Presse: Wacker vs MSV

Spechti

3. Liga
Schupp prophezeit "großen Schub"

Drei Punktspiel-Niederlagen und dann ein Sieg im DFB-Pokal - dieses Muster hat es beim SV Wacker in dieser Saison bereits zweimal gegeben.


Während nach dem Erfolg beim FC Augsburg (4:3 n. V.) prompt die ersten drei Ligapunkte folgten (2:1 bei TuS Koblenz), hoffen die Verantwortlichen in Burghausen nun erneut auf eine Signalwirkung aufgrund des Pokalsieges beim VfB Lübeck (5:4 n. E.). Das Weiterkommen "wird dem Team einen großen Schub geben", prophezeit denn auch Trainer Markus Schupp.

Zwar blieb der schwächste Angriff der Zweiten Liga auch in Lübeck ohne Tor, dafür stand die Abwehr aber erneut gut. Vom zweiten Pflichtspiel-Sieg beflügelt, schickt Michael Wiesinger eine Kampfansage in Richtung Sonntagsgegner MSV Duisburg. "Mit dem neuen Selbstvertrauen im Gepäck wollen wir gegen die unbedingt punkten", sagt der rechte Außenverteidiger und fügt an: "Spielerisch werden wir sie nicht auseinandernehmen können, aber wenn wir voll dagegenhalten, haben wir eine Chance."



http://www.kicker.de/fussball/2bundesliga/startseite/artikel/356763/
 
698 Kilometer für drei PunkteZebras ohne Daun und Willi nach Burghausen Nach dem packenden Pokalkrimi am Mittwoch gegen Bayer Leverkusen geht es am Sonntag für die Zebras im Ligaalltag weiter. Diesmal geht es ins 698 Kilometer entfernte Burghausen, wo Trainer Rudi Bommer von 2000 bis 2004 ebenfalls Chefcoach war.

„Ich hatte in Burghausen eine wirklich schöne Zeit und ich drücke dem Verein sonst auch immer noch ein bisschen die Daumen, aber am Sonntag werden wir dort gewinnen, davon bin ich überzeugt,“ sagt der 49-Jährige mit Blick auf das anstehende Auswärtsspiel und ergänzt: „Burghausen hat bislang noch kein Spiel zu hause gewonnen und das soll auch nach dem Sonntag noch so sein!“

Personell wird es nur kleine Veränderungen geben. Markus Daun wird aufgrund einer Zehenverletzung nicht mit in den Süden reisen. Für ihn spielt Klemen Lavric von Beginn an. Ebenso werden die zuletzt starken Marco Caligiuri und Adam Bodzek in der Startformation stehen. Neuzugang Quido Lanzaat bekommt nach seiner guten Leistung gegen Leverkusen diesmal eine Verschnaufpause. Iulian Filipescu wird nach seiner Sperre im Pokal wieder ins Team zurückkehren.

Markus Neumayr hat den Trainer in den letzten Tagen überzeugt und wird deshalb anstatt Tobias Willi im Kader sein. „Das hat nichts mit der Leistung von Tobias zu tun. Aber derzeit sind alle auf einem hohen Level und da ich nicht alle aus dem Kader mitnehmen kann, trifft es auch mal den ein oder anderen, der vielleicht nicht damit gerechnet hat,“ begründete der Trainer seine Entscheidung.

Aufgrund der letzten beiden Spiele ist der Bommer ziemlich optimistisch, dass es auch beim Tabellenletzten mit einem Dreier klappen wird: „Es wird dort sicherlich nicht einfach, denn der Gegner wird tief hinten drin stehen und versuchen uns immer wieder zu locken und dann mit langen Bällen auszukontern. Doch wenn wir darauf achten, dann kann nichts schief gehen. Wir müssen uns vor niemanden verstecken und die beiden letzten Spiele hat die Mannschaft noch enger zusammengeschweißt.“

Auch die Statistik spricht für die Zebras: In bisher sechs Spielen in der 2.Bundesliga mussten die Zebras gegen Wacker Burghausen noch keine Niederlage hinnehmen. Drei Siegen stehen drei Remis, bei einem Torverhältnis von 8:5, zur Seite. Zuletzt feierte der MSV am 1.Mai 2005 in der Arena einen fulminanten 4:3-Erfolg nach 1:3-Rückstand und sorgte damit für einen Matchball zur Bundesliga-Rückkehr, die eine Woche später in Frankfurt endgültig perfekt gemacht wurde.

