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3. Liga
Sonntag, 26. März 2006 - 11:24 - (RS)
MSV: Hellmich sieht vor Gang in den Wolfsbau nicht schwarz

"Ich sehe vor der Partie in Wolfsburg keineswegs schwarz", sagt MSV-Boss Walter Hellmich, "es wird für uns ein Endspiel sein, das ist ganz klar. Wenn unsere Truppe die Leistung, die sie gegen Bayern gezeigt hat, nochmals abruft, dann haben wir die Chance, in der Liga zu bestehen." Rund 60 Minuten powerte der MSV im ungleichen Duell mit den Bayern, dann brach das Bollwerk zusammen. "Unser Team hat das gezeigt, was es kann", befand Hellmich, "es hat die Bayern lange auf Distanz gehalten. München war dann cleverer, spieltechnisch besser. Ein, zwei Situationen haben das Match entschieden, 70 Minuten waren wir gleichwertig." Der gerade 62 Jahre alt gewordene Vorstands-Vorsitzende bilanzierte: "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, die hat alles investiert. Am Ende tun mir die Jungs fast ein bisschen leid, sie haben so lange alles richtig gemacht." Am Samstag heißt es: Letzte Ausfahrt Wolfsburg.
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Der MSV Duisburg fährt am Mittwoch ins Kurztrainingslager nach Herzlake.
Der MSV Duisburg fährt am Mittwoch ins Kurztrainingslager nach Herzlake. Nach der Niederlage gegen die Bayern möchte Trainer Jürgen Kohler alle Möglichkeiten ausreizen, um doch noch die Wende zu schaffen. Die Realität ist allerdings ernüchternd. Nach der 1:3 -Niederlage gegen Bayern München beträgt der Abstand zum rettenden Ufer bereits sieben Punkte. Dabei hatte der MSV gegen schwache Münchener in der ersten Halbzeit verdient die Führung erzielte. Aziz Ahanfouf verwandelte einen Foulelfmeter sicher. In der zweiten Halbzeit waren die Bayern dann wacher und erzielten innerhalb von 15 Minuten drei Tore. In der Schlussphase war der MSV nicht mehr in der Lage, die Gäste-Abwehr in Gefahr zu bringen.
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Mike Hanke ist ganz heiß auf das Duisburg-Spiel

Wolfsburg: Klimowicz vor Comeback - 27.03.2006 11:16
Mike Hanke ist ganz heiß auf das Duisburg-Spiel

Klaus Augenthaler versprühte einen gewissen Stolz auf seine vor dem Anpfiff als Notelf apostrophierte Mannschaft. Ohne Leistungsträger wie Hofland, Klimowicz und Hanke musste der VfL auskommen, zudem den schnellen Ausfall von van der Leegte kompensieren, und trotzdem machte sie gleich zwei Mal einen Rückstand wett. "Die Mannschaft", resümierte deshalb der Trainer, "hat eine tolle Moral gezeigt."

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Nicht nur das. Auch spielerisch war ein Aufwärtstrend zu verzeichnen, besonders die Offensive mit Rückkehrer Marian Hristov, dem flinken Juan Carlos Menseguez und Rick Hoogendorp mit seiner Torpremiere nach einem Abpraller ("Schön war das Tor nicht. Hauptsache der Ball war drin.") zeigte gute Ansätze. "Wir haben unsere Chancen richtig gut genutzt", freute sich Mike Hanke bei seiner Stippvisite an alter Wirkungsstätte.

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Der Blick ging dennoch schnell in Richtung Samstag und das Keller-Duell mit dem MSV Duisburg. Nur wenn die Wolfsburger da einen Sieg nachlegen, ist der Punkt auf :kacke: auch wirklich etwas wert. "Trotz aller Freude muss ich frühzeitig den Finger in die Wunde legen: Duisburg wird kein Selbstläufer", warnt Klaus Augenthaler.

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Personell wird der Coach wieder auf wichtige Stützen zurückgreifen können. Diego Klimowicz (Adduktorenprobleme) steht voraussichtlich zur Verfügung. Auch Mike Hanke (Beckenprellung) will wieder angreifen. "Es geht vorwärts. Am Dienstag will ich mit dem Training beginnen und Samstag topfit sein", sagt der Stürmer, der fest mit der Rückkehr in die Startelf rechnet. Und selbst Kevin Hofland schließt sein Comeback nicht aus, obwohl er am Wochenende noch unter starken Schmerzen (beidseitiger Leistenbruch, Schambein-entzündung) klagte und zu Hause blieb. "Ich musste mich schonen, um Ruhe in die betroffenen Körperpartien bekommen. Ich werde diese Woche zunächst nur etwas Fahrrad fahren. Am Mittwoch oder Donnerstag fällt dann die Entscheidung, ob ich gegen Duisburg spielen kann", sagt Hofland. Die Operation will der Kapitän auf die Zeit nach dem Saisonende hinausschieben.

Quelle: kicker.de
 
Kohler: Trainingslager vor "Pokalfinale" in Wolfsburg

Vier Wochen lang fehlte Marino Biliskov (30), just nachdem sich der Ex-Wolfsburger als anerkannter Kopf der Viererkette etabliert hatte. Vier Spiele Sperre nach einem Kopfstoß gegen Leverkusens Barnetta - "dieser Ausfall", klagt Jürgen Kohler, "hat uns extrem weh getan."

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Kurios: Bei seinem Comeback wurde Biliskov auf Anhieb wieder zum Kopf der MSV-Defensive, räumte im Luftkampf auf und eroberte viele Bälle, bevor er sich "eineinhalb" kapitale Schnitzer erlaubte.
Erst verschlief er vor dem 1:1, dass sich Salihamidzic in seinem Rücken in Position gebracht hatte, dann zauderte er vor dem zweiten Gegentreffer, hätte den Ball entweder wegschlagen oder per Kopf zu seinem Keeper Georg Koch weiterleiten müssen.
So drehte sich eine Partie noch zu Ungunsten der Zebras, in der sie sich zumindest 60 Minuten lang für ihre Verhältnisse ausgezeichnet präsentiert hatten.
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Das 1:3 jedoch hakte Jürgen Kohler schon vor dem Familien-Spaziergang am Sonntag ab und legte die Marschroute der nächsten Tage fest.
Die anstehende Aufgabe in Wolfsburg sei "wie ein Pokalfinale", versichert der MSV-Coach und wird mit seinem Team ein Trainingslager beziehen, um alle Kräfte zu bündeln, wahrscheinlich von Mittwoch bis Samstag in Herzlake. Bei sieben Punkten Rückstand auf Platz 15 bietet Wolfsburg nun wirklich die letzte Minimal-Chance. "Da lügen wir uns nicht in die Tasche", versichert Keeper Georg Koch, "für uns zählt nur ein Sieg."
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Womöglich kann Kohler dann wieder auf Spielmacher Dirk Lottner zurückgreifen, der nach seinem Faserriss Dienstag wieder mit der Mannschaft trainieren will.
Zwei weitere Personalien klärte der Trainer jedenfalls ungewöhnlich frühzeitig.
Tobias Willi sowie Alexander Bugera hatte er zuvor aus der Startelf verbannt; gegen die Bayern waren beide wieder im Rennen und werden auch gegen Wolfsburg zur ersten Besetzung gehören, wie Kohler bereits jetzt verkündete.
Das kommt überraschend, zeigt aber wie auch die Hereinnahme des zuletzt schon ausrangierten Routiniers Carsten Wolters, dass Kohler personell kaum Alternativen besitzt.
Quelle : www.kicker.de
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Darmblutungen bei van der Leegte

VfL Wolfsburg

Darmblutungen bei van der Leegte

Wolfsburg (rpo). Schlechte Nachrichten für den Bundesligisten VfL Wolfsburg: Mittelfeldspieler Tom van der Leegte wird sich am Dienstag einer aufwändigen Darmuntersuchung unterziehen.
Der Niederländer musste am Sonntag beim Spiel gegen :kacke: 04 wegen starker Magenkrämpfe ausgewechselt werden, die von Darmblutungen herrühren.

Möglicherweise stehen die gesundheitlichen Probleme in Zusammenhang mit einer entzündlichen Darmerkrankung, an der van der Leegte vor einigen Jahren litt.

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Quelle: rp-online.de


 
MSV Duisburg

Zebras trainieren in Herzlake

Duisburg (RP). Kommenden Donnerstag und Freitag bezieht die Zebra-Mannschaft ein zweitägiges Trainingslager in Herzlake, um sich auf das nächste Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg vorzubereiten. Die Initiative dazu ging von Trainer Jürgen Kohler aus, der die Partie in der VW-Arena zu „einer Art Pokalendspiel“ erklärt hat. Donnerstag wird zwei Mal trainiert, Freitag steht eine weitere Einheit auf dem Übungsprogramm der Mannschaft. Anschließend geht es weiter in die VW-Stadt.

Trainieren wie die Profis und dabei Georg Koch und Sven Beuckert über die Schulter schauen? Diesen Wunsch können sich alle Nachwuchstorhüter ab neun Jahren am Mittwoch, den 19.April, erfüllen. Zum vierten Mal macht die uhlsport-challenge, die Torwarttraining-Tour des MSV-Partners uhlsport, Station bei den Zebras. Die uhlsport-challenge bietet jungen Torhütern die Möglichkeit mit Tipps und Tricks ihr Torwartspiel zu verbessern.

Höhepunkt des Torwarttages beim MSV ist der Besuch der Profi-Keeper, Georg Koch und Sven Beuckert. Bei einem Demotraining werden beide den Teilnehmern Rede und Antwort stehen, sowie alle Autogrammwünsche erfüllen. Für lediglich 19.- * erhalten die Teilnehmer nicht nur ein professionelles Torwarttraining, sondern auch das offizielle uhlsport-challenge-Trikot, ein Mittagessen sowie sämtliche Getränke.

Nur wenige Tage nach dem Torwarttag wird die challenge erneut in Duisburg Station machen. Beim Feldspielertag am 1. August wird Cheftrainer Karl-Heinz Riedle (Weltmeister und Champions-League-Sieger) ein besonderes Auge auf den Fußballnachwuchs werfen. Anmelden können sich ebenfalls Kinder und Jugendliche ab neun Jahren.

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Quelle: rp-online.de
 



28.03.2006

Hofland geht es etwas besser
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Zuletzt zum Zuschauen verurteilt: Kevin Hofland


Wolfsburg - Nach dem erfreulichen Punktgewinn beim FC :kacke: 04 (2:2) richtet sich der Blick von Abwehrchef Kevin Hofland in der aktuellen Ausgabe von Captain's Corner auf das nächste wichtige Spiel. Am kommenden Samstag (01.04.06, 15.30 Uhr) empfängt der VfL Wolfsburg den Tabellenvorletzten, MSV Duisburg. "Uns ist bewusst, dass jeder einen Sieg erwartet. Aber so einfach ist das nicht." Die bange Frage: Wird der holländische Kapitän auflaufen können? "Man muss abwarten, im Moment geht es mir etwas besser."


vfl-wolfsburg.de: Kevin, du musstest dich am Wochenende schonen und bist zuhause geblieben. Das 2:2 "auf" :kacke: hast du dir wahrscheinlich im Fernsehen angeschaut, oder?

Kevin Hofland:Ja, leider musste ich das Spiel zuhause angucken.

Der VfL brachte :kacke: 04 mit einer stark ersatzgeschwächten Elf in erhebliche Schwierigkeiten und hätte mit etwas mehr Glück auch gewinnen können. Warst du überrascht von dem Mut, mit dem deine Teamkollegen in der Veltins-Arena nach vorne gespielt haben?

Kevin Hofland:Nein, weil ich weiß, was die Mannschaft drauf hat. Und jetzt haben wir auch unsere Chancen genutzt.

In der Offensive hat die Mannschaft mit Struktur und Ideen so überzeugt wie schon lange nicht mehr. Lag das daran, dass im Mittelfeld mit Marian Hristov wieder die Rolle eines echten Spielmachers besetzt wurde, oder gab es auch noch andere Gründe?

Kevin Hofland:Alle Spieler waren an dem Erfolg beteiligt. Wichtig ist aber auf jeden Fall, das Marian wieder gespielt hat. Er kann uns weiterhelfen mit seiner Erfahrung.

Endlich wurde auch die Forderung, dass Mike Hanke und Diego Klimowicz entlastet werden und auch andere Spieler Tore schießen müssten, erfüllt. In der letzten Woche hattest du in der Captain’s Corner Rick Hoogendorp das Vertrauen ausgesprochen. Prompt hat dein Landsmann getroffen…

Kevin Hofland (lacht): Das ist auch gut so, denn sonst hätte ich womöglich noch Probleme mit dem Trainer und den Fans bekommen...

Was sagst du zu der Entwicklung von Christopher Lamprecht, dem Torschützen zum 2:2-Ausgleich. Ist der 20-Jährige ein heißer Anwärter auf einen Stammplatz beim VfL?

Kevin Hofland:Schön, dass er sein erstes Tor geschossen hat. Mit seiner Einwechslung hat er gesehen, dass der Trainer Vertrauen in ihn hat. Vor ihm liegt ein langer Weg, aber er hat Talent und die richtige Mentalität.

Einziges Manko: Bei beiden Gegentreffern patzte die Wolfsburger Hintermannschaft. Sind die Fehler auf die Umstellung in der Abwehr aufgrund deines Ausfalls zurückzuführen?

Kevin Hofland:Das passiert. Tore werden geschossen durch Fehler der Hintermannschaft. Trotzdem haben sie insgesamt wenig zugelassen.

