Presse Pillen vs. Zebras

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Board-Brasilianer
HALBE MILLION FÜR UKRAINER
Papa Voronin: Super-Vertrag mit Coca-Cola



Von THOMAS GASSMANN
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Bayer-Torjäger Voronin: Bei ihm läuft es derzeit rund
Foto: AP


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Leverkusen – Zurzeit leuchtet die Welt des Andrej Voronin in strahlenden Farben. Letzte Woche wurde er Vater einer prächtigen Tochter. Mascha ist 51 Zentimeter groß und wiegt 3340 Gramm. „Ich bin der glücklichste Papa der Welt“, sprudelte es aus dem Bayer-Stürmer heraus.
Mit Baby-Doping schlug der Ukrainer schließlich auch auf dem Platz zu. Doppelpack beim irren 4:7 auf :kacke:.
Ganz schön turbulent die letzten Tage des Torjägers. Da wäre ein wenig Ruhe im Kreis der Familie gut. Denkste!
Am Montag reiste der Leverkusener Stürmer mit seinem Berater in die Heimat. Voronin unterschrieb in der Hauptstadt Kiew einen lukrativen Zweijahresvertrag mit dem US-Riesen Coca-Cola.

Das Konterfei des ukrainischen Nationalspielers ziert die Flaschen des Getränke-Herstellers. Rund eine halbe Million Euro soll Voronin der Deal einbringen.
Pünktlich zum Training will der 26-Jährige am Dienstag wieder in Leverkusen sein. Schließlich steigt Samstag das Spiel gegen den MSV Duisburg. Pikant: Trainer der Zebras ist Jürgen Kohler, einst Sportdirektor bei Bayer. Für Voronin eine passende Gelegenheit, seine Trefferbilanz (sechs Tore) weiter auszubauen.

 
"Weiter so powern"
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Führungsspieler mit der Chance zur Führung: Marino Biliskov. Marino Biliskov heimst das Lob des Trainers ein und wächst zusehends in die Rolle des Führungsspielers

Neben seinem Sturmkollegen Klemen Lavric hätte auch Marino Biliskov im rheinischen Duell zum Matchwinner aufsteigen können. In der finalen Sturm- und- Drang-Phase des MSV hielt es den Mann für die defensiven Fälle nicht mehr in den hinteren Reihen. In der 73. Minute musste sich Borussen-Keeper Kasey Keller gegen den Langen ganz lang machen. "Auf einmal fehlt uns das Glück", schaute Biliskov auch auf den Pfostentreffer. "Es hilft nichts, wir müssen weiter so powern und konzentriert arbeiten. Die ganze Mannschaft hat über 90 Minute eine super Kampfleistung geboten. Mit dieser Vorstellung können wir zufrieden sein. Was fehlt, sind die Punkte."
Und wie sieht es nach der verpassten Gelegenheit und dem Verharren im Keller mit der Zuversicht aus? "Die ist allemal da. Wir haben kapiert, dass wir Fußball spielen und in der Liga mithalten können. Und in Leverkusen ist allemal etwas zu erreichen", so der Abwehrhüne, der unter Kohler aufblüht und immer mehr in die Rolle des Führungsspielers hineinwächst. Die Komplimente des Trainers gab es frei Haus: "Marino hat sehr gut gestanden und viel nach vorne gemacht."

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12.02.2006 Von Gerd Böttner
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Ahanfouf ist gestern nur gelaufen
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Breuckmann plaudert in der MSV-Arena

FUSSBALL BUNDESLIGA Blickpunkt Leverkusen, Blickpunkt BayArena. Fußball-Bundesligist MSV Duisburg gastiert in einem weiteren Westderby am Samstag, Anstoß 15.30 Uhr, in der rheinischen Nachbarschaft. Dabei ist der Einsatz von Stürmer Aziz Ahanfouf längst nicht sicher.
Beim gestrigen Training an der Westender Straße war der seit Wochen von muskulären Problemen geplagte Marokkaner nur laufend im Einsatz. Die Arbeit mit dem Ball musste er notgedrungen den Kollegen überlassen. Der Angreifer wartet weiterhin auf seinen Einsatz in der Rückrunde.

Er ist bekannt in Stadt und Land, jetzt erzählt WDR-Moderator Manni Breuckmann in der MSV-Arena von seiner Jugend. Die prägnante Stimme des Radios stellt am 13. März um 19.30 Uhr seine Biografie "Mein Leben als Draufgänger" vor. Tickets für seine lustige Episoden als braver Messdiener, unbegabter Rocksänger oder engagierter Schürzenjäger gibt es ab sofort im ZebraShop Arena für 9,50 E.

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15.02.2006

Quelle: waz.de
 
Kleg schrieb:
Ahanfouf ist gestern nur gelaufen
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Breuckmann plaudert in der MSV-Arena

FUSSBALL BUNDESLIGA Blickpunkt Leverkusen, Blickpunkt BayArena. Fußball-Bundesligist MSV Duisburg gastiert in einem weiteren Westderby am Samstag, Anstoß 15.30 Uhr, in der rheinischen Nachbarschaft. Dabei ist der Einsatz von Stürmer Aziz Ahanfouf längst nicht sicher.
Beim gestrigen Training an der Westender Straße war der seit Wochen von muskulären Problemen geplagte Marokkaner nur laufend im Einsatz. Die Arbeit mit dem Ball musste er notgedrungen den Kollegen überlassen. Der Angreifer wartet weiterhin auf seinen Einsatz in der Rückrunde.

Er ist bekannt in Stadt und Land, jetzt erzählt WDR-Moderator Manni Breuckmann in der MSV-Arena von seiner Jugend. Die prägnante Stimme des Radios stellt am 13. März um 19.30 Uhr seine Biografie "Mein Leben als Draufgänger" vor. Tickets für seine lustige Episoden als braver Messdiener, unbegabter Rocksänger oder engagierter Schürzenjäger gibt es ab sofort im ZebraShop Arena für 9,50 E.

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15.02.2006

Quelle: waz.de
Heut beim Trainig sachte er das er ab morgen wieder voll im Training sein wird
 
Die Bilanz gegen MSV Duisburg
DFB-Pokal
Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Auswärts 1 0 0 1

Ligapokal
Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 1 0 0 1

Bundesliga
Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 8 2 0 10
Auswärts 5 4 2 11
Gesamt 13 6 2 21

Gesamt
Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 9 2 0 11
Auswärts 6 4 2 12
Gesamt 15 6 2 23

Die Spiele gegen MSV Duisburg
DFB-Pokal
1995/1996 1. Runde: Sa 26.08.1995 MSV Duisburg - Bayer Leverkusen 00:02
Ligapokal
1998 Vorrunde: Fr 31.07.1998 Bayer Leverkusen - MSV Duisburg 3:0 (1:0)
Bundesliga
1979/1980 3. Spieltag: Di 28.08.1979 20:00 MSV Duisburg - Bayer Leverkusen 5:0 (3:0)
1979/1980 20. Spieltag: Sa 02.02.1980 15:30 Bayer Leverkusen - MSV Duisburg 2:2 (1:1)
1980/1981 16. Spieltag: Sa 06.12.1980 15:30 Bayer Leverkusen - MSV Duisburg 1:1 (0:0)
1980/1981 33. Spieltag: Sa 06.06.1981 15:30 MSV Duisburg - Bayer Leverkusen 2:4 (0:2)
1981/1982 14. Spieltag: Sa 14.11.1981 15:30 MSV Duisburg - Bayer Leverkusen 2:1 (1:0)
1981/1982 31. Spieltag: Sa 08.05.1982 15:30 Bayer Leverkusen - MSV Duisburg 2:1 (0:1)
1991/1992 4. Spieltag: Mi 21.08.1991 20:00 Bayer Leverkusen - MSV Duisburg 2:1 (1:0)
1991/1992 23. Spieltag: So 09.02.1992 18:00 MSV Duisburg - Bayer Leverkusen 1:2 (0:1)
1993/1994 1. Spieltag: Sa 07.08.1993 15:30 MSV Duisburg - Bayer Leverkusen 2:2 (1:0)
1993/1994 18. Spieltag: Sa 27.11.1993 15:30 Bayer Leverkusen - MSV Duisburg 2:1 (1:0)
1994/1995 10. Spieltag: Sa 22.10.1994 15:30 MSV Duisburg - Bayer Leverkusen 0:2 (0:1)
1994/1995 27. Spieltag: Sa 22.04.1995 15:30 Bayer Leverkusen - MSV Duisburg 2:0 (1:0)
1996/1997 2. Spieltag: Mi 21.08.1996 19:30 MSV Duisburg - Bayer Leverkusen 1:3 (0:0)
1996/1997 19. Spieltag: Sa 22.02.1997 15:30 Bayer Leverkusen - MSV Duisburg 1:0 (1:0)
1997/1998 9. Spieltag: Sa 04.10.1997 15:30 Bayer Leverkusen - MSV Duisburg 2:1 (2:1)
1997/1998 26. Spieltag: Fr 13.03.1998 19:30 MSV Duisburg - Bayer Leverkusen 1:1 (1:1)
1998/1999 15. Spieltag: Sa 28.11.1998 15:30 Bayer Leverkusen - MSV Duisburg 2:0 (1:0)
1998/1999 32. Spieltag: Sa 15.05.1999 15:30 MSV Duisburg - Bayer Leverkusen 0:0 (0:0)
1999/2000 1. Spieltag: Fr 13.08.1999 20:00 MSV Duisburg - Bayer Leverkusen 0:0 (0:0)
1999/2000 18. Spieltag: Sa 05.02.2000 15:30 Bayer Leverkusen - MSV Duisburg 3:0 (2:0)
2005/2006 5. Spieltag: So 18.09.2005 17:30 MSV Duisburg - Bayer Leverkusen 1:3 (1:2)
2005/2006 22. Spieltag: Sa 18.02.2006 15:30 Bayer Leverkusen - MSV Duisburg --
 
Meiner Meinung nach die absolut PERFEKTE Startelf bis auf das ich noch den Lotte gegen den Markus A. tauschen würde... Aber sonst ist das richtig was geiles.Diese Elf haben es verdient..
 