www.msv-duisburg.de
 
Duisburg ohne Daun in Burghausen

Fußball-Zweitligist MSV Duisburg muss im Punktspiel am Sonntag (14.00 Uhr/live bei arena) bei Wacker Burghausen auf Markus Daun verzichten. Der Stürmer zog sich im DFB-Pokalspiel gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Mittwoch (3:2 n.V.) eine schmerzhafte Zehenverletzung zu.


Reviersport.de
 
Den Alltag annehmen
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Aufsteiger der Woche: Adam Bodzek räumt auch in dieser Szene gegen Bayer-Star Andrej Voronin ab. Foto: WAZ, Stephan Eickershoff Nach dem großen Erlebnis Pokal geht es beim Tabellenletzten Burghausen in die Niederungen der Liga.

Adam Bodzek hat sich den Einsatz im tiefen Bayern redlich verdient. MSV will große Woche krönen


FUSSBALL 2. BUNDESLIGA Es macht die Besonderheit einer Dienstreise aus, wenn sie in die persönliche Erinnerung führt. Duisburgs Cheftrainer Rudi Bommer taucht im tiefen Bayern tief in seine Vergangenheit ein. Wenn er aber unumwunden und ohne zu zögern erklärt, dass "wir gewinnen", dann ist das der unstrittige Beweis dafür, dass sein Herz für Duisburg und eben nicht mehr für dasdyllische Burghausen schlägt. Beim Gastspiel morgen (Anstoß 14 Uhr) beim SV Wacker sind die Zebras davon beseelt, einer tollen, tor- und ereignisreichen Woche die Krone aufzusetzen. Stichwort: Goldener Oktober.


Der genüssliche Blick zurück auf den Pokal. Eine wunderschöne Momentaufnahme, die den MSV nicht nur in der Stadt noch mehr in den Vordergrund gerückt hat. Doch Pokal ist erst wieder dann, wenn das Weihnachtsgeschäft demnächst so richtig brummt. Bis dahin zählt allein die Liga und der Auftrag, den der MSV in ihr zu erfüllen hat. Worauf Bommer seine Asuwahl noch einmal hingewiesen hat. "Männer, der Alltag ist wieder da, und ihr müsst ihn annehmen", so die kurze und knackige Aussage. Mit dem Blick auf das Nahziel Burghausen (wobei die Distanz von 698 Kilometern bis zur österreichischen Grenze eher eine Fernreise bedeutet) ist die Botschaft laut Bommer bei seinen Schäfchen angekommen: "Die Jungs haben im Training wirklich gut gearbeitet. Die zweite Halbzeit in Fürth und das Spiel am Mittwoch haben die Mannschaft noch mehr zusammengeschweißt. Insgesamt war das ein weiterer Schub nach vorne." Verweis darauf, dass die Duisburger mit dem Rückenwind des Cup-Geschehens im Freistaat wacker nachlegen wollen.


Alle zusammen haben sie gegen Bayer so prächtig und so verdient gewonnen. Aus dem Pulk der Gewinner ragen aber auch Einzelsieger hervor. Adam Bodzek wie ein Urknall. Gegen die versammelte Prominenz mit dem Bayer-Kreuz platzte beim Mittelfeldspieler der Knoten. Wenn Bommer Bodzek sagt, lächelt der Cheftrainer und weist dem Spieler den Weg: "Natürlich wird er in Burghausen spielen, denn am Mittwoch war er ein echter Gewinn."


Auch der junge Marco Caligiuri, der sich mit langem Atem an die Mannschaft heranarbeiten musste, zählt zum Kreis der Berufenen. Wie auch Klemen Lavric, der Matchwinner, der den MSV in die nächste Pokalrunde und damit ins kollektive Glück katapultiert hatte. Bommer hat sich diesbezüglich früh festgelegt, weil Markus Daun notgedrungen passen muss und die Fernreise mit Flieger und Bus streichen muss. "Er hat sich an den Zehen verletzt. Er könnte zwar mit einer Spritze behandelt werden, doch wir wollen nicht riskieren, dass sich die Sache verschlimmert. Gegen Kaiserslautern ist er dann wieder dabei", erklärt Bommer. Der Mann hat seine Lehren gezogen. Markus Kurth war vor dem Rostock-Spiel gespritzt worden, anschließend war der Angreifer ausgefallen. Bitter für Daun, aber der Cheftrainer weiß auch dies: "Im vorderen Bereich sind wir gut besetzt."