Das Team hat beim Champions-League-Kandidaten eine beeindruckende Moral bewiesen, zwei Rückstände aufgeholt und auch den frühen verletzungsbedingten Ausfall von Tom van der Leegte ohne große Schwierigkeiten kompensiert. Eine wirkliche positive Entwicklung der ganzen Mannschaft. Beginnt die Arbeit unter Klaus Augenthaler Früchte zu tragen?

Kevin Hofland:Ich denke schon, dass man das jetzt sieht. Man darf nicht vergessen, dass wir wenig Zeit hatten und haben, um zu trainieren und wichtige Dinge einzustudieren, die uns noch fehlen.

Trotz des Remis in Gelsenkirchen ist der Vorsprung zu den Abstiegsrängen aufgrund des Lauterer Siegs am Sonntag auf einen Zähler und zwei Tore geschrumpft. War der eine Punkt bei den Königsblauen letztlich zu wenig?

Kevin Hofland:Jein. Ja, weil in meinen Augen vielleicht mehr drin war. Nein, weil jeder gedacht hat, der VfL verliert auf :kacke: doch sowieso.

Van der Leegte bekam während des Spiels Magenkrämpfe und musste ausgewechselt werden. Im Krankenhaus wurde festgestellt, dass der Belgier Darmblutungen hat. Wie hat die Mannschaft auf diese Nachricht reagiert?

Kevin Hofland:Es ist immer eine schlechte Nachricht, wenn jemand verletzt ist. Das ist nie gut für eine Mannschaft.

Wie geht es dir: Haben die Schmerzen, nachdem du etwas kürzer getreten bist, nachgelassen? Hast du bereits eine Entscheidung getroffen, wann du deinen zweifachen Leistenbruch operieren lassen willst?

Kevin Hofland:Es ist im Moment etwas besser, ich hoffe, dass ich am Samstag gegen Duisburg und ein Woche später beim 1. FC Köln noch spielen kann, Man muss abwarten.

Zuletzt habt ihr gegen zwei der drei Top-Mannschaften aus der Bundesliga nicht verloren. Nächsten Samstag kommt nun der Vorletzte, MSV Duisburg, zum wichtigen Abstiegsduell in die VOLKSWAGEN ARENA. Liegt für euch die größte Gefahr darin, den Gegner zu unterschätzen?

Kevin Hofland:Wir unterschätzen keinen Gegner. Uns ist aber bewusst, dass jeder einen Sieg erwartet. Aber so einfach ist das nicht.

Für das Team von Trainer Jürgen Kohler dürfte die Partie gegen euch die letzte Chance sein, doch noch aus dem Tabellenkeller zu kommen. Erwartest du daher offensive Gäste und wo siehst du Stärken und Schwächen beim Gegner?

Kevin Hofland:Wir gucken nicht auf den Gegner. Wir spielen zuhause und müssen die Schwächen des Gegners mit unseren Stärken ausnutzen.

Danke, Kevin. Viel Erfolg am Samstag!!!
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Leisten-OP: Saison-Aus für VfL-Kapitän Hofland!
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(eh) Es war ein Spiel auf Zeit – jetzt ist die Zeit abgelaufen: Am Dienstag muss sich Kevin Hofland auf Grund seines doppelten Leistenbruchs operieren lassen. Das ergab die gestrige Untersuchung in einer Klinik in der Nähe von Eindhoven. Damit muss Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg im Abstiegskampf auf seinen Kapitän verzichten!
Das Saison-Aus drohte nach einer Darmblutung auch Tom van der Leegte. Sein Einsatz am Samstag gegen Duisburg ist gefährdet.
Gestern musste sich van der Leegte einer Darmspiegelung unterziehen, „in den nächsten Tagen muss ich starke Medikamente nehmen”, sagt er.
Am Freitag wird er erneut untersucht. Van der Leegte: „Wenn alles okay ist, kann ich spielen. Aber ich fühle mich momentan sehr schlapp.”

Spielen – Hofland wird das so schnell nicht können.
Trotz doppeltem Leistenbruch und Schambein-Entzündung biss er in Frankfurt, gegen die Bayern und gegen den HSV auf die Zähne.
Aber am Samstag auf :kacke: musste er passen. Da linderten die Spritzen die Schmerzen in der Leiste nicht mehr. Gestern morgen entschied er dann: Es geht nicht mehr! „Es war vorher klar, dass es irgendwann zu dieser Operation kommt.
Aber ich hatte gedacht, dass ich es bis Ende April schaffe, jetzt kommt die OP schon früher. Ich bin geschockt!”, so Hofland geknickt.
Gestern früh setzte er sich ins Auto, fuhr nach Holland. „In dieser Klinik arbeiten die Mannschaftsärzte des PSV Eindhoven.
Einer der beiden ist ein Spezialist in Sachen Leiste”, erklärt der VfL-Kapitän, der einst beim PSV sein Geld verdiente.
In frühestens sechs Wochen ist wieder an Training mit dem Ball zu denken. Hofland: „Es müsste schon alles super laufen, damit ich noch ein, zwei Spiele machen kann.”
Hoflands Ausfall ausgerechnet jetzt – den VfL trifft er richtig hart. Trainer Klaus Augenthaler bringt’s auf den Punkt: „Momentan kommt halt alles auf einmal.”

Quelle: www.waz-online.de
 
Der letzte Strohhalm Alexander Meyer zurück zu Bayer
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Wieviel Zeit bleibt noch? Jürgen Kohler glaubt vor dem Spiel am Samstag in Wolfsburg noch an die letzte Chance.
Die Zebras fahren heute ins Trainingslager nach Herzlake. Ein letzter Versuch, noch die Wende zu schaffen.
Die Jungs aus der dritten Trainingsgruppe, die gestern auf dem MSV-Gelände in Meiderich schwitzten, sollen mittelfristig im internationalen Fußball Fuß fassen.
Künftige FifaSchiedsrichter trafen sich am späten Nachmittag zum Lehrgang an der Westender Straße. Zuvor waren zweimal die Profis des MSV Duisburg auf dem Rasen am Ball.
Ihre Perspektive ist weniger verlockend: Vom internationalen Fußball sind sie soweit entfernt wie die Alpen von der Nordsee.
Die Zebras stehen mit drei Hufen bereits in der zweiten Liga. Trotzdem, Coach Jürgen Kohler gibt immer noch nicht auf und greift ab heute zum letzten Strohhalm.
Nach dem Mittagessen brechen die Meidericher ins Kurz-Trainingslager nach Herzlake auf.
Zwei Tage Vorbereitung auf das Spiel beim VfL Wolfsburg. Zwei Tage Ruhe und Abgeschiedenheit, zwei Tage Gelegenheit, um sich in Herzlake als Mannschaft noch einmal zusammenzuraufen.
Wenn es für den MSV im Abstiegskampf noch eine Minimal-Chance auf die Wende gibt, dann nur über einen Sieg in der VW-Stadt. Bis zum Freitag bleiben die Zebras im niedersächsischen 4000-Seelen-Ort, von dort geht es weiter nach Wolfsburg.

Lottner kämpft um sein Comeback

Routinier Dirk Lottner wird in Herzlake um sein Comeback nach vierwöchiger Verletzungspause kämpfen.
Der Kölner stieg gestern nach seinem Muskelfaserriss wieder ins Training ein. MSV-Physiotherapeut Peter Kuhlbach ist zuversichtlich, dass es "Lotte" bis zum Samstag schafft.
Lottner selbst ist zurückhaltender. "Es ist schwer, die Situation einzuschätzen. In der letzten Woche war ich auch schon schmerzfrei, dann gab´s aber doch wieder Probleme."
Lottner hat aber zumindest bessere Chancen auf einen Einsatz als Alexander Meyer.
Meyer liegt mit einer Erkältung im Bett und muss Antibiotika nehmen. Erst heute wollen die Meidericher entscheiden, ob es Sinn macht, Alexander Meyer mit ins Trainingslager zu nehmen.
Auch Stürmer Aziz Ahanfouf fehlte gestern wegen einer Erkältung beim Mannschaftstraining. Allerdings dürfte er rechtzeitig bis zum Spiel fit sein. Den Rest muss halt bis zum Samstag die Herzlaker Luft erledigen.
Übrigens: Nach den Zebras werden in Herzlake bald Kicker mit internationalen Ambitionen ihr Quartier beziehen.
Die polnische Nationalmannschaft wird sich dort auf die Weltmeisterschaft vorbereiten.
Wie gesagt: Das ist nicht die Welt des MSV Duisburg.Am Samstag standen MSV-Chef Walter Hellmich und Abwehrspieler Alexander Meyer nach der 1:3-Niederlage gegen den FC Bayern München lange im Kabinengang der MSV-Arena zusammen und redeten mit ernstem Gesicht.
Es ging um die Zukunft des Defensiv-Spezialisten.
Hellmich hätte den 22-Jährigen gerne über das Saisonende hinaus gehalten und Meyer wäre auch gerne geblieben.
Doch daraus wird nichts. Bundesligist Bayer Leverkusen nutzte jetzt seine Option, Meyer zurückzuholen.
Der MSV hatte den Abwehrspieler vom Werksklub vor zwei Jahren ausgeliehen.
Bayer Leverkusen musste sich bis zum Monatsende erklären, sonst wäre Meyer ein Zebra geblieben.
Leverkusens Manager Michael Reschke informierte Walter Hellmich, dass Meyer zu Bayer zurückkehren müsse. Meyer spielte bereits von 1999 bis 2004 für die Farbenstädter.
"Wir haben Alexanders positive Entwicklung mit seinem Durchbruch in der Bundesliga genau beobachtet. Er ist ein vielseitiger und dynamischer Mann mit viel Potenziel und wird den Konkurrenzkampf beleben", so Bayer-Coach Michael Skibbe.
Alexander Meyer erkämpfte sich etwas überraschend bei den Zebras einen Stammplatz in der Vierer-Abwehrkette. Er bestritt in dieser Saison 24 Bundesliga-Spiele und ein Pokal-Match für den MSV Duisburg.
Quelle : www.nrz.de
 
Eine Herzens-Angelegenheit
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http://www.nrz.de/includes/bildanzeige.php?kennung=on1nrzMSVStaDuisburg38803&zulieferer=nrz&dbserver=1&ts=0329201108
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Marino Biliskov (rechts) - hier im Trainingsduell mit Klemen Lavric - freut sich auf das Spiel in Wolfsburg. Der Kroate war vor seinem Wechsel zum MSV sechs Jahre bei den Niedersachsen am Ball. (Foto: Friedhelm Geinowski) MSV / Marino Biliskov kehrt für ein Fußball-Spiel nach Wolfsburg zurück. Beim VfL hat der Kroate noch viele Freunde.


Zwei Fans gaben Marino Biliskov ein Lebkuchen-Herz als Proviant für die Fahrt ins Trainingslager nach Herzlake mit. Ein nachträgliches Geschenk zum 30. Geburtstag. Heute und morgen bereiten sich die Bundesliga-Kicker des MSV Duisburg in der niedersächsischen Abgeschiedenheit auf das Spiel in Wolfsburg vor. Wolfsburg - es gibt in der Republik nicht viele Fußball-Fans, denen dieser Klub am Herzen liegt - wahrscheinlich hat selbst der MSV noch mehr Sympathisanten. Für Marino Biliskov ist das Gastspiel am Samstag jedoch eine Herzens-Angelegenheit. Sechs Jahre war der Kroate für die Wölfe am Ball. "Ich habe viele Freunde in Wolfsburg. Mein Sohn wurde dort geboren", sagt Biliskov.


In 117 Spielen hielt Biliskov von 1999 an seine Knochen für den VfL Wolfsburg hin. 2005 kamen noch zwei Einsätze hinzu - aber nur noch für die Regionalliga-Mannschaft der Wölfe. Erik Gerets war damals Profi-Trainer. Biliskov spielte im Konzept des Belgiers keine Rolle mehr. Nach sechs Jahren ein Abschied mit viel Frust. Was halfen ihm noch die Freundschaften, wenn es sportlich nicht mehr lief? Das Angebot aus Duisburg kam zur rechten Zeit. Vielleicht hätte Biliskov es auch ohne seine Ausmusterung angenommen. "Nach sechs Jahren musst du einfach mal etwas Neues wagen und wechseln", sagt 1,95-Meter-Mann heute.



Regelmäßig Kontakt mit Hans Sarpei
Allerdings: Sein erstes Jahr bei den Zebras war - nicht nur wegen des Abstiegskampfes - mit mehr Tiefen als Höhen verbunden. Beim Saisonstart fehlte er wegen einer Verletzung, die er aus Wolfsburg mitgebracht hatte. Vor der Winterpause fiel er mit einer Rücken-Verletzung lange aus. Als er unter Trainer Jürgen Kohler ins Team zurückkehrte und mit starken Vorstellungen die Abwehr stabilisierte, kam der Blackout in Leverkusen. Kopfstoß im Mittelkreis, Platzverweis, vier Wochen Sperre. Dann gegen Bayern München die Rückkehr: Eine starke Vorstellung - bis zum Patzer, der den Bayern den Führungstreffer ermöglichte. "Ein blöder Fehler", ärgert sich der 30-Jährige noch immer.




Am Samstag werden viele Freund in der Volkswagen-Arena auf der Tribüne sitzen. Auch sein Spezi aus dem aktuellen VfL-Team. Ex-Zebra Hans Sarpei, mit dem Biliskov regelmäßig telefoniert, ist gesperrt. "Wir werden alles versuchen, dieses Spiel zu gewinnen", zählen Freundschaften für Biliskov für 90 Minuten nicht mehr. "Wolfsburg stand noch nie im Abstiegskampf. Das ist für die Mannschaft eine völlig ungewohnte Situation. Das ist unsere Chance", sagt der Abwehrspieler.


