschaft auf ihn verlassen kann. Mit einem riesigen Reflex fischte er den Kopfball von Boubacar Sanogo vor der Linie weg und hielt das Spiel damit weiterhin offen.
In der 41. Minute war es dann soweit. Nach einem Freistoss von Mihai Tararache verlängerte Klemen Lavric den Ball auf seinen Sturmpartner Markus Kurth, der per Kopf ins Tor von Macho einnickte.
Nach der Pause erwischten erneut die Zebras den besseren Start und legten mit Dampf los und dominierten das Spielgeschehen. In der zwieten Hälfte feierte Jung-Hwan Ahn sein Heimdebüt als ihn Jürgen Kohler für Klemen Lavric einwechselte.
Und alles lief nach Plan. 63 Minuten waren gespielt, als Marco Caligiuri hatte sich auf der rechten Seite durchgespielt und zog im Strafraum an Beda vorbei. Der Lauterer Verteidiger zog zwar noch zurück, doch er berührte den MSV-Neuzugang. Schiri Dr. Felix Brych entschied auf Strafstoß. Mihai Tararache schnappte sich nach den Protesten der Pfälzer selbstbewusst den Ball und verwandelte unbeeindruckt zum 2:0.
Die Gäste schienen zunächst geschockt und das Spiel entschieden. Doch leider unterlief dem gerade eingewechselten Necat Aygün ein Fehler im eigenen Strafraum. Halfar schoss unhaltbar zum Anschlusstor ein. Keine drei Minuten späterar es wieder Halfar, der aus ähnlicher Situation den Ausgleich besorgte.

Bide Trainer waren sich nach dem Spiel einig darüber, dass die Punkteteilung in Ordnung geht. „Meine Mannschaft hat in der zweiten Hälfte leider nur noch reagiert und nicht mehr agiert“, ärgerte sich Jürgen Kohler und zeigte sich ein wenig enttäuscht darüber, dass die Führung noch verspielt wurde. Wolfgang Wolf zeigte sich aufgrund der kämpferischen Einstellung seiner Mannschaft sehr optimistisch für die kommenden Aufgaben: „Wir sind wieder da. Auch wenn die Chancenverwertung heute zu schlecht war, freue ich mich nach dieser Vorstellung meiner Mannschaft auf das kommende Heimspiel gegen Köln.“

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Spieldaten
MSV Duisburg: Koch - Möhrle, Biliskov, A. Meyer - Tjikuzu, Caligiuri, Tararache, Willi (89. van Houdt)- Lottner (74. Aygün) - Kurth, Lavric (46. Ahn) 1.FC Kaiserslautern: Macho - Höiland (58. Mikic), Béda, Pletsch (74. Zandi), Engelhardt - Reinert, Lembi, Bellinghausen (64. Halfar) -Skela - Halil Altintop, Sanogo Tore: 1:0 (41.) Kurtn, 2:0 (63. Foulelfmeter) Tararache , 2:1 (79.) Halfar, 2:2 (81.) Halfar Gelbe Karten: Caligiuri, Lavric, Meyer - Bellinghausen, Beda, Mikic Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München) Zuschauer: 20.812

MSV-HP
 
Streit um Schiedsrichterentscheidungen

Streit um die Entscheidungen im Spiel Duisburg gegen Kaiserslautern: Nach seinem Heimdebüt als Coach schimpfte Jürgen Kohler in Richtung des Kollegen Wolfgang Wolf.

"Das ist nicht in Ordnung, dass du meinen Spieler an den Pranger stellst. Der Druck im Abstiegskampf ist zwar groß, aber so etwas kannst du nicht sagen."

Wolf hatte wegen des unberechtigten Foulelfmeter nach einer Schwalbe den MSV-Spieler Marco Caliguiri der Unsportlichkeit bezichtigt. Kohler will sich die Bilder nochmal in Ruhe ansehen

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Duisburg - Kaiserslautern 2:2

Aygüns schlimmer Blackout

veröffentlicht: 04.02.06 - 17:27, akt.: 04.02.06 - 21:03,
Autor: Manfred Kühnappel


Duisburg (rpo). Ein schlimmer Blackout von Neuzugang Necat Aygün hat den MSV Duisburg in der Fußball-Bundesliga um den zweiten Erfolg in Folge gebracht. Gegen den 1. FC Kaiserslautern führten die "Zebras" bis zur 79. Minute scheinbar ungefährdet mit 2:0, als Aygün gegen den 18-jährigen Daniel Halfar vor dem Fünfmeterraum das Leder vertändelte und drei Minuten später vor dem 2:2 noch einmal schlecht gegen den Lauterer Youngster aussah.
Die Gäste werteten den Punktgewinn als gerechten Ausgleich für zwei glatte Fehlentscheidungen von Schiedsrichter Dr. Felix Brych aus München. Das 1:0 von Markus Kurth in der 40. Minute nach Freistoß von Tararache war ein klares Abseitstor. Und dem 2:0-Elfmetertreffer von Tararache (62.) ging eine Schwalbe des Duisburgers Caligiuri voraus, die später noch für hitzigen Diskussionsstoff sorgte.
Dass er beim 1:0 daneben lag, räumte Schiri Brych ein. Seine Elfmeterentscheidung hingegen verteidigte er mit dem Hinweis, Caliguiri sei berührt worden. Das stimmte, aber der MSV-Kicker hob viel zu spektakulär ab.

Wie ein Keulenschlag

So musste man unter dem Strich zwar von einem gerechten Resultat sprechen, doch auf die Duisburger wirkten die späten Gegentore wie ein Keulenschlag, dessen Langzeitfolgen sich erst noch erweisen werden. Der MSV hätte die Chance gehabt, den FCK endgültig in den Abgrund zu stoßen und nach dem überraschenden 1:0-Erfolg in Stuttgart selbst das rettende Ufer zu erreichen.
So gesehen hat Doppeltorschütze Daniel Halfer hat Trainer Jürgen Kohler das Heimdebüt verdorben, auch wenn Kohler als MSV-Trainer noch ungeschlagen bleibt. Während die Duisburger mit 16 Punkten den vorübergehenden Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz verpassten, bleibt der FCK (13) trotz des fünften Auswärtspunkts der Saison Tabellenschlusslicht.
Vor 20.812 Zuschauern in der MSV-Arena merkte man beiden Teams den Druck im Abstiegskampf an. Spielerische Höhepunkte waren die Ausnahme, zahlreiche Fehlpässe prägten das Geschehen. Die Gastgeber, die in der gleichen Formation wie beim Sieg in Stuttgart antraten, beherrschten die ersten 20 Minuten. Gefährlich wurde es aber meist nur nach Standardsituationen. Uwe Möhrle, der bei der 3:5-Niederlage im Hinspiel zwei Treffer erzielt hatte, verfehlte nach einem Lottner-Freistoß das Tor nur knapp (23.).
Danach waren die Pfälzer an der Reihe, die ihre Attacken immer wieder über die schwache rechte Abwehrseite des MSV starteten. Durch Axel Bellinghausen (21.) und Boubacar Sanogo (37.) hatte der FCK gute Möglichkeiten. Bei Sanogos Kopfball parierte MSV-Schlussmann Georg Koch jedoch glänzend.
Besser machte es MSV-Stürmer Kurth, der nach einer Kopfball-Vorlage von Klemen Lavric aus kurzer Distanz einköpfte - wenn auch in Abseitsstellung. Nach dem Wechsel erhöhte Kaiserslautern zunächst den Druck, lief sich aber immer wieder in der dicht gestaffelten Abwehr der Duisburger fest. Pech hatte Herve Lembi (56.), als sein Schuss von der Strafraumgrenze nur knapp über das Tor ging.
Nach dem unberechtigten Elfmeter gingen vom FCK nicht mehr viele Impulse aus und Markus Kurth verpasste es, denn Sack endgültig zuzumachen. Nur weil in der 73. Minute die fatale Einwechslung von Aygün für Lottner erfolgte und sich die Gastgeber plötzlich darauf beschränkten, den Vorsprung zu verwalten, konnte Halfar noch zweimal zuschlagen.

STIMMEN ZUM SPIEL

Trainer Jürgen Kohler (MSV Duisburg): "Das Unentschieden geht in Ordnung. Wir haben in der zweiten Halbzeit irgendwann nur noch reagiert, nicht mehr agiert. Ich finde es nicht in Ordnung, dass Wolfgang Wolf meinen Spieler Caligiuri so an den Pranger stellt, das gehört sich nicht. Ich habe die Szene nicht gesehen. Wenn es tatsächlich eine Schwalbe war, werde ich mit dem Spieler darüber reden. Necat Aygün war einfach übermotoviert und ist nach seinem Fehler natürlich sehr enttäuscht. Ich bin sicher, dass er noch gute Spiele für uns machen wird. Wir lassen ihm jetzt ein, zwei Tage Zeit und werden dann drüber reden. Insgesamt bin ich schon ein bisschen enttäuscht. Wenn man 2:0 führt, will man natürlich auch gewinnen."
Trainer Wolfgang Wolf (1. FC Kaiserslautern): "Es ist das dritte Spiel in Folge, wo wir benachteiligt werden. Dem Elfmeter ging eine klare Schwalbe voraus. Der Schiedsrichter Dr. Brych hat den Spieler Caligiuri auch befragt, worauf dieser ihm entgegnete, er sei leicht berührt worden. Da frage ich mich, wo ist das Fair-Play des Duisburger Spielers. Trotz der Nackenschläge sind wir zurück gekommen und sind Gottseidank belohnt worden. Jetzt freue ich mich auf Köln. Irgendwann muss es jetzt auch mal wieder andersrum gehen. Pfälzer sind Kämpfer."