Die einen zieht es froh und hoffnungsvoll in die Ferne, die anderen bleiben tatenlos in der Heimat. Ein Härtefall namens Tobias Willi. Der "blonde Blitz" zählt diesmal nicht zum Kader. "Sie sind alle auf einem Level, da muss es immer welche treffen, denn ich kann ja nur 18 Spieler mitnehmen", sagt Bommer. Frohlocken derweil bei Makus Neumayr: "Er hat sehr gut trainiert und hat sich auch jüngst beim Länderpokal gut präsentiert", so die stichhaltigen Argumente des Übungsleiters, der einem spannenden Tag entgegen-blickt. Das Wiedersehen in der bayerischen Provinz, der gespannte Blick zur Auslosung."Die Jungs haben im Training wirklich gut gearbeitet"


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27.10.2006 Von Gerd Böttner

Quelle: http://www.waz.de/waz/waz.duisburg....Sport&region=Duisburg&auftritt=WAZ&dbserver=1
 
27-10-06 09:55
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VON: REINHARD HÜBNER


Ein bisschen Nostalgie in der Wacker-Arena. Rudi Bommer kommt zurück und mit ihm Youssef Mokhtari. Allerdings stehen beide auf der anderen Seite, wenn der SV Wacker Burghausen am Sonntag (14 Uhr) auf den Bundesliga-Absteiger MSV Duisburg trifft, der den sofortigen Wiederaufstieg anstrebt. Mit Bommer und Mokhtari kommen Erinnerungen zurück, Erinnerungen, die auch Mut machen sollten. Mit den beiden früheren Burghausern hat sich der SV Wacker 2004 aus einer fast ausweglosen Lage befreit, hat den Klassenerhalt in Liga zwei geschafft. Auch jetzt ist die Lage sehr ernst, auch wenn der Pokalsieg Selbstvertrauen geben sollte, wie Manager Kurt Gaugler im folgenden Interview sagt.



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Zurück in der Wacker-Arena: Rudi Bommer. Foto: Butzhammer
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Kurt Gaugler, war der Pokalsieg in Lübeck Balsam für die zuletzt so geschundene Burghauser Seele?

Wir sind erstmals in der 3. Runde, unter den letzten 16, die Mannschaft hat, wenn es auch „nur“ im Elfmeterschießen war, wieder ein Erfolgserlebnis, das ist jetzt das Wichtigste für die schwere Aufgabe gegen Duisburg.

Neben dem sportlichen war das ja auch ein schöner finanzieller Erfolg. . .

Das Finanzielle will ich jetzt gar nicht in den Vordergrund stellen, wichtig war, dass wir weitergekommen sind. Natürlich ist das auch ein schöner finanzieller Segen für jeden, der die dritte Hauptrunde erreicht, vor allem für die Amateurvereine und die Zweitligisten.

Waren Sie auch mit dem Spiel zufrieden oder zählt am Ende nur das Erreichen der nächsten Runde?

Leider haben wir zum dritten Mal in Folge kein Tor erzielt, das ist bitter. Lübeck war eigentlich klar zu packen, aber wir haben es nicht geschafft. In der Verlängerung waren sie tot, da hätten wir das Spiel entscheiden müssen.

Dennoch kann man viel Positives mitnehmen?

Natürlich, der Erfolg gibt Selbstvertrauen, wir können jetzt wieder etwas befreiter aufspielen.

Der große Makel zuletzt war die Chancenverwertung. Ist das nur Pech?

Nein, daran müssen wir arbeiten, wir müssen da konsequenter werden und dürfen nicht so fahrlässig mit den Möglichkeiten umgehen, damit aus den Chancen auch Punkte werden.

