Presse: MSV - Lautern

Daniel

Bezirksliga
Der "Böse der Liga"
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MSV. Der DFB sperrte Mihai Tararache für drei Partien. Gegen Kaiserslautern setzt Trainer Rudi Bommer auf drei Spitzen.Frustriert marschierte Mihai Tararache gestern in Meiderich vom Trainingszentrum des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg zu seinem Wagen. "Ich bin jetzt der Böse der Liga", sagte der Rumäne im gewohnt leisen Tonfall. Das DFB-Sportgericht sperrte den Mittelfeldspieler für drei Partien. Tararache hatte beim 1:1 in Burghausen am Sonntag nach einer "Notbremse" die Rote Karte gesehen.
Es ist schon der zweite Platzverweis innerhalb kurzer Zeit für den 29-Jährigen. Schon im September in Karlsruhe flog Tararache vom Platz. Damals war die Entscheidung unumstritten, "Tara" hatte den Schiedsrichter beleidigt. Der MSV verhängte eine Geldstrafe. Diesmal liegt der Fall anders. Selbst im Fernsehen war ein klares Vergehen des Ex-Nationalspielers nicht zu erkennen. Der MSV hatte beim DFB Einspruch gegen den Platzverweis eingelegt. Vergeblich.
Weil Tararache nun "Wiederholungstäter" ist, fällt die Strafe mit drei Partien höher als üblich aus. Der defensive Mittelfeldmann, von Hause aus auf dem Platz kein Kind von Traurigkeit, fürchtet, dass er bei den Schiedsrichtern nun abgestempelt ist.
Hinzu kommt, dass Tararache an seine Form aus der letzten Saison bislang nicht anknüpfen konnte. Jetzt muss er gegen Kaiserslautern, in Offenbach und gegen Augsburg aussetzen und danach erneut versuchen, wieder seinen Rhythmus zu finden.
Caligiuri auf der "Sechser"-Position
Im Spitzenspiel gegen Mitabsteiger Kaiserslautern wird Marco Caligiuri am Sonntag in der MSV-Arena die "Sechser"-Position seines gesperrten Kollegen übernehmen. Im Mittelfeld dürfte dann nur noch Platz für Adam Bodzek und Youssef Mokhtari sein, denn Trainer Rudi Bommer will mit drei Spitzen gegen die Pfälzer antreten. "Kaiserslautern ist in der Abwehr anfällig. Da wollen wir ansetzen", so der Trainer. Beim 1:3 der Roten Teufel gegen Freiburg saß Co-Trainer Heiko Scholz am Montag auf dem Betzenberg auf der Tribüne, Bommer sammelte seine Eindrücke vor dem Fernsehschirm. Seitdem steht der Plan, mit Klemen Lavric, Mo Idrissou und Markus Daun in der Offensive zu spielen. Björn Schlicke bereitet Sorgen
Die größten Sorgen bereitet dem Trainer zurzeit Abwehrspieler Björn Schlicke, der aufgrund eines Blutergusses oberhalb des Knies gestern nicht trainieren konnte. Auch Adam Bodzek (Pferdekuss) und Alexander Bugera (Rückenbeschwerden) pausierten gestern. (D. R.)

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Das Gipfeltreffen
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Hereinspaziert: MSV-Trainer Rudi Bommer hofft gegen den 1. FC Kaiserslautern auf großen Besuch. Foto: WAZ, Mangen MSV empfängt den 1. FC Kaiserslautern. Das Duell der Bundesliga-Absteiger.

Dritter gegen Vierter. Drei Spiele Sperre für Mihai Tararache Der Gegner ist fest im Fokus. Und das Ziel ist klar definiert. Im Heimspiel am Sonntag (Anstoß 14 Uhr, Arena) gegen den 1. FC Kaiserslautern wollen die Zebras ihren Aufstiegsplatz verteidigen.

Dritter gegen Vierter - in Duisburgs feiner Fußballstube steigt das Verfolgerduell der beiden Bundesliga-Absteiger. Die Zebras wollen mit einem Sieg gegen die "Roten Teufel" vom Betzenberg unbedingt ihren Aufstiegsplatz verteidigen und hoffen als derzeit bestplatzierter Bundesliga-Absteiger auf volle Ränge in der MSV-Arena. "Ich wünsche mir mindestens 20 000 Zuschauer in unserer Arena und einen Sieg für unsere Fans", kündigte MSV-Trainer Rudi Bommer an. Die Werbetrommel haben die Zebras eigenhändig gerührt. In den beiden letzten Auswärtsspielen sammelten sie vier Punkte (5:3 in Fürth, 1:1 in Burghausen), das Pokalspiel gegen Bayer Leverkusen ist ohnehin in wacher Erinenrung. Der MSV könnte mit seinem dritten Heimsieg den dritten Aufstiegsplatz verteidigen und die Mitabsteiger Kaiserslautern und 1. FC Köln weiter hinter sich lassen.

Mit den Pfälzern haben die Duisburger allemal eine Rechnung offen. Die letztjährigen Partien auf der Erstligabühne sind von denkbar düsterem Erinnerungswert. Im ersten Auswärtsspiel der Saison offenbarte der MSV beim 3:5-Torfestival die ersten eklatanten Abwehrschwächen. Das Rückspiel war schon der Anfang vom Ende. Der MSV führte nach 80 Minuten mit 2:0, zwei Fehler von Necat Aygün sorgten für das schlimme 2:2.

Mihai Tararache ist derweil vom DFB-Sportgericht für drei Pflichtspiele gesperrt worden. Der Rumäne hatte im Spiel in Burghausen, nach einer für den MSV äußerst fragwürdigen Entscheidung des Schiedsrichters, die Rote Karte gesehen. Die Zebras akzeptieren das Urteil dennoch. Tararache wird am 17. November im Spiel in Braunschweig wieder auflaufen dürfen.
FUSSBALL 2. BUNDESLIGA Bö.


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01.11.2006


Quelle: http://www.waz.de/waz/waz.duisburg....Sport&region=Duisburg&auftritt=WAZ&dbserver=1
 
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Das harte Brot

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MSV. Torwart Georg Koch lässt vor dem Spiel gegen seinen Ex-Klub 1. FC Kaiserslautern die Vergangenheit hinter sich.Georg Koch spielte für sechs Profi-Klubs Fußball. Der Torwart des Zweitligisten MSV Duisburg war dabei vier Jahre lang für den 1. FC Kaiserslautern am Ball, stand für die Roten Teufel in 85-Erstliga-Partien zwischen den Pfosten. 2003 verließ er die Pfälzer - Koch und der damalige FCK-Präsident Rene? C. Jäggi gingen nicht als Freunde auseinander. Am Sonntag trifft Georg Koch in der MSV-Arena auf seinen früheren Arbeitgeber.

NRZ: Herr Koch, in der letzten Saison hatten Sie in der Bundesliga vor den beiden Partien gegen Kaiserslautern jeweils gesagt, es gebe noch alte Rechnungen zu begleichen. Der MSV verlor am Betzenberg und gab an der Wedau nach einer 2:0-Führung noch zwei Punkte ab. Geht´s nun am Sonntag wieder um alte Rechnungen?
Georg Koch: Ach was. Die Wunden sind mittlerweile vernarbt. Da ist ja auch von früher kaum noch jemand dabei. Viel wichtiger ist, dass Kaiserslautern mit seiner neuen Truppe nun oben mitspielt. Die haben bei Heimspielen ein Zuschauerpotenzial von 38 000 Leuten. Mit Kaiserslautern ist im Kampf um den Aufstieg zu rechnen.

NRZ: In Burghausen kam der MSV nicht über ein 1:1 hinaus. Die Mannschaft schien in den ersten Minuten gar nicht auf dem Platz zu sein. Was muss sich am Sonntag ändern?
Koch: Wir müssen in dieser Liga ganz anders auftreten. Wir können nicht nach Burghausen fahren, um dort einfach nur Fußball zu spielen. Wir müssen den Kampf annehmen, den Gegner von Beginn an unter Druck setzen. So haben wir gegen Bayer Leverkusen gespielt. Die wussten am Anfang doch gar nicht, was los war. Das müssen wir auch in der 2.Liga machen. Beim Frühstück gibt´s auch nicht jeden Tag frische, leckere Brötchen. Da muss man auch mal ins Brot beißen, auch wenn es hart ist.