In Duisburg fühlt sich Marino Biliskov wohl. Ob er bei den Zebras bei einem Abstieg bleibt, lässt er jedoch offen. Der Vertrag läuft zum Saisonende aus. "Dazu kann ich zurzeit nichts sagen." Nicht alle Entscheidungen im Leben sind eine Herzens-Angelegenheit.

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29.03.2006 DIRK RETZLAFF
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www.nrz.de
 

29.03.2006

Kohler: "Für uns zählt nur ein Sieg!"
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Der Schein trügt: Jürgen Kohler hat kleine personelle Probleme

- Spieltaginfos -

Wolfsburg - 1990 wurde Jürgen Kohler zusammen mit Klaus Augenthaler Weltmeister, beide feierten im gleichen Jahr die Deutsche Meisterschaft mit Bayern München. Am kommenden Samstag (01.04.06) stehen sich die Teamkollegen von damals im direkten Duell gegenüber. Kohler, der seit dem 18. Dezember 2005 das Traineramt beim MSV Duisburg bekleidet, will mit seinem Team in Wolfsburg gewinnen: "Mit einem Sieg in der VW-Arena hätten wir nur noch vier Punkte Rückstand zum VfL und könnten neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt schöpfen. Für uns zählt daher nur ein Sieg!"

Der 40-jährige Weltklasse-Verteidiger stand in seiner aktiven Zeit bei Waldhof Mannheim, 1. FC Köln, FC Bayern München, Juventus Turin und Borussia Dortmund unter Vertrag und absolvierte insgesamt 398 Bundesligaspiele (2 Tore) sowie 102 Partien in der Serie A in Italien (8 Tore). Außerdem lief der "Kokser" 105-mal für Deutschland auf, erzielte dabei zwei Tore. Seinen größten Erfolg als Spieler feierte er 1990, als er in Italien Weltmeister wurde.

Außerdem wurde Kohler Europameister 1996, Vize-Europameister 1992, Weltpokal- und Champions League-Sieger 1997 mit Borussia Dortmund, dreimal Deutscher Meister (1990 mit dem FC Bayern, 1996 und 2002 mit Dortmund), Italienischer Meister und Pokalsieger 1995 mit Turin, "Fußballer des Jahres" in Italien 1991 und "Fußballer des Jahres" in Deutschland 1997. Nach seiner aktiven Zeit war Jürgen Kohler Trainer der deutschen U21-Nationalmannschaft (Juli 2002 bis März 2003) und Sportdirektor von Bayer 04 Leverkusen (April 2003 bis Juni 2004).


vfl-wolfsburg.de: Jürgen Kohler, trotz der 1:3-Niederlage zeigte Ihre Mannschaft gegen den FC Bayern vor allem in der ersten Halbzeit eine engagierte Leistung. Macht Ihnen das noch Hoffnung für die anstehenden Aufgaben?


Jürgen Kohler: Die Mannschaft hat deutlich bewiesen, dass sie besser spielen kann als in den Auswärtsspielen zuvor. Wir haben über eine Stunde lang in Führung gelegen. Jedoch ist der FC Bayern natürlich nicht unser Maßstab. Wenn wir aber am Samstag in Wolfsburg so auftreten wie über weite Strecken gegen die Bayern, haben wir eine sehr gute Chance hier zu punkten.

Alexander Bugera und Tobias Willi, die zuletzt nur Reservistenrollen einnahmen, machten gegen den Deutschen Rekordmeister ein gutes Spiel. Stehen sie in Wolfsburg erneut in der Stammformation?

Jürgen Kohler: Beide haben sich für einen Einsatz in Wolfsburg empfohlen und werden wahrscheinlich auch spielen.

Auch Uwe Möhrle, Razundara Tjukuzu und Peter van Houdt kehren nach Sperren zurück in den Kader. Treten Sie in der VOLKSWAGEN ARENA in Bestbesetzung an?

Jürgen Kohler: Richtig ist, dass drei gesperrte Spieler zurückkehren und ich wieder auf einen größeren Kader zurückgreifen kann. Letzte Woche saß mit Niklas Stegmann noch ein aktueller Spieler der U19-Junioren auf der Bank. Allerdings ist Dirk Lottner nach seinem Muskelfaserriss noch angeschlagen, Ivica Grlic nach seinem Haarriss im Mittelfuß noch nicht fit. Also kann man nicht unbedingt von Bestbesetzung sprechen.

Mit 21 Punkten liegt der MSV Duisburg auf Rang 17 der Tabelle, hat derzeit sieben Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Sehen Sie das Spiel in Wolfsburg als letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt?

Jürgen Kohler: Es ist eine sehr gute Möglichkeit, noch einmal heran zu kommen. Mit einem Sieg in der VW-Arena hätten wir nur noch vier Punkte Rückstand zum VfL und könnten neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt schöpfen. Für uns zählt daher nur ein Sieg!

Der FC :kacke: 04, der Hamburger SV und der 1. FC Köln sind die nächsten Gegner des MSV. Alles andere als ein leichtes Programm...

Jürgen Kohler: Wir haben noch drei ganz schwere Spiele mit :kacke:, HSV und Bremen vor uns und noch lösbare Aufgaben gegen Köln, Bielefeld und Mainz. Solange alles möglich ist, werden wir mit aller Entschlossenheit versuchen in jedem Spiel zu punkten. Egal in welcher Tabellenregion der Gegner steht.

Was erwarten Sie von der Partie in der VOLKSWAGEN ARENA?

Jürgen Kohler: Ich erwarte, dass meine Mannschaft ähnlich wie in unserem Heimspiel gegen die Bayern engagiert und mit letztem Einsatz zu Werke geht, und wir unsere vielleicht letzte Chance nutzen werden. Gerade nach den beiden Leistungen in Nürnberg und Frankfurt haben wir auswärts noch etwas gut zu machen.

Die Weltmeisterschaft 2006 rückt näher. Wo werden Sie die WM verfolgen?

Jürgen Kohler: Ich werde mir die WM zu Hause anschauen und das eine oder andere Spiel auch im Stadion sehen. Ich bin sehr gespannt, was die junge deutsche Elf leisten kann.

Welche Mannschaft wird Ihrer Meinung nach Weltmeister?

Jürgen Kohler: Argentinien ist für mich Favorit. Die Mannschaft hat nach der Niederlage im Finale des Confederation-Cup gegen Brasilien noch eine Rechnung offen. Für unsere Mannschaft wird es entscheidend sein, wie sie in das Turnier startet. Wenn sich einmal eine Euphorie entwickelt, ist vieles möglich.

Vielen Dank für das Gespräch, Jürgen Kohler!



Quelle
 
Duisburg: Trainingslager in Herzlake - Abwehrchef zuversichtlich - 30.03.2006 12:30
Biliskov: "Wolfsburg ist nicht vorbereitet"
Türen zu und durch. Keine Diskussionen um Jürgen Kohlers Verbleib in Duisburg über das Saisonende hinaus, keine strategischen Gespräche mit MSV-Boss Walter Hellmich über strukturelle Änderungen beim Bundesliga-Vorletzten.
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Alle weiter führenden Themen sind zunächst mal vertagt. Das Treffen mit dem VfL Wolfsburg wurde längst zum Spiel der letzten Chance ausgerufen. Das Finale, in dem "nur ein Sieg zählt", wie nicht nur Kapitän Georg Koch betont. Drum hat Kohler die MSV-Belegschaft seit Mittwoch in Herzlake zum Trainingslager zusammengezogen. Konzentration auf diesen einen Punkt in der Hoffnung, dass mit einem Sieg doch noch der Anschluss gelingt.
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Mal ganz abgesehen davon, dass selbst im Falle eines Erfolges bei dann noch ausstehenden sechs Partien immer noch mindestens vier Punkte aufzuholen wären: Als sonderlich stabil haben sich die Zebras unter erhöhtem Druck bisher nicht erwiesen. Die als eminent wichtig eingestuften Begegnungen jüngst in Nürnberg (0:3) und Frankfurt (2:5) wurden nicht nur verloren, sondern endeten sogar in einem Fiasko und waren praktisch schon nach einer Viertelstunde (0:2 bzw. 0:3) kaum noch zu gewinnen.
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Dennoch glaubt Marino Biliskov (30) vor dem Treffen mit seinem Ex-Klub alle Trümpfe auf Seiten des MSV. "Wolfsburg ist überhaupt nicht vorbereitet auf den Abstiegskampf", findet der Duisburger Abwehrchef, dessen persönliche Bilanz beim MSV einer Achterbahnfahrt gleicht. Unter Jürgen Kohler hat er sich zunächst zum Abwehrchef gemausert, bevor er seinen Höhenflug mit einem Kopfstoß gegen Leverkusens Barnetta selbst stoppte und vier Spiele aus dem Verkehr gezogen wurde. Bei seinem Comeback gegen die Bayern trumpfte er zunächst ganz groß auf, gab der wackligen Hintermannschaft neuen Halt, bevor seine Patzer die Wende im Spiel einleiteten.
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Nun verbreitet er nahezu ungebremsten Optimismus: "Ich weiß nicht, ob der VfL in der Lage ist, unter diesem Druck anständig Fußball zu spielen." Der MSV dagegen könne dies, behauptet Biliskov ganz keck, "weil bei uns der Abstiegskampf von Anfang an ein Thema war". Geholfen hat das allerdings bisher nicht.
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Oliver Bitter

Quelle: http://www.kicker.de/content/news/artikel.asp?object=330130&folder=3100
 
Nach Saison-Aus für Hofland: Auge macht Oldie Schnoor zum neuen Abwehrchef!

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(rs) Gestern berichtete die WAZ exklusiv über das Saison-Aus für VfL-Abwehrchef Kevin Hofland (Dienstag Leisten-OP in Eindhoven).
Wie plant der Wolfsburger Fußball-Bundesligist nun für die anstehenden Entscheidungsspiele um den Klassenerhalt? Trainer Klaus Augenthaler legt sich fest: „Mein neuer Abwehrchef heißt Stefan Schnoor!“
Die Dreierkette mit Chef Hofland hatte sich in den vergangenen Wochen stabilisiert.
Nach dem Verletzungs-Aus des Holländers wären viele Ersatzvarianten denkbar gewesen. Doch bereits einen Tag nach der Hiobsbotschaft ist für Augenthaler klar: „Ich bleibe bei der Dreierkette!“ Mit Schnoor als Chef.
Auges Begründung: „Das hat auf :kacke: gut geklappt, also ändere ich nichts.“ Schon seit Wochen weist der Coach auf die Erfahrung des bald 35-Jährigen hin. Wohl auch deshalb zieht er Schnoor im nervenaufreibenden Abstiegskampf dem für Patzer anfälligen Maik Franz vor.

Die WAZ informierte gestern Schnoor über die Pläne Augenthalers. Der Routinier weilt zum Trainerlehrgang in Barsinghausen – und nahm die Nachricht gelassen auf: „Es ist bedauerlich für Kevin.
Einen Mann seiner Klasse brauchen wir. Aber dann werde ich am Samstag mit meinen Nebenleuten das weiterführen, was wir uns auf :kacke: aufgebaut haben.“ Doch er weiß: „Gegen Duisburg wird‘s schwer.
Wir müssen uns einfach von dem großen Druck befreien, der auf uns lastet.“
Leicht gesagt für einen, der die prekäre Situation kennt. „Ich habe schon so oft gegen den Abstieg gespielt und habe es immer geschafft“, so Schnoor. Er verspricht: „Ich gehe auch diesmal vom Nichtabstieg aus.“
Nebeneffekt für Schnoor: Ist er als Hofland-Ersatz gesetzt und absolviert alle ausstehenden Spiele, verlängert sich sein Vertrag per Klausel für ein weiteres Jahr.
„Die Entscheidung über meine Zukunft stelle ich aber hinten an. Am Beispiel HSV hat man gesehen, dass Unruhe schaden kann“, meint Schnoor. Nur so viel: „Ein, zwei Jahre will ich noch Fußball spielen…“
Quelle : www.waz-online.de
 
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Im kommenden Auswärtsspiel beim VFL Wolfsburg muss der MSV Duisburg am Samstag auf Alexander Meyer und Dirk Lottner verzichten. Meyer war wegen einer Angina ohnehin nicht mit der Mannschaft ins Trainingslager nach Herzlake gefahren. Für Lottner käme der Einsatz nach seinem Muskelfaserriss zu früh.
www.msv-duisburg.de
 
Bili: Wer Samstag siegt, bleibt drin!