Sie haben angesichts der prekären Tabellensituation zuletzt gefordert, alle müssten sich hinterfragen, Spieler, Trainer, Manager, Vorstand. Was meinten Sie damit konkret?

Dass es überall etwas zu verbessern gibt. Wenn man in der 2. Liga bestehen will, dann muss man in Burghausen das Optimale herausholen. Jeder muss sich jetzt Gedanken machen, ob er wirklich alles tut für den Erfolg.

Vier Punkte nach acht Spielen, wie kann man da wieder unten rauskommen?

Nimmt man die Statistik der letzten Jahre, haben das nur wenige Vereine geschafft. Aber es ist jetzt unsere Aufgabe, alles zu tun, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen.

Zumal ein Abstieg auch finanziell ein Debakel wäre?

Die Gefahr, nach einem Abstieg aus der 2. Liga durchgereicht zu werden, ist groß. Das ist für jeden Betroffenen, nicht nur für den SV Wacker, ein existentielles Problem, weil man große Einbußen und nur noch höchstens zehn Prozent der bisherigen Fernseheinnahmen hat.

Wie aber ist jetzt die Wende zu schaffen?

Wir müssen versuchen, vor allem in den Heimspielen mit Kampf, Leidenschaft und Herzblut den Erfolg zu erzwingen. Andere Möglichkeiten hat man nicht.

Kann man Hoffnung aus der Tatsache ziehen, dass man bisher vor allem gegen Spitzenmannschaften gespielt hat oder gegen solche wie Fürth und Freiburg, die eigentlich auch höhere Ansprüche haben?

Gerade gegen die starken Mannschaften haben wir uns in den letzten Jahren immer gut geschlagen und aufbauen können, das gelingt uns momentan nicht.

Unmittelbar nach dem Duisburg-Siel wird die 3. Pokalrunde ausgelost. Haben Sie einen Wunschgegner?

Das nehmen wir, wie es kommt. Am liebsten wäre mir entweder eine Spitzenmannschaft auswärts oder ein Zweitligist daheim.



Quelle
 
Langer Anlauf zum Sieg
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http://www.nrz.de/includes/bildanze...39015&zulieferer=nrz&dbserver=1&ts=1027221923
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Wechsel wird´s beim MSV in Burghausen geben. Youssef Mokhtari (rechts) ist allerdings wieder von Anfang an dabei und Carsten Wolters wird höchstens als Einwechselspieler zum Zug kommen. Gegen Leverkusen wurde "Erle" stürmisch gefeiert.

MSV. Die Zebras haben die längste Tour der Liga vor sich. Aber in Burghausen sind drei Punkte das erklärte Ziel.Fast 700 Kilometer sind´s bis Burghausen, und Rudi Bommer kennt jeden einzelnen. Viereinhalb Jahre lang hat der Coach des MSV Duisburg den SV Wacker betreut und mit den Bayern zigtausende von Kilometern durch die Republik heruntergespult. "Das war schon ein ganz schöner Schlauch", erinnert sich Bommer. Heute hat er es mit dem MSV etwas bequemer: Die Zebras fliegen nach München und fahren von dort mit dem Bus zum Zweitliga-Spiel. Erklärtes Vorhaben von Bommer an alter Wirkungsstätte: "Wir werden gewinnen."

"Dazu stehe ich", bekräftigt der Trainer. Nach dem 3:2-Sieg über Bayer Leverkusen im Pokal hat Bommer seine Mannschaft auf den Alltag in der 2. Bundesliga eingeschworen. Burghausen wird tiefgestaffelt stehen, dem MSV wohl die Ini-tiative überlassen und hoffen, mit langen Bällen in die Spitze in Lücken im Duisburger Verband zu stoßen. "Den Gefallen werden wir ihnen nicht tun", sagt Bommer, "meine Elf soll kompakt stehen." Das wurde zuletzt im Training immer wieder geübt, gegen Bayer klappte das Pressen und das kompakte Verschieben sehr gut.