Leverkusen: Erfolgt eine Systemänderung? - 16.02.2006 09:29
Roque Junior und Nowotny sind bereit
In der Rolle eines neutralen Beobachters hätte Michael Skibbe bei der Video-Analyse des 4:7- Spektakels (bzw. -Debakels) auf :kacke: seine Freude am Torreigen gehabt. So aber litt der Bayer- Coach zu Wochenbeginn noch einmal bei der Betrachtung der schlimmen Fehler in der Defensivarbeit.
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http://adserv.quality-channel.de/Re..._2.html/3231372e3139342e33322e3330?_RM_EMPTY_
"Bei sieben Gegentreffern macht man sich Gedanken", sagt Skibbe im Hinblick auf das Spiel gegen Duisburg. Zu welchem Schluss er kommt, lässt er allerdings noch offen. Eine Systemänderung? Oder ein Personalwechsel?
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Nach dem Testspiel gegen den 1. FC Köln (2:1) am Dienstag eröffnen sich für Skibbe zwei Möglichkeiten für den Abwehrbereich. Roque Junior bestand nach überstandenen Achillessehnenproblemen den Härtetest. Auch Jens Nowotny hinterließ einen ordentlichen Eindruck. "Roque Junior hat problemlos durchgehalten. Sein Comeback verläuft erfreulich", sagt Skibbe über den Weltmeister, der am 15. Spieltag (1:2 gegen Hertha BSC) zum letzten Mal im Einsatz war. Jens Nowotny fühlt sich bereit. "Alles, was ich im Training erarbeiten kann, habe ich. Das Timing bei mir stimmt", so Nowotny und fügt an: "Wenn ich wie gegen Wolfsburg die letzten zehn Minuten spiele, kann ich auch die ersten spielen."
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Skibbe bestätigt Nowotnys Selbsteinschätzung. Ob die Zeit für die Rückkehr von Roque Junior oder Nowotny in die Startelf schon reif ist, ist trotzdem nicht sicher. Skibbe verweist darauf, dass "unsere Abwehr bis auf das :kacke:-Spiel stabil stand". Die Dreierreihe mit Juan, Ramelow und dem gegen :kacke: indisponierten Madouni ("Es war ein schlechter Tag, aber ich habe keinen Knacks bekommen") könnte eine Bewährungschance bekommen. Vielleicht ändert Skibbe daher etwas im Mittelfeld und bringt zum Beispiel Krzynowek für Athirson.
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jan/tm

 
Kohler: Großes Vertrauen in Biliskov und Lavric
Es wird so eine Art Klassentreffen am Samstag in Leverkusen. Georg Koch spielte einst bei Bayer, Dirk Lottner ebenfalls, Markus Anfang und Markus Kurth ebenso, der derzeit verletzte Andreas Voss sowie Nasir El Kasmi auch.
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Alexander Meyer (22), seit Sommer 2004 beim MSV, besitzt in Leverkusen sogar noch einen Vertrag bis 2007. Bei Bayer reichte es nur für die Regionalliga; in Duisburg gehört der Linksverteidiger bei Jürgen Kohler wie zuvor unter Norbert Meier zum Stamm und bestritt 19 von 21 Partien (kicker-Notenschnitt: 4,05). Bis Ende März kann Bayer ihn zurückbeordern. "Ich fühle mich wohl in Duisburg, aber ich muss abwarten, was Leverkusen will", sagt Meyer vor der Rückkehr.

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten gibt es auch für Jürgen Kohler, von März 2003 bis Ende Juni 2004 Sportdirektor bei Bayer.

kicker:

Herr Kohler, haben Sie Ihren Spielern schon die sieben Einschläge bei Bayer vom 4:7 auf :kacke: vorgeführt?

Jürgen Kohler (40): Nein. Aber wir haben gesehen, dass Leverkusen einige Defizite im hinteren Bereich hat. Bayer ist zwar Favorit - doch so eine Niederlage hast du eine Woche später noch im Hinterkopf, das kannst du nicht so einfach abschütteln.

kicker: Der MSV holte im neuen Jahr zwar fünf Punkte, verpasste aber vor allem durch schwache Chancenverwertung bessere Resultate. Was muss darüber hinaus verbessert werden?

Kohler: Wir schenken die Bälle teilweise zu leicht her im Spielaufbau, müssen im Mittelfeld schneller aufrücken und noch zielstrebiger werden. Und wir müssen noch gieriger sein, das Tor zu machen.

kicker: Marino Biliskov war unter Norbert Meier eher ein Mitläufer. Warum spielt er bei Ihnen plötzlich eine Hauptrolle?

Kohler: Er hat eine sehr erfreuliche Entwicklung genommen und ist mittlerweile der anerkannte Abwehrchef, der die Kommandos gibt und mit vorangeht.

kicker: Klemen Lavric mischt nach viermonatiger Zwangspause prima mit. Sind Sie überrascht, dass er so schnell wieder Fuß gefasst hat?

Kohler: Klemen Lavric ist ein Sinnbild für den ganzen MSV Duisburg. Er hat sich nach seinem Sehnenriss durchgebissen und zeigt jetzt, was man alles erreichen kann, wenn man hart genug arbeitet und an sich glaubt.

Interview: Oliver Bitter

Quelle:Kicker.de
 
16.02.2006
Zebras am Samstag als Außenseiter nach Leverkusen

Selbst belohnen Vor dem schwierigen Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen ist Trainer Jürgen Kohler von der Torgefährlichkeit seiner Stürmer überzeugt und ist aufgrund der starken Trainingsleistung voller Hoffnung, dass ein Punktgewinn bei der Werkself möglich ist: "Meine Stürmer haben im Training ihre Qualität unter Beweis gestellt und müssen jetzt unsere wenigen Chancen im Spiel verwerten. Es wird Zeit, dass sich die Mannschaft für den betriebenen Aufwand selbst belohnt." Dass es aufgrund der spielerischen Klasse der Mannschaft und nach dem Torfestival von :kacke:, bei dem Leverkusen am vergangenen Wochenende mit 4:7 unter die Räder geraten ist, nicht gerade einfach wird, weiß der Coach allerdings auch: "Die Truppe von Bayer hat internationales Niveau und ist klarer Favorit in diesem Spiel."
Für Aziz Ahanfouf kommt das Spiel allerdings noch zu früh. Aufgrund schmerzhafter Rückenbeschwerden, wird er nicht mit der Mannschaft nach Leverkusen fahren.

MSV-HP
 
Aziz Ahanfouf muss weiter auf seinen ersten Rückrundeneinsatz warten.Aziz Ahanfouf muss weiter auf seinen ersten Rückrundeneinsatz warten. Der Stürmer ist laut Trainer Jürgen Kohler noch nicht richtig fit und gehört auch beim Spiel am Samstag in Leverkusen nicht zum Kader. Tobias Willi kehrt hingegen nach seiner Sperre zurück und könnte


Alexander Bugera aus der Startelf verdrängen. Gegen Bayer soll auch das 18-jährige Sturmtalent Niklas Stegmann dem Kader angehören, für ihn müsste dann der Südkoreaner Jung Hwan Ahn weichen. MSV-Trainer Jürgen Kohler dürfte sich in Leverkusen heimisch fühlen: dort hatte er in den Jahren 2003 und 2004 als Sportdirektor gearbeitet. .
www.radio-duisburg.de
 
Der Preis für den Fleiß
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MSV / Der A-Jugendliche Niklas Stegmann gehört morgen dem Kader der Profis an - wohl auf Kosten von Jung-Hwan Ahn.


Im Dezember schlug im Auswärtsspiel in Mainz die Stunde für Adam Bodzek und Niklas Stegmann, weil der Fußball-Bundesligist MSV Duisburg personell am Limit angekommen war. Morgen werden die beiden Youngster in der BayArena auf der MSV-Bank sitzen, weil sie sich ihren Platz in den letzten Wochen erarbeitet haben. Bodzek, Stammspieler, im Meidericher Oberliga-Team, kennt diesen Platz bereits seit Rückrundenbeginn, der A-Jugendliche Niklas Stegmann ist unter Trainer Jürgen Kohler zum ersten Mal dabei.
"Niklas macht im Training einen guten Eindruck.


Es wird Zeit, das auch zu honorieren", sagt Jürgen Kohler. Der 18-Jährige, der im Sommer von :kacke: 04 zum MSV gewechselt war, feierte sein Erstliga-Debüt beim 1:1 in Mainz, Interimstrainer Heiko Scholz wechselte ihn in der 83. Minute ein. Stegmann stand beim Ausgleichstreffer von Uwe Möhrle auf dem Platz. Dabei hätte er den Trip nach Mainz beinahe verpasst. Niklas Stegmann ist erst seit Weihnachten Besitzer eines Handys, war für Heiko Scholz nur schwer zu erreichen.


Die Plätze im Kader sind hart umkämpft
Doch Stegmann weiß jetzt schon Bescheid, wie auch Adam Bodzek, der in Mainz nicht nur sein Erstliga-Debüt feierte, sondern auch prompt durchspielte. In Stuttgart kam eine Einwechslung kurz vor Schluss hinzu. Auch Bodzek steht beim Trainer hoch im Kurs. "Am letzten Wochenende drängte er darauf, für die Amateure spielen zu dürfen, weil er unbedingt Spielpraxis haben wollte", so Kohler, der beim 0:2 der Amateure im Bonner Nordpark einen "starken Bodzek" sah.



Die Verjüngungskur auf der Bank hat zur Folge, dass ältere Zebras außen vor bleiben. Nur sechs Feldspieler-Plätze sind auf der Bank zu vergeben. Prominentes Opfer dürfte der Koreaner Jung-Hwan Ahn sein. Stegmann ist Offensivspieler wie auch Peter van Houdt, der seinen Platz im Kader sicher haben dürfte. Abgesehen von den wenigen und mäßigen Auftritten im MSV-Trikot dürfte Jürgen Kohler auch den unrühmlichen Abgang des Koreaners nach dem letzten Heimspiel genau registriert haben. Als die übrigen Spieler noch in der Kabine beim Essen saßen, war Ahn bereits fluchtartig auf dem Weg nach Hause.


Da Tobias Willi nach Ablauf seiner Sperre in den Kader zurückkehrt - und wohl auch spielen wird - könnte die Besetzung auf der Bank folgendermaßen aussehen: Neben Niklas Stegmann und Adam Bodzek Sven Beuckert für das Tor, Markus Anfang für das zentrale Mittelfeld, Necat Aygün für die Defensive, Peter van Houdt für die Offensive. Um den letzten Platz könnten sich Thomas Baelum und Alexander Bugera streiten.


Stürmer Aziz Ahanfouf ist verletzungsbedingt frühestens für das nächste Heimspiel ein Thema.


www.nrz.de
 
1981/1982 14. Spieltag: Sa 14.11.1981 15:30 MSV Duisburg - Bayer Leverkusen 2:1 (1:0)


letzter sieg gegen looserkusen .... wird also wieder zeit
 
Aus der heutigen WAZ

Bayer-Filiale

Der Zebrastall
wird mit Fug und Recht als kleine Bayer-Filiale gehandelt. Etliche Spieler des MSV-Aufgebotes waren früher bereits für den Werksklub im Einsatz. Angefangen über Georg Koch über Markus Anfang, den "aussortierten" Nasir El Kasmi, den Dauerverletzten Andreas Voss, Spielmacher Dirk Lottner, Markus Kurth bis hin zum jungen Alexander Meyer. Letzterer, längst als Stammspieler gesetzt, ist an den MSV ausgeliehen und steht bei Bayer bis 2007 unter Vertrag. Bis Ende März können die Leverkusener ihn zurückholen.
"Ich fühle mich wohl in Duisburg, alles andere aber ich muss abwarten, was Leverkusen will."
 
radio-duisburg.de schrieb:
Für das Spiel des MSV Duisburg morgen in Leverkusen hat Trainer Jürgen Kohler Alexander Bugera und Peter van Houdt aus dem Kader gestrichen, auch Aziz Ahanfouf ist laut Kohler noch nicht fit genug für einen Einsatz.Für das Spiel des MSV Duisburg morgen in Leverkusen hat Trainer Jürgen Kohler Alexander Bugera und Peter van Houdt aus dem Kader gestrichen, auch Aziz Ahanfouf ist laut Kohler noch nicht fit genug für einen Einsatz. Eine Rückkehr zu seinem alten Verein gibt es für MSV Verteidiger Alexander Meyer. Von der Jugend an hat Meyer für Bayer Leverkusen gespielt und ist derzeit vom MSV ausgeliehen. Mit 19 Einsätzen in seiner ersten Saison ist der 22-jährige mit seiner Entwicklung sehr zufrieden, das sagte Meyer am Abend im Radio Duisburg MSV-Countdown, auch wenn noch nicht klar ist, ob Leverkusen ihn nach dieser Saison zurückholt: ORIGINALTON ANHÖREN Das Spiel des MSV Morgen in Leverkusen übertragen wir live ab 15 Uhr.

