Presse: Vom Glück des Tüchtigen - Eine Saisonanalyse

Mark1972

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Vom Glück des Tüchtigen

Warum der MSV Duisburg auch in dieser Saison wieder gegen den Abstieg kämpft. Eine Analyse.

Man sagt: Das Glück des Tüchtigen! Aber beim MSV Duisburg reden sie nie vom Glück, sondern immer nur vom Pech. Hat das Schlusslicht der Fußball-Bundesliga also keine tüchtigen Leute? Doch!
Allerdings hat der Absturz über eine ganze Saison gesehen nichts mit Glück oder Pech zu tun. Es geht im Fußball um Qualität, und genau die fehlt im Team des MSV. Daher wird es endlich Zeit, vor dem Abstiegsendspiel an der Wedau gegen Hansa Rostock mit der Mär vom Pech...

Quelle: DerWesten.de, 07.03.08

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Sehr interessanter Artikel den ich in vielen Punkten zustimmen muß.
Schade nur das alles so kommen mußte.Ich hoffe aber das der Abstieg noch abgewendet wird.
 
Tja, gut analysiert. Vorallem die Geschichte mit dem Alex Meyer, das hätte den Verantwortlichen bewusst sein müssen.
 
:genauso:

Mal wieder den Nagel genau auf den Kopf getroffen. Der Artikel gibt das wieder was viele von uns schon seit Wochen und Monaten denken. Schade nur das solch krtische Berichte immer nur in der NRZ erscheinen. Aber andere wie zb. die WAZ scheinen sich an sowas ja nicht ranzutrauen.
 
Super Artikel, dem ist nichts hinzuzufügen. :respekt: vor dem Verfasser :zustimm:

Doch, nämlich, dass wir keine Charakterkerle in der Mannschaft haben. Wenn uns jemand letztes Jahr um diese Zeit geflüstert hätte, dass Ivo Grlic Kapitän der Bundesligamannschaft 07/08 wäre, dann hätte das Forum hier 2 Tage wegen :knalleralarm: geschlossen :rolleyes:

Naja wie auch immer, das ist für mich der Knackpunkt dieses Jahr, die Mannschaft hat kein Gesicht: Ausser durchschnittlichen Zweitligaprofis und altgedienten Nationalspielern aus dem osteuropäischen Ausland vermissen wir Führungsspieler und einen Spielerstamm, der die Mitläufer mitzieht und antreibt. Die Mannschaft ersäuft einfach viel zu oft in ihrer eigenen Lethargie.

Das ist natürlich auch alles eine Folge verfehlter Transferpolitik der letzten Jahre. Einen Mann wie Hübner hätten wir hier spätestens nach dem letzten Bundesligaabstieg benötigt... Aber das Thema lassen wir jetzt besser. Morgen ist Spieltag, wir brauchen die drei Punkte, dann ist immer noch alles drin. Das einzige was mich wirklich noch hoffen lässt ist, dass es mindestens drei Vereine in der Liga gibt, die sportlich mindestens genauso schlecht sind wie wir.
 
Sicher in vielen Punkten ein guter Artikel, aber 100% kann ich dem nicht zupflichten.
1. gegen München hat die jetzt so gescholtene Taktik mit dem "Libero" uns einen Punkt gebracht. In Bielfeld sogar 3!
2. Sind in der Transferpolitik sicher viele Fehler gemacht worden, jedoch bleibt es bei Vereinen die nun mal nicht aus dem Vollen schöpfen können hier und da ein Glücksspiel.
3. Das mit RJ kann man sicher als Pech bezeichen!

Sonst ist der Artikel nicht schlecht aber den zum jetzigen Zeitpunkt zu schreiben ist auch nicht gerade eine riesen journalistische Leistung.
Nachher den schlauen Oberlehrer machen ist halt einfach.

Ich bin nach wie vor der Meinung das unser Hauptproblem nicht die Transferpolitik ist sondern der Umgang mit den Spielern und da Formen einer Mannschaft daraus. :zustimm:
 
Man hätte den Kader schon in der 2. Liga anders aufbauen müssen. Die Karlsruher haben es uns vorgemacht. Aus heutiger Sicht wäre es vielleicht besser gewesen man hätte den Aufstieg nicht geschafft. Ihr könnt mich gerne steinigen, aber die Mannschaft ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Für die 2. Liga zu gut und für die Bundesliga zu schlecht. Aber wenn man nach jeder Saison alles umschmeißen muss und das wird auch nach dieser Saison der Fall sein, dann kann sich auch kein Erfolg einstellen. Von einem gewissen Mannschaftsgeist ganz zu schweigen. Den kann man nicht erzwingen, sondern man muss ihn sorgsam wie ein Haus aufbauen. Man hätte lieber mal einen Gang zurückschalten sollen, denn dann hätte man nicht nur Geld gespart, sondern auch die Möglichkeit gehabt das erste Jahr in der Bundesliga zu überstehen. Der Aufstieg ist nichts wert, wenn man gleich wieder absteigt. Schließlich hat der Verein einen Ruf zu verlieren und es verlangt auch nach finanzieller Kontinuität, um langfristie Ziele erreichen zu können. Aber als Fahrstuhlmannschaft kann man sich finanziell kaum verbessern ohne da zu sparen, wo es weh tut. Und dann kommen wir wieder zu dem Dilemma, das im Artikel beschrieben ist.
 
Aus heutiger Sicht wäre es vielleicht besser gewesen man hätte den Aufstieg nicht geschafft. Ihr könnt mich gerne steinigen, aber die Mannschaft ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Für die 2. Liga zu gut und für die Bundesliga zu schlecht.
Das letzte Mal hat man fünf Jahre lang "aufgebaut", mit bekanntem Erfolg. Die Mannschaft kann einiges mehr als sie gegen Berlin gezeigt hat. Leider kann man die Beispiele, wo sie auch nur ansatzweise ihr volles Potential abgerufen hat, an beiden Händen abzählen. Wenn überhaupt.
 
Man hätte, man sollte, das weiß doch wirklich jeder...
Eigentlich sollte jeder wissen, dass jede Medaille zwei Seiten hat. Wie eine Seite der MSV-Medaille aussieht, stellt der Artikel gut dar. Aber was ist mit der anderen? Hinterher weiß man immer mehr... ;)
 
Im Nachinein weiß man wirklich alles besser. Mit dem Budget mußte man Risiken eingehen. Für den Aufstieg in die 2. Liga ist es z. B. gutgegangen. Auch da hatte man sich schwierige Typen an Land gezogen. Wenn man nichts tut, kann man keine Fehler machen. Wenn man sich mehr auf die Abwehr konzentriert hätte, hätte man wahrscheinlich keienen Ishiaku oder Niculescu verpflichten können. Die Schwachstellen der Mannschaft kennen wir alle. Den Artikel hätte jeder von uns so oder so änlich schreiben können :rolleyes:

Mit wesentlich mehr Budget hast Du aber auch keine Garantie, dass es gut geht. Oder zweifelt man an Trainer Daum und der Qualität der Kölner Mannschaft? Oder was ist mit Kaiserslautern? Wenn man hier einen Vergleich zieht, kommt man zu dem Schluss, dass sau gute Arbeit in Duisburg geleistet wurde. Es gibt immer mehr als eine Seite ;)
 
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