Thomas
Semper Fidelis
MSV baut auf Xella
FUSSBALL / Die Zebras haben mit der Haniel-Tochter einen potenten Haupt- und Trikotsponsor aus Duisburg gewonnen.
Rudi Bommer stand gestern nicht im Mittelpunkt. Aber er wusste genau, worum es ging. Schließlich hat der Trainer des künftigen Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg drei Jahre lang in Aschaffenburg eine kaufmännische Ausbildung in der Baustoffbranche absolviert und dabei Xella-Produkte verkauft. Jetzt soll Bommer ein solides Fundament für den Wiederaufstieg in die Bundesliga gießen. Für den verstärkten finanziellen Untergrund hat sein Präsident Walter Hellmich gestern gesorgt: Xella International, eine Baustoff-Tochter des Duisburger Franz Haniel-Konzerns, ist neuer Trikot- und Hauptsponsor.
"Das ist ein guter Tag für den MSV und für Duisburg", frohlockte Hellmich. Denn Haniel, das Ruhrorter Familienunternehmen mit Weltgeltung, hatte sich ein Jahrzehnt lang aus dem Duisburger Sport-Sponsoring zurückgezogen. Jetzt ist die Haniel-Holding über Xella, eine ihrer sechs Tochtergesellschaften, wieder eingestiegen.
Und zwar groß. Vorgänger Iceline soll dem MSV in der 2. Liga gut 750 000 Euro gezahlt haben. Über Zahlen wurde bei der Unterschrift der Verträge und der Präsentation des neuen Trikots nicht geredet, aber Xella dürfte in der 2. Liga gut 1,5 Millionen Euro beisteuern. Das entspricht beinahe der Summe, die Iceline für die abgelaufene Bundesliga-Saison zugesichert hatte.
Das Engagement, so Claus Niehaus, Vorsitzender der Xelaa-Geschäftsführung, verbinde sich mit der Erwartung, dass der MSV den sofortigen Wiederaufstieg schaffe. "Das wollen wir aber nicht als künstlichen Druck verstanden wissen", so Niehaus, "wir wollen uns langfristig engagieren." Sollte der MSV nicht aufsteigen, bleibt Xella auch an Bord. Sollte es klappen, sind alle Eckdaten und Summen für die Bundesliga bereits jetzt fixiert. "Ich bin richtig happy", freute sich MSV-Präsident Walter Hellmich.
Dem MSV bringt Xella, 7200 Mitarbeiter und 1,3 Milliarden Euro Jahresumsatz stark, einen deutlichen finanziellen Schub - und damit verbesserte sportliche Aussichten. Die Wahrscheinlichkeit, dass Leistungsträger wie Klemen Lavric oder Mihai Tararache nicht verkauft werden müssen oder ein Aziz Ahanfouf gehalten werden kann, ist damit natürlich gestiegen. Zudem kann sich Hellmich auf die Fahnen schreiben, dass Haniel erstmals seit zig Jahren wieder groß im Duisburger Sport einsteigt. "Wir verstehen das als klares Bekenntnis zur Stadt", so Claus Niehaus, "nach dem Abstieg galt für uns: Jetzt erst recht."
18.05.2006 KLAUS WILLE
www.nrz.de

FUSSBALL / Die Zebras haben mit der Haniel-Tochter einen potenten Haupt- und Trikotsponsor aus Duisburg gewonnen.
Rudi Bommer stand gestern nicht im Mittelpunkt. Aber er wusste genau, worum es ging. Schließlich hat der Trainer des künftigen Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg drei Jahre lang in Aschaffenburg eine kaufmännische Ausbildung in der Baustoffbranche absolviert und dabei Xella-Produkte verkauft. Jetzt soll Bommer ein solides Fundament für den Wiederaufstieg in die Bundesliga gießen. Für den verstärkten finanziellen Untergrund hat sein Präsident Walter Hellmich gestern gesorgt: Xella International, eine Baustoff-Tochter des Duisburger Franz Haniel-Konzerns, ist neuer Trikot- und Hauptsponsor.
"Das ist ein guter Tag für den MSV und für Duisburg", frohlockte Hellmich. Denn Haniel, das Ruhrorter Familienunternehmen mit Weltgeltung, hatte sich ein Jahrzehnt lang aus dem Duisburger Sport-Sponsoring zurückgezogen. Jetzt ist die Haniel-Holding über Xella, eine ihrer sechs Tochtergesellschaften, wieder eingestiegen.
Und zwar groß. Vorgänger Iceline soll dem MSV in der 2. Liga gut 750 000 Euro gezahlt haben. Über Zahlen wurde bei der Unterschrift der Verträge und der Präsentation des neuen Trikots nicht geredet, aber Xella dürfte in der 2. Liga gut 1,5 Millionen Euro beisteuern. Das entspricht beinahe der Summe, die Iceline für die abgelaufene Bundesliga-Saison zugesichert hatte.
Das Engagement, so Claus Niehaus, Vorsitzender der Xelaa-Geschäftsführung, verbinde sich mit der Erwartung, dass der MSV den sofortigen Wiederaufstieg schaffe. "Das wollen wir aber nicht als künstlichen Druck verstanden wissen", so Niehaus, "wir wollen uns langfristig engagieren." Sollte der MSV nicht aufsteigen, bleibt Xella auch an Bord. Sollte es klappen, sind alle Eckdaten und Summen für die Bundesliga bereits jetzt fixiert. "Ich bin richtig happy", freute sich MSV-Präsident Walter Hellmich.
Dem MSV bringt Xella, 7200 Mitarbeiter und 1,3 Milliarden Euro Jahresumsatz stark, einen deutlichen finanziellen Schub - und damit verbesserte sportliche Aussichten. Die Wahrscheinlichkeit, dass Leistungsträger wie Klemen Lavric oder Mihai Tararache nicht verkauft werden müssen oder ein Aziz Ahanfouf gehalten werden kann, ist damit natürlich gestiegen. Zudem kann sich Hellmich auf die Fahnen schreiben, dass Haniel erstmals seit zig Jahren wieder groß im Duisburger Sport einsteigt. "Wir verstehen das als klares Bekenntnis zur Stadt", so Claus Niehaus, "nach dem Abstieg galt für uns: Jetzt erst recht."

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