Das der Bugera nicht spielt war mir klar (denn Willi rückt wieder in die Startelf), aber dass er die beiden komplett aus dem Kader geschmissen hat, ist für mich nicht erklärlich....
 
Den Abgang von Butt eingeleitet

VON NICOLE STÖTZEL, 16.02.06, 20:37h

Der Leverkusener Torwart Jörg Butt hält nach einem Torschuss den Ball im Flug fest.

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LEVERKUSEN. Jörg Butt war doch arg überrascht. Dass sich die Bayer-Verantwortlichen in zwei Wochen mit ihm zusammensetzen wollen, davon wusste der Torwart nichts. Scheinbar hatte es Sportchef Rudi Völler vorgezogen, zunächst die Medienvertreter über dieses Vorhaben zu informieren. Es gebe ein paar Dinge zu diskutieren, sagte Völler, um dann unmissverständlich klarzustellen: „Wenn wir mit ihm weiterarbeiten, dann wird er nicht mehr das verdienen wie bisher.“ Das saß. Und so konnte Butt auf Anhieb gar nicht sagen, wo ihn sein Weg hinführe oder ob er doch noch bei dem Werksclub bleibt. Zu diesem Zeitpunkt war er auf solch eine Diskussion gar nicht eingestellt. Schweigen, jetzt nur nichts Falsches sagen, erst die Gespräche abwarten. Warum Rudi Völler gestern Mittag überhaupt mit dem Thema hervorpreschte, wird sein Geheimnis bleiben. Eigentlich war er ja nur zur Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Samstag gegen den MSV Duisburg erschienen, um mitzuteilen, dass Clemens Fritz im Sommer ablösefrei zu Bundesliga-Konkurrent Werder Bremen wechselt. Doch die netten Worte, die er dem 25-Jährigen für seinen Dreijahreskontrakt mit auf den Weg gab, verblassten, als der Sportchef auf Jörg Butt zu sprechen kam. Mit seinen Leistungen, gerade bei der 4:7-Pleite auf :kacke:, habe das angeblich nichts zu tun. Aber man habe ja René Adler und der sei auch „stark“. Und der bisherige Ersatzkeeper und „U 21“-Nationalspieler hat seinen Vertrag schon bis 2009 verlängert. Die Nummer zwei stark reden und die Nummer eins unter Druck setzen, so sieht Völlers Taktik also aus. Der Abgang der Nummer eins deutet sich an.
Butt weiß schon, dass „keiner mit der gesamten Saison zufrieden sein kann“. Auch er nicht. Doch „das Spiel gegen :kacke: war überhaupt kein Maßstab, vorher haben wir hinten gut gestanden“. Seine persönlichen Befindlichkeiten hält er aber auch an dieser Stelle bewusst außen vor.
Nun könnten es sich die Bayer-Verantwortlichen noch einfacher machen und den 1,91 Meter großen Schlussmann gegen Duisburg auf die Bank setzen. Doch bei all den Wechseln, die Trainer Michael Skibbe für das Heimspiel in der BayArena andeutete, Jörg Butt ist nicht dabei. Ihm wird zumindest am Samstag das Vertrauen geschenkt.
Vertrauen setzt man auch noch in Clemens Fritz, obwohl er abtrünnig ist. „Die Entscheidung für Werder heißt ja nicht, dass er in der Rückrunde nicht so spielt, wie wir uns das vorstellen“, ist Völler überzeugt. An der Dhünn hofft man immer noch, dass Fritz nach seinem komplizierten Wadenbeinbruch im Juli 2004 zu alter Stärke zurückfindet. Ob ein Ersatz geholt wird, vermochte der Sportchef noch nicht zu sagen. Schließlich hat man das Geld für mögliche Neuverpflichtungen schon für die Herren Stenman, Papadopulos und Kießling ausgegeben. Und so müsste ein potenzieller Kandidat ablösefrei kommen. Denn auch für Butt gibt es nicht Bares, wenn er denn geht. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus.

(KR)

 
Für Kohler ist die Belohnung überfällig
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"Lavric ist ein Sinnbild für den ganzen MSV"
FUSSBALL BUNDESLIGA Vor dem schwierigen Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen ist Trainer Jürgen Kohler von der Torgefährlichkeit seiner Stürmer überzeugt und aufgrund der starken Trainingsleistung voller Hoffnung, dass es ein Erfolgserlebnis bei der Werkself gibt: "Meine Stürmer haben im Training ihre Qualität unter Beweis gestellt und müssen jetzt unsere Chancen im Spiel verwerten. Es wird Zeit, dass sich die Mannschaft für den betriebenen Aufwand selbst belohnt."
Das Lob trifft vor allem den immer besser in Schaung kommenden Klemen Lavric, den er wegen seines großen Engagements als Sinnbild des MSV bezeichnet.
Dass es aufgrund der spielerischen Klasse der Bayer-Elf und nach dem Torfestival von :kacke:, bei dem Leverkusen mit 4:7 unter die Räder geraten ist, nicht gerade einfach wird, weiß der Coach allerdings auch: "Bayer hat internationales Niveau und ist klarer Favorit in diesem Spiel."

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16.02.2006
 
Wieder ein Wiedersehen
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Begegnung unter dem Bayer-Kreuz: Leverkusens Sportdirektor Jürgen Kohler beim Amtsantritt von Cheftrainer Klaus Augenthaler am 13. Mai 2003. Foto: firo Berufen: Niklas Stegmann. Jürgen Kohler kehrt an seine alte Wirkungsstätte Leverkusen zurück. A-Jugendspieler Niklas Stegmann drängt sich auf und gehört bei einem schweren Gang zum MSV-Aufgebot
FUSSBALL BUNDESLIGA Zeit des Wiedersehens, Tage im Zeichen des Eintauchens in die persönliche Vergangenheit. Jüngst in Dortmund schlug Jürgen Kohler die alte Liebe des BVB-Anhangs entgegen, am Samstag beim Gastspiel des MSV bei Bayer wird er erfahren, dass man ihn auch in Leverkusen mag.
Der Blick zurück in die jüngere Vergangenheit beschert dem Ex-Weltmeister ein gutes Gefühl: "Das war eine schöne, erlebnisreiche Zeit. Ich habe viel mitgenommen und den einen oder anderen Freund zurückgelassen." Nach seiner Tätigkeit als Trainer der deutschen U 21t wechselte Kohler im April 2003 an den Rhein. Dies in der Funktion des Sportdirektors in unerwartet schweren Zeiten für das verwöhnte Bayer-Promi-Ensemble. Beim Werksklub ging es in dieser Zeit drunter und drüber. Klaus Toppmöller war am 16. Februrar gefeuert worden, Nachfolger Thomas Hörster musste am 12. Mai seinen Hut nehmen, der gerade beim 1. FC Nürnberg entlassene Klaus Augenthaler schaffte quasi im Schlusspurt die Rettung. "Ich habe mich für ,Auge´ entschieden, Rainer Calmund hat dem zugestimmt." Mit dem 1:0 am letzten Spieltag gegen Nürnberg war das rheinische Happyend pefekt. Das Tor schoss Yildiray Bastürk, heute in Diensten von Hertha BSC Berlin. "Er war damals in Leverkusen schon suspendiert, aber ich habe mich für ihn stark gemacht." Nach dieser Crash-Saison lebten die Leverkusener in der Folgeserie wieder auf. Platz drei und damit wieder der Stammplatz in internationalen Gefilden. Im Juni 2004 war der Bayer-Auftrag für den Gute-Laune-Kohler allerdings beendet, als die vielköpfige und teure sportliche Führung verkleinert wurde. Aber der "Kokser" mag ohnehin mehr den Duft des Rasens.
Zweifellos, der Mann ist für Überraschungen gut. Damals wie heute. Gestern zog Kohler das Kaninchen namens Niklas Stegmann, seines Zeichens Stürmer in der aufstrebenden A-Jugend der Zebras, aus dem Zylinder: "Er hinterlässt im Training einen sehr, sehr guten Eindruck. Solche Topleistungen müssen belohnt werden." Also: Stegmann gehört zum Kader. Und noch ein junger Spieler, der sich aufdrängt und das Wohlwollen des Trainers verdient: "Mir hat imponiert, dass Adam Bodzek mich direkt nach dem Gladbach-Spiel gefragt hat, ob er am Sonntag bei den Amateuren spielen kann, um Spielpraxis zu sammeln. Ich habe ihn dann in Bonn gesehen, er war klar herausragend, so etwas macht mir Freude", so Kohler. Weiteres junges Blut für den MSV bei ein er schweren Etappe, die Leverkusen heißt. Wobei man nicht so recht weiß, was sich nach dem Sieben-auf-einenStreich-Spiel auf :kacke: in den Bayer-Köpfen abspielt. "Die werden in den ersten 15, 20 Minuten richtig powern", weiß Kohler, was auf seine Auswahl zukommen wird. "Für uns ist wichtig, dass die Null so lange wie möglich steht."
Ein anderer Mann kommt nicht von der Stelle. Mit dem Bielefeld-Spiel Anfang Dezember begann für Aziz Ahanfouf eine lange Geduldsprobe. Die Muskulatur will immer noch nicht mitspielen. "Er wollte der Mannschaft helfen, hat weitertrainiert, doch die Beschwerden wurden nicht besser, obwohl die medizinische Abteilung rund um die Uhr im Einsatz ist", so Kohler. Der Stürmer und Torjäger (bisher fünf Treffer) wird auch am Samstag fehlen. Kohler fasst das folgende Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin ins Auge. Hoffnungsvoll und auch ein wenig ungeduldig: "Aziz ist für uns ein ganz wichtiger Spieler, denn er weiß, wo das Tor steht." Und Tore braucht der MSV beim Unternehmen Ligaerhalt.
Tobias Willi geht die Etappe Bayer gestärkt an. Der Trainer hat lange mit ihm gesprochen. "Ich habe ihm gesagt, dass die Rote Karte in Dortmund nicht auf seine Kappe geht.""Aziz ist für uns ein wichtiger Spieler.
Er weiß genau, wo das Tor steht"

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16.02.2006 Von Gerd Böttner
 
Westschlager in der BayArena

In der BayArena kommt es am 22. Spieltag (Samstag, 15.30 Uhr/live bei Premiere) zum Westschlager zwischen Bayer Leverkusen und dem MSV Duisburg.