NRZ:
Wie geht´s Ihrer Schulter?
Koch: Wie soll es der Schulter schon gehen? Sie schmerzt noch immer, ich nehme weiter regelmäßig Medikamente. Und notfalls muss ich mich wie in Burghausen spritzen lassen. Bis zum Ende der Hinrunde wird das wohl so weitergehen. Dann kommt die Winterpause und ich kann die Sache hoffentlich endlich in Ruhe auskurieren. (D. R.)

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02.11.2006

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Welche Lehren Wolf ziehen muss

Nach der historischen ersten Heimpleite in der Zweitligaära, im Spieljahr 1996/97 war der Betzenberg eine uneinnehmbare Festung (14 Siege/drei Remis), erwartet Trainer Wolfgang Wolf im Topspiel in Duisburg die Rehabilitierung für das 1:3 gegen Freiburg. Seine Forderung: "Wir müssen aus der Niederlage unsere Lehren ziehen!"


Hat Rückschläge einkalkuliert: Trainer Wolfgang Wolf.
© imago

Aufzuarbeiten ist reichlich.


I: Rotation. Sie brachte die "Roten Teufel" aus dem Rhythmus. Nach dem ersten Auswärtstriumph bei 1860 (1:0) wurden im DFB-Pokal gegen Bayern München Macho, Bouzid, Reinert und Simpson geschont. Lautern verlor 0:1. Danach saßen Fromlowitz, Karadas, Ouattara, Lexa auf der Ersatzbank, Schönheim und Halfar sogar auf der Tribüne. Wolfs Erkenntnis: "Die Änderungen griffen nicht. Keiner, vom Torwart angefangen, brachte seine gewohnte Form."


II: Stabilität. "Wir hatten zu viele Ausfälle", beklagte Wolf. Lauterns Leitwolf steht an der Seitenlinie. Dem Team fehlt Halt, wenn Führungsspieler wie Beda und Borbély nicht fit oder wie Macho, Hajnal und Müller von der Rolle sind.


III: Sturmflaute. Daham ist bemüht, viel unterwegs, aber kein "Knipser". Klasse und Kaltschnäuzigkeit lässt ebenso Karadas vermissen. Pavlovich blieb auch beim Neuanfang alles schuldig, was einen Angreifer auszeichnet.

IV: Rückendeckung. Was viele neue Spieler spüren, vermissen "Junge Wilde" mit Ausnahme von Reinert. Fromlowitz, Halfar, Schönheim - die als Faustpfand für die Zukunft, neue Identifikation stehen, spielen kaum noch eine Rolle. "Dass beide nicht im Kader waren, hatte schon seine Gründe." Wolfs Erklärung für den Verzicht auf Schönheim und Halfar gibt Rätsel auf.


V: Geduld. Rückschläge wie gegen Freiburg hat Wolf einkalkuliert. Zu viele wird sich der 1.FCK aber nicht leisten können, wenn die Mission "Aufstieg" nicht in Gefahr geraten soll.



http://kicker.de/fussball/2bundesliga/startseite/artikel/357052/
 
Freitag, 03. November 2006 - 10:25 (RS)

MSV: Ehrgeiziger Rudi Bommer - "Ich schiele auf Platz eins"!


Im Moment steht der MSV Duisburg tabellarisch auf einem "heiligen" Platz: Rang drei würde in der Endabrechnung zur Bundesliga-Rückkehr reichen. Doch Rudi Bommer, Trainer der Zebras, will mehr: "Ich schiele auf Platz eins!"

Der ehemalige Düsseldorfer erklärt: "Ich habe einen hohen Ehrgeiz, möchte deswegen immer das Optimum herausholen. Wenn wir am letzten Spieltag als Dritter über die Ziellinie kommen, ist das natürlich auch okay." Der einstige Münchener spricht nach dem 5:3 in Fürth, dem 3:2 nach Verlängerung gegen Leverkusen und dem 1:1 in Burghausen von einer "guten Woche". Auch hier wollte Bommer den größt möglichen Ertrag, also drei Siege, einfahren, doch in diesem Fall durfte es auch etwas weniger sein.

"Wenn es gar nicht anders geht, dann musst du eben auch mit einem Unentschieden leben. Wir haben zwei Gewaltakte hingelegt, der eine oder andere ist in den Duellen mit Fürth oder Leverkusen über seinen Level hinausgegangen. Die Beine wurden im Burghausen-Match immer kürzer", blickt der Trainer auf die 90 Minuten gegen seinen alten Verein zurück.
Was ihm nicht passte, war die Anfangs-Phase: "Obwohl wir es extra angesprochen hatten, sind wir nur ganz schwer in die Begegnung reingekommen. In den ersten zehn Minuten waren wir gar nicht da, haben nach dem Rückstand aber sofort den Faden aufgenommen und ausgeglichen."

Der Familienvater weiter: "Dann kam der Platzverweis gegen Mihai Tararache, wir konnten nicht mehr so den Druck entwickeln. In einer Szene hatten wir Glück, kurz vor dem Abpfiff hätten wir durch die hundertprozentige Chance von Mo Idrissou aber auch gewinnen können."
Dass Kapitän Georg Koch, der gegen Leverkusen mehrere Großtaten zeigte, beim Burghausener 1:0 schlecht aussah, blieb dem MSV-Linien-Chef nicht verborgen. Die Frage, ob die Einsätze nach der schmerzhaften Schulter-Verletzung möglicherweise doch zu früh kamen, verneint Bommer energisch: "Wichtig ist doch, dass der Arzt gesagt hat: Es kann nichts passieren. Deswegen gehen wir auch kein Risiko mit Georg ein. Dass nach so einer Verletzung immer Schmerzen da sind, ist ganz klar, schließlich macht er als Torwart Abwürfe oder eben Paraden, die du als Feldspieler eben nicht machst. Georg ist Profi durch und durch." Was Bommer eminent wichtig findet: "Die Mannschaft hat nach dem Patzer sofort reagiert. Das spricht ganz klar für sie." Vor dem FCK-Match wird der Duisburger Publikumsliebling laut Bommer von der medizinischen Abteilung "etwas angespritzt", so sollen die noch vorhandenen Schmerzen abgeschaltet werden.

Was das Tabellen-Bild anbelangt bleibt "RB" ziemlich gelassen. "Andere Mannschaften, die viele neue Spieler integriert haben, tun sich auch noch schwer", zeigt der frühere Frankfurter auf, "das gilt für Köln und Kaiserslautern, bei uns ist ebenfalls noch nicht alles perfekt." Wie auch? Bommer: "Der Charakter einer Mannschaft wächst erst nach und nach zusammen, gewisse Feinheiten müssen in der Saison abgestimmt werden. Die Leute, die aus der alten Serie da geblieben sind, müssen erst gucken: Wie tickt der Alte da vorne? Das braucht Zeit. Deswegen ist für uns die Winter-Vorbereitung auch ganz wichtig. Bis dahin versuchen wir uns aber, von Spiel zu Spiel zu steigern." Der Coach streicht heraus: "Bis zur Pause wollen wir dabei sein. Die Meisterschaft wird definitiv in der zweiten Serie entschieden."
tt

http://www.reviersport.de/sportinfos/news.php?idNews=107803&return=


 
03.11.2006
Kampf um Platz Drei in der MSV-Arena Björn Schlicke vor dem Gipfel angeschlagen Mit dem Glauben an den dritten Heimsieg gehen die Zebras am Sonntag um 14 Uhr die Aufgabe gegen die Verfolger aus Kaiserslautern an. Trainer Rudi Bommer bezeichnet diese Partie als ein so genanntes „Sechs-Punkte-Spiel“ und will die drei Punkte unbedingt in Duisburg halten: „Mit einem Sieg am Sonntag können wir Lautern auf Distanz und uns selbst auf einem Aufstiegsplatz halten.“

Mit Blick auf die Tabellensituation zeigte sich der Coach durchaus zufrieden, stellte aber auch die Gemeinsamkeit der drei letzt jährigen Absteiger fest: „Man kann doch ganz klar erkennen, das Lautern, Köln und wir nach dem Abstieg einen großen personellen Umbruch vollzogen haben. Es dauert also, bis man die vielen neuen Gesichter ins Team integriert hat. Deshalb stehen Rostock und Karlsruhe auch jetzt dort oben. Die spielen mit einem nahezu eingespielten Team und deshalb läuft es auch in der Feinabstimmung besser.“ Der Fünf-Punkte-Vorsprung macht dem 49-Jährigen jedoch keine Sorgen: „Nach der Winterpause wird sich zeigen, in welche Richtung es für die einzelnen Vereine geht!“

Die personelle Situation ist dagegen unverändert. Mihai Tararache muss aufgrund seiner roten Karte aus dem Spiel bei Wacker Burghausen für drei Spiele pausieren. Stefan Blank und Necat Aygün fehlen weiterhin verletzungsbedingt. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Innenverteidiger Björn Schlicke, der immer noch an einem Pferdekuss am Oberschenkel laboriert. Über einen Einsatz will Bommer erst nach dem Abschlusstraining entscheiden. Sollte er nicht spielen können, steht Quido Lanzaat, wie bereits im Pokalspiel, seinen Mann neben Iulian Filipescu.