STATISTIK

MSV Duisburg: Koch - Möhrle, Biliskov, Meyer - Tjikuzu, Caligiuri, Willi (89., van Houdt), Tararache, Lottner (75., Aygün) - Lavric (46., Ahn), Kurth
1. FC Kaiserslautern: Macho - Höiland (57., Mikic), Béda, Pletsch (74., Zandi), Bellinghausen (65., Halfar) - Lembi, Engelhardt, Halil Altintop, Skela, Reinert - Sanogo
Tore: 1:0 Kurth (40.), 2:0 Tarache (62., Foulelfmeter), 2:1 Halfar (79.), 2:2 Halfar (82.)
Gelbe Karten: Lavric, Meyer, Caligiuri - Lembi, Bellinghausen, Mikic
Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)
Zuschauer: 20.812


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Wo bleibt das Fair-Play?"

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Dr. Felix Brychs (2.v.r.) Entscheidungen sorgten für Diskussionsstoff
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Duisburg/München - Dem abwechslungsreichen 2:2 (1:0) im Abstiegsduell zwischen dem MSV Duisburg und dem 1. FC Kaiserslautern folgte ein kerniger Schlagabtausch bei der Pressekonferenz.

"Das ist nicht in Ordnung, dass du meinen Spieler an den Pranger stellst", schimpfte MSV-Coach Jürgen Kohler in Richtung FCK-Trainer Wolfgang Wolf:

"Der Druck im Abstiegskampf ist zwar groß, aber so etwas kannst du nicht sagen."

Harte Worte an Wolf, der sich zuvor echauffiert hatte, weil dem zwischenzeitlichen 2:0 durch Mihai Tararaches Elfmeter (62.) eine klare Schwalbe von Marco Caligiuri vorausgegangen war.

Wolf erregt über Caligiuris "Schwalbe"

"Der Linienrichter hat gesagt, es war kein Elfmeter. Der Schiedsrichter hat dann Marco Caligiuri befragt, dieser hat geantwortet, er sei leicht berührt worden. Da frage ich mich, wo das Fair-Play des Duisburger Spielers bleibt", meinte der aufgebrachte Wolf und fing sich Kohlers Retourkutsche ein.

Ähnlich hektisch war es auch auf dem Spielfeld zugegangen, als Dr. Felix Brych nach Caligiuris Faller gepfiffen, sich aber nicht gleich auf Elfmeter festgelegt hatte. Halil Altintop rannte aufgebracht zum Linienrichter und erhielt die Auskunft, dass dieser kein Foul beobachtet hatte.



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"Wenn man uns nicht will, muss man es sagen"


Brych befragte daraufhin Caligiuri und entschied nach dessen Beteuerung, er sei berührt worden, fälschlicherweise auf Elfmeter.

"Und so geht es uns Woche für Woche. Da fällt mir nichts mehr ein. Das sind jetzt im dritten Spiel krasse Fehlentscheidungen gegen uns, und da muss ich mich schon fragen, was die Herren da denken", war der FCK-Coach stinksauer.

Dass dem 1:0 durch Markus Kurth (40.) eine klare Abseitsposition voraus gegangen war, passte in Wolfs Bild von benachteiligten Pfälzern. "Wenn man uns nicht mehr drin haben will, dann muss man es sagen", raunte der Trainer entzürnt.

Doppelpack durch Joker Halfar

Dabei hätte Wolf eigentlich Grund zur Freude gehabt, denn sein Team präsentierte sich erstmals seit mehreren Monaten wieder bundesligareif und hätte am Ende sogar mehr als einen Punkt verdient gehabt. "Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wieder. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft", resümierte der Trainer.

Dass es am Ende immerhin zum 2:2 reichte, lag zum einen am 18 Jahre alten Daniel Halfar, der als Joker mit seinen ersten Bundesligatoren überhaupt dem FCK späte Genugtuung brachte (79., 82.). Der A-Jugend-Spieler sprach danach von einem "unbeschreiblichen Gefühl" und war nach dem Erfolgserlebnis überzeugt, "dass wir den Klassenerhalt noch schaffen".

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Keine Schelte für Pechvogel Aygün

Zum anderen konnten sich die Pfälzer bei Duisburgs Neuzugang Necat Aygün bedanken, der dem FCK bei beiden Toren Schützenhilfe leistete. Zunächst setzte der Türke im eigenen Strafraum (!) zum Dribbling an, verlor den Ball an Halfar und ermöglichte so den Anschluss.

Beim 2:2 verlor der 25-Jährige am Sechzehnereck den entscheidenden Zweikampf gegen den Lauterer und brachte dann nicht mehr den Fuß vor dessen Torschuss. Jürgen Kohler verzichtete nach dem Spiel dennoch auf Schelte und nahm Aygün in Schutz:

"Der Junge ist natürlich sehr enttäuscht. Er war ein wenig übermotiviert. Jetzt muss man ihn ein paar Tage Luft holen lassen."

Viel Zeit wird nicht bleiben, denn bereits am Dienstag müssen beide Teams wieder ran. Für den FCK gibt es dann gegen Köln das nächste von "16 Endspielen", die Wolf vor dem Spiel in Duisburg ausgegeben hatte.

Florian Bogner / Alex Westhoff


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Kaiserslautern trotzt dem MSV und Schiedsrichter Brych

79 Minuten lang schien es, als ob mit Jürgen Kohler das Glück nach Duisburg zurückgekehrt wäre - wenn auch ein durchaus anrüchiges. Wie schon in der Woche zuvor beim überraschenden Sieg in Stuttgart profitierte die Mannschaft des neuen MSV-Trainers auch gestern zunächst von Fehlentscheidungen des Schiedsrichters. Doch der 1. FC Kaiserslautern kämpfte gegen den 0:2-Rückstand an und glich im Duell des Tabellenletzten gegen den 16. noch zum 2:2 (1:0) aus.



"Es gibt jetzt nichts mehr zu jammern oder auf den Schiedsrichter zu schauen", hatte FCK-Coach Wolfgang Wolf vor der Partie gefordert. Gestern mußte er es tun. Zwangsläufig. Die 40. Minute: Einen verlängerten Freistoß köpfte der deutlich im Abseits stehende Kurth zum 1:0 ein - meinte zumindest Referee Felix Brych. Und auch eine halbe Stunde vor Ende der umkämpften Partie lag er daneben, als sich Caligiuri, von Béda bedrängt, im Strafraum fallen ließ. Eine eindeutige Schwalbe - doch Brych entschied: Elfmeter. Tararache verwandelte zum 2:0 (62.).



Daß der FCK die wichtige Partie nicht verlor, hatte er zum einen seiner Moral zu verdanken, zum anderen der Einzelleistung des eingewechselten Daniel Halfar. Erst erzielte der Mittelfeldspieler den Anschlußtreffer (79.), drei Minuten später dann den verdienten Ausgleich. Roland Leroi

man achte auf den Autor:mad:

WAMS.de fürs auswärtige Zebra
 
Jürgen Kohler feierte sein Heimdebüt beim MSV Duisburg mit der gleichen Startformation, die am vergangenen Spieltag überraschend mit 1:0 in Stuttgart gewann. Wolfgang Wolf auf Seiten des 1. FC Kaiserslautern vertraute nach der 0:2-Heimniederlage am vergangenen Spieltag sein Team auf einer Position. Im Mittelfeld kam Youngster Reinert für Mikic ins Team
Der MSV Duisburg übernahm sofort das Kommando auf dem Rasen und drängte die Pfälzer in die Defensive. Freistöße von Lottner sorgten dabei immer wieder für Gefahr. Doch Kurth (3.) und Lavric (14.) scheiterten mit ihren Kopfbällen an Macho. Auch ein Freistoß-Hammer aus 25 Metern von Lottner selbst verfehlte in der siebten Minute knapp sein Ziel.
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Erst in der 22. Minute meldeten sich die Pfälzer in der Offensive an. Engelhardt legte den Ball lang auf Bellinghausen. Der ließ Tjikuzu stehen und zog an der linken Strafraumecke ab. Der Ball strich nur Zentimeter am Tor vorbei.
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Im Gegenzug kamen aber bereits wieder die Zebras zum Zug. Eine "Kerze“ im Lauterer Strafraum nahm Möhrle direkt, drosch den Ball jedoch knapp am Tor der Pfälzer vorbei.
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Der 1. FC Kaiserslautern hatte jetzt aber erkannt, dass die rechte Duisburger Seite anfällig zu sein schien. Über Engelhardt und Bellinghausen brachten sie die Abwehr des MSV immer wieder in Verlegenheit und kamen in der 29. Minute zur bis dato größten Chance. Eine Bellinghausen-Flanke landete genau bei Sanogo, doch dessen Kopfball konnte Duisburgs Keeper Koch mit einem Reflex abwehren.
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In der Folgezeit kam der FCK besser ins Spiel, weil auch die Duisburger nach den ersten Chancen der Pfälzer vorsichtiger wurden. Doch große Chancen konnten sich die Wolf-Schützlinge nicht erspielen.
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Aus einem Freistoß resultierte allerdings in der 40. Minute die Duisburger Führung. Tararache brachte den Ball in den Strafraum, wo Willi auf den Kopf von Lavric verlängerte. Auch Lavric legte vor für Kurth, der den Ball über die Linie drückte. Die Abwehr der Pfälzer sah zwar nicht gut aus, da alle beteiligten Duisburger viel Platz hatten. Kurth erzielte sein Tor jedoch aus einer klaren Abseitsposition, die Schiedsrichter Dr. Brych und sein Assistent jedoch übersahen.
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Gegen die geschockten Lauterer hatte der MSV in den letzten vier Minuten vor der Pause klar die Oberhand, konnte gegen die unsortierte Abwehr der Pfälzer aber keine großen Chancen mehr herausspielen.
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Zu Beginn der zweiten Hälfte kam Duisburgs Neuerwerbung, der Koreaner Ahn zu seinem ersten längeren Bundesliga-Einsatz. Doch zunächst war die Pfälzer Offensive am Drücker, wobei Lembi und Skela zwei gute Möglichkeiten ausließen.
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Erst nach einer Stunde agierten die Duisburger wieder offensiver und konnten prompt auf 2:0 erhöhen. Caligiuri hatte sich auf der rechten Seite durchgespielt und zog im Strafraum an Beda vorbei. Der Lauterer Verteidiger zog noch zurück, berührte allerdings den MSV-Spieler. Caligiuri fiel jedoch so spektakulär, dass Schiedsrichter Dr. Felix Brych ohne zögern auf Strafstoß entschied. Tararache verwandelte unbeeindruckt von der aufkommenden Hektik sicher ins linke untere Eck (62.).
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Der MSV Duisburg zog sich daraufhin zurück und überließ Kaiserslautern das Mittelfeld. Doch auch mit den sich jetzt bietenden Freiräumen konnten die Pfälzer keine großen Möglichkeiten erspielen. Aber auch der MSV schaffte es bei guten Konterchancen von Lottner und Kurth nicht, den Sack endgültig zu zu machen.
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Erst ein katastrophaler Fehler des eingewechselten Aygün auf Duisburger Seite brachte die Lauterer ins Spiel zurück. Einen bereits geklärten Ball versuchte die MSV-Neuerwerbung per Dribbling aus dem Strafraum zu bringen. Halfar beendete das Unterfangen und eroberte fünf Meter vor dem Tor das Leder. Aus fünf Metern ließ er dem verdutzten Koch im Duisburger Tor keine Chance (79.).
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Duisburg war geschockt und wirkte ängstlich. Keine vier Minuten später trafen die gleichen Protagonisten an der Duisburger Strafraumgrenze wieder aufeinander. Diesmal umkurvte Halfar Aygün mit dem Ball und überwand aus 15 Metern Koch mit einem angeschnittenen Ball zum 2:2 (81.).
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Kaiserslautern versuchte gegen den geschockten MSV noch einmal alles, konnte das Spiel aber nicht mehr komplett herumreißen. Der Siegtreffer blieb den Pfälzern in der Schlussphase gegen paralysiert wirkende Duisburger verwehrt.
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Das Unentschieden im Keller-Duell des Sechzehnten und Achtzehnten der Bundesliga hilft keinen der beiden Klubs weiter. Sowohl Duisburg als auch Kaiserslautern bleiben damit auf den Abstiegsplätzen hängen.
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Hmmm, mußte einen Doppelpost machen. Ich hätte 15 Grafiken verwendet. Komisch, ich seh nur eine Graphik!
 
"Nicht mein Spiel"

MSV DUISBURG / Neuzugang Necat Aygün suchte nach dem Patzer gegen Kaiserslautern Trost bei seiner Freundin.

Es gibt Tage im Leben eines Profi-Fußballers, an denen er am besten im Bett bleibt - oder zumindest auf der Bank. Zunächst fand sich MSV-Neuzugang Necat Aygün für viele Experten überraschend beim Kellerduell des MSV Duisburg gegen den 1. FC Kaiserslautern auf der Bank wieder. Ein Foto des ehemaligen Unterhachingers schien auch nicht vorhanden. Beim Verlesen der Aufstellung tauchte neben Aygüns Namen auf der Anzeigetafel das Gesicht von Torwart Georg Koch auf. Jener Georg Koch war 79 Minuten später mächtig sauer auf den Kollegen Aygün. "Necat, so geht das nicht", hatte er diesen nach seinem fatalen Dribbling im eigenen Strafraum angebrüllt.

Ernüchterung nach sechs Minuten
Aygün hatte den Ball fünf Meter vor dem eigenen Tor an den Lauterer Daniel Halfar verloren, der den Anschlusstreffer und später sogar noch den Ausgleich - bei dem Aygün ebenso nicht gut aussah - erzielte. So verlor der MSV nach einer 2:0-Führung gegen die Roten Teufel beim 2:2 (1:0) noch zwei Zähler.

Es hatte lediglich sechs Minuten gedauert, da war dem MSV-Defensivmann schnell bewusst, dass er fußballerisch jetzt in Deutschlands Eliteliga spielt. Geholt vom Zweitligisten Unterhaching, waren die MSV-Verantwortlichen davon ausgegangen, mit dem hochaufgeschossenen, breitschultrigen und kahlköpfigen Verteidiger einen Spieler verpflichtet zu haben, der den Ball zur Not auch einmal auf die Tribüne tritt. "Im Strafraum zu dribbeln ist überhaupt nicht mein Spiel", sagte der 25-Jährige leise, vielmehr kleinlaut.

Während die Szene, in der Aygün den Ball verlor, wieder und wieder über die Bildschirme in der MSV-Arena flimmerte, suchte der Unglücksrabe nach Erklärungen, fand diese aber nicht. "Mir tut das für die Mannschaft unendlich leid."

Konter nicht genutzt
Sein 17-minütiger Einstand im Zebra-Dress hätte unglücklicher kaum sein können. Aygün, für Dirk Lottner im zentralen Mittelfeld eingewechselt, fand schlecht in Spiel, verlor seine wenigen Zweikämpfe und machte dann den Schnitzer, der zum Gegentor und zur Wende im Spiel führte. Zwei Minuten später ließ sich der gebürtige Münchner ein weiteres Mal vom 18-jährigen Lauterer Nachwuchsmann Halfar düpieren, die komfortable 2:0-Führung war binnen kurzer Zeit futsch.

Die beiden verlorenen Punkte ausschließlich am Fehler Necat Aygüns festzumachen? MSV-Kapitän Georg Koch hält das für zu einfach. "Natürlich darf so ein Bock nie und nimmer passieren, es kann aber nicht sein, dass wir so ein Spiel nach der Führung noch abgeben." Die Mannschaft habe in der zweiten Halbzeit sechs Konterchancen gehabt und keine davon bis zum Abschluss vorgetragen, ärgerte sich der Keeper. "Das ist zu wenig und schließt an unsere Leistungen vor der Winterpause an."

"Necat muss jetzt über starke Leistungen im Training wieder zum Selbstvertrauen finden. Das schafft er. Ich glaube, dass er dazu die Mannschaft gar nicht braucht", so Georg Koch. Aygün selbst verkroch sich nach dem Spiel in sein Hotelzimmer. "Meine Freundin ist da und ich hoffe, dass ich nicht allzu lang über dieses Spiel nachdenke." Nach Ausgehen war Aygün jedenfalls nicht mehr zumute. "Ich denke, wir werden das Zimmer am Abend nicht mehr verlassen", sagte er noch immer kleinlaut.

Auf einen miesen Tag soll schnellstmöglich wieder ein besserer folgen. Schon morgen geht es zu Borussia Dortmund - die Möglichkeit, einen schlechten Eindruck vergessen zu machen, kommt schnell. . .

NRZ
 
Das Glück aufgebraucht

MSV / Die Schiedsrichter meinten es in den ersten beiden Spielen gut mit den Zebras.

Erst zwei Spiele in der Rückrunde sind gelaufen, und schon scheint das Glück für den MSV Duisburg aufgebraucht. In Stuttgart gewonnen, weil der Schiedsrichter sich irrte und einen regulären Stuttgarter Treffer wegen Abseits nicht anerkannte. Gegen Kaiserslautern 2:0 geführt, weil der Schiedsrichter beim 1:0 Markus Kurths Abseitsstellung übersah und beim 2:0 einen Elfmeter gab, den wohl kaum ein anderer Schiri gegeben hätte.

Kein Wunder, dass Kaiserslauterns Coach Wolfgang Wolf sich nach dem Spiel freute, dass "sich meine Mannschaft erfolgreich gegen das Unrecht gestemmt" hätte.

Kurth vergab Chance zum dritten Treffer
Die Meidericher versäumten es, in der zweiten Halbzeit die Initiative zu ergreifen und den Sack zuzumachen. Beim Konterspiel lief - wieder einmal- kaum etwas zusammen. Am aussichtsreichsten war noch der Versuch von Markus Kurth, dessen Schuss FCK-Torwart Jürgen Macho noch mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken konnte. Pech für den MSV: Es gab Abstoß, zwei Minuten vor dem Anschlusstreffer der Lauterer.

Jung-Hwan Ahn, der nach der Pause für Klemen Lavric gekommen war, konnte im Offensivspiel kaum Impulse setzen. Der Koreaner kam übrigens einmal im Strafraum zu Fall. Viele Schiedsrichter hätten wohl auf dem Punkt gezeigt. Doch das hatte am Samstag nach dem erstern Elfer niemand mehr erwartet.