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Szene aus dem Hinspiel
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Die Gastgeber haben nach der Schmach auf :kacke: einiges gut zu machen. Sieben Gegentore bekam der Werksklub, so viele wie noch nie in seiner Bundesliga-Zugehörigkeit seit 1979. Um noch realistische Chancen auf den Uefa-Pokal zu haben, ist ein Sieg für die Mannschaft von Trainer Michael Skibbe gegen den abstiegsbedrohten MSV absolute Pflicht. Derzeit rangiert Bayer mit fünf Punkten Rückstand auf die internationalen Plätze nur auf Rang zehn.

Dringender als Leverkusen brauchen aber die Gäste von der Wedau ein Erfolgserlebnis. Nach dem mageren 1:1-Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach haben die 'Zebras' den Sprung auf Rang 15 vorerst verpasst und sind nun punktgleich mit dem 1. FC Kaiserslautern. Die Hoffnungen auf einen Erfolg in Leverkusen schwinden aber angesichts der Statistik: In den letzten fünf Partien gegen Bayer gelang dem MSV nur ein einziger Treffer, acht Spiele in Serie verloren die Duisburger zuletzt gegen den Rivalen vom Rhein.

Im heimischen Rund scheint Leverkusen wieder zu alter Stärke zurück zu finden. Die letzten beiden Partien in der BayArena gewann die Skibbe-Elf, gegen den VfL Wolfsburg gelang sogar ein überzeugender 4:0-Erfolg. Duisburg holte fünf seiner 17 Punkte auswärts, zu Beginn der Rückrunde überraschte das Team von Neu-Trainer Jürgen Kohler mit einem 1:0 in Stuttgart.


 
Den Anschluss nach oben halten

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Besser könnten die personellen Voraussetzungen vor dem Heimspiel gegen Duisburg auf Leverkusener Seite nicht sein: Alle Mann an Bord, keiner verletzt, keiner gesperrt. Bayer 04-Trainer Michael Skibbe kann am Samstag aus dem Vollen schöpfen. Und natürlich will er mit seinem Team drei Punkte einfahren, um Anschluss nach oben zu halten.
Denn der Zug in diese Richtung ist noch lange nicht abgefahren. Fünf Punkte Rückstand auf den Fünften Hertha BSC sind's nur. Klar ist aber auch, dass am Samstag gegen den Aufsteiger Duisburg im Unterschied zur Partie bei :kacke: 04 die Zahl der individuellen Fehler möglichst gen null tendieren sollte.

Personelle Wechsel durchaus möglich

"Wir haben uns unsere Gegentore alle noch mal gemeinsam angeschaut und analysiert. Diese Vielzahl an Fehlern wird uns sicher nicht noch mal passieren", sagt Skibbe. Ob die 4:7-Niederlage auf :kacke: personelle Konsequenzen nach sich ziehen werde für die Partie gegen Duisburg, wollte Bayers Trainer noch offen lassen.

"Ich mache das abhängig von den noch ausstehenden Trainingseinheiten und den persönlichen Gesprächen, die ich noch führen werde. Es kann aber durchaus sein, dass es den ein oder anderen Wechsel im Vergleich zur Vorwoche geben wird."

Roque und Jenne wieder fit

Als mögliche Alternativen in der Abwehr kann Skibbe auch wieder auf Roque Junior und Jens Nowotny zurückgreifen. Beide kamen unter der Woche im Testspiel gegen Köln (2:1) zum Einsatz. "Und beide haben dort gezeigt, dass sie fit sind", sagt Skibbe.

Nicht alles auf :kacke: war bekanntlich schlecht. So hob der Trainer natürlich auch die positiven Seiten hervor: "Das Spiel nach vorne hat gut geklappt. Wir haben uns sehr viele Torchancen erspielt. Es freut mich besonders, dass Berbo wieder stabil gute Leistungen bringt und auch Andrej Voronin seine Torflaute beendet hat", lobt Skibbe sein Sturmduo.

Respekt vor Duisburg

Vor dem nächsten Gegner hat Skibbe den nötigen Respekt: "Das wird eine schwere Aufgabe. Ich habe den MSV bei der Partie in Dortmund gesehen, und da haben sie richtig gut gespielt, auch wenn das Spiel für sie verloren ging."

In keinem anderen Bundesliga-Verein sind übrigens so viele Ex-Leverkusener beschäftigt wie bei Duisburg. Insgesamt acht Mann beim MSV haben auch eine sportliche Vergangenheit bei Bayer 04 gehabt.

Viele Ex-Leverkusener beim MSV

Das beginnt bei Trainer Jürgen Kohler, der in Leverkusen vor nicht langer Zeit als Sportdirektor tätig war. Duisburgs Regisseur Dirk Lottner trug 1997/98 das rot-schwarze Trikot, während Torhüter Georg Koch, Linksverteidiger Alex Meyer, die Mittelfeldspieler Markus Anfang, Nasir El Kasmi und Andreas Voss (derzeit verletzt) sowie Stürmer Markus Kurth sogar aus der Jugend von Bayer 04 hervorgegangen sind.

Die möglichen Aufstellungen:

Bayer 04: Butt - Juan, Ramelow, Madouni - Schneider, Rolfes, Barnetta, Stenman, Krzynowek - Voronin, Berbatov.
Reserve: Adler, Roque Junior, Nowotny, Freier, Athirson, Fritz, Babic, Papadopulos, Castro, Callsen-Bracker.

MSV Duisburg: Koch - Möhrle, Biliskov, Meyer - Tjikuzu, Caligiuri, Tararache, Willi - Lottner - Kurth, Lavric.
Resverve: Beuckert, Baelum, Bodzek, Bugera, Wolters, Anfang, Ahanfouf, van Houdt, Ahn, Aygün.

 
Habe Fußbälle statt Blut in den Adern“ERSTELLT 17.02.06, 06:57h

Jürgen Kohler

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Jan Janssen sprach vor dem Spiel der Duisburger in Leverkusen mit dem Ex-Sportdirektor von Bayer.

KÖLNER STADT-ANZEIGER: Herr Kohler, ist das Spiel bei Bayer ein besonderes Spiel für Sie?

JÜRGEN KOHLER: Nein, aber ich freue mich auf das Spiel. Ich habe eine tolle Zeit in Leverkusen gehabt - wir sind nicht abgestiegen und in die Champions League gekommen. Es bestehen bis heute gute Kontakte zu dem einen oder anderen.

KSA:Aber bei Ihrem Abschied gab es auch Unstimmigkeiten. Herr Sprink sagte damals, man befinde sich im Vorhof juristischer Scharmützel ...

KOHLER: Weiß ich nicht mehr. Ich habe nur gute Erinnerungen.

KSA:Sie waren damals Sportdirektor, aber Ihre Aufgaben waren nicht klar umrissen. Wie würden Sie Ihr damaliges Aufgabenfeld umschreiben?

KOHLER: Das können wir ja an Fakten festmachen. Fakt ist: Ich bin auf dem
17. Tabellenplatz gekommen und wir sind nicht abgestiegen. Ich habe Klaus Augenthaler inthronisiert, ich habe Yildiray Bastürk, der schon fast suspendiert war, zurückgeholt, und er hat das entscheidende Tor in Nürnberg geschossen. Ich habe Andrey Woronin gemeinsam mit Reiner Calmund geholt und den jungen Castro zu den Profis gebracht. Alles
Dinge, die absolut positiv waren.

KSA:Warum haben Sie dann aufgehört?

KOHLER: Weil ich auf den Trainerstuhl wollte. Ich habe gespürt, ich möchte runter auf den Rasen, mir hat der grüne Duft gefehlt, der tägliche Umgang mit der Mannschaft.

KSA:Zwischen Ihrem Abgang am 30. Juni 2004 und Ihrem Beginn als Trainer beim MSV ist viel Zeit vergangen ...

KOHLER: Ich wollte mal ein Jahr Pause machen. Ich habe mehr Zeit mit meiner Familie verbracht und wollte Abstand vom Fußball gewinnen. Trotzdem war ich immer in Sachen Fußball unterwegs, habe zum Beispiel Hospitationen gemacht, ich habe eben kein Blut in meinen Adern, sondern kleine Fußbällchen.

KSA:Sehen Sie Bayer Leverkusen als einen Konkurrenten im Abstiegskampf an?

KOHLER: Nein, die haben zu viel Vorsprung vor uns. Die sind auch am Samstag klarer Favorit. Aber vielleicht stecken die sieben Tore von :kacke: noch in den Köpfen der Spieler.

KSA:Bayer hat immerhin vier Tore geschossen ...

KOHLER: Ja, gerade in der Offensive ist Bayer richtig gut bestückt. Die haben fast nur Nationalspieler oder ehemalige Nationalspieler auf dem Platz. Aber das ist auch schön für meine Truppe. Da kann man zeigen, dass man über eine geschlossene Mannschaftsleistung und Disziplin dem Gegner das Leben schwer machen kann.

(KStA)
 
Kohler sieht Chance in Leverkusen

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/ veröffentlicht: 17.02.06 - 09:04,
Autor: Bernd Bemmann


http://www.rp-online.de/public/zoom.../bundesliga/duisburg/news_aktuell/bild/145253Jürgen Kohler will in Leverkusen den Befreiungsschlag schaffen. Foto: ddp



Duisburg (RP). Neues Spiel, neues Glück, neue Hoffnung? Wenn Jürgen Kohler zum Bayer-Kreuz zurückkehrt, dort also, wo der neue MSV-Trainer als Sportdirektor eine, wie er betont, „schöne Zeit“ hatte, dann hat der 40-Jährige dieses Kapitel längst abgehakt. „Das ist Vergangenheit, jetzt bin ich MSV-Trainer und möchte mit der Mannschaft Erfolg haben“, meinte Kohler gestern bei der obligatorischen Vorausschau auf das fünfte Bundesligaspiel unter seiner Regie morgen in der Farbenstadt.
Vier Begegnungen, drei Punkte in Stuttgart, jeweils einer daheim gegen den 1. FC Kaiserslautern und Borussia Mönchengladbach - da fehlen unter dem Strich mindestens zwei Punkte zum Soll, und so richtig vom Fleck gekommen ist die Zebra-Mannschaft noch nicht. Alle Beteiligten hoffen insgeheim auf den großen Befreiungsschlag, den zuletzt die Lauterer hinlegten mit dem Überraschungs-Coup in Bremen. Jürgen Kohler sieht durchaus die Chance, dass es klappen kann am Samstag in der BayArena. „Uns hat zuletzt das Quäntchen Glück gefehlt, vielleicht holt es uns in Leverkusen ein.“