Zur taktischen Ausrichtung ließ sich der Trainer auch etwas entlocken: „Wir werden höchst wahrscheinlich mit drei Spitzen spielen und Lautern hier unter Druck setzen.“ Volle Offensive also für die so wichtigen drei Zähler im Kampf um den direkten Wiederaufstieg.
Dass die Fans wieder einmal ihren Teil dazu beitragen werden scheint gewiss. Zwei Tage vor dem Spiel hat der Kartenvorverkauf noch mal angezogen, so dass die 20.000er Marke wohl geknackt wird.

Quelle: MSV HP
 
Nach „Ausrutscher“ will FCK am Sonntag in Duisburg punkten

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03.11.2006 Trainer Wolf gibt die Richtung vor.
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Nach dem „Ausrutscher“ im Heimspiel gegen den SC Freiburg (1:3) möchte der 1. FC Kaiserslautern an diesem Sonntag (14.00 Uhr, live bei arena) beim MSV Duisburg wieder an die vorher guten Leistungen anknüpfen und beim Tabellen-Nachbarn punkten. FCK-Trainer Wolfgang Wolf ist sich sicher, dass sich sein Team wieder von der besseren Seite zeigen wird: „So ein Spiel wie gegen Freiburg kommt nicht wieder vor. Da vertraue ich meiner Mannschaft.“

Dem Team sei anzumerken, dass es die Niederlage im Spiel gegen Freiburg schnell vergessen machen will, so Wolf: „Im Training geht es schön zur Sache und es ist viel Tempo drin. Die Mannschaft hat das Freiburg-Spiel abgehakt und will sich beim MSV wieder anders präsentieren.“ Dafür sei es vor allem wichtig, die Torchancen konsequenter zu nutzen und öfter den Abschluss zu suchen statt den Ball noch einmal quer zu legen. Wolf dazu: „Daran arbeiten wir im Training. Die Jungs müssen einfach öfter schießen.“

Dass mit den punktgleichen Duisburg wieder eine schwere Aufgabe auf den FCK wartet, weiß der Coach: „Eine sehr erfahrene Mannschaft, dass wird sehr schwer. Aber alle Spiele in der 2. Bundesliga sind nicht leicht, und wir wollen auch beim MSV punkten.“ Trotzdem macht Wolf den weiteren Saisonverlauf nicht vom Abschneiden in Duisburg abhängig. Auch Aimen Demai weist darauf hin, dass über den angestrebten Wiederaufstiegs nicht kurzfristig entscheiden wird: „Natürlich wollen wir vor der Winterpause die maximale Punktzahl einfahren. Die wirklich wichtigen Spiele kommen aber in der Rückrunde.“

Wolfgang Wolf freut sich, dass er bis auf Aki Riihilahti (Muskelfaser-Riss in der Wade) und den nach einer Knie-Operation noch nicht wieder hergestellten Matthias Henn auf seinen gesamten Kader zurückgreifen kann. So will der Trainer wieder den einen oder anderen Wechsel in der Start-Elf vornehmen: „Fabian Schönheim und Moussa Ouattara haben die Chance, wieder in die Mannschaft zu rutschen.“

Unabhängig von der Aufstellung und der taktischen Formation sei es wichtig, wieder konsequenter in die Zweikämpfe zu gehen und die Bälle zu behaupten. „Das ist uns gegen Freiburg nicht gelungen und muss besser werden“, sagte der FCK-Trainer und fügte an: „Wenn wir so spielen wie bei 1860 München, werden wir auch in Duisburg etwas holen.“

Statistik

Erstmals treffen der MSV Duisburg und der 1. FC Kaiserslautern in der 2. Bundesliga aufeinander. Von 52 Begegnungen in der Bundesliga gewann der FCK 23, 15 Mal endete der Vergleich unentschieden und bei 14 Spielen ging der MSV Duisburg als Sieger vom Platz. Die beiden letzten Auswärtsspiele der „Roten Teufel“ in Duisburg endeten in der Saison 1999/2000 und 2005/2006 jeweils 2:2-Unentschieden.

www.fck.de
 
Das Spitzenspiel
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Die Hoffnung auf Jubelszenen: Mo Idrissou und Kollegen wollen Kaiserslautern schlagen.
MSV. Für die Zebras geht es gegen den 1. FC Kaiserslautern morgen nach eigener Einschätzung um sechs Punkte.In der Mitte des Zebra-Magazins gibt´s in jeder Ausgabe ein Poster. Diesmal zeigt das neue Heft jubelnde Duisburger. "Ich hoffe, Bilder wie dieses bekommen wir am Sonntag auch zu sehen", sagt MSV-Trainer Rudi Bommer. MSV Duisburg gegen den 1. FC Kaiserslautern, das ist in der 2. Fußball-Bundesliga nicht nur das Duell zweier Absteiger, es ist auch ein Spitzenspiel. Und für Rudi Bommer eine Partie, in der es um sechs Punkte geht: "Wir müssen Kaiserslautern auf Distanz halten und uns selber in der Spitzengruppe etablieren."

Bommer setzt auf drei Spitzen

Damit das klappt, setzt Bommer gegen den FCK auf drei Spitzen. Die dürften Mo Idrissou, Klemen Lavric und Markus Daun heißen. Im Mittelfeld sind nach der Sperre von Mihai Tararache seine Kollegen Youssef Mokhtari, Adam Bodzek und Marco Caligiuri erste Wahl. Einziges Fragezeichen: Kann Björn Schlicke spielen? Der Verteidiger laboriert an einem Bluterguss im Oberschenkel, für ihn würde Quido Lanzaat auflaufen. "Alle anderen Akteure sind fit", nickt Bommer, "wir wollen drei Punkte." Die braucht der MSV, um sich vorne zu etablieren. Die drei Absteiger, neben den Zebras und dem FCK noch Köln, haben einen großen personellen Umbruch hinter sich, den sie aber ganz gut zu bewältigen scheinen. Bommer geht davon aus, dass das Trio bis zum Schluss um den Aufstieg mitmischt, hat aber auch Rostock und Karlsruhe auf der Rechnung: "Die spielen beide im zweiten Jahr mit einem nahezu unveränderten Kader, und das macht sich schon bemerkbar." Auch Fürth und Freiburg sind für Bommer noch nicht abgeschrieben.

So voll wie erhofft dürfte die MSV-Arena am Sonntag wohl nicht werden. Bisher sind 16 000 Karten verkauft worden, erfahrungsgemäß kommen am Spieltag selten mehr als zwei- oder dreitausend Fans dazu. Die Zebras hoffen auf eine Kulisse von 25 000, realistischer dürfte eine Zuschauerzahl um 20 000 sein. So oder so: Gegen die Mannschaft von Wolfgang Wolff soll der nächste Sieg her. Zumal es im Vorjahr zwei denkwürdige Spiele mit unangenehmem Ausgang für den MSV gab: In der Hinrune lag Duisburg auf dem Betzenberg mit 1:3 zurück, kämpfte sich auf 3:3 heran, um dann ins offene Messer zu laufen und 3:5 zu verlieren. Und im Rückspiel läutete das 2:2, bei dem die Zebras beide Tore nach Fehlern des gerade erst verpflichteten Necat Aygün in den Schlussminuten kassierten, den Anfang vom Ende in der Bundesliga ein.