Noch hat Burghausen in sechs gemeinsamen Zweitliga-Duellen nicht gegen den MSV gewonnen, noch wartet die Mannschaft in dieser Saison auf ihren ersten Heimsieg. "Das soll auch so bleiben", sagt Bommer. Daran ändern auch ein paar personelle Sorgen nichts: Markus Daun ist verletzt, Tobias Willi bleibt in Duisburg, weil sich Spieler wie Adam Bodzek und Marco Caligiuri in die Elf geschoben haben. Dort werden beide auch bleiben. In Burghausen kommen lediglich Klemen Lavric für Daun und Iulian Filipescu für Quido Lanzaat. "Er hat im Pokal gut gespielt", erkennt Bommer an, "aber wir müssen ihn körperlich noch auf den nötigen Stand bringen."
Also: Ein Dreier in Burghausen, und es wäre die Woche des MSV. (kw)


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27.10.2006

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1:1! MSV holt Punkt mit zehn Mann

Bundesliga-Absteiger MSV Duisburg hat beim Tabellenschlusslicht Wacker Burghausen einen Rückschlag im Kampf um den Wiederaufstieg hinnehmen müssen.
Die Mannschaft von Trainer Rudi Bommer kam über ein 1:1 (1:1) nicht hinaus, spielte allerdings nach der Roten Karte für Mihai Tararache (34.) auch fast eine Stunde in Unterzahl. Für die Tore sorgten zunächst Burghausens Markus Palionis in der 10. Minute, der Ex-Kölner Björn Schlicke glich wenig später aus (23.).

Vor 4250 Zuschauern kam der Bundesliga-Absteiger zunächst besser ins Spiel. Bereits in der ersten Minute hatte Youssef Mokhtari die Führung auf dem Kopf, verfehlte aus sechs Metern jedoch das Tor von Wacker-Keeper Uwe Gospodarek.
Danach legten die Gastgeber ihren Respekt ab und nutzten einen kapitalen Fehler von MSV-Keeper Georg Koch zur Führung. Palionis schob ein, nachdem Koch einen harmlosen Eckball fallen gelassen hatte.

Pech hatten die Duisburger mit zwei Entscheidungen des Schiedsrichters Stefan Lupp. Zunächst wurde ihnen in der 19. Minute ein Elfmeter verweigert, nachdem Daniel Rosin Mokhtari im Strafraum von den Beinen geholt hatte.
Zudem war der Feldverweis gegen Tararache nach einem Zweikampf gegen Marek Krejci eine sehr harte Entscheidung.

Quelle : reviersport.de
 
Mehr ging nicht

Der MSV kommt beim Tabellenletzten Wacker Burghausen nicht über ein 1::1 hinaus, muss aber nach Mihai Tararaches unberechtigem Platzverweis lange mit zehn Spielern auskommen

FUSSBALL 2. BUNDESLIGA Die Krönung einer großen Woche blieb aus. Doch angesichts der Tatsache, dass Mihai Tararache unberechtigterweise vom Platz flog und die Zebras so lange in Unterzahl spielten mussten, konnte der MSV mit dem 1:1 (1:1) bei Wacker Burghausen leben.

Nach dem Luxus im DFB-Pokal wieder den Alltag annehmen. So die Forderung von Rudi Bommer vor dem Gastspiel in seiner alten bayerischen Fußballheimat. Wie schwer es ist, den Schalter umzulegen, dafür diente der Auftritt des MSV als Beispiel. Nichts mehr zu sehen von der Herrlichkeit gegen Leverkusen. Vorne harmlos und hinten zunächst schwach, so die Wertung der ersten Halbzeit aus weiß-blauer Sicht. Und das gegen einen Gegner, der in dieser Saison daheim nicht viel auf die Kette bekommt.

Wacker begann nach dem Kurztrainingslager im benachbarten Österreich entschlossen, profitierte zudem davon, dass die Zebras anfangs viel zu weit vom Mann wegstanden. Ein Sicherheitsabstand, den man sich nicht leisten darf. Siehe Halbzeit eins in Fürth. Und noch eine Parallele zu Franken: MSV-Torwart Georg Koch schenkte den Gastgebern, die in Person von Drescher (7./8.) nur zwei Mal knapp das Tor verfehlt hatten, den Führungstreffer. Den Eckstoß von Drescher hätte sich der schwächelnde Kapitän, der nach eigenen Angaben längst noch nicht fit ist und in der Halbzeitpause gespritzt werden musste, locker und bequem schnappen müssen, doch er ließ den Ball unbedrängt fallen und legte so für den Torschützen Palionis auf.