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javascript:document.bildform.submit(); (eh) Sechs Jahre lang war er beim VfL, vor dieser Saison musste Marino Biliskov gehen, am Samstag kommt er zum Keller-Knaller der Fußball-Bundesliga mit dem MSV Duisburg nach Wolfsburg – und will den VfL in die 2. Liga schicken. Biliskov: „Wer am Samstag gewinnt, bleibt drin!“

Bereits gestern bezogen Bili und Co. ein Trainingslager in Herzlake.
Alle Konzentration gilt diesem Spiel. „Das ist ein Endspiel. Wir müssen gewinnen. Und ich glaube, dass wir das schaffen“, sagt MSV-Trainer Jürgen Kohler. „Wenn es je ein Endspiel gegeben hat, dann dieses.
Wir müssen gewinnen, sonst wird’s dunkel“, fügt MSV-Stürmer Markus Kurth hinzu.
Biliskov spricht von der „letzten Hoffnung“, so müsse der MSV sich auf dem Platz verhalten und so müsse der MSV von Anfang an spielen. Bili: „Alle wissen, worum es in dieser Partie geht. Alle wissen, dass uns ein Unentschieden nicht reicht. Und alle wissen, dass wir Wolfsburg unter Druck setzen können, denn wir gehören in die 1. Liga.“

Viele Gedanken macht er sich um den VfL nicht mehr. Er sagt: „Ich war zwar sechs Jahre in Wolfsburg. Es war auch eine schöne Zeit. Aber in dieser Zeit habe ich nicht so viel Selbstvertrauen getankt wie in diesem einen Jahr in Duisburg!“
Klar, beim VfL war Biliskov zuletzt nur noch Ersatz, beim MSV gehört er zu den Leistungsträgern. Und vor seiner Rückkehr verspricht er: „Wir sind vorbereitet auf dieses Spiel, auf diese Situation. Ich weiß nicht, ob Wolfsburg das auch ist…“

Quelle : www.waz-online.de
 
MSV Duisburg

Wieder unter Druck

Duisburg (RP). Drei Trainingseinheiten im niedersächsischen Herzlake lagen gestern Mittag hinter den Zebras, die sich, wie Trainer Jürgen Kohler versichert, mit allen noch zur Verfügung stehenden Kräften auf das Auswärtsspiel am Samstag in der Volkswagen-Arena vorbereiten.
Das in der ländlichen Abgeschiedenheit aufgeschlagene Quartier im Hotel „Zur Mühle“ soll Sinnbild sein. Ob die Zebras freilich während der Arbeit durch die Mühle gedreht werden, ist nicht zu erwarten. Kondition und Fitness stimmen offenbar.

Sinn der Übung ist die möglichst optimale Einstimmung auf das von Kohler ausgerufene Match beim VfL Wolfsburg mit dem Prädikat eines „Pokalendspiels“.
Entweder gibt es einen die letzte Hoffnung speisenden Sieg beim ebenfalls vom Abstieg bedrohten Team von Klaus Augenthaler, oder es geht mit Riesenschritten abwärts in Richtung zweite Liga.
Beide Trainer, Kohler und „Auge“, feierten als Kicker 1990 gemeinsam den Triumph des gewonnenen WM-Endspiels in Rom gegen Argentinien. „Wir kennen uns gut, aber die Freundschaft ruht am Samstag“, sagt Kohler.

Dass der MSV auf Alexander Meyer verzichten muss, der wegen einer Angina krank geschrieben und deshalb nicht einsatzbereit ist, macht Kohler einen Strich durch die Rechnung, der die gegen Bayern München lange Zeit ordentlich spielende Abwehrkette am liebsten auch in Wolfsburg präsentiert hätte.
Für den 22-Jährigen Linksfuß könnte Alex Bugera in die Rolle gedrängt werden, die er zu Zweitligazeiten oft genug positiv ausgefüllt hat. Offensiv dürfte Peter van Houdt auf der linken Seite zu finden sein.
Ob Uwe Möhrle nach seiner Sperre zurück kommt, muss abgewartet werden. Er könnte Carsten Wolters verdrängen. Ein dickes Fragezeichen stand bis gestern noch hinter Dirk Lottner. Jürgen Kohler radierte es schnell aus. „Das geht mit ihm noch nicht, er ist noch nicht fit.“

Die große Frage ist, ob die Zebras endlich mal dem Druck stand halten können in derart von Wichtigkeit getragenen Spielen. Zuletzt in Nürnberg oder Frankfurt war das nicht der Fall.
Im Gegenteil: Beide Begegnungen endeten im Fiasko mit insgesamt acht Gegentoren. Abwehrchef Marino Biliskov glaubt dennoch an alter Arbeitsstätte fest an ein gutes Gelingen der Zebra-Mannschaft. „Die Wolfsburger sind doch nicht wie wir auf den harten Abstiegskampf vorbereitet“, glaubt der Kroate, der nach seiner vierwöchigen Zwangspause gegen Bayern München erst sehr ordentlich spielte, dem dann aber der womöglich entscheidende Fehler unterlief zum zweiten bajuwarischen Treffer, der praktisch die MSV-Niederlage bedeutete.

Quelle : www.rp-online.de
 


30.03.2006

Die Zebras müssen, die Wölfe wollen
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Hit-Radio Antenne präsentiert die AUDIO-Pressekonferenz des VfL Wolfsburg vor dem Heimspiel gegen den MSV Duisburg.


Keine Bange vor der Partie gegen den MSV: Klaus Augenthaler


Trainer Klaus Augenthaler

Manager Klaus Fuchs



Wolfsburg - Am Samstag (01.04.06) empfängt der VfL Wolfsburg den MSV Duisburg in der VOLKSWAGEN ARENA zu einem "Sechs-Punkte-Spiel". Die Ausgangslage für die Wölfe ist dabei gar nicht so schlecht, wie Klaus Augenthaler am Donnerstag auf der Pressekonferenz feststellte. Wolfsburg könne sich mit einem Sieg befreien und einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. "Für den MSV ist es dagegen die letzte Chance im Abstiegskampf." Augenthaler beschrieb den Unterschied mit der griffigen Formel: "Die Zebras müssen gewinnen, die Wölfe wollen es."

Ein klarer Vorteil für die Heimmannschaft, den der Trainer vor allem im taktischen Bereich sieht: "Wir müssen uns nicht nach Duisburg richten, sondern Duisburg nach uns." Auch Klaus Fuchs strahlte auf der Pressekonferenz Optimismus aus: "Die Leistungen, die wir in den vergangenen Wochen gezeigt haben, stimmen mich für Duisburg zuversichtlich." Der VfL-Manager glaubt nicht, dass sich die Wölfe gegen den Tabellen-Siebzehnten anders präsentieren werden, als zuvor in den Duellen gegen die drei Top-Teams der Liga: "Wir müssen den Nachweis erbringen, dass wir in die Bundesliga gehören. Die Mannschaft wird die Leistung erbringen, die sie auch gegen die Spitzenmannschaften gezeigt hat."

Geduld haben und nicht die Ordnung verlieren!

Augenthaler freute sich über den Einsatz, den die Profis bereits während der Vorbereitung auf die Begegnung am Samstag gezeigt haben: "Wenn die Mannschaft annähernd das umsetzt, was sie diese Woche im Training gezeigt hat, ist mir nicht bange." Fuchs rechnet gegen Duisburg mit einem typischen körperbetonten Fight zweier Teams, die gegen den Abstieg spielen: "Sicher wird es ein hartes und kämpferisches Spiel", in dem aber, so der Manager, der VfL die Oberhand behalten werde.

Augenthaler erläuterte, wie das seiner Meinung nach gelingen werde: "Es ist wichtig, dass wir die Geduld haben und nicht die Ordnung verlieren. Über die taktischen Mittel, die uns zur Verfügung stehen, müssen wir Druck ausüben." Rund 17.000 Fans erwarten die Verantwortlichen am Samstag in der VOLKSWAGEN ARENA.

Bürokratische Hürden könnten Einsatz verhindern

Nicht dabei sein wird leider Kapitän Kevin Hofland, der am Dienstag in der Nähe von Eindhoven an der Leiste operiert wird und bis Saisonende ausfällt. Ein Fragezeichen steht hinter den Einsätzen von Peter Van der Heyden und Tom van der Leegte. Van der Heyden laboriert an einem Kapseleinriss am Knöchel, möchte gegen die Zebras aber unbedingt spielen.

Der Einsatz von van der Leegte könnte dagegen an bürokratischen Hürden scheitern. Der Holländer nimmt zur Behandlung seiner Darmblutung Cortison ein, das auf der Dopingliste steht. Der VfL hat bei der Welt-Anti-Dopingagentur (WADA) zwar einen entsprechenden Antrag gestellt, damit der Defensiv-Spezialist trotzdem spielen darf, aber: "Das bürokratische Genehmigungsverfahren könnte zu zeitlichen Problemen führen", informierte Fuchs. Ein gesundheitliches Risiko wäre es laut Augenthaler jedenfalls nicht, wenn van der Leegte gegen Duisburg auflaufen würde. "Allerdings hat er viel Flüssigkeit verloren und zwei Kilo abgenommen", schränkte der Coach ein. Am Freitag soll eine endgültige Entscheidung über den Einsatz des Holländers getroffen werden.
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Zum Download des kostenlosen REAL Players, den Ihr zum Hören der Pressekonferenz benötigt, geht es HIER!
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31.03.2006

Wölfe vs. Zebras: Wagner pfeift
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Keine Diskussion mit dem Mann in Schwarz: Lutz Wagner




Wolfsburg/Frankfurt a.M. - Lutz Wagner ist am Samstag (01.04.06) Schiedsrichter beim Heimspiel des VfL Wolfsburg gegen den MSV Duisburg. Der gelernte Fertigungsleiter pfiff in dieser Saison bereits die beiden Auswärtspartien der Wölfe am 2. Spieltag in Mönchengladbach (1:1) und zum Hinrunden-Finale in Kaiserslautern (2:3) . Nun also Wagners Premiere in dieser Spielzeit in der VOLKSWAGEN ARENA. Und es wäre langsam mal wieder an der Zeit für einen Wolfsburger Sieg. Der letzte "Dreier", der den Grün-Weißen unter der Leitung Wagners glückte, war das 3:1 gegen :kacke: vom 16. Dezember 2001.

Der 42-jährige Unparteiische ist sei 1991 DFB-Schiedsrichter, drei Jahre später stieg Wagner in die Gilde der Bundesliga-Schiedsrichter auf. Seitdem hat der verheiratete Vater eines Kindes 142 Erstliga-Partien über die Bühne gebracht.Wagners Heimatverein ist der hessische SV 07 Kriftel. In seiner Freizeit geht der Hofheimer am liebsten Joggen oder spielt Fußball. Am Samstag assistieren dem 42-Jährigen an den Seitenlinien Tobias Welz und Peter Henes. Vierter DFB-Offizieller ist Markus Scheibel.
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31.03.2006

Arena-Splitter
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Wolfsburg - Für das Heimspiel des VfL Wolfsburg am Samstag (01.04.06) gegen den MSV Duisburg sind noch Karten in allen Kategorien erhältlich. Tickets für die Partie erhält man wie folgt: Im Online-Ticketbereich auf vfl-wolfsburg.de bis Samstag, 12.00 Uhr. Außerdem im City-Fanshop in der Kaufhofpassage bis 14.00 Uhr.

Die 5,- Euro-Karten der Sonderaktion für Dauerkartenbesitzer sind an den Frühkassen, den Tageskassen und im Cityfanshop bei Vorlage der Dauerkarte erhältlich und auf je fünf Stück in allen Kategorien (außer Businessbereich) beschränkt. Die Frühkassen 17, 18, 19 und 20 und das Ticketcenter an der VOLKSWAGEN ARENA öffnen am Samstag um 10.30 Uhr, die Tageskassen um 12.30 Uhr. Die Gästekassen 11, 12 und 13 sind am Samstag ebenfalls ab 12.30 Uhr besetzt.

Mitarbeiter des NFV zu Gast

Schiedsrichterkarten werden vom Fußballverband Niedersachsen in eigener Regie ausgegeben. Die Ausgabe erfolgt am Spieltag zwei Stunden vor Spielbeginn an der Ausgabestelle Nordtribüne neben der Kasse 10.

Der Niedersächsische Fußballverband (NFV) besucht anlässlich seiner Kreispressewarte-Tagung das Spiel der Wölfe gegen die Zebras. Die rund 35 Mitarbeiter aus den niedersächsischen Kreisen werden um 13.30 Uhr im Gläsernen Studio der VOLKSWAGEN ARENA von VfL-Manager und Geschäftsführer Klaus Fuchs begrüßt und nehmen zuvor an einer Stadionbesichtigung teil.
Quelle

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31.03.2006

Drei Punkte sind Pflicht
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Wolfsburg - Am Samstag (01.04.06, ab 15.15 Uhr im LIVE-Ticker auf vfl-wolfsburg.de) beginnt für die Wölfe mit dem Heimspiel gegen den MSV Duisburg die heiße Phase im Kampf um den Klassenerhalt. Zuletzt fiel den Grün-Weißen in den Partien gegen Bayern (0:0), Hamburg (0:1) und "auf" :kacke: (2:2) jeweils die Außenseiterrolle zu. Diesmal geht der VfL Wolfsburg als Favorit in die Begegnung. Entsprechend haben sich auch die Erwartungen an die Mannschaft geändert. Für Trainer Klaus Augenthaler zählt am 28. Spieltag nur ein Sieg: "Wir müssen den MSV schlagen, um Boden gut zu machen."

Die jüngste Bilanz der Augenthaler-Elf ist sicher nicht als Bettlektüre für VfL-Fans zu empfehlen. In den vergangenen vier Spielen haben die Wölfe nur drei Punkte erbeutet und sind dabei bedrohlich nah an die Abstiegszone gerutscht. Der Vorsprung auf den Tabellen-Fünfzehnten, 1. FC Kaiserslautern, beträgt nur noch einen Zähler. Aber der Auftritt am vergangenen Samstag in Gelsenkirchen, bei dem der VfL spielerisch und kämpferisch überzeugte und zu einem hoch verdienten Unentschieden kam, hat Mut gemacht. "Wir müssen an die Leistung aus dem :kacke:-Spiel anknüpfen, dann werden wir Duisburg schlagen", ist sich Augenthaler sicher.