Feinschliff kommt ab Januar

Vergangenheit. Für Bommer zählt jetzt nur die Zeit bis zur Winterpause. Bis dahin will man oben dranbleiben. "Danach haben wir eine zweite Vorbereitung", freut sich der Coach. "Die können wir nutzen, um den nötigen Feinschliff ins Team zu bringen." Schließlich machen mit Hansa und dem KSC gerade zwei Teams der Konkurrenz vor, wie wertvoll eine länger eingespielte Mannschaft sein kann. (kw)


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03.11.2006

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Sturm und Drang
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Der Jubel soll die Sache der Hausherren sein, doch zunächst müssen Mo Idrissou, Youssef Mokhtari und Klemen Lavric (v..l.) harte Arbeit verrichten. Foto: WAZ, Mangen
Gegen den Jugendstil aus der Pfalz setzt MSV-Trainer Rudi Bommer auf die Offensive.Einsatz von Björn Schlicke gegen Kaiserslautern fraglich. Zebras hoffen auf großen Arena-Besuch

FUSSBALL 2. BUNDESLIGA Die Zebras schmieden fürwahr teuflische Pläne. Mit einem Sieg im eigenen Haus den Platz in der Spitzengruppe behaupten und einen lästigen Verfolger zielgerichtet abhängen, so die kollektiven Absichten im Zebrastall. An Reizen ist die morgige Partie MSV gegen den 1. FC Kaiserslautern (14 Uhr, Arena) nicht arm.

Wenn Klubchef Walter Hellmich angesichts der Wertigkeit des Unternehmens unumwunden von einem Sechs-Punkte-Spiel spricht, dann kann sich Cheftrainer Rudi Bommer dem nur anschließen: "Wir haben die große Chance, einen Mitkonkurrenten auf Distanz zu halten und können einen weiteren Schritt dahingehend machen, uns bis Weihnachten an der Tabellenspitze festzusetzen." Der Preis ist also heiß - und dem Coach so gar nicht bange: "Die Jungs haben in der Woche gut und konzentriert gearbeit und sind fit." Im Gegensatz zu Burghausen und als Folge der freilich ertragreichen Pokalsonderschicht gegen Leverkusen: "Da hatte die Mannschaft am Ende nicht viel zuzusetzen." Weil Bommer die Dinge stimmig weiß, hofft er natürlich auf den Rückhalt der Fans. 25 000 bis 26 000 Zuschauer wünscht er sich bei der Begegnung mit den "Roten Teufeln".
Gerade mit Blick auf das nahende Weihnachtsfest sind Wünsche ja ausdrücklich erlaubt. Laut Pressesprecher Tobias Günther hat der Vorverkauf kräftig angezogen. Gut 16 000 hatten bis gestern zugegriffen: Tendenz steigend. Aus der Pfalz werden 2000 Fans erwartet.
Mit Mihai Tararache wird eine zentrale Figur des Mittelfeldes fehlen. Die unberechtigte Rote Karte in Burghausen gilt nach wie vor als Ärgernis mit höchst unfreundlichen Folgen: drei Spiele Sperre für den "Wiederholungstäter", der nur scheinbar der böse Bube ist. Angesicht der anstehenden englischen Woche (gegen Kaiserslautern, in Offenbach, gegen Augsburg) kann Bommer der leidigen Angelegenheit immerhin einen positiven Aspekt abgewinnen: "Die Sperre sitzt er innerhalb von einer Woche ab."

Ob Bommer seinen Viererabwehrverband umbauen muss, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Das Sorgenkind heißt Björn Schlicke. Er hat sich in Burghausen einen Bluterguss im Oberschenkel zugezogen. Mit Neuzugang Quido Lanzaat steht Ersatz parat. "Da gibt es keinerlei Bedenken, er ist fit", erklärt Bommer mit Blick auf den Niederländer, der im Pokal einen blitzsauberen Einstand gegeben hatte.

Gegen den Jugendstil vom Betzenberg (viele der 15 Neuzugänge sind jung an Jahren) setzt der MSV auf die Offensive und geht es gleich mit drei Stürmern (Mo Idrissou, Klemen Lavric und Markus Daun) an. Die mutige Ausrichtung in einem richtungsweisenden Spiel. Auch vor diesem Hintergrund mit dem Blick zurück. Die beiden Bundesliga-Begegnungen der Vorsaison (3:5, 2:2) waren für die Zebras im negativen Sinn richtungsweisend. Da ist noch eine Rechnung zu begleichen.

Den Gästen um Trainer Wolfgang Wolf geht es wie dem MSV. Mit dem Abstieg ging der große personelle Umbruch einher. Deshalb läuft es beiden Lagern auch noch nicht ganz rund: "Wenn so viele neue Spieler kommen, dann dauert es halt mit der Feinabstimmung", weiß Bommer. Wenn er dann noch auf das Poster in der Mitte des aktuellen ZebraMagazins verweist, dann ist das als Versprechen an die Adresse der Fans zu deuten: Zufriedene Zebras im freudigen Schulterschluss. Die "Roten Teufel" kommen! Auf geht´s, MSV!"Wir haben die große Chance, einen Mitkonkurrenten auf Distanz zu halten"



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03.11.2006 Von Gerd Böttner

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Spielen wie gegen Leverkusen
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Ex-"Teufel": Georg Koch. MSV-Kapitän Georg Koch im WAZ-Gespräch

DAS INTERVIEW Er kennt das gute Gefühl, ein "Roter Teufel" zu sein. Mit MSV-Kapitän Georg Koch sprach WAZ-Redakteur Gerd Böttner.

Sie haben von 1999 bis 2003 auf dem Betzenberg gespielt. Da sind die Erinnerungen gewiss noch wach. . .

Koch: Natürlich, das war lange eine tolle Zeit. 2001 standen wir im Halbfinale des UEFA-Pokals gegen den spanischen Klub CD Alaves. 2003 waren wir im Berliner Pokalfinale. Wir haben zwar gegen den FC Bayern mit 1:3 verloren, doch weil München Meister war, war der FCK für den UEFA-Pokal qualifiziert.

Gibt es denn noch Kontakte zur alten sportlichen Heimat?

Koch: Von den damaligen Mitspielern ist keiner mehr da, aber der Platzwart und die Zeugwarte sind immer noch gute Kumpel. Ich habe zu dieser Zeit in einem kleinen Ort gelebt, da gibt es auch noch regelmäßige Kontakte.

Wie lautet die Aufgabenstellung gegen Ihren alten Klub?

Koch: Es ist ein Heimspiel, entsprechend brauchen wir einen Sieg. Wir müssen ganz einfach ein Zeichen setzen und einen Mitkonkurrenten von uns fernhalten.

Die "Teufel" werden nach der empfindlichen Heimniederlage gegen Freiburg gewiss brennen. Was ist dem von MSV-Seite entgegenzusetzen?

Koch: Entschlossen und geschlossen rausgehen und so spielen wie gegen Leverkusen. Mit positiver Härte agieren, draufgehen und pressen, dem Gegner keinen Meter Boden lassen. Dabei müssen alle funktionieren. Wenn du abschaltest, wird du sogleich bestraft. Wenn man unsere zwölf Gegentore sieht, dann weiß man, dass etwas nicht stimmt.

Auch der Trainer verweist darauf, dass der Integrationsprozess längst nicht abgeschlossen ist. . .

Koch: Es muss erst wachsen, wenn elf neue Spieler verpflichtet werden und Konstanz in die Abläufe kommen muss. Wir brauchen noch Zeit, aber nach der Winterpause muss alles erledigt sein, dann muss es fluppen. Man weiß doch, wie schnell das Fußballjahr dann vorbei ist

Zuletzt unterliefen Ihnen ungewohnte Fehler. . .

Koch: Ja, da stehe ich auch zu. Das hatte aber nichts mit meiner Verletzung zu tun. In Fürth wollte ich nach der Verletzungspause unbedingt den Ball, um zu zeigen, hallo, hier bin ich wieder. Und dann passiert´s eben. Das Band in der Schulter ist verheilt, aber ich spüre die Ablagerung. Mit Spritzen muss ich mich bis zur Winterpause durchquälen. Das nehme ich auf meine Kappe, schließlich muss ich die Jungs auf dem Platz anfeuern und heißmachen.