Bayer sei naturgemäß Topfavorit, weil die „Mannschaft international spielen muss und ihre Chancen dazu wahren will“. Freilich, sieben Gegentore wie auf :kacke: könnten nicht einfach aus den Köpfen der Bayer-Stars gelöscht werden, also „werden sie gleich zu Beginn mit Powerfußball versuchen, uns den Schneid abzukaufen“, wie Kohler die Sache einschätzt. Das allerdings könnte bei günstigem Verlauf dazu führen, dass „sich uns dann Räume bieten, die wir mit vernünftigen Kontern nutzen wollen“. Dann müsste aber der Torabschluss effektiver werden: „Daran haben wir gearbeitet und im Training sah das auch schon viel versprechend aus.“ Der MSV-Trainer glaubt fest daran, dass „sich das Engagement des Teams irgendwann auch mal positiv auszahlen wird“.​
Personell sieht es so aus, dass Kohler den veranlagten A-Jugendspieler Niklas Stegmann in den Kader berufen wird, dass deshalb womöglich der Koreaner Ahn weiter warten muss auf die Chance zur Bewährung. Der Mann aus Fernost hat freilich Defizite aufzuarbeiten, die im körperlichen Bereich liegen. Den anderen Arbeitskollegen bescheinigt Kohler, dass „sie in den zurück liegenden Spielen schwarz auf weiß erlebt haben, dass sie topfit sind“. Eigentlich eine elementare Grundvoraussetzung, aber in der Hinserie war das nicht der Fall, deshalb gibt es in dieser Hinsicht einen klaren Fortschritt. Der müsse sich auch im Vorwärtsgang niederschlagen, und da setzt der 40-Jährige speziell auf Klemen Lavric, dessen Leistungskurve klar nach oben zeigt. Auf den Schultern des Slowenen lasten Hoffnungen.
Auf dem Prüfstand steht morgen nicht nur die Mannschaft, auch Alex Meyer rückt in den Fokus. Der Linksfuß steht bei Bayer noch bis Juni 2007 unter Vertrag, und bis 31. März muss sich Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler entscheiden, ob Meyer zurück kehren muss. Da wäre eine Klasseleistung Meyers doppelt hilfreich für den 22-Jährigen, der sich als Stammspieler etabliert hat.
Auf der Ausfallliste steht neben den den seit Monaten fehlenden Kickern (Hausweiler, Voss, Grlic) weiter nur noch Aziz Ahanfouf, mit dem Kohler erst in der nächsten Woche wieder rechnet. Derzeit ist an aufbauendes Training nicht zu denken.
Thema Idrissou ist noch nicht erledigt
Juristische Entscheidung vertagt: Vor dem Duisburger Arbeitsgericht ist keine Entscheidung über die Zukunft von Fußball-Profi Mohammadou Idrissou gefallen. Das Gericht vertagte die Verhandlung. Der Kameruner hatte die sportmedizinische Untersuchung beim MSV Anfang Januar nicht bestanden. Sein Wechsel von Hannover 96 zu den Zebras kam dadurch nicht zu Stande. Bei Hannover war der Vertrag aufgelöst worden.
Als mögliche Perspektive ist nun eine weitere Sporttauglichkeitsuntersuchung Idrissous bei einem neutralen Arzt vor der Saison 06/07 im Gespräch. Sollte Idrissou diese bestehen, wäre ein Wechsel zum MSV Duisburg möglich. Idrissou hatte beim Bundesliga-Neuling zunächst einen Vertrag unterschrieben und wurde dann erst sportmedizinisch untersucht. Dabei hatte Vereinsarzt Dr. Roslawski festgestellt, dass der Stürmer zu dem Zeitpunkt nicht fit war.

 
KLARE WORTE VOM MSV-TRAINER

„Von Bayer will ich keinen Spieler”



Von THOMAS GASSMANN
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Weiß, wo’s langgeht: Jürgen Kohler will mit Duisburg die Klasse halten.
Foto: dpa

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„Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft.”
Jürgen Kohler, Trainer des MSV Duisburg, im großen EXPRESS-Interview – hier klicken.

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Duisburg – Der Underdog. Der Klub mit dem 10-Millionen-Mini-Etat. Aufsteiger, den niemand auf der Rechnung hat.

Dafür hat der MSV Duisburg einen Weltmeister – Jürgen Kohler. Der ehemalige Weltstar, Champion 1990, tritt mit einer Menge Wut Samstag in Leverkusen an.
Der MSV-Trainer wurde von Bayer vor anderthalb Jahren als Sportdirektor vor die Tür gesetzt. Das EXPRESS-Interview: klicken Sie hier.




Herr Kohler, in Leverkusen galten Sie als hochbezahlter Abkassierer.
Kohler: Wie bitte? Ich habe mich um den Job damals nicht gerissen. Er wurde mir angeboten. Außerdem konnte sich die Bilanz sehen lassen.

Das sahen die Bayer-Bosse anders.
Als ich nach Leverkusen kam, stand der Klub auf einem Abstiegsplatz. Wir haben den Abstieg verhindert, und ein Jahr darauf wurden wir Dritter und haben uns für die Champions League qualifiziert. Ich denke, das kann sich sehen lassen.

Warum mussten Sie denn gehen? Ich wollte Trainer werden. Ich habe gemerkt, dass ich für einen Trainerjob besser geeignet bin.

Welchen Spieler von Bayer hätten Sie gern?
Keinen.


Wie bitte? Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft.


Duisburg gilt als einer der Abstiegskandidaten…
Vom Papier her stimmt das ja auch. Wir haben mit zehn Millionen Euro den kleinsten Etat in der Liga. Da ist der Busfahrer und der Zeugwart mit drin. Mit einem Schnitt von 29 Jahren haben wir das älteste Team. Aber meine Spieler haben eine Topeinstellung. Mal sehen, wo wir am Ende landen.

Wie schätzen Sie denn heute Leverkusen ein? Gehört der Klub immer noch zur Spitze?
Eines vorweg: Ich hab mit niemandem von Bayer ein Problem. Wolfgang Holzhäuser hat mich sogar an meinem Geburtstag angerufen. Aber man spürt natürlich, dass dort massiv gespart wird. Was auch auf Kosten der Qualität geht.
 
Sich selbst belohnen

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Sinnbild für den ganzen MSV: So sieht Cheftrainer Jürgen Kohler seinen Stürmer Klemen Lavric. Der Offensivmann aus Slowenien hat hart an sich gearbeitet und kommt immer besser in Schwung. Foto: WAZ/Andreas Mangen

Kohler: "Bayer ist der klare Favorit, aber sieben Gegentore bekommst du nicht so schnell aus dem Kopf." Stürmer Lavric als Sinnbild für den ganzen MSV
Die Zebras fischen in diesen Wochen in westlichen Revieren. In Dormund und im eigenen Haus gegen Borussia Mönchengladbach haben sie, was die Resultate betraf, vornehmlich im Trüben gefischt. Heute (Anstoß 15.30 Uhr, BayArena) soll in Leverkusen der große Fang gelingen.

Viele Gedanken schwirren vor dem Derby an der Rheinschiene durch Jürgen Kohlers Kopf.
Die persönliche Note spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle, wiewohl sich Duisburgs Trainer auf die wenigen Stunden an der ehemaligen Wirkungsstätte (Kohler fungierte von April 2003 bis Juni 2004 bei Bayer als Sportdirektor) freut.
Gedanken macht sich der Cheftrainer natürlich auch um die Leverkusener Befindlichkeiten: "Ich war selbst Fußballer und weiß, dass du sieben Gegentreffer nicht so schnell aus dem Kopf bekommst."

Der Wahnsinn auf :kacke: also möglicherweise als Hilfestellung für die auf den Befreiungsschlag hoffenden Duisburger.
"Je länger es 0:0 steht, desto besser werden die Chancen für uns."
Dann wird es bei den Gastgebern und deren Fans gewiss unruhig. Freilich rechnet Kohler damit, dass es vom Anpfiff weg ziemlich stürmisch in der kleinen, aber feinen Arena zugehen wird: "In den ersten 15, 20 Minuten werden die Leverkusener richtig powern."

Die Hochachtung vor dem Gegner ist allemal da.

"Bayer ist klarer Favorit, ein Top-Champions League-Team mit großen Stärken im Spiel nach vorne, das zudem taktisch alle Variantsmöglichkeiten beherrscht", erklärt Kohler ohne Umschweife.
Mit der eigenen Außenseiterrolle kann er sich gut anfreunden, zudem weiß er seine Auswahl im steten Aufwind: "In der Regel spielen wir keinen Gegner an der Wand, aber spielerisch sind wir klar verbessert."
Dass die Zebras konditionell fit sind, muss nicht mehr besonders erwähnt werden.
Der Preis durch Fleiß, so soll die Duisburger Zauberformel aussehen.
Jüngst in Dortmund hat das nicht geklappt. "Die wenigen Chancen, die sich bieten, müssen wir eiskalt ausnutzen", setzt Kohler darauf, dass heute vor dem gegnerischen Tor der Knoten platzt.

Der Coach wünscht seinen Kickern geradezu die Belohnung: "Es macht Freude, ihnen zuzusehen. Es ist an der Zeit, dass sie sich für ihr Engagement selbst belohnen."
Einer, der den Schalter zur allgemeinen Duisburger Zufriedenheut umlegen kann, ist Sturmführer Klemen Lavric. Der Slowene ist der Mann der letzten Spiele und laut Kohler ein Sinnbild für den ganzen MSV: "Er hat sich nach seiner langen Verletzungspause durchgebissen und zeigt jetzt, was man alles erreichen kann, wenn man hart genug arbeitet und an sich glaubt." Also, ran an die Arbeit. Aber bitte keinen Pfostentreffer mehr. . .

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17.02.2006 Von Gerd Böttner
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Kurth feiert Jubiläum

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JUBILÄUM: MSV-Stürmer Markus Kurth freut sich besonders auf das Spiel bei Bayer Leverkusen.
Sollte Trainer Jürgen Kohler ihn aufstellen - wovon auszugehen ist - wird Kurth sein 100. Bundesliga-Spiel bestreiten.
Sein Erstliga-Debüt feierte Kurth ausgerechnet beim morgigen Gegner.
Am 1. April 1995 verlor er mit Bayer Leverkusen 2:4 beim VfB Stuttgart.

Für die Farbenstädter folgte nur noch ein weiterer Kurzeinsatz, danach spielte "Kurthi" in der höchsten Liga für den 1. FC Nürnberg und den 1. FC Köln. 17 Tore erzielte Markus Kurth in der Bundesliga.
Sollte der 32-Jährige morgen das erste für den MSVDuisburg markieren, wäre es ein besonderes das 500. Auswärtstor der Zebras in der Bundesliga-Geschichte. Über drei Punkte würde sich Kurth allerdings mehr freuen als über ein Jubiläumstor.

EHEMALIGEN-TREFF: Viele frühere Bayer-Spieler treffen morgen im MSV-Trikot auf ihren ehemaligen Klub: Markus Kurth, Dirk Lottner, Markus Anfang und Georg Koch. Alexander Meyer ist auch dabei, er kickt aber nur als Leihgabe für den MSV.
Meyer steht noch bis 2007 bei Bayer unter Vertrag.
Auch der Dauerverletzte Andreas Voss und der nicht mehr berücksichtigte Nasir El Kasmi spielten früher für Leverkusen.

