Presse zur wirtschaftlichen Situation

Stadt Duisburg will MSV helfen - aber nicht finanziell

Die Stadt Duisburg befürchtet, im Falle eines Insolvenz des MSV, Betreiber der Arena werden zu müssen.Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Duisburg. Die CDU fürchtet finanzielle Folgen für die Stadt im Falle einer Insolvenz des MSV . Denn die Stadt als Erbpachtgeber des Arena-Grundstückes, so der CDU-Fraktionsvorsitzender Rainer Enzweiler, sei dann gezwungen, Betreiber der MSV Arena zu werden. Er befürchtet Kosten von zwei Millionen Euro.

Außerdem müssten die Anteile der städtischen Töchter an der Stadionbesitzgesellschaft in Millionenhöhe abgeschrieben werden. „Der MSV steht am Abgrund und vom Oberbürgermeister ist weit und breit nichts zu sehen“, wettert Enzweiler. Er müsse sich als Moderator zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig eigene Lösungsvorschläge zu präsentieren.

weiter hier http://www.derwesten.de/staedte/dui...v-helfen-aber-nicht-finanziell-id7323505.html
 
http://sport.t-online.de/msv-duisburg-fans-sammeln-pfandflaschen-gegen-insolvenz/id_61091540/index

Es ist ein alarmierendes Zeichen, wenn die Fans für die Rettung ihres Klubs Pfandflaschen sammeln.

Auch Rettungs-T-Shirts sind bereits in Arbeit. "Wir freuen uns über jeden, der etwas tun will. Jedes Bausteinchen wird uns hoffentlich weiterhelfen", sagte Haltermann. Offen bleibt aber, ob für den MSV Mitte Dezember nicht vielleicht schon jede Hilfe zu spät kommt

quelle:t-online sportnachrichten ich hoffe ich habs so richtig gemacht:confused:
 
"Die Insolvenz ist abgewendet"

"Aufatmen und Erleichterung beim MSV Duisburg. Am späten Mittwochabend haben die Gremien die drohende Insolvenz in letzter Sekunde doch noch abgewendet.

Stadiongesellschafter Ralf Pape meinte auf die Frage, ob es neben dem Eishockey auch künftig weiteren professionellen Sport in Duisburg gäbe: "Davon gehe ich aus!"

Quelle: RS


http://www.reviersport.de/215882---msv-erleichertung-bei-zebras.html
 
Presse-Information des MSV Duisburg zur aktuellen Lage

In der Sitzung mit Vertretern der verschiedenen Gremien des MSV Duisburg und Vertretern der Stadionprojektgesellschaft am Mittwoch, 28. November 2012, haben wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zur finanziellen Konsolidierung des MSV getan.

Wir sehen Bewegung in eine positive Richtung, müssen aber in den kommenden Tagen und Wochen weiter hart arbeiten, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen.

Wir werden uns allerdings, wie auch in den vergangenen Tagen, nicht zu Zwischenständen äußern oder Berichte und Gerüchte kommentieren.

Der MSV wird sich dann zu Details sowohl der kurzfristigen wie auch langfristigen finanziellen Ausrichtung äußern, wenn alle Fakten und Ergebnisse final gesichert sind.



http://www.msv-duisburg.de/main.asp?reiter=aktuelles_p&mode=aktuell&aid=4601
 
MSV Duisburg
Kein Geld, kein Erfolg, kein Verstand

30.11.2012 · Einst galt der MSV Duisburg als Markenzeichen der Bundesliga. Nun kämpfen die „Zebras“ in der zweiten Liga um ihre Zukunft. Dem früheren Präsidenten fehlt eine klare Linie im Klub.

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Professioneller Fußball hat sich nach dem Duisburger Selbstverständnis stets in der Bundesliga abgespielt. Der Verein hat zwar manchen Abstieg hinter sich, war es aber gewohnt, in die erste Liga zurückzukehren. Ähnlich wie beim Nachbarn VfL Bochum, inzwischen auch tief gefallen, galten die Stürze in die zweite Liga lange als Betriebsunfälle. Doch inzwischen kicken „die Zebras“ im fünften Jahr zweitklassig und müssen selbst dort um ihr Aufenthaltsrecht bangen. Der nachlassende Erfolg verringerte die Einnahmen aus den Fernsehverträgen. „Geld regiert die Welt. Natürlich müssen wir uns große Sorgen machen“, sagt Bernard Dietz. Er war Kapitän der Nationalelf und gehört zu den berühmtesten Spielern des MSV. Inzwischen sitzt Dietz im Aufsichtsrat der Kommanditgesellschaft auf Aktien, die den Klub juristisch ummantelt. Er fühlt sich nur für den Sport zuständig. Vom Geschäftlichen verstehe er zu wenig, aber der Klub müsse, um mittelfristig zu überleben, „in drei bis fünf Jahren oben angreifen, um wieder dahin zu kommen, wo er hingehört: in die erste Liga“.

FAZ.NET
 
Duisburger Finanzkrise

Überall nur Machtspielchen

Der MSV Duisburg befand sich in einem existenzbedrohenden Chaos, nun ist er gerettet. Vorerst. Doch was nun? Nach jahrelanger Alleinherrschaft Walter Hellmichs erschüttern interne Fehden den Traditionsverein. Der Baumogul mischt dabei kräftig mit.

"Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin" - im März 2011 rief Duisburg den Ausnahmezustand aus. Ihr MSV hatte soeben Energie Cottbus mit 2:1 niedergerungen und das Final-Ticket für den DFB-Pokal gelöst. Erstmals seit über einem Jahrzehnt.

Die leidgeprüfte Industriestadt feierte. Sie sehnte wochenlang dem Ruhrpott-Derby mit :kacke: 04 entgegen. Zu Tausenden scharrten die Anhänger in das Olympiastadion; sie genossen die Atmosphäre. Selbst ein 0:5 konnte die Party nicht trüben.

Es blieb der bislang letzte fußballerische Feiertag. Schon damals waren die Zebras in finanzielle Turbulenzen geraten. Hinter den Kulissen schwellten Konflikte. Ein Führungsvakuum, das eineinhalb Jahre später die Existenz gefährdete und beinahe in der Insolvenz mündete.

Jene, die zuvor in die Bundeshauptstadt reisten, sahen sich plötzlich damit konfrontiert, helfen zu müssen. Mit ungewöhnlichen Mitteln: Sie gründeten die Initiative "Retter aus Leidenschaft", gingen auf die Straßen und sammelten sogar Pfandflaschen. Alles für den Verein.

[...]

Spox.com, 27.12.12
 
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