Ihr Appell an die Fans. . .

Koch: Wir wollen ihnen etwas geben und werden uns den Hintern aufreißen.


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03.11.2006

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Sechs-Punkte-Spiel




(RP) MSV-Trainer Rudi Bommer will am Sonntag (14 Uhr) in der Arena den Mit-Absteiger 1. FC Kaiserslautern mit der offensiven Variante und drei Angriffsspitzen knacken. Wenn’s klappt, wäre viel erreicht. „Von Spiel zu Spiel denken“ – in der Ballbranche ein geflügeltes Wort. Bloß nicht schon weit voraus schauen, das könnte den Blick fürs Wesentliche trüben. Rudi Bommer freilich wagte gestern schon mal den Blick über den Rand des Spitzenspiels gegen den 1. FC Kaiserslautern.

Wenn seine Mannschaft sich bis zur Winterpause mit nahem Kontakt zur Tabellenspitze behaupten könne, sei schon viel gewonnen, meinte der MSV-Trainer im Bewusstsein, dass fußballerisch noch nicht alles stimmt im Zebra-Team. Aus naheliegendem Grund: „Die beiden Teams, die ganz oben stehen, sind schon länger eingespielt und somit gewachsen, aber die drei Bundesliga-Absteiger mussten gravierende personelle Veränderungen verkraften, das braucht Zeit.“ Gemeint sind einmal die führenden Karlsruher und Rostocker, auf der anderen Seite der morgige MSV-Gegner Kaiserslautern, die Kölner und eben der MSV auch. Elf Neuzugänge vor der Saison, mit Quiod Lanzaat der zwölfte, machen deutlich, dass immer noch an der Feinabstimmung gefeilt werden muss.


Machbare Aufgaben

Wenn es morgen gegen die Lauterer einen positiven Ausgang nimmt, dann könnten sich die Zebras bis zum Ende des Dezember gewiss vorne festsetzen. In Offenbach nächsten Mittwoch, dann gegen Augsburg daheim, in Braunschweig und gegen Jena warten Aufgaben auf sie, die machbar sein können. Bommer und Kapitän Georg Koch sind sich einig: „Entschieden wird der Aufstiegskampf ohnehin erst in der Rückrunde (siehe Koch-Interview im Hauptsport). Wichtig für einen weiteren guten Verlauf wäre dann eine optimale Vorbereitung auf die Rückrunde, die wahrscheinlich an der Algarve stattfindet.



Aber zunächst gilt es morgen in der Arena, die junge und ehrgeizige Pfälzer Truppe zu bezwingen, und das wird bestimmt nicht einfach. „Sie haben zwar gegen Freiburg einen Rückschlag verkraften müssen, aber das ist für uns noch lange kein Freibrief für einen Erfolg“, sagt Bommer, der die Partie als „Sechs-Punkte-Spiel“ einstuft und damit ihre Bedeutung betont. Die Breisgauer und zudem Greuther Fürth rechnet der MSV-Trainer nach wie vor noch zum Kreis der Kandidaten für den Sprung nach oben in die Eliteklasse.


Schlicke fraglich

Personell gibt es nur noch ein kleines Fragezeichen hinter dem Einsatz von Björn Schlicke, der am Oberschenkel verletzt ist und auf der Kippe steht. Sollte der Ex-Kölner nicht spielen können, würde Quido Lanzaat seine Position in der Abwehrzentrale einnehmen. Da sieht Rudi Bommer „kein Problem“. Im Übrigen sind alle Zebras fit.
16 000 Karten sind für das Spitzenspiel morgen bereits abgesetzt, auch aus der Pfalz werden rund 2000 Fans erwartet. Damit zeichnet sich Rekordbesuch ab in der Arena, in der „wir eine Macht sein müssen“, so Bommer.



http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/duisburg/sport/msv/372332
 
ANSTOSS
Daums Platzhalter

Die Absetzungsbewegung des Karlsruher SC wurde fortgesetzt: Sieben Siege, drei Remis = 24 Punkte. Klasse! Ungeschlagen führt der KSC nach zehn Spieltagen die Tabelle im Bundesliga-Unterhaus an. Hansa Rostock, bisher im Gleichschritt mit den Badenern, hat beim überraschenden 1:1 gegen Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena zwei Punkte liegen gelassen. Der Kreis der Aufstiegsanwärter reicht derzeit wohl noch bis Platz elf. Nach drei Siegen in Serie ist der SC Freiburg wieder mitten drin im Aufstiegsrennen.


Für Furore sorgt weiter TuS Koblenz. Mit dem 3:1 gegen den 1. FC Köln setzte der Aufsteiger ein Ausrufezeichen. Beim 1. FC Köln, als Topfavorit in die Saison gestartet, wird"s nach der dritten Saisonniederlage wohl ungemütlich für Hanspeter Latour. FC-Präsident Wolfgang Overath sieht die Entwicklung kritisch. Er prangerte wiederholt das Auftreten und die Leistung der Mannschaft im Jahr eins nach Podolski an. Mit Torjäger Patrick Helmes fehlt dem FC eine Trumpfkarte. Den Goalgetter zu ersetzen, ist bis jetzt ganz und gar nicht gelungen. Regisseur Thomas Broich, aus Mönchengladbach gekommen, um quasi auf dem zweiten Bildungsweg den großen Durchbruch zu schaffen, spielt im FC-Dress noch ohne Konstanz. Was er zu leisten vermag, zeigte Broich beim Sieg im DFB-Pokalspiel gegen :kacke: 04. Die Kür gelang Broich und Kollegen. Nur im Pflichtprogramm der Zweiten Liga, da hakt es (noch) bei den Kölnern. Das verstärkt die Kritik an Latour. Auch er muss - wie Wolfgang Wolf beim 1. FC Kaiserslautern - mit der Hypothek des Abstiegs leben. Mit seiner Schweizer Garde - Bernt Haas, Kulaksizoglu Baykal und Ricardo Cabanas - hat sich Latour zusätzlich unter Druck gesetzt. Und auch Manager Michael Meier. Der holte Latour und hielt nach dem Abstieg an ihm fest. Viele sehen in dem 59 Jahre Trainer aus der Schweiz aber eh nur einen Platzhalter für Christoph Daum.


Einen bösen Rückschlag erlitt der 1. FC Kaiserslautern im Montagsspiel gegen Freiburg. Erstmals seit dem Abstieg versagten die Lauterer kollektiv, hatten kaum Chancen und überraschten die mehr als 30.000 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion mit Anti-Fußball. Die Rotation brachte nichts, der Vorschusslorbeer welkte. Der FCK hat in neun Spielen bereits 11 Punkte nicht gemacht. Das setzt die „Roten Teufel" heute beim punktgleichen Mitbewerber MSV Duisburg merklich unter Druck. Von der Tribüne auf die Verteidigerposition zurückkehren dürfte heute Fabian Schönheim. Der schien bis gestern Mittag schon gesetzt, leistete sich im Trainingsspiel dann aber zwei schwere Klöpse, die den Trainer nachdenklich werden ließen. „Ich tendiere aber dazu, , Fabi" die Chance zu geben", sagte Wolf nach dem Abschlusstraining. Immer wieder ermunterte er gestern Daniel Halfar, seinen Stil durchzuziehen, seine Dribblings zu starten. In Duisburg machte Halfar im Vorjahr aus einem 0:2 ein 2:2. Wolf erinnert sich sehr gut an diesen Tag. So tauscht Halfar heute seinen Tribünenplatz gegen einen Bankplatz ein. Die Zeit scheint reif, dass der 18-Jährige aber auch mal in die Startformation rückt. In der steht heute nach Lage der Dinge Stefan Lexa anstelle von Sebastian Reinert. Den 19-jährigen will Wolf heute zunächst schonen. Für Lexa, den Routinier, ist es die zweite Chance zu zeigen, dass er dem FCK weiter helfen kann. In Duisburg wird das aber gar nicht einfach. Denn auch Rudi Bommers „Zebras" wollen bald wieder erstklassig grasen. Horst Konzok

quelle Rheinpfalznews (keine onlineausgabe)
 
05.11.2006, 14:00
MSV Duisburg - 1. FC Kaiserslautern 1:1 (1:1)
1:1 im Verfolgerduell gegen Kaiserslautern
Zebras zu Hause weiterhin ungeschlagen
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Der MSV Duisburg bleibt durch ein 1:1 (1:1)-Unentschieden gegen den 1. FC Kaiserslautern auch im fünften Heimspiel zu Hause ungeschlagen und verteidigte damit den dritten Aufstiegsplatz in der Tabelle.