Zwei, drei Siege und wir sind gerettet!

Klaus Fuchs warnte zwar davor, die Partie als "Selbstläufer" zu betrachten. Aber auch der VfL-Manager ist von den Fähigkeiten des Teams überzeugt: "Ich bin zuversichtlich. Wir haben ausreichend Potenzial, um Duisburg zu schlagen." Marian Hristov sieht das ähnlich. Nach Einschätzung des ehemaligen bulgarischen Nationalspielers seien die Grün-Weißen viel besser, als sie es momentan zeigen. "Ich denke, wir brauchen uns keine Sorgen zu machen. Wenn wir jetzt konzentriert spielen und die nächsten zwei, drei Begegnungen gewinnen, dann sind wir gerettet", so der 32-Jährige. Von einem drohenden Abstieg will Hristov sowieso nichts wissen: "Aus meiner Sicht stecken wir nicht im Abstiegskampf. Immerhin haben wir im Laufe der Saison nicht ein einziges Mal auf den letzten drei Plätzen gestanden."

Mit viel Disziplin und einem starken Willen hat sich der Bulgare nach über einjähriger Verletzungspause zurück in den Kader gekämpft. Hristov überzeugte bereits bei seinem ersten Spiel von Beginn an auf ":kacke:". Am Samstag wird er wieder die wichtige Position in der Schaltzentrale hinter den Spitzen einnehmen. Sein Comeback beurteilte der blonde Schlaks ohne Emotionen: "Ich fühle mich nicht als Hoffnungsträger. Ich bin froh, dass ich wieder spielen kann." Hristov fühlt sich fit, auch wenn das angeschlagene Knie weiterhin auf Belastungen reagiert: "Wenn ich im Kader stehe, bin ich auch gesund. Meine Verletzung kann keine Entschuldigung sein, wenn es bei mir mal nicht so gut läuft."

Augenthaler: "In der Ruhe liegt die Kraft"

Schrille Töne werden an der Aller vor dem "Sechs-Punkte-Spiel" gegen Duisburg vermieden. Die Konzentration gilt voll und ganz der Vorbereitung auf das Match, bei dem es nach Augenthaler vor allem darum gehe, einen kühlen Kopf zu bewahren: "In der Ruhe liegt die Kraft, sagt man bei uns in Bayern. Wir müssen zwar gegen den MSV Druck machen, aber dabei dürfen wir die Geduld und Ordnung nicht aufgeben. Wir haben 90 Minuten, um das Spiel zu entscheiden."

Der Gegner bläst indes verbal zur Attacke. "Wenn es je ein Endspiel gegeben hat, dann dieses", schlug MSV-Stürmer Markus Kurth lautstarke Töne an. Duisburg fuhr in den vergangenen vier Spielen nur einen Zähler ein und hat als Tabellen-Vorletzter mit 21 Punkten das rettende Ufer etwas aus den Augen verloren. Sieben Punkte beträgt der Abstand auf Wolfsburg und einen Nicht-Abstiegsplatz. Die Begegnung in der VOLKSWAGEN ARENA ist für den MSV wahrscheinlich der letzte Strohhalm im Abstiegsstrudel: "Es ist eine sehr gute Möglichkeit, noch einmal heran zu kommen. Mit einem Sieg in Wolfsburg hätten wir nur noch vier Punkte Rückstand zum VfL und könnten neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt schöpfen. Für uns zählt daher nur ein Sieg!", gab sich Gäste-Trainer Jürgen Kohler kämpferisch.

Biliskov: "Wer gewinnt, bleibt in der Liga"

Kohler wurde 1990 gemeinsam mit Augenthaler Weltmeister und feierte im selben Jahr mit ihm in München die Deutsche Meisterschaft. Am Samstag könnte einer der beiden ehemaligen Mannschaftskollegen das sportliche Schicksal des anderen besiegeln: "Alle wissen, worum es in dieser Partie geht. Wer gewinnt, bleibt drin in der Liga", beschrieb der ehemalige Wolfsburger Marino Biliskov die Ausgangslage. Sechs Jahre hatte der kroatische Abwehrspieler beim VfL unter Vertrag gestanden, ehe er vor dieser Saison zum Revierklub wechselte, wo der 30-Jährige inzwischen zu einem Leistungsträger geworden ist. Vor der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte versprach Biliskov: "Wir sind vorbereitet auf dieses Spiel, auf diese Situation. Ich weiß nicht, ob Wolfsburg das auch ist…"

In der Fremde haben die Zebras ihren Gegner bislang allerdings wenig Angst eingejagt: Elf Niederlagen, 36 Gegentore und nur fünf Punkte auswärts - das ist das schlechteste Ergebnis der Liga. Allein in den letzten beiden Gastspielen kassierte der MSV acht Treffer. Zuletzt musste sich Kohlers Mannschaft zuhause trotz einer 1:0-Führung dem FC Bayern München mit 1:3 geschlagen geben. Zumindest der Einsatz hatte gegen den Rekordmeister gestimmt. Und so forderte der Trainer vor der Partie in Wolfsburg: "Ich erwarte, dass meine Mannschaft ähnlich wie in unserem Heimspiel gegen die Bayern engagiert und mit letzten Einsatz zu Werke geht." Verzichten muss der Coach am Samstag auf Alexander Meier, der an Angina erkrankt ist, und Dirk Lottner. Der Mittelfeldregisseur befindet sich nach seinem Muskelfaserriss noch im Aufbautraining. Uwe Möhrle, Razundara Tjukuzu und Peter van Houdt kehren dagegen nach ihren Sperren wieder zurück in den Kader.

Hofland: "Es geht nicht mehr"

Beim VfL Wolfsburg wiegt der Ausfall von Kapitän Kevin Hofland schwer, der sich trotz doppeltem Leistenbruch und Schambein-Entzündung durchbeißen und in den wichtigen Spielen gegen Duisburg und in Köln dabei sein wollte. Nach einer Untersuchung in Eindhoven war jedoch klar: "Es geht nicht mehr. Die rechte Leiste ist gebrochen, bei der linken wird es nicht mehr lange dauern. Es tut mir leid, aber es geht jetzt auch mit den Spritzen nicht mehr", so der 26-Jährige. Nächsten Dienstag wird Hofland operiert und fällt damit für den Rest der Saison aus.

Augenthaler nahm die Botschaft jedoch gelassen auf: "Es war im Prinzip klar, dass Kevin sich nicht bis zum Sommer durchschleppen kann." Hoflands Rolle in der Dreierabwehrkette soll nun Stefan Schnoor übernehmen. "Stefan hat seine Sache auf :kacke: schon gut gemacht. Ich sehe daher keinen Anlass, in der Abwehr etwas zu ändern", erklärte der Coach. Schnoor hatte eigentlich schon sein Leben nach der Fußballer-Karriere geplant und sich für einen Trainerlehrgang in Barsinghausen angemeldet. Jetzt muss das vermeintliche Auslaufmodell noch einmal richtig ran im Kampf um den Klassenerhalt. Kein Problem für den nervenstarken Routinier: "Ich habe schon so oft gegen den Abstieg gespielt und habe es immer geschafft. Ich gehe auch diesmal vom Nichtabstieg aus."

Klimowicz und Hanke wieder fit

Der VfL muss am Samstag außerdem auf Levan Tskitishvili (Leistenprobleme) und Hans Sarpei wegen Gelbsperre verzichten. Hinter dem Einsatz von Tom van der Leegte, der unter einer Darmentzündung leidet, steht noch ein Fragezeichen. Für den Holländer könnte Bojan Neziri in die Startelf rücken. Wieder fit sind dagegen Wolfsburgs Top-Torjäger Diego Klimowicz (11 Treffer) und der sechsmalige Nationalspieler Mike Hanke (8 Treffer). Für Rick Hoogendorp könnte das bedeuten, dass er nach seiner guten Leistung in Gelsenkirchen zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen muss.

Die Bilanz im Duell der beiden Teams ist ausgeglichen. Von sieben Bundesligaspielen gegen die Zebras gewannen die Wölfe drei, ebenso viele gingen verloren, eine Partie endete unentschieden. Die Grün-Weißen haben allerdings noch eine Rechnung aus der Hinrunde zu begleichen. Am 11. Spieltag verloren sie nämlich in der MSV-Arena mit 0:1. Hoffentlich haben Augenthalers Jungs am Samstag die passende Antwort parat.


So könnten sie spielen:

VfL Wolfsburg: Jentzsch - Quiroga, Schnoor, Van der Heyden - Menseguez, Karhan, Thiam, Neziri - Hristov - Hanke, Klimowicz

MSV Duisburg: G. Koch - Wolters, Baelum, Biliskov, Bugera - Willi, Caligiuri, Tararache - Lottner - Kurth, Lavric

Schiedsrichter: Lutz Wagner
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Quelle

Man kann ja sagen was man will gegen WOB,aber die News auf deren Seite übertreffen unsere um längen.
 
Volles Risiko
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Volle Kraft nach vorn: Klemen Lavric und der MSV müssen heute siegen. (Foto: Manfred Foltin) MSV / Nur ein Sieg in Wolfsburg eröffnet den Zebras die Chance, sich überhaupt noch einmal ins Geschäft zu bringen. Schon ein Remis wäre heute wie eine Niederlage.

Der Worte sind genug gewechselt. Zuletzt noch in Herzlake. Präsident Walter Hellmich reiste an, um auf seine Spieler einzureden. Trainer Jürgen Kohler hielt auf dem Sportplatz des Romantikhotels Aselager Mühle eine Ansprache, nach ihm sprach Keeper und Kapitän Georg Koch mit seinen Vorderleuten. Der Tenor dürfte immer der gleiche gewesen sein: Will der MSV Duisburg überhaupt noch eine realistische Chance auf den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga haben, dann muss er heute beim VfL Wolfsburg gewinnen. Schafft er das nicht, kann der MSV für die 2. Liga planen.

Die Frage ist nur: Welches Gesicht zeigen die Zebras heute in der Volkswagen-Arena? Die Schokoladenseite wie beim 1:0-Hinspielsieg über den VfL, als jeder für jeden rannte und kämpfte und ein spielerisch besserer, aber lustloser VfL verdient gepackt wurde? Oder ist es die Schattenseite, die zu frühen und deutlichen Rückständen in Nürnberg und Frankfurt führte, weshalb der MSV nun so sehr in der Klemme steckt?
"Die Mannschaft weiß, worum es geht", sagt Trainer Jürgen Kohler. Das sollte allerdings eine Selbstverständlichkeit sein. Nur ein Sieg eröffnet dem MSV die Gelegenheit, doch wieder Anschluss zu finden, allerdings müssten auch dann noch Heimsiege über :kacke: und Hamburg nachgelegt werden. Schon ein Remis wäre heute nicht genug. Das sieht auch Jürgen Kohler so: "Wenn wir nach einer Stunde nicht in Führung liegen, gehe ich volles Risiko." Vielleicht kommt´s ja nicht so weit: "In Herzlake hat die Truppe einen guten Eindruck gemacht", nickt der Coach, "das Trainingslager war auch für das Zusammengehörigkeitsgefühl eine gute Sache."

"Vertrag für die 2. Liga"

Was leider nicht zu ändern ist: Für den grippekranken Alexander Meyer und den am Oberschenkel verletzten Dirk Lottner muss sich Kohler nach Ersatz umschauen. Da Lottner schon länger fehlt, wird sich an der Mittelfeldbesetzung gegenüber dem Bayern-Spiel nichts ändern. Für Meyer könnte eventuell Uwe Möhrle zurückkehren. Generell wird´s weitgehend bei der Startelf bleiben, die sich beim 1:3 gegen die Bayern eine Stunde lang sehr ordentlich schlug. "Ich habe keinen Grund, groß zu verändern", so der Coach.

Bleiben die in dieser Woche wieder und wieder gestellten Fragen, was im Fall des Falles aus Jürgen Kohler wird: "Ich habe einen Vertrag, der für die 2. Liga gilt", sagt der Coach. Und: Nach dem Spiel beim VfL werde er sich mit Präsident Walter Hellmich zusammensetzen und alles bereden. (kw)

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31.03.2006

NRz
 
Hat der VfL Charakter?

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Gegen Spitzenklubs achtbar, gegen Abstiegskonkurrenten meist erbärmlich: Trotz seiner ordentlichen Bilanz gegen die Topteams der Liga muss der VfL Wolfsburg im neunten Jahr der Bundesliga-Zugehörigkeit um den Klassenerhalt bangen. Vor dem ersten "Abstiegs-Endspiel" gegen den MSV trennt die Niedersachsen nur noch ein Punkt vom 16. Tabellenplatz. "Jetzt muss die Mannschaft zeigen, dass sie in die Bundesliga gehört", sagt VfL-Manager Klaus Fuchs.

Gegen Duisburg, den 1. FC Köln, Arminia Bielefeld, den FSV Mainz und den 1. FC Kaiserslautern haben die "Wölfe" ihr Schicksal selbst in der Hand.

"Natürlich haben wir jetzt richtig Druck, aber ich bin überzeugt, dass wir damit umgehen können", erklärte Routinier Stefan Schnoor. Der 34-Jährige, der unter dem Wolfsburger Ex-Coach Holger Fach bereits ausgemustert war, ist nach dem verletzungsbedingten Saison-Aus von Mannschaftskapitän Kevin Hofland (Leistenoperation) von Trainer Klaus Augenthaler unverhofft zum neuen Abwehrchef ernannt worden. "Ich habe schon oft gegen den Abstieg gespielt und es immer geschafft. Ich gehe auch jetzt vom Nichtabstieg aus", gibt sich Schnoor optimistisch.