NRZ
 
Der böse Wolf aus der Pfalz

Lauterns Trainer fühlte sich zum wiederholten Male in Duisburg schwer benachteiligt. Duisburger 2:0-Führung reichte nicht zum Sieg. Pfälzer A-Jugendlicher Halfar besorgt das gerechte 2:2. Höchst zweifelhafter MSV-Elfmeter

Duisburg. Der Mann wird bei seinen Auftritten in Duisburg nicht glücklich. Böser Wolf, lauter Wolf. Nach dem 2:2 (1:0)-Unentschieden im Abstiegsduell der Fußball-Bundesliga zwischen dem MSV Duisburg und 1. FC Kaiserslautern fühlte sich der Pfälzer Trainer Wolfgang Wolf zum zweiten Mal in dieser Saison im "Zebrastall" benachteiligt. Im September hatte er noch als Trainer des 1. FC Nürnberg in Duisburg 0:1 verloren. Zumindest unglücklich, während seine jetzige Mannschaft dem MSV immerhin noch eine 2:0-Führung abknöpfte.

Der Ärger über das eine Pünktchen, das weder dem MSV noch Kaiserslautern recht weiterhilft, wurde jedoch wohldosiert an beide Seiten verteilt. "Wir haben in der zweiten Halbzeit nur noch reagiert, nicht mehr agiert", konstatierte Duisburgs Trainer Jürgen Kohler nach seinem Heimdebüt in der MSV-Arena. Sein Pfälzer Landsmann und Kollege Wolfgang Wolf schimpfte wie ein Rohrspatz. "Das war bereits das dritte Spiel, in dem wir klar benachteiligt worden sind. Wenn man uns nicht in der Liga haben will, soll man uns das sagen!" Die Befindlichkeiten sind im Keller der Liga nicht immer harmonischer Natur.

Böser Wolf, das durfte zumindest nach den beiden Duisburger Toren einigermaßen nachvollzogen werden können. Das 1:0 durch Markus Kurth fiel aus Abseitsposition, was der MSV-Stürmer nachher einräumte und Schiedsrichter Dr. Felix Brych bestätigte. "Das erste Tor war knapp Abseits", seine ehrliche Einschätzung nach dem Studium der Fernsehbilder. Die Laune von Wolfgang Wolf wurde deshalb nicht besser, doch die Duisburger Führung war zu diesem Zeitpunkt schon deshalb berechtigt, weil der MSV schlichtweg die aktivere Mannschaft stellte.

Aber Wolfs Nervenkostüm sollte noch mehr malträtiert werden, eine Zerreißprobe der besonderen Art. Als MSV-Neuzugang Marco Caligiuri nach einem Zweikampf mit Mathieu Béda zu Boden ging, Brych prompt auf den ominösen Punkt zeigte und Mihai Tararache den Elfmeter zum 2:0 versenkte, war Wolfs Stimmung auf dem Siedepunkt. "Wenn ich eine Schwalbe mache, muss ich auch den ***** in der Hose haben und das zugeben, wenn der Schiedsrichter mich fragt", moserte Wolf Richtung Caligiuri. Das musste Jürgen Kohler auf den Plan rufen. "Das ist nicht in Ordnung, dass Du meinen Spieler an den Pranger stellst", konterte er Richtung Wolf. Im Fall der Fälle werde er schon noch mit seinem Spieler reden. Dennoch: Handschlag mit dem Kaiserslauterner Trainer, eine kurze Umarmung, und Wolfgang Wolf war wieder einigermaßen lieb. Weil Schiedsrichter Brych auch nach dem Spiel bei seiner Entscheidung blieb ("Es lag eine Berührung vor"), wird alle Aufregung abebben.

Denn es folgte der Teil der Partie, der für Ärger auf MSV-Seiten sorgte. Das 2:1 und 2:2, und jeweils war Duisburgs Neuzugang Necat Aygün beteiligt, der damit einen Einstand bei den Zebras der erinnerungswürdigen Art gab. Mit seinen Patzern verhalf er nicht nur den Pfälzern zum Ausgleich, sondern dem 18-jährigen Daniel Halfar zu seinen beiden ersten Bundesligatoren. Nun gab es beim MSV lange Gesichter und die bittersaure Erkenntnis, dass man in der zweiten Halbzeit wohl zu wenig getan habe. Und natürlich einen schwer angeschlagenen Necat Aygün, der sich seinen Einstand in der Bundesliga völlig anders vorgestellt hatte. "Ich bin von mir total enttäuscht und kann das nicht verstehen, denn das war überhaupt nicht meine Spielweise. Vielleicht war ich etwas übermotiviert und wollte nur etwas Bewegung in unser Spiel bringen. Ich hoffe, dass ich das bald wieder gutmachen kann."

Aus Sicht von Duisburgs Abwehrmann Uwe Möhrle war es eh nur eine Momentaufnahme. "Es geht weiter, schon Dienstag in Dortmund. Wir machen Necat keinen Vorwurf, denn wir brauchen ihn noch." Aufstehen also, die Terminhatz erlaubt keine langen Denkpausen. Was auch Wolfgang Wolf so sah. "Wir sind wieder da!" Der 1. FC Köln soll es Dienstag auf dem Betzenberg zu spüren bekommen. Böser Wolf oder lieber Wolf? Mal schauen.

WAZ
 
Zwischen Himmel und Hölle

Im schaurigen Kellerderby gibt der MSV eine 2:0-Führung aus den Händen. Unglücklicher Necat Aygün bringt den 1. FC Kaiserslautern wieder zurück ins Spiel. Jürgen Kohler vor der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte

Der kühle Nachmittag der krassen Gegensätze. Ein Spiel zwischen himmlischen Glücksgefühlen und den Höllenqualen der letzten elf Minuten. 79 Minuten lang trugen die Zebras im schaurigen Kellerderby gegen den 1. FC Kaiserslautern die weiße Weste eines Sechs-Punkte-Starts in die Rückrunde. Herrlich schön, und auf den Rängen machte sich schon die Mär vom Glückskind Jürgen Kohler breit, der ja immer schon im Bunde mit Fortuna gestanden habe. Von wegen! Der Welt- und Europameister steht bekanntlich nicht mehr selbst auf dem Platz, wo er beispielsweise die Patzer eines Necat Aygün ausbügeln könnte. Kohler musste deswegen leidvoll gepeinigt mitansehen, wie in der Schlussphase aus dem 2:0 ein 2:2 wurde.

Das war schon bitter. Denn die versammelte Konkurrenz spielte an diesem Samstag für den MSV, worauf man nicht ständig bauen sollte und weshalb drei Punkte gerade gegen die Teufel vom Betzenberg ein dickes, fettes Zeichen gesetzt hätten. "Es geht weiter", verkündete hernach ein gewohnt zuversichtlicher MSV-Chef Walter Hellmich, während sich sein Cheftrainer Jürgen Kohler "schon etwas enttäuscht" gab.

Er wird bis zum schweren Gang nach Dortmund nicht lange grübeln können, aber doch über manches und manchen nachdenken. Natürlich über den Samstag unglückseligen Necat Aygün, den er für Spielmacher Dirk Lottner einwechselte und der zwei Mal so folgenschwer patzte. "Ich lasse Necat jetzt mal ein paar Tage Luft holen, dann reden wir noch einmal über das Spiel", kündigte Kohler einen vermutlich klugen Schongang an. Ihm dürfte ohnehin aufgefallen sein, dass seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit kaum noch Akzente setzte und in Passivität versank. 2:0 hieß es, zwei Tore inklusive ihrer Entwicklung, die nicht zwingend mit den Regeln konform gingen. Markus Kurth stand beim ersten Tor im Abseits, was das Schiedsrichtergespann nicht sah, aber die TV-Bilder dokumentierten. Und über den Fall von Marco Caligiuri, der zum Elfmeter und 2:0 durch den coolen Mihai Tararache führte, wurde seit dieser Szene genug parliert. Bis dahin herrschte trotz des Schmuddelwetters eitel Sonnenschein über der MSV-Arena, war Jürgen Kohler besagtes Glückskind.

Der Rest dieser Partie zerbröselte wie ein alter und trockener Keks. Die Fehler des Necat Aygün, die Tore des 18-jährigen Daniel Halfar, das 2:2, das für Ernüchterung im schmucken MSV-Kasten sorgte. "Wir haben in der zweiten Halbzeit nur noch reagiert", konstatierte Kohler. Ergebnis verwalten, nennt man das gemeinhin, was bei einem Sieg für die Zebras das goldrichtige Rezept gewesen wäre.

So aber bleiben gemischte Gefühle übrig, die für das morgige Revierderby bei Borussia Dortmund nicht durchweg optimistisch stimmen müssen. Oder? Man kann es auch positiv sehen! Der MSV ist seit fünf Spielen ungeschlagen und hat in der Rückrunde vier Punkte geholt. Morgen kehrt Jürgen Kohler erstmals als Trainer an seine alte Wirkungsstätte zurück. Dort mochte man ihn immer und könnte nachher ein bisschen weniger Zuneigung doch vertragen. Oder?

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Zwei Pfälzer üben sich als Kämpfer

Shakehands der Trainer nach dem Wortwechsel Zwei Männer aus der Pfalz auf der großen Fußballbühne. Bei der Presskeonferenz schlugen die Wellen urplötzlich hoch, doch nach dem Wortwechsel hatte sich die Kollegen Jürgen Kohler und Wolfgsang Wolf wieder lieb. Shakehands und eine Umarmung besiegelten den versöhnlichen Ausklang.