Der Tabellenletzte schöpfte aus der geschenkten Führung noch mehr Kraft, kombinierte in den starken 20 Minuten gegen die verunsicherten Zebras flüssig, zeigte aber im Abschluss die bekannten Schwächen. Gottlob machte es der MSV besser und kam überraschend zum Ausgleich. Nach Mokhtaris Ecke köpfte Filipescu aufs Tor, Satilmis rettete auf der Linie, doch Schlickes Nachschuss zappelte im Netz. Bereits der zweite Saisontreffer des Innenverteidigers.

Umso ärgerlich die nächste "Zwei". Kaum hatte der MSV nämlich das Heft in die Hand genommen, folgte der nächste Nackenschlag. Erst hielt Tararache seinen Gegenspieler Krejci, dann war es umgekehrt. Schiedrichter Lupp erkannte nach Beratung mit seinem Assistenten auf Notbremse. Eine Fehlentscheidung (zuvor schon hätte man beim Foul an Mokhtari Strafstoß geben können), fassungslos trottete der Rumäne, der zum zweiten Mal in der Saison die Rote Karte sah, mit einem leeren Blick in die Kabine. Auch der Tröstungsversuch von Schupp ging ins Leere. Nur weg hier, sagte sich Tarache. "Die Fehlentscheidungen verfolgen uns, dafür habe ich kein Verständnis mehr", kommentierte Bommer mit verständlichem galligen Unterton.

Halbzeit zwei bot Schonkost ohne Salz und Pfeffer. Das Aufbegehren der Duisburger, wie unlängst in Fürth blieb aus. Das Unterzahlspiel beinhaltet halt immer eine gewisse Vorsicht. Kämpferisch konnte man der Mannschaft keinen Vorwurf machen, aber spielerisch waren die Zebras eine ganz große Strecke vom Leverkusen-Spiel entfernt. Ganz schwach agierte Marco Caligiuri (und wurde früh aus dem Match genommen), und Youssef Mokhtari war an seiner alten Wirkungsstätte eher ein verhinderter Spielmache. Und auch die einfallslosen Bayern suchten nicht das Risiko. Im Gegenteil, der SV Wacker agierte schwächer als noch zuvor. Um ein Haar hätte das der MSV aunutzen können, doch Idrissous Topchance vereitelte Wacker-Keeper Gospodarek (79.). Mehr ging einfach nicht.

http://www.waz.de/waz/waz.lokalspor...Sport&region=Duisburg&auftritt=WAZ&dbserver=1
 
Mit zehn Mann zum Remis

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MSV. Mihai Tararache musste in Burghausen vom Platz. In Unterzahl hielten die Zebras anschließend das 1:1.MSV-Torwart Georg Koch ist noch immer nicht 100-prozentig fit. Gestern musste er sich in der Pause fitspritzen lassen.

"Normalerweise dürfte ich noch gar nicht spielen, aber ich stelle mich in den Dienst der Mannschaft", sagte Koch. Trotzdem: Den Führungstreffer von Wacker Burghausen musste der Keeper auf seine Kappe nehmen. Ein Eckball, Koch pflückt solche Bälle normalerweise locker herunter. Diesmal nicht. Er lässt ihn unbedrängt fallen, Markus Palionis schiebt das Leder zum 1:0 ins Netz (10.). Doch Björn Schlicke bügelt den Fehler seines Kapitäns 13 Minuten später wieder aus. Der MSV Duisburg kehrte mit einem 1:1 (1:1) vom Gastspiel beim Tabellenletzten zurück. Ein Ergebnis, mit dem die Zebras leben können, da sie ab der 34. Minute in Unterzahl spielen mussten. Mihai Tararache sah schon zum zweiten Mal in dieser Saison die Rote Karte.

Georg Koch nahm den Treffer nach dem Spiel auf seine Kappe. "Aber jeder, der schon einmal im Tor stand, weiß, wie schwierig es bei solchen Witterungsverhältnissen ist. Der Ball stand in der Luft, da bekommt man keinen Druck dahinter", erklärte der Keeper, der zuletzt auch in Fürth und gegen Leverkusen bei jeweils einem Gegentreffer schlecht aussah.