Der Gegner des MSV

Überhaupt sehen sich die Wolfsburger trotz der prekären Tabellensituation keineswegs als Abstiegskandidat. "Ich mache mir keine Sorgen. Wir sind nicht im Abstiegskampf, denn wir standen noch nie auf einem der letzten drei Plätze", sagt Mittelfeldspieler Marian Christow. Darauf baut auch der MSV. "Wolfsburg kennt diese Situation nicht", meint Ex-VfLer Marino Biliskov. Ihm hält Coach Klaus Augenthaler entgegen: "Die Mannschaft weiß, dass wir gegen Duisburg gewinnen müssen." Augenthaler hat heute wieder Diego Klimowicz (11 Treffer) und Mike Hanke (8) dabei. (sid)
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31.03.2006

NRz
 
Lottner muss passen
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Er wird dem VfL leider keinen Freistoß reinzirkeln: Dirk Lottner. (Foto: scharfsteller) MSV / Im Romantikhotel Aselager Mühle ist von Romantik wenig zu spüren. Bei strömendem Regen bereiten sich die Zebras auf das Spiel in Wolfsburg vor. Nur ein Sieg wahrt eine kleine Chance.

Romantikhotel Aselager Mühle. Liegt idyllisch im emsländischen Herzlake. Aber von Romantik ist dort wenig zu spüren: Fußball-Bundesligist MSV Duisburg bereitete sich gestern in Herzlake auf das Spiel beim VfL Wolfsburg vor. Die Partie, die die Zebras zu einem Endspiel erklärt haben.

Natürlich ist die Stimmung angespannt. Nur ein Sieg beim VfL hält die klitzekleine Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben. Gestern absolvierten die Zebras bei peitschendem Regen zwei Einheiten, unter anderem Torschusstraining auf den Kasten von Sven Beuckert. Pro Gruppe zehn Schuss und eine Wette: Kassiert "Beucke" mehr als vier Treffer, muss er Liegestütze pumpen, kassiert er weniger, sind die Feldspieler dran. Meist erwischte es die Feldspieler.

Einer, der dabei nicht mitmachte: Dirk Lottner. Er muss in Wolfsburg erneut passen. "Leider", bedauert Trainer Jürgen Kohler. Trotzdem hat sich das Trainingslager in Kohlers Augen gelohnt: "Alle ziehen dran, alle wissen, wie es aussieht." Das machte abends im Kaminzimmer auch Präsident Walter Hellmich noch einmal deutlich. Im Gepäck hatte er diese Nachricht: Der MSV hat sich mit Mohammadou Idrissou vor Gericht geeinigt. Besteht der Stürmer im Mai eine sportärztliche Untersuchung, wird er ab Juli ein Zebra. (kw)

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30.03.2006

NRZ
 
Finale im Gehege der Wölfe
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Alles klar, scheint Marino Biliskov zu signalisieren. Auch sein Auftrag für das Spiel bei seinem Ex-Verein ist eindeutig: In der Abwehr die Schotten dicht und in der Offensive entscheidend hinlangen. Foto: WAZ, Eickershoff

"Zebras" haben einen klaren Auftrag: Nur ein Sieg beim VfL Wolfsburg zählt. Kohler muss seine Startelf vom Bayern-Spiel nur auf der linken Verteidigerposition ändern. Uwe Möhrle Kandidat. Biliskov in der Abwehr gefordert

FUSSBALL BUNDESLIGAAlles ist getan, alles ist angerichtet. Gestern in den frühen Abendstunden traf der MSV-Tross vom Kurztrainingslager aus Herzlake kommend in Wolfsburg ein. Heute morgen wird es noch eine kurze Übungseinheit geben, ab 15.30 Uhr haben ausschließlich die Protagonisten auf dem Rasen das Wort. VfL Wolfsburg gegen den MSV, aus Duisburger Sicht das erklärte Endspiel.

Sie haben es immer wieder betont, ob Big Boss Walter Hellmich oder Trainer Jürgen Kohler oder Kapitän Georg Koch. "Solange es noch rechnerische Chancen gibt, werden wir alles dafür tun, um den Klassenerhalt zu schaffen!" Es gibt diese Möglichkeiten, auch wenn die Optionen von Spieltag zu Spieltag geringer werden. "Das wissen wir", konstatiert Kohler, "und deswegen zählt in Wolfsburg auch nur ein Sieg!" Die Devise von Walter Hellmich hat sich auf der Zielgeraden und im Schlussspurt der Saison ohnehin nicht geändert. "Alles geben, alles versuchen, kämpfen, machen, tun!" Mit Emotion und Leidenschaft bringt er die nüchterne Lage der "Zebras" auf den Punkt. Alle wissen darum, es gibt keine Alternative: der MSV muss gewinnen.

Sp prekär die Lage auch ist, so sehr der Druck auch steigen mag, und so wenig Möglichkeiten dem MSV allgemein eingeräumt werden: die Chance ist vorhanden. Nach Wolfsburg folgen die Heimspiele gegen :kacke: und den HSV. Nichts ist unmöglich!

Die "Wölfe" zur Strecke bringen, das ist der heutige Auftrag in der Volkswagen Arena. "Wir werden Geduld brauchen", dämpft Kohler etwaige Erwartungen auf einen unbändigen Sturmlauf der "Zebras". Disziplin, gute Aufteilung, kühles Zupacken, das dürfte die Rezeptur für den Auftakt beim VfL sein. Kohler wird seine Startelf vom Bayern-Spiel kaum umbauen, muss lediglich den erkrankten Alex Meyer auf der linken Verteidigerposition ersetzen. Uwe Möhrle bietet sich dafür an, Kohler will die Formation ansonsten in der gegen den Spitzenreiter aus München bewährten Zusammensetzung belassen. "Das hat gut funktioniert, ich will das jetzt nicht mehr groß ändern."

Will heißen, in der Abwehrzentrale genießt Marino Biliskov das Vertrauen des Trainers. Gerade er, der frühere Wolfsburger, dürfte heute besonders in der Verantwortung stehen. Gerade Biliskov, der gegen die Bayern eine Stunde lang eine famose Partie lieferte und dem dann, unter dem stetig wachsenden Druck der Münchener, zwei dicke Patzer unterliefen. Vergessen, abgehakt, kein Thema mehr. Übrig blieb, dass Biliskov nach seiner vierwöchigen Sperre eindeutig der Chef in der Defensive war. Er kann das, er will das, und er dürfte gerade gegen sein früheres Team besonders motiviert sein.

Es wird indes nicht reichen, das eigene Tor abzuschotten. Das ist nur der eine Teil des Auftrags. Vorn muss etwas passieren. Im Klartext, ein Tor mehr muss für den MSV registriert werden. Darum geht es letztlich, die Spezialisten für solche Fälle sind Klemen Lavric und Aziz Ahanfouf.
Geduld, kündigte Kohler an. Abwarten und im richtigen Moment zustoßen. Das kann eine Stunde dauern, auch 70 Minuten. Ist dann immer noch nichts passiert, werden die "Zebras" die Gangart verschärfen. Erhöhtes Risiko heißt das dann. Oder auch: alles oder nichts. Es ist Endspielstimmung für den MSV. Viel Glück auf diesem Weg."Das hat gut funktioniert. Ich will das nicht mehr groß ändern"

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31.03.2006 Von Klaus Offergeld

WAZ
 
Abstiegs-„Endspiel“

veröffentlicht: 01.04.06 - 10:47

Duisburg (RP). Auch für die „Wölfe“ von Trainer Klaus Augenthaler geht es heute im Spiel gegen den MSV um sehr viel. In der VW-Arena wird sich erweisen, welche Mannschaft die Hoffnungen höher schrauben darf.

Gegen Spitzenklubs achtbar, gegen Abstiegskonkurrenten meist erbärmlich: Trotz seiner ordentlichen Bilanz gegen die Topteams der Liga muss der VfL Wolfsburg im neunten Jahr der Bundesliga-Zugehörigkeit mehr denn je um den Klassenerhalt bangen. Vor dem ersten Abstiegs-„Endspiel“ gegen den MSV am Samstag (15.30 Uhr/live auf Premiere) trennt die Niedersachsen nur noch ein Punkt vom 16. Tabellenplatz. „Jetzt muss die Mannschaft zeigen, dass sie in die Bundesliga gehört“, sagt VfL-Manager Klaus Fuchs mit Blick auf die fünf direkten Duelle gegen Abstiegskonkurrenten in den sieben verbleibenden Saisonspielen.

Gegen die Zebras, den 1. FC Köln (8. April), Arminia Bielefeld (22. April), den FSV Mainz (3. Mai) und den 1. FC Kaiserslautern (13. Mai) haben die „Wölfe“ ihr Schicksal selbst in der Hand. „Natürlich haben wir jetzt richtig Druck, aber ich bin überzeugt, dass wir damit umgehen können“, erklärte Routinier Stefan Schnoor. „Ich habe schon oft gegen den Abstieg gespielt und es immer geschafft. Ich gehe auch jetzt vom Nichtabstieg aus“, gibt sich Schnoor optimistisch. „Die Mannschaft weiß, dass wir gegen Duisburg gewinnen müssen“, erklärt Trainer Klaus Augenthaler, der Weltmeister von 1990. Immerhin kann „Auge“ dabei wieder auf seine beiden besten Torjäger Diego Klimowicz (11 Treffer) und Mike Hanke (8) zurückgreifen, die gegen :kacke: verletzungsbedingt hatten pausieren müssen. Beim MSV fehlen heute wie berichtet Dirk Lottner und Alexander Meyer. Sonst sind alle Zebras an Bord.

Statistik

Nur beim 1:0-Sieg in Stuttgart zum Einstand von Trainer Jürgen Kohler fielen die „Zebras“ aus ihrer Rolle als Punktelieferant auf fremden Plätzen: Elf Niederlagen, 36 Gegentore und nur fünf Punkte sind die Negativ-Bestmarken der Liga. Allein in den letzten beiden Gastspielen kassierte der MSV acht Treffer. Wolfsburg ist seit vier Runden sieglos und gewann nur eine der letzten acht Partien. „Zebras“ und „Wölfe“ sind mit 9:27 bzw. 11:27 Toren die schlechtesten Teams der zweiten Halbzeit und stellen bei 26 bzw. 27 Treffern auch die erfolglosesten Angriffsreihen. Der MSV kassierte die meisten Gegentore der Rückrunde (20).

Schiedsrichter Lutz Wagner aus Kriftel leitet die Partie heute in der Volkswagen-Arena, in der für beide Teams viel auf dem Spiel steht. Für den 43-Jährigen ist es der 13.Bundesliga-Einsatz der laufenden Saison. In seinen bisherigen Partien verteilte Wagner 50 gelbe Karten und zwei Ampelkarten.

RP
 
Spielbericht
01.04.2006, 15:30
VfL Wolfsburg - MSV Duisburg
1:1 (0:0) 1:1 in Wolfsburg
In letzter Sekunde um Erfolg gebracht
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Fußball kann ganz bitter sein. Leider erfuhr der MSV Duisburg am Samstagnachmittag die tragischste aller Möglichkeiten, um einen neuen Hoffnungsschimmer im Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga zu schöpfen. Bis in die zweite Minute der Nachspielzeit führten die Zebras in der Wolfsburger VW-Arena mit 1:0 und schienen den Abstand zum rettenden Ufer auf vier Zähler verkürzen zu können. Der eingewechselte Peter van Houdt hatte in der 73.Minute für den erlösenden Führungstreffer in einem ausgeglichenen Spiel gesorgt. Und der MSV verteidigte gekonnt den knappen Vorsprung - bis zur 92.Minute. Ein langer Abschlag von VfL-Keeper Simon Jentzsch leitete die ernüchternde Szene ein, die über den rechten Flügel über Juan Menseguez ihre Fortsetzung nahm und von Steve Marlet in der Strafraummitte verwertet wurde. Danach saßen die von den mitgereisten MSV-Fans dennoch gefeierten Spieler niedergeschlagen auf dem Boden. Schiri Wagner hatte gar nicht mehr angepfiffen. Für MSV-Trainer Jürgen Kohler war nach der guten Leistung vor allem ein Grund entscheidend, dass nicht drei Punkte heraussprangen. „In unseren vielen Überzahlsituationen haben wir nur egoistisch gehandelt. Wenn man abspielt gewinnen wir das Spiel ganz klar.“ Den Coach wurmten vor allem nach dem Platzverweis gegen Wolfsburgs Klimowicz (61.) die kläglich vergebenen Konterchancen.
Der in der 30.Minute verletzt ausgewechselte Tobias Willi zog sich eine Verletzung am Außenband des rechten Knies zu. Eine genauere Diagnose kann erst in Kürze gestellt wedren.
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VfL Wolfsburg: Jentzsch - Quiroga, Schnoor, van der Heyden - Menseguez, Karhan (80. Marlet), Thiam (57. Makiadi), Lamprecht - Hristov - Hanke (73. Hoogendorp), Klimowicz
MSV Duisburg:
Koch - Wolters, Biliskov, Baelum, Möhrle - Tararache - Willi (30. van Hodt), Bugera (66. Ahn) - Caligiuri - Lavric (84. Kurth), Ahanfouf Tore: 0:1 van Houdt (73.), 1:1 Marlet (90.)
Gelbe Karten:
Hristov - Wolters, Baelum, Tararache, Biliskov, Lavric
Rote Karten: Klimowicz (63.)
Schiedsrichter:
Lutz Wagner (Kriftel)
Zuschauer:
18.123

Quelle: MSV HP
 
01.04.2006
Marlet rettet einen Punkt
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Der Joker stach: Steve Marlet (r.) im Duell mit Duisburgs Thomas Baelum

- Spieltaginfos -

Wolfsburg - Der VfL Wolfsburg hat sich am Samstag (01.04.06) in allerletzter Sekunde einen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt gesichert. Im Duell mit Abstiegskonkurrent MSV Duisburg kamen die Wölfe in der VOLKSWAGEN ARENA zu einem 1:1 (0:0)-Unentschieden. Gefeierter Wolfsburger war Angreifer Steve Marlet, der mit seinem Treffer in der 90. Minute den 0:1-Rückstand durch den eingewechselten MSV-Angreifer Peter van Houdt (73.) ausgeglichen hatte. Dabei mussten die Wölfe in der letzten halben Stunde ohne Diego Klimowicz auskommen. Der Argentinier wurde nach einer Tätlichkeit des Feldes verwiesen (61.).