Quelle : www.nrz.de
 
Michael Skibbe baut seine Mannschaft um

ERSTELLT 17.02.06, 19:53h

Jens Nowotny

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Der Brasilianer Athirson und Ahmed Madouni müssen ihre Posten räumen. Leverkusen - Mit einigen Umstellungen wird Bayer 04 Leverkusens Trainer Michael Skibbe im Spiel gegen den MSV Duisburg am Samstag (15.30 Uhr, BayArena) auf das 4:7 der letzten Woche bei :kacke: 04 reagieren. Im Mittelfeld wird der Pole Jacek Krzynowek die von Athirson vernachlässigte Position im linken Mittelfeld einnehmen. Ob Skibbe auch die Abwehr umstellt, war bis Freitagabend unklar. Gut möglich, dass Ahmed Madouni seinen Platz räumen muss - für einen der prominenten Rekonvaleszenten. Jens Nowotny und Roque Junior zeigten beide im Testspiel am Dienstag gegen den 1. FC Köln, dass sie einsatzfähig sind. Nowotny scheint dabei einen Schritt weiter zu sein als der Weltmeister.
Wenn Duisburg nach Leverkusen kommt, gibt es nicht nur ein Wiedersehen von MSV-Trainer Jürgen Kohler mit seinem Ex-Klub und die Erinnerung von Rudi Völler an seinen ersten Sieg als Leverkusener Interimstrainer im Herbst. Bei keinem anderen Klub spielen mehr Ex-Leverkusener als beim Tabellen-16. Dirk Lottner stand 1997 / 98 im Bayer-Kader, Markus Kurth absolvierte 1994 sein Bundesliga-Debüt für Leverkusen. Torwart Georg Koch, Nasir El-Kasmi, Andreas Voss, Markus Anfang und Alex Meyer waren in der Bayer-04-Jugend am Ball. Der 22 Jahre alte Meyer ist an den MSV ausgeliehen. Der Linksverteidiger kann darauf hoffen, im Sommer zurückgeholt zu werden (co)

Bayer 04 Leverkusen: Butt - Juan, Ramelow, Nowotny (Roque Junior) - Schneider, Rolfes, Barnetta, Stenman, Krzynowek - Berbatow, Woronin. -
MSV Duisburg:
Koch - Möhrle, Biliskov, Meyer - Tjikuzu, Caligiuri, Tararache, Willi - Lottner - Kurth, Lavric. - Schiedsrichter: Perl (München)

(KStA)

http://www.ksta.de/html/artikel/1140108326955.shtml
 
LEVERKUSEN. Auch Jürgen Kohler konnte die Negativ-Serie des MSV Duisburg in der BayArena von Leverkusen nicht stoppen. Der Welt- und Europameister, von März bis Juni 2004 und unterm Bayer-Kreuz als Sportdirektor tätig, verlor mit den `Zebras" bei Bayer etwas unglücklich mit 2:3 (1:2).

Bundesliga-Aufsteiger Duisburg wartet seit 1980 auf einen Sieg in Leverkusen. Nach einem Blitzstart führte die Mannschaft von Trainer Michael Skibbe durch Paul Freier (7.) und Tranquillo Barnetta (9.) mit 2:0. Der Slowene Klemen Lavric mit einem Doppelpack (42. und 65.) konnte für den MSV ausgleichen. Nach dem Platzverweis von Duisburgs Marino Biliskov (77.) sorgte Dimitar Berbatov mit seinem neunten Saisontor fünf Minuten vor dem Abpfiff für den Bayer-Sieg. Eine Woche nach dem 4:7-Desaster auf :kacke: hatte Bayer-Trainer Michael Skibbe die Mannschaft auf vier Positionen geändert. Unter anderem stand Jens Nowotny erstmals seit dem 19. Februar 2005 in Nürnberg, wo er seinen vierten Kreuzbandriss erlitten hatte, in der Anfangsformation. Bayer war gegen den Aufsteiger von Beginn an hoch überlegen und schien nach dem schnellen 2:0 das Spiel locker nach Hause zu bringen.



Aber die Gastgeber zauderten zu viel, vergaben zu viele hochkarätige Chancen und mussten drei Minuten vor der Pause das 1:2 hinnehmen. Zu Beginn der zweiten 45 Minuten war Leverkusen weiter tonangebend, aber Zählbares kam zunächst nicht heraus, denn der Ukrainer Andrej Woronin traf in der 60. Minute nur den Pfosten. Der MSV kam mit zunehmender Spieldauer immer besser ins Schwung und gestaltete die Partie mit Kampfgeist und Laufbereitschaft mehr und mehr ausgeglichen und stand nicht mehr so unter Druck wie zuvor, zumal das Skibbe-Team mehr und mehr seine Linie verlor.

Der Schweizer Nationalspieler Barnetta im Mittelfeld, Freier auf der rechten Außenbahn und der Brasilianer Juan in der Abwehr verdienten sich beim Gastgeber die besten Noten. Beim Gast hielt Torwart-Rotinier Georg Koch seine Mannschaft mit einigen glänzenden Paraden im Spiel. Seine Torgefährlichkeit unterstrich einmal mehr Lavric, der ein ständiger Unruheherd für die Abwehr war und sich mit zwei Toren, den Saisontoren vier und fünf belohnte. (sid)

quelle:nrz-online
 
18.02.2006, 15:30
Bayer 04 Leverkusen - MSV Duisburg
3:2
Kein Punktgewinn in Leverkusen
Zebras verpassen Sensation

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Ein klassischer Fehlstart in die Partie sorgte beim Coach der Zebras, der die Mannschaft im Vergleich zum Heimspiel gegen Borussia Gladbach auf zwei Positionen verändert hatte, ziemlich schnell für Sorgenfalten auf der Stirn. Die offensive Aufstellung der Gastgeber wurde nämlich bereits nach sieben Minuten belohnt. Tranquillo Barnetta passte auf Paul Freier, der aus 16 Metern abzog und Torhüter Koch mit dem abgefälschten Ball auf dem falschen Bein erwischte. Nur zwei Minuten später war es eine ähnliche Situation, die zum 2:0 für Leverkusen führte. Diesmal legte Dimitar Berbatov zurück auf Tranquillo Barnetta, der mit einem fulminanten Volleyschuss aus vollem Lauf den zweiten Treffer erzielte.
Zum Glück fing Leverkusen aber zu großzügig mit den zahlreichen Torchancen um, so dass die Zebras mit dem ersten sehenswerten Angriff kurz vor der Pause plötzlich zum Anschlusstreffer kam. Ahn setzte sich über die linke Außenbahn durch und flankte fantastisch vors Tor, wo Klemen Lavric mal wieder seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellte und dem Zebra-Anhang Mut für die zweite Hälfte machte. Der Stürmer wusste aber auch genau, bei wem er sich dafür bedanken muss und zitierte sofort seinen Sturmkollegen Jung-Hwan Ahn zu sich. „Das war ein sehr guter Pass von ihm, da muss man sich auch bedanken“, sagte der Slowene nach dem Spiel. Mit diesem glücklichen Halbzeitstand ging es dann in die Kabine, wo sich der Cheftrainer wohl ein paar Worte einfallen lassen hat. „Ich konnte mit der ersten Halbzeit nicht zufrieden sein, denn da haben wir zu wenig gekämpft und wir befinden uns nun mal im Abstiegskampf, da kommt man anders nicht weiter“, sagte Jürgen Kohler nach dem Spiel und Klemen Lavric fügte hinzu: „Die erste Hälfte war eine Katastrophe, da gab es zurecht ein paar deftige Worte vom Trainer in der Kabine.“ Die schienen auch gewirkt zu haben, denn in der zweiten Hälfte zeigten sich seine Mannen wieder spielfreudiger und agiler. In der 65. Minute war es dann erneut Klemen Lavric, der einen Abpraller von Hans-Jörg Butt nach einem Freistoß von Dirk Lottner im gegnerischen Tor versenkte. Der MSV kam danach etwas besser ins Spiel, schwächte sich dann in der 77. Minute selbst. Marino Biliskov und Tranquillo Barnetta gerieten in einem Zweikampf aneinander, der Kroate versetzte dem Schweizer einen Kopfstoß und wurde zu Recht von Schiedsrichter Günter Perl des Feldes verwiesen. „Diese rote Karte kann, darf aber einem so erfahrenen Spieler nicht passieren. Wir haben zwar andere Leute die jetzt Verantwortung übernehmen müssen, aber Billi hat in den letzten Spielen starke Leistungen gezeigt und wird uns jetzt zunächst mal fehlen,“ kommentierte Kohler die unbedachte Aktion seines Schützlings. Wenige Minuten drauf hatte aber Mihai Tararache noch die Möglichkeit zum Siegtreffer für die Zebras, aber leider verschießt er den Ball freistehend aus wenigen Metern. „Diese beiden Szenen waren spiel entscheidend und den muss er einfach machen“, sagte Jürgen Kohler auf der anschließenden Pressekonferenz. In den Schlussminuten konnte Leverkusen den Platz nutzen und erzielte nach einem schönen Kopfballtor von Dimitar Berbatov den Siegtreffer.

Spieldaten
Bayer 04 Leverkusen: Butt - C. Fritz, Nowotny, Juan - Barnetta, Rolfes, B. Schneider, Babic - Freier, Berbatov, Voronin MSV Duisburg: G. Koch - Baelum, Möhrle, Biliskov, A. Meyer - Tjikuzu, Lottner, Caligiuri, Tararache - Lavric, Ahn Tore: 1:0 Freier (7.), 2:0 Barnetta (9.), 2:1 Lavric (43.), 2:2 Lavric (65.), 3:2 Berbatov (85.) Gelbe Karten: Babic, Berbatov, Rolfes, C. Fritz - Baelum Rote Karten: Biliskov (77., Tätlichkeit) Schiedsrichter: Günter Perl Zuschauer: 22.500

MSV-HP
 
Kopfnuß zerstört
Kohlers Punkte-Traum



Von VIM VOMLAND und MANFRED MUCH
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Leverkusen Fans bekommen derzeit einiges geboten. Letzte Woche das denkwürdige 4:7-Spektakel auf :kacke:. Gestern ein hochverdientes 3:2 im merkwürdigen Spiel gegen Duisburg. Nach früher 2:0-Führung und einem Ausgleich aus dem Nichts gelingt Berbatov fünf Minuten vor Abpfiff doch noch der Siegtreffer. Eine Kopfnuß zerstörte den Punkte-Traum von Duisburg-Trainer Kohler. Biliskov flog wenige Minuten vor dem 3:2 mit Rot! Das Ende...

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Leverkusen-Coach Skibbe brachte nach dem 4:7 vier Neue. Unter anderem durfte Freier als Belohnung für erfolgreiche Joker-Einsätze von Beginn an stürmen.
Und der Nationalspieler rechtfertigt seinen Einsatz schon früh: Aus 16 Meter trifft er ins Schwarze (7.). 115 Sekunden später das 2:0. Barnetta hämmert ins linke Toreck (9.).
Die Duisburger hatten vor dem Spiel im Lindner-Hotel in der BayArena übernachtet – und sie setzen ihren Schlaf auf dem Rasen fort...
Ihr Glück: Bayer nutzt selbst XXL-Chancen nicht. Aus dem Nichts der Anschluß durch Lavric (42.) – und es kommt noch besser. Einen Freistoß von Lottner klatscht Butt vor die Füße von Lavric, der staubt ab zum 2:2 (65.).
Bayer wackelt. Doch Duisburg schwächt sich selbst. Kopfnuß von Biliskov gegen Barnetta – Rot (76.). In Unterzahl hat der MSV den Sieg auf dem Fuß, aber Tararache drischt drüber (81.).
Berbatov macht es mit einem Weltklasse-Kopfball besser, erlöst Bayer mit dem 3:2 (85.).