Schlicke traf zum 1:1

Schon vor dem 1:0 hatte Burghausen drei Chancen, in Führung zu gehen. Von einer defensiven Ausrichtung der Gastgeber war nichts zu sehen. Wie vor acht Tagen in Fürth war der MSV beim Anpfiff nur körperlich auf dem Platz. "Unser Problem ist, dass wir gegen Mannschaften, die mit Mann und Maus alles versuchen, nicht hellwach sind. Darüber müssen wir intern reden", sagte der Kapitän. Nach dem kuriosen Führungstreffer waren die Zebras wach und ergriffen nun die Initiative. Nach einem Mokthari-Eckball kam Mo Idrissou zum Kopfball, Dilavir Satilmis klärte auf der Linie. Doch Björn Schlicke traf aus 13 Metern zum Ausgleich.

Der MSV hätte das Spiel in die gewünschte Bahn lenken können, doch das Konzept des Trainers war ab der 34. Minute nur noch Makulatur. Schiedsrichter Stefan Lupp zeigte Mihai Tararache die Rote Karte - wegen einer Notbremse. Allerdings war ein Vergehen des Rumänen so recht nicht zu erkennen. Tararache hatte Marek Krejci zwar 30 Meter vor dem Tor gehalten. Doch der Wacker-Stürmer lief weiter auf das MSV-Torzu. Erst an der Strafraumgrenze kam er zu Fall, ohne dass Tararache noch einmal Hand angelegt hatte.

Idrissou vergab Siegtreffer

In Unterzahl hatte der MSV Mühe, Druck aufzubauen. Dennoch hatte Mo Idrissou im zweiten Durchgang zweimal die Chance zum Siegtreffer. Elf Minuten vor Schluss schoss der Kameruner Wacker-Keeper Gospodarek aus fünf Metern an. Trotz des Remis war MSV-Coach Rudi Bommer zufrieden.
"Wir haben jetzt aus zwei Auswärtsspielen vier Punkte geholtm, das ist in Ordnung. Außerdem steckten uns noch die 120 Minuten aus dem Pokalspiel gegen Bayer Leverkusen in den Knochen", so Bommer nach dem Match in Burghausen. (D. R.)


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29.10.2006

http://www.nrz.de/nrz/nrz.duisburgw...Stadt&region=Duisburg&auftritt=NRZ&dbserver=1
 
MSV Duisburg

Zurück im Zweitliga-Alltag




(RP) Die Zebras konnten gestern nach dem kräftezehrenden Pokalspiel als Gast von Wacker Burghausen den erhofften Sieg beim Schlusslicht nicht realisieren – am Ende gab’s nur ein 1:1-Unentschieden. Der graue Alltag hat die Zebras wieder auf den Boden der Realität zurück geholt. Mit dem anvisierten Erfolg beim Tabellenschlusslicht Wacker Burghausen wurde es nichts. Der Kräfteverschleiß aus dem verlängerten Pokalspiel am letzten Mittwoch gegen Leverkusen war deutlich sichtbar, außerdem schwächte der Platzverweis gegen Mihai Tararache schon nach etwas mehr als einer halben Stunde die Duisburger Mannschaft, die sich mit dem 1:1-Unentschieden am Ende zufrieden geben musste.


Die Leistung war allenfalls durchwachsen und keineswegs mit der aus dem Cupspiel gegen Bayer vergleichbar. Aber Pokal und Meisterschaft sind eben zwei verschiedene Paar Schuhe. Rudi Bommer hatte mit seiner Erwartung Recht behalten. Wacker Burghausen, als Tabellenletzter verunsichert, wollte es mit tief stehender Mannschaft richten, aber die ersten beiden großen Möglichkeiten boten sich den Süddeutschen, die in Thomas Drescher den Unglücksraben in den ersten zehn Minuten auf ihrer Seite hatten. Drescher verzog zwei Mal freistehend vor Georg Koch in aussichtsreicher Position.