Mit dem zweiten Remis in Folge verbesserte sich der VfL in der Tabelle um einen Platz. Weil sowohl Mainz (0:3 in Nürnberg) als auch Kaiserslautern (1:5 in Leverkusen) patzten, belegen die Grün-Weißen nun mit zwei Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsplatz den 14. Rang. Dennoch hat das Team von Trainer Klaus Augenthaler seit mittlerweile fünf Partien nicht mehr gewonnen. Die Duisburger vergaben ihre Chance auf einen Big Point, haben nach dem verpassten Sieg in Wolfsburg noch sechs Punkte Rückstand zum rettenden Ufer.

VfL wieder mit bewährtem Sturmduo

Augenthaler änderte seine Startelf im Vergleich zum 2:2 bei :kacke: 04 auf drei Positionen. Christopher Lamprecht ersetzte den Gelb-gesperrten Hans Sarpei. Mike Hanke spielte anstelle von Tom van der Leegte und Klimowicz verdrängte Rick Hoogendorp aus der Anfangsformation. Jürgen Kohler vertraute nahezu der gleichen Elf, die gegen Bayern München trotz der 1:3-Niederlage eine ordentliche Leistung geboten hatte. Nur Uwe Möhrle kehrte nach seiner Gelb-Sperre zurück und vertrat in der Abwehr den erkrankten Alexander Meyer.

Vor 18.129 Zuschauern in der VOLKSWAGEN ARENA versuchte Wolfsburg die Gäste gleich von Beginn an unter Druck zu setzen. In der dritten Minute feuerte Stefan Schnoor mit einem Freistoß aus rund 25 Metern den ersten Warnschuss ab. Das Spielgerät flog jedoch hoch auf die Tribüne. Wenig später passte Pablo Thiam steil in den Strafraum auf Klimowicz. Leider griff Hanke, der bei der Abgabe im Abseits gestanden hatte, ein. Schiedsrichter Lutz Wagner pfiff die Szene folgerichtig ab (10.). Langsam kamen auch die Duisburger in Fahrt. In der 13. Minute flankte Marco Caligiuri von der rechten Seite in den Strafraum. Abdelaziz Ahanfouf stieg völlig unbedrängt zum Kopfball, drückte das Leder aber aus kurzer Distanz über die Latte. In der Folge wurde die Partie durch viele Unterbrechungen und Ballverluste im Mittelfeld geprägt.

Hristov köpft an den Pfosten

Erst in der 33. Minute ließen die Grün-Weißen wieder ihre Torgefahr aufblitzen. Christopher Lamprecht hatte einen Freistoß von der linken Seite getreten. Im Sechzehner setzte sich Marian Hristov gegen den Ex-Wolfsburger Marino Biliskov durch und köpfte platziert Richtung linkes Eck. Leider stand der Pfosten im Weg. Vier Minuten später tunnelte Hanke Biliskov, lief rechts in den Strafraum und passte ans Fünfer-Eck, wo Klimowicz zum Schuss ansetzte. Im letzten Moment hielt MSV-Innenverteidiger Thomas Baelum seinen Fuß dazwischen.

Dann waren wieder die Zebras am Zuge. Kurz hintereinander prüften Klemen Lavric und Caligiuri Wolfsburgs Schlussmann mit Kopfbällen. Beide Male war Simon Jentzsch zur Stelle (39.). Zwei Minuten vor der Pause sorgte schließlich der Unparteiische Wagner für Aufregung. Baelum hatte im Strafraum gegen Klimowicz nachgestochert. Der Argentinier fiel um, der vertretbare Elfmeterpfiff blieb aber aus. Zur Pause blieb es beim 0:0.

Klimowicz mit Ellenbogen-Check gegen Baelum

Nach dem Wechsel erhöhten die Wölfe den Druck und gewannen dadurch im Mittelfeld die Oberhand. Gute Torchancen erspielten sie sich dabei freilich nicht. So war der nächste negative Höhepunkt des Spiels die Rote Karte, die Referee Wagner in der 61. Minute Klimowicz nach einer Tätigkeit zeigte. Der Top-Stürmer der Wölfe hatte sich fern des Balles aus einer regelwidrigen Umklammerung seines Gegenspielers Baelum mit einem Ellenbogen-Check befreit. Klimwowicz' Gegenspieler sah in dieser Szene die Gelbe Karte.

Die Gäste befanden sich nun im Aufwind. Zunächst scheiterte Lavric noch aus rund acht Metern am toll reagierenden Jentzsch (66.). Dann marschierte Peter van Houdt ungestört mit dem Ball Richtung Wölfe-Tor. Kurz vor der Strafraumgrenze zog der Belgier ab. Das Leder sprang vor Jentzsch tückisch auf und hüpfte über die Hand des Ersatz-Kapitäns ins rechte untere Eck. Wolfsburg lag 0:1 hinten (73.).

Marlet erzielt den erlösenden Treffer

Bei Augenthalers Team schwanden die Kräfte in Unterzahl rapide. Duisburg schien dem 2:0 näher als die Hausherren dem Ausgleich. Ahanfouf (80.) und Lavric (84.) gingen jedoch recht leichtfertig mit ihren Chancen um, was sich in der Nachspielzeit noch rächen sollte: Wenige Sekunden vor dem Abpfiff schlug Jentzsch den Ball weit auf den inzwischen eingewechselten Rick Hoogendorp. Der Holländer spielte das Leder rechts raus auf Juan Menseguez, der sofort wieder scharf flach in die Mitte passte. Dort schob Marlet - erst in der 80. Minute für Miroslav Karhan gekommen - die Kugel mit einem Kabinettstückchen hinter seinem Standbein vorbei ins lange Eck zum kaum noch für möglich gehaltenen 1:1-Ausgleich. Das erste Bundesliga-Tor des Franzosen rettete dem VfL einen sehr wichtigen Punkt.

Nächsten Samstag können die Wölfe im Kampf um den Klassenerhalt nachlegen. Dann treten sie im Gastspiel beim Tabellenletzten 1. FC Köln an. Vielleicht gelingt Augenthalers Schützlingen im RheinEnergieStadion nach zuletzt fünf sieglosen Partien auch mal wieder ein "Dreier".


Das Spiel im Stenogramm:

VfL Wolfsburg: Jentzsch - Quiroga, Schnoor, Van der Heyden - Menseguez, Karhan (80. Marlet), Thiam (57. Makiadi), Lamprecht - Hristov - Hanke (74. Hoogendorp), Klimowicz

MSV Duisburg: Koch - Wolters, Biliskov, Baelum, Möhrle - Willi (30. van Houdt), Caligiuri, Tararache, Bugera (66. Ahn) - Lavric (84. Kurth), Ahanfouf

Tore: 0:1 van Houdt (71.), 1:1 Marlet (90.)

Zuschauer: 18.129

Schiedsrichter: Wagner

Gelbe Karten: Hristov/Wolters, Baelum, Tararache, Biliskov, Lavric

Gelb-Rote Karten: -/-

Rote Karten: Klimowicz (61., Tätlichkeit)/-

Download der ausführlichen Spielstatistik im pdf-Format!
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Quelle
 
Augenthaler freut sich über Ausgleich in letzter Minute

Duisburg verschenkt im Abstiegskampf zwei Punkte, Rot für Wolfsburger Klimowicz

Wer was gewonnen hatte in Wolfsburg, war keine Frage des Ergebnisses, sondern reine Ansichtssache. Auf der einen Seite war es nach dem 1:1 zwischen Wolfsburg und Duisburg nicht so, daß der freie Fall der Gäste Richtung Zweite Liga keinesfalls mehr zu stoppen ist. Gleichzeitig hinterließ das Resultat Zweifel am Klassenerhalt des MSV. Denn wie steckt es eine Mannschaft im Abstiegskampf weg, daß sie bis zur 90. Minute führt und dann noch den Ausgleich hinnehmen muß?

Dabei sah es eigentlich schon bis zur Mitte der zweiten Hälfte aus, als würde alles auf ein gerechtes Remis zwischen zwei Teams hinauslaufen, die gegen den Abstieg kämpfen. Nur zwei Chancen sahen die Zuschauer in der Volkswagen-Arena bis zur 66. Minute. Ahanfouf köpfte in der 14. Minute nur knapp über das Tor. Beim Gastgeber traf Hristov, ebenfalls per Kopf, nur den Pfosten (33.).

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In eben jener 66. Minute flog aber Wolfsburgs Klimowicz mit Rot vom Platz, weil er den Trikotzupfer seines Gegenspielers Bugera mit einem Ellenbogencheck quittiert hatte. Prompt erzielte wenig später van Houdt mit einem Schuß aus 18 Metern die Führung für den MSV (74.). Sekunden vor Schluß aber, als eigentlich schon niemand mehr damit rechnete, rettete Marlet dem VfL und Trainer Klaus Augenthaler mit der Hacke einen Punkt. Hubert Meyer



Artikel erschienen am 2. April 2006

Quelle: Welt am Sonntag
 
'Last-Minute'-Marlet rettet Wolfsburg gegen MSV
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Steve Marlet hat den VfL Wolfsburg in letzter Sekunde vor der zwölften Saisonpleite und damit vor einem weiteren Rückschlag im Abstiegskampf der Bundesliga bewahrt. Der Franzose erzielte den Ausgleichstreffer zum 1:1 (0:0) im Keller-Duell gegen den MSV Duisburg und rettete den 'Wölfen' wenigstens einen Zähler. Mit 29 Punkten muss der VfL, der seit fünf Partien ohne Sieg ist, aber weiter um den Ligaverbleib zittern. Der MSV (22) verpasste es dagegen, als Tabellen-17. den Kontakt zu den Nicht-Abstiegsplätzen wiederherzustellen.

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Bittere Schlussminute für den MSV Duisburg
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Vor 18.129 Zuschauern brachte Peter van Houdt in der 73. Minute die Duisburger auf die Siegerstraße. Der MSV-Angreifer wurde bei einem Alleingang nicht konsequent genug angegriffen und traf mit einem Aufsetzer von der Strafraumgrenze. Wolfsburgs Torhüter Simon Jentzsch sah dabei alles andere als glücklich aus. Zu diesem Zeitpunkt agierten die Gäste bereits in Überzahl, nachdem VfL-Stürmer Diego Klimowicz in der 61. Minute nach einer Tätlichkeit gegen Thomas Baelum von Schiedsrichter Lutz Wagner aus Kriftel zu Recht des Feldes verwiesen worden war.

Ein Duisburger Sieg wäre in Ordnung gegangen. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Kohler agierte vorsichtig, aber kontrolliert und hätte schon vor dem 1:0 in Führung gehen können. So strich ein Kopfball von Abdelaziz Ahahnfouf in der 13. Minute nur knapp über das Wolfsburger Tor. In der 66. Minute klärte Jentzsch in höchster Not gegen den freistehenden Klemen Lavric.

Allerdings hatten auch die Norddeutschen ihre Möglichkeiten. Der Bulgare Marian Hristov traf mit einem Kopfball in der 33. Minute nur den Außenpfosten, vier Minuten später scheiterte Klimowicz an MSV-Keeper Georg Koch

Quelle
 
Personaldebatte nach nutzlosem Remis

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Wolfsburgs Stefan Schnoor (r.) tröstet MSV-Schlussmann Georg Koch
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Wolfsburg - Die Freude direkt nach dem "Last-Second-Tor" von Steve Marlet zum 1:1-Endstand gegen dem MSV Duisburg war beim VfL Wolfsburg verständlicherweise riesengroß.

Doch die Niedersachsen realisierten schnell, dass der Punkt gegen die "Zebras" zu wenig gewesen ist. Wolfsburg hat weiter nur einen Punkt Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

"Nach diesem Resultat müssen wir möglicherweise bis zum Schluss zittern", erklärte VfL-Coach Klaus Augenthaler.

Druck für die Wölfe zu groß

Dabei wollten die "Wölfe" mit einem Sieg gegen den Tabellenvorletzten gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Ein Kontrahent im Kampf gegen den Abstieg sollte auf Distanz gehalten und die Negativserie mit nur einem Sieg aus acht Spielen endlich beendet werden.

"Die meisten meiner Spieler konnten mit dem Druck des Siegenmüssens nicht umgehen. Gerade von den erfahrenen Leuten habe ich mehr erwartet", übte Augenthaler deutliche Kritik am Personal.

Blackout von Klimowicz

Vor allem Stürmer Diego Fernando Klimowicz fiel aus der Rolle.