Trainer Rudi Bommer musste im Vergleich zum Gastspiel in Burghausen auf zwei Positionen umbauen. Markus Kurth kam für den gesperrten Mihai Tararache in die Partie, wodurch das System auf 4-3-3 umgestellt wurde. Kurz vor Spielbeginn musste auch Björn Schlicke aufgrund seines "Pferdekusses" passen. Dadurch rückte Quido Lanzaat in die Startformation, der seine Sache wieder sehr gut machte.

Die Gäste aus der Pfalz erwischten allerdings den besseren Start ins Spiel. Moussa Quattara stieg nach einem Eckball von Tamas Hajnal höher als Iulian Filipescu und köpfte den Ball zum 0:1 ins Tor von Georg Koch.

Nur drei Minuten später hatte Mohamadou Idrissou die Chance zum Ausgleich, jedoch konnte er den Ball im 16-Meter-Raum nicht kontrolliert annehmen und traf aus guter Position nur seinen Mitspieler Klemen Lavric. In der 41. Minute war es dann der Slowene, der es besser machte als sein Sturmpartner. Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte kam mit einer Zwischenstation zu dem 25-Jährigen, der den Ball mit voller Wucht zum Ausgleich in die Maschen knallte. Glück für die Zebras aber auch eine Viertelstunde zuvor, als Georg Koch nach einem Lauterer Konter in einer 1:1-Situation gegen Fabian Schönheim rettete.

Im zweiten Durchgang erhöhten die Zebras zwar noch den Druck auf das Gehäuse von Gästekeeper Jürgen Macho, doch zwingende Torchancen konnten sie sich nicht erarbeiten. Das sah auch Stürmer Markus Kurth so: „Wir hatten nur zwei oder drei gute Torchancen und das ist für ein Heimspiel einfach zu wenig.“

So gab lediglich ein abgefälschter Schuss von Mohamadou Idrissou noch Grund zur Aufregung, wieder war allerdings der Österreicher Macho im Gästetor auf dem Posten und verhinderte mit einem tollen Reflex den Heimsieg der Zebras.

Am Ende war es ein leistungsgerechtes Unentschieden. Trainer Rudi Bommer nach dem Spiel: „Wir haben einfach zu nervös gespielt, viele Fehler gemacht und es nicht überzeugend geschafft, die sehr kompakt stehenden Lauterer in Verlegenheit zu bringen.“

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Spieldaten
MSV Duisburg: Koch - Weber, Filipescu, Lanzaat, Bugera - Caligiuri (70. Book), Bodzek - Mokhtari - Kurth (70. Daun), Lavric, Idrissou
1. FC Kaiserslautern: Macho - S. Müller, Béda, Ouattara (46. Bouzid), Schönheim - Borbely, Demai - Lexa (72. Reinert), Hajnal, Bellinghausen - Daham (87. Halfar)
Tore: 0:1 Moussa Quattara (5.), 1:1 Klemen Lavric (41.)
Gelbe Karten: S. Müller, Quattara, Demai - Idrissou
Schiedsrichter:
Lutz Wagner (Hofheim)
Zuschauer: 19.086

MSV-HP
 
Nach toller Anfangsphase verflachte das Niveau
"Zebras" teilen mit "Teufeln" Punkte

Trotz eines viel versprechenden Beginns reichte es im vermeintlichen Schlagerspiel zwischen dem MSV Duisburg und dem 1.FC Kaiserslautern am Ende nur zu einem 1:1-Unentschieden. Ouattara und Lavric erzielten die Treffer in der besseren ersten Hälfte, der zweite Durchgang indes bot nur noch wenige Höhepunkte.
MSV-Coach Rudi Bommer nahm im Vergleich zum 1:1 in Burghausen zwei Wechsel in der Startformation vor: Lanzaat und Kurth ersetzten den kurzfristig ausgefallenen Schlicke sowie Tararache (Rot-Sperre).
Gästetrainer Wolfgang Wolf hingegen nahm nach der 1:3-Heimschlappe gegen den SC Freiburg gleich drei Änderungen vor: Ouattara, Schönheim und Lexa spielten an Stelle von Bouzid, Reinert und Pavlovich.
Die Zuschauer in der MSV-Arena sahen eine furiose Anfangsphase. Vom Anstoß weg herrschte ein hohes Tempo, wobei in den Anfangsminuten vor allem die Pfälzer einen unbändigen Willen an den Tag legten. So war es bereits nach fünf Minuten Ouattara, der bei einem Eckball am höchsten stieg und aus fünf Metern zur frühen Gästeführung einnickte.
Duisburg reagierte und so war es vor allem Idrissous Unvermögen geschuldet, dass es beim Rückstand blieb. Lauterns Abwehr spielte auf Abseits und ließ sowohl den Kameruner als auch dessen Sturmpartner Lavric aus den Augen: Wie aus heiterem Himmel erreichte ein Anspiel aus dem Halbfeld den ehemaligen Hannoveraner, allerdings konnte dieser das Leder nicht kontrollieren und schoss stattdessen aus elf Metern seinen Sturmpartner an (8.). Auf der Gegenseite hatten die "Zebras" dann allerdings Glück, dass Koch bei Dahams Fünf-Meter-Schuss rechtzeitig zur Stelle war.
Nach einer Viertelstunde ließ der Elan auf beiden Seiten zusehends nach. Duisburg agierte vorne zu durchsichtig und offenbarte in der Defensive die ein oder andere Unsicherheit. Da Lautern jedoch einen Gang zurückschaltete und sich in der Offensive zurückhielt, blieben die Aussetzer in der Meidericher Deckung unbestraft.

Einzig Bellinghausen prüfte Koch im Duisburger Gehäuse nach einem Konter aus 16 Metern (24.), weitere erwähnenswerte Chancen blieben allerdings Mangelware. Während den Duisburgern die Inspiration fehlte, ruhten sich die "Roten Teufel" auf ihrem Vorsprung aus.
Erst kurz vor dem Seitenwechsel nahm die Partie wieder Fahrt auf: Der aufgerückte Schönheim hatte nach einem Konter eine Vielzahl an Optionen, wählte jedoch die schlechteste und schoss MSV-Keeper Koch aus 15 Metern an (40.). Nur kurze Zeit später traten wieder die Hausherren in Erscheinung. Einen langen Ball aus der eigenen Hälfte legte Idrissou auf Lavric ab, der Slowene fackelte nicht lange und schob ohne Umschweife zum viel umjubelten Ausgleich ein (41.). Zwar schien Duisburg nun Blut geleckt zu haben und stürmte weiter, ein zweiter Treffer wollte dennoch nicht mehr gelingen und so ging es mit dem Unentschieden in die Halbzeitpause.
Die Gäste nahmen den zweiten Durchgang mit geändertem Personal in Angriff: Bouzid rückte in die Deckung, für ihn blieb der verwarnte Torschütze Ouattara in den Katakomben.
Wie schon vor dem Seitenwechsel blieb das Tempo zunächst hoch. Duisburg versuchte nachzulegen, Lautern hielt aber tapfer dagegen. Chancen ergaben sich dennoch weiterhin nur sporadisch. Lediglich Hajnals Volley-Hammer aus der Distanz sorgte für Aufregung, Koch allerdings musste nicht eingreifen (51.).
Beide Teams kämpften, beide Teams rannten an, die Tormöglichkeiten indes blieben weiter aus. So war Caligiuris 23-Meter-Schuss eine dankbare Aufgabe für FCK-Keeper Macho - allerdings auch der gefährlichste Schuss, den bis zu diesem Zeitpunkt einer der beiden Schlussmänner hatte entschärfen müssen (67.).

