Bestes Spiel der laufenden Saison wurde nicht belohnt
Die erste Halbzeit war das Beste, was der MSV in dieser, noch jungen, Saison bis dato abgeliefert hatte. Trotz der unglücklichen Niederlage kann und muss man dieses Spiel als einen 'Schritt nach vorne' werten. Die Mannschaft ist beherzt und endlich mal geschlossen aufgetreten.
Es lag aber nicht nur daran, dass mit Emil Jula der Mittelstürmer der Zebras nach überstandener Verletzung wieder auf dem Rasen stand. Es war eine insgesamt homogene Mannschaftsleistung, etwas, was den MSV in der vorherigen Saison so stark gemacht hatte, etwas, was man in dieser Saison noch nicht gesehen hat.
Auch ein 'Domo' stellte sich in den Dienst der Mannschaft und rackerte. Ihm sprang kein Ball bei der Annahme weg, er wirkte fast wie ausgewechselt. Ein Flamur Kastrati ist mit seiner Schnelligkeit sicher besser auf den Außenpositionen aufgehoben und ein Bollmann hat gezeigt, dass er als Außenverteidiger keine schlechte Wahl sein kann.
Auffällig auch Soares, der in jeder Phase des Spiels hellwach war und jedem Ball, meistens erfolgreich, nachlief.
Die Gelb-Rote Karte gegen Pliatsikas war dann sicher der Knackpunkt in der zweiten Halbzeit. Dem dadurch folgenden Dauerdruck hielt der MSV zwar bis zur 90. Minuten, leider nicht bis zur 93. Minute stand.
Aber auf dieser Leistung kann der MSV aufbauen.
MSV-Trainer Milan Sasic: "Wir haben in der ersten Halbzeit eine Top-Leistung, so wohl kämpferisch als auch spielerisch, gegen ein Top-Team dieser Liga abgeliefert. Mit ein wenig Glück, ich denke da an den Lattentreffer von Gjasula, hätten wir auch mit einer 2:1-Führung in die Halbzeit gehen können. In der zweiten Halbzeit hat Pauli dann noch mehr Druck gemacht und wir mussten die letzten 25 Minuten mit 10 Mann spielen. Das Ergebnis ist nicht in Ordnung, wir hätten uns ein Unentschieden verdient. Es gibt aber im Fußball keine Gerechtigkeit, die müssen wir uns in den nächsten Spielen durch Erfolge selber holen."
Pauli-Trainer Andre Schubert: "Ich kann Milan Sasic fast in allen Punkten zustimmen. Nur, einen Punkt hat man verdient, wenn man ihn auch holt. Das ist dem MSV nicht gelungen, wir haben in der letzten Minute den Sieg geholt. Duisburg hat über die gesamte Spielzeit hervorragend gekämpft, hat es uns auch spielerisch nicht leicht gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir noch mehr Laufarbeit geleistet. Die Gelb-Rote Karte war eine logische Konsequenz des Spiels.
Wobei man die erste Gelbe Karte gegen den Duisburger nicht geben müssen. Ich bin heilfroh, dass wir dieses Spiel gegen gute Duisburger gewonnen haben. Der MSV wird sich jetzt auf dem Weg machen, die Tabelle hoch zu klettern.
Das ist 'Millerntor' - Kampf, Kampf, Kampf bis zum Schlusspfiff."
Emil Jula: „Auf diese Leistung können wir stolz sein. Wir haben alles gegeben, der Lohn ist uns in der letzten Minuten genommen worden. Jetzt müssen wir uns in den nächsten Spielen unseren Lohn holen. Im nächsten Heimspiel gegen Dresden fangen wir damit an."
Florian Fromlowitz: „In der letzten Sekunde das Gegentor zu bekommen, tut weh. Die Gelb-Rote Karte hat das Spiel letztendlich entschieden. Und es war keine. Die erste Gelbe Karte war eine Fehlentscheidung. Pliatsikas hatte mit der Situation nichts zu tun. Unsere tollen Fans haben unsere Leistung anerkannt und und trotz der Niederlage gefeiert. Wir werden alles versuchen, das mit dem Spiel gegen Dresden wieder gut zu machen."
BZ: Du bist nach dem Schlusspfiff auf den Schiedsrichter zugerannt. Was hast du ihm gesagt?
Fromlowitz: "Erst waren zwei Minuten Nachspielzeit angezeigt, dann plötzlich drei. Darüber war ich sauer. Und das habe ich ihm gesagt. Auch, dass die erste Gelbe Karte eine Fehlentscheidung war."
Saison 2011/2012 - 5. Spieltag:
FC St. Pauli - MSV Duisburg 2:1 (1:1)
Schindler bringt Pauli in Führung, Bajic postwendend zum Ausgleich, Pliatsikas nach 69 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz, unglückliche Niederlage in der 93. Minute
Spielbericht
BZ-Duisburg
Neidisch oder schon Endzeitstimmung, Herr Neururer?
Kurz vor dem heutigen Spiel des MSV bei St. Pauli hat "Mopo", die 'Hamburger Morgenpost' Peter Neururer irgendwo "ausgegraben" und ein Kurzinterview mit ihm geführt.
Kurz zusammengefasst: Seit der Entlassung von Peter N. läuft bei den Zebras nichts mehr - beim MSV fehlt die Qualität - Sasic ist ein ganz mieser Kollege, den er bereits beim Bund Deutscher Fußball-Lehrer 'angeschwärzt' hat.
Nur, wie im Netz nachzulesen ist, da weiß niemand etwas von Peter N.s "Informationen".
Der 'Lautsprecher' sämtlicher Ligen dürfte sich damit wohl den kostenlosen Zutritt zu Spielen in der 'Schauinsland-Reisen-Arena' verbaut haben.
Vor dem Spiel St. Pauli gegen den MSV war Peter N. in den Presseräumen anzutreffen. Wahrscheinlich durch sein "Interview" war er für dieses Spiel als "Fußball-Experte" für den live-übertragenden Sender 'Sport1' interessant geworden.
Peter N.: "Ich nehme kein Wort davon zurück. Das habe ich so gesagt, dazu stehe ich auch."
Ansonsten sind seine "Aussagen" keinen weiteren Kommentar wert!