Und auch Krecji hätte Wacker wenig in Führung schießen können, als er sich gegen Björn Schlicke durchsetzte, aber an Koch scheiterte. In der elften Minuten war es dann so weit: Koch ließ einen Eckball aus den Händen gleiten und Burghausens Mittelfeldspieler Palionis hatte keine Mühe, das Spielgerät ins leere Duisburger Tor zu schieben. Welch ein fataler Fehler des MSV-Routiniers! Es war erst das zweite Saisontor auf eigenem Platz für Wacker.




Die Zebras verschliefen die erste Viertelstunde, hatten keine Ordnung, wachten dann auf und Björn Schlicke war zum 1:1-Ausgleich erfolgreich nach Youssef Mokhtaris Ecke und Mo Idrissous Kopfball, den Rosin von der Linie kratzte. Im Nachschuss war Schlicke dann erfolgreich. Die Zebras waren nun Herr der Lage – bis zur 33. Minute. Mihai Tararaches „Zupfer“ gegen den durchgebrochenen Krejci bedeutete noch vor der Pause einen argen Rückschlag.



Die Rote Karte für den rumänischen „Wiederholungstäter“, der wohl wieder für drei Wochen zuschauen muss, also auch gegen Kaiserslautern, war zumindest umstritten und sorgte für eine Schwächung des eigenen Teams. Bommers Trainerkollege Markus Schupp – beide haben früher zusammen bei Eintracht Frankfurt gespielt – brachte mit Bogavac folgerichtig eine zweite Angriffsspitze, um die personelle Überlegenheit zu nutzen. Die Maßnahme brachte aber nichts.



Nach der Pause verflachte die Partie mehr und mehr. Es dauerte bis zur 60. Minute, als sich Mo Idrissou die erste Möglichkeit zur Duisburger Führung bot, aber der Ball verfehlte das Ziel um Zentimeter. Eine Viertelstunde vor Schluss rettete Wacker-Torwart Gospodarek gegen Idrissou, der wieder frei zum Schuss kam – das hätte das 2:1 für den MSV sein können.
http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/duisburg/sport/msv/370545
 
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Kochs Kampf
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http://www.nrz.de/includes/bildanze...39018&zulieferer=nrz&dbserver=1&ts=1030191036
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Vor fünf Wochen verletzt, seit drei Wochen wieder dabei, noch immer angeschlagen: MSV-Torwart Georg Koch - hier im Pokalspiel gegen Leverkusen - plagt sich mit der rechten Schulter herum. (Foto: scharfsteller)

MSV. Der Zebra-Keeper leidet noch immer unter den Folgen seiner Schulter-Verletzung. Gegen den Platzverweis von Mihai Tararache legt der Verein Einspruch ein. Das Training absolvierte Georg Koch gestern ohne Probleme. Kein Wunder, schließlich stand "nur" das Auslaufen an der Westender Straße auf dem Programm. Der Keeper konnte seine rechte Schulter schonen. "Ich bin noch nicht fit", bekannte der Mannschaftskapitän am Sonntag nach dem 1:1 bei Wacker Burghausen. Den Führungstreffer der Bayern hatte Koch verschuldet, weil er nach einem Eckball das Leder fallen ließ. "In dem entscheidenden Moment der Bewegung schmerzte seine Schulter. Sonst wäre das Tor nicht gefallen", so Trainer Rudi Bommer.

In der Halbzeitpause erhielt der Keeper eine Spritze. "Normalerweise lasse ich mich ungern spritzen, weil ich dann kein Gefühl für die Verletzung mehr habe", sagte Koch, der sich vor fünf Wochen eine Schultereckgelenk-Sprengung zugezogen hatte. "Ich denke von Spiel zu Spiel und hoffe, dass Georg am Sonntag gegen Kaiserslautern fit sein wird", erklärte der Zebra-Trainer.

Gegen den Platzverweis von Mihai Tararache hat der MSV Einspruch eingelegt. Bommer: "Für uns ist es eindeutig, dass Mihai in der fraglichen Szene unschuldig war." Der Rumäne war schon in Karlsruhe vom Platz geflogen. Die Meidericher fürchten, dass die Strafe für Tararache als "Wiederholungstäter" höher ausfallen könnte. (D. R.)

http://www.nrz.de/nrz/nrz.duisburgw...Stadt&region=Duisburg&auftritt=NRZ&dbserver=1
 
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