"Das Unentschieden geht in Ordnung. Wir haben in der zweiten Halbzeit nur noch reagiert, nicht mehr agiert", analysierte der Duisburger Chefcoach. "Ich finde es nicht in Ordnung, dass Wolfgang Wolf meinen Spieler Caligiuri so an den Pranger stellt, das gehört sich nicht. Necat Aygün ist nach seinem Fehler natürlich sehr enttäuscht. Er war ein wenig übermotiviert. In den kommenden Tagen müssen wir aber über die Szenen noch reden", sagte Kohler und wird viel Arbeit haben, den niedergeschlagenen 25-Jährigen wieder aufzubauen.

Wolf wusste nach eigenen Angaben erst gar nicht, wo er überhaupt anfangen sollte und legte dann richtig los: "Es ist das dritte Spiel in Folge, wo wir benachteiligt werden. Dem Elfmeter ging eine klare Schwalbe voraus. Der Schiedsrichter Dr. Brych hat den Spieler Caligiuri auch befragt, worauf dieser ihm entgegnete, er sei leicht berührt worden. Da frage ich mich, wo ist das Fair-Play des Duisburger Spielers. Trotz der Nackenschläge sind wir zurück gekommen und haben uns den Punkt verdient. Pfälzer sind eben Kämpfer." Und Kohler ist auch ein Pfälzer.

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Aufbauhilfe vom Spielmacher

Dirk Lottner tröstet Necat Aygün. Zachhuber will erst am 13. Mai abrechnen. Klassenerhalt Niedergeschlagen war nach dem 2:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern auch der MSV-Vorstandsvorsitzende Walter Hellmich, obwohl die "Zebras" seit fünf Spielen ungeschlagen sind. "Das darf einfach nicht passieren. Aber so ist eben Fußball. Bitter für uns", erklärte Hellmich nach den zwei späten Gegentoren. "Wir haben durch unsere Fehler Kaiserslautern zurück ins Spiel gebracht", schob Cheftrainer Jürgen Kohler nach.

Niedergeschlagene Stimmung und Ernüchterung beherrschten die Szenerie, wenngleich mancher Blick nach vorn, nämlich auf das morgige Dortmund-Spiel, zumindest Mumm verkündete. "Das Beste nach diesem Spiel ist, dass es in zwei Tagen schon wieder weitergeht", knurrte Uwe Möhrle. "Wir haben zwar in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel nach vorn bewegt, aber dürfen uns an diesem Spiel nicht lange aufhalten. In der Rückrunde haben wir vier Punkte geholt, Dienstag geht es weiter." Kein böses Wort über seinen unglücklichen Nebenspieler Necat Aygün. "Der hockt natürlich total mitgenommen in der Kabine, aber wir brauchen ihn noch. Necat kann ein ganz wichtiger Spieler für uns werden."

Schulterschluss im Kreise der Mannschaft, auch für Dirk Lottner erste Devise. "Ganz sicher hat sich Aygün seinen Einstand ganz anders vorgestellt. Das geht an einem nicht spurlos vorbei, und deshalb müssen wir ihn wieder aufbauen!" Der im Abstiegskampf erprobte Co-Trainer Andreas Zachhuber hat ohnehin die große Gesamtrechnung im Blick. "Schluss ist am 13. Mai, und dann werden wir den Klassenerhalt schaffen!" Er muss es doch wissen.

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Falscher Wechsel Richtung Abstieg

Eine Viertelstunde vor Spielende träumt der MSV Duisburg von den Big Points im Abstiegskampf. Die Einwechselung von Neuzugang Necat Ayguen sorgt für die Wende im Spiel. 2:0-Führung reicht nicht zum Sieg über Kaiserslautern

DUISBURG taz

15 Minuten Ruhm hatte Andy Warhol einmal der Menschheit prophezeit: "Everybody is a star." Das Happy-End ist dabei allerdings nicht unbedingt vorgesehen. Diese Erfahrung musste Duisburgs Necat Ayguen am vergangenen Wochenende machen. 15 Minuten vor dem Spielende durfte der Neuzugang von der Spielvereinigung Unterhaching sein Bundesligadebut geben. Er kam für Dirk Lottner. Der Spielmacher Lottner wurde mit stehenden Ovationen verabschiedet: Er hatte die Mannschaft des MSV Duisburg zu einem 2:0 über den 1. FC Kaiserslautern geführt - der deutlichste Vorsprung der laufenden Saison.
Die Meidericher schienen im Abstiegskampf die ersten Big Points einzufahren. Der Vorsprung auf den Tabellenletzten Kaiserslautern würde auf sechs Punkte anwachsen, auf den anderen Plätzen der Liga gab es für die Konkurrenz ebenfalls nichts zu holen. Der MSV war nach Meinung der euphorisierten Fans "wieder da". Leider nur bis zur 79. Minute. Necat Ayguen versuchte bei seinem zweiten Ballkontakt am eigenen Fünfmeterraum Gegenspieler Daniel Halfar zu umspielen - dieser nahm Ayguen den Ball ab und verwandelte zum 1:2. Drei Minuten später traf Halfar von Ayguen beobachtet zum 2:2-Endstand. Statt der Befreiung erlebte Fußball-Duisburg einen vielleicht vorentscheidenden Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Die Fans, die eben noch lautstark wie selten zuvor ihr auferstandenes Team feierten, verließen nun fluchtartig das Stadion. Pfiffe gab es keine, statt dessen: stumme Resignation und entsetzte Minen.
"Das habe ich mir anders vorgestellt", sagte Ayguen hinterher. Die Ankunft in der ersten Liga begann mit der bittersten aller Erfahrungen. Die Schäden für ihn und seinen Verein lassen sich nur erahnen. "Er ist etwas übermotiviert in das Spiel gegangen", sagte Duisburgs Trainer Jürgen Kohler nach seinem persönlichen Heimdebut. "Wir werden Necat jetzt ein, bis zwei Tage Luft holen lassen und dann mit ihm über die Sache reden." Kohlers Worte kamen nur stockend, er wirkte selbst erschrocken über die Situation. Eine Woche nach seiner Premiere als Bundesligatrainer beim 1:0-Erfolg in Stuttgart ist die Euphorie verflogen. "Der Punkt bringt uns nicht weiter, drei Punkte wären Pflicht gewesen", sagte Mittelfeldspieler Tobias Willi.
Die 2:0-Führung der Duisburger kam dabei relativ glücklich zu Stande. Beim 1:0 in der 40. Minute stand Markus Kurth klar im Abseits, der Elfmeter zum 2:0 (62.) war zumindest umstritten. Duisburgs Marco Caligiuri wurde im Strafraum von Lauterns Marcello Pletsch zwar berührt, ging aber erst zwei Schritte später zu Boden. "Wenn ich eine Schwalbe mache, muss ich auch den ***** in der Hose haben und das zugeben, wenn der Schiedsrichter mich fragt", schimpfte Lauterns Coach Wolfgang Wolf. Es gehe schließlich um Abstiegskampf, ums Überleben. "Wo bleibt das Fairplay?" so Wolf. "Das ist nicht in Ordnung, dass du meinen Spieler an den Pranger stellst", antwortete Kohler. Wenn es so gewesen sei, werde er "schon mit dem Spieler reden", so Kohler. Es besteht Gesprächsbedarf in Duisburg. 15 Minuten werden dafür kaum ausreichen.
HOLGER PAULER
taz NRW vom 6.2.2006, S. 3, 107 Z. (TAZ-Bericht), HOLGER PAULER
 
Bestraft endlich diese fiesen Schwalben!

Nachspiel: In Duisburg sorgte ein Unberechtigter Foulelfmeter für ärger beim 1. FC Kaiserslautern

Von Dieter Matz
"Ich bin Profi", sagt der Profi und fügt ernsthaft, seine Stirn dabei in viele Falten legend, an: "Und als Profi werde ich stets alles dafür tun, daß mein Verein gewinnt. Und wenn ich alles sage, meine ich alles . . ." Das Erlaubte und das Unerlaubte. Schwalben zum Beispiel. Nicht erlaubt, aber immer wieder gern praktiziert. Auch an diesem Wochenende, bei Duisburg - Kaiserslautern. MSV-Spieler Caligiuri fiel, und der Schiedsrichter darauf rein.