Nichts war inzwischen mehr zu sehen vom hohen Tempo der Anfangsphase, beide Teams begnügten sich mit Halten des Balls in den eigenen Reihen. So gab lediglich ein abgefälschter Schuss Idrissous noch Grund zur Aufregung, wieder war allerdings der Österreicher Macho im Gästetor auf dem Posten und tauchte ab (87.).
So blieb es letzten Endes beim 1:1. Beide Teams bleiben somit punktgleich Karlsruhe sowie Rostock auf den Fersen, haben jedoch bereits etwas den Anschluss verloren.
Während Duisburg am 11. Spieltag nach Offenbach reisen wird, empfangen die Lauterer am Betzenberg Wacker Burghausen.
:guckstdu:
 
Duisburg - Kaiserslautern 1:1

Lavric rettet Zebras Punkt im Spitzenspiel





http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/wirtschaft/news/372707Duisburg (RPO). Klemen Lavric hat dem MSV Duisburg im Spitzenspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern einen Punkt gerettet. Der Slowene erzielte gegen die Pfälzer den Treffer zum 1:1 (1:1)-Endstand. Mit jeweils 17 Zählern belegen Meidericher und Pfälzer zwar weiter die Tabellenplätze drei und vier, profitierten aber nur vom Patzer der Konkurrenz aus Köln am Freitag in Koblenz.
Vor 19.086 Zuschauern in der MSV-Arena brachte Moussa Ouattara die Gäste in der fünften Minute in Führung, als er eine Ecke von Tamas Hajnal unhaltbar für Duisburgs Torhüter Georg Koch einköpfte. In der Folgezeit hätten die Roten Teufel die Weichen frühzeitig auf Sieg stellen können, doch der Nourredine Daham (9.), Axel Bellinghausen (24.) und Fabian Schönheim in der 40. Minute scheiterten jeweils in aussichtsreicher Position an Koch.
Im Gegenzug nach Schönheims Großchance, als er alleine auf das MSV-Tor zulief, fiel dann quasi aus dem Nichts der Ausgleich der "Zebras", als Klemen Lavric eine Kopfballvorlage von Mohammadou Idrossou zum 1:1 verwertete.
Bei den Meiderichern, die sich in der zweiten Spielhälfte zwar ein optisches Übergewicht verschafften, aber keine zwingende Torchancen mehr herausspielen konnten, überzeugte neben dem starken Koch noch mit Abstrichen Torschütze Lavric. Die Lauterer hatten in Hajnal und Stefan Lexa ihre stärksten Kräfte.
Statistik:
Duisburg: Koch - Weber, Filipescu, Lanzaat, Bugera - Caligiuri (70. Book), Bodzek, Mokhtari - Lavric, Idrissou, Kurth (70. Daun). - Trainer: Bommer
Kaiserslautern: Macho - Müller, Beda, Ouattara (46. Bouzid), Schönheim - Borbely, Demai - Hajnal, Bellinghausen, Lexa (72. Reinert) - Daham (87. Halfar). - Trainer: Wolf
Schiedsrichter: Lutz Wagner (Hofheim)
Tore: 0:1 Ouattara (5.), 1:1 Lavric (41.)
Zuschauer: 19.086
Beste Spieler: Koch, Lavric - Hajnal, Lexa
Gelbe Karten: Idrissou (2) - Müller (2), Ouattara (3), Demai (3)
 
Einfach zu wenig
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Doppelpack: Die Torschützen des Tages, Klemen Lavric (links) und Moussa Quattara (rechts), im hitzigen Duell an der Seite von Mathieu Beda. Fotos: WAZ/Mangen
Dank Torwart Koch kommt der MSV gegen den 1. FC Kaiserslautern mit einem blauen Auge davon.Nach einem schwachen Auftritt mit vielen Fehlern werden die Zebras von Fans mit Pfiffen entlassen

FUSSBALL 2. BUNDESLIGA Nicht verloren und nichts gewonnen. Die große Chance für den MSV, durch einen Erfolg über Mitabsteiger 1. FC Kaiserslautern als einer der großen Sieger das Zweitliga-Wochenende zu beschließen, blieb ungenutzt. 1:1 (1:1), nur ein Pünktchen. Mehr war nicht drin. Und wenn es nur ein wenig böser gelaufen wäre, dann wären die "Zebras" an diesem Spieltag übel auf die Nase gefallen. Dass es dazu nicht kam, ist vor allem dem Kapitän und Torwart Georg Koch zu verdanken.

Die Vorboten ließen schon wenig Erbauliches ahnen. Björn Schlicke erhielt nach dem Warmlaufen Startverbot, für ihn kam Quido Lanzaat zu seinem zweiten Einsatz im MSV-Trikot und zum Debüt in Liga zwei. An ihm lag es nicht, dass es früh 0:1 hieß und am Ende nur dieses eine Pünktchen heraussprang. Ehe der Motor beim MSV überhaupt warmgelaufen war, stand es bereits 0:1. Nach einer Ecke von Hajnal stach Ouattara Abwehrmann Julian Filipescu im Luftduell glatt aus. Genau dieser frühe Rückstand sollte vermieden werden, und exakt so hatten sich die Gäste vom Betzenberg das vorgestellt.

Wieder liefen die "Zebras" der Musik hinterher, und über eine quälend lange Zeit wollte ihnen einfach nichts gelingen. Unsortiert die Abwehr, wenig strukturiert die Aufbauarbeit und entsprechend schwach die Offensivkraft. Die junge Mannschaft des Lauterer Trainers Wolfgang Wolf gab den Takt an. Immer in Überzahl in den Zweikämpfen, stets den einen Tick schneller und über weite Strecken das gefährlichere Team. So hatte man sich das nicht vorgestellt.

Nicht, dass nichts passieren wollte oder sollte. Aber etwa in der achten Minuten bekam Mohamadou Idrissou freistehend ein Zuspiel von Weber, schoss schnell und richtig, aber sein Gefährte aus der Abteilung Sturm und Drang, Klemen Lavric, stand im Weg. Noch so ein Missverständnis: Bodzek und Lavric verloren im Mittelfeld den Ball, der Kaiserslauterer Bellinghausen zog auf der linken Seite auf und davon, aber Koch verhinderte erstmals das 0:2. In der 40. Minute griff der MSV-Kapitän richtig gut zu, als nach einem neuerlichen Fehlpass von Alexander Bugera Fabian Schönheim völlig frei vor ihm auftauchte. Gehalten, kein 0:2 und alle Optionen offen.

In solchen Spielen können manchmal nur glückliche Momente oder Standards ordentlich aus der Misere helfen. Wenigstens das klappte beim MSV. Nach einem hohen Ball von Lanzaat ("Die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit waren okay, aber wir haben uns doch keine Chancen herausgespielt. Wir haben nicht gut gespielt, mehr war nicht drin.") auf Idrissou legte der für Lavric ab, der mit einem feinen Drehschuss das 1:1 markierte. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel, und weil dieses Tor so zeitgünstig kurz vor der Pause fiel, durfte man sich auf einen besseren Auftritt der "Zebras" in Halbzeit zwei freuen.

Doch diese Hoffnung trog, sie trog so gründlich, dass nach erstmals in dieser Saison richtig laute Unmutsbekundungen von den Rängen kamen. Die bisher stressfreie Beziehung zu den Fans hatte gelitten.

Denn bis auf eine halbe Chance für Markus Kurth nach wirklich sehenswerter Vorarbeit von Idrissou hatte der MSV nichts mehr in die Waagschale zu werfen. Im Gegenteil: Mit einer "Bogenlampe" stellte Hajnal Georg Koch noch einmal auf die Probe, womit die Gäste untermauert hatten, dass sie auch in Halbzeit zwei die aktivere Mannschaft waren. "Einfach zu wenig", bekannte Youssef Mokhtari nacher. "Das war einfach zu wenig. Wir müssen das in Offenbach sofort korrigieren und dort drei Punkte holen!"