Der Argentinier streckte seinen Gegenspieler Thomas Baelum im Laufduell mit einem Ellenbogenschlag ins Gesicht nieder (61.) und sah folgerichtig die Rote Karte.

Jentzsch nimmt Tor auf seine Kappe

Auch Torwart Simon Jentzsch leistete sich gegen den MSV einen für ihn ungewohnten Aussetzer. Jentzsch ließ einen Schuss von Peter van Houdt zum 0:1 (74.) über die Fäuste springen.

"Das war klar mein Fehler", analysierte Jentzsch. Von Panik war aber auch beim 29-Jährigen nichts zu spüren.

"Wir haben noch sechs Spiele. Davon müssen wir drei gewinnen und dann sind wir durch", so Jentzsch.

Vermeintlicher Fehleinkauf rettet den VfL

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Der VfL durfte sich am Ende freuen, dass der schon als Fehleinkauf abgestempelte Franzose Marlet praktisch mit dem Schlusspfiff per Hacke den einen Punkt rettete.

Es war übrigens der erste Treffer für die Wölfe in der heimischen Volkswagen Arena nach gut 275 Minuten.

Koch will Geld sparen

Die Gäste sanken danach niedergeschlagen zu Boden. Torhüter Georg Koch trommelte wutentbrannt mit den Fäusten auf den Rasen.

"Mir fehlen die Worte. Aber wenn ich alles das sagen würde, was ich jetzt denke, müsste ich viel Geld bezahlen", war Koch sichtlich angefressen.

Der Ausgleich in der Schlusssekunde kam für den MSV-Schlussmann nicht überraschend: "Es musste so kommen. Die Antwort nach dem warum liegt mir auf der Zunge."

Kohler kritisiert die Offensive

Sein Trainer Jürgen Kohler fand nach dem Duell gegen seinen Weltmeister-Kollegen von 1990 Klaus Augenthaler auch deutliche Worte.

"Mich ärgert, wie wir hier die Punkte liegen gelassen haben. Wir haben zwei, drei Mal die Chance in einer Vier-gegen-zwei Situation. Aber anstatt den Ball quer zu legen, wird egoistisch selber der Abschluss gesucht. Das hat dann auch nichts mehr mit Glück oder Pech zu tun", kritisierte Kohler.

Schwere Restprogramm

Für Duisburg wird die Lage bei weiterhin sechs Punkten Rückstand auf einen Nichtsabstiegsplatz immer prekärer.

Und nun stehen auch noch die beiden Heimspiele gegen die Chamions-League-Anwärter :kacke: und Hamburg an.

Kohler hofft weiter

Kohler hat sein Team aber gerade nach diesem Remis in der Auto-Stadt nicht aufgegeben.

"Mehr als das Ergebnis macht die Leistung Mut, vielleicht den Klassenerhalt noch zu schaffen", hofft Kohler. Ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen.

Quelle



 
VfL Wolfsburg – MSV Duisburg 1:1

Schock-Tor! Fußballgott fast abgestiegen


Von HEIKO NIEDDERER und MANFRED MUCH


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Wolfsburgs Hanke (v.) ist vor
MSV-Baelum am Ball


1:1 gewonnen. Das geht – Wolfsburg hat es gestern erlebt.
Das Überlebensspiel Duisburg beim VfL. Nur ein Sieg konnte die Zebras noch von der Rettung träumen lassen und die Wölfe ganz tief mit in den Abstiegssumpf ziehen.



Der MSV hatte es fast geschafft. Doch dann die zweite Minute der Nachspielzeit: Flanke Menseguez auf Marlet, der guckt kurz – und macht’s aus 6 m mit der Hacke. Drin, 1:1!
Ein Schock-Tor, das die Zebras trifft wie ein Blattschuß. Kapitän Koch stammelt: „Ich wußte, daß es so kommt...“ Baelum lief weinend in die Kabine. Boss Hellmich ist fassungslos: „Soviel Pech gibt es doch gar nicht...“

Kaum zu glauben: Der „Fußballgott“ Jürgen Kohler (so tauften ihne einst die Dortmund-Fans) ist so gut wie abgestiegen.
Dabei sind es zunächst die Wölfe, die in der zerfahrenen und oft harten Partie Nerven zeigen. Erst haben sie Pech – Hristov trifft nur den Pfosten (33.). Dann kommt der Frust – Klimowicz rempelt mit Tararache, bekommt aber zu Recht keinen Elfer (42.).

Das nervt den Torjäger anscheinend so, daß er später ausrastet. Ellenbogencheck gegen Baelum, er sieht völlig zu Recht die Rote Karte (61.) von Schiri Wagner (Kriftel).
Die Zebras immer frecher. Erst stoppt sie VfL-Keeper Jentzsch noch: Super-Parade gegen Lavric (66.). Dann sieht der Torwart aber alt aus.
Ein 18-Meter-Schüßchen von van Houdt – Jentzsch greift daneben. Das 1:0 für den MSV.

Doch danach läßt Duisburg beste Konterchancen aus. Das rächt sich. Hanke hinterher ehrlich: „Wir waren tot!“ Doch Marlet sorgte für die Wiederbelebung. Riesenjubel in Wolfsburg. Ein Punkt wie ein Sieg...


Quelle
 
Wolfsburg - Duisburg 1:1

Marlet trifft Duisburg mitten ins Herz


veröffentlicht: 01.04.06 - 17:40


Wolfsburg ging im Abstiegsspiel gegen den MSV nicht immer so in die Zweikämpfe. Foto: ddp















Wolfsburg (rpo). Alles sprach im Abstiegsendspiel für den MSV Duisburg: Gastgeber Wolfsburg verweigerte sich konsequent dem Fußballspielen, Diego Klimowicz ging mit einer Roten Karte vom Platz und Peter van Hout traf zur verdienten Führung. In der Nachspielzeit raubte Steve Marlet mit dem Ausgleichstreffer den Zebras dann alle neu geschöpften Hoffnungen auf den Klassenerhalt.
Der Franzose erzielte den Ausgleichstreffer zum 1:1 (0:0) im Keller-Duell gegen den MSV Duisburg und rettete den "Wölfen" wenigstens einen Zähler. Mit 29 Punkten muss der VfL, der seit fünf Partien ohne Sieg ist, aber weiter um den Ligaverbleib zittern. Der MSV (22) verpasste dagegen, als Tabellen-17. den Kontakt zu den Nicht-Abstiegsplätzen wiederherzustellen.
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Vor 18.129 Zuschauern brachte Peter van Houdt in der 73. Minute die Duisburger auf die Siegerstraße. Der MSV-Angreifer wurde bei einem Alleingang nicht konsequent genug angegriffen und traf mit einem Aufsetzer von der Strafraumgrenze. Wolfsburgs Torhüter Simon Jentzsch sah dabei alles andere als glücklich aus. Zu diesem Zeitpunkt agierten die Gäste bereits in Überzahl, nachdem VfL-Stürmer Diego Klimowicz in der 61. Minute nach einer Tätlichkeit gegen Thomas Baelum von Schiedsrichter Lutz Wagner aus Kriftel zu Recht des Feldes verwiesen worden war.
Ein Duisburger Sieg wäre in Ordnung gegangen. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Kohler agierte vorsichtig, aber kontrolliert und hätte schon vor dem 1:0 in Führung gehen können. So strich ein Kopfball von Abdelaziz Ahahnfouf in der 13. Minute nur knapp über das Wolfsburger Tor. In der 66. Minute klärte Jentzsch in höchster Not gegen den freistehenden Klemen Lavric.
Allerdings hatten auch die Norddeutschen ihre Möglichkeiten. Der Bulgare Marian Christow traf mit einem Kopfball in der 33. Minute nur den Außenpfosten, vier Minuten später scheiterte Klimowicz an MSV-Keeper Georg Koch.
Christow sowie der enorm engagierte Verteidiger Stean Schnoor waren noch die stärksten Akteure bei den Wolfsburgern, denen man das Fehlen von vier Stammspielern über die gesamte Spielzeit anmerkte. Bei den Duisburgern, die eine Serie von vier Auswärtsniederlagen hintereinander beenden konnten, verdienten sich die Verteidiger Marino Biliskov und Uwe Möhrle die Bestnoten.
STIMMEN:
Trainer Klaus Augenthaler (VfL Wolfsburg): "Nach diesem Resultat müssen wir möglicherweise bis zum Schluss zittern. Die meisten meiner Spieler konnten mit dem Druck des Siegenmüssens nicht umgehen. Gerade von den erfahrenen Leuten habe ich mehr erwartet."
Trainer Jürgen Kohler (MSV Duisburg): "Mehr als das Ergebnis macht die Leistung Mut, vielleicht den Klassenerhalt noch zu schaffen. Unter dem Strich haben wir natürlich in Wolfsburg zwei Punkte liegen gelassen. Wir waren die bessere Mannschaft, sind dafür aber nicht belohnt worden."
STATISTIK
Wolfsburg: Jentzsch - Quiroga, Schnoor, van der Heyden - Menseguez, Karhan (80. Marlet), Thiam (57. Makiadi), Lamprecht - Christow - Hanke (73. Hoogendorp), Klimowicz. - Trainer: Augenthaler
Duisburg: Koch - Wolters, Biliskov, Möhrle, Baelum - Willi (31. van Houdt), Tararache, Caligiuri, Bugera (66. Ahn) - Ahanfouf, Lavric (83. Kurth). - Trainer: Kohler
Schiedsrichter: Wagner (Kriftel)
Tore: 0:1 van Houdt (73.), 1:1 Marlet (90.+2)
Zuschauer: 18.129
Beste Spieler: Schnoor, Christow - Biliskow, Möhrle
Rote Karte: Klimowicz nach einer Tätlichkeit (61.)
Gelbe Karten: Christow (2) - Baelum (5/2), Tararache (4), Wolters (2), Biliskov (2), Lavric (2)



Quelle
 
Blackout: MSV Duisburg kaum noch zu retten
Nachricht vom: 02.04.06 09:44 Uhr

Von Gert Glaner, dpa
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Der Duisburger Tararache (l) stört den Wolfsburger Klimowicz beim Schuss.

Wolfsburg (dpa) - Ein Blackout in der Schlusssekunde hat die Hoffnungen des MSV Duisburg auf den Verbleib in der Fußball- Bundesliga dramatisch sinken lassen.
Steve Marlets Tor zum 1:1 (0:0) rettete dem VfL Wolfsburg einen eminent wichtigen Punkt im Abstiegskampf und entriss den «Zebras» den schon sicher geglaubten zweiten Auswärtssieg.

«Das ist natürlich bitter. Wir haben zwei Punkte sehr unglücklich liegen gelassen und hätten den Sieg verdient gehabt», konstatierte Trainer Jürgen Kohler nach dem neuerlichen Rückschlag enttäuscht.
Seine Spieler saßen lange niedergeschlagen auf dem Rasen und wirkten schon wie endgültige Verlierer in einem Kampf, der eigentlich noch sechs Spieltage andauern sollte.

Dabei fühlten sie sich nur wenige Augenblicke zuvor noch als Gewinner der Partie. Peter van Houdts erstes Bundesliga-Tor im MSV-Trikot verlieh nach 73 Minuten zwischenzeitlich neuen Mut, auch wenn dafür vornehmlich VfL-Keeper Simon Jentzsch verantwortlich zeichnete. «Den Ball hätte ich halten müssen», gestand er unumwunden ein.

Danach hätten die Gäste, die in der Abwehr kaum etwas zuließen, den Vorsprung noch ausbauen können, ja sogar müssen.
Bei Erfolg versprechenden Kontern ließen sie in Überzahl jedoch die Übersicht vermissen oder agierten zu eigensinnig.
Kohler haderte dabei vor allem mit Klemen Lavric, der selbst den Abschluss suchte, statt den besser postierten Nebenmann zu suchen. «Da geht der Egoismus einfach zu weit. Wenn wir das abstellen können, haben wir noch unsere Chance», erklärte der Weltmeister von 1990. Er tat dies allerdings wenig überzeugend, denn in dieser Verfassung wird für den MSV die Klasse kaum zu halten sein.

Dies droht auch dem Kontrahenten, selbst wenn der kaum mehr erwartete Punktgewinn am Ende fast wie der fest eingeplante Sieg betrachtet wurde. «Wenn man die anderen Resultate anschaut, haben wir heute einen Punkt gewonnen», befand VfL-Geschäftsführer Klaus Fuchs. Er hatte wie wohl fast alle der 18 129 Zuschauer in der VW Arena die «schwächste Heimleistung der Rückrunde» gesehen. «Ich könnte sagen: Der Ball war schlecht, der Platz war schlecht oder der Schiedsrichter war schlecht. Aber die Mannschaft war schlecht», sagte Trainer Klaus Augenthaler.

So bleibt dem als UEFA-Cup-Anwärter ambitioniert in die Saison gestarteten VfL in der Schlussphase nur noch die Parole Durchhalten, um das Desaster zu verhindern. «Wir müssen nächste Woche in Köln gewinnen», forderte Abwehrchef Stefan Schnoor, der als einziger wenigstens Normalform zeigte.

Fehlen wird den «Wölfen» beim nächsten Abstiegs-Gipfel und mit Sicherheit auch bei den folgenden Spielen ihr bester Torjäger. Diego Klimowicz sah nach einer Tätlichkeit gegen Duisburgs Thomas Baelum in der 61. Minute die Rote Karte und erwartet als Wiederholungstäter nun eine harte Strafe. «Er hat uns einen Bärendienst erwiesen», schimpfte Augenthaler, dessen Sorgenfalten immer größer werden.

Quelle :dpa
 
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