Nun sind Schwalben ja schon sein Jahrzehnten ein Grundübel des (deutschen) Fußballs. Leider aber ist diese Unart nicht aus den Köpfen der Spieler zu verdrängen. Weil es keine Strafen dafür gibt?
Im Zeitalter der Überwachung versucht der Fußball, mit Chips im Ball ein Tor nachzuweisen, es werden Ohrfeigen und fiese Tritte, die hinter dem Rücken der Unparteiischen geschehen, per Fernsehen geoutet und geahndet. Nur Schwalben nicht. Ausdrücklich nicht. Obwohl sie Woche für Woche die Erreger für die Fußballfans sind.
Es geht im Profi-Fußball um Millionen. Irgendwann wird Duisburg vielleicht den Abstieg verhindert haben, weil genügend Schwalben produziert wurden - und die Konkurrenz zu wenige. Dann hilft es dem Absteiger nicht mehr, darauf hinzuweisen, daß man jederzeit sehr fair gespielt habe - Abstieg ist Abstieg.
Deswegen sollten die hohen, teilweise auch greisen Herren des Welt- und des Europäischen Fußball-Verbandes vielleicht doch noch einmal über ihren Schatten springen, und über eine nachträgliche Bestrafung von Schwalben-Produzenten nachdenken. Wo ist der Sinn? Ohrfeigen sind gewiß nicht die feine Art, entscheiden aber keine Spiele. Daß Ohrfeigen bestraft werden, ist absolut okay. Dann aber bitte auch die wirklich fiesen Schwalben. Die entscheiden nämlich Spiele, vielleicht sogar Meisterschaft und Abstieg.
Und wenn ein Profi beharrlich darauf verweist, profihaft spielen zu müssen, dann sollten die Profis der Verbände diesen Sündern eiskalt entgegnen: Da im Profi-Sport das Fernsehen stets auf Ballhöhe ist, dazu auch abseits des Geschehens filmt, muß es erlaubt sein, alle Aufnahmen zu verwenden und auszuwerten. Und dann sollten - ganz logisch - nicht nur Tätlichkeiten entlarvt werden, sondern auch Schwalben. Und die müßten dann drastisch bestraft werden.
Denn eines sollte den Funktionären klar sein: So lange Schwalben ungesühnt bleiben, so lange wird es bei den Amateuren immer wieder den Nachahmungseffekt geben.
erschienen am 6. Februar 2006

 
[FONT=Geneva,Arial,sans-serif]Wolf wittert Verschwörung [/FONT][FONT=Geneva,Arial,sans-serif]FCK-Coach redet sich nach Schwalbe in Rage / 2:2 in Duisburg dank Halfar


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[FONT=Arial, Helvetivca]Freud und Leid dicht beieinander: Während FCK-Youngster Daniel Halfar seinen Anschlusstreffer bejubelt, hadert MSV-Torhüter Georg Koch mit Abwehrspieler Necat Aygün (links) nach dessen folgenschwerem Patzer.
dpa
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Vom 06.02.2006

DUISBURG (dpa) Dramatik im Keller-Duell der Fußball-Bundesliga: Der 1. FC Kaiserslautern holte nach 0:2-Rückstand beim MSV Duisburg noch ein 2:2 - und fühlte sich vom Schiedsrichter benachteiligt.

Wolfgang Wolf war entsetzt und witterte eine Verschwörung. "Das war bereits das dritte Spiel, in dem wir klar benachteiligt worden sind. Wenn man uns nicht in der Liga haben will, soll man das sagen", schimpfte der Trainer des 1. FC Kaiserslautern. Die Freude über das aufopferungsvoll erkämpfte 2:2 beim Abstiegskonkurrenten MSV Duisburg war schnell verflogen. Nach dem Elfmeter-Skandal im Pokal-Achtelfinale und dem Handspiel vor dem Gegentor in der Vorwoche klagte der FCK-Coach nach der Partie auch MSV-Profi Marco Caligiuri für dessen Unsportlichkeit an. "Wenn ich eine Schwalbe mache, muss ich auch den ***** in der Hose haben und das zugeben, wenn der Schiedsrichter mich fragt", wetterte Wolf. Der Gäste-Trainer redete sich derart in Rage, dass er sich sogar mit MSV-Coach Jürgen Kohler auf einen verbalen Schlagabtausch während der Pressekonferenz einließ. "Das ist nicht in Ordnung, dass Du meinen Spieler an den Pranger stellst", schimpfte Kohler.
Die größte Wut der Pfälzer galt Referee Felix Brych. Der Münchner übersah beim Duisburger 1:0 den Torschützen Markus Kurth im Abseits (40.) und fiel vor Mihai Tararaches 2:0 (62./Foulelfmeter) auf Caliguiris Unsportlichkeit nach dem Zweikampf mit Mathieu Beda herein. "Ich bin zum Linienrichter und habe gesagt, das war doch kein Elfer. Er bestätigte das und sagte das auch dem Schiedsrichter", berichtete FCK-Torjäger Halil Altintop. Brych befragte dann noch Caligiuri und der MSV-Profi meinte, er sei berührt worden. Der Referee blieb auch nach Studium der Fernsehbilder zumindest bei der Elfmeter-Entscheidung: "Das erste Tor war knapp Abseits, aber bei der Szene, die zum Elfmeter führte, lag eine Berührung vor. Das hat der Spieler bestätigt. Also korrekte Entscheidung."
In der ganzen Aufregung rückte der Freudentag des 18 Jahre alten Gymnasiasten Daniel Halfar in den Hintergrund. Der A-Juniorenspieler rettete nach seiner Einwechslung in seinem fünften Bundesliga-Spiel mit seinen beiden Treffern binnen vier Minuten dem FCK immerhin ein Remis. "Das ist schön für mich, aber leider nur ein Punkt für die Mannschaft", sagte Halfar, der vormittags zur Schule geht und nur nachmittags mit den Profis trainieren kann. Coach Wolf freute sich über die Gegenwehr seiner ganzen Elf. "Sie hat sich gegen das Unrecht aufgelehnt".
Die seit nunmehr fünf Spielen unbesiegten Duisburger vergaben die Chance, zumindest zeitweilig die Abstiegsränge zu verlassen. "Das ist schon sehr ärgerlich, wenn man 2:0 führt", sagte Clubchef Walter Hellmich. Unglücksrabe beim MSV war Necat Aygün: Der Neuzugang aus Unterhaching war wenige Minuten nach seiner Einwechslung an beiden Gegentreffern beteiligt.

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PS: das problem mit den zu vielen grafiken ist, das manche seiten viele versteckte grafiken hat. wechselt dann mal den editor, dann könnt ihr datt sehen.
 
Unmut der Verfolgten

Kaiserslautern wittert eine Verschwörung im Abstiegskampf und präsentiert einen neuen Helden

von Roland Leroi
Duisburg - Wenn alles normal läuft, muß Wolfgang Wolf zumindest in dieser Saison nicht mehr in der MSV-Arena antreten. Der Trainer des 1. FC Kaiserslautern wird das zu schätzen wissen, denn bei seinen vergangenen zwei Gastspielen in Duisburg war er wirklich nicht vom Glück begünstigt.

Am 24. September 2005 mußte Wolf miterleben, wie Schiedsrichter Peter Gagelmann beim 0:1 einem regulären Tor seines damaligen Verein 1. FC Nürnberg die Anerkennung verweigerte. Vergeblich zog der "Club" damals sogar vors Sportgericht. Am Samstag fühlte sich Wolf durch offensichtliche Fehlentscheidungen des Schiedsrichters Felix Brych ebenfalls benachteiligt. Beide Duisburger Treffer beim 2:2 (1:0) im Kellerduell waren regelwidrig. Dem 1:0 von Markus Kurth (40.) war eine Abseitsstellung vorausgegangen, und vor dem durch Mihai Tararache verwandelten Foulelfmeter zum 2:0 (62.) hatte Marco Caligiuri zur Schwalbe angesetzt.

Nur weil dem eingewechselten Daniel Halfar, gerade 18 Jahre geworden, zwei Tore gelangen (79./83.), retteten die Pfälzer einen Punkt. Versöhnlich stimmte das Wolf noch lange nicht. Seine Schiedsrichterschelte ist gewiß nachvollziehbar, verliert aber etwas an Kraft, da sie allmählich schon Methode hat. "Zum dritten Mal hintereinander wurden wir Opfer von Fehlentscheidungen", ereiferte sich Wolf und erinnerte an das jüngste 0:2 gegen :kacke: und die Pokalniederlage gegen Mainz, als beim Elfmeterschießen ein korrektes Tor übersehen worden war.

Für den FCK-Trainer Anlaß genug, grundsätzlich zu werden. "Wenn man uns in der Liga nicht mehr haben will, soll man es sagen", zeterte Wolf, dessen Zorn auch Elfmeterschinder Caligiuri galt. Brych hatte sich von Caligiuri, der sich auch Sonntag nicht öffentlich äußern wollte, eine Meinung zur mutmaßlichen Schwalbe eingeholt. "Caligiuri sagte, daß er glaubte, berührt worden zu sein. Wo ist denn da der Fair-play-Gedanke des Duisburger Spielers?", fragte Wolf wütend und fing sich prompt eine Abstrafung von MSV-Trainer Jürgen Kohler ein: "Wolfgang, es ist nicht in Ordnung, daß du meinen Spieler so an den Pranger stellst."

Aber Wolf war nicht zu bremsen und nutzte das Podium, für ein emotionales Referat über die Benachteilungen gegen seinen FCK abzuhalten. Auch gelobte er, daß seine Spieler im Zweifelsfall zu ihren Schwalben stehen würden. Wirklich glauben mochte ihm das keiner. "Wenn ein Lauterer so was auf dem Rasen zugibt, wird er von den FCK-Fans nicht nur um den Betzenberg, sondern auch noch drunter durch gejagt", sagte MSV-Keeper Georg Koch, der mal in Kaiserslautern gespielt hat.

Der Abstiegskampf, er findet auch mit Worten statt. Die vielleicht bewirken, daß die Schiedsrichter im Zweifel mal für den FCK entscheiden. Für den Fall hätte sich Wolfs Lamento gelohnt. Schaden nahm er jedenfalls nicht, mit Kohler versöhnte er sich noch auf dem Podium - mit einem herzergreifenden Handschlag. "Jürgen und ich haben ja schon viele Kämpfe ausgefochten", sagte Wolf, der sich nach seiner Wutrede besser fühlte. "Jetzt sind wir richtig heiß auf Dienstag, wenn Köln kommt", sagte er, "wir sind wieder da."