Quelle: Bild.de
 
Ganz bittere Pillen

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Aufreger in einem aufregenden Spiel: Ein unsauberer Zweikampf, ein Wortwechsel und schließlich ein Kopfstoß, Rotsünder Marino Biliskov und Tranquillo Barnetta hautnah. Fotos: dpa

Nach einer weiteren verpassten Chance wird es für den MSV im Abstiegskampf immer ungemütlicher. Biliskov nach seinem fatalen Kopfstoß in der BayArena: "So etwas darf mir nicht passieren"

Was den Zebras bei ihrem Gastspiel in Leverkusen widerfuhr, passte zum industriellen Umfeld.
Bei Bayer gab es für den MSV ganz bittere Pillen zu schlucken, im Tabellenkeller wird es zusehends dunkler und ungemütlicher für den Aufsteiger und seinen Trainer Jürgen Kohler.

Ein verrücktes Spiel in der BayArena, in dem sich auf der Zielgeraden die Dinge überschlugen.
Ein Lust-und-Frust-Spiel in mehreren Akten mit einem, der die Rolle des bösen Buben ungewollt, aber gezielt für sich in Anspruch nahm: Marino Biliskov.

Um Norbert Meier ist es ruhig geworden.
Am Samstag erinnerte man sich schlagartig wieder an ihn.
Der Kopfstoß des Fußballtrainers im Spiel gehen Köln ist hinlänglich bekannt, ebenso die weitreichenden Folgen.
Nun ließ sich sein ehemaliger Schützling zu eben dieser dummen, unschönen, törrichten und absolut unsportlichen Kurzschlussreaktion hinreißen.

Eine böse Facette in einem laut Jürgen Kohler facettenreichen Spiel.
Für den betroffenen Gegenspieler gab es keinen Erklärungsbedarf: "Wenn das keine glasklare Rote Karte war, dann weiß ich auch nicht mehr.
Wir standen Kopf an Kopf, es sind einige Worte gefallen, dann hat Biliskov mit dem Kopf ausgeholt und mir diesen Stoß verpasst", berichtete Tranquillo Barnetta, Leverkusens Torschütze zum 2:0.

An den erdrückenden Fernsehbildern kam Biliskov natürlich nicht vorbei, entsprechend zeigte er sich als reuiger Sünder: "Ich bin im Zweikampf provoziert worden, dann war da ein Gerangel und dann habe ich so reagiert, wie man als gestandener Fußballprofi nicht reagieren sollte."

All das in der 77. Spielminute, also zu einem Zeitpunkt als es 2:2 hieß und der in der ersten Halbzeit völlig aus dem Tritt gekommene MSV auf einem guten Weg war, zumindest einen wertvollen Punkt zu entführen. So etwas nennt man im Fachjargon Bärendienst. Klarer Fall.

Für Kohler war es vor der vergebenen Topchance von Mihai Tararache die erste Aktion der hächst ärgerlichen Art.
"Emotionen gehören zum Fußball, aber man muss sich immer unter Kontrolle haben. Provokation hin oder her", hieß es an die Adresse des Sündenbockes, der sich auf ein hartes Strafmaß einrichten muss.

Ein weiterer Rückschlag im Abstiegskampf. Für den Coach allemal auch eine menschliche Enttäuschung, weil Biliskov mit der Rückendeckung des Trainers Führungsqualitäten entwickelt hat.
"Er hat sich zu dieser Tat hinreißen lassen, da gibt es nichts zu entschuldigen.
Wir stecken mitten im Abstiegskampf und da wird jeder Mann gebraucht." Interne Konsequenzen (mit einer entsprechenden Geldstrafe) bleiben nicht aus: "Wir werden ihn erstmal ein, zwei Tage Luft holen lassen, dann wird aber das eine oder andere zu bereden sein", kündigte Kohler noch in Leverkusen an.

"Wir haben schlecht angefangen und gut aufgehört", blickte Tobias Willi auf viele Verrücktheiten zurück.
Noch ist die Moral intakt. Die Frage ist aber erlaubt, wie viele Nackenschläge und bittere Pillen sie noch verträgt.
"Ich habe reagiert, wie man als gestandener Fußballprofi nicht reagieren sollte"
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19.02.2006 Von Gerd Böttner
Quelle : www.waz.de
 
Der Karneval fällt aus
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Kurth kommt mit Verspätung zu seinem 100. Bundesligaeinsatz. Ahn erstmals von Beginn an. Koch: "Jretzt Siege erzwingen"
Der Einsatz im 100. Bundesligapiel verzögert sich um einige Minuten. Eigentlich sollte Markus Kurth für den Südkoreaner Jung-Hwan Ahn kommen.
Doch nach dem Platzverweis für Marino Biliskov kam zunächst der Defensivmann Necat Aygün für den Asiaten.
Dann kam Kurth für seinen Busenfreund Dirk Lottner.
Herzlich willkommen im 100er-Club.

Am Freitag hatte Kurth vom Trainer erfahren, dass er in Leverkusen aus taktischen Gründen zunächst auf der Bank sitzen wird. "Wenn er Ahn das Vertrauen schenkt, ist das okay.
Nicht okay wäre es gewesen, wenn einer gekommen wäre, der sich nicht richtig eingesetzt und zerrissen hätte.
So war ich auch nicht sauer.
Der Junge hat für seine erste Bundesligapartie eine ordentliche Leistung abgeliefert", so der in Köln wohnende Stürmer, der sich und den anderen aus gegebenem Anlass diesmal jegliches närrisches Treiben untersagt: "In unserer Situation fällt Karneval aus."
Vielleicht bleibt ja noch der Rosenmontag.
Nach einem Sieg am Sonntag gegen Hertha BSC Berlin. . .

Was "Kurthi" zunächst sitzend verfolgte, raubte ihm den Atem: "Das war Chaos bei uns. Als wir das erste Mal aufs Tor geschossen haben, war es gleich ein Treffer.
Da hat man wieder gesehen, was im Fußball alles möglich ist."

Für besagten Ahn war es der erste Schritt in eine hoffentlich richtige Richtung.
Ein durchwachsenes Debüt mit einer starken Vorlage zum Anschlusstreffer durch Klemen Lavric. "Er kann mehr, aber er hat gezeigt, dass er gewisse Qualitäten besitzt", erklärte der Trainer.

Georg Koch hielt einmal mehr, was zu halten war.
Bei den drei sehenswerten Bayer-Treffern war aber auch er schier machtlos: "Wenn du hier vier, fünf Stück bekommst, ist das normal. Unser Anschlusstreffer ist dann wie aus dem Nichts gefallen."
Auch der Kapitän trauerte einer verpassten Chance nach: "In der ersten Stunde hat eben etwas gefehlt.
Das 3:2 müssen wir ganz einfach machen, aber im Endeffekt bestrafen wir uns immer wieder selbst."
Und was ist nun zu tun? "Jetzt geht es darum, Siege zu erzwingen.
Aber wir dürfen nicht verkrampfen."
Bö.
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19.02.2006
Quelle : www.waz.de
 
Viel passiert

MSV / Die Zebras waren bei Bayer eine Stunde lang richtig schlecht und hatten trotzdem die Chance, zu punkten.

Es wird viel passieren, heißt es im Titelsong einer Fernsehserie, in der es Werktag für Werktag um Freude und Leid geht. Davon können auch die Anhänger des Fußball-Bundesligisten MSV Duisburg ein Lied singen. Beim Gastspiel der Zebras bei Bayer 04 Leverkusen passierte auch jede Menge, am Ende stand beim 2:3 (1:2) aus Duisburger Sicht nur Frust statt Lust. Eine Niederlage, die den Zebras richtig weh tat.

Wenn in einem Spiel so viel geschieht wie in dem zwischen Bayer und Duisburg, dann könnte man glatt ins Grübeln kommen, wo man beginnen soll. Gut, dass es Bayers Sportdirektor Rudi Völler gibt. Der ehemalige Teamchef der Nationalelf brachte das Spiel mit seinen zahlreichen Wendungen und Höhepunkten auf eine kurze Formel: "Macht Duisburg das 3:2, verlieren wir, obwohl wir zur Pause mindestens 4:0 führen müssen."

Wer wollte widersprechen? Wer die Brille des MSV trägt, wird sich nach dem 2:3 damit trösten, dass die Zebras Moral bewiesen haben, aus einem 0:2 ein 2:2 machten und wahrscheinlich sogar gewonnen hätten, wenn Mihai Tararache neun Minuten vor Schluss nicht den Ball in bester Position in die Wolken jagt.

Aber wer das Spiel so sieht, macht es sich zu einfach und verschließt die Augen vor einem eine Stunde lang erschreckenden Auftritt des MSV. "Es gibt das Zauberwort Abstiegskampf", meinte Trainer Jürgen Kohler nach dem Spiel, und legte die Betonung auf Kampf.

Rückfall in schlimme Zeiten
Aber davon war beim MSV eine Stunde lang nichts zu sehen: Die Zebras gewannen keine Zweikämpfe, weil sie kaum welche suchten. Leverkusen führte den in schlimmste Hinrunden-Zeiten zurückgefallenen MSV vor, hätte viel höher als 2:0 durch die herrlichen Tore von Freier und Barnetta führen müssen, aber zum Glück für den MSV schlugen die Angreifer bei ihren ungestörten Läufen durch die Duisburger Hälfte häufig einen Haken zu viel.

Das 1:2 des MSV fünf Minuten vor der Pause war nicht verdient, es fiel aus dem nichts, denn die Kombination über Dirk Lottner und Jung-Hwan Ahn auf Torschütze Klemen Lavric war der erste brauchbare Spielzug der Zebras. Von dieser Szene mal abgesehen hätte Jürgen Kohler zur Pause bis auf Klemen Lavric und Georg Koch jeden Spieler auswechseln können. Es hätte nur besser werden können.

Auch nach der Pause hatte der MSV eine Viertelstunde lang Probleme und Glück - unter anderem bei einem Pfostentreffer von Voronin. Das 2:2 - Jörg Butt ließ einen Lottner-Freistoß klatschen und Lavric staubte ab - war auch zu diesem Zeitpunkt glücklich.

Wie´s im Fußball so geht: Der MSV bekam danach das Spiel besser in den Griff, Leverkusen lähmte die Erkenntnis, ein turmhoch überlegen geführtes Spiel nicht im Sack zu haben. Dass es für den MSV am Ende Frust statt Freude gab, lag an Marino Biliskov: Der Abwehrchef ließ sich im Anstoßkreis zu einer Tätlichkeit gegen Barnetta hinreißen - ausgerechnet per Kopfnuss. "Das darf ihm nicht passieren", ärgerte sich Jürgen Kohler. Rot, der MSV geschwächt - und Bayers Jacek Krzynowk durfte flanken, Berbatows fantastischen Kopfball saß genau.

Da war´s passiert.

NRZ
 
Kopfnuss, die zweite

MSV / Verteidiger Marino Biliskov muss mit vier Wochen Sperre rechnen und wurde gestern vom Verein bereits bestraft.

Es war vermutlich die entscheidende Szene des Spiels: 13 Minuten vor Schluss geraten MSV-Verteidiger Marino Biliskov und der Leverkusener Tranquillo Barnetta im Anstoßkreis aneinander. Barnetta, gar nicht ruhig, gab Biliskov wohl noch einige unfreundliche Worte auf den Weg - der Kroate ließ sich jedenfalls zu einem Kopfstoß hinreißen. Ein Rot mit fünf Nachspielen.