Eine ehrliche Auskunft des Spielmachers, der sich über weite Strecken des Spiels bemühte und einiges tat. Andere nicht. Womöglich liegt genau darin das Problem. Manchem war sogar der Weg zur Fantribüne zu weit. Hinterher, nach dem Abspiel. Viele Freunde hat man durch dieses Spiel eh nicht gewonnen, aber womöglich den einen oder anderen verloren."Wir haben nicht gut gespielt. Mehr war nicht drin"



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05.11.2006 Von Gerd Böttner und Klaus Offergeld

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Bommer: "Alle sind enttäuscht"
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Wolf: "Bei MSV-Standards waren wir zu naiv"

STIMMEN ZUM SPIEL Vorbei die große Freude nach dem Leverkusen-Spiel. Dafür Ernüchterung, weil der MSV nicht vorankommt. Dem 1:1 in Burghausen folgte gestern der schwache Auftritt gegen die "Roten Teufel": "Wir sind alle enttäuscht", machte MSV-Trainer Rudi Bommer aus seinem Herz keine Mördergrube.


Für den Chefcoach war das frühe (wieder) 0:1 der Knackpunkt: "Die Zuordnung bei der Ecke ist von mir vorgegeben worden, doch Filipescu war einen Schritt zu spät." Bommer war höchst irritiert vom fehlerhaften Passspiel seiner Zebras: "Die Quote war zu hoch, das misslang selbst über zwei oder drei Meter." Anerkennung derweil für den Gegner: "Der FCK hat sehr kompakt gestanden und uns das Leben sehr schwer gemacht."


Bommer gab sich aber auch kämpferisch: "Niemand ist uns davongelaufen, wir sind in der Tabelle dabei." Wobei der KSC mit sieben Punkten Vorsprung freilich schon ein gutes Stück weg ist. Die nächste Bewährungschance ist bereits in Reichweite. Am Mittwoch geht es nach Offenbach. "Dann haben wir die Gelegenheit, die Dinge richtig zu machen, die wir heute falsch gemacht haben", so Bommer.


Wolfgang Wolf trauerte der Großchance kurz vor der Halbzeitpause hinterher: "Das wäre die Entscheidung gewesen, so haben wir hier Punkte liegen gelassen. Bei den Standardsituationen des MSV hat sich meine Mannschaft zu naiv verhalten. Wir haben sonst aber sehr kompakt gestanden, die Ordnung stimmte."
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Gewankt, aber nicht gefallen
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Nur ganz selten konnte sich Klemen Lavric im Sturmzentrum durchsetzen. Einmal stand er frei, das war das 1.1 für die Zebras, die gegen Kaiserslautern zu einem eher schmeichelhaften Punktgewinn kamen. (Foto: Manfred Foltin)
MSV. Nach dem Spiel gegen Kaiserslautern wurden die Zebras zum ersten Mal ausgepfiffen. Keeper Koch rettete das 1:1.Als sich Rudi Bommer nach dem Spiel im Presseraum des MSV Duisburg hinter das Podium setzte, stieß der Trainer des Fußball-Zweitligisten aus Versehen eine Wasserflasche um. Nichts passiert. Bommers Team wankte vorher auch, fiel aber nicht: Mit dem 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern bleiben die Zebras zwar oben dran, aber die große Offenbarung war der Auftritt wahrlich nicht: "Wir waren sicherlich nicht gut", bekannte Verteidiger Alexander Bugera.

Hohe Fehlerquote

Nein, das waren die Zebras nicht. Das Konzept, mit drei Spitzen zu spielen, sah auf dem Papier gut aus, aber auf dem Platz gab von Anfang an der FCK den Ton an. Das Team hatte ein Übergewicht im Mittelfeld, sicherte mit Balasz Borbely und Aimen Demai ab, davor sorgten drei Mann mit schnellem und direktem Spiel für reichlich Verwirrung im Duisburger Team. Hinzu kam der Schock des frühen Rückstands: Nach fünf Minuten köpfte Moussa Ouattara nach einer Ecke zum 0:1 ein, weil der ihm zugewiesene Julian Filipescu nicht zur Stelle war. Danach bestimmte der FCK das Geschehen und der MSV konnte sich bei Keeper Georg Koch bedanken, dass es beim 0:1 blieb. Koch rettete nach Filipescus zweitem Fehler gegen Noureddine Daham, und er entnervte nach 40 Minuten Fabian Schönheim, der nach dem schönsten Angriff der Partie alleine auf den Keeper zugelaufen war. "Da kann so einem jungen Mann schon mal das Herz dahin rutschen, wohin es nicht gehört", lächelte FCK-Coach Wolfgang Wolf. Weil der Fehler, gute Chancen zur Entscheidung nicht zu verwerten, im Fußball häufig bestraft wird, machte der MSV fast im Gegenzug das 1:1. Natürlich fiel das Tor im Anschluss an eine Standardsituation, von denen das Team wahrscheinlich zwei Dutzend zugesprochen bekam. Youssef Mokhtari, zumindest bemüht, aber im Mittelfeld weder von Adam Bodzek noch von Marco Caligiuri unterstützt, gab einen Freistoß herein, den Mo Idrissou auf Klemen Lavric zurückköpfte - 1:1. Aber ein ausgesprochen schmeichelhaftes 1:1.

Dabei blieb´s bis zum Schluss, weil der FCK nach dem Wechsel weniger riskierte und der MSV bei allem Bemühen keine spielerische Linie fand. Gerade im Mittelfeld unterliefen den Zebras viel zu viele leichte Ballverluste, auch über die Außen lief nichts zusammen. "Wir sind natürlich alle schwer enttäuscht", bekannte Rudi Bommer, der einräumte, die Fehlerquote seiner Mannschaft sei viel zu hoch gewesen.

Keiner soll weglaufen

Was Bommer trotz nur acht Punkten aus den letzten sieben Spielen beruhigt, ist der Blick auf die Tabelle. Der MSV ist im Aufstiegskampf dabei, allerdings hat sich Tabellenführer Karlsruhe inzwischen mit sieben Punkten Vorsprung etwas abgesetzt. Dahinter ist alles offen, und Bommer setzt darauf, dass er dem MSV in der Winterpause den Feinschliff verpassen kann, den ein Team mit zwölf neuen Akteuren nach zehn Spieltagen nun einmal nicht haben kann. "Bis dahin", nickt der Trainer, "wollen wir oben dranbleiben und sehen, dass uns keiner davon läuft." Aber selbst um das zu schaffen, wird sich der MSV zu Hause steigern müssen. Gegen den FCK gab´s Pfiffe. An Warnsignalen fehlt es nicht.


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05.11.2006 KLAUS WILLE

http://www.nrz.de/nrz/nrz.duisburgw...Stadt&region=Duisburg&auftritt=NRZ&dbserver=1
 
Bommer und der "Knackpunkt"

Und die Serie geht weiter. Der MSV kann gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel der Tabelle nicht gewinnen. Nach den Unentschieden in Karlsruhe (3:3) und gegen 1860 München (0:0) sowie der Niederlage in Rostock (0:1) gewann der Bundesliga-Absteiger auch gegen Kaiserlautern nicht.
Gegen die "Großen" geht nichts: MSV-Trainer Rudi Bommer.
© imago



Dabei konnten die Duisburger sogar glücklich über den Punktgewinn sein. Erstmals gerieten sie in der heimischen MSV-Arena in Rückstand und erholten sich nicht mehr richtig davon. So sah es auch Trainer Rudi Bommer, der in dem frühen Rückstand den "Knackpunkt der Partie" erkannte.
Danach produzierte seine Elf eine hohe Anzahl von Fehlern und konnte sich beim guten Torwart Georg Koch bedanken. Der zuletzt Gescholtene parierte zweimal hervorragend gegen Daham (9.) und Schönheim (40.), hätte zu seinen besten Zeiten Keeper aber wohl auch den Kopfball zum 0:1 pariert.


Ein Lob für Koch gab es auch von Quido Lanzaat: "Er hat klasse gehalten". Der Niederländer rutschte kurz vor der Partie für Björn Schlicke (Pferdekuss) in die Startelf und feierte damit sein Liga-Debüt für Duisburg.


Am Mittwoch in Offenbach ist Schlicke wahrscheinlich wieder fit. Dort sind die Chancen auf drei Punkte übrigens höher. Die Kickers stehen bekanntlich in der unteren Hälfte der Tabelle - wie auch alle weiteren Gegner im November.

http://kicker.de/fussball/2bundesliga/startseite/artikel/357231/
 
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