Artikel erschienen am Mo, 6. Februar 2006

 
Moralischer Sieg über das Unrecht
FUSSBALL: FCK dreht das Spiel bei den „Zebras" mit jungem Schwung halbwegs - Lob für Charakter und Leidenschaft
DUISBURG (zkk). Charakter und Moral bewiesen, Leidenschaft und Herz in die Waagschale geworfen, die offenbar sehr gute Kondition ausgespielt: So riss die Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern die Begegnung auf der Bundesliga-Kellertreppe noch halbwegs herum, münzte das trostlose 0:2 in ein 2:2 (0:1) um. Nur ein Punkt. Aber ein moralischer Sieg über das Unrecht!

„Die Mannschaft hat sich gegen das Unrecht, das im dritten Spiel hintereinander auf sie eingebrochen ist, aufgelehnt", lobte FCK-Trainer Wolf die Einstellung, die gegen :kacke: 04 vermisst wurde. Da verriet die Körpersprache des Gros der Roten, dass sie sich in die Prügelknaben-Rolle fügten.


„Wir rücken immer enger zusammen, auch die Ersatzspieler. Auch unsere drei Einwechselspieler Mikic, Halfar und Zandi muss ich loben. Sie waren sofort da", attestierte Trainer Wolfgang Wolf. Er hofft und setzt darauf, dass die Fans die gelebte Leidenschaft der Mannschaft am Dienstag (20 Uhr) im Heimspiel gegen den 1. FC Köln belohnen. „Die Fans, die mitgereist waren, haben uns super unterstützt."


„Ein Punkt ist zu wenig. Wir waren über 70 Minuten die bessere Mannschaft, aber nach diesem Spiel kann man sagen: Wir sind wieder da! Nach klarsten Fehlentscheidungen muss man erst einmal so aufstehen. Heute hat die Mannschaft die richtige Reaktion gezeigt", streichelte der Coach seine Spieler verbal. Und der Kapitän war der Vorarbeiter: Marco Engelhardt nahm die (ungeliebte) Rolle links in der Vierer-Abwehrkette an. Er wurde nach einem frühen haarsträubenden Patzer zum Antreiber, stieß immer wieder mit seinen Tempoläufen in den Freiraum oder setzte den quirligen Axel Bellinghausen ein, der sich als linke Gefahr entpuppte. Wirkungsstark: Hervé Lembi, der aus dem zentralen Mittelfeld heraus zu zwei sehr guten Torchancen kam, Dirk Lottner nur eine Möglichkeit gestattete. Positiv: Ervin Skela bemühte sich in seinem Tun endlich wieder um mehr Effektivität. „So stelle ich mir Abstiegskampf vor", anerkannte Trainer Wolf die energische Gangart seiner Mannschaft, die desaströs startete, sich fing und schließlich die spielbestimmende, die besser Fußball spielende Mannschaft war. Negativ fällt auf, wie wenig die Mannschaft mit ihren Freistößen anzufangen weiß. Diese Misere hat auch Jon Inge Hoiland noch nicht behoben. 8:2-Ecken haben die Lauterer heraus gearbeitet, dabei haben Engelhardt, Hoiland und Zandi, der im Training oft zeigt, dass er ein exzellenter Mann für die Standards sein kann, weitaus bessere Bälle als zuletzt serviert. Auffällig, dass auf der rechten Lauterer Abwehrseite ein Vakuum bestand, als Hoiland eine Ecke von links getreten hatte, der Konter rollte (20.). Top der Antritt des Norwegers, der mit einem schludrig getretenen Freistoß einen Willi-Konter einleitete, das Verfolgungsrennen aber gewann.


In die Herzen der Fans gestürmt ist Daniel Halfar, der nicht nur innerhalb von drei Minuten einen Doppelpack schnürte. Großartig, wie „Daniel Düsentrieb" im Rückwärtssprint Räume schließt, Zweikämpfe führt, Bälle erobert. „Super! Er hat alle Erwartungen bestätigt", lobte Vereinschef René C. Jäggi. Halil Altintop: „Daniel ist unbekümmert, es ist ein Vorteil, wenn man beidfüßig ist. Er ist eines der größten deutschen Talente."


Von Anfang an losgelassen hatte der Trainer erstmals Halfars ständigen Wegbegleiter seit D-Jugendtagen: Sebastian Reinert. Der 18-jährige Frechdachs setzte in der Nachspielzeit gar noch einen Beinschuss gegen Alexander Meyer. „Dann noch ein Tor zu machen, das wäre die Krönung gewesen", meinte der kilometerfressende Tempomat, der hungrig auf Fußball ist, der auf dem Platz wie eine Fackel brennt: „Ich muss kämpfen, um in der Mannschaft zu bleiben, um der Mannschaft zu helfen!" Ein guter Junge ...



KONZOKH / KONZOKH
Quelle:
Publikation: DIE RHEINPFALZ
 
Mann des Tages


Daniel Halfar (1. FCK)


Im richtigen Leben drückt er noch die Schulbank, bei den Profis des 1. FC Kaiserslautern drückte er am Samstag als Joker 63 Minuten die Ersatzbank: Wie gegen :kacke:, so kam Daniel Halfar auch am Samstag in Duisburg nach dem 0:2. Ohne Frust, sondern mit vehementer Entschlossenheit die Wende zu erzwingen. Und der 18-Jährige Vollblut-Fußballer drehte das Spiel mit seinem Doppelpack. „Ein geiles Gefühl", beschreibt der von Phönix Mannheim stammende Offensivspieler, Typ Straßen-Fußballer, die Emotionen nach seinen beiden ersten Bundesliga-Toren. Klasse, wie eiskalt und raffiniert er zwei Schnitzer des Duisburgers Necat Aygün ausnutzte. Erst mit links, dann mit rechts vollstreckte der kleine Dribbelkünstler, nach seinem zweiten Volltreffer führte ihn sein Jubellauf in die Arme von Spezi Fabian Schönheim, der (noch) die Bank zierte. „Natürlich würde ich auch gerne einmal von Anfang an spielen, aber ich bin ja erst 18 und dankbar, dass ich schon in der Bundesliga dabei sein darf", betont Halfar, der seit seinem neunten Lebensjahr das FCK-Trikot trägt, einen Profivertrag bis 2010 unterschrieben hat. „Ich glaube immer noch an den Klassenerhalt. Wir müssen am Dienstag gegen Köln aber unbedingt gewinnen", formuliert Halfar die nächste Kampfansage. Das flinke Energiebündel überzeugt mit leidenschaftlichem Kampfgeist, mit Mut und Zug zum Tor. Resignation ist dem großen Talent fremd. „Es geht nicht um mich, wichtig ist die Mannschaft, wichtig der Verein", verdeutlicht der Schüler der zehnten Klasse des Heinrich-Heine-Sportgymnasiums. Momentan hat der Schulabschluss Vorrang. (zkk)



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Quelle:
Publikation: DIE RHEINPFALZ
 
Irren ist menschlich
Von Horst Konzok

Fußball-Schiedsrichter sind auch nur Menschen. Und sie machen Fehler.


Mannschaft, Trainer, Verantwortliche und Fans des 1. FC Kaiserslautern konnten es am Samstag kaum fassen: Wieder zwei krasse Fehlentscheidungen, die zu zwei Gegentoren führten, den FCK möglicherweise zwei Punkte bei den „Zebras" kosteten. Hätte Schiedsrichter Felix Brych den Duisburger Mario Caligiuri nicht mit einem Foul-Elfmeter belohnt, sondern mit Gelb für seine Schwalbe bestraft, dann wäre die Ampelkarte fällig gewesen, denn der Flugkünstler war bereits vorgewarnt. Es ist Hypothese, dass die Lauterer in Überzahl gewonnen hätten. Es ist aber auch nicht zu verstehen, dass der Münchner Referee wohl zugab, beim ersten Duisburger Treffer die Abseitsposition übersehen zu haben, aber den Elfmeter auch nach Studium der Fernsehbilder als rechtens bezeichnete. Die Meinung hatte der begabte, junge Unparteiische exklusiv. Irren ist menschlich ...


Der Stuttgarter Schiedsrichter Markus Schmidt hatte bei seinem Einsatz in Hamburg seinen großzügigen Tag. So ließ er zunächst Nigel de Jong nach einem rotwürdigen Foul mit Gelb davon kommen und ersparte auch Khalid Boulahrouz Rot. Der Holländer, sonst ein Klassemann, der für englische Härte steht, trat Fatmir Vata und Artur Wichniarek mit rüden Fouls vom Platz. Es blieb bei der Verwarnung. Irren ist menschlich ...


Im Abstiegskampf treten der 1. FC Köln und der 1. FC Kaiserslautern vor ihrem Duell morgen im Fritz-Walter-Stadion auf der Stelle. Die Art und Weise wie die Lauterer in Duisburg die Nackenschläge wegsteckten rettete die Stimmung und Moral. Ein Selbstläufer aber ist das Spiel angesichts der Heimschwäche beileibe nicht. Sechs Heimschlappen stehen zu Buche, der Betzenberg ist zum Selbstbedienungsladen geworden. Das lässt sich nur ändern, wenn die Mannschaft Tugenden entwickelt, wie sie sie am Samstag nach dem Fehlstart erkennen ließ. Wenn Engelhardt und Co. so auftreten, dann springt der Funke über. Nicht blind ins Messer rennen, aber auch nicht mit ängstlichem Breitwandfußball und stupiden Flanken aus dem Halbraum agieren, das Risiko suchen und das Glück zwingen, heißt die Devise. Die Stürmer brauchen Flanken, die Angreifer brauchen Pässe. Und die Mannschaft braucht einen Kapitän, wie ihn Engelhardt am Samstag verkörperte. Da war der dreimalige Nationalspieler Leitfigur und Vorbild. Und stellte sich als Linksverteidiger in den Dienst der Mannschaft.