Nachspiel eins: Biliskov, beim MSV nach durchwachsener Hinrunde in den letzten Wochen zum Abwehrchef gereift, wird mit einer vierwöchigen Sperre rechnen müssen. Nach Barnettas Foul war die Szene von Schiedsrichter Günter Perl bereits abgepfiffen, es sollte mit einem Freistoß für den MSV weitergehen.

Nachspiel zwei: Fünf Minuten vor Schluss fehlte Biliskov in der Abwehrzentrale, als Dimitar Berbatov mit einem - zugegeben wunderschönen - Kopfball den 3:2-Siegtreffer für Bayer erzielte.

Zum Dritten: der Ärger der Duisburger Verantwortlichen, weil Bilsikov nun in wichtigen Spielen fehlt. "So etwas darf nicht passieren", meinte Trainer Jürgen Kohler, den es nicht interessierte, ob Barnetta seinen Spieler möglicherweise beleidigt haben könnte: "Da muss Marino ruhig bleiben, gerade im Abstiegskampf. Wir brauchen jeden Mann." Und MSV-Chef Walter Hellmich kündigte gestern eine "empfindliche Geldstrafe" für Bilsikov an, die Rede ist von 10 000 Euro.

Nachspiel vier: Biliskovs Einsicht. "Ich habe reagiert, das war nicht richtig. Es darf mir nicht passieren", meinte der Duisburger, der zuletzt vor vier Jahren Rot sah und deshalb auf eine milde Strafe hofft.

Nachspiel fünf: ein kurioser Beigeschmack. Eine Kopfnuss eines Duisburgers gegen einen Gegenspieler - da war doch in dieser Saison schon einmal etwas?

NRZ
 
KOMMENTAR: Glaube und Hoffnung

Der MSV und der Zwang, siegen zu müssen

Glauben Sie noch an den Klassenerhalt oder hoffen Sie nur noch auf ihn? Sowohl MSV-Trainer Jürgen Kohler als auch Keeper Georg Koch mussten sich nach dem 2:3 in Leverkusen dieser Frage stellen. Beide antworteten, dass sie noch an das Happy-End glauben.Natürlich. Aber ob sie noch die Mehrheit der Fans in dieser Frage hinter sich haben? Selbstverständlich hoffen alle Duisburger weiter auf ein Happy-End, und noch ist alles drin. Aber den Glauben an einen guten Ausgang der Saison hat die Rückrunde noch nicht gestärkt.Vor dem Spiel in Leverkusen hätte man gesagt, dass der MSV jetzt einen wesentlich stabileren Eindruck macht als in der Vorrunde. Bei Bayer gab´s in dieser Hinsicht einen herben Dämpfer: Wer geglaubt hat, er könne sich spielerisch aus dem Keller lösen, hat´s nicht verstanden: Ohne Kampf geht für den MSV nichts. Ganz gleich, wie der Gegner heißt: Der MSV wird ihn erst niederkämpfen müssen, danach ergeben sich die spielerischen Situationen von alleine. Umgekehrt geht´s nicht, das ist das kleine Einmaleins des Abstiegskampfes.

Man darf dem Team aber zutrauen, dass sich ein so schlimmer Auftritt wie in den ersten 60 Minuten bei Bayer nicht wiederholt. Allerdings wird´s immer knapper: Fünf Punkte aus fünf Rückrundenspielen sind ja respektabel, aber es sind angesichts der Hinrunden-Hypothek einfach zu wenig Zähler. Den 1. FC Kaiserslautern hat der MSV ungewollt aufgebaut, mit Hertha BSC darf er das am Sonntag nicht auch noch tun.Ob es mit dem Klassenerhalt klappt, wird wesentlich davon abhängen, wie die Zebras mit ihrem Zwang zurecht kommen, der von Spiel zu Spiel größer wird: gewinnen zu müssen, weil ein Remis nicht mehr reicht.

NRZ
 
Ahn für Kurth

MSV / Trainer Jürgen Kohler setzte in Leverkusen überraschend auf den Südkoreaner.

MSV-Trainer Jürgen Kohler überraschte mit seiner Startaufstellung. Markus Kurth saß nur auf der Bank und Jung-Hwan Ahn stürmte von Beginn an. "Ich hatte mir das schon im Training der letzten Tage gedacht, weil ich in einer anderen Gruppe war", sagte Kurth. Der Publikumsliebling akzeptierte die Entscheidung: "Ich wäre nur sauer, wenn für mich jemand gespielt hätte, der keine Lust hat. Aber so war es ja nicht."

"Ich wollte Ahn einmal die Chance geben, von Beginn an zu spielen. Er hat ein Tor vorbereitet. Das war ein Anfang", sagte Trainer Jürgen Kohler nach Spielende. Gleichwohl: Es ist kaum vorstellbar, dass Kohler in den nächsten beiden Spielen gegen Hertha BSC und in Nürnberg nicht auf Kurth setzen wird. Zudem kam Kurth am Samstag doch noch zu seinem 100. Bundesliga-Spiel. In der 84. Minute wechselte Kohler ihn ein.

Jung-Hwan Ahn wollte sich über seinen ersten Start-Einsatz nur wenig freuen. "Wir haben verloren, deswegen bin ich unzufrieden", so der Südkoreaner.

NRZ
 
Trainer Michael Skibbe konnte nach dem 4:7-Spektakel auf :kacke: personell aus dem Vollen schöpfen und nahm insgesamt vier Veränderungen vor. Ramelow, Madouni, Stenmann und Athirson mussten Platz machen für Nowotny, Babic, Fritz und Freier.
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Beim MSV Duisburg veränderte Coach Jürgen Kohler nach dem Remis (1:1) gegen Gladbach die Startaufstellung auf zwei Positionen. Baelum rückte in die Abwehrkette und Ahn stürmte neben Lavric – Bugera und Kurth blieb nur die Bank.
Michael Skibbe wählte eine offensive Aufstellung und ließ mit drei Stürmern agieren. Duisburg reagierte darauf, indem Trainer Jürgen Kohler wieder auf eine Viererabwehrkette umstellte. Die offensive Aufstellung wurde schon nach sieben Minuten belohnt. Barnetta passte auf Freier, der aus 16 Metern abzog und Torhüter Koch dabei auf dem falschen Bein erwischte. Zwei Minuten später eine ähnliche Situation, die Duisburger Hintermannschaft war in der Anfangsphase wenig sortiert und offenbarte viele Löcher. Diesmal legte Berbatov zurück auf Barnetta, der mit einem fulminanten Volleyschuss den zweiten Treffer erzielte (9.).
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Duisburg konnte sich in der Offensive keine Möglichkeiten erspielen. Im Spiel nach vorne waren die "Zebras" viel zu statisch, um die Bayer-Abwehr vor Probleme zu stellen. Ungenauigkeiten im Passspiel vervollständigten das schwache Bild in den ersten dreißig Minuten. Leverkusen nahm nach dem zweiten Treffer etwas das Tempo raus, blieb gegen überfordert wirkende Duisburger dennoch stets gefährlich. So konnte Schneider mehrmals im gegnerischen Strafraum dribbeln, ohne dass er entscheidend gestört worden wäre. Der Nationalspieler konnte die ihm gewährten Freiräume jedoch nicht nutzen, weil der entscheidende Pass nicht ankam.
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Leverkusen ging aber zu großzügig mit den zahlreichen Möglichkeiten um, so dass kurz vor der Pause plötzlich Duisburg mit dem ersten sehenswerten Angriff zum Anschlusstreffer kam. Ahn setzte sich über die linke Außenbahn durch und passte vors Tor, wo Lavric am schnellsten war und aus kurzer Distanz problemlos einschoss (42.).
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Ohne personelle Wechsel ging es zunächst in die zweite Halbzeit. Und den besseren Start hatten wieder die Gastgeber. So gab Voronin einen Schuss aus 16 Metern ab, der nur am Pfosten landete (49.). Auch in dieser Phase war Duisburg zu passiv und zog sich weit zurück, ließ den Leverkusenern jedoch trotzdem zu viel Platz. Den nutzte Barnetta zu einem Pass auf Voronin, der freistehend aus sieben Metern am gut reagierenden Keeper Koch scheiterte.
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Erneut wurde die Skibbe-Elf für ihre Nachlässigkeiten vor dem Tor bestraft. Effizienter die Gäste: Zweite Chance, zweites Tor. Einen Freistoß von Lottner konnte Torhüter Butt nur nach vorne abwehren, wo dann Lavric zur Stelle war und zum Ausgleich abstaubte (65.).
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Danach wirkte Bayer kurzzeitig konsterniert und der MSV kam etwas besser ins Spiel, schwächte sich dann in der 77. Minute selbst. Biliskov und Barnetta gerieten in einem Zweikampf aneinander, der Kroate versetzte dem Schweizer einen Kopfstoß und wurde zu Recht von Schiedsrichter Günter Perl des Feldes verwiesen.
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Leverkusen konnte den Platz nutzen und ging nach einem schönen Kopfballtor von Berbatov erneut in Führung (85.). Krzynowek hatte den Treffer über die linke Außenbahn vorbereitet.
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Bayer Leverkusen gewann verdient gegen Duisburg. Eine frühe Führung reichte jedoch nicht, weil der MSV mit viel Effizienz in der Chancenverwertung ausgleichen konnte. Duisburg war harmlos, während Leverkusen zahlreiche Chancen ausließ.

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Bayer Leverkusen: Butt (4) - C. Fritz (4), Nowotny (3,5), Juan (4) - Rolfes (4), Babic (3) - Barnetta (2), B. Schneider (3) - Freier (2,5), Voronin (3,5), Berbatov (2) - Trainer: Skibbe
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MSV Duisburg: G. Koch (2,5) - Baelum (5), Möhrle (5), Biliskov (6), A. Meyer (4) - Caligiuri (5), Tararache (5) - Tjikuzu (5), Lottner (4) - Ahn (4), Lavric (2) - Trainer: Kohler
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Tore: 1:0 Freier (7., Rechtsschuss, Vorarbeit Barnetta), 2:0 Barnetta (9., Rechtsschuss, Berbatov), 2:1 Lavric (42., Rechtsschuss, Ahn), 2:2 Lavric (65., Rechtsschuss, Lottner), 3:2 Berbatov (85., Kopfball, Krzynowek)
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Eingewechselt: 65. Callsen-Bracker für Juan, 77. Krzynowek für Babic, 90+1. Stenman für Voronin - 63. Willi für Tjikuzu, 79. Aygün für Ahn, 83. Kurth für Lottner
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Chancenverhältnis: 11:3
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Eckenverhältnis: 6:0
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Schiedsrichter: Perl (München), Note 2 - teilweise zu gestenreich, aber in einem leicht zu leitenden Spiel stets auf Ballhöhe und souverän, korrekt auch der Platzverweis gegen Biliskov.
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Zuschauer: 22500 (ausverkauft)
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Rote Karten: Biliskov (77., Tätlichkeit)
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Gelbe Karten: Babic, Berbatov, Rolfes, C. Fritz - Bealum
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Spielnote: 3
 
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