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Quelle:
Publikation: DIE RHEINPFALZ
 
Entscheidend benachteiligte „Rote Teufel" machen aus 0:2 ein 2:2
Halfar hält den FCK am Leben

Duisburg (zkk). Das ist ein Punkt für die Moral! Nach einem 0:2-Rückstand schaffte der 1. FC Kaiserslautern dank Daniel Halfars Doppelschlag noch ein 2:2 (0:1) beim MSV Duisburg.

Die halbe Wende - hoch verdient, denn der FCK war durch zwei krasse Fehlentscheidungen ins Hintertreffen geraten.

Letzten Sonntag ging der Schalker Führung auf dem Betzenberg ein Handspiel voraus, der späte Elfmeter war fragwürdig. Gestern standen Klemen Lavric und Markus Kurth abseits, als der den MSV fünf Minuten vor der Pause in Führung brachte. Das ist im Abstiegskampf wahrhaftig tragisch. Allerdings hatte der sonst so aufmerksame Mathieu Beda nach Tararaches Flanke das Kopfballduell gegen Willi leichtfertig verloren. Bitter für den FCK, dass Schiedsrichter Brych nach einem Duell Bedas mit Mario Caligiuri auf die Schwalbe des Duisburgers hereinfiel. Den Elfmeter verwandelte Mihael Tararache zum 2:0 (63. Minute).

In der hektischen Anfangsphase spielte nur der MSV. Die Lauterer Abwehr schwamm zunächst hilflos, die FCK-Offensive fand da überhaupt nicht statt. Da sahen die Pfälzer wie ein sicherer Absteiger aus. Nachdem Marcelo Pletsch unbedrängt vor dem eigenen Tor den Ball herschenkte, beorderte Trainer Wolf den jungen Fabian Schönheim schon nach vier Minuten vorsorglich zum Warmlaufen. In der 10. Minute patzte der als Linksverteidiger eingesetzte Marco Engelhardt, leistete sich im Mittelfeld einen dummen Ballverlust. Den Konter Caligiuris bremste Beda aus.

Nach seinem Klops fing sich Engelhardt und trieb die Mannschaft über die linke Seite nach vorne. Axel Bellinghausen entwickelte auf der linken Außenbahn viel Gefahr, hatte aber Schusspech (16. Minute). Der Ex-Lauterer Georg Koch erwies sich auch gestern als Meister des Torwart-Fachs. Gute Chancen von Boubacar Sanogo (27.) oder des deutlich verbesserten Ervin Skela (36.) vereitelte der Duisburger Keeper. Auffällig, dass Marino Biliskov Sanogo im Luftkampf beherrschte.

Nach der Pause beeindruckte der FCK mit couragiertem Offensivspiel. Das war Fußball mit Herz und Leidenschaft! Der 18-jährige Turbo Sebastian Reinert entfachte über die rechte Außenbahn viel Wirbel, begeisterte seinen Trainer Wolfgang Wolf, der schwärmte: „Sebastian war über 90 Minuten unser bester Mann!"

In das Powerplay der gut über die Flügel angreifenden Lauterer platzte das 0:2. Den Konter ausgelöst hatte der agile Bellinghausen mit einem vermeidbaren Ballverlust. Angetrieben von Engelhardt, der sich als vorbildlicher Kapitän zeigte, kämpfte der FCK weiter unverdrossen. Mit Mihael Mikic als Offensiv-Verteidiger für Hoiland, Halfar für Bellinghausen und Ferydoon Zandi für Pletsch spielte der FCK totales Risiko. Und wurde belohnt: Necat Aygün, von der SpVgg Unterhaching gekommen, für Dirk Lottner nach 74 Minuten eingewechselt, um das 2:0 über die Zeit zu arbeiten, versagte bei seinem Bundesliga-Debüt. Seinen halsbrecherischen Ballverlust nutzte Halfar kaltblütig, traf mit links ins lange Eck. Drei Minuten später düpierte der Lauterer Wirbelwind erneut Aygün und vollstreckte mit rechts. Der schwache Halil Altintop hatte ihm die Schussbahn wunderbar frei gemacht.

So spielten sie

MSV Duisburg: Koch - Möhrle, Biliskov, Meyer - Tjikuzu, Caligiuri, Tararache, Willi (88. van Houdt) - Lottner (74. Aygün) - Kurth, Lavric (46. Ahn)

1. FC Kaiserslautern: Macho - Hoiland (57. Mikic), Beda, Pletsch (73. Zandi), Engelhardt - Lembi, Skela - Reinert, Altintop, Bellinghausen (64. Halfar) - Sanogo

Tore: 1:0 Kurth (40.), 2:0 Tararache (63., Foul-Elfmeter), 2:1 Halfar (79.), 2:2 Halfar (82.) - Gelbe Karten: Caligiuri (2), Meyer (2), Lavric - Mikic (3), Beda, Bellinghausen - Beste Spieler: Koch, Biliskov, Willi - Halfar, Engelhardt, Reinert - Zuschauer: 20.812 - Schiedsrichter: Brych (München).

KAMMC / KAMMC
Quelle:
Publikation: Sonntag Aktuell
Regionalausgabe: Vorderpfalz


Noten:
Macho 3
Höiland 3,5
Beda 3
Pletsch 4
Engelhardt 2,5
Lembi 3
Skela 3
Reinert 2,5
Altintop 4,5
Bellinghausen 3,5
Sanogo 4,5

Mikic 3
Halfar 1,5
Zandi -



Stimmen und Stimmungen
Ein „Zebra" als Schwalbe

Die Begegnung auf der untersten Bundesliga-Kellertreppe hatte ein (erregtes) verbales Nachspiel. „Beim ersten Tor stehen zwei Mann abseits, der Elfmeter war keiner, das war eine Schwalbe", empörte sich Wolfgang Wolf, der Trainer des 1. FC Kaiserslautern, nach dem 2:2 (0:1) beim MSV Duisburg. Die TV-Bilder belegten seine Thesen.

Nach dem Elfmeterpfiff stürmte fast die gesamte Lauterer Mannschaft samt Ersatzspielern protestierend auf den Unparteiischen, seinen Eisenacher Assistenten Stefan Weber und „Zebra" Mario Caligiuri zu, das zur Schwalbe wurde. Erfolglos!

„Der Linienrichter hat gesagt: kein Elfmeter. Das hat er auch dem Schiedsrichter gesagt, der hat den Duisburger Spieler gefragt, der nicht zugegeben hat, dass es kein Elfmeter war. Das war kein Fair-Play", schimpfte FCK-Torjäger Halil Altintop.

„Wenn der Linienrichter Schwalbe sagt, dann muss der Schiedsrichter den Spieler gar nicht mehr fragen", argumentierte der wütende Wolf, der seine Mannschaft im dritten Spiel in Serie entscheidend benachteiligt sah. „Im Strafraum macht man keine Schwalbe", polterte Wolf.

„Ich habe den Elfmeter nicht richtig gesehen. Wolfgang, ich finde, du solltest meinen Spieler nicht an den Pranger stellen", konterte Kohler: „Ich muss mir erst die Fernsehbilder ansehen. Wenn es stimmt, was Wolfgang sagt, dann werde ich mit meinem Spieler sprechen."

„Der Punkt für den 1. FC Kaiserslautern ist absolut verdient", kommentierte der MSV-Trainer, der das gute Verhältnis zum Leidensgenossen durch das Wortscharmützel nicht beeinträchtigt sieht. Dem freundlichen Handschlag folgte die herzliche Umarmung beim Abschied als live-haftiger Beweis.

Kräftig geherzt wurde Daniel Halfar. Der 18-Jährige kam beim Stand von 0:2, schoss zwei Tore, begeisterte mit seinen Dribblings, aber auch mit seinem couragierten Zweikampfverhalten. Auch im Rückwärtsgang bewies er Klasse!

„Ich habe auch nach dem 0:2 noch an uns geglaubt. Ich hab" mir gesagt, ich geh" rein und gebe Gas, ich kämpfe um jeden Ball, vorne wie hinten. Und wir waren die klar bessere Mannschaft", bilanzierte Halfar. Seine beiden ersten Bundesliga-Tore ließen den Wirbelwind strahlen: „Ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Es ist einfach ein geiles Gefühl. Für uns ist es ein erster kleiner Schritt aus der Krise."

Perplex, dass er in der Lauterer Start-Elf stand, war der gleichfalls 18 Jahre alte Sebastian Reinert. „In der ersten Halbzeit bin ich noch nicht so richtig ins Spiel gekommen, dann ist es besser gelaufen. Wir müssen jetzt am Dienstag zu Hause gegen Köln die drei Punkte machen", sagte Reinert. Horst Konzok

LEISTEP / LEISTEP
Quelle:
Publikation: Sonntag Aktuell
Regionalausgabe: Vorderpfalz
 
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